SHift - der Norden macht Zukunft

EKSH - Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH

Klimawandel: Dürfen wir in Zukunft noch Auto fahren?

SHIFT - der Norden macht Zukunft: mit Staatssekretärin Susanne Henckel

04.08.2025 33 min

Zusammenfassung & Show Notes

Das Auto gilt als Klimakiller: Über 90 Prozent der Treibhausgasemissionen des Verkehrs in Deutschland stammen vom Straßenverkehr. Aber heißt das automatisch, dass wir in Zukunft nicht mehr Auto fahren dürfen um den Klimawandel aufzuhalten? Bedeutet Umweltschutz Verzicht auf unsere Mobilität? Darüber sprechen wir in dieser zweiten Folge mit Susanne Henckel, Schleswig-Holsteins Staatssekretärin für Verkehr und Arbeit. Die parteilose Diplom-Ingenieurin kam aus dem Bundesverkehrsministerium in Berlin zu uns in den echten Norden und bringt langjährige Erfahrungen in den Bereichen Bundesfernstraßen, Eisenbahn, Wasserstraßen, Häfen und Schifffahrt mit. In Schleswig-Holstein soll sie u.a. die Mobilitätswende mit vorantreiben.

Außerdem klären Sandra und Niklas mit Susanne folgende Fragen:
  • Wie gut sind die Voraussetzungen für die Mobilitätswende bei uns in Schleswig-Holstein?
  • Welche Mobilitätsangebote könnten das Auto in Zukunft in der Stadt und auf dem Land ablösen?
  • Wie sieht die Mobilität der Zukunft in ländlichen Gebieten aus?
  • Wasserstoff, E-Mobilität & Co.: Welche Kraftstoffe eignen sich als klimafreundliche Antriebe?
  • Welche Alternativen könnten Diesel in Zukunft ersetzen?
  • Car-Sharing und Leihräder: Welche Entwicklungen plant die Landesregierung in diesen Bereichen?
  • Bahnverkehr: Wie ist der Zustand der Schienen in Schleswig-Holstein?
  • Fähren, Schiffe & Kreuzfahrt-Tourismus: Wie funktioniert nachhaltiger Verkehr auf dem Wasser?
Viel Spaß bei unserem Klönschnack mit Tiefgang!

----------------------------------------------

Hier findet ihr mehr Infos über Susanne Henckel:
👉 im Portal der Landesregierung Schleswig-Holstein

So unterstützt ihr SHIFT: Folge hören, kommentieren und weiterempfehlen
👉 bei Spotify
👉 bei YouTube
👉 bei Apple Podcast

Noch mehr Infos über die EKSH
👉 auf unserer Homepage
👉 bei Instagram
👉 bei YouTube
👉 bei LinkedIn

