Schmerzenssache – weil Rückenschmerzen kein Tabuthema sind

Jürgen Krauß

Stigmatisierung, Einklang, Mantras [S4E7]

11.10.2025 15 min

Zusammenfassung & Show Notes

Jürgen fragt sich (unter anderem): Hattest du schon mal mit Stigmatisierung zu kämpfen?

Stigmatisierung, Einklang, Mantras [S4E7]

Die Fragen in dieser Episode:

  1. Hattest du schon mal mit Stigmatisierung zu kämpfen?
  2. Du uns dein Körper ... seid ihr Widersacher?
  3. Gibt es einen Leitspruch oder eine Lebensphilosophie, aus der du Kraft schöpfst?

Das im Podcast erwähnte Zitat stammt übrigens von Haruki Murakami.

Alle Fragen findest du auch auf der Webseite – hier kannst du auch deine Antworten hinterlassen, mit Anderen diskutieren oder neue Fragen vorschlagen.


Was ich mir aus dieser Episode mitnehme?

Ich will in meinem Leben nicht auf dem Beifahrersitz sitzen.

Und hier das Video zur Folge: Youtube.


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🎬 Check auch die Videos zu den Episoden von Staffel 4 auf dem Schmerzenssache-Instagram-Feed und in Jürgens Youtube-Channel.

🎸 Hier entlang zu Jürgens Schmerz-Playlist bei Spotify: https://open.spotify.com/playlist/2RzJxJ8hVT9rzoYPrNCuGz?si=b9c5e227ace249ca 

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⭐⭐⭐⭐⭐ – Bewertungen helfen mir und diesem Projekt, die Sichtbarkeit zu erhöhen und mehr Menschen in ähnlich herausfordernden Situationen zu erreichen. Nicht, weil ich glaube, dass ich ihnen helfen kann – aber zumindest möchte ich ihnen auf diesem Weg ein ganz, ganz herzliches „Ihr seid nicht allein“ über den Zaun werfen. 

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📜 Das Schmerzmanifest, das in diesem Podcast gelten soll:
  1. Schmerzen sind kein Tabuthema.
  2. Jede und jeder hat das Recht auf den eigenen Schmerz. Vergleichen ist verboten. Wir alle gehen mit Schmerz subjektiv um, das muss respektiert werden.
  3. Ich präsentiere keine Lösungen, nur Erfahrungen und Impulse.
  4. Schmerz definiert mich nicht als Persönlichkeit.

