Schmerzenssache – weil Rückenschmerzen kein Tabuthema sind

Jürgen Krauß

UPDATE – Psychotherapie, PRT und Podcast-Empfehlungen [S3E3]

Was gibt's Neues in meinem Leben?

30.07.2024 20 min

Zusammenfassung & Show Notes

Ich wollte nur mal wieder was von mir hören lassen. Zwischen (Mini-)Umzug und Sommerurlaub gibt es dann doch ein paar neue Entwicklungen ...

In dieser Episode gibt Jürgen ein persönliches Update über seine aktuelle Lebenssituation. Er erzählt von den Umstellungen in seinem Zuhause, die ihn sowohl physisch als auch emotional beschäftigen. Trotz des Stresses fühlt er sich in letzter Zeit besser und hat gute Laune, was möglicherweise mit dem Wetter oder seinen Bemühungen um Therapien zusammenhängt. Jürgen reflektiert über die Herausforderungen, die die letzten drei Jahre für ihn mit sich brachten, und die Schwierigkeiten, die richtigen medizinischen Angebote zu finden.

Zitat zum Song dieser Episode:

„Hide the scars to fade away the shakeup.“ – Chop Suey (System of a Down).

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🎸 Hier entlang zu Jürgens neuer Schmerz-Playlist bei Spotify: https://open.spotify.com/playlist/2RzJxJ8hVT9rzoYPrNCuGz?si=b9c5e227ace249ca 

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⭐⭐⭐⭐⭐ – Bewertungen helfen mir und diesem Projekt, die Sichtbarkeit zu erhöhen und mehr Menschen in ähnlich herausfordernden Situationen zu erreichen. Nicht, weil ich glaube, dass ich ihnen helfen kann – aber zumindest möchte ich ihnen auf diesem Weg ein ganz, ganz herzliches „Ihr seid nicht allein“ über den Zaun werfen. 

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📜 Das Schmerzmanifest, das nach wie vor in diesem Podcast gelten soll:
  1. Schmerzen sind kein Tabuthema.
  2. Jede und jeder hat das Recht auf den eigenen Schmerz. Vergleichen ist verboten. Wir alle gehen mit Schmerz subjektiv um, das muss respektiert werden.
  3. Ich präsentiere keine Lösungen, nur Erfahrungen und Impulse.
  4. Schmerz definiert mich nicht als Persönlichkeit.