Hier geht´s zum
👉 Impressum
👉 Datenschutz 

Transkript

Ich glaube, jenseits dessen was wir so kennen, nämlich Busverkehre, Zugverkehre muss Mobilität heute mehr Haus zu Haus gedacht werden. Und dazu brauchen wir intelligente, digitale Konzepte Und die sind natürlich CO2-arm. Ja, das kann funktionieren Dürfen wir in Zukunft noch Auto fahren oder ist das Auto der Buhmann, wenn es um Klimapolitik geht? So, hier sitzen wir wieder. Kuchen ist auf dem Tisch und wir waren so frech und sitzen im Ministerbüro. Schöne Grüße an Claus Ruhe Madsen von hier. Ist schön bei ihm. Ja, richten wir gerne aus. Danke. Aber wir sitzen hier nicht mit Claus Ruhe Madsen, sondern wir sitzen hier mit seiner Staatssekretärin Susanne Henkel wieder. Schön, dass wir nochmal weiter mit dir sprechen dürfen. Sehr gerne. Hallo Sandra, hallo Niklas Wir haben dich in der ersten Folge, besonders Sandra, hat dich dort schon ein bisschen ausführlicher vorgestellt. Ich mache das jetzt nochmal im Schnelldurchlauf. Du bist Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein. Bist erst seit paar Wochen hier bei uns im schönen Kiel und im schönen Norden Im Jahr warst du in fast identischer Position auf Bundesebene dort im Bundesministerium für Verkehr und Digitalisierung. Und dass jetzt die Mobilitätswende hier in Schleswig-Holstein voranbringt, da freuen wir uns, dass wir mit dir jetzt hier heute nochmal sprechen dürfen. Wir haben in der letzten Folge ein bisschen die Grundlagen der Mobilität in Schleswig-Holstein besprochen und wollen darauf aufbauen. Deshalb die dringende Bitte und Appell, wenn ihr noch mehr erfahren wollt und eine gute Grundlage haben wollt dann hört nochmal in die erste Folge rein. Genau. Wir haben ja die Podcast-Folgenfrage genannt dürfen wir in Zukunft überhaupt noch Auto fahren? Sehr provokant Werden wir heute mal klären, was da die Antwort von Susanne zu ist. Aber das Auto scheint ja, übrigens ebenso wie das Flugzeug, eher als Klimakiller zu gelten. Über 90 Prozent der Treibhausgasemissionen des Verkehrs in Deutschland stammen vom Straßenverkehr. Das sieht ja erstmal nicht so gut aus für das Auto. Bevor wir diese Frage beantworten lassen, wollen wir aber erstmal reinschauen in die Mobilitätswende und dich fragen, Susanne, wann ist Mobilität denn eigentlich besonders klimaunfreundlich oder besonders klimafreundlich Auf was achten wir denn da eigentlich, dass wir das behaupten könnten? Ja, ich denke das ist natürlich eine zentrale Frage, wenn ich auf die CO2-Emissionen schaue. Und da ist die Unfreundlichkeit natürlich, wenn ich mit alten Dieselmotoren sowohl im Auto als auch mit einem alten Dieselzug arbeite Noch schlimmer ist Dampflokverkehr durch die Gegenfahrer. Denn früher, wir kennen diese rauchenden und fauchenden Lokomotiven, die ja für viele Historiker auch ganz, ganz wichtig sind. Aber wenn man da sieht, was da so rauskommt aus dem Schornstein, dann ist das auch nicht so toll. Zum Glück ist diese Technologie jetzt schon veraltet, untersetzt worden durch etwas Modernes. Aber gibt es noch so teilweise als Museumsbahn, oder? Gibt auch als Museumsbahn, genau Hier fahren ja schon immer solche Dinge am Sonntag rum. Genau ich finde das immer sehr spannend, dass gerade... Im Nationalpark Harzer Schmalspurbahn da entsprechend mit Sondererlaubnis durchfährt. Aber auch da wird es natürlich Veränderungen geben. Und das Schöne ist, auf der einen Seite wird es technologische Veränderungen geben. Es wird energieeffizientere und emissionsärmere Motoren geben, sodass wir auch zukünftig mit Hilfe von Motorunterstützung unterwegs sein werden. Aber... Allein diese Technologie hat mit dazu geführt dass eben auch viele Transportmöglichkeiten spannender geworden sind. Ich denke da zum Beispiel an das, was auf den Straßen mittlerweile unterwegs ist, auch zwei Räder hat. Die sind aber kleiner, wenn man nun mal die E-Roller nimmt oder das, was früher so ein stinkender Zweitakter mit einer Vespa war. Sorry, liebe Vespa-Fans, aber das macht Krach und stinkt Das gibt es heute elektrisch. Und da kann man dann mit einem Akku, den man auflädt 50 Kilometer auch im Stadtverkehr elektrisch fahren. Das ist so eine Sache, die ist so in den letzten zehn Jahren überhaupt erst gekommen. Und ganz witzig ist, Da ist Mobilität auch mit so einem Fun-Faktor auf einmal verbunden. Kurzwege in der Stadt kann man auch mal elektrisch fahren. Also was ich damit sagen will, ist Technologie ermöglicht auch hier Dinge, die auch immer wieder Spaß machen. Ich finde da auch spannend, dass Technologie auf jeden Fall ein super wichtiger Hebel ist, aber dass auch unser Verhalten ein wichtiger Hebel ist Also