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Transkript

So, hey Leute, jetzt ist mein Hund erschrocken. Schön euch wieder zu hören, schön euch wieder zu sehen. Wenn ihr das nur als Podcast hört, dann unbedingt auch mal auf YouTube vorbeischauen. Da gibt es das mittlerweile in der vierten Staffel, die Schmerzensache auch mit Video. Das ist für mich immer noch so ein bisschen ein Experiment, aber ich finde es eigentlich ganz witzig. Es macht mir Spaß. Ich finde es eigentlich auch ganz cool, wenn man den Leuten dabei in die Augen schauen kann. Ich bin noch ein bisschen am Tüfteln, aber das kriegen wir schon noch hin. Und ja, wer den Podcast und mich etwas näher verfolgt, der hat vielleicht auch mitbekommen, dass ich jetzt in der ARD war. Ich habe davon erzählt, es gab einen Beitrag von Dr. Eckhard von Hirschhausen zum Thema chronische Schmerzen. Zumindest ist es das, was ich dachte. Ich dachte, es sollte ein Beitrag werden über chronische Schmerzen. Es stellt sich heraus, am Ende ist es ein Beitrag geworden über Medikamentenmissbrauch, über Opioidzucht. Über Patientinnen und Patienten, die sich irgendwann von ihrem Leiden lösen und eigentlich nur noch in einen Drogenkonsum, in einen Medikamentenkonsum abrutschen. Und das ist tatsächlich ein real existierendes Problem. Es gibt Schulen dazu, wie viel oder wie naheliegend es ist, dass auch gerade bei Menschen, die zeitweise unter Schmerzen leiden, dann irgendwann so eine Medikamentensucht entsteht. In Amerika ist es ein enormes Problem, die Opioidkrise. Wir haben auch hier in diesem Podcast da schon öfter drüber geredet. Also es ist tatsächlich ein Thema, es ist nur leider nicht mein Thema. Es ist nicht das Thema, zu dem ich was beitragen kann und es ist nicht das Thema, zu dem ich was hätte sagen wollen. Das ist nicht das Thema, zu dem ich ein Interview zugestimmt hätte. Und deswegen ärgert es mich ein bisschen, dass ich in diesem Beitrag dann so gelandet bin, wie ich da letztendlich gelandet bin. Wir haben ein Interview geführt, mehrere Stunden und ich hatte das Gefühl, ich habe wirklich viele positive, viele für mich relevante Dinge gesagt. Es ist nun nichts davon am Ende im Beitrag gelandet. Es sind ein paar wenige Sätze drin gelandet, die krass klingen, die so wie es geschnitten ist mit den Kommentaren, mit den anderen Leidenden dazu, die sehr, sehr merkwürdig klingen. Die natürlich ein bisschen Sensationslüstern klingen. Das hätte ich vielleicht erahnen müssen. Ich habe gedacht, öffentlich-rechtliches Fernsehen macht das irgendwie anders. Naja, kommen wir gleich nochmal drauf. Ich habe nämlich eine passende Frage dazu. Was ich nur jetzt hier an der Stelle mal noch vorweg sagen will. Ich werde da wahrscheinlich noch ein Reaction-Video dazu machen. Das ist für mich ein Format, das habe ich noch nie ausprobiert. Damit liebäuglich, aber schon länger. Da werden wir uns zusammen vielleicht hier diesen Beitrag anschauen. Das wird dann nur mit Video funktionieren. Also das wird als Audio vermutlich nicht so arg gut funktionieren. Also da müsstet ihr dann wirklich auf dem YouTube-Kanal mal zumindest vorbeischauen. Und dann können wir das vielleicht mal zusammen angucken und dann kann ich da nochmal ein bisschen was dazu erzählen. Das wäre doch ganz nett. Okay, von daher, wir machen es heute sehr, sehr kurz, denn erstens will ich diesen Beitrag machen, das wird ein bisschen Arbeit und zweitens habe ich diese Woche, naja, gekündigt habe ich schon länger, aber ich hatte diese Woche meinen letzten Arbeitstag und bin jetzt im Resturlaub und das waren jetzt doch ein paar Höhen und Tiefen die letzten Tage und Wochen und deswegen bin ich jetzt noch nicht dazu gekommen, mal runterzufahren und mal entspannt ein paar Podcast-Folgen auf Halde aufzunehmen. Verzeiht mir, wir machen es heute kurz dafür werden die nächsten dann wieder länger denn jetzt in Zukunft habe ich etwas mehr Zeit, zumindest mal für eine Weile und dann kommen die ganzen Dinge, die ich euch schon