Trump oder Merz: Mit wem würdest Du über die Energiewende sprechen? (Sommerspezial)
Sommerspezial: SHIFT - der Norden macht Zukunft
15.09.2025 21 min
Zusammenfassung & Show Notes
Auch unsere Gäste sind in den verdienten Sommerferien. Deshalb sitzt IHR heute mit Sandra und Niklas am Kaffeetisch und habt die Möglichkeit, unsere beiden Moderatoren besser kennenzulernen. Wir versorgen euch mit Good News aus der Welt der Energiewende, stellen unsere Hosts und ihren Arbeitsplatz bei der Gesellschaft für Energie- und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH) vor und spielen ein paar Entweder-Oder-Fragen durch.
Ihr erfahrt in dieser Folge u.a.:
Ihr erfahrt in dieser Folge u.a.:
- Was Sandra und Niklas eigentlich den lieben langen Tag bei der EKSH machen
- Wie ökologisch unsere Hosts privat unterwegs sind
- Ob sie ein E-Auto oder lieber gar kein Auto bevorzugen
- Und: Ob sie lieber mit Donald Trump über die Energiewende sprechen würden oder mit Friedrich Merz
Viel Spaß bei unserem Klönschnack mit Tiefgang!
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Transkript
Ich bin gespannt, was du mir
für Entweder-oder-Fragen stellst
Sandra, aber ich werde mal anfangen.
Warum fängst du an?
Möchtest du lieber anfangen?
Ja, mach.
Okay, ich fange an.
Ich fange auch ganz nett an.
Und zwar, mit wem würdest du lieber
mal über die Energiewende sprechen?
Mit Donald Trump oder mit Friedrich Merz?
Beide sind ja auch nicht
die größten Fans von unseren
vielen schönen Windkraftanlagen
hier in Schleswig-Holstein.
Niklas wie geht's?
Gut soweit Kann ich mich nicht beklagen.
Das ist schön.
Und
dir?
Mir geht's auch gut.
Ich wundere mich nur, warum
wir hier nur zu zweit sitzen.
Ja, ich weiß nicht, ob
der Stuhl sich noch füllt.
Ich weiß nicht, ob du Bescheid gesagt
hast, wo unser Gast heute hin muss.
Zu mir ins Büro, ins Podcaststudio oder?
Ich habe wohl vergessen,
jemanden einzuladen.
Dann müssen wir zu zweit zurechtkommen.
Kriegen wir aber auch hin.
Wir könnten zum Beispiel
über die EKSH sprechen.
War bisher noch nicht so viel Thema.
Wir könnten noch ein bisschen
was zum Podcast sagen.
Wir können über weiterhin, wie immer,
wie gewohnt über die Energiewende
Schleswig-Holsteins sprechen und auch
natürlich über die Zukunft des Landes.
Alles ein bisschen kürzer, kompakter.
Kuchen haben wir weiterhin hier.
Das bleibt wie es ist und dann wirst
du heute ein bisschen gegrillt.
Ja, das sehen wir mal, wer hier
von uns beiden gegrillt wird.
Kuchen hast du schon angesprochen.
Ich würde sagen dann nehmen
wir uns direkt ein Stück.
Und du kannst ja mal erzählen, was die
EKSH überhaupt ist und was wir so machen.
Wir geben vor allem Geld aus.
Wir geben sehr gerne Geld aus.
Wir sind nämlich vorwiegend
eine Fördergesellschaft.
Danke.
Das machen wir in den
verschiedensten Bereichen.
Also wir fördern Geld Klimaschutz-
und Energiewendeprojekte.
Ich würde sagen, unser Hauptstandbein
ist die Energieforschung.
Das heißt zum Beispiel, dass wir
Wissenschaftler Wissenschaftlerinnen an
den Hochschulen hier in Schleswig-Holstein
finanziell unterstützen, wenn
die Energieforschung betreiben
wollen, wenn sie Klimaschutz und
Energiewende weiterforschen wollen.
Und damit die das in einer guten
Qualität machen können, können
sie bei uns Förderung bekommen.
Ganz grob gesagt für die Säule.
Dann haben wir noch einen kommunalen
Bereich, wo wir auch versuchen, die
Kommunen in Schleswig-Holstein zu
unterstützen, wenn die Klimaschutz- und
Energiewende-Projekte vorantreiben wollen.