dieses... Dieser Klassiker, gerade wenn es um Arbeitspendeln geht, dass viele Menschen alleine im Auto sitzen, da ist der Pro-Kopf-Ausstoß des Autos natürlich, wenn ich es nur auf mich berechne, deutlich schlechter als hätte ich noch zwei Mitfahrer dabei und schon ist selbst das Dieselauto schon deutlich klimafreundlicher unterwegs. Ja, die Auslastung macht viel aus. Das ist auch beim öffentlichen Verkehr so. Man geht ja davon aus dass wenn ein Bus unterwegs ist oder ein Triebfahrzeug bei der Eisenbahn, dass das immer irgendwie energiefreundlicher ist. Aber wenn dort wenig Fahrgäste drin sind und die Auslastung schlecht ist, Dann ist das nicht so. Also wenn wir draußen, so wie jetzt im Sommer, es schön warm haben und ein Dieselzug auch mit noch zusätzlicher Klimaanlage, fünf Fahrgäste transportiert, dann ist das auch keine dolle Bilanz. Das heißt, was ist sozusagen mit der Hebel? Der Hebel ist zum einen die Elektrifizierung, aber auch dafür zu sorgen, dass möglichst viele Menschen diese Angebote nehmen. Das ist zwar für uns Fahrgäste dann so ein bisschen eng und kuschelig Aber für das Klima ist das natürlich klasse zur Zucht mit einer guten Auslastung. Das kann sich sehen lassen. Da sinken die Emissionen dann sofort Richtung Null Ich finde das immer ganz spannend, wenn man mit Menschen redet die im Zug unterwegs waren und wenn sie dann sagen, ja der Zug war voll, jemand saß neben mir und ich denke mir immer so, ja eigentlich sollte das ja normal sein, dass ich nicht unbedingt den Zweisitzer oder sogar den Viersitzer für mich habe, weil das natürlich auch nicht so nachhaltig ist, wenn so ein Waggon dann halb leer ist. Richtig, es geht nicht nur um die Antriebe, es geht auch darum, wenn möglichst viele Menschen ähnliche Dinge machen, dann können genau solche Verkehrsmittel auch helfen. Ich könnte mir vorstellen, dass Schleswig-Holstein, gerade wenn wir über Elektrifizierung sprechen, ja sehr gute Voraussetzungen hat durch den ganzen Grünstrom den wir hier haben. Würdest du auch sagen, dass Schleswig-Holstein ein Land ist, was die Mobilitätswende gut schaffen kann und wo die Hindernisse vielleicht nicht allzu hoch sind? Ja, Schleswig-Holstein hat hervorragende Voraussetzungen. Zum einen haben wir einen hohen Anteil an regional erzeugten Ökostrom, das Ist praktisch die Grundlage für CO2-freie Mobilität. Wir haben damit auch gute Grundlagen um den grünen Wasserstoff, von dem wir glauben, dass er auch eine große Zukunft hat, erzeugen zu können. Und wir sind vom Meeren umgeben Da kann man wieder in die Physik gucken, denn der Transport auf dem Wasser ist auch zu bestimmten Möglichkeiten sehr umweltfreundlich weil aus physikalischen Gründen das haben die Menschen schon immer gewusst, kann man natürlich ein Schiff gut beladen sowohl mit Bedingungen Personen als auch mit Gütern und sehr umweltfreundlich von A nach B bewegen. Und auch hier kommt jetzt die Energiewende sozusagen an und auch hier geht es eben darum, Alternativen zu Schweröl oder auch den fossilen Brennstoffen auf den Weg zu bringen. Auch hier wird viel ausprobiert. Das hat auch Konsequenzen auf die Häfen. Auch davon haben wir in Schleswig-Holstein so einige. Und auch dort ist es wichtig, dass wir die Voraussetzungen dafür schaffen. Das ist zum einen die Antriebswende, das ist zum anderen aber auch die Digitalisierung, die gerade im Bereich der Logistik bei den Häfen viel helfen kann, damit wir sehr energieeffizient Güter- und Personentransport vorbereiten können. Du hast in der vorangegangenen Folge eine schöne Statistik mitgebracht, dass 75 Prozent der schleswig-holsteinischen Bevölkerung eher in städtischen Kommunen, also in Ballungsgebieten wohnen und 25 Prozent eher im ländlichen Bereich, die sich aber auf 80 Prozent der Fläche Schleswig-Holsteins aufteilen. Bedeutet diese Tatsache, dass Schleswig-Holstein automatisch ein Autoland ist, weil einfach gesellschaftlich Diese Bevölkerungsteile, die einfach lange Wege haben zur Arbeit, zum Einkaufen wie auch immer, auf dem Auto angewiesen sind weil einfach in den Gebieten öffentlicher Nahverkehr sehr, sehr teuer ist, weil einfach wenig Leute dort wohnen die aber lange Strecken überwinden müssen. Oder gibt es dort auch Möglichkeiten, dass wir in Schleswig-Holstein auch den Autoverkehr drastisch reduzieren können? Ja, also zum einen ist natürlich klar, das Auto ist an dieser Stelle erst einmal Verkehrsträger Nummer eins. Aber auch hier in diesen Regionen kommen ja erstens mal Gäste vorbei. Wir sind eine starke Tourismusregion und in dem Zusammenhang wollen wir natürlich es auch ermöglichen dass Menschen ohne eigenes Auto sich mobil bewegen können. Das ist