versprochen habe, dann wird die Webseite überarbeitet dann werde ich mir Steady mal genauer anschauen, dann wird es ein Reaction-Video geben und also ich habe ein paar Dinge ganz weit oben auf meiner To-Do-Liste stehen, die mit diesem Podcast zu tun haben, okay, also gehen wir direkt rein, Frage 1. Hattest du schon mal mit Stigmatisierung zu kämpfen und wirst du oft abgestempelt? Das sind zwei Fragen, aber fassen wir es mal zu einer zusammen und das passt mir gerade sehr gut, denn ich wurde jetzt abgestempelt mit diesem ARD-Beitrag, über den ich gerade schon kurz gesprochen habe. Für alle, die jetzt nur diese Frage sehen, ich war bei Dr. Eckhard von Hirschhausen in einem ARD-Beitrag zum Thema chronische Schmerzen. Zumindest war es das, wofür ich angefragt wurde. Am Ende war es aber ein Beitrag, der in eine ganz andere Richtung ging. Und damit bin ich unzufrieden. Ich bin vollkommen frustriert, weil es eine schöne Chance war, mein Thema breit in die Masse zu tragen, neue Zielgruppen zu erreichen, ein bisschen Werbung für meinen Podcast zu machen. Und am Ende des Tages wurde ich abgestempelt als jemand, der sich einfach unreflektiert Opioide einschmeißt, der sich einen Schmerz betäubt, der vielleicht schon gar nicht mehr da ist. Vieles wurde nicht explizit so gesagt, aber durch den Zusammenschnitt und durch die begleitenden Schicksale kam es doch ein bisschen so raus, dass ich wirke wie jemand, der keinen Sport macht, der keine Übungen macht, der sich falsch mit seinem Schmerz auseinandersetzt, der falsch therapiert ist, der in einer Opioid-Zucht gelandet ist, der eigentlich nur mal rausgehen müsste, ein paar Übungen machen und dann wird es ihm besser gehen. Das ist jetzt sehr zugespitzt. Und das ist natürlich hart, weil, also abgestempelt werden ist immer hart, aber auch noch so öffentlich abgestempelt werden finde ich doppelt hart. Zumal ich da ja auch ein bisschen Werbung dafür gemacht habe. Ihr habt es vielleicht mitbekommen. Ich habe euch davon erzählt. Ich habe anderen davon erzählt. Ich habe meiner Familie davon erzählt. Ich habe mich sehr gefreut auf diesen Beitrag, weil ich das Thema in die Welt tragen durfte, für das Thema brennen durfte. Und ich nehme da jede Reichweite mit, die ich kriegen kann. Also das, ja. Und dann kam aber meine Botschaft überhaupt nicht rüber. Und im Gegenteil, es wurde auch noch verzerrt und aus dem Kontext gerissen. Und das tut weh. Und da bin ich frustriert. Und ich bin noch mehr frustriert. Mich haben tatsächlich Leute jetzt angesprochen. Viele haben das voll verstanden. Viele, die kennen mich ja auch und sagen, hey, du bist da jetzt nicht so weggekommen in dem Beitrag, wie wir dich kennen. Das ist irgendwie ein komischer Beitrag. Das hat eine komische Richtung genommen. Wir hätten was anderes erwartet. Also alles d'accord. Und dann haben mich aber auch Mails erreicht. Absolut übergriffige Mails von Menschen, die meinen, sie wüssten es besser. Also die voll auf diesen Beitrag eingestiegen sind und mir gesagt haben, ich würde doch nur Gift in meinen Körper schmeißen. Und ich müsste mich mit Bodycodes und Emotioncodes auseinandersetzen. Und die Krönung, ich sollte mir mal Liebscher anschauen als Schmerztherapeuten. Und da ist mir wirklich einmal die Hutschnur geplatzt. Also da habe ich sehr, sehr zynisch drauf geantwortet. Da bin ich ja jetzt auch nicht wahnsinnig stolz drauf. Naja, ein kleines bisschen vielleicht, denn ich habe mir sehr viel Mühe gegeben, das gut klingen zu lassen, meine E-Mail. Aber unterm Strich hat mich das schon sehr geärgert. Also gerade diese Mail, wie gesagt, der Beitrag. Ich habe tatsächlich auch noch mit dieser Redakteurin telefoniert, Aber das erzähle ich euch dann nochmal im Reaction-Video, wenn ich da nochmal eins mache. Also wir haben da nochmal drüber gesprochen mit der Redaktion, ist für mich jetzt soweit alles cool, ich will da jetzt auch nicht blöd nachtreten. Es ist eine verpasste Chance und das ist sehr, sehr schade. Also ich hatte