Schmerzenssache – weil Rückenschmerzen kein Tabuthema sind

Jürgen Krauß

Schmerzpatientin oder Schmerzpatient ist man ein Leben lang. [S2E1]

Neue Staffel, alte Bekannte.

27.06.2023 50 min

Zusammenfassung & Show Notes

Lisa und Jürgen haben wieder Redebedarf: Was erwartet euch in der neuen Staffel Schmerzenssache? Und warum versteht sich Lisa auch ohne akute Schmerzen noch immer als Schmerzpatientin?

Lisa und Jürgen melden sich nach längerer Pause zurück. Sie läuten die neue Staffel Schmerzenssache mit der Frage ein: Schmerzpatientin oder Schmerzpatient ist man ein Leben lang ... oder?
 
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⭐⭐⭐⭐⭐ – Bewertungen helfen mir und diesem Projekt, die Sichtbarkeit zu erhöhen und mehr Menschen in ähnlich herausfordernden Situationen zu erreichen. Nicht, weil ich glaube, dass ich ihnen helfen kann – aber zumindest möchte ich ihnen auf diesem Weg ein ganz, ganz herzliches „Ihr seid nicht allein“ über den Zaun werfen. 

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📜 Das Schmerzmanifest, das nach wie vor in diesem Podcast gelten soll:
  1. Schmerzen sind kein Tabuthema.
  2. Jede und jeder hat das Recht auf den eigenen Schmerz. Vergleichen ist verboten. Wir alle gehen mit Schmerz subjektiv um, das muss respektiert werden.
  3. Ich präsentiere keine Lösungen, nur Erfahrungen und Impulse.
  4. Schmerz definiert mich nicht als Persönlichkeit.

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Transkript

Guten Morgen, Jürgen.
Jürgen
00:00:17
Guten Morgen, Lisa.
Lisa
00:00:20
Ja, für mich ist noch ein bisschen früh.
Jürgen
00:00:21
Ja, ich habe mich schon gewundert, dass du den Termin auch noch früher dann haben wolltest.
Lisa
00:00:27
Das geht leider nicht anders, ist echt noch gar nicht meine Zeit.
Jürgen
00:00:31
Doch, für mich ist eigentlich mittlerweile schon. Also ich muss, ich muss tatsächlich früh aufstehen, um meine Tabletten zu nehmen. Wenn ich zu lange schlafe, bin ich, kannst du mich, kannst du mich vergessen für den Tag?
Lisa
00:00:43
Ah, da sind wir ja auch schon direkt beim Thema. Schmerzskala.
Jürgen
00:00:46
Schmerzskala? Will ich wissen, wo du auf der Schmerzskala stehst?
Lisa
00:00:53
Wahrscheinlich nicht. Oder doch, weil du dich für mich freust.
Jürgen
00:00:57
Ich rate mal, du bist bei einer Null. Ja, aktuell.
Lisa
00:01:03
Heute bin ich bei einer Null.
Jürgen
00:01:04
Okay, darüber wird auch auf jeden Fall dann im Themenbereich noch zu reden sein.
Lisa
00:01:10
Warum fühle ich mich eigentlich schlecht damit?
Jürgen
00:01:14
Ja, wenn sich das hier auf unsere Aufnahme begrenzt, dass du dich da mal kurz eine halbe Stunde schlecht fühlst, dann ist es vielleicht auch zu ertragen.
Lisa
00:01:22
Okay und wie ist bei dir?
Jürgen
00:01:25
Ich überlege gerade tatsächlich heute gar nicht so schlecht, ich würde sagen ich bin bei einer 4. 4 ist eigentlich ein ganz, ist ein okayer Wert.
Lisa
00:01:36
Ja ich finde alles unter 5 ist okay.
Jürgen
00:01:40
Ja ich weiß gar nicht wo wir anfangen sollen, es ist alles schon so lange her.
Lisa
00:01:46
Ja erstmal willkommen zurück und schön deine Stimme zu hören.
Jürgen
00:01:49
Wir haben echt wenig miteinander geredet in den letzten Monaten und Jahren.
Lisa
00:01:55
Ja, wir leben ja auch in völlig verschiedenen Welten, also nicht nur geografisch, sondern auch Lifestyle-technisch.
Jürgen
00:02:00
Ja, das stimmt. Das haben wir aber, glaube ich, auch schon öfter festgestellt.
Lisa
00:02:06
Genau, und deswegen ist es auch umso schöner, dass wir uns immer wieder zusammenfinden und uns austauschen.
Jürgen
00:02:11
Ja, vielleicht mal ganz kurz direkt hier so als Ankündigung für Leute, die sich jetzt total wundern, dass plötzlich diese Podcast-Episode in ihrem Feed auftaucht. Ja, die Schmerzenssache ist zurück. Wir wollen jetzt wieder öfter in eurem Ohr sein.
Lisa
00:02:28
Ja, und selbst obwohl ich überwiegend schmerzfrei bin, da reden wir ja gleich nochmal drüber, ja, habe ich festgestellt, einmal Schmerzpatientin, immer Schmerzpatientin. Deswegen, also es ist weiterhin ein Thema in meinem Leben. Wird's auch immer sein.
Jürgen
00:02:46
Genau das soll das Thema der heutigen Episode sein. Die Leute haben's vielleicht schon am Titel irgendwie erahnt, schon gelesen. Aber bevor wir da eintauchen, glaub ich, müssen wir mal kurz über die Lücke in unserem Lebenslauf, in unserem Schmerzlebenslauf sprechen. Ich hab grade nachgeguckt, wir haben ... Wir haben im August 2021 aufgehört, regelmäßig Episoden zu veröffentlichen. Wir haben dann ein Jahr später noch mal ein kurzes Update veröffentlicht. Und seitdem seitdem nix mehr. Also seit einem Jahr ist es still in unserem Feed. Das ist lang. Und also was mich mega, was mich mega überrascht und begeistert hat, ist, dass immer noch Leute an uns denken tatsächlich und uns Nachrichten schreiben.
Lisa
00:03:37
Ja, Leute vermissen uns oder Leute möchten wissen, wie es uns geht.
Jürgen
00:03:40
Genau, also das Erste kann ich noch irgendwie nachvollziehen aus eigenem Antrieb raus, dass man gerne sich wieder mit Leuten beschäftigt, denen es ähnlicher geht. Aber dass Leute auch wirklich einfach aufrichtig nach unserem Wohlergehen gefragt haben, so wie es uns geht, das hat mich echt umgehauen.
Lisa
00:04:01
Ja, ich finde es auch total rührend.
Jürgen
00:04:04
Ja, also dann stelle ich mal ganz direkt die Frage, wie waren deine letzten zwei Jahre, Wie ist es dir ergangen?
Lisa
00:04:17
Puh, schmerztechnisch oder im Allgemeinen?
Jürgen
00:04:19
Gerne auch allgemein, aber natürlich der Fokus liegt schon für mich auf der Frage, wie war dein Schmerzalltag, deine Schmerzbiografie in den letzten 12 bis 24 Monaten?