das eine. Zum anderen vergessen wir immer wieder, dass Verkehrsträger Bestimmte Bevölkerungsgruppen gar nicht mit dem Automobil sein können. Zum einen weil sie zu jung sind und noch keinen Führerschein haben. Aber auch ältere Menschen, die nicht mehr Auto fahren können oder wollen, sind darauf angewiesen, dass wir Mobilitätsangebote ermöglichen. Und hier ist natürlich ein Mobilitätsmix auch ganz wichtig, denn wir können nicht zu jedem Ort eine Eisenbahnstrecke bauen. Aber wir können dafür sorgen, dass wichtige Bahnhöfe angebunden sind mit Busverkehren und am besten mit Busverkehren, die dann fahren, wenn noch Menschen unterwegs sind. Und da kann ein Schlüssel die sogenannte On-Demand-Mobilität sein, nämlich wenn die Menschen sagen, aha, ich möchte aussteigen und möchte dann da noch weiterfahren, dass kleinere Behälter als heute funktionieren Das ist ein fachtechnischer Begriff. Sagen wir mal, kleinere Busse unterwegs sind als Anrufbusse als Anrufsammeltaxi oder vielleicht sogar zukünftig wenn wir On-Demand-Verkehre autonom anbieten, also kein Fahrer mehr dabei ist und vor dem Hintergrund preiswert angebunden werden kann, dann ist das eine super Chance. Das haben wir jetzt schon mal ausprobiert Insbesondere in einer Region, in der viele fremde Besucherinnen und Besucher sind in unserem Projekt SMILE24 in der Schlei Region. Ich muss immer wieder nachgucken, wofür Smile steht. Smile steht nämlich für Schleimobilität Innovativ, ländlich, emissionsfrei und 24-7. Was haben wir gemacht? Wir haben ein Modellprojekt mit den Partnern aus der Region und Verkehrsunternehmen auf den Weg gebracht, um deutlich zu machen, dass wir im Kreis Rendsburg-Eckernförde und im Kreis Schleswig-Flensburg mit verschiedenen Mobilitätsangeboten die aufeinander abgestimmt waren, Menschen mit Expressbussen Rufshuttles oder auch Leihräder klimafreundlich mobil sein können. An den Bahnhöfen gab es oder gibt es noch Verleihstationen es gibt Carsharing-Angebote, es gibt aber auch Mobilitätszentralen also auch Ansprechpartner vor Ort, die den Menschen sagen, was muss ich eigentlich tun? Ich glaube, es ist eine gute Lösung, um zu zeigen, jenseits... Dessen was wir so kennen, nämlich Busverkehre, Zugverkehre, muss Mobilität heute mehr Haus zu Haus gedacht werden. Und dazu brauchen wir intelligente digitale Konzepte Und die sind natürlich CO2-arm. Ja, das kann funktionieren Das heißt, wir müssen eher wegkommen von dem großen Linienbus, der jede Stunde starr nach Fahrplanen fährt, aber nur zwei bis drei Menschen befördert, sondern eher zu kleineren flexibleren Lösungen kommen. Es ist auf jeden Fall gerade dort, wo eben nicht, Die Massen von Menschen transportiert werden, eine gute Lösung. Und wir haben ja heute die Möglichkeit, die Menschen haben ja alle oder zum großen Teil ein Smartphone mit dabei und gucken ja auch, ist der Bus pünktlich und so weiter. Und in dem Moment kann man natürlich auch sagen, ja, damit will ich mitfahren, drück auf den Knopf. Und dann weiß der Fahrer schon genau, aha, da will einer von A nach B. Und damit hat man ja auch einen Austausch, den man so in den vergangenen Jahren nicht hatte. Und darüber lernen wir auch viel, weil wir damit natürlich wissen, wo sind wann wie viele Menschen unterwegs Und da kann man dann auch das Angebot entsprechend darauf ausrichten. Das ist deshalb wichtig, weil Tourismus heißt ja auch immer, es gibt Monate mit gutem Wetter und mit Sommer, da sind viel mehr Menschen unterwegs als im November, Dezember, was ja ein bisschen saure Gurkenzeit im Tourismus ist. Und dann sind natürlich solche flexiblen Angebote die werden dann einfach auch zurückgefahren. Nichts ist schlimmer als Tourismus Leere Busse durch die Gegend zu fahren, leere Dieselbusse haben wir ja eben gelernt. Und gerade weil wir ja zum Thema Antriebswende Energiewende gesprochen haben, ist auch das gut, dann korrigieren zu können. Ja, das Thema Antriebswende das würde ich auch noch einmal kurz angehen wollen. Das bedeutet ja im Grunde dass ich das, womit sich das Fahrzeug fortbewegt traditionell waren das fossile Kraftstoffe Diesel, Benzin haben wir da reingetankt dass man das ersetzt durch klimafreundliche Antriebe. Hier in Schleswig-Holstein bietet sich da auf jeden Fall die E-Mobilität an, aber es ist ja nicht das Einzige. Wir können ja sicherlich auch andere Kraftstoffe verwenden. Ist das in Schleswig-Holstein ein Thema, was vorangetrieben wird? Ja, das ist auf jeden Fall ein wichtiges Thema. Wir haben ja gerade gesagt, wir haben hier exzellente Voraussetzungen um beispielsweise grünen Wasserstoff, also wirklich auch umweltfreundlichen Wasserstoff, auf den Weg zu