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Transkript

Hi, ich bin Jürgen und das ist meine Schmerzenssache. In der heutigen Folge geht es so ein bisschen um alles und nichts. Ein kleines Update zu was sich bei mir gerade so tut, wie es mir geht. Einfach damit die Zeit nicht zu lang wird, bis ihr wieder mal von mir hört. Es ist jetzt gerade ein bisschen stressig hier, weil wir gerade im Haus ein paar Räume tauschen. Mein Büro zieht um, mein Kinderzimmer zieht um und deswegen ist gerade viel, viel Zeug schleppen, abbauen, aufbauen. Mal gucken, wie hier der neue Raum in der Aufnahme klingt. Ich habe das Gefühl, der ist noch relativ kahl und nüchtern, aber mal gucken, ob ich das klanglich so hinbekomme, dass es nicht weiter auffällt. Und naja, Urlaub steht auch dann bald an. Also es wird wahrscheinlich jetzt dann ein paar Wochen dauern, bis ihr wieder von mir hört. Aber die nächsten Themen sind geplant und eingetütet. Ein Interview ist auch schon aufgenommen. Also es wird sehr, sehr bald wieder eine richtige thematische Folge kommen. Heute aber ein kurzes Update, ein kurzer Sommergruß von mir. Vielleicht hört ihr es, ich habe gute Laune. Das ist tatsächlich gar nicht, ja, ich würde nicht sagen, das kommt gar nicht so oft vor, das stimmt nicht. Aber ja, doch, es gibt schon auch einige schlechte Tage. Aber in letzter Zeit ist es gut. Ich weiß nicht, ob das am Wetter liegt. Vielleicht liegt es daran, dass ich gerade wieder so einen Anlauf, Anlauf nehme, Anlauf starte, was Therapien und Ärzte angeht. Ich meine, angefangen hat es mit dem Antrag auf der Feststellung des Grazes Schwerbehinderung, weil man da ja die Gesundheitsgeschichte der letzten drei Jahre schwerpunktmäßig angeben muss. Und ich festgestellt habe, dass ich in den letzten drei Jahren ganz, ganz wenig nur unternommen habe. Und die Sachen, die ich unternommen habe, die gibt es so als Einrichtungen nicht mehr. Also an die kann man nicht mehr verweisen. Die Rückensprechstunde in Nurmitsberg gibt es so in der Form nicht mehr. Das Schmerzzentrum in Ansbach gibt es in der Form nicht mehr. Also ich bin relativ dünn besiedelt, was diesen Antrag angeht und die letzten drei Jahre. Deswegen habe ich das jetzt zum Anlass genommen, mal wieder so ein paar Ärzte abzuklappern und Dinge auszuprobieren. Und na ja, dazu gleich mehr. Ich bin heute, ich würde sagen, auf einer Drei auf der Schmerzskala. Ganz entspannt liegt vielleicht auch daran, dass ich, dass ich frei habe, dass ich letzte Woche auch schon zwei Tage frei hatte. Wie gesagt, viel Zeug hin und her geschleppt, aber eigentlich ganz ruhig und entspannt und stressfrei. Von daher geht es gerade halbwegs gut. So, was habe ich jetzt in den letzten Wochen konkret gemacht, um meine gesundheitliche Situation zu verbessern, zu verändern? Ja, ich war wieder eine Weile bei meinem Neuchirurgen/Orthopäden, und habe mit dem gesprochen, was es noch so für Möglichkeiten gibt, für Therapieformen, ob man Dinge nochmal ausprobiert, die man schon mal in der Vergangenheit ausprobiert hat. Vor allem so eine Spritzentherapie und dann vielleicht auch so eine Nervenverödung. Wir haben aber festgestellt, dass das wahrscheinlich nicht der beste Plan ist oder nicht viel Erfolg verspricht. Also er hat mir zweimal, dreimal, ich weiß gar nicht, er hatte mir nochmal so eine Facettenspritze gegeben. Und es hat sich eigentlich nichts dadurch geändert. Von daher hat er dann auch von der Nervenverödung abgeraten. Weil er meinte, wenn das Betäubungsmittel an den Facetten im Prinzip nichts bringt, dann bringt auch das Nervenveröden nichts. Von daher war der ja so ein bisschen ratlos. Also sein einer Vorschlag war, doch mal zu einer Akupunkturbehandlung zu gehen. Da bin ich noch etwas unschlüssig, habe ich schon mal gemacht in der Vergangenheit. Hat jetzt nicht viel verändert, war jetzt nicht die angenehmste Erfahrung. Weiß ich nicht, ob ich das machen möchte. Er