Notfälle in der Hausarztpraxis- mit Stefan Weier
01.11.2024 59 min
Zusammenfassung & Show Notes
Notfälle kommen in der Hausarztpraxis eher selten vor, doch gerade deshalb sitzen im Fall der Fälle nicht alle Handgriffe. Dr. Stefan Weier, hausärztlich tätiger Internist und Notfallmediziner, erzählt in dieser Folge von seinen vielfältigen Erfahrungen in der Notfallversorgung. Entsprechend des Mottos „Man kann nichts falsch machen, man kann nur helfen“ gibt er wertvolle Tipps, um außerhalb und innerhalb der eigenen Praxis auf Notfälle vorbereitet zu sein. Auch die Bedeutung von regelmäßigen Praxisteam-Schulungen, Unterschieden zwischen Erwachsenen und Kindern sowie Kommunikation und Nachbesprechung solcher Situationen wird betont. Zudem teilt er sein Vorhaben, Fähigkeiten im Bereich Erste Hilfe in der Bevölkerung zu fördern, mit und gibt einen Überblick über die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin.
Shownotes:
Shownotes:
- Praxis von Dr. Stefan Weier
- DRK Ortsvereinigung Langenhain/Wildsachsen, in dem Stefan Weier Vorsitzender ist
- Leitlinien des European Resuscitation Council
- ERC Guidelines in verschiedenen Sprachen
- Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin e.V. (DGINA)
- YoungDGINA
- Informationen zur Zusatzbezeichnung Notfallmedizin in der Hessischen Weiterbildungsordnung ab S. 384
- Notfalltraining für Arztpraxen vom Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Marburg-Gießen e.V. (gibt es in vielen Kreisverbänden)
- Vorlage einer Patientenverfügung
- FIneST Frankfurt
- Netzwerk Notfallpsychologie
- Unser Seminarprogramm
- mehr Informationen zu unserem Angebot (Seminare, Mentoring, Fallkonferenzen, Beratung) und uns als Kompetenzzentrum Weiterbildung Hessen
- wir als Kompetenzzentrum Weiterbildung auf Instagram
- wir als Kompetenzzentrum Weiterbildung auf Facebook
- wir als Kompetenzzentrum Weiterbildung auf LinkedIn
- Unser Standort an der Universität in Frankfurt am Institut für Allgemeinmedizin
- Unser Standort an der Universität in Gießen am Institut für hausärztliche Medizin
- Unser Standort an der Universität in Marburg am Institut für Allgemeinmedizin
- mehr Infos zum Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege, den Förderern des Projekts
Shownotes:
- Praxis von Dr. Stefan Weier
- DRK Ortsvereinigung Langenhain/Wildsachsen, in dem Stefan Weier Vorsitzender ist
- Leitlinien des European Resuscitation Council
- ERC Guidelines in verschiedenen Sprachen
- Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin e.V. (DGINA)
- YoungDGINA
- Informationen zur Zusatzbezeichnung Notfallmedizin in der Hessischen Weiterbildungsordnung ab S. 384
- Notfalltraining für Arztpraxen vom Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Marburg-Gießen e.V. (gibt es in vielen Kreisverbänden)
- Vorlage einer Patientenverfügung
- FIneST Frankfurt
- Netzwerk Notfallpsychologie
- Unser Seminarprogramm
- mehr Informationen zu unserem Angebot (Seminare, Mentoring, Fallkonferenzen, Beratung) und uns als Kompetenzzentrum Weiterbildung Hessen
- wir als Kompetenzzentrum Weiterbildung auf Instagram
- wir als Kompetenzzentrum Weiterbildung auf Facebook
- wir als Kompetenzzentrum Weiterbildung auf LinkedIn
- Unser Standort an der Universität in Frankfurt am Institut für Allgemeinmedizin
- Unser Standort an der Universität in Gießen am Institut für hausärztliche Medizin
- Unser Standort an der Universität in Marburg am Institut für Allgemeinmedizin
- mehr Infos zum Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege, den Förderern des Projekts
Transkript
Wege der Allgemeinmedizin – Dein Podcast rund um die Weiterbildung.
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Wege der Allgemeinmedizin.
Ich bin Katharina, Hausärztin aus Frankfurt.
Ich bin Sandra, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin und im Institut für
Allgemeinmedizin in Frankfurt im Bereich Lehre tätig.
Heute haben wir für euch ein besonders spannendes und wichtiges Thema vorbereitet.
Und zwar widmen wir uns der Notfallmedizin.
Wir haben heute zu Gast Dr.
Stefan Weier, hausärztlich tätiger Internist mit der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin.
Er ist Notarzt und Vorstand in seinem
Ortsverband des DRKs und bietet Notfalltrainings für Hausarztpraxen an.
Akute Notfälle sind in der Praxis ja eher selten, aber genau deswegen fehlt
uns Hausärzten ja oft so die Routine in diesem Bereich.
Und auch ansonsten ist im Alltag oder in anderen Situationen das Erkennen von
Notfallen und ein sicherer Umgang damit ein sehr wichtiger Skill für uns Hausärzte, Hausärztinnen.
Deswegen wollen wir heute darüber
sprechen, wie man sich auf solche Situationen gut vorbereiten kann.
Herr Weier, schön, dass Sie da sind. Wollen Sie sich einmal vorstellen?
Guten Tag, ja, ich bin Stefan Weier.
Sie haben mich ja schon weitgehend eingeführt. Ich bin Hausarzt,
Internist und ich bin über meine Klinikzeit als Notarzt tätig gewesen und habe
das dann noch viele Jahre auch in der Niederlassung gemacht.
Jetzt nach mehr als 20 Jahren im Rettungsdienst habe ich den Jüngeren das Feld
überlassen und konzentriere mich auf die Ausbildung von Praxisteams und neu
jetzt auch auf die Ausbildung von Laien.
Dazu aber später. Wollen Sie nochmal beschreiben, wie so Ihr Weg in die hausärztliche Versorgung
und in die Notfallmedizin war?
Ja, gerne. Eigentlich war ich ja als Pathologe gestartet hier am Institut,
erkannte aber dann doch relativ zügig, dass ich in der Patientenversorgung besser
aufgehoben sein könnte.
Und so kam es, dass eine Stelle in Offenbach ausgeschrieben war,
dort in der medizinische Klinik 2 bei Professor Danziger.
Und da bin ich dann hingegangen, habe mich vorgestellt, man hat gesagt, ja, kann kommen.
Und es gab Kollegen, die mich sehr herzlich empfangen haben und mich für die
Innere Medizin begeistert haben.
Und die Begeisterung, muss ich sagen, hält bis heute an. Jetzt,
wo ich praktisch in dem letzten Drittel meiner beruflichen Tätigkeit angekommen bin.
In kritischen Situationen Menschen zu helfen, die in Not sind.
Das war es, was mich begeistert hat, dort in der Intensivzeit, in der Klinik.
Aber das wollte ich gerne auch draußen tun, also auch vom Notarztauto.
Und so war der Weg. Und was kann man sagen, hat Sie da besonders überzeugt,
dass Sie sich vor allem auch der
Notfallmedizin widmen? Ja, es war so das Gefühl, du kannst was Gutes tun.
Du kannst Menschen helfen in Notsituationen durch gutes Überlegen,
durch dann beherztes Handeln.
Das ist ganz wichtig, dass dem Überlegen auch schnell das Handeln folgt.
Und dann kam so eins zum anderen.
Und so wurde dann daraus, wenn sie so wollen, ein Schuh.
Und ich bin halt Notfallmediziner geworden. Das hat dann auch gepasst.
Also es hat sich gezeigt, dass die Tätigkeit so, wie Sie es sich vorgestellt
haben, dass Sie das dann auch erfüllt haben.
Absolut. Das war schon das Team in Offenbach, wo ich praktisch in dieser Assistentenmannschaft
willkommen geheißen wurde, eingeführt wurde.
Ja, und dann ist das so, das eine Stein, dann kommt der nächste und dann baut
sich da draußen ein Haus.
Und so war es halt. Und jetzt sind Sie ja schon auch eine gewisse Zeit so im
Bereich Notfallmedizin auch unterwegs.
Gab es da so ein besonders einprägsames Erlebnis für Sie?
Viele einprägsame Erlebnisse, klar. Man denkt immer an irgendwas Spektakuläres.
Großschadensereignisse, wie auch immer. Aber vielleicht das Schönste war,
muss ich so wirklich sagen, so eine Hausgeburt.
Sie glauben nicht, was ich die Hose voll hatte, als ich hörte,
laufende Geburt und wir fahren da jetzt hin und du bist derjenige, welcher.
Ich hatte sowas noch nie gemacht, hatte im Lehrbuch gelesen,
ich hatte die Abläufe im Kopf. Ich wusste 96 Prozent der Geburten gehen von
selber, brauchst du gar nichts machen.
Aber dahin eine wildfremde Frau, die da liegt in den Wehen und du musst da jetzt
den Geburtshelfer spielen.
Naja, ich hatte eine gute Freundin damals, die Hebamme war, die hatte mir so
einiges gesagt, was man so tut.
War aber trotzdem, meine Güte, Herzfrequenz, von was weiß ich.
Weiß ich selbst, ja. Bei mir selber, natürlich.
Es ist aber alles gut gegangen. Die Frau war schon erfahren, das war das dritte Kind.
Und die sagt, Jüngelchen, mach dir mal den in die Hose, wir machen das jetzt.
Und so ist das Kind gut zur Welt gekommen. Und dann fahren sie mit zwei Patienten dann in die Klinik.