Kli.com ist so ein kleines Förderprogramm
sehr schlank, sehr unbürokratisch.
Energie Olympia das ist ein Wettbewerb
wo sich Kommunen mit ihren Projekten
messen und sichtbar machen können.
Dann haben wir noch den Bereich Bildung.
Das heißt, wir fördern auch andere
Akteure, andere Institutionen damit die
Energiewendewissen, Klimaschutzwissen
unter die Menschen bringen oder wir
machen das zum Teil auch selber.
Veranstaltungen machen wir, da bist
du ja ganz groß dabei, dass wir
größere und kleinere Veranstaltungen
machen, um über verschiedenste
Themen zu sprechen mit vielen
Gästen und Experten und Expertinnen.
Das Thema Energiezukunft haben
wir auch noch, auch ein Beritt
von dir, wo wir quasi die Zukunft
Schleswig-Holsteins zeichnen wollen.
Genau, das sind so, würde ich
sagen, wenn ich jetzt nichts
vergessen habe, so die verschiedenen
Bereiche, wo wir Geld ausgeben.
Okay, jetzt hast du immer mal wieder
erwähnt was alles so meine Sachen
sind, die ich bei der EKSH mache, aber
was machst du denn hier eigentlich?
Als ich angefangen habe
bei der EKSH, war ich...
Vor allem für den
Bildungsbereich zuständig.
Das heißt, ich habe dafür gesorgt dass
andere Akteure, andere Institutionen
in Schleswig-Holstein Energiewende-
und Klimaschutzbildungsprojekte machen
können, dass sie dadurch bei uns
finanzielle Unterstützung bekommen.
Aber wir haben auch eigene oder ich habe
auch eigene Bildungsformate gemacht,
sei das irgendwelche Workshops Vorträge,
ganze Kurse irgendwie im schulischen
Bereich Hochschulischen Kontext.
Und seit Anfang des Jahres bin
ich auch für den kommunalen
gesellschaftlichen Teil verantwortlich.
Das heißt, das Klick-Kommen-Förderprogramm
liegt bei mir, Energie-Olympiade
liegt jetzt auch bei mir, das heißt
Bildung und kommunaler Bereich
ist beides zusammen jetzt bei mir.
Und ich mache einen Podcast seit Anfang
des Jahres oder seit ein paar Monaten.
Schiff der Norden heißt Zukunft heißt er.
Solltest du ihn mal anhören.
Schiff der Norden heißt Zukunft heißt er?
Ich glaube der heißt Schiff
der Norden macht Zukunft.
Du sagst das, ja.
Weil wir schon mal Podcast sind und
wenn wir mal ganz transparent sein
wollen, warst du diejenige die quasi
dieses Projekt, diese Idee hatte.
Was war denn da eigentlich bei dir
die Initialzündung, dass du meinst,
die EKSH sollte einen Podcast machen?
Ja das stimmt.
Ich glaube, ich bin da mit allen so ein
ganz bisschen auf den Senkel gegangen.
Das liegt zum einen darin weil ich
selber einfach davon überzeugt bin, dass
Podcast-Formaten eine schöne Art und Weise
ist, sich ein bisschen weiterzubilden und
ja, über Themen, die einen interessieren.
Nebenbei muss ich bei mir gestehen,
ich mache das selbst, nebenbei
den Podcast zu hören, da irgendwie
ein bisschen was mitzunehmen.
Und da wir ja versuchen, die Themen die
wir hier alle so in der EKSH bespielen,
auch in die breitere Öffentlichkeit
zu bringen, hatten wir dann überlegt,
okay, gehen wir mehr in Social Media
oder gehen wir den Weg den wir bisher
gehen, über eher klassische Medien.
Und bei Social Media hatte ich
dann irgendwie immer das Gefühl, da
haben wir nicht genug Zeit, um über
diese komplexen Themen zu sprechen.
Und beim Podcast hat man ja Fast
endlos Zeit, also unsere Folgen sind
jetzt zwar nicht stundenlang, aber
rein theoretisch könnte man ja sogar
stundenlange Podcasts machen, während
man auf Social Media wirklich ja immer
nur maximal ein paar Minuten Zeit
hat und das ist ja dann schon viel.