bringen. Und dazu gehört natürlich, dass wir uns auch Gedanken machen über beispielsweise eine Tankstelleninfrastruktur, die in Schleswig-Holstein dann die Voraussetzung ist, dass sich eben auch Wasser, Wasserstoff angetriebene oder betriebene Fahrzeuge voranbringe. Sowas gibt es bereits im Busverkehr auch hinreichend ausprobiert Aber auch hier gibt es Möglichkeiten, Wasserstoff als Zwischenenergieträger zu nehmen und damit Lösungen zu finden. Dann gibt es natürlich noch das große Thema der sogenannten E-Fuels Das sind überwiegend Stoffe die auch gut für die Luftfahrt oder auch Schifffahrt geeignet sind. Da wird gerade sehr, sehr viel ausprobiert. Aber denken wir nur an den straßengebundenen Güterverkehr, also Lkw-Verkehr Auch hier wird sozusagen über E-Fuels in Zukunft viel entschieden werden. Denn auch hier gibt es klare Vorgaben wie der Güterverkehr auf der Straße, aber auch Bestandsfahrzeuge umzurüsten sind. Ja und überall da, wo Strom oder Wasserstoff nicht praktikabel sind, müssen wir uns Gedanken machen, was können wir eigentlich zukünftig und kurzfristig in den Dieseltank reintun. Da gibt es auch erste Alternativen mit dem Stoff HVO, der sozusagen aus Abfallfetten gewonnen wird. Ein Stoff, der hier eine Übergangstechnologie sein könnte. Er ist aber noch nicht in den Mengen verfügt. Was natürlich nicht passieren darf, ist, dass Regenwälder abgeholzt werden, damit über Palmfette und ihre Derivate wir dann hier einen vermeintlich grünen Antriebsstoff bekommen. Das wäre verheerend aber in dem Moment, wo man praktisch Altfette aufbereiten kann, ist HVO vielleicht eine gute Übergangstechnologie. Auch das ist denkbar. Zurück zurück Zum emissionsfreien elektrischen Fahren. Hier ist ganz wichtig, dass wir Ladeinfrastrukturen aufbauen und dass wir auch erstens den Menschen die Angst, die sogenannte Reichweitenangst nehmen, aber auch deutlich machen, dass auch im ÖPNV, im Busverkehr beispielsweise Elektrobusse durchaus mittlerweile modern und fortschrittlich unterwegs sind. Fahrer, die die Busse ausprobiert haben, sagen, es ist ein sehr angenehmes Fahren, es ist Leiser, die sind ein bisschen spritziger, die Motoren und dass auch da keine Angst ist, wenn man also nachtanken muss, dass das eben auch kein Hexenwerk ist, so eine Zapfsäule dann elektrisch zu nutzen. Ich glaube, dass das ganz wichtig ist, einfach hier entsprechende Vorgaben an die Ladesäulen zu machen, damit wir hier entsprechenden Ausbau hinkriegen. Denn der Ausbau und die Anschaffung eines E-Autos, die hängen natürlich auch eng miteinander zusammen. Grundsätzlich hört man ja in den Nachrichten eher, dass die Neuzulassung im Bereich reiner E-Autos in Deutschland ein bisschen schleppend ist. Aber wir haben eigentlich ganz gute News aus Schleswig-Holstein. Wir liegen da nämlich über dem Bundesschnitt. Meine neueste Zahl, die ich gesehen habe, waren irgendwie 21 Prozent der Neuzulassungen. Das ist ja irgendwie schon mal ein erheblicher Anteil. Da geht aber sicherlich noch mehr. Gibt es da Ziele, wo die Landesregierung sagt, da wollen wir gerne hin? So viel Prozent sollen es eigentlich sein? Ich glaube, es ist ganz schwierig, wenn eine Landesregierung hier ein Ziel vorgibt, weil die Stellhebel die wir haben, wir haben hier keine Automobilindustrie, die da zentral mit gesteuert wird. Wir haben hier wenig Stellhebel Was wir machen können, sind auf die Angebote mit den Ladesäulen entsprechend eingehen. Wir können selbst mit gutem Beispiel vorangehen hier in der Landesregierung und auch darüber reden an dieser Stelle. Und wir können natürlich auch Auch dort, wo wir mit dem Bund zusammensitzen auch über Förderquoten Regeln damit sozusagen auch der Bund die Anschaffung eines E-Fahrzeugs im Privatbereich wieder unterstützt. Die öffentliche Hand hat Quoten bei der Umrüstung von Nutzfahrzeugen beispielsweise, da wird sehr viel erzeugt Auch ausprobiert sei es bei kommunalen Müllfahrzeugen, sei es aber auch beispielsweise bei der Autobahn GmbH des Bundes, wo auch entsprechende Fahrzeuge mit anderen Antrieben unterwegs sind. Da ist sehr viel in Bewegung und ich glaube, das ist ganz interessant, auch gerade diese technischen Neuerungen den Menschen vorzustellen. Und insgesamt, man merkt es ja auch schon, man hört es ja auch schon auf den Straßen, es wird leiser und es steht nicht mehr. Klingt vielleicht erstmal einfach, ist aber auch mit eine Konsequenz dieser Antriebswende die im vollen Gang ist. Sind Sie denn mit einem guten Beispiel voran Ist das Ministerium gut ausgestattet mit E-Autos? Ja, wir gehen auch mit gutem Beispiel voran Und die Fahrzeuge, die jetzt neu angeschafft werden, sind auch alle