Das ist besonders schön und hat alles geklappt. Das ist vielleicht so ein schönes
Erlebnis. Aber das ist genau so, dass ganz viele Dinge normal passieren und
manche Dinge, da denken sie, wäre ich doch besser zu Hause geblieben.
Das muss man ehrlich sagen. Also wenn jemand behauptet, er hat nur tolle Sachen
gemacht, nee, das geht nicht immer.
Da liegt Freude und Leid wahrscheinlich nah beieinander.
Viele Extremsituationen, in denen man dann ja überhaupt auch einfach gerufen wird. So ist es.
Aber auch, das ist dann so, manche Situationen, wo eben nicht mehr zu helfen
ist und dann zu sagen, das ist jetzt hier nicht mehr zu helfen.
Also was weiß ich, ein fortgeschrittenes Tumorleiden. Die Palliativmedizin war
ja vor 20 Jahren noch nicht so entwickelt wie heute.
Da haben wir den Mut zu haben, zu sagen, Leute, wo wollt ihr denn eigentlich
hin? Auch das kann befriedigend sein, so ein Einsatz.
Was ich aber meine, es passieren auch manchmal Dinge, dass einem nicht die richtigen
Handlungsmuster einfallen oder nicht schnell genug einfallen.
Und ja, auch damit muss man zurechtkommen. Dann bleibt nachher so ein schaler Geschmack
im Mund selten, aber es ist manchmal so, hättest du besser machen können.
Ja, das kennt man ja schon im normalen Alltag so von sich.
Und da kann ich mir vorstellen, dass sich das natürlich, da,
wo man ja auch wirklich besonders schnell und auch besonders große Entscheidungen
von großer Tragweite treffen muss, nochmal spezieller zeigt.
Ja, das ist ja ganz anders. Sie sind ja auf sich gestellt.
In der Klinik haben Sie immer noch die erfahrenen Assistenten,
wo man sagen kann, hier, was machen wir denn da, wenn man unsicher ist oder
Oberarzt fragen oder Chef notfalls.
Da draußen sind Sie alleine. Da haben Sie Ihr Team, das sind vier Leute in der
Regel mit unterschiedlichen Ausbildungen.
Man versteht sich blind, beim Arbeiten, aber die Entscheidung letztlich,
der, der den Hut auf hat, das sind sie und dann muss das funktionieren.
Und wenn wir jetzt schon so ein bisschen drüber sprechen, für wen lohnt sich
denn die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin?
Was würden Sie sagen, was muss man auch dafür machen? Also man muss einiges
an Ausbildung machen, um das mal so ganz kursorisch zu sagen.
Lohnen, meinen Sie in finanzieller Hinsicht, dann ist das eher überschaubar. Ja, genau.
Lohnen, wie so oft in der Medizin, lohnen für einen selber, ja, das denke ich schon.
Es geht nicht darum, dass sie mit Einsatzkleidung, mit was weiß ich,
fünf Piepsen und drei Antennen an sich dran und ich bin der schönste Gockel auf dem Hof.
Das trägt nicht über die Jahre. Das ist nicht das, wofür die Ausbildung sich lohnt.
Es gibt viele Kollegen, die so denken, aber das ist nicht mein Ansatz.
Ich denke, ich soll möglichst gut den Menschen in einer Notsituation,
in einer konkreten Situation helfen, ihr Leben sichern und sie einer suffizienten Behandlung zuführen.
Also das heißt, einen verunfallten Menschen auf der Straße möglichst schnell
stabilisieren, einladen, in die Klinik bringen, dass man dort mit geballter Kraft helfen kann.
Ich muss nicht da draußen auf der Straße stehen und muss jetzt das diskutieren.
Das habe ich einmal erlebt.
Da haben sich zwei Notärzte regelrecht bekriegt, ob der Patient jetzt geflogen
oder bodengebunden transportiert wird.
Da verging wertvolle Zeit, die nachher fehlte und der Leidtragende war der Patient.
So rum kann es nicht gehen.
Und welche Inhalte sind in der Zusatzbezeichnung da enthalten?
Also was lernt man da ganz konkret?
Naja, sie bündeln nochmal ihr Wissen. Sie kommen entweder assistentenmäßig aus
der Inneren Medizin, das war so meine Profession, deswegen zuerst.
Die Anästhesisten würden sagen, ich komme aus der Anästhesie,
nur da kommen wahre Notärzte her. Ich habe gerade heute Morgen mit meinem Kollegen drüber gesprochen.
Und die Chirurgen und die Unfallchirurgen fahren ja auch.
Kinderärzte auf dem Baby-NRW, wir haben schon mal kurz überlegt.
Dass das ein besonderes Feld ist. Aber das sind so die Voraussetzungen,
die Sie aus der Facharztausbildung mitbringen.
Und dann müssen Sie die nochmal bündeln. Dann gehen Sie zu einem Kurs für Notfallmedizin.
Das ist so in der Regel eine Woche, wo Sie halt verschiedene Szenarien üben.
Das ist so wie hier in der studentischen Ausbildung das FINeST,
was ja eine ganz tolle Einrichtung ist.
Das gab es nicht. Also ich habe in Frankfurt studiert.
Das hatten wir nicht. Das hätten
wir gerne gehabt. Aber das ist eine tolle Einrichtung mit den Simulatoren.
Das ist, was ganz toll eingesetzt werden kann, um die Skills,
sagt man glaube ich modern, drauf zu kriegen und sich damit vertraut zu machen.
Es gibt ja heute auch noch diesen Kurs über eine Woche. Dann danach ist so eine
Art Abschlussprüfung, dann kriegt man den Schein, dass man den Kurs hat.
Dann muss man noch Intensivzeit machen, also Intensivstationen,
das war ja so bei mir der Aufhänger, wo ich überhaupt damit in Berührung kam.
In der Regel sechs Monate und dann braucht man heute 50 Einsätze unter Anleitung
eines erfahrenen Notarztes, also der, der unterschreibt.
Und dann sind sie halt der Assi auf dem Auto oder die Assistentin und dann macht man das so.
Und danach geht es dann alleine los. Und danach, wenn man das hat.
Genau, dann hat man sich ja schon Freunde im Team erworben.
Das ist dann meistens so, oh, das ist aber interessant, könnte wir was mit werden.
Willst du bei uns anfangen? Man ist ja dankbar dafür, wenn junge Leute da ins
Team kommen und bereit sind, ihre Wochenenden zu opfern.
Darum geht es ja meistens Wochenende nachts und dann läuft das von selber.
Dann kriegen sie ihre Zusatzbezeichnung, die sie beantragen bei der Landesärztekammer.
Dann gibt es so ein schönes Kuvert mit einer Urkunde und dann sind sie im Team.
Und würden Sie sagen, fehlen denn Notärztinnen und Notärzte? Ja, ich denke schon.
Also man hätte mich sicherlich nicht ertragen, wenn ich nicht willkommen gewesen
wäre, dass ich dort mitarbeite.
Das ist dann immer so, kannst du mal den Samstag machen? Na natürlich kann ich den Samstag machen.
Ich erinnere mich an so den einen oder anderen Freunden aus dem Notdienstbereich,
alles so betagtere Kollegen, die dann das mal übernehmen.
Das ist halt, wenn man ein junger Mensch ist, fragen Sie mal meine Frau,
wie das war so in den ersten Jahren, wenn ich dann praktisch jedes zweite Wochenende weg war.
Und das hält nicht jede Beziehung aus, gerade als die Kinder klein waren und so weiter.
Also das ist auch schon so ein bisschen Entbehrung, aber man muss das gerne
machen und ja, so ist es halt. Ja, auch mit Leib und Seele dabei sein. Das ist sicher richtig.
Und ihre Partnerin, Partner muss das mitmachen. Sie kommen nach Hause,
sind nicht selten am Boden zerstört, weil irgendwas Schlimmes war und sie brauchen
jemanden, dem sie das erzählen können.
Und ich kenne Partnerschaften, da war das nicht möglich. Und dann ist es schwer.
Das muss man so sagen. Mich würde auch noch interessieren, ob jetzt so in dem Bereich,
also Kinder sind ja keine kleinen Erwachsenen, das ist ja in der Pädiatrie so
ein ganz wichtiger Begriff, wird man denn da auch drauf vorbereitet in der Ausbildung
zum Notarzt, Notärztin,
dass es da einfach auch Unterschiede gibt so in den Ursachen und in der Pathophysiologie der Kindernotfälle,
was sich ja auch so ein bisschen in den Unterschieden der kardio-pulmonalen
Reanimation (CPR) zeigt. Ja, das lernen sie.
Wir haben ja die verschiedenen Phantome, an denen wir üben.
Und das kriegen sie schon mit. Den Algorithmus für Kinder kriegen sie gezeigt,
wie man Kinder reanimiert, dass man dann nicht mit der normalen Herzdruckmassage arbeiten kann.
Und wenn sie einen Beatmungsbeutel benutzen, dass sie da ein anderes Volumen
brauchen, das sind eigentlich Dinge, die selbstverständlich sind.
Aber sie müssen ja da rangeführt werden. Also das wird kurz erzählt in dem Notfallkurs,
war jedenfalls bei mir so.
Die kardiopulmonale Reanimation für Erwachsene mit 30 Herzdruckmassagen, zwei Beatmungen.
Für Kinder ab der Pubertät gilt das.
Für kleinere Kinder ist der Algorithmus 15 zu 2, also 15 Herzdruckmassagen und
zwei Beatmungen. Und die initialen Atemspende. Und initial, das ist vielleicht
noch wichtig, initiale Atemspende.
Und dann gehen wir wieder zur Erwachsenenmedizin und reden über Großschadensereignisse
und wie man die Autos stellt und so weiter. Das müssen Sie auch alles lernen.