mit Stigmatisierung zu kämpfen. Zum Glück passiert es bei mir nicht so oft, bei anderen glaube ich passiert es öfter. Ich fürchte, dass gerade auch Frauen da größere Probleme haben, aus diversen Gründen. Also weil die sowieso auch mit medizinischen Dingen öfter mal ein bisschen hingestellt werden, so ja jetzt stelle ich mich nicht so an und jetzt tue ich nicht so und gerade auch mit regelmäßigen medizinischen Themen zu kämpfen haben, wo gerade die männliche Gesellschaft immer wieder so ein bisschen draufblickt von oben herab und es nicht ernst nimmt. Und von daher fürchte ich, dass Frauen, die schmerzkrank sind, damit noch mehr zu kämpfen haben mit Stigmatisierung. Ich für meinen Teil hatte jetzt ein aktuelles Beispiel, aber sonst ist es zum Glück in meinem Leben kommt es nicht so oft vor. So, nächste Frage. Dein Körper und du, seid ihr Widersacher, Leidensgenossen oder Kompagnons? Das kann ich sehr kurz fassen. Mein Körper und ich, wir sind Widersacher. Mein Körper und ich, wir sind uns extrem uneins. Wir sind kommunikativ ganz weit auseinander. Also ich kann die Signale meines Körpers mittlerweile nicht mehr deuten. Die haben oft für mich keinen erkennbaren Bezug zu irgendwas. Dass ich bin oft auf der anderen Seite aber auch nicht bereit, meinem Körper zuzuhören und darauf einzugehen. Also auch, dass ich übertreibe jetzt. Aber ich bin schon tendenziell, das hatten wir auch schon öfter, gerade mit Lisa hatte ich das öfter in dem Podcast schon, ich bin ein bisschen immer eher so auf Krawall und auf Dickkopf und auf Kopf gegen Körper und versuche mich durchzusetzen gegen meinen Körper. Das ist natürlich bescheuert, das ist mir klar. Aber auch Rauchen ist bescheuert und trotzdem habe ich 14 Jahre lang geraucht. Also man macht bescheuerte Dinge. Mein Körper und ich, wir sind Widersacher. Obwohl ich es weiß, kriege ich es nicht ohne weiteres geändert. Also ich habe schon gelernt, auf Warnzeichen zu hören, besser auf mich zu achten, mir vorab schon Pausen zu nehmen, ohne dass es eskaliert. Aber wenn ich wirklich ehrlich in mich reinspüre, bin ich mit meinem Körper nicht, wir ziehen nicht am gleichen Strang. Wir arbeiten gegeneinander an vielen Stellen. Ja, cool. Würde mich interessieren, ob andere Schmalzpatienten hier andere Sichtweisen drauf haben. So, und dann haben wir noch einmal Philosophisches. Gibt es einen Leitspruch oder eine Lebensphilosophie, aus der du Kraft schöpfst? Da gibt es wahrscheinlich mehrere. Vieles davon habt ihr auch schon gehört. Es gibt tatsächlich einen sehr intelligenten Satz, den ich immer wieder auch zitiere, der mir sehr viel Kraft gibt, der mir sehr viel bedeutet, der für mich ganz besondere Strahlkraft hat. Und das ist, Schmerz ist unausweichlich, aber Leiden ist optional. Die Quelle dazu muss ich euch leider in den Show Notes nachreichen. Die habe ich jetzt nicht parat oder im Video kann ich sie vielleicht einblenden. Es war, glaube ich, jemand aus Asien, Muka. Ich kriege den Namen nicht zusammen. Verzeiht es mir. Aber das ist ein wirklich starkes Zitat. Und das versuche ich mir immer wieder vor Augen zu führen. Und das versuche ich auch anderen mitzugeben. Und das versuche ich zu leben. Also wir kommen nicht dran vorbei, dass wir Schmerzen empfinden. Es gibt einige wenige Menschen, die haben so eine Krankheit und Gendefekt, dass die keine Schmerzempfindung haben, die werden meistens nicht besonders alt. Und das zeigt, dass der Schmerz unabdingbar zum Leben gehört und überlebenswichtig ist sogar. Natürlich ist es bei chronischem Schmerz ein bisschen absurd, weil da diese Warnfunktionen, diese überlebenswichtigen Funktionen natürlich verloren gegangen sind. Aber trotzdem empfinden wir noch was, wenn wir uns, keine Ahnung, an der Herdplatte im Feuer verbrennen. Also auch das hält uns am Leben. Also Schmerz lässt sich nicht vermeiden und Schmerz ist ganz, ganz wichtig und ich bin der festen Überzeugung, ohne schmerzhafte Phasen können wir auch das Gute im Leben viel weniger wertschätzen. So, weil einfach der Ausschlag nach oben dann viel kleiner ist, als wenn wir aus einer schmerzhaften Phase in eine positive Phase kommen, dann sind das Extreme und dann können wir den Unterschied viel besser sehen, dann können wir das viel besser wertschätzen. Und auf der anderen Seite heißt es aber auch, dass wir, Was wir damit machen, wie wir damit umgehen, das Leid, das daraus entsteht, das haben wir voll unter unserer Kontrolle. Also das passiert komplett im Kopf. Der Schmerz kommt da an, ja, daran kann ich nichts ändern. Aber ob ich mich hinsetze und sage, mir geht es gar nicht schlecht oder ob ich mich schüttle und versuche weiterzugehen, auch das ist übertrieben und zugespitzt. Es gibt Situationen, da kann ich auch nicht mehr anders, als mich hinzusetzen und genauso rumzuflennen und in der Ecke zu sitzen mit Tränen in den Augen. Das gibt es, aber es gibt Situationen, in denen ich auch tendenziell mich hinlegen wollen würde und mir die Wunden lecken, in denen ich aber bewusst aufstehe und nach vorne gehe und sage, nee, so, nee, nicht mit mir. Und das ist auch ein Satz, den ich in diesem ARD-Interview gesagt habe, der mir leider dann rausgestrichen wurde. Mir ist super wichtig, dass ich in meinem Leben nicht auf dem Beifahrersitz sitze. Das ist für mich genau das. Also ich muss entscheiden, ich muss aktiv sein, ich muss was tun. Dann bin ich am Ende gerne auch schuld, dass mir vielleicht mehr weh tut oder dass irgendwas anderes ist. Okay, dann ist es so. Aber ich habe wenigstens was getan. Ich habe mich dem nicht passiv ausgeliefert. Das ist so mein innerer Rebell. Und da komme ich wieder mit meinem Dickkopf gegen den Körper und so. Ich will nicht passiv sein. Ich will dem nicht ausgeliefert sein. Ich muss was dagegen tun. Das bin ganz stark ich. Für mich ist Schmerz unausweichlich, Leiden ist optional. Für mich ist das wirklich eine Lebensphilosophie. Ich weiß nicht, ob das andere auch so annehmen können. Und ich weiß auch, dass das für andere vielleicht noch schwieriger ist als für mich. Ich will da ganz sicher niemandem zu nahe treten. Bitte nicht falsch verstehen, aber das ist mein Mantra. Vielleicht gibt es ein japanisches Schriftzeichen oder irgendwas, dass man sich da irgendwie, nee, ich lasse mir nichts tätowieren, was ich am Ende nicht lesen kann. Die Gefahr ist zu groß. Okay, also wie gesagt, heute ein bisschen kürzer. Es war trotzdem jetzt, ich habe gute Karten erwischt, es war mega gehaltvoll, finde ich. Sagt mir gerne, was ihr davon haltet. Bald wird es eine Kommentarfunktion geben. Bis dahin könnt ihr gerne mein E-Mail-Postfach benutzen. Ihr könnt unter Spotify unter die Episode posten. Ihr könnt auf Apple, das wäre super, wenn ihr mal auf Apple Podcasts gehen würdet, falls ihr einen Account habt und da eine Bewertung für den Podcast da lasst und Sterne, dann wird der ein bisschen sichtbarer. Das hilft mir, dieses ganze Projekt ein bisschen zu wachsen und dann fühlt sich das für mich gleich noch, also dann kann ich noch leichter Kraft schöpfen, denn auch daraus schöpfe ich Kraft. Nicht nur aus meinem Dickkopf und meinen Schmerzen und Lebensphilosophien, sondern auch aus positivem Feedback. Also danke für alle, die sich die Zeit nehmen, mir eine Mail zu schreiben, auch die, die andere Meinung sind, auch die, die übergriffig sind. Ich weiß es zu schätzen, dass auch die sich die Zeit nehmen und sich Gedanken machen über mich. Das ehrt mich und das weiß ich zu schätzen. Aber noch mehr bedanke ich mich bei denen, die in einer, und die wissen jetzt hoffentlich genau, wer gemeint ist, die in einer positiven und angenehmen Art und Weise mir Ratschläge geben. Egal, ob die Ratschläge gut oder schlecht sind, aber das nicht aufdringlich zu tun, sondern das irgendwie nett und freundlich zu tun, Und das ist mir sehr, sehr viel wert. Das zeigt mir, dass ich euch wichtig bin. Und jetzt fange ich gleich noch an zu weinen. So, nee, herzliche Grüße. Macht's gut. Bis zum nächsten Mal. Ciao.