Wege der Allgemeinmedizin

Kompetenzzentrum Weiterbildung Hessen
Since 10/2021 36 Episoden

work-life & Familienräte - Teil 2 mit Matthias Michiels-Corsten und Max Philipp

15.04.2022 27 min

Zusammenfassung & Show Notes

In Teil 2 unserer Doppelfolge mit Max Philipp und Matthias Michiels-Corsten dreht sich das Gespräch rund um das Thema Work-Life-Balance: Wie schafft man sich selbst gute Strukturen bezüglich der Arbeitszeiten in Klinik und Praxis? Wie bleibt man körperlich, aber auch seelisch gesund? Von Fahrradfahren bis zu Familienräten teilen unsere Gäste ihre (Lebens-)Weisheiten (auch wenn sie es selbst nicht so nennen möchten), welche Strategien sie gefunden haben und wie man neben dem Arzt/Ärztin-Sein auch das Mensch-Sein gut hinbekommt. 

Noch ein Hinweis: Alle nehmen Belastungen insbesondere in der Klinik ganz unterschiedlich wahr und insbesondere in den aktuellen Zeiten ist das Thema Resilienz und "wie bleibe ich selbst gesund" im Gesundheitswesen zentral. Wir bieten hierzu in unserem Seminar- und Mentoringprogramm immer wieder Angebote und Unterstützung an!


Shownotes:

Noch ein Hinweis: Alle nehmen Belastungen insbesondere in der Klinik ganz unterschiedlich wahr und insbesondere in den aktuellen Zeiten ist das Thema Resilienz und "wie bleibe ich selbst gesund" im Gesundheitswesen zentral. Wir bieten hierzu in unserem Seminar- und Mentoringprogramm immer wieder Angebote und Unterstützung an!

Shownotes:

Transkript

Music. Hallo und schön, dass ihr wieder reinhört zu Teil 2 unserer Doppelfolge mit Max Philipp und Matthias Michiels-Corsten. In Teil 1 haben die beiden ja schon ganz viel über ihren Weg in die Allgemeinmedizin erzählt, zu ihrer Weiterbildung und auch vielem mehr. Heute steigen wir unter anderem nochmal in das Thema Work-Life-Balance ein. Und in dieser Folge fallen auch einige Abkürzungen, deswegen ein ganz kleiner Hinweis vorweg. KW meint immer das Kompetenzzentrum Weiterbildung, in unserem Fall in Hessen. Das ist bundesweit nicht einzigartig, wie es in der Folge, glaube ich, kurz gesagt wird. Es gibt für die Allgemeinmedizin viele Kompetenzzentren und auch für andere Facharztrichtungen, wie zum Beispiel Pädiatrie, bieten einzelne Bundesländer Programme an. Schaut da gerne einfach mal durch, was eure jeweiligen Kompetenzzentren anbieten. Und an einer Stelle wird auch die Abkürzung IFA oder IFA genannt. Das meint wiederum das Institut für Allgemeinmedizin hier in Frankfurt. Und jetzt geht es direkt mitten im Gespräch weiter mit Teil 2. Wenn wir mal einen anderen Punkt ansprechen, und zwar kenne ich einige Leute, und ich nehme mich da auch nicht aus, die von der Klinikarbeit einfach sehr gestresst sind. Also die einfach in der Klinik angefangen haben zu arbeiten, wie ihr ja glaube ich auch. Also ich habe schon häufiger den Satz gehört, wenn mir das hier einfach alles zu viel wird, dann gehe ich einfach in die Allgemeinmedizin, dann werde ich halt Hausärztin. Und ich muss sagen, ich habe auch die Hoffnung, dass es in der Praxis so ein bisschen ruhiger auch zugeht, dass der Alltag ein bisschen entschleunigter in Anführungsstrichen ist. Aber ich weiß auch, also ich habe ja auch PJ gemacht in der Praxis und ich weiß auch, dass es da auch ordentlich brummt oft. Also gerade jetzt mit Corona ist ja auch nochmal wahrscheinlich eine andere Hausnummer. Vielleicht kann man sich das auch einfach so ein bisschen gestalten, dass man da nicht so ganz untergeht. Also wie sind da eure Erfahrungen? Wie kann man sich seinen Arbeitsalltag da strukturieren oder gestalten, dass es ein bisschen weniger stressig ist vielleicht? Naja, in der Klinik ist man ja von vornherein erstmal in einer nicht leitenden Position. Man ist irgendwo in diesem Korsett und in hierarchischen Strukturen irgendwo gefangen, wo einfach Arbeit gemacht werden muss, wo viel Personalnot oder Knappheit zumindest da ist, wo sehr viele Interessen aufeinander prallen. Ich war in einem privatisierten Klinikum tätig, wo sicher auch nochmal andere Faktoren rein spielen und das ist sicherlich arbeitsdicht. Auf der anderen Seite muss man auch sagen, wie du vollkommen richtig sagst, auch die Hausarztpraxis ist, wenn ich so in den letzten Wochen gucke, alles andere als Friede Freude Eierkuchen. Da ist auch einiges los. Aber die große Chance ist natürlich, wir können die Strukturen da selber gestalten. Und wenn wir so Ideen aus zum Beispiel so Hospitationen oder von Gesprächen mit Kollegen da reinholen und diese Strukturen verbessern, die haben wir selber in der Hand. Ob im Team oder alleine. Wir können sagen, wir stellen noch jemanden ein, wir holen noch jemanden dazu, wir optimieren Abläufe. Kann man ja extrem viel selber so gestalten, dass man ein zufriedenes Arbeitsleben führen kann und dieses Arbeitsleben möglichst gut auch mit dem privaten irgendwo in Einklang bringen kann, verbinden kann. Das ist, glaube ich, ein ganz, ganz großes Plus der Allgemeinmedizin. Weil an diesen Rädern in der Klinik kann man natürlich auch was verbessern, aber es sind so große Räder, da kommt man oft gar nicht dran, dass man da irgendwie überhaupt eingreifen kann. Von daher, das geht. Wobei ich sagen muss, Also ja, Praxis bringt natürlich den großen Vorteil, dass man das Ganze gestalten kann. Und ich finde, wenn eine Praxis gut gestaltet ist, was ja häufig auch davon abhängt, wie gut das Gesamtteam ist, das hängt ja nicht nur an einem selber, sondern auch die Frage, wie gut ist die Sprechstunde organisiert und haben diejenigen, also das sind ja meistens dann MFAs, ein Gespür dafür, kann ich jetzt noch Patienten einbestellen oder muss ich hier einen Riegel vorschieben oder wie dosiere ich das am Tag, kann ich das auch vielleicht geschickt verteilen. Da gibt es viele Themen und da hat man Einfluss drauf. Aber ich finde diese Beschwerde in der Klinik immer so ein bisschen schwierig. Ich habe das sehr in meiner Weiterbildung unterschiedlich erlebt. Also wir sind Eltern geworden schon im Studium und hatten von Anfang an also diese Belastung mit Familie und Kind, also Kind und Arbeit. Ich habe meine Kollegen dann da erlebt, die, ich sage jetzt mal in Anführungsstrichen, außer Arbeiten und Feiern, relativ frei über ihre Zeit verfügen konnten. Und völlig panisch durch den Alltag gerannt sind und dann teilweise um 20Uhr noch nicht fertig waren. Und da war ich um 17 Uhr schon weg oder teilweise um 16 Uhr oder um 15 Uhr, je nachdem, ich habe da häufiger meine Arbeitsmodelle gewechselt. Aber ich war immer pünktlich weg, um mein Kind abzuholen. Und ich habe teilweise mehr Patienten betreut als die. Und dann muss ich auch sagen, dann habe ich mich teilweise gefragt, es hängt auch ein bisschen an einem selbst. Also das ist nicht, weil man mehr medizinisch oder weniger medizinisches Wissen hat, sondern meistens ging es um die Struktur, um die eigene Organisiertheit, also dass man ganz klaren Ablauf hat, wenn man morgens hinkommt, was mache ich jetzt, wie organisiere ich es mir, wie ist das mit der Visite, habe ich dann meine Blutentnahmen schon fertig. Vielleicht auch clever zu sein, andere einzubinden. Also man kann natürlich den Famulanten nur zum Blutabnehmen wegschicken oder man kann mit denen auch zusammenarbeiten und gucken, hier wir binden dich ein, dafür darfst du aber bei Sonos mitmachen. Aber auch mit den Pflegenden besser klar zu kommen und die dann einzubinden und die helfen dann einem auch