Lisa
00:04:34
Ja, also ich baue mir immer noch ein Leben in Berlin auf und es ist teilweise gar nicht so einfach. Man befindet sich schon in so einem dauerhaften Ausnahmezustand. Vor allem, weil ich nicht das Gefühl hatte, dass ich schon irgendwo angekommen bin. V.a. Wohnungstechnisch war ich noch so auf der Suche, wie will ich eigentlich wohnen? Und bin jetzt aber seit Oktober und erst jetzt, seit Anfang Mai, so richtig angekommen. Und das hilft natürlich auch der allgemeinen Lebenssituation, Auch dem Umgang mit Schmerzen, denn es ist immer noch so, dass ich Rückenschmerzen als Indikator betrachte. Immer wenn ich merke, okay, es zwickt oder diese alten Rückenschmerzen kommen wieder, und das ist auch immer noch so, dann weiß ich, okay, jetzt stimmt irgendwas nicht. Jetzt muss ich irgendwie gucken, dass ich meine Bedürfnisse besser erfülle oder dass ich mehr Ruhe und Entspannung finde. Und es geht natürlich auch am besten, wenn die Basis stimmt. Und die Basis ist für mich das Zuhause, der Safe Space. Und das habe ich mir jetzt so langsam doch erarbeitet. Ich habe bei meinem Achtsamkeitstraining, ich mache ja schon 2 Jahre lang Achtsamkeitstraining. Das bedeutet, dass sich eine feste Gruppe von Menschen regelmäßig trifft, so alle 6 Wochen. Entweder zu einem Retreat oder zu einem Workshop und dann meditieren wir gemeinsam, machen Achtsamkeitsübungen. Und da habe ich ganz, ganz tolle Menschen kennengelernt, unter anderem eine Freundin, die mich gefragt hat, ob ich in ihre Fünfer-WG ziehen möchte. Und erst dachte ich so, fünf Leute? Never. Und dann habe ich aber mir mal die Wohnung angeschaut und war hin und weg. Es ist eine wirklich tolle Wohnung. Und in diesem Achtsamkeitstraining geht es halt auch viel um Gemeinschaft, in der Gemeinschaft leben. und, Ja, es hat mir auch sehr viel gegeben, zu merken, hey, Gemeinschaften können toll sein, wenn alle irgendwie achtsam sind und das Beste ineinander versuchen herauszuholen. Ja, und letztendlich bin ich im Oktober letztes Jahr in diese Fünfergemeinschaft gezogen. Und da hat sich jetzt von der Zusammensetzung her noch ein bisschen was geändert, Aber wir sind jetzt alle Yoga-LehrerInnen oder Leute, die was mit Achtsamkeit zu tun haben. Und das ist total schön. Also ich fühle mich jetzt super wohl hier. Es ist ein bisschen so wie Geschwister haben, die ich nie hatte. Und ja, jetzt bin ich hier angekommen und bin super happy. Und das hilft natürlich auch der Schmerzbiografie.
Jürgen
00:07:28
Ich bin jetzt etwas in den Heck gerissen zwischen, ich freue mich natürlich sehr für dich, dass du dich jetzt in Berlin angekommen und offensichtlich auch ganz wohl fühlst, aber das beschreibt so ein bisschen meine Horrorvision, also in so einer WG leben zu müssen, das.
Lisa
00:07:46
Ja, ja für viele ist es auch so, ja, obwohl du armen musst du in der WG leben, kannst du dir nichts anderes leisten, aber ich lebe wirklich, also ich habe mich dazu entschlossen, in Berlin ist es sowieso nicht so, weil die Wohnungen hier so groß sind, ja genau, aber ich will wirklich in einer Gemeinschaft leben, weil für mich gibt es im Grunde keine Alternative, also alleine leben, habe ich lange genug gemacht, kann ich gut.
Jürgen
00:08:14
Also ich.
Lisa
00:08:14
Ist aber auch irgendwie traurig.
Jürgen
00:08:16
Ja, also das Empfinden kann ich ja nachvollziehen, ne. So, ich will auch in einer Gemeinschaft leben, die ich mir halt, also ich hab mir die halt selber gebaut quasi, ne.
Lisa
00:08:24
Ja, du hast sie sogar selber produziert.
Jürgen
00:08:26
Genau, also. Und wir haben auch, ja, da kommen wir gleich dazu, bleiben wir mal noch bei dir. Also das kann ich, das kann ich nachvollziehen und ich glaube, das ist 2023, muss man, muss man auch offen genug sein für solche alternativen Lebensformen. Ich würde die schon gar nicht mehr als Alternativ bezeichnen wollen. Das ist eigentlich das neue Normal. So jeder kann sich das einrichten, wie er mag. Und das ist, glaube ich, da Leute irgendwie, ich will jetzt nicht sagen zu verurteilen, aber so Leute in die Ecke zu schieben, weil sie halt da eine andere Vorstellung vom Idealzustand haben. Das versuche ich mir immer, das versuche ich immer, dass ich das nicht so arg laut sage, wenn ich es mir denke. Und eigentlich versuche ich es auch gar nicht erst zu denken. Klappt manchmal sogar.
Lisa
00:09:10
Naja, ich meine, es ist klar, es ist eine Art von Familie hier. Es ist halt nicht meine eigens produzierte Familie, aber ich habe da auch wirklich keine Ambitionen zu. Ich will auch nicht mit einem romantischen Partner zu zweit zusammenwohnen. Das ist für mich irgendwie eine Horrorvorstellung, mich von einer Person, von einer Person alles abhängig zu machen. Und deswegen bin ich jetzt super, super happy. Das Achtsamkeitstraining hat mir auch wahnsinnig viel geholfen, das Vertrauen in die Menschheit zurückzugewinnen. Ich weiß nicht, wann ich es verloren habe oder ob ich es jemals hatte, aber...
Jürgen
00:09:40
Wow. Ja. Das habe ich, glaube ich, nee, das ist, glaube ich, nicht mehr vorhanden so richtig bei mir.
Lisa
00:09:47
Naja. Aber ich bewege mich hier definitiv auch in Blasen, also. Das muss man schon so sagen.
Jürgen
00:09:55
Das lässt sich ja auch schlecht vermeiden und würde ich jetzt gar nicht sagen, dass man das vermeiden muss. Also natürlich ist es hilfreich, wenn man da ab und zu mal seinen Kopf rausstreckt und weiß, was was um einen rum passiert, sonst könnte es schon ein bisschen. Ja, ich glaube, je nach Blase kann das auch gefährlich werden. Aber ich glaube, es ist total neidig, dass man sich, wenn man eine klare Vorstellung davon hat, wie die eigene Blase aussehen soll, dass man sich da versucht, möglichst hinzuentwickeln. Absolut nachvollziehbar.