Und dafür waren eigentlich ja
unsere Themen, also wenn wir jetzt
mal zurückschauen, über was wir so
gesprochen haben, Mobilitätswende, was
es da für verschiedene Antriebsformen
gibt und welche verschiedenen
Möglichkeiten es gibt, Verhalten zu
beeinflussen oder Über die Stromwende
haben wir auch schon gesprochen.
Was ist Windkraft?
Was ist Solarenergie?
Dann ist eigentlich Social Media dafür
in meinen Augen nicht so geeignet wie
so ein Podcast, wo man viel mehr Zeit
hat, über etwas zu sprechen und trotzdem
glaube ich, viele, viele Menschen
erreichen kann und denen vielleicht so
bisschen das Kochen oder den Sport durch
Energiewendewissen bereichern kann.
Und dann war Podcast das Format
wo du denkst, das ist eine gute
Sache, um die Leute zu erreichen.
Genau, da habe ich gedacht,
Podcast versuchen wir einfach mal.
Kann ja nicht so schwer sein.
Das Learning ist, so einfach
ist es auch gar nicht.
Also sich dabei wohlzufühlen hier
zu sitzen und jetzt mit dir zu
quatschen, das hat auf jeden Fall
auch ein paar Folgen gedauert.
Bringt Spaß, aber ist
auch ganz schön Arbeit.
Ja, das ist auch viel Arbeit, das stimmt.
Wir müssen uns ja auf jede
Folge auch ganz gut vorbereiten.
Auch wenn wir normalerweise immer
eine Expertin oder einen Experten hier
sitzen haben, können wir ja selber
nicht ganz naiv in die Folge gehen.
Ja.
Mal angenommen, morgen kommt unser Chef
zu uns und sagt, Sandra, du bist raus.
Du bist rausgeschmissen.
Was natürlich nicht passieren wird.
Eine Schiff die kann man
nicht so einfach rauskicken.
Aber mal angenommen, was meinst
du, wo würdest du arbeiten?
Würdest du im
Energiewende-Klimaschutz-Kontext
bleiben und dort arbeiten oder
würdest du was ganz anderes machen?
Also ich bin gespannt, wo dieses
Gerücht jetzt herkommt, dass ich
gefeuert werden könnte, warum du
dir diese Frage ausgedacht hast.
Aber ich fühle mich im Bereich
der Energiewende und der
Erneuerbaren schon sehr wohl.
Seit vier Jahren arbeite ich
jetzt in diesem Kontext und kann
mir auch gut vorstellen, das
noch einige Jahre zu machen.
Weil ich das Gefühl habe, dass man dort
was Gutes tut und trotzdem irgendwie
ernst genommen wird in seiner Arbeit.
Ja, deswegen mal sehen,
wo ich noch hinkomme.
Aber in der Energiewende kann ich mir
das schon gut vorstellen zu bleiben.
Also obwohl es wahrscheinlich
auch aus deiner Sicht hier und da
hätte schon schneller vorangehen
können mit der Energiewende, bist
du noch nicht so abgestumpft und
negativ damit behaftet dass du da
raus willst aus der ganzen Sache?
Nee, genau.
Ich glaube, sind viele... Optimistische
und ehrgeizige Personen, die
in dem Bereich arbeiten, mit
denen es auch Spaß macht, dann
gemeinsam an Projekten zu arbeiten.
Und gleichzeitig kannst du es ja auch
so sehen, dadurch, dass die Energiewende
noch lange nicht geschafft ist, ist
das ja auch ein Job mit Zukunft.
Das stimmt.
Wir werden noch weiter zu tun haben.
Ja genau.
So, Niklas, hau mal raus, was deine
Lieblingstechnologie oder Maßnahme
im Rahmen der Energiewende ist.
Lieblingstechnologie... Also ich
freue mich grundsätzlich über jedes
Windrad, was irgendwo steht oder jede
Solaranlage die auf dem Dach installiert
wurde oder auf den Feldern steht.
Da geht mir immer das Herz auf, aber
die Lieblingstechnologie würde ich
sagen, ich bin großer Wärmepumpen-Fan.
Da auch jedes Gerät was irgendwo
vor den Türen oder auf Häusern
steht, erfreue ich mich drüber weil
ich einfach... Ich glaube, was die
Wärmeerzeugung angeht ist es die beste
Technologie, weil man einfach schon
Umgebungswärme nutzt die schon da ist.
Also sei es, was in der Luft schon so
vorherrscht an Temperaturen im Wasser.
