SHift - der Norden macht Zukunft

EKSH - Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH

Trump oder Merz: Mit wem würdest Du über die Energiewende sprechen? (Sommerspezial)

Sommerspezial: SHIFT - der Norden macht Zukunft

15.09.2025 21 min

Zusammenfassung & Show Notes

Auch unsere Gäste sind in den verdienten Sommerferien. Deshalb sitzt IHR heute mit Sandra und Niklas am Kaffeetisch und habt die Möglichkeit, unsere beiden Moderatoren besser kennenzulernen. Wir versorgen euch mit Good News aus der Welt der Energiewende, stellen unsere Hosts und ihren Arbeitsplatz bei der Gesellschaft für Energie- und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH) vor und spielen ein paar Entweder-Oder-Fragen durch.

Ihr erfahrt in dieser Folge u.a.:
  • Was Sandra und Niklas eigentlich den lieben langen Tag bei der EKSH machen
  • Wie ökologisch unsere Hosts privat unterwegs sind
  • Ob sie ein E-Auto oder lieber gar kein Auto bevorzugen
  • Und: Ob sie lieber mit Donald Trump über die Energiewende sprechen würden oder mit Friedrich Merz
Viel Spaß bei unserem Klönschnack mit Tiefgang!

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Transkript

Ich bin gespannt, was du mir für Entweder-oder-Fragen stellst Sandra, aber ich werde mal anfangen. Warum fängst du an? Möchtest du lieber anfangen? Ja, mach. Okay, ich fange an. Ich fange auch ganz nett an. Und zwar, mit wem würdest du lieber mal über die Energiewende sprechen? Mit Donald Trump oder mit Friedrich Merz? Beide sind ja auch nicht die größten Fans von unseren vielen schönen Windkraftanlagen hier in Schleswig-Holstein. Niklas wie geht's? Gut soweit Kann ich mich nicht beklagen. Das ist schön. Und dir? Mir geht's auch gut. Ich wundere mich nur, warum wir hier nur zu zweit sitzen. Ja, ich weiß nicht, ob der Stuhl sich noch füllt. Ich weiß nicht, ob du Bescheid gesagt hast, wo unser Gast heute hin muss. Zu mir ins Büro, ins Podcaststudio oder? Ich habe wohl vergessen, jemanden einzuladen. Dann müssen wir zu zweit zurechtkommen. Kriegen wir aber auch hin. Wir könnten zum Beispiel über die EKSH sprechen. War bisher noch nicht so viel Thema. Wir könnten noch ein bisschen was zum Podcast sagen. Wir können über weiterhin, wie immer, wie gewohnt über die Energiewende Schleswig-Holsteins sprechen und auch natürlich über die Zukunft des Landes. Alles ein bisschen kürzer, kompakter. Kuchen haben wir weiterhin hier. Das bleibt wie es ist und dann wirst du heute ein bisschen gegrillt. Ja, das sehen wir mal, wer hier von uns beiden gegrillt wird. Kuchen hast du schon angesprochen. Ich würde sagen dann nehmen wir uns direkt ein Stück. Und du kannst ja mal erzählen, was die EKSH überhaupt ist und was wir so machen. Wir geben vor allem Geld aus. Wir geben sehr gerne Geld aus. Wir sind nämlich vorwiegend eine Fördergesellschaft. Danke. Das machen wir in den verschiedensten Bereichen. Also wir fördern Geld Klimaschutz- und Energiewendeprojekte. Ich würde sagen, unser Hauptstandbein ist die Energieforschung. Das heißt zum Beispiel, dass wir Wissenschaftler Wissenschaftlerinnen an den Hochschulen hier in Schleswig-Holstein finanziell unterstützen, wenn die Energieforschung betreiben wollen, wenn sie Klimaschutz und Energiewende weiterforschen wollen. Und damit die das in einer guten Qualität machen können, können sie bei uns Förderung bekommen. Ganz grob gesagt für die Säule. Dann haben wir noch einen kommunalen Bereich, wo wir auch versuchen, die Kommunen in Schleswig-Holstein zu unterstützen, wenn die Klimaschutz- und Energiewende-Projekte vorantreiben wollen. Kli.com ist so ein kleines Förderprogramm sehr schlank, sehr unbürokratisch. Energie Olympia das ist ein Wettbewerb wo sich Kommunen mit ihren Projekten messen und sichtbar machen können. Dann haben wir noch den Bereich Bildung. Das heißt, wir fördern auch andere Akteure, andere Institutionen damit die Energiewendewissen, Klimaschutzwissen unter die Menschen bringen oder wir machen das zum Teil auch selber. Veranstaltungen machen wir, da bist du ja ganz groß dabei, dass wir größere und kleinere Veranstaltungen machen, um über verschiedenste Themen zu sprechen mit vielen Gästen und Experten und Expertinnen. Das Thema Energiezukunft haben wir auch noch, auch ein Beritt von dir, wo wir quasi die Zukunft Schleswig-Holsteins zeichnen wollen. Genau, das sind so, würde ich sagen, wenn ich jetzt nichts vergessen habe, so die verschiedenen Bereiche, wo wir Geld ausgeben. Okay, jetzt hast du immer mal wieder erwähnt was alles so meine Sachen sind, die ich bei der EKSH mache, aber was machst du denn hier eigentlich? Als ich angefangen habe bei der EKSH, war ich... Vor allem für den Bildungsbereich zuständig. Das heißt, ich habe dafür gesorgt dass andere Akteure, andere Institutionen in Schleswig-Holstein Energiewende- und Klimaschutzbildungsprojekte machen können, dass sie dadurch bei uns finanzielle Unterstützung bekommen. Aber wir haben auch eigene oder ich habe auch eigene Bildungsformate gemacht, sei das irgendwelche Workshops Vorträge, ganze Kurse irgendwie im schulischen Bereich Hochschulischen Kontext. Und seit Anfang des Jahres bin ich auch für den kommunalen gesellschaftlichen Teil verantwortlich. Das heißt, das Klick-Kommen-Förderprogramm liegt bei mir, Energie-Olympiade liegt jetzt auch bei mir, das heißt Bildung und kommunaler Bereich ist beides zusammen jetzt bei mir. Und ich mache einen Podcast seit Anfang des Jahres oder seit ein paar Monaten. Schiff der Norden heißt Zukunft heißt er. Solltest du ihn mal anhören. Schiff der Norden heißt Zukunft heißt er? Ich glaube der heißt Schiff der Norden macht Zukunft. Du sagst das, ja. Weil wir schon mal Podcast sind und wenn wir mal ganz transparent sein wollen, warst du diejenige die quasi dieses Projekt, diese Idee hatte. Was war denn da eigentlich bei dir die Initialzündung, dass du meinst, die EKSH sollte einen Podcast machen? Ja das stimmt. Ich glaube, ich bin da mit allen so ein ganz bisschen auf den Senkel gegangen. Das liegt zum einen darin weil ich selber einfach davon überzeugt bin, dass Podcast-Formaten eine schöne Art und Weise ist, sich ein bisschen weiterzubilden und ja, über Themen, die einen interessieren. Nebenbei muss ich bei mir gestehen, ich mache das selbst, nebenbei den Podcast zu hören, da irgendwie ein bisschen was mitzunehmen. Und da wir ja versuchen, die Themen die wir hier alle so in der EKSH bespielen, auch in die breitere Öffentlichkeit zu bringen, hatten wir dann überlegt, okay, gehen wir mehr in Social Media oder gehen wir den Weg den wir bisher gehen, über eher klassische Medien. Und bei Social Media hatte ich dann irgendwie immer das Gefühl, da haben wir nicht genug Zeit, um über diese komplexen Themen zu sprechen. Und beim Podcast hat man ja Fast endlos Zeit, also unsere Folgen sind jetzt zwar nicht stundenlang, aber rein theoretisch könnte man ja sogar stundenlange Podcasts machen, während man auf Social Media wirklich ja immer nur maximal ein paar Minuten Zeit hat und