vollelektrisch. Ich selbst fahre seit zwei Jahren mit einem vollelektrischen Dienstwagen, den ich auch häufig alleine fahre. Beim ersten Mal tanken hatte ich ein bisschen Respekt, weil ich gelernt habe, wenn ich da nicht genau hinschaue dann bleibt der Wagen auch stehen Aber es ist tatsächlich so, wenn man sich erst mal daran gewöhnt hat, der Computer rechnet das aus, wann man sozusagen auf den Autobahnen dann nachladen muss. Und die Batterien sind sehr fortschrittlich. Also in der Zeit wo ich dann auf der Autobahn zur Toilette gegangen bin und zurückkomme, ist der Akku schon wieder ziemlich gut geladen und dann kann es weitergehen. Ich finde das eigentlich sehr schön. Mittlerweile gibt es sogar große Schilder an diesen Ladestrukturen. Hier tanken sie Wasser. Das finde ich schon irre. Also muss ich wirklich sagen, wenn ich dann so drei Windräder sehe und das Gefühl habe, okay, es ist jetzt eben kein Diesel mehr und an dieser Stelle auch kein Auspuff. Ja, also egal Ich glaube, darüber darf man durchaus reden. Ich stelle fest, viele haben noch diese Sorge. Ich stelle auch fest, ganz viele Frauen, mit denen ich spreche, haben da auch noch Respekt vor. Es ist eine seltsame Technologie, aber ich glaube, man kann sagen, nein, Leute, das könnt ihr durchaus auch mitmachen und macht auch Spaß. Also die Frauen, die hier am Tisch sitzen, sind überzeugt von dem E-Auto, oder? Auf jeden Fall Wir haben in der letzten Folge auch schon ganz kurz über das Thema Sharing gesprochen. Also eher quasi das Motto teilen statt besitzen. Du bist auch großer Fan davon. Welche Rolle kann das in Schleswig-Holstein spielen und wie kann man das noch weiter vorantreiben Also ich sehe als erstes mal die Zielgruppe unserer Gäste. Also ich glaube, dass das Carsharing im Tourismusbereich eine große Rolle spielen kann, wo ich dann beispielsweise zum Bahnhof unterwegs bin und ich weiß, ich habe jetzt hier noch 20 Kilometer zu überwinden, es gibt keinen Bus. Für das Fahrrad ist mir das zu weit, aber da steht, ich sage jetzt keinen Markennamen, aber ein Kleinwagen, wo man zu zweit rein kann, den man öffnen kann und wo man mit einem fairen Preis dann bis abends unterwegs sein kann und die Region auch erfahren kann. Ich glaube, dafür ist das Ganze auch sehr gut geeignet gerade auch im ländlichen Raum für die Erreichbarkeit von Menschen von außerhalb Es gibt natürlich auch im Umfeld der Städte durchaus auch Menschen, die sagen, ich lebe da auch autofrei und will aber sozusagen am Wochenende meinen Ausflug machen oder ich möchte abends zu einer Kultureinrichtung unterwegs sein und ab 23.30 Uhr ist kein Verkehrsangebot, dann nehme ich ein solches Fahrzeug. Man unterscheidet ja im Carsharing immer zwischen einer Free-Floating-Flotte nach dem Motto ich lasse mein Auto da stehen, wo ich dann aufhören will. Schön ist es, wenn ich an einem Bahnhof anfange und an einem anderen aufhören kann oder eben festen Standorten Beide Systeme haben Vor- und Nachteile. Wir haben in unserem Modellprojekt SMILE24 gelernt, es ist nicht für jede Region und auch für jeden Bahnhof geeignet akzeptiert zu werden. Aber das System braucht auch eine Weile bis die Menschen merken, es ist gar nicht so schwierig, mit so einem fremden Auto zu fahren. Es ist ein anderer Typ als ich ihn zu Hause habe, aber ich kann mich gut umstellen. Und da muss man einem solchen Modellprojekt und einem solchen Versuch auch ein bisschen Zeit geben. Solche Sharing-Konzepte gibt es ja auch abseits des Autos. Was gibt es da so und wie wichtig sind die für Schleswig-Holstein? Also gerade wenn man Stadt-Land-Unterschiede damit mit reinnimmt, welche Bedeutung haben die? Sharing-Konzepte abseits des Autos meint jetzt, dass ich ein Leihrad nehme oder was Zum Beispiel, ja. Ja genau. Ja, ich glaube, das Thema mit Leihrädern ist ein ganz ganz spannendes. Auch gerade weil ja bei den Fahrrädern auch hier bislang Viele neue Räder oder auch Möglichkeiten, Kinder oder Gepäck zu befördern in den letzten Jahren entwickelt worden sind. Elektrische unterstützte, moderne Fahrräder leihen zu können, ist, glaube ich die große Herausforderung Das ist noch gar nicht so lange her. Da hatten die Verleiher tatsächlich 26 Zollräder für alle. Und ein 1,90 Meter großer Mann kam damit auch gar nicht klar. Denn Fahrräder sind ja wie kein anderes Verkehrsmittel ausgestattet Auch notwendig auf die Größe und die Rahmenbedingungen der Person eingestellt zu sein. Da gibt es mittlerweile Flotten die da doch flexibler sind. Und wenn ich noch zwei Kinder dabei habe und ein bisschen Gepäck, dann muss ich auch ein anderes Fahrradsystem nehmen. Ich glaube, hier ist es wichtig, dass die Flotten