Und wie man ein Funkgerät bedient und so weiter und so weiter.
Also das nimmt einen kleinen Raum ein. Das hatte ich so ein bisschen für mich
erkannt und habe dann ein paar Fortbildungen gemacht für Kindernotfälle, weil...
In Usingen, beziehungsweise Bad Homburg, Bad Camberg vielleicht auch noch,
wo ich gearbeitet habe, da haben sie nicht unbedingt gleich die Kinderklinik nebenan.
Da kommen die Menschen mit Kindern in die Klinik und sagen, Doktor,
hilf mir. Das ist so ein bisschen wie sehr auf dem Land halt.
Und ich erinnere mich an einen Fall, die kam da rein, das war eine Tonsillektomie am Vortag.
Die kamen in die Ambulanz mit dem Kind bewusstlos auf der Schulter und das hatte eine Blutung.
Die Eltern haben das nicht rechtzeitig erkannt, weil der Operateur hatte gesagt,
wir machen das ambulant und geht dann nach Hause.
Und die haben zu Hause Pizza gegessen und was passierte.
Das Kind blutete und wir haben es stabilisiert gekriegt, aber eben mit bleibenden Effekten.
So gab es halt noch ein paar weitere Erlebnisse, die mich immer wieder dazu
gebracht haben zu sagen, du musst das lernen oder du musst den Kontakt.
Und das ist halt so ein bisschen schwierig.
Man würde sich wünschen, man hätte so einen Pädiater, den man mal anrufen kann
und kann das mal besprechen.
Ja, ich meine, es gibt ja auch Regionen, jetzt hier irgendwie zum Beispiel rund
um Frankfurt, da sind ja Baby- und Kindernotärzte, da kann man ja dann auch nachfordern.
Da ist das aber klar, wenn das irgendwie einfach eine eher unterversorgte Region
ist, ländlicher, da steht man in der entscheidenden ersten Zeit unter Umständen erstmal alleine da.
Und dann ist natürlich ganz wichtig, dass man da auch weiß, was man da zumindest
orientierend erstmal macht und auch weiß, es gibt da schon gewisse Unterschiede
einfach zu den Erwachsenen.
Richtig. Und wenn es nur das Wissen ist, da gibt es Unterschiede.
Du musst besonders aufpassen. Genau.
Wir hatten eine gute Sache, das
ist nicht mein Verdienst, das hatten die Kollegen vor mir schon gemacht.
Es gibt für den Hochtaunuskreis einen Ordner oder gab es bis jetzt,
aber es gab einen Ordner Risikokinder.
Und das war sehr gut gemacht. Da waren die Briefe drin von den Kindern.
Also alles mit Zustimmung natürlich.
Die Eltern haben da eingewilligt. Das war auf dem Auto.
Und man konnte schon mal, wenn sowas war, da reingucken.
Das war eine große Hilfe. Etwas, was aus der Praxis gewachsen war.
Aber wie Sie sagen, Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Und das muss man transportieren.
Und das fällt so manchem chirurgischen Kollegen noch schwerer wie uns Internisten.
Aber ich finde es schon mal ein sehr tolles Vorbild, was Sie hier den Hörerinnen und
Hörern auch mitgeben, dass man halt eben erkennt,
das sind meine Stärken, das sind meine Schwächen und das einfach auch weiß,
dass sich bewusst macht, was das bedeutet, wenn möglicherweise auch mal ein
Kind oder ein Neugeborenes da ist und dass man sich dann entweder weiterbildet
oder hält rechtzeitig dann auch versucht zu vernetzen und Hilfe zu holen.
So wie Sie auch schon am Anfang beschrieben haben, es gibt ja manche,
die dann einfach sich zu viel zutrauen und das einfach machen und dann vielleicht
eher Fehler machen oder es eher noch schlimmer machen, als es ist.
Also deswegen finde ich das wirklich ganz toll, dass Sie das ja auch ansprechen,
wenn man merkt, dass es nicht meine Stärke entweder damit umgehen in irgendeiner
Weise. Das ist eigentlich auch schon so die Überleitung jetzt zu dem,
dass wir mal so richtig einsteigen quasi in die Notfallmedizin thematisch.
Wir wollen es ja erstmal darauf beschränken, das ist ja
einmal der Unterschied, ich bin in der Praxis,
ich bin in meinem gewohnten Umfeld, ich bin in meinem Setting, ich Kenne Das.
Oder jetzt, gerade wenn jemand nicht notärztlich so versiert ist,
ich zum Beispiel, ich habe in meiner Weiterbildung sehr wenig Berührungspunkte
mit richtiger Notfallmedizin gehabt oder Intensivmedizin, bin ja eher so aus den psychiatrischen
Bereichen.
Das ist halt meine Stärke, dafür
kenne ich meine Schwäche, dass ich eben sowas nicht so gut kann.
Das heißt, mir rutscht dann auch schon eher, wie Ihnen, das Herz in die Hose,
wenn ich zum Beispiel draußen unterwegs bin und mal auch, das heißt,
ist hier ein Arzt anwesend und Notfallsituation ist.
Zudem kommt ja dann noch, was man immer im Hinterkopf hat, diese ganze rechtliche
Komponente. Ich bin ja natürlich verpflichtet auch, ich habe einen Auftrag als
Arzt, eine Behandlungspflicht.
Ich bin sozusagen ja da mein Eid quasi geleistet und muss ja auch handeln,
kann mich dem nicht entziehen, will mich natürlich auch nicht entziehen.
Haben Sie so jetzt zur Einleitung schon mal so für diesen Basic,
ich bin ein normaler Teilnehmer des
Straßenverkehrs und komme in eine Notfallsituation, ohne Notarzt zu sein.
Haben Sie so Handlungsempfehlungen, Algorithmen, die man einfach kennen muss, sollte?
Ja, die sollte jeder kennen. Jeder auch nicht ausgebildet. Das fängt an mit
der Sicherung von sich selber.
Sie fahren auf der Autobahn mit 130, ist noch nicht mal schnell.
Sie wissen, was auf deutschen Autobahnen so los ist. Und vor Ihnen fährt einer in die Leitplanke.
Dreht sich auf der linken Spur, bleibt da liegen. Der nachfolgende Verkehr ist nicht langsamer.
Und Sie sind da auf der mittleren Spur tätig. Sie sehen das und Sie möchten
nun helfen, müssen helfen.
Manchmal ist es so, dass sie einfach dran vorbeifahren müssen,
weil sie sonst den nächsten Unfall produzieren.
Aber nehmen wir mal an, sie können anhalten und dann geht es erst darum, sich selber zu sichern.
Also first of all, eigene Sicherheit.
Wenn das gewährleistet ist, gucken, was passiert ist.
Nächster Schritt, Hilfe holen. Also das heißt, ihr Handy benutzen.
Das ist ja heute einfach.
Früher hätten sie noch laufen müssen bis zur Notrufsäule, hätten dort einen
Notruf absetzen müssen, zurücklaufen.
Wie wir das alles geschafft haben früher, es ging irgendwie,
aber heute viel bequemer.
Und dann machen Sie bitte nicht die ersten Fotos vom Unfallort,
sondern dann fangen Sie beherzt an und gucken nach den Patienten. Was ist los?
Und muss ich eventuell nochmal telefonieren? Muss ich noch jemanden nachbestellen? Reicht ein Auto?
Aber erst schon mal einen Notruf absetzen. Hier ist ein Unfall passiert,
was weiß ich, A3 Richtung Köln in Idstein, auf der Höhe von Idstein etwa,
ist der Unfall ein Auto in die Leitbank und so weiter.
Und dann kommt es darauf an, dass Sie eben beherzt handeln. Dann sehen Sie da
drinnen jemand bewusstlos.
Sie können keinen Puls tasten, sowieso nicht. Damit hält man sich nicht lange
auf. Sie haben keine Atmung, das reagiert nicht adäquat.
Schmerzreiz setzen und dann fangen Sie an mit der kardiopulmonalen Reanimation.
Das ist ein Ziel, was ich hoffe, dass wir das in die Bevölkerung transportieren.
Dass das jeder tut. Und das ist aber ganz selten, dass man wirklich in diese Situation kommt.
Kreislaufstillstand heißt, ich muss möglichst schnell anfangen,
den Notkreislauf sozusagen zu etablieren. Das ist das, was sie eben mit CPR machen.
In aller Regel wird es darum gehen, so aus der praktischen Erfahrung aufzupassen,
dass nicht jemand sich in Gefahr begibt,
dass nicht das Gerenne auf der Autobahn rumgeht, sondern dass alle,
die da irgendwie in der Nähe sind, eine Aufgabe haben oder sie bleiben eben
im Auto, wenn es nur darum geht, dass Sicherheit besteht.
Das muss man irgendwie koordinieren. Ist oft chaotisch.
Schwere, schwere Aufgabe, aber lohnende Aufgabe.
Haben Sie so einen Tipp vielleicht, wie man quasi so klaren Kopf bewahren könnte,
gerade wenn man nicht so einen erfahrenen Notarzt gibt?
Also ich denke zum Beispiel der Algorithmus, so das normale BLS,
Basic Life Support, ist natürlich dann einfach, das sich immer wieder vor Augen
zu führen, immer mal wieder so zu wiederholen, wie es geht und für sich selber
vielleicht so ein Schema im Kopf zu haben. So ist es. So ist es möglich.
Einfach, möglich, strukturiert vorgehen. Also ich muss wissen,
Eigenschutz ist wichtig, Hilfe holen, anfangen.
Die drei Sachen und wenn ich bis dahin bin, muss ich wissen, 30, 2.