Lisa
00:10:23
Ich bin sehr glücklich mit meinen blasen war es auch wieder sechs wochen in indien ich war jetzt wieder in dem ashram wo ich seit drei jahren wegen kovid nicht hin konnte. Es hat mir auch sehr viel gegeben wobei ich dann wieder gemerkt habe so reisen. Also sobald ich fremdbestimmt bin muss ich gucken dass ich nicht wieder schmerzen bekomme aber da reden wir dann auch noch drüber. Naja und so im allgemeinen, also auch netzwerktechnisch oder freundschaftstechnisch bin ich definitiv in Berlin angekommen, was total schön ist. Also ich habe meinen Geburtstag hier in der neuen Wohnung gefeiert im Februar und da kamen 50 Leute ungefähr. Ich dachte ja wow, also Freundschaften aufbauen, das kann ich gut. Ich schaff's vielleicht nicht Langzeitbeziehungen aufrecht zu halten mit romantischen Partnern, aber Freundschaften, das kann ich. Jetzt schaue ich, jetzt muss ich jobtechnisch mal noch so ein bisschen schauen, jetzt wo alles teurer geworden ist, auch in Berlin, muss ich ein bisschen mehr Geld verdienen und das ist so gerade mein Thema und da reden wir vielleicht auch nochmal gleich drüber, ich habe schon die Angst, wieder einen Vollzeitjob anzunehmen, wo ich acht Stunden vorm Computer sitze etc. Weil ich nicht weiß, ob ich es dann schaffe, meine Schmerzen in Schach zu halten. Das ist gerade so ein bisschen mein Thema. Ja, so sieht's bei mir aus. Ganz grob.
Jürgen
00:11:45
Mhm. Na, das klingt doch alles ganz gut.
Lisa
00:11:47
Mhm.
Jürgen
00:11:49
Mhm.
Lisa
00:11:50
Und bei dir? Was hast du so schmerztechnisch oder auch im Allgemeinen erlebt?
Jürgen
00:11:57
Ich war, ich hab echt versucht, das Thema, mir, ja, deswegen sind wir, glaube ich, auch damals mit dem Podcast irgendwann so ein bisschen eingeschlafen. Ich hab wirklich versucht, das Thema weit von mir, weit von mir wegzuhalten. Aber geht natürlich nicht ohne. Also ich bin nach wie vor unter konstanten Schmerzen. Ich nehme nach wie vor die gleiche Medikation. Ich habe tatsächlich echt versucht, nicht irgendwo wieder mit Therapien anzufangen. Also ich hatte mehrmals das Bedürfnis in den letzten zwei Jahren, wieder was zu ändern, irgendwie was, was, egal was. Hauptsache, es ändert sich was. Ich habe es aber nicht gemacht. Also ich habe wirklich versucht, das zu ignorieren. Ja, ich glaube schlichtweg, das zu ignorieren. Und ich habe aber gemerkt, dass das eine ganz schöne mentale Herausforderung ist. Also es gab in den letzten zwei Jahren sicherlich auch mit Corona, es gab Tiefpunkte, die deutlich tiefer waren als in den Jahren früher, als ich das kenne. Das war teilweise schon auch ein bisschen gruselig. Aber grad jetzt heute, so grad in den letzten Wochen, eigentlich auf dem Weg wieder, eher aufsteigend, würd ich sagen.
Lisa
00:13:16
Mhm. Mhm.
Jürgen
00:13:18
Ähm, wir haben seit Februar einen Hund, was natürlich auch echt ein ... Ja, was sich sehr positiv aufwirkt auf jeden Fall. Was einen oft aus so einem mentalen Trott irgendwie rausreißen kann. Was mich viel nach draußen bringt. Was mich viel ... Ich hatte in letzter Zeit auch stark so ein Isolationsgefühl, was Arbeit angeht, weil ich halt viel zu Hause einfach hier alleine in meinem Keller stehe und arbeite. Und auch da hilft so ein Hund. Ja, aber tatsächlich, also ich hab jetzt überlegt, ob es irgendwas Neues gibt in medizinischer Hinsicht. Nee. Ich war in Holland im Urlaub letztes Jahr. Aber ich hab festgestellt, das ist auch nicht mein Weg. Funktioniert für mich nicht.
Lisa
00:14:08
Urlaub oder Holland?
Jürgen
00:14:09
Urlaub schon, aber ich hab mich sehr gefreut, dass diese Cannabis-Diskussion ins Rollen kommt. Ich wollte gerade sagen, dass wir da Fortschritte machen, aber dass wir darüber nachdenken, Fortschritte zu machen. Ich glaub, sehr viel weiter sind wir im Land noch nicht. Aber es funktioniert für mich nicht. Ich krieg da nur Kopfschmerzen. Und das ändert an meinem Empfinden eigentlich nix.
Lisa
00:14:33
Also ich muss sagen, das hilft mir schon, aber das macht mich halt einfach ein bisschen dumm. So wenn ich regelmäßig rauche, bin ich langsamer im Hirn und auch antriebsloser. Und das ist ja auch nicht Sinn der Sache.
Jürgen
00:14:52
Ja, das ist eine spannende Frage. Welcher Trade-off wäre wäre okay? Also ich merke auch, dass, ich meine, diese, ich nehme jetzt Opioides seit... Ja, bestimmt fünf Jahren. Und ich merk schon auch, dass das was mit mir macht, dass das Auswirkungen hat. Da können wir gleich auch noch näher einsteigen. Da hab ich auch ein paar Dinge recherchiert. Ähm, es ist nicht so, dass du die gleiche Person bist, wenn du fünf Jahre lang ... Opium nimmst.
Lisa
00:15:24
Mhm. Ja, krass, oder?
Jürgen
00:15:28
Ja, ist krass. Die Frage ist halt, was ist die Alternative? Und welchen Handel bist du bereit, einzugehen?
Lisa
00:15:43
Ja, absolut.
Jürgen
00:15:43
Geht schon wieder alles deprimierend los hier irgendwie.
Lisa
00:15:47
Aber dafür kennen und lieben uns unsere HörerInnen doch, hoffentlich.
Jürgen
00:15:52
Gucken wir mal, gucken wir mal, ob noch jemand zuhört. Also das würde mich sehr, gerade heute, es freut mich natürlich immer, aber gerade heute mit der Folge würde es mich sehr freuen, wenn sich ein paar Leute einfach mal zurückmelden und sagen, Ich hab den Podcast nicht aus der Abo-Liste geschmissen. Ich höre noch, ich bin noch da. Das fänd ich wirklich mega, wenn sich da der eine oder die andere dazu motivieren könnte, uns da mal kurz eine Nachricht zu schicken.
Lisa
00:16:17
Ja, ich auch. Die Frage ist, ob wir jetzt schon zum Thema kommen wollen.
Jürgen
00:16:25
Ähm ... ja, ich glaube, ich hab jetzt überlegt, ob ich noch irgendwas, was in letzter Zeit passiert ist, Beruflich gab es Höhen und Tiefen, das hat aber im Grunde auch an meiner Situation jetzt nicht wirklich was verändert. Natürlich sind anstrengende Zeiten dann immer gleich noch anstrengender, aber... Ja, das ist eigentlich auch nichts Neues. Von der Sauna habe ich, glaube ich, schon erzählt, oder als wir uns vor einem Jahr getroffen haben.
Lisa
00:16:54
Dass du eine bauen wolltest.
Jürgen
00:16:55
Ach so, ja, wir haben eine jetzt. Also ich habe hier den Schreiner kommen lassen und mir eine Sauna bauen. Ist auch gut, tut auch gut, aber ist jetzt auch nicht die Lösung für irgendwas. So ein kleiner Baustein für etwas besseres Seelenheil. Aber auch schon mal was. Babysteps.
Lisa
00:17:18
Ja, eben. Also ich denke auch, dass man ganz viele kleine Sachen machen kann, um sich insgesamt besser zu fühlen und gegen die Schmerzen zu wirken.