etwas flexibler werden im Leihbereich und dass auch der Zugang zu diesen Rädern funktionieren muss 24-7. Also ich möchte ja auch mal am Sonntag eine Fahrt machen. Und vielleicht kann man auch da gerade mit... Apps oder mit Buchungssystemen die ja mittlerweile sehr etabliert sind, einfach auch einen guten Sprung machen. Das ist wahrscheinlich für die touristische Mobilität auch ein großer Punkt, dass die Gäste, die von auswärts kommen, nicht ihr eigenes Fahrrad mitbringen müssen, sondern die Möglichkeit haben, hier, und das nicht nur beim Hotel oder bei dem typischen Fahrradhändler, der auch mal ein paar Fahrräder verleiht hat, dass es da auch öffentliche Stationen gibt, an denen man sich bedienen kann. Ja, und zu diesem Thema Fahrrad und Leihfahrrad gehört ja eigentlich noch viel mehr. Da gehört zum Beispiel noch eine große Schließfachplatte Box zu, wo ich die Sachen, die ich nicht brauche, einmal reinpacken kann, wo ich im Umkehrschluss aber vielleicht zwei Satteltaschen mitnehmen kann. Dazu gehört auch, dass ich bei der Fahrradinfrastruktur vielleicht zwischendurch mal einen Trinkbrunnen mache, damit ich meine Flasche nachfüllen kann und vielleicht auch nochmal alle 30 Kilometer Regenschutz, also ein Häuschen, wo ich mich unterstellen kann, wenn mich gerade mal der Guss erwischt. Also auf das müssen wir konsequent denken. Und ich glaube, die Menschen, die merken, dass wir da sowas entwickeln die fühlen sich auch willkommen genommen und kommen auch wieder. Das klingt auf jeden Fall nach schönen kleinen Anreizen. Das würde mir auch gefallen beim Fahrradfahren, wenn das überall wäre. Kleiner Exkurs nochmal auf die Schiene. Der Zustand der Schiene in Schleswig-Holstein, der wird jetzt nicht unbedingt haushoch gelobt aber du bist eine Schienenexpertin. Deswegen ist es perfekt, dass wir mit dir darüber sprechen können. Wie siehst du die Zukunft der Schiene in Schleswig-Holstein? Müssen wir da eigentlich erstmal vor allem sanieren oder gibt es sogar auch die Möglichkeit, das weiter auszubauen? Die Zukunft der Schiene, ja. Es ist tatsächlich so, dass der Zustand von Schienenweichen, aber auch der Leit und Sicherungstechnik nicht so gut ist und deshalb die Deutsche Bahn, die DB InfraGo, viel zu tun hat, damit sie das nicht so ertüchtigt damit zukünftig genug Züge fahren können und die auch pünktlich und zuverlässig sind. Dazu haben wir gemeinsam mit der DB auch einige Projekte aus der Taufe gehoben, zum einen A3 Ausbauprojekte aber auch Unterhaltungsprojekte. Und bei unseren Ausbauprojekten geht es natürlich an einigen Strecken darum, dass wir mehr Züge draufsetzen können und zum anderen aber auch elektrifizieren. Da haben wir neben der Marschbahn, also auf der Strecke  Niebüll-Dagebüll-Mole, was natürlich wichtig ist, dass wir dort zukünftig elektrifizieren Eine Kapazität haben und elektrisch fahren können, auch einige weitere Projekte Wir wollen auch im E-Netz Ost in Zukunft gar keine Dieselzüge mehr haben, sondern auch hier die Möglichkeiten haben, elektrisch fahren zu können und Natürlich auch. Im Umfeld von Hamburg prüfen wir, ob wir S-Bahn-Verlängerungen auf den Weg bringen können, die zum Teil auch schon in die Realisierungsstufe gehen. Das heißt, hier gilt es nach vorne zu denken und auch zu handeln Das Land ist bemerkenswert Bereit dazu, auch Planungen anzustoßen und diese auch vorzufinanzieren damit dann der Betreiber der Infrastruktur sagt, ja gut, dann bauen wir das, denn das liegt in unserer Hand, eine neue Schiene, einen neuen Haltepunkt oder auch eine Fahrzeitbeschleunigung auf den Weg zu bringen. Das ist unser Ziel, denn elektrisch fahren ist das eine, aber pünktlich und zuverlässig ankommen ist das andere. Gehört zusammen. Ja, auf jeden Fall. Das heißt, der Weg, den Schleswig-Holstein gewählt hat, um die Schiene grün also klimaneutral zu bekommen, der geht ja, wenn ich richtig informiert bin, vor allem über Akkuzüge. Genau, weil mit Hilfe von rund 55 Akkuzügen haben wir es geschafft, sozusagen bis zu 70 Prozent des Verkehrs schon elektrisch zu bekommen, ohne eine Oberleitung hinstellen zu können. Und ich glaube, das ist ein sehr wichtiger Schritt, vor allen Dingen weil der Strom für die Akkuzüge zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt Das ist etwas, da kann man ganz grob sagen, mit diesen Akkuzügen werden pro Jahr 10 Millionen Liter Diesel eingespart und wenn man das wieder in CO2-Tonnen umrechnet, dann sind das jährlich 26.000 Tonnen CO2, die nicht ausgestoßen werden durch diese Züge. Das ist, glaube ich, sehr, sehr nachhaltig und das ist auch sehr gut. Und wenn dann die Bauprojekte noch für eine Elektrifizierung von anderen