hat mir dann aber auch noch eine Überweisung für eine Psychotherapie geschrieben. Und das finde ich schon spannender, weil ich da auch schon länger wieder darüber nachdenke, ob ich das nicht mal noch mal in Angriff nehmen sollte. Und habe dann ein bisschen rumgegoogelt. Das ist ja dann auch gar nicht so leicht, da jemanden zu finden. Ich dachte, ich muss mich da jetzt auch auf ein Jahr Wartezeit einstellen, bis ich überhaupt mal ein Gespräch mit jemandem kriege. Und habe mir dann überlegt, wie geht man da überhaupt vor? Sucht man da in der Umgebung und telefoniert dann die Therapeutin ab? Oder wie macht man das, dass man da einen Termin kriegt? Und dann bin ich über die 116/117 gestolpert wieder. Kenne ich eigentlich, falls ihr das nicht kennt, das ist eine Patientenhotline, ein Patientenservice. Auch eine Internetseite unter 116/117.de. Und das ist mittlerweile wirklich ganz cool. Da gibt es einige interaktive Beratungstools, wo man sich ein bisschen durchklicken kann und dann Tipps kriegt, an welche Ärzte man sich überhaupt wenden soll. Und da ist eine Arztsuche auch integriert. Und ich habe das in der Vergangenheit schon mal genutzt, beziehungsweise meine Frau, als es mir mal an Silvester so schlecht ging, weil ich mal einen Darm hatte und meine Tabletten nicht nehmen konnte. Da war sie relativ verzweifelt dann in der Nacht. Und wir haben überlegt, ob wir wirklich jetzt losfahren müssen ins Krankenhaus. Und dann haben wir aber bei der 116/117 angerufen, so den ärztlichen Notdienst quasi auf die Weise erreicht. Und die haben uns dann ein paar ganz gute Tipps gegeben. Also das ist eine ganz praktische Hotline. Und was die auch machen, ist, die helfen Termine zu finden. Nicht für alle Ärzte, glaube ich. Auch ist es nicht geeignet, um zum Beispiel beim Notfall anzurufen. Oder auf der Webseite steht auch, mit Zahnärzten haben sie irgendwie auch nichts zu schaffen. Aber die können zum Beispiel, in meinem Fall Psychotherapie, die können auf diverse Kalender von Therapeutinnen und Therapeuten in der Umgebung zugreifen und können da über ein zentrales System Termine organisieren. Und das wusste ich gar nicht, dass das geht. Fand ich relativ krass. Also hätte ich tatsächlich sofort am nächsten Tag dann einen Termin zu einem Erstgespräch kriegen können. Das hat dann nicht gepasst zeitlich und habe dann ein paar Tage später einen bekommen und war dann mittlerweile auch schon beim Erstgespräch und bin da eigentlich ganz positiv angetan. Natürlich ist es jetzt doch so, dass der Therapieplatz, bis da was frei würde, wäre wahrscheinlich 2025. Aber wir gucken jetzt mal. Also ich bin zeitlich ein bisschen flexibel. Vielleicht geht es ein bisschen früher. Vielleicht schaue ich mir auch noch eine zweite Therapeutin an. Aber das hat sich da eigentlich ganz gut angefühlt. Das war ein ganz nettes Gespräch. Ja, hat sich irgendwie gut angefühlt. Also hat mir ein gutes Gefühl vermittelt. Und ich glaube, darum geht es hauptsächlich bei so einer Psychotherapie. Also da halte ich euch auf jeden Fall auf dem Laufenden. Und da fiel dann auch so ein Schlagwort PRT. Das ist eine Therapieform, die mir jetzt so noch nicht bekannt war. Er kommt irgendwie aus der Neurowissenschaft. Hat damit zu tun, dass man das chronische Schmerz ja oft, also es ist Quatsch zu sagen, der ist nur im Kopf, weil jeder Schmerz ist im Kopf, auch der Schmerz, der eine unmittelbare biologische Ursache hat. Aber Schmerzen, die eine neuropathische Ursache haben, mit denen kann man anders umgehen oder mit denen muss man auch anders umgehen. Also da hilft ja nichts, wenn man die betreffende Stelle am Körper therapiert, wenn der Schmerz eigentlich gar nicht von einer bestimmten Stelle irgendwie ausgelöst wird, sondern auf anderem Wege entsteht. Und oft ist es, dass der Gehirn einfach Dinge falsch interpretiert an der Stelle. Bin ich nicht ganz sicher, ob das in meinem Fall so ist. Aber ist bei