das ist ja dann schon viel. Und dafür waren eigentlich ja unsere Themen, also wenn wir jetzt mal zurückschauen, über was wir so gesprochen haben, Mobilitätswende, was es da für verschiedene Antriebsformen gibt und welche verschiedenen Möglichkeiten es gibt, Verhalten zu beeinflussen oder Über die Stromwende haben wir auch schon gesprochen. Was ist Windkraft? Was ist Solarenergie? Dann ist eigentlich Social Media dafür in meinen Augen nicht so geeignet wie so ein Podcast, wo man viel mehr Zeit hat, über etwas zu sprechen und trotzdem glaube ich, viele, viele Menschen erreichen kann und denen vielleicht so bisschen das Kochen oder den Sport durch Energiewendewissen bereichern kann. Und dann war Podcast das Format wo du denkst, das ist eine gute Sache, um die Leute zu erreichen. Genau, da habe ich gedacht, Podcast versuchen wir einfach mal. Kann ja nicht so schwer sein. Das Learning ist, so einfach ist es auch gar nicht. Also sich dabei wohlzufühlen hier zu sitzen und jetzt mit dir zu quatschen, das hat auf jeden Fall auch ein paar Folgen gedauert. Bringt Spaß, aber ist auch ganz schön Arbeit. Ja, das ist auch viel Arbeit, das stimmt. Wir müssen uns ja auf jede Folge auch ganz gut vorbereiten. Auch wenn wir normalerweise immer eine Expertin oder einen Experten hier sitzen haben, können wir ja selber nicht ganz naiv in die Folge gehen. Ja. Mal angenommen, morgen kommt unser Chef zu uns und sagt, Sandra, du bist raus. Du bist rausgeschmissen. Was natürlich nicht passieren wird. Eine Schiff die kann man nicht so einfach rauskicken. Aber mal angenommen, was meinst du, wo würdest du arbeiten? Würdest du im Energiewende-Klimaschutz-Kontext bleiben und dort arbeiten oder würdest du was ganz anderes machen? Also ich bin gespannt, wo dieses Gerücht jetzt herkommt, dass ich gefeuert werden könnte, warum du dir diese Frage ausgedacht hast. Aber ich fühle mich im Bereich der Energiewende und der Erneuerbaren schon sehr wohl. Seit vier Jahren arbeite ich jetzt in diesem Kontext und kann mir auch gut vorstellen, das noch einige Jahre zu machen. Weil ich das Gefühl habe, dass man dort was Gutes tut und trotzdem irgendwie ernst genommen wird in seiner Arbeit. Ja, deswegen mal sehen, wo ich noch hinkomme. Aber in der Energiewende kann ich mir das schon gut vorstellen zu bleiben. Also obwohl es wahrscheinlich auch aus deiner Sicht hier und da hätte schon schneller vorangehen können mit der Energiewende, bist du noch nicht so abgestumpft und negativ damit behaftet dass du da raus willst aus der ganzen Sache? Nee, genau. Ich glaube, sind viele... Optimistische und ehrgeizige Personen, die in dem Bereich arbeiten, mit denen es auch Spaß macht, dann gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Und gleichzeitig kannst du es ja auch so sehen, dadurch, dass die Energiewende noch lange nicht geschafft ist, ist das ja auch ein Job mit Zukunft. Das stimmt. Wir werden noch weiter zu tun haben. Ja genau. So, Niklas, hau mal raus, was deine Lieblingstechnologie oder Maßnahme im Rahmen der Energiewende ist. Lieblingstechnologie... Also ich freue mich grundsätzlich über jedes Windrad, was irgendwo steht oder jede Solaranlage die auf dem Dach installiert wurde oder auf den Feldern steht. Da geht mir immer das Herz auf, aber die Lieblingstechnologie würde ich sagen, ich bin großer Wärmepumpen-Fan. Da auch jedes Gerät was irgendwo vor den Türen oder auf Häusern steht, erfreue ich mich drüber weil ich einfach... Ich glaube, was die Wärmeerzeugung angeht