Jürgen
00:17:30
Ja, also dieses, das ist mir, das ist mir in den, ich habe da auch intensiv nachgedacht irgendwie für die letzten paar Wochen, dass, ja, du musst, du musst den Weg finden, das in deinem Kopf anders zu verarbeiten. So, also du kommst aus so einer, oder das ist jetzt, ich spreche jetzt zwar, ich benutze jetzt zwar du, aber eigentlich meine ich mich. Also ich kann nur über meine Situation sprechen, ne, aber das ist für mich, ich merke mir, es funktioniert dann für mich, wenn ich es schaffe, im Kopf einfach anders damit umzugehen. So, es ist gar nicht so stark von meiner eigentlichen Situation abhängig, wie es mir geht, sondern es hängt zu 90 Prozent davon ab, wie ich das mental verarbeite. Und das sind oft nicht die Sachen, die wirklich mit Schmerzen zu tun haben, die mich da rauf oder runterziehen, sondern das sind halt oft andere Dinge. Ich glaube, mein Ausgangswert ist vielleicht ein anderer als bei jemandem, der keine Schmerzen hat. Aber wie es mir geht und ob ich auf so eine Frage eher passt schon oder eher ganz, ganz schlimm antworte, hängt nicht von meinem Schmerzlevel ab, sondern von meiner mentalen Kraft in dem Moment.
Lisa
00:18:41
Und tust du da aktiv was dafür, für deine mentale Kraft?
Jürgen
00:18:51
Ich würde schon sagen, also jetzt, das ist jetzt nicht immer die Überschrift und ich denke da nicht ständig drüber nach, aber das sind auch diese kleinen Bausteine, also so eine Sauna, so ein bisschen irgendwie sich eine Auszeit, da irgendwie sich zu einer Auszeit zwingen. Das gleiche mit dem Hund, eine Stunde irgendwie durch den Wald zu spazieren, ist irgendwie Akkus aufladen, auch wenn du es nicht immer sofort merkst, aber das hilft schon.
Lisa
00:19:15
Wald baden.
Jürgen
00:19:16
Ja, ich würde sagen, dass das schon, ich tue schon was für dich. Auch wenn ich nicht immer sage, so, ich gehe jetzt hier meine mentale Kraft stärken. Der Gedanke ist jetzt nicht irgendwie super präsent, aber ich würde schon sagen, dass ich dafür was tue, ja.
Lisa
00:19:31
Ja, also ich versuche mir auch so kleine Inseln der Freude und der Entspannung einzubauen.
Jürgen
00:19:38
Das glaube ich auch für Leute, die nicht in unserer Situation, das ist glaube ich wahrscheinlich ein guter, ach ja, ein Punkt, den ich noch bequatschen wollte. Passt jetzt gerade ganz gut. Also für mich steht unser Manifest noch. Also der, ich will niemanden, es wird mir manchmal rausrutschen, glaube ich, aber ich will niemandem einen Ratschlag geben. Ich will niemandem sagen, das ist ein guter Weg, das ist ein schlechter Weg. Alles, was ich will, ist, über meinen Weg zu sprechen und welche Erfahrungen ich da mitgemacht habe. Aber ich maße mir nicht an, dass ich den Weg durch so eine Schmerzkrankheit besser kenne als jemand anders. Da bin ich immer noch weit weg davon. Aber da würde mich mal interessieren, wie du das aktuell siehst. Weil du hast ja diese passive Rolle so ein bisschen verlassen und gehst jetzt sehr viel aktiver, auch lehrend teilweise damit um. Würde mich deine Einschätzung mal interessieren, wie du das siehst.
Lisa
00:20:37
Ja, also ich muss mich da wahrscheinlich ein bisschen zurückhalten einerseits, weil ich ja als Yoga-Lehrerin und auch als Entspannungstrainerin aktiv wirklich bin. Also ich habe neulich mein erstes Yoga Day Retreat abgehalten, gemeinsam mit einer befreundeten Joga-Lehrerin, wo es um Tiefenentspannung ging, um Techniken. Aber auch ums ja zusammen sein da ging es jetzt nicht um um leute mit schmerzen aber es ging wirklich darum also ich ich möchte den leuten entspannung beibringen oder wie sie sich aktiv entspannen können weil ich denke dass dass das halt auch ja präventiv ist und dass das ist was wir alle brauchen also insofern bin ich da lehrend unterwegs kann es aber da ziemlich ausleben und muss es wahrscheinlich deshalb nicht im podcast ausleben und habe auch im achtsamkeitstraining gelernt. Das ist bei uns ganz wichtig, dass wir keine ungefragten Ratschläge erteilen irgendjemandem, also das heißt immer, du erteilst nur Ratschläge, wenn du darum gefragt wirst.
Jürgen
00:21:41
Das ist ein super Tipp fürs Leben so insgesamt.
Lisa
00:21:46
Genau, und wir üben auch immer attives Zuhören, nennt sich das. Also wir üben, jemand anders zuzuhören, ohne es zu kommentieren und zu sagen so, ach, weißt du, ja, da kenne ich doch einen guten Arzt oder so, sondern wir hören einfach zu, ganz aktiv. Und deswegen werde ich mich in diesem Podcast, denke ich, auch gut zurückhalten können mit Tipps und Ratschlägen. Aber sag natürlich, macht alle Nachsamkeitstraining, das hilft. Nein, Quatsch, das hilft mir.
Jürgen
00:22:13
Also ich meine, ein Stück weit ist es ja berechtigt, also man erreicht ja eine andere Stufe, egal bei welchem Thema, wenn man anfängt, vom Schüler zum Lehrer zu werden oder Schülerin zur Lehrerin. Wenn du anfängst Dinge, ganz banales Beispiel, ich habe schon irgendwie Schreibworkshops gegeben, wenn du anfängst, Leuten Dinge zu erklären, dann merkst du erst, ob du die wirklich verstanden hast oder nicht. Und auch das so auf den Punkt zu bringen und zu formulieren, schafft nochmal eine neue Erkenntnisstufe bei vielen Themen. Also ich würde sagen, das ist so immer das Experten-Level erreichst du eigentlich nur, wenn du irgendwann in diese Lehrende Rolle wechselst. Von daher ist es schon, ich würde das gar nicht abtun, aber ... Für mich ist das so ein ganz wichtiger Eckpfeiler in diesem Projekt, da nicht auszubrechen und nicht zu sagen, Leute, nehmt alle Cannabis, das ist die Lösung. Ja, schon als kleiner Spoiler, wir haben uns auch schon überlegt, dass wir das mal für eine Episode zumindest verlassen wollen und mal ganz explizit versuchen wollen, das wirklich mal in Ratschläge, also alles, was wir gelernt haben, mal als Ratschlag zu formulieren, um genau zu testen ob da irgendwie eine neue erkenntnis hinzukommt also wir werden das wahrscheinlich mal ausprobieren aber das werden wir dann auch ganz explizit dazu dazu sagen und dass die leute das hoffentlich auch richtig einordnen können.
Lisa
00:23:37
Du, ich, also ich bin ja gerade, auf Instagram ist mein Algorithmus jetzt sehr so in Therapie-Ecke gerutscht, so ich krieg nur noch Therapie-Konten, die mir irgendwelche Ratschläge erteilen wollen, zum Thema Beziehungen oder Leben oder also alles Mögliche. Und ganz oft lese ich diese Ratschläge eigentlich ganz gerne, weil man sich ja auch daran reiben kann. Und dann selber für sich sagen kann, das ist was für mich, das ist nix für mich. Also ja, für eine Folge können wir uns da gerne mal richtig schön austoben. Mir ist halt auch darüber hinaus bewusst, dass ich in ganz krassen Bubbles lebe. Also nicht nur, dass ich in Berlin lebe, sondern eben auch in diesen Bubbles. Und dass die überhaupt nicht der Realität der meisten Menschen entsprechen. Deswegen halte ich mich da auch stark zurück, hier Ratschläge zu geben. Ich kann nur von meinem Leben erzählen.
Jürgen
00:24:34
Also über Instagram-Therapeuten können wir auch gerne mal irgendwann noch eine Folge machen. Da habe ich auch so die ein oder andere Idee zu, was ich von denen halte. Aber das soll heute nicht das Thema sein. Jetzt leiten wir mal ein, das eigentliche Thema. Schauen wir mal, ob das jetzt ausführlicher oder kürzer wird als unsere kurze Rückschau hier. Aber wir haben eine Headline für die Folge heute und die lautet Schmerzpatientin, Schmerzpatient ist man sein Leben lang. Würde mich mal so dein erster Gedanke zu diesem Satz interessieren.
Lisa
00:25:09
Ja, puh, ich habe ganz viele Gedanken dazu. Wichtig ist es für mich, die eigenen Bedürfnisse zu kennen und nicht nur das, sondern dann auch danach zu leben, dass diese einigermaßen erfüllt werden. Oder sich auch bewusst zu sein, wenn ich weiß, ich gehe jetzt auf Reisen, meine Bedürfnisse werden nicht erfüllt oder ich bin fremdbestimmt, dann dafür zu sorgen, dass es möglich oder anders dann irgendwie doch so ist, dass ich so leben kann, dass meine Schmerzen nicht zurückkommen, beziehungsweise immer Schmerzmittel dabei haben. Das ist auch wichtig. Ich habe wirklich immer Voltarenen dabei.
Jürgen
00:25:48
Du lebst quasi in Angst vor dem Schmerz, aber siehst du dich selbst als chronische Schmerzpatientin?
Lisa
00:25:58
Ja, ich stehe mich sozusagen als trockene, chronische Schmerzpatientin.
Jürgen
00:26:04
Ja, das ist genau die Anspielung. Daher kam der Gedanke, so anonyme Alkoholiker ist man sein Leben lang, auch wenn man nichts mehr trinkt. Finde ich spannend. Das heißt aber eigentlich, deprimierend formuliert, es gibt keinen Ausweg, es gibt keine Heilung.
Lisa
00:26:24
Ja. Und ich, also ich rechne, ich rechne nicht damit, aber ich lebe damit zu wissen, dass die Schmerzen zurückkommen könnten, wenn ich nicht aufpasse oder wenn ein Schicksalsschlag kommt oder wenn mir ein Unfall passiert oder so, ne. Also ich weiß, dass das alles sehr fragil ist, meine Schmerzfreiheit.
Jürgen
00:26:51
Aber ist das quasi, ist das nochmal anders als bei anderen Themen? Ich meine, du weißt auch, wenn du feiern gehst, hast du ja am nächsten Morgen vielleicht Kopfweh. Das ist ja auch ein Umstand, um den du weißt. Aber das ist ja nichts, was jetzt dein Leben vielleicht mal ganz kurz beeinflusst. Aber du lebst ja deswegen nicht in ständiger Angst vor einem Kater.
Lisa
00:27:12
Nee, weil das irgendwie konkreter ist. Also ein Kater passiert mir ja nicht aus Versehen, dass jemand Alkohol in mich reinschüttet. Kann auch passieren. Weil in Berlin jetzt nicht mehr so einfach wie in Nürnberg, wo ich nur irgendwie an der Kneipe vorbeilaufe, da zehn Leute kenne und dann da reingezerrt werde und auf einmal eine Weinschorle vor mir steht, das passiert mir in Berlin nicht mehr. Also das ist einfach eine konkretere Geschichte, aber zum Beispiel fahre ich total viel Fahrrad in Berlin und ich denke mir schon manchmal so, wenn ich jetzt stürze und keine Ahnung, irgendwas passiert und ich mich dann nicht mehr bewegen kann. Also ich bewege mich ja wahnsinnig viel, um keine Rückenschmerzen mehr zu bekommen. Also das ist ja so mein Rezept, das ich für mich rausgefunden habe. Viel Bewegung, also eine milde Form der Bewegung, die mir gut tut. Und ja, auch ein mentales Gleichgewicht erhalten durch viel Schlaf zum Beispiel auch. Daran arbeite ich schon aktiv, ja und das muss ich auch oft durchsetzen, dass ich eben keinen Termin früh um acht irgendwo habe, weil ich weiß, dass da bin ich nicht ausgeschlafen und dann bin ich den ganzen Tag müde und unausgeglichen und das geht mal, aber es geht nicht auf länger.
Jürgen
00:28:38
Also du schaffst es, den Schmerz als Motivator zu nutzen, dann, ja, ich überlege gerade, ob es das gleiche ist wie eine Angst vor dem Schmerz zu leben, oder ob das nochmal so ein Schritt mehr im Kopf ist, den man gehen muss, dass man das so machen kann.
Lisa
00:28:55
Also das klingt so schrecklich, in Angst davor leben. Ich sehe es, also es klingt so negativ, ich sehe es eigentlich nicht so. Für mich ist der Schmerz ein Indikator. Wenn er so ein bisschen anfängt oder sogar stärker wird, dann weiß ich, jetzt ist gerade gewaltig irgendwas verkehrt. Entweder ich habe meine körperlichen Bedürfnisse nicht erfüllt oder ich bin nicht im mentalen Gleichgewicht. Und dann überlege ich, was ich tun kann. Und die einzige Angst, die ich habe, ist zum Beispiel, wenn ich einen Unfall hätte, im Krankenhaus liege, mich nicht mehr bewegen kann, dass ich nicht mehr aktiv was tun kann, damit es mir gut geht, sondern dass ich dann fremdbestimmt bin. Vielleicht eher die Angst vor der Fremdbestimmung. So. Mhm.
Jürgen
00:29:36
Ja, ich denke gerade darüber nach, wie ich das formulieren würde, weil also im Grunde, jetzt mal abgesehen davon, dass ich einen Grundlevel an Schmerz habe, ist es bei mir ja auch so, ich gehe durch den Alltag und versuche Schmerzspitzen vielleicht zu vermeiden. Aber ich bin, glaube ich, dabei nicht sehr gut und auch nicht so reflektiert unterwegs wie du. Ich würde sagen, ich mache viele Dinge, aber schon in der Erwartung, dass es mir damit am nächsten Tag oder in der nächsten Woche schlechter gehen wird. Ich mache es aber trotzdem, weil es mir wichtig ist.
Lisa
00:30:10
Das ist es zum Beispiel.