Strecken sorgen, dann sind wir da auch gut unterwegs, glaube ich. Wir sitzen hier im Wirtschafts und Verkehrsministerium ja nicht weit weg vom Hafen In Kiel spielt Kreuzfahrttourismus eine große Rolle. Gibt es da auch schon Ansätze, das Ganze ein bisschen umweltfreundlicher zu bekommen? Ja, auf jeden Fall. Also der Fähr- und Schiffsverkehr spielt in Schleswig-Holstein eine ganz große Rolle sowohl im Gütertransport als auch im Personentransport. Die kleineren Fähren beispielsweise über den Nord-Ostsee-Kanal den NOK oder auf der Bühne Die Kieler Förder, die sind ganz wichtig für Pendlerinnen und Pendler aber natürlich auch für die Menschen, die beispielsweise zum Strand wollen. Und auch hier hat es schon einige Modellversuche gegeben, zu überlegen wie können hier auch saubere Antriebe umgesetzt werden. Hier haben wir einige Pilotprojekte eine große Initiative mit dem Namen CAP. Oder Captain, wenn wir es gleich richtig aussprechen wollen, ist sozusagen seit 2018 in Kooperation auch mit der Uni in Kiel auf den Weg gebracht worden und hat das Ziel auch herauszufinden, wie können auch hier die Antriebe umweltfreundlicher werden. Aber auch hier geht es zum Beispiel um das Thema, können wir zukünftig mit autonomer Schifffahrt beispielsweise den Güterverkehr auf der Schifffahrt Auf dem Wasser modernisieren. Und für die großen Ostseefähren wird es natürlich darum gehen, was können wir in den Tanks dieser Motoren neben dem Diesel, neben dem Schweröl entsprechend energiereiche Stoffe geben, damit sozusagen hier eine Antriebswende stattfindet. Da wird viel geforscht Das machen wir nicht nur alleine. Aber hier gibt es natürlich auch Vorgaben auf Auf internationalem Weg, die dann gerade solche großen Fähren wenn sie auf hoher See unterwegs sind, auch zukünftig einhalten müssen. Die IMO, die International Maritime Organization, hat auch hier ehrgeizige Ziele ausgegeben. Und auch hier setzen wir auf einen Technologiesprung. Okay, das war ein Ritt durch die Mobilitätswende, würde ich sagen. Wir haben viele Themen besprochen. Ich habe viel gelernt. Ich fand es super interessant. Wir wollen noch einmal auf unsere Podcast-Folgenfrage zurückkommen. Ich habe nämlich eine Meinungsstudie gesehen. Das Ergebnis davon, die wurde zwar nicht in Schleswig-Holstein, sondern in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt, vom Fraunhofer ISE im letzten Jahr. Und die zeigt, dass Menschen, die wenig Autofahren, eher überzeugt sind von der Verkehrswende. Das passt ganz gut zu unserem Titel, weil da zeigt sich irgendwie wieder dieser Kampf Auto versus Klimaschutz. Und deswegen wollte ich dich noch einmal gefragt haben, dürfen wir in Zukunft noch Auto fahren oder ist das Auto der Buhmann, wenn es um Klimapolitik geht? Nein das Auto ist der Schlüssel wenn es um die Klimapolitik geht und auf keinen Fall der Buhmann. Ja. Das muss auf jeden Fall ganz klar gesagt werden. Wir brauchen das Auto. Es ist aktuell und wird auch bleiben Mobilitätsträger Nummer eins. Das ist klar. Aber auch hier wird es eine Wende geben. Die wird ein bisschen länger dauern als alle Beteiligten vor ein paar Jahren gedacht haben. Aber den Weg löst man nicht über Verbote, den Weg löst man über Anreize, über bezahlbare neue Technologie und natürlich auch eine gute Ausstattung. Das, was wir in Schleswig-Holstein als Land dazu beitragen können, das wollen wir tun. Und ich denke, dann wird es auch darum gehen, dass das Auto Verkehrsträger Nummer eins bleiben kann und trotzdem umweltfreundlich ist. Wir sind gespannt, wie sich die Mobilitätswende in Schleswig-Holstein gestalten wird. Wir sagen vielen, vielen Dank, Susanne, dass wir wieder mit dir sprechen durften. Das war sehr, sehr lehrreich. Wir haben vieles gelernt und unsere Zuhörenden werden da auch einiges mitnehmen können. Da gibt es dann auch gleich mal den Aufruf an unsere Zuhörenden. Das Thema Mobilität, haben wir schon gesagt, trifft auf alle zu. Jeder muss irgendwie sich beteiligen Deshalb würde uns auch mal interessieren, wie bewegt ihr euch fort und welche Herausforderungen seht ihr, wenn es um das Thema Mobilitätswende geht? Was muss da noch getan werden? Wo gibt es noch Stellschrauben? Schreibt uns da gerne entweder in eurer Podcast-App. Bei Spotify kann man zum Beispiel bei jeder Folge kommentieren oder auch bei unserem Instagram-Kanal Schreibt uns da gerne Nachricht, Shift-Unterschrift, der Norden macht Zukunft. Da freuen wir uns über jede Nachricht, die uns erreicht. Und dann sagen wir vielen, vielen Dank und hören uns dann beim nächsten Mal wieder. Dankeschön Tschüss. Ciao.

2025 - EKSH - Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH