Karl-Heinz Fink und Armin Kern diskutieren in Leipzig die EPOS ES-7N-Lautsprecher, die hochwertigen Klang für kleine Räume bieten und moderne Technologie sowie erschwingliche Preise betonen.
Herzlich Willkommen bei Vinyl & … Interview. Ich war zu Besuch auf den Mitteldeutschen Hi-Fi-Tagen in der Alten Handelsdruckerei zu Leipzig und habe dort u.a. mit der Hi-Fi-Legende Karl-Heinz Fink, dem Entwickler des Kompaktlautsprechers Epos ES-7N und mit Armin Kern aus dem Vertrieb von IDC Klaassen gesprochen. Wir haben an dem Tag viele Lautsprecher gehört, aber eben diese haben sowohl mich, als auch meine Begleiter Thomas und Nico von the voice - exclusiv hifi, begeistert. Wir sprechen in dem Interview nicht nur über die Lautsprecher, sondern wagen einen Blick auf die Hi-Fi-Branche selbst und betonen die Wichtigkeit von bezahlbarem Hi-Fi…
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Transkript
Speaker3
00:00:00
Herzlich willkommen bei Vinyl und Interview.Ich war zu Besuch auf den mitteldeutschen HiFi-Tagen in der alten Handelsdruckereizu Leipzig und habe dort unter anderem mit der HiFi-Legende Karl-Heinz Fink,dem Entwickler des Kompakt-Lautsprechers EPOS ES7N und mit Armin Kern aus demVertrieb von IDC Klassen gesprochen.Wir haben an dem Tag viele Lautsprecher gehört, aber eben diese haben sowohlmich als auch meine Begleiter Thomas und Nico von The Voice Exclusive HiFi begeistert.Wir sprechen in dem Interview nicht nur über die Lautsprecher selbst,sondern wagen einen Blick aufdie HiFi-Branche selbst und betonen die Wichtigkeit von bezahlbarem HiFi.Nun wünsche ich euch viel Spaß mit dem Interview.
Speaker1
00:00:44
Ja, und jetzt sind wir hier gleich ab Start vor einer HiFi-Legende.Und ja, ich sage es einfach mal so.Muss ich kurz abtauchen, alles gut. und ja, es ist tatsächlich auch der Raum,wo wir gleich hier sehr überzeugt waren und die Öhrchen uns sich wohlgefühlt haben.Magst du euch kurz vorstellen für die, die euch noch nicht kennen oder zuordnen können?
Speaker0
00:01:09
Ja, ich heiße Karl-Heinz Fink.Ich habe die Firma Epos mal vor einigen Jahren gekauft und ich bin halt auchder Entwickler, dieser Lautsprecher und muss dann auch immer,wenn irgendeine Veranstaltung ist, mit dazukommen. Und deswegen bin ich hier.
Speaker1
00:01:25
Genau. Und dann gehst du mal rüber?
Speaker2
00:01:27
Ja, hallo, ich bin der Armin Kern, mache die Vertriebsarbeit in bestimmten Gebietenin Deutschland für Epos und einigen anderen schönen Produkte und freue mich,dass Karl-Heinz Fink heute hier mit dabei ist.Und wir machen uns halt zusammen viel Spaß mit schöner Musik,interessierten Besuchern, ganz, ganz großes Feedback auf die kleinen Epos.Und es gibt da vielfach Simpelei neben dem Musikhören.
Speaker1
00:01:58
Ja, schön gesagt und vielleicht magst du uns mal erklären, was diese Lautsprecher,die ihr hier zeigt, so attraktiv machen,weil es ist ja letztendlich so, ich habe schon gehört, es ist irgendwie so einbisschen ein Leitthema hier auf der Messe mit den Kompakt-Lautsprechern,sicherlich aus der Sache geboren, dass die Räume teilweise genau die Größe haben,wo Kompakt-Lautsprecher dann auch gut zum Zuge kommen Und ja,jetzt können wir gerne mal über die hier sprechen.
Speaker0
00:02:24
Das ist in der Tat so. Die Räume mögen kleine Lautsprecher und keine großenLautsprecher, aber gut.Ja, die kleine EPOS ES7N ist mehr oder weniger.Ja, gemacht worden, damit sie tatsächlich in einem Regal stehen kann oder ander Wand stehen kann oder in Wandnähe stehen kann.Ich fand das immer ganz witzig, dass es jede Menge sogenannte Regalboxen gibt,die man aber nicht ins Regal stellen kann.Die müssen wirklich frei im Raum stehen und die brauchen sehr viel Abstand von der Wand.Und ja, ich selber muss sagen, brauche auch so einen Lautsprecher bei mir zumBeispiel in meinem Büro zu Hause, weil da geht auch nur Wand,und wir haben dann irgendwann mal durch Zufall einen Lautsprecher aus der ehemaligenDDR in den Händen gehabt, nämlich das BA25.Die ich dann mal vermessen habe, weil wir einen Praktikanten hatten der wolltedie gerne gemessen haben und Und mir fiel auf, dass die im Prinzip so einenMittelhochtourenbereich, einen Anstieg hatten.Ich habe dann den Entwickler angerufen, den Jochen Kiesler, den kannte ich ganz gut.Und der sagte mir, ja, bei uns in der DDR war das so, dass eigentlich im Grundegenommen kein Mensch den Lautsprecher auf den Ständer gestellt hat,sondern die haben die ins Regal gestellt.Und da hatte der Recht und ich muss gestehen, das ist bei uns eigentlich auch nicht anders.Also haben wir dann gesagt, okay, das würde ich gerne da einbauen und ich wollteauf der anderen Seite aber auch die klassischen,Aufstellmöglichkeiten nicht außer Acht lassen und so entstand im Grunde genommen,ein Umschalter der auf der Rückseite ist wo man dann nicht umschalten kann zwischeneinem an der Wand eine Position an der Wand und dann so einem halben Meter ungefähr entfernt,Also die ist auch so nicht für Riesenabstände gemacht, weil das ist einfach unrealistisch.Und, ja, ich meine, alles andere ist natürlich wie bei unseren größeren Modellen auch.Das heißt, es ging jetzt nicht darum, einen möglichst billigen Lautsprecherzu bauen, sondern einen kleinen, der aber trotzdem leistungsmäßig wirklich auchzum Musikhören geeignet ist.Und ich hoffe, dass uns das gelungen ist.
Speaker1
00:04:51
Es ist ja oft so, in der HiFi-Szene haben wir wieder so eine Kritik,ich muss immer sehr tief in die Tasche greifen, damit ich mal Klanggenuss dann zusammenkriege.Und bei eurer Anlage ist das ja eindeutig nicht so. Magst du uns da mal so ungefähreine Kategorie geben, wo wir uns da bewegen?
Speaker0
00:05:08
Ja, also wir haben, der Verstärker, der hier steht von Preak,kostet 1000 Euro VK, also jetzt im Laden.Der CD-Spieler ist, glaube ich, auch ungefähr so in der Größenordnung.Der Plattenspieler ist auch jetzt nicht riesen, ich weiß nicht,da weiß Armin besser Bescheid.
Speaker2
00:05:27
Also der Plattenspieler ist jetzt etwas aufgerüstet mit einem besseren Systemals das, was mitgeliefert wird.Das ist das Orthophon 2M Black Ludwig van Beethoven statt dem normalen 2M Blau.Und in der Konstellation, wie er hier zusammenspielt, liegt er bei 2000 Euro.Direktantrieb, das heißt also auch mal lange ausklingende Instrumentenseitenwerden wunderbar wiedergegeben. Und er hat halt auch immer den richtigen Antrittund die richtige Geschwindigkeit.Der Creekfall Verstärker isthalt in klassischer englischer Tradition wunderbar mitten farbig spielen,verlässt nicht den Vater Tugend, macht also auch noch ein bisschen Grundturmbereichin sehr angenehmer Art und Weise dazu, eine schöne Auflösung.Und das ist halt eben ein ganz, ganz wichtiges Thema, weil wie häufig hat manVerstärkung und man sagt, ah, jetzt könnte noch was kommen, macht lauter undstellt dann fest, dass es einfach nur lauter schlechter wird und dreht dannwieder leise oder schaltet gleich den Fernseher ein.Das ist halt ein musikalisches Biest aller bester Güte.