ist es die beste Technologie, weil man einfach schon Umgebungswärme nutzt die schon da ist. Also sei es, was in der Luft schon so vorherrscht an Temperaturen im Wasser. Im Boden, dass man das einfach nutzt und mit ein bisschen Strom quasi aufpumpt dass wir dann die Heizenergie haben, das Heizniveau sodass wir dann die Häuser warm kriegen. Das finde ich super. Deshalb hoffe ich, dass das mehr und mehr verbreitet wird. Und zum Zweiten würde ich mich auch als großen Elektromobilitäts-Fanboy bezeichnen. Also auch jedes E-Auto, was ich sehe oder höre, da freue ich mich drüber. Und fahre selber gerne elektrisch weil es immer Spaß macht. Das sehr leise sehr dynamische Fahren. Und weil ich auch glaube, dass Elektroautos... Nicht wie sonst Autos nur zum Fahren, zur Fortbewegung genutzt werden können, sondern wenn das rechtlich und regulatorisch alles so funktioniert, Ausgestaltet wird, dass es auch ein super systemdienliches Ding sein kann. Das heißt, wenn wir über Bidirektion das laden, dass die Autos und das können immer mehr Autos die auf den Markt kommen, nicht nur den Strom aufnehmen und damit dann fahren zu können, sondern dass sie den Strom auch speichern und zurückgeben können, um dann zum Beispiel abends wenn keine Sonne mehr scheint, also nicht mehr so viel erneuerbarer Strom zur Verfügung steht, aber die Leute nach Hause kommen, Kochen wollen, Fernsehen gucken wollen, also wenn noch Strom-Nachfrage da ist, dass dann quasi das Netz sagt, okay, erneuerbare liefern nicht so viel, wir brauchen aber noch Strom, sodass dann die Autos angezapft werden, die irgendwo angeschlossen sind und dass dann der Strom aus den Autos die ja in der Regel 23 Stunden rumstehen, wenn das rausgezogen wird und die Leute es vergütet bekommen, wir aber dafür sorgen, dass Das Netz stabil ist und wir alle weiter mit Strom versorgt sind. Wenn das alles so kommt, dann bietet die Elektromobilität einfach da noch einen großen Benefit, außer einfach nur zur Fortbewegung. Deshalb bin ich da ein großer Fan von. Ich finde es auf jeden Fall spannend, dass du zwei Technologien genannt hast, die in letzter Zeit ja eher viele Shitstorms abbekommen haben. Also du hast angefangen mit Windrädern, die angeblich hässlich sind, wenn man manchen Menschen glaubt und weitergemacht bei der Wärmepumpe. Die ja oft in der Kritik stand, dass sie gar nicht funktionieren würde, sobald ich keinen Neubau mehr habe oder es zu kalt wird. Das finde ich ganz spannend, dass du dir die beiden rausgepickt hast, die funktionieren Eher in der Kritik stehen, als dass sie jetzt sonderlich hervorgehoben werden als Supertechnologien, zuletzt zumindest. Ja, ich kann das auch nicht so gut ab, wenn diese Technologien dann irgendwie wenn ich auch irgendwo bin und dann höre wie Leute darüber reden, dass es Unsinn ist, dass es nicht funktioniert und so, da kann ich mich schlecht zurückhalten und das so stehen lassen und versuche dann immer irgendwie da die Argumente gegenzuhalten, bei dem einen klappst, bei dem anderen nicht. Wie bewegst du dich eigentlich fort? Im Alltag, im beruflichen Kontext würdest du sagen, du bist da eindimensional unterwegs, bist sehr vielfältig unterwegs Ich bin auf jeden Fall jemand, die nicht gerne zu Fuß geht, weil ich das immer als viel zu langsam empfinde. Also sobald die Strecke länger als 500 Meter ist, brauche ich ein anderes Transportmittel. Dann wird der E-Roller gemietet. Nee, E-Roller bin ich tatsächlich erst einmal im Leben gefahren. Aber hier in Kiel bietet