Im Boden, dass man das einfach nutzt
und mit ein bisschen Strom quasi
aufpumpt dass wir dann die Heizenergie
haben, das Heizniveau sodass wir
dann die Häuser warm kriegen.
Das finde ich super.
Deshalb hoffe ich, dass das
mehr und mehr verbreitet wird.
Und zum Zweiten würde
ich mich auch als großen
Elektromobilitäts-Fanboy bezeichnen.
Also auch jedes E-Auto, was ich sehe
oder höre, da freue ich mich drüber.
Und fahre selber gerne elektrisch
weil es immer Spaß macht.
Das sehr leise sehr dynamische Fahren.
Und weil ich auch glaube, dass
Elektroautos... Nicht wie sonst Autos
nur zum Fahren, zur Fortbewegung genutzt
werden können, sondern wenn das rechtlich
und regulatorisch alles so funktioniert,
Ausgestaltet wird, dass es auch ein
super systemdienliches Ding sein kann.
Das heißt, wenn wir über Bidirektion
das laden, dass die Autos und das können
immer mehr Autos die auf den Markt
kommen, nicht nur den Strom aufnehmen
und damit dann fahren zu können, sondern
dass sie den Strom auch speichern und
zurückgeben können, um dann zum Beispiel
abends wenn keine Sonne mehr scheint,
also nicht mehr so viel erneuerbarer
Strom zur Verfügung steht, aber die
Leute nach Hause kommen, Kochen wollen,
Fernsehen gucken wollen, also wenn noch
Strom-Nachfrage da ist, dass dann quasi
das Netz sagt, okay, erneuerbare liefern
nicht so viel, wir brauchen aber noch
Strom, sodass dann die Autos angezapft
werden, die irgendwo angeschlossen sind
und dass dann der Strom aus den Autos
die ja in der Regel 23 Stunden rumstehen,
wenn das rausgezogen wird und die Leute
es vergütet bekommen, wir aber dafür
sorgen, dass Das Netz stabil ist und
wir alle weiter mit Strom versorgt sind.
Wenn das alles so kommt, dann bietet
die Elektromobilität einfach da
noch einen großen Benefit, außer
einfach nur zur Fortbewegung.
Deshalb bin ich da ein großer Fan von.
Ich finde es auf jeden Fall spannend,
dass du zwei Technologien genannt
hast, die in letzter Zeit ja eher
viele Shitstorms abbekommen haben.
Also du hast angefangen mit Windrädern,
die angeblich hässlich sind, wenn
man manchen Menschen glaubt und
weitergemacht bei der Wärmepumpe.
Die ja oft in der Kritik stand,
dass sie gar nicht funktionieren
würde, sobald ich keinen Neubau
mehr habe oder es zu kalt wird.
Das finde ich ganz spannend, dass
du dir die beiden rausgepickt
hast, die funktionieren Eher in der
Kritik stehen, als dass sie jetzt
sonderlich hervorgehoben werden als
Supertechnologien, zuletzt zumindest.
Ja, ich kann das auch nicht so gut ab,
wenn diese Technologien dann irgendwie
wenn ich auch irgendwo bin und dann
höre wie Leute darüber reden, dass es
Unsinn ist, dass es nicht funktioniert
und so, da kann ich mich schlecht
zurückhalten und das so stehen lassen
und versuche dann immer irgendwie da
die Argumente gegenzuhalten, bei dem
einen klappst, bei dem anderen nicht.
Wie bewegst du dich eigentlich fort?
Im Alltag, im beruflichen Kontext würdest
du sagen, du bist da eindimensional
unterwegs, bist sehr vielfältig unterwegs
Ich bin auf jeden Fall jemand, die
nicht gerne zu Fuß geht, weil ich das
immer als viel zu langsam empfinde.
Also sobald die Strecke länger
als 500 Meter ist, brauche ich
ein anderes Transportmittel.
Dann wird der E-Roller
gemietet.
Nee, E-Roller bin ich tatsächlich
erst einmal im Leben gefahren.
Aber hier in Kiel bietet sich
einfach das Fahrrad für alles an.
Also das Fahrrad ist hier mein bester
Freund und wird für, ich glaube,
95 Prozent der Strecken genutzt.
Und wenn ich dann doch mal
ein Auto brauche dann...
Ich leih mir das gerne von Stadtauto.
Ist ja so ein regionaler Anbieter.
Gibt es auch in Lübeck.
Aber ja, ich bewege mich zu den
meisten Strecken mit dem Fahrrad fort.
Auch mal mit dem Zug.
Eher langweilig oder?
Solange du alle deine Ziele erreichst
die du so anvisierst ist auch super.
Ja, bisher trägt mich
mein Fahrrad überall hin.
Klingt gut.
Die Zuhörenden die auch nicht nur uns
hören, sondern auch andere Podcasts
hören, die werden das vielleicht
kennen, so eine typische Rubrik,
Entweder-Oder-Fragen, die wir uns jetzt
hier mal gegenseitig stellen werden.
Wir wissen natürlich nicht, was
der andere uns jeweils so stellt.
Ich bin gespannt, was du mir
für Entweder-Oder-Fragen stellst
Sandra, aber ich werde mal anfangen.
Warum fängst du an?
Möchtest du lieber anfangen?
Ja, mach.
Okay, ich fange an.
Ich fange auch ganz nett an.
Und zwar sitzen wir hier immer
zusammen und essen Kuchen.
Und ich bin mir gar nicht sicher, ob
du eigentlich lieber was Süßes snackst
oder eigentlich lieber was Salziges.
Salzig tatsächlich, ja.
Aber ich will mich nicht
beschweren dass wir hier Kuchen
essen, während wir sprechen.
Okay Also vormittags Kuchen
zu essen ist jetzt sonst nicht
so mein üblicher Tagesablauf,
aber das ist schon in Ordnung.
Zweite Frage, schon deutlich schwieriger.
Schleswig-Holstein will ja
bis 2040 klimaneutral werden.
Das ist sogar fünf Jahre
früher, als der Bund es möchte.
Was würdest du bevorzugen?
Lieber klimaneutral 2040, aber das
natürlich mit einem gewissen Druck und
sicherlich auch dem ein oder anderen
Nachteil für Gesellschaft und Wirtschaft.
Oder doch lieber erst klimaneutral 2070,
ohne Eile, aber auch so, dass niemand
wirklich Veränderungen wahrnimmt und das
alles ein bisschen entspannter läuft,
ohne große Schwierigkeiten und Nachteile
vielleicht für den einen oder anderen.
Das ist aber eine gute
Spanne, 2040 und 2070.
Da wir schon die ein oder andere
Veränderung sehen im Klima die wir
auch hier im Norden ja schon zu spüren
bekommen, da bin ich dann doch, wenn
du jetzt gesagt hättest 2040 oder 2050,
dann wäre ich auf 2050 gegangen Das
wäre zu einfach gewesen.
Aber 2070, da kann einfach dann
doch noch zu viel passieren, wenn
wir immer noch mehr CO2 emittieren.
Deshalb gehe ich auf die
radikale Variante an 2040.
Okay, meine letzte Frage an dich.
Mit wem würdest du lieber mal
über die Energiewende sprechen?
Mit Donald Trump oder mit Friedrich Merz?
Beide sind ja auch nicht
die größten Fans von unseren
vielen schönen Windkraftanlagen
hier in Schleswig-Holstein.
Ja, ganz klar Friedrich Merz Auch wenn
der Ansichten hat, die ich absolut
nicht teile, ist das immer noch in einem
humanen Bereich im Vergleich zu Donald
Trump, wo einfach, ich glaube... Da
kann man so viel reden wie man möchte.
Der wird einem entweder nicht
zuhören oder es einfach sowieso
Quatsch finden, was ich da sage.
Deshalb mit Friedrich Merz.
Und über die Schönheit von
Windrädern kann man streiten.
Aber ich sage mal, da wird ein
Gespräch trotzdem zielführender sein.
Aber beide Aufnahmen
würde ich gerne hören.
Ja, da bin ich auch gespannt.
Wäre glaube ich lustig.
So, Sandra.
Wärmepumpe oder Fernwärme?
Da ich mitten in der Stadt wohne...
Ja, definitiv die Fernwärme derzeit,
weil es einfach in Kiel ja sowieso
auch schon gut erschlossen ist.
Deswegen, ja, Fernwärme.
Aber kann natürlich auch ein
Fernwärmenetz sein, was eine
Großwärmepumpe mit angeschlossen hat.
Also geht auch beides.
Das wäre natürlich der Idealkase, ne?
Technologischer Fortschritt
oder Verhaltensänderung?
Oh.
Ich glaube, die meisten Menschen wünschen
sich eher technologischen Fortschritt,
weil ich meine, wer verändert schon
gerne sein Verhalten Aber wenn ich mir
viele Technologien so angucke, sind
wir da schon extrem weit und müssen,
glaube ich, jetzt eher mal bei uns
selber anfangen und die eine oder
andere Verhaltensmaßnahme durchführen.
Ja, ich gehe mal auf Verhaltensmaßnahmen.
Okay, spannend.
Letzter Punkt.
Kein Auto oder E-Auto?
E-Auto fahren macht mir
auch sehr viel Spaß.
Ich brauche aber momentan
eigentlich kein Auto.
Aber wenn du mir eins schenken
würdest, würde ich ein E-Auto nehmen.
Okay.
Gucken wir mal, was die Kasse so hergibt.
Gut, das waren die Entweder-Oder-Fragen.
Hat
es dir Spaß gemacht?
Ja, können wir jedes Mal machen.
Ja, weiß man nicht ob ich
noch mal so kreativ sein kann.
Noch eine Rubrik die wir noch
nie gemacht haben, aber wir saßen
ja noch nie zu zweit zusammen.
Wir haben mal ein paar Good News der
letzten Wochen rausgesucht Wir dachten,
das kann man immer gut gebrauchen im
Sommer, ein paar gute Neuigkeiten.
Und da habe ich zum Beispiel, vielleicht
haben es einige, die zuhören auch gesehen,
in den Tagesschau-Nachrichten gesehen,
dass seit Juli 24 auf den Straßen von
Helsinki kein Mensch mehr ums Leben
gekommen ist bei einem Verkehrsunfall.
Und dass die Stadt das vor allem auf den
Ausbau von Tempo-30-Zonen zurückführt.
Also die Helsinki als Stadt
führt es darauf zurück.
Und dass generell auch die
Verkehrsunfälle mit Verletzten
stark zurückgegangen sind und die
Sicherheit von Kindern, Fußgängern und
Fahrradfahrern vor allem erhöht wurden.
Zum Beispiel durch den Ausbau von
Zebrastreifen und sicheren Radwegen.
Das klingt doch eigentlich
schön, wenn man hört, dass solche
Maßnahmen dann zu weniger...
Ja,
es gibt tatsächlich auch eine
ähnliche Initiative hier in
Deutschland, bei der sich schon über
1100 Kommunen angeschlossen haben.
Das ist die Initiative Lebenswerte
Städte die es seit 2021 gibt.
Und da plädieren die Kommunen
auch vorwiegend dafür, dass man
Tempo-30-Zonen einführen kann.
Derzeit ist es noch so, dass...
Der Bund quasi das vorgibt
da eine Anordnung der
Höchstgeschwindigkeiten regelt.
Die Kommunen würden das aber gerne
selbst steuern können, um mehr
Tempotransitionen einführen zu können.
Mal gucken, wohin sich
diese Initiative bewegt.
Aber 1.100 Kommunen ist, glaube
ich, schon keine schlechte Zahl.
Und in diesen 1.100 Kommunen
lebt schon fast quasi die Hälfte
der deutschen Bevölkerung.
Echt?
Okay, das sind große Kommunen.
Ich wollte nämlich gerade mal
im Verhältnis setzen, dass ja
Schleswig-Holstein auch ungefähr
1100 Kommunen hat, damit man
mal so das versteht wie viele
Kommunen es deutschlandweit dann
hochgerechnet vermutlich gibt.
Ja, die sind schon größer.
Also Kiel ist zum Beispiel auch
dabei, Freiburg, Ulm und noch Aachen,
glaube ich ein paar mehr größer noch.
Ja.
Und dann scheint es ja auch mit dem
Ausbau der Erneuerbaren weltweit sehr
sehr gut zu funktionieren derzeit.
Eine Studie der Internationalen
Organisation für Erneuerbare
Energien, IRENA, hat gezeigt, dass
wir 2024 einen neuen Ausbaurekord
erreicht hatten, der tatsächlich
vor allem von China getragen wurde.
Es ist ja immer sehr beliebt zu sagen,
aber die Chinesen und aber China.