Jürgen
00:30:12
Das ist sowas zum Beispiel wie reisen also ich weiß, wenn ich eine lange autofahrt mit dem bulli vor mir habe, das tut mir nicht gut und wenn ich eine woche nicht mit meinem normalen kopfkissen schlaf auf nicht meiner normalen matratze weiß ich, das tut mir körperlich kann das heraus muss nicht, aber kann das eine herausforderung werden, aber die alternative ist für mich keine alternative, also das das zu vermeiden sehe ich nicht ein.
Lisa
00:30:40
Da kann ich eine ganz kurze lustige Geschichte erzählen zum Thema schlafen und Matratze und reisen, so lange ist die Geschichte gar nicht.
Jürgen
00:30:52
Ja dann hau raus.
Lisa
00:30:53
Also ich bin neulich auf dem Retreat gefahren für eine Woche und ich wusste ich muss da gut schlafen, weil das Retreat an sich schon eine riesen Herausforderung war, auch emotional für mich und ich wusste ich muss gut schlafen dann habe ich wirklich ich habe meinen kopfkissen mitgenommen ich habe meinen heizkissen mitgenommen das ist übrigens auch etwas mein heizkissen ich verreise nicht ohne mein heizkissen ich habe mein kuscheltier mitgenommen. Das übrigens auch in indien und überall dabei ist, ist ein bisschen infantil, aber ist mir auch egal, so mein kuscheltier gibt mir auch viel kraft, ich hatte eine schlafmaske dabei mit lavendel drin, ich hatte europax dabei. Und hab mir dann dort vor ort auch die beste matratze gekrallt, die es gab, weil wir hatten so ein schlaflager, also wirklich so 10 15 leute in einem großen haus. Ich hab mir die beste Doppelmatratze gekrallt, war mir dann auch egal, ob das irgendwie egoistisch ist und hab mir dann so ein Bett-Drohn gebaut mit allem drum und dran, hab mir noch eine Steckdose gelegt fürs Heizkissen und was soll ich sagen, ich hab wirklich sehr, sehr gut geschlafen und alle haben mich, denk ich, für verrückt erklärt, aber es war mir total egal und ich hab das Retreat wirklich ohne Schmerzen gut überstanden.
Jürgen
00:32:16
Okay, dann erzähl ich eine kurze Anekdote, vielleicht eine vergleichbare Situation, und wie ich komplett anders damit umgegangen bin. Meine Family hat mir zum Geburtstag ein, ja, nennen wir es mal ein Mikroabenteuer geschenkt. Und zwar, wir schlafen im Wald. Also ohne Zelt, nur mit so einem Tarp, also nur mit so einer Plane und Schlafsäcken und Dings. Und ich hab eben nicht meinen ganzen Hausstand mitgenommen, Also einen natürlichen Kopfkissen und ich habe versucht, mir eine gute Isomatte zu besorgen. Es war dann aber eine drei Zentimeter hohe Isomatte. Für mich als Seitenschläfer eigentlich eine Katastrophe. Und ich habe echt auch, also ich bin davon aus, wir mussten auch wandern mit Gepäcken stückweit. Also nicht mal eine Stunde, aber trotzdem. Also lauter Dinge, wo ich weiß, boah, scheiße, das könnte sich richtig kacke auf mich auswirken. Aber mir war dieser Ausflug so wichtig und diese Erfahrung so wichtig, dass ich des sehenden Auges eingegangen bin. So, unterm Strich war's dann auch gar nicht so schlimm. Vielleicht hat auch diese Einstellung dazu geführt, keine Ahnung, dass das eher positiv verlaufen ist, das Ganze. Aber ja, ich bin, glaub ich, an der Stelle, wo du sagst, ja, okay, dann nehm ich halt jetzt alles mit, bin ich eher der Trotzkopf dann. Der sagt, nee, seh ich gar nicht ein, mich da unterzuordnen, mich fremdbestimmen zu lassen von meinem Schmerz. Sondern ich mache das, wie ich es eigentlich gerne machen würde und hoffe, dass mich das mental soweit trägt, dass es körperlich dann irgendwie zu ertragen ist.
Lisa
00:33:50
Ich finde es eigentlich gut, dass ich meinen Schmerz oder mit meiner Angst vor dem Rückkehr des Schmerzes dafür nehme, um meinen Bedürfnissen zu folgen und mir das Leben so schön wie möglich zu gestalten. Also, ich hab auch immer wieder so ... Also Erkenntnisse neulich war ich mal wieder hier in diesem Spa in der Saunalandschaft mit heißen Becken und so und es ist wirklich wie so ein Tag Kurzurlaub und da war ich mal wieder dort habe ich mir nach längerer Zeit mal wieder gegönnt und da kam ich echt raus und dachte mir man das Leben kann so schön sein und das hilft mir extrem gegen die Schmerzen oder gegen die Rückkehr der Schmerzen wenn ich versuche mir das Leben wirklich schön zu gestalten und da könnte man jetzt sagen ich weichei irgendwie hängen den ganzen tag in im spa rum aber gleichzeitig denke ich so nee was hilft hilft wer heilt hat recht. Ja, ich hab das anderweitig, also wenn ich zum Beispiel auf die Achtsamkeits-Retreats fahre, die so drei Tage sind, da sitzen wir wahnsinnig viel am Boden, ja. Und ich sitze total gerne am Boden und kann auch gut am Boden sitzen, aber es ist schon eine Herausforderung für mich, weil ich teilweise auch, das heißt teilweise bei den Retreats muss ich immer ganz früh aufstehen. Ich muss um halb sieben aufstehen, das ist für mich mitten in der Nacht, und bimmel dann alle anderen Retreat-Teilnehmenden raus und unterrichte Yoga. Und das ist für mich wirklich eine Herausforderung. Und dann noch den ganzen Tag irgendwie sitzen, dann vielleicht auch nicht so optimal schlafen und so weiter. Und auf diesen Retreats, obwohl ich weiß, dass sie mir wahnsinnig gut tun, hab ich ja schon erzählt, dass sie mein ganzes Leben verändert haben, Nehme ich eine Schmerztablette, nehme ich die mit und muss sie teilweise auch wirklich nehmen und das nehme ich dann auch in Kauf, dass ich weiß, okay, dieses Wochenende werde ich, werde ich Rückenschmerzen haben, weil ich nicht so kann, wie ich will, aber mir tut es halt mental und auf lange Sicht betrachtet sehr gut, kann ich nachvollziehen.
Jürgen
00:36:41
Das ist dann doch relativ ähnlich. Ich hab mal mit Blick auf die Uhr, wir haben ein bisschen zeitlichen Anschlag hinten raus, aber ich habe hier noch ein ganzes Notizblatt voll mit Dingen. Ich würde gerne mal, weil ich in Vorbereitung zu dem Thema und zu der Folge mir auch mal so ein Bild verschaffen wollte, wie relevant ist denn so ein Thema Schmerzkrankheit und so. Wie viele Leute gibt es denn da, die da betroffen sind? So habe ich mir mal ein paar Zahlen rausgesucht. gesucht. Die würde ich mal ganz kurz runterrattern und du kannst mir gerne sagen, welche davon du überraschend findest oder welche du vielleicht so erwartet hättest. Ich habe zum Beispiel nachgeschlagen, dass je nach Quelle in Deutschland 19 Prozent der Erwachsenen quasi chronisch schmerzkrank sind. Also 19 Prozent.
Lisa
00:37:32
Das sind richtig viele.
Jürgen
00:37:33
Immens. Es gibt eine andere Quelle sprach sogar von 23 Millionen, was dann noch mal deutlich mehr ist. Ich meine, da gibt es ganz viele, ganz viele Abstufungen davon, so wie dramatisch und wirklich kontinuierlicher Schmerz oder oder regelmäßiger, aber trotzdem irgendwie halt unterbrochener Schmerz. Also es gibt unterschiedliche, unterschiedliche Einstufungen und es gibt da eine Kategorie, in der ich mich wiedergefunden habe, die heißt quasi beeinträchtigender Schmerz, Also so, dass dein Schmerz so stark ist, dass er nicht nur nervt, sondern dass er dein Leben verändert in irgendeiner Form. Da sind wir bei ungefähr sechs Millionen Menschen in Deutschland, die in diese Kategorie fallen, ist immer noch immens hoch. 66 Prozent von den schmerzkranken Menschen in Deutschland liegen auf ihrer Schmerzskala im Schnitt zwischen 5 und 7.
Lisa
00:38:26
Wow. Das ist richtig hoch.
Jürgen
00:38:32
Also ein Großteil davon ist im oberen Bereich der Schmerzskala. Das ist unfassbar. Die anderen 34 zwischen 8 und 10. Also darunter, glaube ich, sind dann gar nicht die Leute, die sich als chronisch schmerzkrank oder die überhaupt auffallen als Grund. Es gibt ja sicherlich auch eine dunkle Ziffer. Ich weiß jetzt nicht genau, wie die Zahlen zustande gekommen sind, aber die gehen davon aus, dass 33% der Schmerzkranken sich gar nicht behandeln oder selbst therapieren. Also dass die gar nicht in der Statistik aufschlagen, weil die nicht zum Arzt gehen damit.
Lisa
00:39:07
Ich denke, gerade deswegen laufen die Leute immer so schlecht gelaunt durch die Gegend.
Jürgen
00:39:14
Ja, vielleicht. Noch eine Zahl, die mich angesprochen hat. 23 Prozent, auch wieder der Schmerzkranken in Deutschland, nehmen schwache Opioide. Das ist quasi meine Kategorie.
Lisa
00:39:24
Wow, das sind auch viele.
Jürgen
00:39:25
Dazu gehört Phyllidin, 23 Prozent. Fünf Prozent nehmen starke. Das ist quasi die Stufe, die mir noch bevorsteht, wahrscheinlich irgendwann. Das ist dann so die letzte Eskalationsstufe eigentlich, die es an der Stelle gibt. Boah, das ist eine von vier, die Opioid innehmen.
Lisa
00:39:45
In den USA ist diese Zahl wahrscheinlich noch mal viel höher, da hört man ja auch viel.
Jürgen
00:39:50
Das ist auch ein spannender Punkt, hab ich auch mal geguckt, oder bin ich eigentlich auch drüber gestolpert. In den USA spricht man ja immer vor der Opioid-Krise. Weil die relativ schnell Opiate verschreiben und dann die Leute ziemlich stark damit alleine lassen und es dann einen großen Schwarzmarkt gibt. Also Leute, die mit gefetschten Rezepten oder die irgendwie über den Schwarzmarkt, über das Internet sich dann solche Tabletten besorgen. Tatsächlich, 2016 standen in den USA 40 Prozent der Drogentoten unter dem Einfluss von verschreibungspflichtigen Opioiden. Oder von, Quatsch, nein, jetzt habe ich es falsch vorgelesen, von verschriebenen. Also, die tatsächlich vom Arzt ausgestellte Rezept wurde bei 40 Prozent der Drogentoten nachgewiesen, dass die da was Interessantes hat. Die USA hat 20 Drogentote auf 100.000, Einwohner, Deutschland zwei. Also der Bundestag hat das tatsächlich untersucht, 2019, nachdem das mit der Opioid-Krise in den USA irgendwie auch echt Wellen geschlagen hat und ist der Frage nachgegangen, ob wir auch eine Opioid-Krise haben in Deutschland und sie kamen zu dem Schluss, dass dem nicht so ist, weil wir vor allem halt stärker reglementieren, was Verschreibungen angeht und an sich ein gutes Gesundheitssystem haben. Aber es ist jetzt nicht so, dass dieses Thema bei uns nicht präsent ist.
Lisa
00:41:16
Ist vielleicht auch mal eine eigene Folge wert.
Jürgen
00:41:21
Da gibt es glaube ich auch schon viele gute Podcast-Folgen zu dem Thema Opioid-Krise in den USA. Kann ich mal was raussuchen. Habe ich vor Ewigkeiten mal was gehört. Aber können wir mal gucken, ob wir das auch nochmal größer thematisieren.
Lisa
00:41:37
Ja hat mich hat mich echt hat mich überrascht also ich das sind zahlen in dimensionen die hätte ich jetzt nicht so erwartet ich auch nicht aber nur dann greift wieder unser podcast thema warum rückenschmeißen kein tabu thema ist da denke ich mir warum reden diese leute nicht darüber warum höre ich davon so wenig im alltag.
Jürgen
00:42:00
Ja, und ja, es ist auch gut, also der eine Punkt ist natürlich, die Leute, wie die das für sich verarbeiten an der Stelle, aber das hat auch noch ganz viele Auswirkungen, die man jetzt so gar nicht unbedingt sieht, also die spannende Fakt hat jetzt vielleicht auch noch im Rahmen damit zu tun, aber ich habe gelesen, dass gerade so Langzeitschmerzkranke wie ich, die auch regelmäßig Schmerzmedikamente nehmen, dass es im Krankenhaus oft zu Problemen führt, wenn die operiert werden. Weil die Anästhesistinnen und Anästhesisten damit umgehen müssen, dass die ein anderes Grundniveau an Sedierung mitbringen. Und ein Stück weit auch eine Schmerz... Auf der einen Seite sind sie etwas abgestumpft, was schmerzhaft geht. Auf der anderen Seite sind sie übersensibel, was neue Schmerzen angeht. Also das ist echt ein Problem bei Operationen, das war mir auch nicht klar.
Lisa
00:42:56
Ja, okay, zurück zum Thema, einmal Schmerzpatientin, immer Schmerzpatientin. Es ging ja auch viel darum, was tue ich noch im Alltag, damit die Schmerzen nicht zurückkommen. Und ich habe auch gemerkt, ich brauche keine, nicht unbedingt Kräftigung meiner Muskulatur, was mir immer alle Ärzte und Ärztinnen empfohlen haben. Was ich brauche ist Dehnung, Dehnung, Dehnung und ich dehne mich halt wahnsinnig viel. Also ich habe jetzt inzwischen auch, ich wohne jetzt Gott sei Dank in einer Dachbodenwohnung, Und hab mir jetzt hier meinen Aerial-Yoga-Gurt installiert, sodass ich morgens und abends entweder kopfüber hier in meinem Zimmer rumhängen, wie so eine Fledermaus, oder mich sonst anderweitig damit dehne. Und ich hab auch gemerkt, ich unterrichte Yoga hauptsächlich deshalb, um auch selber eine regelmäßige Dehnungspraxis zu haben, falls ich das anderweitig vernachlässigen würde. Ich selber unterrichte, muss ich ja. Und ich mache auch die ganzen Dehnungsübungen großteils mit, weil ich auch selber was davon haben will. Weil der Yogaunterricht so schlecht bezahlt wird, dass ich denke, okay, kann ich auch so machen, dass ich selber was davon habe. Und was ich auch gerade noch wieder gemerkt habe, wenn ich morgens aufwache, das hat mir mal eine Masseurin empfohlen, dann ziehe ich die Knie zur Brust und liege dann wirklich so 5 min oder so liege ich mit angezogenen Beinen im Bett. Weil mir das wahnsinnig, wahnsinnig gut tut. Das mach ich schon ganz automatisch, das merke ich schon gar nicht mehr. Als ich in Indien gereist bin, hatte ich einen Freund dabei, der eine Zeit lang mit mir gereist ist. Und dann lag ich auch einmal morgens so im Bett und er so, was machst du da? Und da ist es mir erst aufgefallen, dass ich solche Dinge auch schon ganz unbewusst einbaue.
Jürgen
00:44:51
Also deckt sich ja auch mit meiner Wahrnehmung, dass Ärzte sehr stark immer auf Muskulaturaufbau pochen. Aber dieses Dehnen, also das kenne ich hauptsächlich von meinem Physiotherapeuten. Der hat auch immer gesagt, ja, ganz viel Dehnen, Dehnen ist super wichtig. Also das ist, glaube ich, schon auch, was soll ich sagen, schon auch verbreitet, das Wissen, aber vielleicht nicht immer und überall.
Lisa
00:45:15
Also in mir hat es, ich musste das selber rausfinden. Und ich erzähle es schon immer auch in meinen Yoga-Stunden immer mal wieder so oder Retreats, dass ich sage so, Ich habe meine chronischen Rückenschmerzen mit Dehnung gelindert und nicht mit Kräftigung und das finde ich super wichtig.
Jürgen
00:45:38
Ja, es ist wahrscheinlich super individuell, aber ich glaube tatsächlich auch, dass wenn du dann anfängst zu kräftigen, dass gerade dann auch Dehnen, auch Dehnen dabei auch eine Rolle spielt. Also ich kann mir vorstellen, dass einfach beides der richtige Weg sein kann. Absolut. An vielen Stellen.
Lisa
00:45:54
Ja, aber ich mache zum Beispiel gerade total wenig Kräftigung und nur Dehnung und mir geht es trotzdem gut.
Jürgen
00:46:04
Ja, das ist so ein typisches Männerding, die ins Fitnessstudio gehen. Die arbeiten in bestimmten Muskelgruppen und lassen die Gegenspieler oft ein bisschen außen vor, weil die dann nicht so raustreten und nicht so attraktiv sind. Und da treten natürlich ganz schnell irgendwelche Verkürzungen und irgendwelche Fehlhaltungen auf, die man, glaube ich, auch mit denen ganz gut bearbeiten kann. Also idealerweise trainierst du alle Muskeln gleich, aber ich glaube, dass das in der Praxis sehr, sehr unrealistisch ist. Aber ich glaube, dass da auch denen sehr gut helfen kann.
Lisa
00:46:34
Ja, genau. Ja, und was ich noch sagen muss, wenn ich meine Periode bekomme, dann weiß ich nicht mehr. Also dann muss ich eine Schmerztablette nehmen, wirklich. Also ich nehme einmal im Monat am ersten und zweiten Tag meiner Periode, muss ich eine Schmerztablette nehmen, weil mir dann wirklich alles weh tut. Und es sind dann auch die alten Rückenschmerzen, die ich dann wieder spüre. Ich habe das Gefühl, ich breche in der Mitte durch. Dagegen hab ich noch nichts gefunden. Das ist wirklich, es gefällt mir gar nicht. Aber ich weiß auch genau, es ist dann ein, 2 Tage, da gönne ich mir Ruhe. Ich trage das schon in meinen Kalender ein, um da nicht so viele Termine zu haben. Und dann, ja, wenn ich im Bett liege, ist es erträglich. Aber wenn ich Dinge zu tun habe, dann ist es ganz furchtbar. Aber in beiden Fällen nehme ich Schmerztabletten. Mh, ja. Da hab ich wirklich noch kein Rezept gefunden.
Jürgen
00:47:36
Ja, also würde mich interessieren, wenn jemand da Strategien hat oder Ideen zu. Da bin ich raus, was das Thema angeht.
Lisa
00:47:43
Ja, sehr froh.
Jürgen
00:47:44
Ja, bin ich, bin ich. Also, ich bin auch bei außerordentlicher Medikation schon dabei. Auch sicherlich ein- bis zweimal im Monat hab ich irgendwas, das dann irgendwie bei mir Kopfschmerzen und Migräne auslöst, wo ich auch nur mit noch mehr Schmerztabletten irgendwie was dagegen tun kann. Aber das hat sicherlich noch mal andere, es ist anders, es ist, glaube ich, nicht vergleichbar. Ja, dann würde ich sagen, ziehen wir das heute gar nicht so weit in die Länge. Desmal jetzt ein erstes Update von uns und so ein bisschen ein Ausflug in ein Thema. Ich denke, wir werden uns in ein paar Wochen wiederhören. Ich glaube, wir legen uns mal besser gar nicht so genau fest, dass dann die Leute nicht enttäuscht sind, wenn es nicht klappt. Aber wir wollen auf jeden Fall, jetzt haben wir uns vorgenommen, eine Staffel produzieren bis Ende des Jahres. Also wir wollen wieder regelmäßig zu hören sein. Und im Dezember überlegen wir uns dann, wie es weitergeht. Aber ja, es war uns wichtig, realistische Ziele zu stecken und nicht überambitioniert zu sein.
Lisa
00:48:49
Genau, das kann ja dann auch wieder Rückenschmerzen verursachen, wenn wir uns da unter Druck setzen. Eben.
Jürgen
00:48:55
Also von daher würde es mich sehr freuen, wenn die Leute mal was von sich hören lassen, egal ob neue Hörerinnen, alte Hörer. Also ja, ich freue mich immer über Nachrichten. Wir haben unser Schmerztelefon, das ist immer noch aktiv. Also da ist so ein Anrufbeantworter, da kann man was draufquatschen, das wir dann auch im Podcast einspielen können, wenn das gewünscht oder, ich meine, wenn es nicht gewünscht ist, kann man das einfach mit drauf sprechen. Dann machen wir das natürlich nicht. Aber wir würden uns wirklich sehr über Nachrichten freuen.
Lisa
00:49:23
Genau, die E-Mail-Adressen stehen ja auch drin und ich bekomme auch immer wieder Nachrichten über Instagram, das ist auch völlig fein. At Lisa Susuhan freue ich mich auch über Feedback.
Jürgen
00:49:37
Ja, ich glaube, dann können wir den Deckel drauf machen. Haben wir irgendwas vergessen? Ich schaue mal gerade noch in die Notizen. Nö. Ja, haben wir zeitlich gut getroffen. Dann würde ich sagen, schmerzliche Grüße und bis in ein paar Wochen.
Lisa
00:49:57
Genau, macht's gut. Bis bald. Ciao.