sich einfach das Fahrrad für alles an. Also das Fahrrad ist hier mein bester Freund und wird für, ich glaube, 95 Prozent der Strecken genutzt. Und wenn ich dann doch mal ein Auto brauche dann... Ich leih mir das gerne von Stadtauto. Ist ja so ein regionaler Anbieter. Gibt es auch in Lübeck. Aber ja, ich bewege mich zu den meisten Strecken mit dem Fahrrad fort. Auch mal mit dem Zug. Eher langweilig oder? Solange du alle deine Ziele erreichst die du so anvisierst ist auch super. Ja, bisher trägt mich mein Fahrrad überall hin. Klingt gut. Die Zuhörenden die auch nicht nur uns hören, sondern auch andere Podcasts hören, die werden das vielleicht kennen, so eine typische Rubrik, Entweder-Oder-Fragen, die wir uns jetzt hier mal gegenseitig stellen werden. Wir wissen natürlich nicht, was der andere uns jeweils so stellt. Ich bin gespannt, was du mir für Entweder-Oder-Fragen stellst Sandra, aber ich werde mal anfangen. Warum fängst du an? Möchtest du lieber anfangen? Ja, mach. Okay, ich fange an. Ich fange auch ganz nett an. Und zwar sitzen wir hier immer zusammen und essen Kuchen. Und ich bin mir gar nicht sicher, ob du eigentlich lieber was Süßes snackst oder eigentlich lieber was Salziges. Salzig tatsächlich, ja. Aber ich will mich nicht beschweren dass wir hier Kuchen essen, während wir sprechen. Okay Also vormittags Kuchen zu essen ist jetzt sonst nicht so mein üblicher Tagesablauf, aber das ist schon in Ordnung. Zweite Frage, schon deutlich schwieriger. Schleswig-Holstein will ja bis 2040 klimaneutral werden. Das ist sogar fünf Jahre früher, als der Bund es möchte. Was würdest du bevorzugen? Lieber klimaneutral 2040, aber das natürlich mit einem gewissen Druck und sicherlich auch dem ein oder anderen Nachteil für Gesellschaft und Wirtschaft. Oder doch lieber erst klimaneutral 2070, ohne Eile, aber auch so, dass niemand wirklich Veränderungen wahrnimmt und das alles ein bisschen entspannter läuft, ohne große Schwierigkeiten und Nachteile vielleicht für den einen oder anderen. Das ist aber eine gute Spanne, 2040 und 2070. Da wir schon die ein oder andere Veränderung sehen im Klima die wir auch hier im Norden ja schon zu spüren bekommen, da bin ich dann doch, wenn du jetzt gesagt hättest 2040 oder 2050, dann wäre ich auf 2050 gegangen Das wäre zu einfach gewesen. Aber 2070, da kann einfach dann doch noch zu viel passieren, wenn wir immer noch mehr CO2 emittieren. Deshalb gehe ich auf die radikale Variante an 2040. Okay, meine letzte Frage an dich. Mit wem würdest du lieber mal über die Energiewende sprechen? Mit Donald Trump oder mit Friedrich Merz? Beide sind ja auch nicht die größten Fans von unseren vielen schönen Windkraftanlagen hier in Schleswig-Holstein. Ja, ganz klar Friedrich Merz Auch wenn der Ansichten hat, die ich absolut nicht teile, ist das immer noch in einem humanen Bereich im Vergleich zu Donald Trump, wo einfach, ich glaube... Da kann man so viel reden wie man möchte. Der wird einem entweder nicht zuhören oder es einfach sowieso Quatsch finden, was ich da sage. Deshalb mit Friedrich Merz. Und über die Schönheit von Windrädern kann man streiten. Aber ich sage mal, da wird ein Gespräch trotzdem zielführender sein. Aber beide Aufnahmen würde ich gerne hören. Ja, da bin ich auch gespannt. Wäre glaube ich lustig. So, Sandra. Wärmepumpe oder Fernwärme? Da ich mitten in der Stadt wohne... Ja, definitiv die Fernwärme derzeit, weil es einfach in Kiel ja sowieso auch schon gut erschlossen ist. Deswegen, ja, Fernwärme. Aber