chronischen Schmerzen naheliegend, dass da ein großer Anteil auch quasi an Schmerzen ist, die die unmittelbare Ursache verloren haben. Und da gibt es eine Therapieform, mit der ich mich jetzt, das möchte ich tatsächlich erstmal noch tiefer einlesen, bevor ich jetzt zu viel hier erzählen möchte. Aber im Grunde geht es darum, da einige Muster im Gehirn neu zu vertraten oder neu anzuordnen, um quasi dem Gehirn klarzumachen, dass die Reaktion auf irgendeine Information falsch ist. Also dass man da eben nicht, dass kein Grund ist mit Schmerz zu reagieren. Und auf dem Wege wurden tatsächlich auch schon, und das wurde auch wissenschaftlich ganz gut belegt, wurden wirklich auch schon langfristige Therapieerfolge bei chronischen Schmerzpatienten erzielt. Also PAT, super spannendes Thema, hat diese Therapeutin eben da ins Spiel gebracht. Hat gesagt, wir könnten in dieser Richtung da auch mal irgendwie arbeiten. Und das finde ich auf jeden Fall spannend. Das möchte ich auf jeden Fall gerne machen. Da werde ich euch dann bei Zeit noch mehr erzählen. Und da hätte ich dann auch noch gleich eine Podcast-Empfehlung. Das machen wir aber gleich im Anschluss. Vorher noch eins, was jetzt auch die letzten Tage, letzten Wochen so aufgekommen ist, was mich mega, mega ehrt, wo ich mich mega drüber freue und wo ich total Bock darauf habe auch. Ich wurde angefragt für den Deutschen Schmerzkongress, ob ich da nicht an einer Podiumsdiskussion teilnehmen möchte, quasi als Patient. Und wo es auch einfach darum geht, Schmerz so ein bisschen zu interpolisieren, auf die Bühne zu bringen, darüber zu reden, das ein bisschen transparenter alles zu machen. Und ich bin noch nicht ganz sicher, wer das so alles in diesem Panel auf der Bühne dann mit dabei sitzen wird. Ich nehme an, das sind hauptsächlich Vertreter der Ärzteschaft. Aber das ist wohl ein Riesenkongress, ist im Oktober in Mannheim. Wir erwarten da irgendwie bis 2500 Leute. Also bin ich sehr, sehr gespannt drauf. Und fühle ich mich mega geehrt. Die haben meinen Podcast entdeckt und haben gesagt, okay, wir haben einen coolen Gesprächspartner, ob ich nicht Lust hätte, da vorbeizukommen. Und habe ich auf jeden Fall fest vor. Also da werde ich auch von berichten dann im Oktober. Ich weiß nicht, ob das für Laufpublikum oder für nicht medizinisches Publikum irgendwie interessant ist. Von daher werde ich euch da jetzt nicht hinschicken. Das ist, glaube ich, auch relativ teuer, da sich irgendwie einzukaufen. Also weil ich weiß nicht, vielleicht gibt es irgendwie eine Aufzeichnung oder Livestreams oder irgendwas von dem Event. Aber ich werde auf jeden Fall berichten. Ich werde mein Aufnahmegerät mitnehmen. Werde schauen, dass ich da vielleicht auch ein, zwei Interviews führen kann. Also das wird eine ganz coole Sache. Und auf jeden Fall wird es dazu noch ein bisschen Content geben in Zukunft. Genau, das ist so, was gerade bei mir los ist. Und ja, ich habe ja gerade gesagt, ich wollte euch Podcasts empfehlen. Und tatsächlich gleich mehrere. Und eine Entdeckung, die mich sehr, sehr erfreut hat, ist der Podcast "Messi", M-E-S-S-Y. Und zwar ist das der Podcast von Christina Applegate und Jamie Lynn Siegler. Die zweite Person kannte ich jetzt noch nicht. Ist meines Wissens nach eine US-amerikanische Schauspielerin. Aber Christina Applegate kennt ihr sicherlich. Auch eine US-amerikanische Schauspielerin, bekannt für ihre Rolle in "Eine schrecklich nette Familie". Also sie war da Kelly, ich sage jetzt mal "Blonde Dummchen", so ein bisschen die Klischee-Blondine. Und natürlich ist Christina Applegate aus dieser Rolle längst rausgewachsen, hat viele ernsthafte Dinge auch schon gemacht. Auch eine große Netflix-Serie in den letzten Jahren irgendwie gehabt. Und ist, glaube ich, auch Emmy-Preisträgerin. Also hat mit dem "Blonden Dummchen" so rein gar nichts zu tun eigentlich. Aber ist natürlich bekannt für diese Rolle. Und "Messi" ist