Weniger Nebenkosten: So sparst Du im Haushalt Energie
SHift - der Norden macht Zukunft
24.11.2025 26 min
Zusammenfassung & Show Notes
Du bekommst hohe Nebenkostenabrechnungen und hast keine Ahnung, wo du ansetzen kannst? Dann kann dir diese Folge vielleicht hilfreiche Impulse liefern. Gemeinsam mit unserem Gast Carina Vogel schauen wir uns die kleinen und großen Energiefresser in unseren Haushalten an und sprechen über notwendige Maßnahmen wie Heizungstausch oder Sanierungsarbeiten.
Carina ist Energieberaterin bei der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein, die übrigens auch kostenlose Beratungen rund ums Thema Energiesparen anbieten - und das in ganz Deutschland.
Sandra und Niklas besprechen mit Carina in dieser Folge:
Carina ist Energieberaterin bei der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein, die übrigens auch kostenlose Beratungen rund ums Thema Energiesparen anbieten - und das in ganz Deutschland.
Sandra und Niklas besprechen mit Carina in dieser Folge:
- Woran erkenne ich, dass mein Haus sanierungsbedürftig ist?
- Wo sollte ich bei Sanierungsarbeiten anfangen?
- Welche kleinen und großen Stromfresser könnte ich im Haushalt übersehen?
- Für wen empfiehlt sich eine Photovoltaikanlage auf dem Dach?
- Wann lohnt sich eine Solar-Balkonanlage für mich?
Viel Spaß bei unserem Klönschnack mit Tiefgang!
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Hier findet ihr mehr Infos über die Themen Energie und Heizen:
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Transkript
Ein dauerhaft eingestecktes
Ladekabel verbraucht Strom, auch
wenn kein Gerät angeschlossen ist.
Ja, das ist richtig.
Also man fühlt den Strom ja schon quasi.
Also die haben ja vorne immer so einen
kleinen Adapter dran und der wird warm.
Fließt Strom, kostet Geld.
Also bei dir gibt es keine
eingesteckten Ladekabel, ohne dass
da ein Smartphone oder ähnliches
dranhängt Das habe ich nicht, nee.
Niklas Das soll schon mal vorgekommen
sein Das soll schon mal vorgekommen sein.
Ja, ich bin da auch ehrlich, das kommt
bei mir sogar relativ häufig vor.
Ich muss das mal ändern jetzt, wo
ich hier diese Folge gedreht habe.
Also Sandra, das erste, was du heute
machst, wenn du nach Hause kommst, nimm
das Handy-Laderät aus der Steckdose.
Du kleine Stromfresserin
Ja, das mache ich.
Klönschnack mit Tiefgang.
Das ist Shift.
Der Norden macht Zukunft.
Der Energiewende-Podcast der EKSH.
Carina du warst schon mal bei uns
und wir freuen uns sehr, dass du
ein zweites Mal uns besuchst und
zusammen uns am Shift-Tisch sitzt.
Du bist Carina Vogel, kommst von der
Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein und
bist dort im Bereich der Energieberatung
tätig, koordinierst die ganzen
Energieberatungen Energieberater und
Beraterin hier in Schleswig-Holstein.
Wie viele sind das überhaupt, die wir
hier so in Schleswig-Holstein zugegen
haben, die durchs ganze Land touren?
Wir haben jetzt 36 Energieberater.
Wir haben gerade jüngst einen
neuen Energieberater dazu bekommen.
Das ist schon eine Menge.
Die müssten alle koordiniert werden, aber
die haben auch alle ihre eigene Expertise.
Also wir haben da wirklich Architekten
dabei, Bauphysiker, Bauingenieure,
Schornsteinpflegermeister, Sodass wir da
natürlich auch ein gutes Netzwerk haben
oder die ein gutes Netzwerk untereinander
haben und sich da auch gut austauschen.
Und es kann sich jeder Bürger, jede
Bürgerin kann sich an euch wenden?
Ja, genau.
Die Verbraucherzentrale ist für die
Verbraucher da, also für Endverbraucher.
Wir beraten alle in ihren
privaten Haushalten.
Das können ja auch Mietwohnungen
sein, Eigentumswohnungen.
Das sind meistens aber die
Einfamilienhäuser, also vom
Reihenhaus bis Doppelhaus oder
auch kleinere Mehrfamilienhäuser.
Und ist das immer kostenlos oder wird
man arm, wenn man euch besucht hat?
Nein unsere Beratung ist
gänzlich kostenlos, da sie vom
Bundeswirtschaftsministerium
gefördert wird.
Gänzlich kostenlos ist jetzt nicht
ganz richtig, sondern die Beratung
ist so aufgebaut, kommt man zu uns
in unsere Beratungsräume, ist sie
kostenfrei gefordert Fahren wir zu
den Leuten vor Ort in deren Zuhause,
hat es einen Anteil von 40 Euro.
Es kostet aber über 350 Euro und die
40 Euro Eigenanteil das möchte der
Zuwendungsgeber dass die dann vom
Verbraucher selbst gezahlt werden.
Aber der Energieberater ist dann auch zwei
Stunden, anderthalb zwei Stunden je nach
Größe des Objekts auch vor Ort und guckt
sich da genau die Fragestellungen an.
Einige Sachen muss man eben gesehen haben.
Also da kommt auch nicht die richtige
Frage bei uns am Beratungstisch.
Da ist man ein bisschen knifflig.
Muss man doch einfach mal gucken, ob
die neue Technologie passen kann oder
warum Wärmebrücken da sind oder wie man
das Haus noch effizienter nutzen kann.
Okay.
Wir haben dich eingeladen, weil du
Expertin bist für Energieeinsparungen
rund ums Haus und auch wollen wir mit
dir über die Energieerzeugung sprechen,
also insbesondere Solarstromerzeugung.
Ich würde sagen, dann starten wir
rein und schauen mal, was du uns
heute alles beibringen kannst.
Genau, der erste Themenblock
ist das Thema Sanieren.
Wenn ich jetzt Hauseigentümer bin,
wie erkenne ich denn überhaupt, dass
mein Haus sanierungsbedürftig ist?
Sagt mir das Haus das in irgendeiner Form?
Ganz viele kommen zu uns.
Die haben gerade ein Haus gekauft oder sie
haben gerade ein Haus geerbt und wissen
auch gar nicht, wo sie anfangen sollen.
Also es geht ja nicht nur um eine
schöne neue Küche oder ein neues
Bad, sondern es geht ja eben auch um
die Leitungen, die dahinter stecken.
Aber es geht auch um Dämmmaßnahmen,
vielleicht eine Erweiterung der Räume
oder eine Zusammenlegung der Räume
und Bedingungen Bei uns kommen sie
dann und wir gucken uns die Häuser
an und sagen denen, wo Möglichkeiten
sind, worauf man achten kann.
Also wir haben es oft in den Häusern
so aus den 50er 60er Jahren, die
haben noch eine Heizkörpernische.
Das heißt, unterm Fenster ist Nur
einen Verblendstein und dann steht da
schon diese Heizung und da ist keine
Dämmung dazwischen und nichts und in
der Thermografieaufnahme könnte man
natürlich auch wunderbar sehen, wie
die Heizung 1 zu 1 da fast rausstrahlt.
Das heißt, man macht die Heizkörpernische
unter der Fensterbank zu, dämmt es
vernünftig und stellt die Heizung
dann ein bisschen weiter in den Raum
rein oder kauft sich auch einen neuen
Heizkörper je nach Optik oder wir würden
natürlich empfehlen, wenn ein neuer
Heizkörper dann gekauft wird, dass der
dann auch schon wärmepumpentauglich ist.
Und sonst kann man mal gucken, in
welchem Zustand die Fenster sind, ist
die Tür, ob da was erneuert werden muss.
Es kommen ja auch oft Fragen, wie kann ich
das machen, was kostet das oder wichtig
auch, mache ich es Schritt für Schritt.
Denn das Portemonnaie gibt es ja
auch nicht immer auf einmal her.
Man muss natürlich auch gucken, ob man
eine Förderung in Anspruch nehmen kann.
Wir beraten auch zu Förderungen.
Die sind sehr im Dschungel
sage ich jetzt mal.
Man sagt ja auch Förderdschungel.
Die Förderungen ändern sich oft.
Oftmals die Fördertöpfe sind manchmal auch
von jetzt auf gleich leer, aber unsere
Energieberater können eben genau sagen,
für diese Maßnahme für eine Einzelmaßnahme
für eine Komplettsanierung gibt es die und
die Förderung, sodass da gut funktioniert
Und gibt es so Klassiker
an Sanierungsmaßnahmen, die
ihr immer wieder empfehlt?
Also ist die Gebäudestruktur
in Schleswig-Holstein teilweise
so einheitlich dass es immer so
relativ ähnliche Empfehlungen
sind, die ihr ausgebt?
Ja, wir haben hier
richtig Glück im Norden.
Wir haben nämlich das
zweischalige Mauerwerk.
Das heißt, wir haben ein Mauerwerk
an Steinen und dann haben wir eine
Dämmung und dann haben wir eine
Vormauerschale und zwischen der Dämmung
ist meist noch eine Luftschicht.
Und diese Luftschicht kann man
ausblasen mit einer Ausblasdämmung.
Das kostet nicht so viel und da
gibt es natürlich auch verschiedene
Materialien aber man verändert
die Ansicht des Hauses nicht.
Man muss nicht, wie beim
Wärmedämmverbundsystem, was man ja da
vorstellt nochmal gucken, was ist mit
dem Dachüberstand, sondern man kann
dann diese Einblasdämmung vornehmen.
Du hast gesagt, das kostet nicht so viel.
Kannst das ein bisschen verziffern?
Ich weiß gar nicht genau, was es kostet
Ich meine, mit 2.000,.000 Euro kommt man
schon hin für so eine normale Kubatur,
die jetzt nicht noch groß verwinkelt ist.
Okay, das klingt ja erstmal… Da
muss man sich so ein bisschen die
Angebote holen was man möchte.
Also wichtig ist auch immer, wenn man
da den Handwerksbetrieb fragt Der wird
jetzt erstmal eine kleine Probebohrung
machen durch die Fuge mit einer
kleinen Mikrokamera Einmal gucken,
wie ist die Luftschicht beschaffen?
Ist sie breit genug?
Also wir sagen alles Zentimeter und mehr.
Lohnt sich auf jeden Fall schon,
da eine Einblasdämmung zu machen.
Wie viel Zentimeter und mehr?
Ab vier Zentimeter und mehr.
Ja bei alten Häusern da entdecken wir ja
auch nochmal Mörtellecknasen und das muss
natürlich auch ein bisschen frei sein.
Das können wir ja nicht abnehmen und frei
machen, sondern man guckt so ein bisschen.
Wichtig ist immer, wenn man eine...
Einblastdämmung beauftragt, dass man
aufpasst dass da eine Thermografie
mit drin ist, dass man einmal vorher
thermografiert und auch nochmal danach,
denn wir können das Haus ja nachher
nicht nehmen und schütteln und wissen
nicht, in welchen Winkeln manchmal die
Einblastdämmung sich verteilt hat, aber
wenn wir dann das Thermografie-Sehende
im Nachgang machen, dann sieht man das
ganz gut und dann kann man nochmal an
der einen oder anderen Stelle nochmal
ein bisschen mehr Dämmmaterial einblasen
lassen Ich hatte gerade erst einen
Termin wo es auch um die Einblasdämmung
ging und da wurden tatsächlich ähnliche
Zahlen genannt, auch 2.000, 3.000 Euro.
Und da hieß es, dass man für diese
2.000, 3.000 Euro teilweise sogar 20
Prozent Energieeinsparung erhalten kann.
Ist das auch was so?
Genau, das ist so das, was möglich ist.
Aber unglaublich.
20 Prozent für 2.000, 3.000 Euro.
Wenn ich überlege, was man
sich sonst vorstellt, wie
teuer Sanierungsmaßnahmen sind.
Also ich habe da immer direkt
fünfstellige Zahlen im Kopf Ja Ja, das
ist natürlich viel teurer, wenn man
jetzt der Material von außen anbringt.
Es muss ja alles genau abgemessen,
gestückelt werden, die Fenster müssen
ausgespart werden, muss gucken ob mit
seinem Dachüberstand nachher hinkommt.
Aber wir haben hier eben das
Glück, wir haben ein zweischaliges
Mauerwerk in vielen Fällen.
Und dann geht es auch günstiger.
Wichtig ist nur, wenn man das angeht
und die Einblasdämmung macht, dass
man sich vorher seine Fenster anguckt.
Denn wenn man im Nachhinein die
Fenster rausnimmt, dann kann auch die
Einblasdämmung im schlimmsten Fall
wieder rausrieseln, dass man eben
darum Schritt für Schritt überlegen,
welche Maßnahmen kommen wann, dass
man sich die Fenster erstmal anguckt.
Und ist das eine Maßnahme, die so mit
den größten energetischen Nutzen bringt
oder gibt es noch weitere Maßnahmen,
die da richtig was bewähren können?
Also die Auswanddämmung gehört
definitiv schon mal dazu.
Aber das Dach ist natürlich auch
wichtig, dass das Dach gedämmt wird.
Also wenn man sich... Wenn man
sowieso vielleicht einen Dachausbau
leisten möchte, dann könnte man das
natürlich in dem Zuge machen, wenn
man da Wohnraum schaffen möchte.
Man muss aber auch nicht immer das
ganze Dach dämmen Es reicht, die
oberste Geschossdecke zu dämmen sodass
man den Raum da, wo die bereitste
Wohnfläche ist, eben auch allumfassend
dämmt und abschließt Und dann ist es
auch in Ordnung Also man hat ja diese
kalten Dachböen, wo man beispielsweise
nochmal, genau, ungenutzt wo man
nochmal Wäsche aufhängen oder, genau.
Okay, und... Wir haben ja mit
dir in der letzten Folge über
das Thema Heizung gesprochen.
Jetzt gucken wir uns eher
das Gebäude als Ganzes an.
Würdest du da eher empfehlen, erst
die Heizung auszutauschen oder eher
die Gebäudehülle anzugehen Gibt da
irgendwas, was man priorisieren kann?
Ja, wenn wir den Luxus haben und
das Geld haben und auch nicht den
Zeitdruck weil die Heizung plötzlich
kaputt ist, dann raten wir natürlich
schon dazu, erst mal die Gebäudehülle
anzugehen Denn ein besseres Haus braucht
nachher auch eine andere Heizung.
Wir haben eine andere Heizlast, die
dann berechnet wird und die Heizung
kann dann kleiner dimensioniert werden.
Das ist auch bei der Wärmepumpe relativ
wichtig, weil die Wärmepumpe wenn sie dann
überdimensioniert ist, viel taktet und was
viel taktet geht schneller kaputt Okay.
Darum ist es ganz gut, sich erst
das Gebäude anzugucken und erst
mal zu dämmen , Gebäude anfassen
und danach eine kleinere...
Wäre der beste Schritt,
wenn das möglich ist.
Die Einbassdämmung hast du schon
erwähnt, dass die auch mit 2.000,.000
Euro relativ kostengünstig ist.
Gibt es noch weitere Empfehlungen,
die relativ schnell und
kostengünstig zu machen sind?
Genau, wir hatten ja schon
über die oberste Geschossdecke
gesprochen, die kann man dämmen.
Es geht aber auch genauso, wenn man
einen Keller hat, die Kellerdecke
zu dämmen Das ist auch günstig?
Das ist auch günstig und das
kann man auch selber machen.
Muss man natürlich immer gucken, ob der
Keller das hergibt, dass man vielleicht
nachher noch seine Stehhöhe hat.
Muss immer genug gehen.
Ja, es gibt aber auch verschiedene
Materialien die dann auch
schon dünner sind und...
Natürlich macht auch ein
wärmerer Fußboden, wenn die
Kellerdecke gedämmt ist.
Rohrleitungen dämmen ist ein wichtiger
Faktor dass da keine Wärme verloren geht.
Solche Sachen sollte man erstmal angehen.
Kann man vielleicht auch
schon sogar selber machen.
Okay.
Und ist eine Sanierung immer
wirtschaftlich oder muss man das auch
immer wirtschaftlich betrachten oder ist
da meistens auch bei vielen Leuten eher
so ein bisschen… Öko-Dialysmus dabei?
Naja, man kann ja von bis sanieren.
Es gibt natürlich auch schon viele
Dämmstoffe die ökologisch sind.
Man kann mit Schafwolle dämmen
man kann mit Lehm putzen.
Das sind natürlich Materialien die
sind ökologisch die geben ein gutes
Raumgefühl Sind aber auch teurer.
Und das muss man natürlich
immer jeder für sich abwägen.
Es gibt auch, jedes Dämmmaterial
hat ja eine Zulassung.
Da muss man gucken, ist
es zugelassen oder nicht.
Also wir haben auf unserer Seite, der
Verbraucherzentrale ein Dämmatlas.
Da sind ganz viele Materialien
auch wofür sie bestimmt sind.
Einige Materialien sind natürlich nur für
die Außenwand, einige nur fürs Dach eine
Fußboden und so weiter, sodass man...
Die ich für die richtigen Materialien
auch entscheiden kann, kann auch
mit uns nochmal drüber sprechen.
Das und das habe ich vor.
Das ist mein Grundriss Ich habe
vielleicht sogar noch ein paar Fotos
mitgebracht von der Gegebenheit Welche
Dämmung würden Sie da empfehlen?
Das sind die Angebote.
Können mal drüber gucken und Ja und
dann kann man von bis dämmen, also
da gibt es vielfältige Möglichkeiten,
aber wir geben da auch so ein bisschen
Hilfestellung und Rat und eben auch
über unsere Seiten wo man nochmal genau
sehen kann, welche Dämmwerte dann auch
mit welcher Dämmung erreicht werden.
Okay, dann würde ich sagen, haben wir
das Zimazinieren schon mal ganz gut.
Ja, sind wir auf jeden Fall schon
mal ein ganzes Stück schlauer.
Carina ich habe ein paar Fragen
an dich oder es sind eher Aussagen
und ich würde von dir gerne wissen,
ob es richtig oder falsch ist.
Standby kostet kaum Strom, das kann
man vernachlässigen Ah, da kommt
schon ein bisschen was zusammen.
Es kostet nicht so viel Strom, aber es
kostet also warum soll ich den Strom
bezahlen, wenn ich den nicht brauche
kann ich es auch gleich ausmachen.
Ich habe gesehen, bis zu 10
Prozent kann das sogar ausmachen.
Ach, ja.
Das finde ich schon gar nicht wenig.
Und selbst wenn es fünf sind, ist auch
noch überflüssig Die nächste Aussage,
ein voller Kühlschrank spart Energie.
Ja Ein voller Kühlfang spart Energie.
Ja, ich habe auch schon gehört,
dass einige da Wasserflaschen
reinpacken damit er wieder voll ist.
Wichtig ist es, glaube ich auch,
dass man guckt, wo packt man welche
Lebensmittel hin, in welche Höhe So
dass sie dann auch richtig gekühlt
werden und auch die Einstellung vom
Kühlschrank ist natürlich wichtig, dass
wir nicht zu weit runterkühlen und auch,
dass wir ein effizientes Gerät haben.
Also wenn ein Gerät ausgetauscht werden
muss, dann sollte man schon mal gucken
nach der Effizienzliste dass man sich
auch ein effizienteres Gerät dann kauft
Ja, also ich habe auf jeden Fall gelesen,
dass weniger Luftvolumen auch weniger
Energieverlust beim Öffnen bedeutet.
Das heißt bei mir irgendwie ist
mein Kühlschrank ständig leer, dass
ich nicht so viel Energie spare und
vielleicht mehr einkaufen sollte.
Das kann man so machen.
Also ein guter Tipp ist auch, wenn
ich morgen irgendwie was essen möchte,
was noch in meiner Tiefkühltruhe
ist, dass ich es gar nicht draußen
auftaue, sondern lieber im Kühlschrank.
Ah okay.
Ja, ich packe auch kein frisch gekochtes
Essen in den Kühlschrank, sondern lasse
es erst mal draußen abtauen oder abkühlen.
In dem Fall ja, und es erst dann in den
Kühlschrank zu packen Vielleicht ist
das ja auch noch ein wichtiger Tipp.
Ja, das ist auch ein wichtiger Tipp.
Genau, das mache ich nicht.
Nächste Aussage.
Ein Smart Home spart automatisch Energie.
Ähm Man muss es natürlich auch richtig
bedienen können, aber es macht natürlich
auch schon eine Menge für einen selber.
Ja, es kann natürlich auch Energie sparen.
Also bei richtiger Nutzung und
Einstellung klappt das auf jeden Fall.
Aber grundsätzlich muss man das, wie
gesagt, dann auch richtig bedienen können.
Und einen habe ich noch.
Ein dauerhaft eingestecktes
Ladekabel verbraucht Strom, auch
wenn kein Gerät angeschlossen ist.
Ja, das ist richtig.
Also man fühlt den Strom ja schon quasi.
Also die haben ja vorne immer so einen
kleinen Adapter dran und der wird warm.
Und wenn das Handy vollgeladen
ist, dann beschwert sich erst mal
das Handy oder der Akku oder was
auch immer geladen werden soll.
Und wenn gar nichts dranhängt, dann wird
trotzdem Stromdurchfluss ist dann da und
es wird warm, dann merkt man es schon.
Fließt Strom, kostet Geld.
Also bei dir gibt es keine eingesteckten
Ladekabel, ohne dass da ein Smartphone
oder Ähnliches dranhängt Das habe
ich nicht, nee. Niklas Das soll
schon mal vorgekommen sein Das
soll schon mal vorgekommen sein.
Ja, ich bin da auch ehrlich, das kommt
bei mir sogar relativ häufig vor.
Ich muss das mal ändern jetzt, wo
ich hier diese Folge gedreht habe.
Ja, also es ist ja was bei so einem
einzelnen Ladegerät bei rumkommt, das
ist wirklich nur ganz, ganz wenig,
was dann Strom verbraucht wird.
Aber wenn man sich das mal vorstellt
dass vielleicht jeder Haushalt irgendwie
zwei, drei Ladegeräte dauerhaft braucht
Stecken hat in Deutschland, dann
kommt da schon richtig was zusammen.
Das sind am Ende auch immer
Kosten, die man bezahlt.
Es gibt ja nicht umsonst diesen
schlauen Spruch jede nicht verbrauchte
Kette-Watschstunde ist die beste.
Ja, das stimmt.
Da kann man ja eine 3er-Steckdose
mit einem Schalter vorschalten.
Das ist vielleicht einfacher.
So eine ausschaltbare Steckdose,
Mepha-Steckdose, dann ist
das relativ schnell gemacht.
Kriterie Lobbchen.
Auch wir, Sandra.
Genau, ich mache weiter.
Sandra hatte ein paar
Fragen zu Strom und Geräten.
Ich mache weiter mit Aussagen zum
Thema Dämmung und Gebäudehülle.
Dämmung führt immer zu Schimmel.
Das ist ein Mythos Das stimmt nicht.
Also man muss natürlich die richtige
Dämmung machen und auch eine
trockene Wand sollte man ja haben.
Also schon mit einem Fachbetrieb
das durchführen lassen.
Aber Dämmung führt nicht
immer zu Schimmel Nein.
Mir wurde hier auch hingeschrieben,
richtig ausgeführt verhindert
Dämmung sogar Schimmelbildung.
Ja, verhindert sogar, genau.
Also man sieht ja oft, dass da dann
feuchte Ecken sind oder Schimmel
bildet sich dann ja in irgendwelchen
Ecken Da fehlt eben auch Dämmung.
Ja.
Alte Fenster sind die größte
Energieverlustquelle im Haus.
Ja die Größe nicht, aber alte Fenster die,
man merkt ja auch, wenn es zieht also man
hat dann ja auch ein Unwohlempfinden und
natürlich ist da auch ein Wärmeverlust.
Also direkt unter dem Fenster befindet
sich meistens der Heizkörper, ist
natürlich schon ein Wärmeverlust Ich
würde nicht sagen die größte Quelle
aber es ist auf jeden Fall schon dabei.
Dach und Außenwände sollen
noch relevanter sein.
Ja, genau, das stimmt.
Eine Dämmung lohnt sich
nur bei sehr alten Häusern.
Eine Dämmung lohnt sich
nur bei sehr alten Häusern.
Jetzt müssen wir mal
wieder sehr alt definieren.
Wir haben ja seit 1980ern eine
Wärmeschutzverordnung, die
dann ja abgelost wurde von
der Energiesparverordnung.
Jetzt ist es das GEG.
Also es geben uns ja Gesetzeslagen
vor, wie wir dämmen sollen beim
Neubau und wie wir auch eine Förderung
erreichen und dann dämmen können.
Das gab es davor nicht.
Insofern wissen wir
teilweise auch nicht, wie.
Alte Häuser gedämmt sind.
Sie müssen nicht per se schlecht sein,
aber man kann natürlich schon mal
nachschauen, ob da noch die eine oder
andere Möglichkeit ist, nachzudämmen.
Die letzte Aussage.
Eine gute Dämmung macht
das Haus im Sommer heißer.
Nee, kann es auch kühler machen.
Also wenn wir eine gute Dämmung
haben, dann können wir auch dafür
sorgen, dass wir im Sommer auch ein
günstigeres Raumklima im Haus haben.
Also es ist auch ein
sommerlicher Wärmeschutz.
Soll ja nicht der Idealfall
sein, dass es im Winter das Haus
warm hält und im Sommer kühl.
Super, Test bestanden.
Ja, wunderbar.
Sehr gut, dann haben wir wirklich eine
Expertin hier sitzen, ganz offensichtlich.
Wir wollen noch mal kurz darüber
sprechen, eigene Energieerzeugung
im Haushalt zu haben.
Würdet ihr die Photovoltaikanlage auf
dem Dach immer empfehlen, wenn die
finanziellen Möglichkeiten dafür da sind?
Da haben wir auch ein Angebot Auch die
Energieberater kommen nach Hause und
gucken, ob eine Solaranlage möglich ist.
Also wir müssen schon gucken, ob da
keine Verschattung im Weg ist, in
welcher Himmelsrichtung erstmal die
Solaranlage auch aufgebaut werden soll.
Da sind wir nicht mehr so strikt.
Also die Maßnahmen sind nicht mehr.
Es muss auf jeden Fall das Süddach sein.
Das muss es nicht.
Das Ost- und Westdach
ist genauso wertvoll.
Wenn man bedenkt im
Osten geht die Sonne auf.
Wir stehen morgens auf, machen unsere
Kaffeemaschine an, unseren Föhn,
verbrauchen Strom, haben vielleicht
nochmal einen Backofen Mikrowelle an.
Also auch da wird Strom verbraucht
wenn wir schon die ersten
Sonnenstrahlen mitbekommen.
Aber auf jedes Haus passt es nicht.
Das kann man auch schon an
den Solarkatastern sehen.
Ganz viele Kommunen und
Städte haben inzwischen auch
Solarkataster auf den Weg gebracht.
Die sind in den einzelnen Websites
da abrufbar und da kann man auch
sein Haus finden und da hat man auch
schon mal einen ersten Einblick,
ob eine Solaranlage möglich ist.
Und für den zweiten Einblick,
da gibt es dann uns, dass
nochmal jemand direkt guckt.
Haben wir ja auch ganz intensiv
mit der EKSH gemacht vor einigen
Jahren in der Solaroffensive,
dass wir eben auch viele Vorträge
hatten und viel dazu beraten haben.
Das stimmt, da sind wir durchs
Land getourt und hatten auch...
Gut Beteiligung in den einzelnen
Kreisen Sehr guten Erfolg, teilweise.
War super Sache, ja.
Gar nicht alle, die
wollten in den Saal rein.
Also es war sehr gute Beteiligung.
Es gibt ja nicht nur die PV-Anlagen, die
ich aufs Dach mache, sondern es gibt ja
auch diese sogenannte Balkonsolaranlagen.
Kann ich das komplett selber
installieren und in Betrieb nehmen?
Oder wie einfach ist das wirklich?
Ja Die kann man sich ja tatsächlich schon,
die Solarbalkonanlagen, manchmal sogar
beim Discounter kaufen, manchmal auch
schon im Baumarkt Also kann man auch bei
uns die Nummer beraten lassen, ob man das
tun sollte, ob die gut sind, die Geräte.
Man muss sich auf jeden Fall mit
seinem Vermieter abstimmen, wenn
das dann ein Mehrfamilienhaus ist.
Ob das möglich ist.
Und dann muss man natürlich gucken,
ob man eine Außensteckdose hat.
Wenn das Kabel da irgendwie ins Fenster
zu quetschen, macht keinen Sinn.
Und das muss dann auch, also
sollte auf jeden Fall ein
Fachmann dann auch anschließen.
Gibt es da große Unterschiede in
der Qualität, ob man so ein Balkon
Solaranlage ob man das beim Discounter
oder beim Fachbetrieb kauft?
Die Verbraucherzentrale hat die
Balkonsolargeräte jetzt noch
nicht unter die Lupe genommen.
Stiftung Warentest vielleicht.
Aber die scheinen alle
inzwischen ebenbürtig zu sein.