Und hier müssen wir aber glaube ich
auch mal jetzt betonen, dass die
Hälfte des Zubaus in China stattfand
und damit China wirklich auch zu den
Energiewendeausbau-Vorreitern gehört.
Und dann habe ich noch gelesen,
dass mit Abstand am stärksten
die Solarenergie zugebaut wird.
Aber auch kleiner Dämpfer, aber
wirklich nur ein kleiner, finde ich.
Um die Pariser Klimaziele zu erreichen,
müsste die Ausbaurate noch höher sein.
Also sie lag wohl jetzt 2024 bei
15 Prozent und müsste eigentlich 2
Prozent höher bei 17 Prozent liegen,
um die Klimaziele bis 2030 jetzt erst
mal als Zwischenschritt zu erreichen.
Aber ich finde, das ist doch erst mal
trotzdem schon eine richtig gute Nachricht
Ja, da nehmen wir das Positive mit.
Und wenn wir uns das mal genauer anschauen
für das Jahr 2024 gesprochen, wurden
weltweit ganze zwei neue Atomkraftwerke
installiert mit einer Leistung von 4
Gigawatt Im Gegensatz dazu wurde die
Solarenergie mit 570 Gigawatt vergrößert
und im Windbereich 150 Gigawatt.
Und es gab in Deutschland auch eine
kleine Veränderung Positive Marke zu
verzeichnen, denn es wurden im letzten
Jahr, die 5-Millionen-Mark wurde geknackt.
5 Millionen Solaranlagen haben wir
mittlerweile installiert auf Dächern auf
den Feldern, das sind Balkonanlagen, die
eine Kapazität von 104 Gigawatt umfassen.
Das mal so zum Vergleich, 104
Gigawatt entspricht ungefähr
auch 104 großen Kohlekraftwerken.
Also da haben wir mittlerweile sehr,
sehr viel... Erzeugungsanlagen aus
dem PV-Bereich die schon wirklich
viel, viel Strom erzeugen können.
Da denke ich können wir darauf aufbauen.
Ja, 5 Millionen ist auf jeden
Fall echt mal eine Ansage.
Ja.
Beste Good News, die wir
liefern konnten, glaube ich.
Dann würde ich sagen,
sind wir fertig für heute.
Ihr habt uns ein bisschen kennengelernt
ihr habt die EKSH ein bisschen
mehr kennengelernt Wir konnten
euch hoffentlich noch mit ein paar
Energiewende-Infos versorgen wie wir
das ja immer versuchen können Und
ansonsten bleibt uns nur noch darauf
hinzuweisen, dass es in der kommenden
Folge richtig spannend weitergeht.
Wir können ankündigen dass wir
in der nächsten Aufnahme mit
Ministerpräsident Daniel Günther
hier zusammen in deinem Büro sitzen.
Das wird wirklich aufregend.
Also ich bin jetzt schon
aufgeregt wenn ich daran denke.
Und auch die Situation
hier bei dir in deinem
überschaubaren
Büro improvisiertes Podcaststudio
mit dem wichtigsten oder
ranghöchsten schleswig-holsteinischen
Politiker zu sitzen.
Spannend auf jeden Fall.
Ja, ich freue mich auch,
aber wird aufregend.
Und da wir jetzt schon gehört haben,
dass wir einen tollen weiteren Gast haben
werden, möchten wir ja auch da gleich
einen Aufruf an euch, die Zuhörenden
machen, wenn ihr noch Ideen habt, wen wir
mal in unseren Podcast einladen sollten,
wenn ihr da spannende Vorschläge habt,
wer mal hier zu hören sein sollte, dann
schreibt uns das gerne, dann würden wir
versuchen, die Person mal anzuschreiben
und dann sitzen die vielleicht auch hier
bei uns im professionellen Podcaststudio
Schreibt uns einfach dazu, zum Beispiel
bei Instagram, Shift-Unterstrich
denn Norden macht Zukunft.
Oder in den Podcast-Apps kann man
ja in der Regel auch kommentieren.
Schreibt uns da gerne, schlagt uns das vor
und dann schauen wir mal, was draus wird.
Würden wir uns freuen.
Und dann, Sandra, würde ich sagen,
sind wir soweit Wir sagen Tschüss
und hören uns dann bald schon wieder.
Ja, bis zum nächsten Mal,
hier mit Daniel Günther.
Macht's gut.
Ciao.