ein Podcast, also da hat auch das M und das S im Cover etwas hervorgehoben. Da geht es hauptsächlich um die MS-Krankheit dieser beiden Damen. Und das finde ich krass. Im Grunde machen die nichts anders als ich. Also sich hinstellen und offen und ehrlich über ihre Situation, ihre gesundheitliche Situation, ihre Herausforderungen und Ängste sprechen. Aber Christina Applegate hat natürlich eine ganz andere Reichweite und ein ganz anderes Standing. Also diese 90er-Jahre-Nachmittags-TV-Serien-Schauspieler, die – ich weiß nicht, ob das nur mir so geht, weil ich in der Zeit jung war und beeinflussbar war, aber heute die Leute, die in Netflix-Serien mitspielen, kenne ich viele gar nicht mehr. Oder interessieren mich oft auch gar nicht. Aber Leute, die früher nachmittags im Fernsehen waren, die standen schon auf einem Podest für mich. Und teilweise tun sie das auch heute noch so ein bisschen. Also das macht schon was. Und ich meine, die war ja auch wirklich Jahrzehnte in dieser Rolle, wenn ich mich nicht irre. Also lief ewig eine schrecklich nette Familie. Wobei, die Schauspielerin hat ein paar Mal gewechselt. Kelly wurde ein paar Mal ausgetauscht. Von daher, egal. Eine großartige Schauspielerin und, wie ich jetzt gelernt habe, ein noch viel großartigerer Mensch. Also sie stellt sich wirklich hin und erzählt ohne Blatt vor dem Mund über ihre MS-Krankheit. Und ja, die ist messy. Also sie erzählt, wie sie mit Windeln aus dem Haus muss, wie sie manchmal tageweise überhaupt nicht aus dem Haus kann, was das für eine Challenge ist, was das für eine Herausforderung ist, wie man es trotzdem schafft, den Humor nicht zu verlieren, wie man trotzdem auch arbeiten kann, was das alles mit einem macht. Finde ich großartig, das von ihr zu hören aus ihrem Mund. Ich erkenne da vieles wieder, auch wenn MS ein ganz anderes Krankheitsbild ist als jetzt bei mir. Aber ich glaube, viele der Struggles kann ich ganz gut nachfühlen. Und vielleicht geht es euch auch so, weiß ich nicht. Aber ich möchte euch diesen Podcast auf jeden Fall wärmstens empfehlen und ans Herz legen. Hat mir sehr gut getan, hat mir sehr gut gefallen. Ich habe ein paar Episoden gehört, werde jetzt auf jeden Fall noch den Backlog gerade durchhören. Der ist ja nicht, sollte man sich auf jeden Fall mal antun. Sehr schönes Projekt. Gibt auch eine Episode, sehe ich gerade, wo ich mir den Episoden-Backlog aufgemacht habe, gibt auch eine Episode mit Will Ferrell. Großartig, habe ich noch vor mir, habe ich was, auf das ich mich freuen kann. Ich weiß gar nicht, ob der auch MS ist oder MS-krank ist oder ob der einfach nur ein Schauspielerkollege ist. Bin ich gespannt, habe ich selber noch nicht gehört. Werde ich aber auf jeden Fall mir jetzt direkt in die Play Queue setzen. Und dann habe ich noch eine zweite Podcast-Empfehlung für euch und das ist "A Slight Change of Plans". Ist ein super bekannter, super großer Podcast, gibt es schon sehr, sehr lange. Wurde von Apple als beste Show im Jahr 2021 auch ausgezeichnet. Gastgeberin ist Dr. Maya Shankar und es geht ganz viel darum, menschliches Verhalten, Verhaltensmuster, Dinge hinterfragen, schauen, wie man Dinge immer anders sehen kann. Und oft eben "A Slight Change of Plans", also irgendwie, dass man einen, also oft geht es um den Punkt im Leben, wo man was ändert, wo eine große Veränderung ansteht und man sich überlegt, wie man damit umgehen kann oder wie man das gut lösen kann oder provozieren kann manchmal auch. Also ein ganz großartiger Podcast mit einer immensen Themenbandbreite. Und da waren jetzt zwei Folgen, die ich euch empfehlen will. Also die eine Folge, die ich gehört habe, war "The Science of Happiness" mit Dr. Laurie Santos. Dr. Laurie Santos kann man auch öfter mal im Podcast begegnen oder auch online. Die ist super umtriebig. Eine Selbstpodcasterin im "The Happiness Lab", einem Podcast, wo es um Happiness, um Glücklichsein geht. Und die hat ein super spannendes Interview im Prinzip zum Thema Happiness. Wie man denn happy wird, was denn da wissenschaftlich passiert, was Zeichen von Glücklichsein irgendwie sind. Also habe ich zum Beispiel gelernt, dass wenn man anderen hilft, wenn man selbstlos irgendwie Projekte für andere macht, startet sich ein, bringt sich vielleicht ehrenamtlich engagiert, dann ist das oft ein Zeichen von Happiness. Also dann ist das ein Zeichen davon, dass man die mentale Bandbreite hat, sich Gedanken um andere zu machen und die hat man in der Regel nur, wenn man mit sich selbst ein Stück weit im Einklang ist. Und das war so ein spannender Erkenntnis, die jetzt nicht, ist total logisch, wenn man darüber nachdenkt, aber die mir jetzt nicht so super präsent, super klar war vorher. Und von diesem Kaliber sind da einige so Erkenntnisse drin und eben auch einige Tipps dazu, was man denn machen kann, um die eigene Happiness zu befördern. Habe ich mir auch mal auf die vielleicht Themenliste gesetzt. Fühle ich mich jetzt nicht als der größte Experte in dem Bereich, aber vielleicht kann ich mir da ein bisschen Wissen anrecherchieren und auch mal eine Episode zum Thema Happiness machen. Klang auf jeden Fall super spannend, super interessant. Dr. Laurie Santos kann man sich mal genauer angucken und ganz besonders im Podcast Interview mit Maya Shankar, die ja auch eine ganz großartige Art des Erzählens und des Storytellings und des Interviews hat. Also das ist eine sehr, sehr empfehlenswerte Episode. Und da gab es noch eine zweite Episode, die ich euch empfehlen möchte. Und zwar ist der Episode Titel "A novel approach to treating chronic pain". Und auch das ist ein Interview und zwar mit einem Herrn Alan Gordon. Der ist jetzt, der muss euch nichts sagen, aber der hat eine neue Therapieform für chronischen Schmerz entwickelt. PRT habe ich ja gerade schon mal genauer beschrieben, was das ist. Und er ist da so ein bisschen die Leitfigur oder der Kopf dahinter. Hat auch ein Buch darüber geschrieben "The Way Out - A revolutionary scientifically proven approach to healing chronic pain". Und ja, er erzählt da im Interview, was es damit auf sich hat, wie das funktioniert, wie er dazu kam, was seine persönliche Story zu dem Thema ist. Ich bin da noch mittendrin, fand ich jetzt aber so spannend und so. So, ah, jetzt höre ich das zum zweiten Mal innerhalb einer kurzen Zeit, das Thema PRT. Das wollte ich euch mal empfehlen, da mal reinzuhören, wenn ihr das auch irgendwie interessant findet. Ich werde aber auch sicherlich dazu mal dann bei Zeiten eine eigene Folge machen. So, und jetzt zum Abschluss. Ich sage jetzt mal, wie immer, auch wenn es jetzt erst vor zwei Episoden angefangen hat, diese Tradition, aber man muss ja Tradition auch schon früh vehement feiern, damit sie überhaupt zu Traditionen werden können. Wie immer möchte ich euch jetzt noch zum Rausschmiss einen Song empfehlen oder einen Song auf die Playlist packen, auf meine Playlist packen. Ist eigentlich gar keine Empfehlung. Hier kriegt ihr einen Einblick in mein musikalisches Seelenleben. So trifft es vielleicht eher. Und zwar packe ich jetzt in diesem Moment auf die Playlist System of a Down und Job Suey. Das jetzt gerade eigentlich nicht hundertprozentig zu meiner Stimmung passt, weil das eher ein Song ist für, wenn ich Frust rauslassen muss, wenn ich aggressiv bin, wenn ich down bin, wenn ich ein bisschen Adrenalin im Körper brauche. Aber manchmal auch tatsächlich, manchmal auch, wenn ich richtig gut drauf bin und laute Musik hören will, dann kommt so was wie System of a Down und Job Suey auf die Boxen. Das fetzt, wie hier die Jugendlichen heute sagen, wie die Jugendlichen heute sicher nicht sagen. Das fetzt. Das war damals schon old school, als ich jung war. Nein, das ist ein guter Song. Hört euch den an. Ich lasse euch schmerzliche Grüße da und ich hoffe, wir hören uns bald wieder. Macht's gut. Ciao.