Und ich bin alleine, also geht schon mal 2 nicht. Ich kann nicht beatmen und gleichzeitig drücken.
Aber wir wissen inzwischen, dass eine gewisse Sauerstoffreserve im Blut ist.
Die Ausschöpfung ist ja nicht 100%, sondern nur, ich glaube, 20%.
Sodass wir den Fokus auf das Drücken legen. Und dann drücke ich halt.
Und dann habe ich ja das Problem, ich weiß nicht, fährt einer von Ihnen einen
Beatmungsbeutel mit im Auto oder mein Auto steht 200 Meter weiter,
das kann ich nicht, kann nicht laufen und kann den Beatmungsbeutel holen.
Wenn denn einer da ist, wunderbar, dann kann man den mit einsetzen.
Ansonsten muss man überlegen, traue ich mir jetzt zu, dann wildfremden Menschen Mund-Nase zu beatmen.
Corona, HIV, HCV, also Hepatitis, bin ich bereit, die Gefahr einzugehen?
Ich weiß, beim Kindernotfall überlege ich das nicht, dann mache ich das.
Aber beim Erwachsenen, das kann man niemanden zu zwingen.
Aber drücken kann man, das kann man machen, das kriegt jeder hin.
Und sie glauben nicht, wie viele Leute ich schon angeleitet habe,
gesagt habe, du kannst es hinstellen und habe vorgezählt, nach dem zweiten Zyklus
läuft die Sache. und dann sind sie zu zweit, dann kann man auch längere Zeit durchhalten.
Wenn sie alleine sind, sind zwei Minuten schon sehr lange. Aber machbar.
Also ein bisschen quasi sich vorher dem bewusst werden und die Angst vor so
viel falsch machen. Sie machen nichts falsch.
Sie müssen sich immer vor Augen halten, entweder der Patient stirbt jetzt,
weil ich nichts mache, oder er hat eine Chance durch mich.
Sie können nichts falsch machen. Das ist einer der Kernsätze,
die ich in den Laienfortbildungen immer sage, Sie können nichts falsch machen.
Sie können nur helfen, fangen Sie an.
Da geht es immer um die Diskussion, kann eine Rippe gebrochen sein,
kann mich dafür jemand verknacken.
Wenn ich ein Hilfsmittel rufe und das ist nachher nicht adäquat oder werde ich
dafür dann belangt, muss ich die Rechnung bezahlen.
Ihnen passiert nichts. Ihnen passiert was, wenn Sie im Extremfall,
was ich auch immer wieder erlebt habe, Fotos machen und sich dann in Ihr Auto setzen und wegfahren.
Und das ist auch richtig, dass dann was passiert.
Ja, das ist eine voll unterlassene Hilfeleistung. So ist es.
Aber Sie brauchen keine Angst haben. Und das kann man nicht deutlich genug sagen.
Wenn Sie was machen, Sie machen das immer richtig.
Sie machen es vielleicht nicht optimal, aber Sie machen es richtig.
Ja, das ist doch gut, dass Sie das auch nochmal so betonen und das nochmal sagen.
Ich denke auch, das ist wirklich das Wesentliche eigentlich.
Wenn wir uns jetzt quasi so von der Straße eigentlich in unser heimisches Gebiet
quasi begeben und zwar die schöne Praxis, die man sich so zurechtgelegt hat
und wo man sich so auskennt.
Es ist ja Gott sei Dank überhaupt nicht häufig, dass da wirklich ein Notfall,
der jetzt mit Reanimation endet, passiert.
Also ich habe es tatsächlich Gott sei Dank noch nie erlebt. Ich weiß nicht,
haben Sie schon mal eine Reain der Praxis gehabt? Nein, in der Praxis Gott sei Dank auch.
Also akuter Infarkt ja, dafür habe ich auch ein Beispiel mitgebracht,
aber eine kardiopulmonale Reanimation in der Praxis war noch nicht notwendig.
Zu Hause beim Hausbesuch ja, oder zumindest kann man vor der Frage stehen,
macht man das oder Hausbesuche im Altenheim, 90 Jahre alt, atmeinsuffizient.
Da muss man erstmal nachdenken, kurz oder innehalten, meine ich.
Aber in der Praxis nicht.
Aber Kollegen, das ist ja dieses Beispiel, war ein Patient im Wartezimmer vom
Stuhl gefallen, vornüber tot.
Kardiopulmonale Reanimation begonnen, hat nicht funktioniert. Es war so.
Es kann vorkommen. Es gab dann halt ein bisschen hämisches Gelächter,
solange sind die Wartezeiten bei dir, dass die Patienten vom Stuhl fallen.
Aber das war dann nicht so ganz ernst gemeint. Das kann immer passieren.
Das kann immer passieren, ja.
Und darauf muss man ja auch vorbereitet sein. Ich meine, das muss man sich immer
bewusst sein, dass es passieren kann.
Haben Sie so in Ihrem Laufe des Lebens so Erfahrungen mit jetzt so schweren
Notfällen in der Praxis gehabt, was so die hauptsächliche Ursache oder Symptome sind?
Können Sie da so? Das ist schon ein akutes Koronarsyndrom, wie man dort heute
bezeichnet, oder drohende Herzinfarkt oder instabile Angina pectoris,
wie auch immer die Begriffe sind.
Oder eben, da kommt jemand und sagt, ja, Seit einer Stunde kann ich,
das ist ja gut, wenn es nur eine Stunde her ist.
Meistens kommen die ja so, gestern Abend passiert und heute Morgen gehen wir zum Doktor.
Schlaganfall. Das sind so Dinge, die ja schon mal häufiger sind,
aber die Bevölkerung hat inzwischen ein anderes Gespür dafür.
Die melden sich auch schon früher dann über den Rettungsdienst.
In der Praxis, ja, durchaus auch mal eine Anaphylaxie.
Gut, da kennt man, das behandelt man. Dafür geht der Blutdruck nicht extra hoch.
Das ist so, akutes Koronasyndrom, durch die Erfahrung in der Klinik,
das läuft standardmäßig auch da, passiert nichts bei.
Eine Geburt im Hausarzt-Setting eher weniger.
Theoretisch wäre es denkbar, dass man mal dahin muss.
Aber ja, ansonsten akuter Bauch, das sieht man, da ist halt wichtig,
dass man die Weichen stellt.
Da geht es ja nicht um Bewusstlosigkeit und Reanimation, da geht es einfach
darum, dass man weiß, da habe ich meinen Kumpel in der Klinik oder den kann
ich ansprechen, da rufe ich jetzt mal auf dem Handy an und sage mal,
hier, du musst mir jetzt mal helfen, da ist jemand mit diesem oder jenem.
Dann geht es einfach darum, möglichst schnell jemanden unterzubringen,
Transport zu bestellen.
Dann ist es so ein bisschen die Organisation im Praxisteam, die man optimieren kann.
Das kann man wirklich vorbereiten, dass man sich hinsetzt, gemeinsam überlegt, wie machen wir denn das?
Wenn da ein Notfall ist, dann gibt es ein Codewort. Notfall,
dass alle auf ihrem Platz sind.
Dann ruft eben einer den Rettungsdienst. Der andere fängt an,
die wichtigen Befunde auszudrucken.
Dritte, dort liegt dann meistens in der ärztlichen Hand, dass man denen die
Krankenhauseinweisung schreibt.
Wenn man viel Zeit hat, kann man noch den Transportschein schreiben.
Immer mit dem Patient im Blick natürlich. Ich muss es jetzt so nacheinander
erzählen, aber der Patient ist immer das Wichtigste und darum dreht sich alles.
Wenn ich einen instabilen Patient habe, kümmere ich mich natürlich darum und
nicht darum, dass die Akten richtig sind, sondern versorge ich den Patienten. Bin auch am Patient.
Bin immer am Patient. Das ist ja kein Problem. Sie können ja in einer einigermaßen
eingerichteten Praxis von jedem Arbeitsplatz aus über PC die Sachen zusammenstellen
und schreiben. Das geht ja alles.
Und Blutdruck messen, das müssen Sie nicht immer machen. Das kann man delegieren,
das wissen die Mitarbeiter.
Ansonsten kommt es immer darauf an, wie viel man investieren will in Equipment.
Wenn Sie so einen C3, sagen wir, so einen kombinierten Defibrillator mit Monitor
haben wollen, dann müssen Sie schon mal 15.000 Minimum ausgeben.
Kriegen Sie nicht gegengerechnet in der Praxis. Das hat dann halt Spaß.
Aber den hat man und dann kann man ganz gut auch so eine Herz-Kreislauf-Überwachung machen.
Was würden Sie denn sonst noch an Notfallausrüstung empfehlen?
Was man haben muss, ist einen klaren Verstand.
Den kann man nicht kaufen, den muss man trainieren. Was muss man noch haben?
Man muss sein Stethoskop, denke ich, haben. Man sollte eine Blutdruckmanschette da haben.
Pulsoximeter ist nice to have. Das kostet ja heute nichts mehr, kann man haben.
Die sind aber störanfällig, will ich gleich sagen, so ein Monitor. Defimüssen Sie
an der Praxis haben als Hausarzt.
Wenn Sie Ergometrien machen, brauchen Sie das Ding sowieso.
Sie sollten wissen, dass der da ist, dass der auch funktioniert.
Es sollte auch ein modernes Gerät sein, Also nicht noch so die alten großen
Teile von Helige oder Primate oder was es da so gab oder gibt in Praxen.
Das sollte halt da sein, aber damit kommen sie schon ganz weit.
Zugang, also eine Infusion wäre schön, wenn sie die hätten. Zugang legen ist
immer gut. Je früher sie das machen, desto einfacher geht das.
Also das muss man so ein bisschen trainieren. Wir haben uns so praktisch geholfen,
dass wir für die Hauptkrankheitsbilder Kästen haben, in denen alles gepackt
ist, was für die Versorgung von sowas erforderlich ist.
Das ist ein anaphylaktisches Schock, da ist eben eine ordentliche Portion Cortison drin,
da ist Epinephrin, also Adrenalin drin, da ist eine Infusion drin und zwei Braunülen,
Verzeihung für die Werbung soll das natürlich nicht sein, also die Venenzugänge
in doppelter Ausführung, weil manchmal muss man eben doch nochmal einen zweiten
Versuch machen, sie verstehen.
Und dann funktioniert das aber.
Und Notfallkoffer? Notfallkoffer, ja.
Notfallkoffer, ja. Die meisten Praxen haben ja so einen Aluminiumkoffer da stehen.
Das sind ja sogenannte Ulmer Koffer.
Das ist wie in Deutschland, wir mögen das immer ein bisschen schwerer und ein
bisschen klobiger. Ich habe die Erfahrung gemacht, weniger ist mehr.
Wir haben umgestellt auf einen Rucksack aus Nylon. Das ist schon mal die halbe Miete nur.
Wenn Sie irgendwo hin zum Hausbesuch müssen, habe ich das in der Hausbesuchstasche
wirklich auf das absolute Minimum abgespeckt, sodass ich mit drei Kilo hinkomme.
Wenn ich in den fünften Stock laufen muss, sind eben drei Kilo zu tragen leichter
als so eine 15 Kilo Tasche.
Das muss man sich überlegen, das kann sich jeder einrichten.
Es gibt Handreichungen, nach denen sich so ein Koffer zusammenstellen.
Sie brauchen da drin keine Sauerstoffflasche.
Das ist immer so eine Absaugpumpe, eine Sauerstoffflasche mit dem Zubehör,
was dabei ist, das macht alles Gewicht.
Einsetzen tun sie das selbst im Rettungsdienst nur selten.
Ein Ambu-Beutel, ja, das kann man überlegen. Da nimmt man inzwischen diese Einwegartikel.
Die brauchen sie nicht groß sauber machen. Die kosten 12 Euro.
Das kann man sich mal so ein bisschen überlegen, ob man das möchte.
Intubieren müssen Sie auch niemanden notfallmäßig. Da können Sie warten,
bis eben der RTW da ist und die Kollegen dann, die wissen, wie das gehandelt wird.
Und dann haben Sie ein Endotrachealtubus und haben Laryngoskop als Einwegmaterial.
Das ist besser, als wenn Sie in der Praxis das immer wieder anschaffen und wegschmeißen.
Ja, eben auch wenn man das Equipment da hat, das muss dann ja auch regelmäßig gewartet werden.
Ich habe auch schon von irgendwelchen abgelaufenen Inhalten von Notfallkoffern
irgendwie so aus den 70ern oder so gehört. Absolut, absolut.
Wo einfach zum Glück nichts passiert ist, aber halt auch niemand nachgeschaut
hat. Das heißt, das ist schon wichtig, das fest einzuplanen.
Sie müssen das fest einplanen.
Wir machen das jetzt so, dass wir die Quartalsabrechnung machen und dann heißt
es ja Praxis aufräumen danach, unsere Schränke durchgucken.
Und da ist auch ganz fest eingeplant, Notfallkoffer aufmachen,
gucken, das macht eine Mitarbeiterin oder ich mache Notfalls selber.
Und dann ist eben gewährleistet, ich habe wieder alles frisch.
Gilt übrigens auch für die Hausbesuchstasche. Die muss man öfters visitieren.
Aber dann haben Sie Ihre Ausrüstung parat und dann funktioniert das auch.
Und Herr Weier, Sie hatten ja gesagt, Sie bieten ja auch Notfalltrainings an
für hausärztliche Praxen.
Wie läuft das denn so ab und welche Inhalte werden denn da so in welchem Zeitrahmen
vermittelt? Naja, das kann man ausdehnen.
Ursprünglich hatte ich mal gedacht, wir machen da so einen ganzen Samstag raus
oder einen ganzen Wochentag.
Wochentag ist ja schwierig, weil in der Woche muss man Geld verdienen in der Praxis.
Das ist ja anders wie in einer Anstellung in einem Institut oder so,
wo sie sagen, dass Arbeitszeit in der Praxis heißt ja, Schulung machen für den
Praxisinhaber: Ich verdiene in der Zeit nichts.
Ich investiere in mein Team.
Und ich bin ja eigentlich auch ganz normaler Hausarzt im richtigen Leben.
Ich muss ja auch Geld verdienen.
Also samstags. Und dann fangen sie samstags an und wollen den ganzen Tag. Das geht auch nicht.
Dann streiken die Familien. Also habe ich mir ein Konzept überlegt,
wir machen das so in drei, wenn Fragen sind, vier Stunden, so Vormittag von
acht bis zwölf und das machen wir ganz locker, wir fangen an mit den Essentials,
was gibt es für Notfälle,
wir reden über die Versorgung von nicht, sagen wir mal Stufe 4 Notfällen,
also wo es wirklich um Herz-Lungen-Wiederbelebung geht.
Das heißt, wir fangen an mit einer spritzenden Blutung, Varizenblutung,
gehen über Arzneimittelintoxikationen, gehen über Anaphylaxie vielleicht,
bis wir dann beim Herz-Kreislauf-Stillstand ankommen.
Dazu mache ich eine kurze theoretische Einleitung, sage, so geht das,
so ist der Stand der Dinge.
Da gibt es die Fachgesellschaft, die das empfiehlt, Rea-Leitlinien.
Und dann geht es ans Üben.
Dann habe ich für mich zwei Poppen angeschafft vor Jahren. und dann muss eben
jedes Team da mal ran und dann gibt es wahlweise, da gibt es immer musikalische
Unterstützung, das kennen Sie alle mit Staying Alive.
Ich bin eher die Fraktion, die das mit Highway to Hell macht,
aber das kann man sich ja aussuchen und dann machen wir wirklich Herzdruckmassage bis zum Abwinken.
Dann wird das geübt und wird nochmal gezeigt und die Fragen beantwortet und
das ist immer wieder das Gleiche.
Mache ich hier nichts falsch? Darf ich das überhaupt so? Also auch innerhalb
von Praxisteams? Ja, ja, ja.
Gerade da. MFAs in allen Ehren sind ein ganz, ganz wichtiger Ausbildungsberuf.
Die stützen jeder Praxis.
Aber von Notfallmedizin haben die in aller Regel keine Ahnung.
Das lernen die mal en passant oder kriegen die mal so erzählt,
wie wäre die Kindernotfälle beim Kurs.
Und dann war es das aber. Und das muss man eben trainieren. Das geht auch vergessen.
Und das ist so die Erfahrung, die ich mache, die Unsicherheit überwinden.
Komm, ich mache das jetzt. Ich weiß, ich brauche den Koffer und ich weiß,
wie eben ein Beatmungsbeutel aussieht.
Sie glauben nicht, wie viele Leute da stehen und bringen Ihnen eine Tüte und meinen, das wäre jetzt.
Weil Sie haben mal gehört, Hyperventilation, da musst du Beutelrückatmung machen.
Also kriegen Sie eine Tüte angereicht.
Oder Sie wollen Endotachialtubus haben, kriegen Wendeltubus.
Das muss man so ein bisschen üben.
Also es lohnt sich auf jeden Fall, das Training regelmäßig zu machen.
Absolut. Weil ich meine gerade auch die MFAs sind ja oft auch eigentlich wirklich
ganz vorne direkt am nächsten in erster Linie und am längsten auch oft am Patienten.
Die große Verantwortung ist ja schon zu erkennen, da ist jemand potenziell gefährdet,
das könnte ja Notfall werden.
Ich erinnere dazu einen Fall, kam mir in Praxis und atmet er.
Komisch, ne? Und was ist denn los? Ja, weiß er auch nicht. Kriegt so schlecht Luft.
Und ja, ich wusste, jetzt kommen wir wieder auf die Dokumentation, die sie haben.
Der Typ hat eine Nussallergie.
Nüsse hat er nicht gegessen. Nein, nein, nein. Aber er hat Schokolade gegessen
am Wochenende und was steht auf jeder Schokoladenpackung drauf,
kann Spuren von Nüssen enthalten. Und somit war die Wurst warm.
Die Mitarbeiterin hat gleich erkannt, da ist Holland in Not,
da muss was nicht stimmen, weil im Computer leuchtet auch auf,
Allergie oder hochgradig allergisch und hat dann praktisch den Alarm ausgelöst.
Hat gesagt, du Doktor, du musst jetzt hier kommen, musst gucken,
wir machen den da in extra Raum und sie kriegen das ja als die oder derjenige,
der im Sprechzimmer sitzt erstmal gar nicht mit, wer da alles ankommt.
Und MFA einmal, weil da speziell, aber eben auch die Tochter zu Hause,
die jemand pflegt, muss sowas erkennen können.
Oder der Papa, der seine Kinder beaufsichtigt, muss das wissen.
Deswegen dieses Engagement in die Breite. Und wie oft sollten die Praxen selber
denn so Notfalltrainings durchführen? Eigentlich, gute Frage,
Anspruch und Wirklichkeit.
Eigentlich würde man sagen, na so alle zwei Jahre spätestens sollte man das machen.
Nur ein Teil der Mannschaft geht mal, wenn das größere Praxen sind und macht das.
Ja, das kann man auch über die Rettungsdienstorganisationen machen.
Die schicken dann Rettungsassistenten oder Rettungssanitäter in die Praxis machen.
Das kostet dann Geld. Ich denke, gut investiertes Geld, aber manche Praxen scheuen
und sagen, ja, ja, machen wir.
Und dann passiert dann gar nichts, weil man einfach die Zeit nicht hat in der Routine.
Und das ist eben das Schlimme und dann stehen sie im Notfall da und...
Dann kann es dünnes Eis werden. Im Prinzip ist ja schon total wichtig,
wie Sie das ja auch machen, dass regelmäßig im Rahmen von anderen Fixpunkten
wie Quartalsabrechnung oder irgendein Teambesprechung, dass man es einfach nochmal
kurz sich auch wieder mal zur Brust nimmt.
Ich kenne das ja auch nur so, dass gerade die MFAs oder auch wir,
die wir nicht so viel Kontakt damit haben, natürlich größere Ängste haben,
als wenn man einfach das regelmäßig mal wiederholt und weiß.
Genau, also seine Schwerpunkte. Also psychiatrische Notfälle,
Frau Kollegin, da geht mir auch das Herz auf Grundeis oder der Popo auf Grundeis.
Da sind Sie dann relaxed und sagen, ja, da kann ich, das eine oder andere ist
vielleicht gar nicht so schlimm, wie es sich darstellt.
Und wie Sie ja sagen, es ist ja im Prinzip, wenn man sich an die Algorithmen
und an so einfache Handlungsweisen hält und Absprachen oder einfach die Kommunikation
im Team auch gut ist, dann kann man viele Situationen ja auch besser einschätzen oder besser handeln.
Also ich denke mal, dass auch die Nachbereitung von so Situationen,
wenn was passiert, ist ja auch ein wichtiger Teil davon. Absolut, ja.
Weil oft mal das Verständnis für etwas fehlt.
Nehmen wir mal an, da stirbt jemand, also bei einem Hausbesuch oder so.
Das ist für sie selber vielleicht noch nachvollziehbar, für die Angehörigen schon überhaupt nicht.
Und auch MFAs, MFAs ist jetzt ohne Geschlechtsbezug gesagt, es gibt ja auch
männliche, die Patienten kennen langjährig.
Da ist ja eine persönliche Beziehung entstanden.
Dann muss man sich mal hinsetzen, muss erklären.
Noch wichtiger ist es bei, ich will nicht mal sagen Großschadensereignissen,
aber wenn wir wieder auf die Straße gehen, Einsätze, wo Menschen,
junge Leute ihr Leben verlieren oder schwerst verletzt sind mit bleibenden Schäden.
Oder eine Vergiftung durch irgendwas, Industrieunfälle. Das muss man nachbereiten.
Sonst bleiben bei einem selber nach.
Und machen Sie das mit einer externen Unterstützung? Unter Umständen ja.
Man ist Teil des Teams und man muss halt auch wirklich gucken,
dass man selber nicht unter die Räder kommt.
Das heißt, ich muss auch im Team, im geschützten Rahmen mal sagen, mir geht es nicht damit.
Ich muss mir auch mal einen Fehler, den ich gemacht habe, von der Seele reden können.
Das muss ich irgendwo sagen. Und will ich nicht gleich im Staatsanwalt,
so schlimm ist es ja nicht in der Regel, aber das muss man mal loswerden können,
muss sich entlasten können.
Das kann im Einzelgespräch sein, also angefangen psychologische Betreuung,
Notfallseelsorge, wie immer sie das nennen.
Aber ganz, ganz wichtig und gerade ganz wichtig für Menschen,
die mit dem Job da anfangen.
Also für die alten Hasen wichtig, für die, die neu einsteigen,
ganz wichtig. Die müssen Gelegenheit haben, einen Einsatz nachzubesprechen, zu sagen, das war so.
Oder sie müssen den Oberarzt haben, die sagen, wie war es denn?
Wie hast du es erlebt? Das hilft ungemein.
Und macht auch sicher. Da gibt es Sicherheit dann für die nächsten Male, wenn was passiert.
Ja, auch der Austausch, auch zu wissen, also es gibt ja auch andere Menschen,
die Dinge da erlebt haben.
Und das auszutauschen alleine ist ja auch schon ganz wichtig.
Ja, das ist aber etwas, was wir in unserer technisierten Welt manchmal oder öfters vergessen.
Da muss man aber darauf hinweisen, das ist keine gute Entwicklung.
Wir sind Menschen in erster Linie und nicht irgendwelche Algorithmen,
Roboter. Ja, Algorithmen sind gut, die sollen uns helfen, aber Ziel ist die
empathische Zuwendung, sagen wir es vielleicht mal so.
Und eine wichtige Rolle, hatten Sie ja jetzt auch schon gesagt,
spielt ja auch eine sichere Kommunikation, damit eben ein möglichst geringer
Informationsverlust da ist, obwohl jetzt auch mehrere Personen involviert sind
und vielleicht unter Umständen alles ein bisschen hektisch zugeht.
Wie sieht denn Ihrer Meinung nach da eine gute interprofessionelle Kommunikation
aus, zum Beispiel jetzt Notfall in der Praxis, also dann zwischen Hausärztin,
Hausarzt, dem Rettungsdienst und der Notaufnahme?
Unbedingt.
Also wir kommunizieren ja als Hausärzte erstmal mit dem Rettungsdienst in der Regel.
Wir fordern RTW an oder wir fordern manchmal auch NEF an, also Notarzt-Einsatzfahrzeug
mit RTW dann, wenn wir denken, dass der Patient instabil ist und nur das Begleitung braucht.
Dann kommen da vier Leute in die Praxis und damit geht es dann schon los.
Das ist dann manchmal so, dass das so ein bisschen arrogant ist.
Naja, der Doktor packt das hier nicht und wir zeigen jetzt mal,
wie richtige Medizin geht. Das ist eine Einstellung, die ist gefährlich.
Das lasse ich die Kollegen dann auch spüren.
Umgekehrt, es gibt Praxen, da ist die Praxischefin nicht erreichbar.
Da steht der Patient vorne am Eingang und kann abgeholt werden.
Das sind beides Extreme. Das sind beides Wege, die man nicht gehen sollte.
Wenn man als Verantwortlicher in der Praxis ist, dann macht man eine anständige
Übergabe an den Rettungsdienst.
Und wenn dort auch nur der Rettungssanitäter ist, der eben keine akademische
Ausbildung hat, der braucht aber die Informationen, dann versuche ich dem dazu,
oder der, es sind ja viele Frauen inzwischen dabei, Gottlob.
So zu erklären, dass sie das auch versteht, dass der Transport auch sicher ist.
Passt auf, da ist jetzt, was weiß ich, ich nehme mal eine Wunde,
die blutet, wir haben einen Druckverband gemacht und wenn der durchblutet,
muss da einfach nochmal ein Druckverband da oben. Also man merkt ja,
wenn jemand mitgeht, wenn jemand völlig verunsichert ist, erkläre ich mehr.
Und das muss man eben abgestuft machen, wenn da ärztliche Kollegin,
Kollege ist, dann versuche ich mit denen einen ordentlichen Dialog zu machen.
Ich habe das schon gemacht, ACS habe ich nach Schema behandelt,
habe ich dir hier aufgeschrieben.
Ist alles drin. Papiere sind hier. Vorbefunde sind hier. Letzter Katheterbefund
ist hier. Alles in der Mappe drin.
Kannst du fahren. Das ist natürlich perfekt vorbereitet.
So soll das sein. So soll das sein.
Und ich mache eins. Das werfen wir immer wieder Menschen vor.
Aber du bist verrückt, gibst deine Handynummer raus. Nein, ich gebe überall
und auf jeder Einweisung meine Handynummer drauf.
Wenn Rückfragen sind, jemand auch die Chance hat, zurückzurufen.
Sie wissen, wie das ist, wenn man in der Klinik jemanden erreichen will.
Der ist im Frei, der ist gerade in der Besprechung, der ist und so weiter.
Wenn überhaupt sich jemand meldet, rufen Sie mal in meiner Heimatklinik an und
versuchen mal jemanden zu erreichen, den Sie sprechen wollen. Das ist ganz schwierig.
Klar, die haben alle viel zu tun, aber es ist auch nicht organisiert.
Deswegen Handynummer, das können wir uns heute leisten, den Luxus.
Und ich muss Ihnen sagen, es hat noch nie geschadet.
Ja, sehr gut, dass Sie die Erfahrung auch mit uns teilen und ja,
also auf jeden Fall wünschenswert, dass man schon mal alle relevanten Vorbefunde,
dass man erreichbar ist, irgendwie seinen Kontakt gibt und was schon erledigt
wurde, was man schon gemacht hat.
Genau, dass sie schon praktisch den Fluss haben.
Eine Erstversorgung kann ich machen. Wenn da ein akutes Koronasyndrom ist,
ist es immer das gleiche, der gleiche Ablauf.
Da muss ich nicht auf den Rettungsdienst warten, bis ich anfange. Das mache ich einfach.
Und dann ist das schon mal fertig bis dahin. Und dann habe ich auch den Moment,
wo ich dann telefoniere und der Leitstelle sage, ich habe hier dies und jenes.
Und ein Mitarbeiter hat das gemacht, dann kommen eben diese standardisierten Ausdrucker.
Das haben wir uns in der Praxis, ich bin seit 2002 niedergelassen,
angewöhnt, die Befunde entsprechend zu kategorisieren, also elektronisch alles zu erfassen.
Das heißt, ich brauche nur nach Herzkatheter zu suchen, dann kriege ich den
und dann drucken und dann ist schon, das ist kein großer Aufwand.
Diagnoseliste, das geht genauso. Man muss sich halt ein bisschen mit dem Zeug
beschäftigen. Da kommt sicherlich gleich die Frage von Ihnen,
was halten Sie vom Notfalldatensatz und der elektronischen Patientenakte?
So tief können wir auch einsteigen oder einfach generell sagen,
ich meine, Tele-Notfallmedizin ist ja auch immer Thema und da hatten Sie auch
schon so ein zweischneidiges Schwert auch, aber haben Sie so Erfahrungen mit
so über Distanzempfehlungen auch per Telefon über die Leitstelle geben,
Devices, EKG mit Beurteilungen?
Das kann ganz hilfreich sein, aber wenn sie ein EKG haben, wo sie,
ich sag es mal überspitzt, jetzt alle halbe Minute ein Kammerkomplex haben,
dann brauche ich keinen Telenotarzt für.
Aber der Sanitäter, der im Bayerischen Wald zum Beispiel fährt,
die haben Einsatzstrecken von bis zu 70 Kilometern, 70, 80 Kilometern.
Die sind auf sich alleine gestellt, die können den Notarzt nachfordern.
Da ist das hilfreich. Main-Kinzig-Kreis, die probieren dort geradeaus auf den
Autos, den Telenotarzt.
Dann kann nämlich ein Notarzt auf verschiedenen Autos tätig sein.
In der Regel haben wir ja wunderbar geschulte Mitarbeiter, die gut trainiert
sind, die ganz viel selber hinbekommen.
Man muss nicht für alles ein Studium haben. Das geht auch mit gut gelernt.
Manchmal sogar besser. Und dann ist es ganz gut, wenn dann einer da drüber gucken
kann und solche Daten wie, guck mal, ich habe hier das EKG oder da läuft eine
Beatmung, die habe ich schon hingekriegt, guck mal, sind die Parameter richtig eingestellt.
Das ist nicht so ganz trivial, das heute mit den modernen Beatmungsgeräten zu
machen. Und wenn sie das nicht oft machen, vergessen sie auch wieder, wie es geht.
Dann mag das eine große Hilfe sein, kann man zuschalten. Ich möchte aber keinen
Big Brother auf dem Auto haben.
Big Brother ist so ein altes Buch von George Orwell in den 80ern,
der alles überwachte. Das möchte ich auch nicht.
Was bei der Polizei so manchmal ist, dass sie so eine Videokamera mit sich rumtragen
müssen und jedes Wort aufgezeichnet wird.
Aus Angst, der Staatsanwalt könnte nachher irgendwas dazu sagen.
Da wird es dünnes Eis für mich.
Da ist es auch die Frage, kann man dann überhaupt noch arbeiten,
wenn man ständig auf Schritt und Tritt beobachtet wird?
Ich denke, Menschsein lebt einmal von Selbstvertrauen, ganz viel von Vertrauen.
Und das ist auch so ein Punkt, wo
ich denke, das kommt uns, wenn wir nicht aufpassen, ein bisschen abhanden.
Ich möchte jungen Kolleginnen und Kollegen auch vertrauen können, du machst das richtig.
Und wer nichts macht, der macht auch keine Fehler. Wird schon nicht so schlimm sein.
Wir werden sie wieder reparieren.
Mein alter chirurgischer Oberarzt in meiner Offenbacher Zeit,
mach du mal. Ich war Internist und da ging es darum, dass man bei der Darmspiegelung
vielleicht perforiert und hatte immer, mach du mal, das wird schon gut werden.
Und das ist gut. Da ist Telemedizin oder Telenotarztmedizin vielleicht sinnvoll,
aber ansonsten, das ist kein Selbstzweck.
Und hier in unserem Bereich, denke ich, das ist entbehrlich.
Ich meine, wie Sie ja schon gesagt haben, es geht darum, sich den Ängsten quasi
zu stellen. Einfach klar für sich definieren, so und so mache ich das hier in
der Praxis und die Praxisabläufe zu kennen und sein Computerprogramm,
wie Sie sagen, einfach wissen, wie kriege ich schnell eine gute Übergabe hin.
Da muss man sich halt vielleicht einmal hinsetzen und das rausarbeitet.
Und das mal tüfteln, genau. Aber das ist im Prinzip hilfreicher,
als sich dann zu verlassen auf Dinge, die vielleicht dann gar nicht so gut funktionieren.
Also wie gesagt, man ruft irgendwo an und dann erreicht man niemanden. So ist es.
So ein EKG muss man in der Praxis schon beurteilen können. Das wäre recht hilfreich. Ja, ganz hilfreich.
Aber auch so Sachen wie, ich muss immer wieder Geschichten erzählen, aber ist halt so.
Pfeifferisches Drüsenfieber bei einem jungen Mann, war freitags mittags.
Also normal versorgt, haben den Eltern aufgeklärt, haben gesagt,
wenn da irgendwas komisches ist, bitte hier ist die Handynummer, ruft an.
Montagmorgen, ruft an, mein Sohn geht es nicht gut. Ich sagte,
ja komm mal in die Praxis, das ging noch, also soweit war er noch mobil.
Kommt in die Praxis, ich halte einen Schallkopf auf den Bauch,
Sie wissen, was ich gesucht habe, Milz.
Ja, da sah man schon, dass das blutete. So schnell habe ich noch nie zwei Braunülen gelegt.
So schnell hatte ich noch nie den Rettungsdienst alarmiert.
Parallel von uns aus den OP klar gemacht, also in der Klinik.
Und ja, eine Milzruptur blutet halt. Und so konnte man den Notfall gut handeln.
Ja, frühzeitig erkannt. Frühzeitig erkannt und sonst wäre es halt wirklich schwierig geworden.
Da hätten sie ruhig kardiopulmonal reanimieren können. Wenn der leer geblutet,
ist es der leer geblutet.
Gott sei Dank, gut gegangen. Das ist ja dann auch so quasi jetzt unser,
wenn wir so auf die letzten Fragen draufgehen, das ist ja auch was,
was Sie vorhin schon erzählt haben, dass Sie auch viel Laienanleitung machen,
Kurse für die Angehörigen oder für insgesamt die breite Bevölkerung eigentlich
wünschen oder anstreben.
Empfehlen Sie den Patienten bestimmte Dinge? Einfach so auch gerade,
vorhin schon elektronische Patientenakte, aber momentan gibt es ja einfach nur
die normalen Notfallkärtchen oder Kontakte irgendwo über Verfügung zum Beispiel.
Sprechen Sie mit Ihren Patienten über solche Themen? Die kommen jetzt auf mich
zu, wie der elektronischen Patientenakte.
Dort kriegen die von den Krankenkassen so souffliert, das sei was Tolles.
Ich muss Ihnen sagen, es funktioniert in der Praxis weniger gut.
Ich weiß auch nicht, wer die Zeit haben soll, die Akten zu befüllen.
Wie man das machen soll, ob ich Sonntage vielleicht noch dafür opfern muss.
Theoretisch schön, aber es ist so eine typische Lösung, wie sie hierzulande
komplex umständlich zu bedienen.
Und sie brauchen tausende Schlüssel wegen der Datensicherheit.
Das mag theoretisch alles richtig sein, aber im Notfall habe ich keine Zeit,
mich minutenlang mit irgendwelchen Berechtigungen aufzuhalten.
Dann muss das funktionieren.
Es gab ja den sogenannten Notfalldatensatz.
Dafür gab es auch ein Honorar im niedergelassenen Bereich, wenn man den befüllt hat.
Es hat so gut wie keiner meiner Leute gemacht. Ich habe das publik gemacht,
wir würden das tun und wer das möchte, es könnte kommen. Es hat keiner benutzt.
Die elektronische Patientenakte, da interessiert die Patientin letztlich und
ehrlich, wenn wir wirklich ehrlich sind, wie viel hat der Doktor für mich abgerechnet
in dem Quartal und was steht in meiner Akte für eine Diagnose.
Alles andere. Es muss gelebt werden. Es muss gelebt werden.
Man kennt ja trotzdem so findige Patienten, die zum Beispiel auch,
ich habe eine, die hat so ein laminiertes Kärtchen mit ihrer Patientenverfügung
zum Beispiel. Da steht alles drauf. Genau.
Es gibt ja so welche, die machen das von sich aus einfach schon.
Aber das ist ja gerade für so multimorbide Patienten oder mit chronischen Erkrankungen
ja eigentlich auch total sinnvoll. Absolut.
Die häufiger darauf hinzuweisen, wenn mal was ist, wenn sie auf der Straße irgendwie
umfallen. Das fängt ja an, weil ich bin Diabetiker.
Dass die so ein Kärtchen haben. ich bin Gerinnungspatient, also antikoaguliert,
dass die das bei sich haben.
Da versuche ich drauf zu achten und das mache ich auch. Ich habe meinen Computer
so eingestellt, dass ich so kleine Zettel drucken kann.
Laminiert habe ich sie jetzt noch nicht, aber wäre vielleicht mal eine Idee.
Muss ja immer besser machen.
Es gibt ja auch so Notfallpässe. Also das wäre dann schon quasi ein Hinweis,
dass die Patienten und Patienten das mitnehmen.
Es ist halt Arbeit und sie sitzen eine Viertelstunde, bis sie sowas anständig gemacht haben.
In der Viertelstunde müssten sie eigentlich schon, weil sie sind ja mit ihrem
Salär, Sie müssen ja gucken, der Laden muss ja laufen.
Also zumindest den Patienten mitteilen. Ja, und dann müssen sie gucken,
ob sie es richtig gemacht haben.