kann natürlich auch ein Fernwärmenetz sein, was eine Großwärmepumpe mit angeschlossen hat. Also geht auch beides. Das wäre natürlich der Idealkase, ne? Technologischer Fortschritt oder Verhaltensänderung? Oh. Ich glaube, die meisten Menschen wünschen sich eher technologischen Fortschritt, weil ich meine, wer verändert schon gerne sein Verhalten Aber wenn ich mir viele Technologien so angucke, sind wir da schon extrem weit und müssen, glaube ich, jetzt eher mal bei uns selber anfangen und die eine oder andere Verhaltensmaßnahme durchführen. Ja, ich gehe mal auf Verhaltensmaßnahmen. Okay, spannend. Letzter Punkt. Kein Auto oder E-Auto? E-Auto fahren macht mir auch sehr viel Spaß. Ich brauche aber momentan eigentlich kein Auto. Aber wenn du mir eins schenken würdest, würde ich ein E-Auto nehmen. Okay. Gucken wir mal, was die Kasse so hergibt. Gut, das waren die Entweder-Oder-Fragen. Hat es dir Spaß gemacht? Ja, können wir jedes Mal machen. Ja, weiß man nicht ob ich noch mal so kreativ sein kann. Noch eine Rubrik die wir noch nie gemacht haben, aber wir saßen ja noch nie zu zweit zusammen. Wir haben mal ein paar Good News der letzten Wochen rausgesucht Wir dachten, das kann man immer gut gebrauchen im Sommer, ein paar gute Neuigkeiten. Und da habe ich zum Beispiel, vielleicht haben es einige, die zuhören auch gesehen, in den Tagesschau-Nachrichten gesehen, dass seit Juli 24 auf den Straßen von Helsinki kein Mensch mehr ums Leben gekommen ist bei einem Verkehrsunfall. Und dass die Stadt das vor allem auf den Ausbau von Tempo-30-Zonen zurückführt. Also die Helsinki als Stadt führt es darauf zurück. Und dass generell auch die Verkehrsunfälle mit Verletzten stark zurückgegangen sind und die Sicherheit von Kindern, Fußgängern und Fahrradfahrern vor allem erhöht wurden. Zum Beispiel durch den Ausbau von Zebrastreifen und sicheren Radwegen. Das klingt doch eigentlich schön, wenn man hört, dass solche Maßnahmen dann zu weniger... Ja, es gibt tatsächlich auch eine ähnliche Initiative hier in Deutschland, bei der sich schon über 1100 Kommunen angeschlossen haben. Das ist die Initiative Lebenswerte Städte die es seit 2021 gibt. Und da plädieren die Kommunen auch vorwiegend dafür, dass man Tempo-30-Zonen einführen kann. Derzeit ist es noch so, dass... Der Bund quasi das vorgibt da eine Anordnung der Höchstgeschwindigkeiten regelt. Die Kommunen würden das aber gerne selbst steuern können, um mehr Tempotransitionen einführen zu können. Mal gucken, wohin sich diese Initiative bewegt. Aber 1.100 Kommunen ist, glaube ich, schon keine schlechte Zahl. Und in diesen 1.100 Kommunen lebt schon fast quasi die Hälfte der deutschen Bevölkerung. Echt? Okay, das sind große Kommunen. Ich wollte nämlich gerade mal im Verhältnis setzen, dass ja Schleswig-Holstein auch ungefähr 1100 Kommunen hat, damit man mal so das versteht wie viele Kommunen es deutschlandweit dann hochgerechnet vermutlich gibt. Ja, die sind schon größer. Also Kiel ist zum Beispiel auch dabei, Freiburg, Ulm und noch Aachen, glaube ich ein paar mehr größer noch. Ja. Und dann scheint es ja auch mit dem Ausbau der Erneuerbaren weltweit sehr sehr gut zu funktionieren derzeit. Eine Studie der Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien, IRENA, hat gezeigt, dass wir 2024 einen neuen Ausbaurekord erreicht hatten, der tatsächlich vor allem von China getragen wurde. Es ist ja immer sehr beliebt zu sagen, aber die Chinesen und aber China. Und hier müssen wir aber glaube ich auch mal jetzt betonen, dass die Hälfte des Zubaus in China stattfand und damit China wirklich auch zu den Energiewendeausbau-Vorreitern gehört. Und dann habe ich noch gelesen, dass mit Abstand am stärksten die Solarenergie zugebaut wird. Aber auch kleiner Dämpfer, aber wirklich nur ein kleiner, finde ich. Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, müsste die Ausbaurate noch höher sein. Also sie lag wohl jetzt 2024 bei 15 Prozent und müsste eigentlich 2 Prozent höher bei 17 Prozent liegen, um die Klimaziele bis 2030 jetzt erst mal als Zwischenschritt zu erreichen. Aber ich finde, das ist doch erst mal trotzdem schon eine richtig gute Nachricht Ja, da nehmen wir das Positive mit. Und wenn wir uns das mal genauer anschauen für das Jahr 2024 gesprochen, wurden weltweit ganze zwei neue Atomkraftwerke installiert mit einer Leistung von 4 Gigawatt Im Gegensatz dazu wurde die Solarenergie mit 570 Gigawatt vergrößert und im Windbereich 150 Gigawatt. Und es gab in Deutschland auch eine kleine Veränderung Positive Marke zu verzeichnen, denn es wurden im letzten Jahr, die 5-Millionen-Mark wurde geknackt. 5 Millionen Solaranlagen haben wir mittlerweile installiert auf Dächern auf den Feldern, das sind Balkonanlagen, die eine Kapazität von 104 Gigawatt umfassen. Das mal so zum Vergleich, 104 Gigawatt entspricht ungefähr auch 104 großen Kohlekraftwerken. Also da haben wir mittlerweile sehr, sehr viel... Erzeugungsanlagen aus dem PV-Bereich die schon wirklich viel, viel Strom erzeugen können. Da denke ich können wir darauf aufbauen. Ja, 5 Millionen ist auf jeden Fall echt mal eine Ansage. Ja. Beste Good News, die wir liefern konnten, glaube ich. Dann würde ich sagen, sind wir fertig für heute. Ihr habt uns ein bisschen kennengelernt ihr habt die EKSH ein bisschen mehr kennengelernt Wir konnten euch hoffentlich noch mit ein paar Energiewende-Infos versorgen wie wir das ja immer versuchen können Und ansonsten bleibt uns nur noch darauf hinzuweisen, dass es in der kommenden Folge richtig spannend weitergeht. Wir können ankündigen dass wir in der nächsten Aufnahme mit Ministerpräsident Daniel Günther hier zusammen in deinem Büro sitzen. Das wird wirklich aufregend. Also ich bin jetzt schon aufgeregt wenn ich daran denke. Und auch die Situation hier bei dir in deinem überschaubaren Büro improvisiertes Podcaststudio mit dem wichtigsten oder ranghöchsten schleswig-holsteinischen Politiker zu sitzen. Spannend auf jeden Fall. Ja, ich freue mich auch, aber wird aufregend. Und da wir jetzt schon gehört haben, dass wir einen tollen weiteren Gast haben werden, möchten wir ja auch da gleich einen Aufruf an euch, die Zuhörenden machen, wenn ihr noch Ideen habt, wen wir mal in unseren Podcast einladen sollten, wenn ihr da spannende Vorschläge habt, wer mal hier zu hören sein sollte, dann schreibt uns das gerne, dann würden wir versuchen, die Person mal anzuschreiben und dann sitzen die vielleicht auch hier bei uns im professionellen Podcaststudio Schreibt uns einfach dazu, zum Beispiel bei Instagram, Shift-Unterstrich denn Norden macht Zukunft. Oder in den Podcast-Apps kann man ja in der Regel auch kommentieren. Schreibt uns da gerne, schlagt uns das vor und dann schauen wir mal, was draus wird. Würden wir uns freuen. Und dann, Sandra, würde ich sagen, sind wir soweit Wir sagen Tschüss und hören uns dann bald schon wieder. Ja, bis zum nächsten Mal, hier mit Daniel Günther. Macht's gut. Ciao.

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