Speaker1
00:06:36
Also kompakte Größe, aber Leistung. Ist ja auch für viele Böen wichtig,wenn man jetzt nicht so viel Platz vielleicht hat, um auch Geräte zu stellen.
Speaker0
00:06:44
Das war jetzt die Vertriebsseite.
Speaker1
00:06:48
Wir hören gerne beide, deswegen seid ihr zu zweit.
Speaker0
00:06:51
Nee, aber ich meine, es liegt mir schon persönlich einiges daran,diesen ganzen Hi-Fi und Hi-End-Gedanken preislich in einem Rahmen zu halten,der dann auch wirklich für Leute erschwinglich ist.Total. Also ich sage Ihnen ganz ehrlich, wenn ich selber in München über dieHigh-End gehe und von einem Raum zum anderen werden die Dinger von 100 über200.000, 300.000, dann frage ich mich irgendwo,haben wir ja nun völlig den Kontakt zu der Realität.
Speaker1
00:07:25
Ja, es schreckt ja dann auch, wenn man Pech hat, Leute nachhaltig,dauerhaft, komplett von Hi-Fi ab und das kann ja nicht die Message sein.
Speaker0
00:07:32
Ja, ich meine, die Leute, die auf so eine Messe in München gehen,sind in der Regel auch nicht die Leute, die mit Hi-Fi anfangen.
Speaker1
00:07:41
Ja, gut, dann steht ja auch nochmal High-End dran, das muss man dann vielleichtauch nochmal separat betrachten.
Speaker0
00:07:46
Aber High-End ist wirklich keine Frage von Unmengen von Geld,sondern von der Kombination, der geschickten Kombination von irgendwelchen Geräten.Und Creek zum Beispiel, da bin ich jetzt fast auch im Vertriebsmodus oder eben Marketingmodus.Aber es ist tatsächlich so, dass Mike Creek seit über 40 Jahren im Prinzip Verstärker macht.Und er hat mal angefangen in England mit kleinen Class AB-Verstärkern, also mit Dingen,Ja, die so als audiophil gelten.Das Ding aber hier zum Beispiel ist eins mit moderner Class-D-Technik,also Digitalverstärker, wie manche Leute sagen.Da ist ein DA-Wandler eingebaut, da ist ein Bluetooth-Empfänger eingebaut.Das heißt, auch Leute, die einfach nur über ihr Handy Musik streamen wollen, kommen damit klar.Und das finde ich relativ wichtig, weil wir in unserer Blase,in unserer High-End-Blase irgendwie vergessen, dass heutzutage Dinge mit demHandy bedient werden. und nicht dicke Knöpfe und Infrarotfernbedienung und solche Sachen.Deswegen versuchen wir im Prinzip da auch einfach mal über den eigenen Tellerrandzu schauen und zu sagen, wie geht das?Und da kommt man unweigerlich dazu, dass es erstaunlich gute Geräte für kleinesGeld gibt. Da hat sich Lust auf HiFi machen.Wir haben eigentlich nur die Chance, neue Interessenten zu finden,wenn wir die irgendwann mal angefixt haben.Die fixen man sich nicht mit 20.000 Euro an.Ja. Ich meine, die kaufen sich vielleicht...
Speaker1
00:09:25
Das ist nicht das Erste, mit dem man einstiegt. Wie beim Auto.Das erste Auto ist dann jetzt auch nicht gleich der Supersportwagen.
Speaker0
00:09:33
Und HiFi ist nicht mehr so wie früher. Früher kaufte man sich,so wie man heute das neueste iPhone kauft, kaufte man sich halt als erstes eine HiFi-Anlage.Das ist vorbei. HiFi ist als Gegenstand geworden.Das stimmt. Wir müssen halt darauf reagieren und müssen einfach Dinge anbieten,die bezahlbar sind. Das war jetzt die Philosophie.
Speaker1
00:09:53
Und was unsere Ohren hier betrifft, wir waren uns alle sehr schnell einig,ist euch genau das gelungen.Und da kann man wirklich nur gratulieren und die Botschaft nach draußen schicken.