Schön ist das, ich versuche mittlerweile den bundeseinheitlichen Medikationsplan.
Das geht ja einigermaßen, dass sie den schon mal dabei haben.
Und ich sage denen immer, ihr habt doch alle ein Handy. Macht bitte auf das
Handy euren Herzkatheterbefund drauf.
Macht da drauf den OP-Bericht. Die kriegen auch alles von mir.
Das ist ja keine Geheimsache. Das soll die bei sich tragen und auf dem Handy hat es jeder dabei.
Ganz pragmatisch sollen es abfotografieren als Bild oder als Datei, wie auch immer, als PDF.
Und soll das halt mit sich rumtragen. Und das funktioniert. Das ist nicht datenschutzkonform,
aber es ist gelebte Praxis.
Aber dann hier beim ansprechbaren Patienten, dass er das zeigt.
Immer, immer. Ich kann ja nicht einfach an ein Handy gehen. Aber die soll das
in der Familie auch kommunizieren. Das ist auf dem Handy drauf.
Und meistens weiß doch die Tochter, der Sohn, der Ehepartner,
wie auch immer, den Code von dem Handy. Und dann müssen die nicht lange suchen.
Und so kann man das, denke ich, auch machen. Auch das ist ja so ein Anliegen,
was wir schon ein bisschen beackert haben, Vorsorgedokumente,
die können genauso gespeichert sein.
Und dann wird ein Schuh draus, dann habe ich die Sachen schon mal.
Genau, also weil das wäre ja vielleicht auch was, wenn Sie als Notarzt jetzt
zu den Patienten fahren, wonach Sie schauen, also oder wonach jemand anders
in der Zwischenzeit, wenn man jetzt zu mehreren ist, schaut.
So ist richtig, ich habe hier schon mal. Was sind für Informationen,
welche Informationen können wir bei einem bewusstlosen Patienten jetzt in der
Kürze sammeln? Ja, Beispiel Glioblastomie, also inoperable, intraktable letztlich
Hirntumor im Terminalstadium.
Da ist jemand bewusstlos, kann sich nicht mehr äußern und der Notarzt wird gerufen.
Ja klar, als Notarzt habe ich den Auftrag, den Patienten aus der Gefahrensituation
in die Klinik zu bringen.
Weiß ich das nicht, mache ich das natürlich. Wenn ich aber eine Patientenverfügung
habe und drinsteht, wenn dies und jenes eingetreten ist, dann kann ich auch
den Mut haben, und das habe ich auch schon wiederholt gemacht,
so jemanden zu Hause zu lassen.
Klares Wort zu reden, zu sagen, wir können nichts tun, ich kann in die Klinik
fahren, das ist nicht das Problem.
Aber er wird am Montag wieder nach Hause kommen.
Genauso diese Drehtürgeschichten, Samstag vom Altenheim in die Klinik, Montag wieder zurück.
Das ist ja hausärztlicher Alltag, wo man dann mittags am Montag dann noch hin
muss und die Tabletten sind umgestellt oder sowas.
Das sind Dinge, die müssen eigentlich nicht passieren, wenn man gut vorbereitet ist.
Ja und gerade Thema Patientenverfügung ist da ja auch ganz wichtig,
weil das ja auch absolut traumatisch sein kann für die Patienten,
wenn die sich eigentlich ganz klar gegen Maßnahmen aussprechen und dann ist das
vielleicht irgendwie nicht klar und dann findet doch irgendwie eine CPR statt etc.
Und sie wachen dann im Krankenhaus auf und eigentlich wollten das überhaupt
nicht. Das hat seine Grenzen.
Natürlich im Straßengraben können sie nicht nach der Verfügung suchen.
Da fangen sie an zu animieren, da machen sie einen Tubus rein und fahren in die Klinik erstmal.
Aber man muss nicht jeden im Altenheim 90 Jahre alten Menschen in der Art und Weise versorgen.
Das ist, denke ich, ein Thema, wo man nochmal gesondert drüber reden könnte.
Ja, so. Also wir haben ja jetzt schon richtig viel gehört. Vielen Dank an der
Stelle schon mal. Und jetzt kommen wir so langsam zum Ende.
Was wünschen Sie sich denn für die Zukunft der Notfallversorgung?
Vielleicht können wir da auch noch was von anderen Ländern lernen.
Da kann man sicherlich einiges von lernen. Also was wünsche ich mir?
Da habe ich schon so ein bisschen gesagt. Gut ausgebildete Notfallsanitäter,
Sanitäterinnen, Rettungsassistenten, gut ausgebildete Ärztinnen und Ärzte und Leute, die Mut haben.
Das ist so das eine. Das andere ist, dass Mensch sein nicht vergessen.
Empathisch bleiben, individuelle Zuwendung für den Patienten,
den wir betreuen, dass der im Mittelpunkt steht und nicht, da habe ich alles
richtig gemacht und habe ich Angst vor Staatsanwalt.
Das sind so ganz wichtige Gedanken.
Dann aber das Zweite, dass wir die Notfallmedizin in die Breite tragen.
Es ging jetzt, ich darf so ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern,
wir haben im Kreisverband jetzt beschlossen, dass wir eine App anschaffen,
die eben Leute, die in der Nähe eines Notfalls sind, alarmiert.
Also Patient XY in der Straße so und so fällt um, zwei Straßen weiter ist einer,
der registriert ist, der reanimieren kann, der wird per App dorthin geschickt.
Das läuft in Dänemark, ein kleines Land, läuft schon gut.
Und dieses System versuchen wir zu etablieren. Und dafür brauchen wir Menschen.
Da ging es schon wieder los. Ja, die brauchen aber dann eine Ausbildung,
bevor sie reanimieren können. Das ist genau der Punkt.
Die müssen keine großartige Ausbildung mehr, Zertifikat und so weiter haben.
Die sollen das einfach tun.
Selbst wenn ich den Notarzt bestelle, wenn ich realistisch bin.
Einsatzzeiten unter drei Minuten kriegen sie nicht hin.
Das schaffen sie nicht. In drei Minuten fängt das Gehirn an kaputt zu gehen.
Da passiert nichts. Sie müssen den Notfall erkennen. Sie wissen ja gar nicht,
wie lange liegt denn da schon jemand.
Und wenn sie nicht sofort anfangen, verschenken sie wertvolle Zeit.
Und das ist das, was ich gerne in den nächsten Jahren machen möchte.
Auch wenn ich nicht mehr aktiv bin im Rettungsdienst selber,
aber das kann ich leisten Menschen ausbilden sehr gut und das Ziel ist ich bin
ja auf dem Dorf, das sind 4.500 Einwohner das Ziel ist 2000 davon zu schulen,
Mal gucken, ob das gelingt. Mal gucken, ob das gelingt.
Sehr gut. Ja, es ist sportlich, aber ich habe jetzt schon teilweise Schulen
angesprochen, die sind da begeistert.
Es ist halt unheimlich zeitaufwendig.
Sie haben 15 Leute pro Kurs, aber mal gucken, vielleicht kriege ich ja mit der
Zeit Helferinnen, Helfer.
Ja, das als Team wäre das wahrscheinlich einfacher. Dass man das ein bisschen
verteilen kann, dass ich nicht alles.
Aber ich glaube, das ist ein guter Ansatz. Wir in Deutschland haben allenfalls
bei der Führerscheinprüfung, und da sieht man, da bekommt man gezeigt,
wie die CPR geht, aber praktische Erfahrungen haben die allerwenigsten.
Und das ist einer der Knackpunkte, das können wir verbessern.
Ich habe aber auch gelesen, dass in Hessen jetzt auch in weiterführenden Schulen
teilweise schon Notfallkurse angeboten werden oder dass es zumindest auch so
im Bildungssystem ein bisschen mehr ankommt,
was ja schon mal auch ein sehr, sehr wichtiger Schritt wäre.
Wäre gut, würde ich mir wünschen.
Gut, haben Sie denn noch einen abschließenden Tipp zum Thema Notfallversorgung
für Hausärztinnen und Hausärzte oder irgendetwas, was bis jetzt noch nicht zur Sprache gekommen ist?
Eigentlich ist alles gesagt, also von meiner Seite aus.
Es gibt immer etwas, es gibt immer etwas, also ja, man soll keine Angst haben vielleicht.
Das ist ein gutes Motto. Also egal, egal wo man ist, Ihnen kann nichts passieren,
Sie können die Sache nur besser machen.
Sehr gut. Das ist ein schönes Schlusswort. Genau. Ein schönes Abschlusswort,
vielen Dank. Aber gerne.
Herr Weyer, dass Sie bei uns zu Gast waren und uns auch so spannende Einblicke
in den Bereich Notfallmedizin und auch in Ihre Tätigkeit gewährt haben.
Und ja, ich hoffe, ihr konntet auch ganz viel mitnehmen.
Und wenn ihr jetzt beim Zuhören auf den Geschmack gekommen seid und euch mehr
mit dem Thema befassen möchtet, dann besucht doch unser Seminar Notfall in der
Hausarztpraxis oder auch das praxisbezogene Notfall-Simulationstraining.
Alle Seminare und die Anmeldung dazu findet ihr wie immer unter kwhessen.de.
Ja, und wenn euch der Podcast gefallen hat, abonniert ihn gerne,
lasst uns ein Feedback da und teilt ihn mit eurem Umfeld.
Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal. Bis zum nächsten Mal.
Hallo nochmal. Wir legen eine kleine Winterpause ein, um neue spannende Themen
für euch vorzubereiten.
Die nächste Folge erscheint somit am 01.02.2025. Bis dahin kommt gesund durch
den Winter und wir freuen uns auf euch im neuen Jahr. Alles Gute!