Okay, also kann man sich auch guten
Gewissens... Es ist immer eine
ganz gute Sache, um auch mal ein
bisschen was auszuprobieren für sich
zu Hause und für die Mieter ist es
eben auch eine gute Sache, an der
Energiewende direkt aktiv teilzunehmen.
Und dann gibt es ja tatsächlich nicht
nur die Möglichkeit mittlerweile
Sonnenenergie Zu nutzen, sondern es
gibt auch Kleinwindkraftanlagen für
private und gewerbliche Flächen.
Wir wissen, dass das jetzt bei
der Verbraucherzentrale noch nicht
in der Beratung mit drin ist,
aber liebe ZuhörerInnen sollen
wir dazu mal eine Folge machen?
Schreibt es uns doch gerne
in die Kommentare oder in
unserem Instagram-Account,
Shift-Unterstrich-der-Norden-macht-Zukunft.
Würde uns interessieren
ob es euch interessiert.
Denn ansonsten sind wir jetzt
erstmal durch mit unseren Fragen.
Wir haben viele Dinge wieder
gelernt mit dir, Carina.
Drei wichtige Energietipps hast
du vielleicht nochmal für uns,
die wir zusammenfassen können.
Sowohl für den Eigenheimbesitzer,
als auch, wenn es Unterschiede
gibt, für den Mieter.
Also der Eigenheimbesitzer kann
natürlich ganz gut sparen indem er
guckt dass... Dass Rohrleitungen
gedämmt sind, Geschossdecke
gedämmt ist, dass die Fenster nicht
ziehen, also dass man da Fenster
austauscht und guckt Der Gebäude...
Ein Eigentümer kann natürlich viel
mehr selber machen als der Mieter.
Der Eigentümer hat sich um die
Gebäudehülle quasi zu kümmern.
Das habe ich jetzt ein
bisschen rausgehört.
Da hat er den größten Hebel.
Da hat er den größten
Hebel an der Gebäudehülle.
Aber natürlich kann ein Eigentümer
genauso wie ein Mieter auch Strom sparen.
Und da gibt es genau Steckerleisten
haben wir angesprochen.
LED-Beleuchtung gucken,
dass man da schon was hat.
Es gibt natürlich auch so kleinere
Teile Tipps und Tricks zum Nutzen.
Zum Beispiel wenn man jetzt was
kocht Der Wasserkocher der verbraucht
weniger Energie als der Herd auf dem
Topf dass man da vielleicht schon
mal das Wasser vorher mit warm macht.
Man kann Durchlaufbegrenzer im
Duschkopf einbauen, dass man da
nicht so viel Wasser verbraucht
Überhaupt auf den Wasserverbrauch
achten und ein richtiges Heizen und
Lüften ist natürlich auch wichtig.
Dass man seine Heizkörper entlüftet dass
man genug Wasser im Heizsystem hat, dass
man nicht lüftet wenn die Heizung an ist,
sondern natürlich die Heizung abdreht und
dann lüftet und auch ausreichend lüftet.
Mehrmals am Tag, wissen wir auch,
macht nicht jeder immer so, aber
bringt auf jeden Fall ein besseres
Raumklima und spart auch Energie.
Also Sandra, das Erste was du heute
machst, wenn du nach Hause kommst?
Nimm das Handy-Lager-Gerät aus der
Steckdose, du kleine Stromfresserin.
Das mache ich.
Karine, wir sagen vielen, vielen
Dank, das hat großen Spaß gemacht.
Wir haben einiges gelernt, unsere
Zuhörenden mit Sicherheit auch.
Es war uns eine Freude.
Wir sagen vielen, vielen Dank, dass
du ein zweites Mal bei uns warst
und wünschen weiter noch viel Erfolg
bei den Beratungen und hoffen dass
ihr da viel Nachfrage erfahrt.
Das ist ja ein super Angebot, das
sollte jeder mal in Anspruch nehmen.
Ja, danke schön, genauso ist das.
Sehr gut.
Danke fürs dabei gewesen sein, auch
an alle, die uns zugehört haben.
Wenn ihr uns wieder zuhören wollt,
dann abonniert uns am besten.
In zwei Wochen kommt die nächste Folge.
Das wollt ihr nicht verpassen.
Jeden zweiten Montag Im
Kalender dick anstreichen.
Tschüss.
Ciao.
Das war Shift.
Der Norden macht Zukunft.
Der Energiewende-Podcast der EKSH.