im Alltag und lassen einen mal vielleicht nicht hängen, sondern weisen einen darauf hin, so hier gibt es einen Konflikt mit Angehörigen, da musst du vielleicht mal früher gucken. Und wenn man gut das Team nutzt, was ja in Krankenhäusern auch da ist und obwohl die chronische Belastung auch bei mir immer da war, geht das dann. Und ich habe klar stressige Zeiten gehabt und klar gibt es diese Tage, wo man aus der Klinik rausgeht und vielleicht sogar manchmal heulen oder schreien möchte. Die sind überall so. Aber diese Grundtenor, dieses Negative, was ich oft gehört habe, das fand ich schwierig. Und das hat im PJ schon angefangen. Es gab ja auch diese PJler, die chronisch gemeckert haben, dass alles nicht stimmt. Und ich finde so ein bisschen ist das manchmal auch hausgemacht und es ist so eine Grundeinstellungsfrage. Ist jetzt nicht böse gemeint. Hat sicher auch viel mit persönlicher Organisation zu tun und auch mit der Fähigkeit mal was liegen zu lassen, was zum Beispiel ich nicht so habe und deswegen habe ich immer zu Überstunden geneigt, obwohl ich eigentlich meinen Tag glaube ich auch einigermaßen versucht habe zu strukturieren. Aber es ist schön zu hören, dass man die, wie Mathias gesagt hat, vielen Gestaltungsmöglichkeiten hat dann in der Praxis, also, dass man so ein bisschen Herr seiner eigenen Welt ist, wenn man so will und ja da einfach Selber entscheiden kann über einige Dinge, die so in der Klinik halt nicht gehen. Ich würde gerne noch ganz kurz Bezug nehmen auf das, was ihr jetzt angesprochen habt, die Gestaltungsfreiheit in der Praxis. Also wenn man jetzt mit älteren Kollegen spricht oder auch mal im Listserver mitliest, würden einige widersprechen. Also die KV-Reglementierung, die Landesärztekammerregelung, also da wird auch viel geschimpft. Also diese Darstellung, alles ist jetzt golden in der Praxis. Auch da kommt es wieder darauf an, was man daraus macht. Also ich sage das jetzt nicht aus dem negativen Aspekt raus, sondern ich sage, wenn man jetzt auf einen Hausarzt trifft, der viel meckert und die gibt es, dann darf man auch nicht alles auf die Goldwaage legen, sondern klar, egal wo wir in Deutschland sind, es gibt eine Regelwut, es gibt eine Papierwut und es gibt viel, an das wir uns halten müssen. Aber am Ende des Tages, genauso wie beim PJler, wie beim Weiterbildungsassistenten in der Klinik, wie beim Weiterbildungsassistenten in der Praxis, es kommt darauf an, was man selber macht und die Möglichkeiten sind in der Praxis breit und toll und die Regeln, die es gibt, die sind manchmal nervig und man muss damit gute Wege finden und das ist aber machbar. Also in den Praxen, wo ich war, lief das gut. Ja, ist eigentlich auch voll die positive Message, vielleicht auch für viele, die zuhören, die ein bisschen Bauchschmerz vor genau dieser Überforderung vor diesen Regelungen haben, dass die Macht ja im Endeffekt bei einem selbst liegt und man das tatsächlich gestalten kann. Es ist aber dann natürlich auch ein Auftrag so, dass man halt drüber nachdenken muss, was hilft mir überhaupt? Und die Frage würde ich an euch beide auch gerne noch richten. Ihr habt ja auch Familien, wie es jetzt schon anklang. Was macht ihr denn außerhalb der Arbeit, um gesund zu bleiben, körperlich und auch mental? Max fährt Fahrrad, das habe ich heute schon mehrmals gehört. Ja gut, mental steht es so schlecht um mich, dass das schon durch ist und dann mit Rad halte ich mich noch genau über Wasser. Naja, ich glaube, ein wichtiger Punkt ist, wie immer, dass man sich jetzt erstmal bewusst macht, dass es da irgendwo ein Gleichgewicht und verschiedene Interessen gibt, die man immer wieder irgendwo neu ausbalancieren muss und die irgendwie, zumindest habe ich so das Gefühl, das liegt vielleicht auch daran, dass bei uns immer noch einiges in Bewegung ist, aber man muss es immer wieder neu ausbalancieren und auch mal wieder einen Familienrat abhalten und fragen, hey, in welche Richtung laufen wir denn gerade und dann an den entsprechenden Stellgrößen, auch was Arbeitsbelastung angeht, drehen. Also das sind so rein organisatorische Punkte. Ansonsten ist es, wie so oft, bei uns sind manchmal einfach die schönen Familienzeiten, Urlaube, die wir zusammen haben, Lichtblicke, die einen durchatmen lassen. Klar kann das auch nur ein Wochenende sein, aber gefühlt ist das ein sehr wichtiger Punkt bei uns zumindest, um als Familie zusammenzuhalten und so einen Ausgleich zumindest im Großen über das Jahr betrachtet zu gucken. Dass man auch über die Woche was braucht, dass man Kontakt zu seinen Freunden braucht, soziales Umfeld, dass man notfalls auch mit Terminen irgendwann planen muss, ob mit oder ohne Sport. Was mir da immer ganz wichtig ist, dass man auch da wieder flexibel bleibt. Das ist so ein bisschen ähnlich, jetzt wiederholt sich das von der Grundidee her. Auch da muss man verschiedenste Lösungswege für sich mal gucken, weil die Kinder verändern sich. Es gibt unterschiedliche Altersstufen, die unterschiedliche Herausforderungen mit sich bringen. Wenn beide berufstätig sind, verändert sich das immer wieder und ich muss sagen, wir haben in den elf Jahren, die wir jetzt unsere große Tochter haben, zig mal das Modell gewechselt, wie wir jetzt uns darum kümmern, dass es uns gut geht, dass wir Arbeitszeiten haben, die uns Räume lassen, dass man den Ausgleich findet. Meine Frau zum Beispiel braucht auch so Alone-Time, nennst du das dann immer, wo sie wirklich weder für uns da sein muss, noch für die Arbeit und dann muss man sich halt auch die Arbeitsstelle entsprechend anpassen, dass man vielleicht mal Mittwoch Vormittag frei hat. Wo man dann das macht, was man will, in die Sauna gehen oder Rad fahren oder vielleicht auch einfach mal nur einen Kaffee auf dem Balkon trinken. Und das wechselt bei uns so in zwei Jahresabschnitten, dass wir wirklich das völlig neu umplanen und man sich dann ja vielleicht auch mal eine andere Arbeitsstelle sucht oder in der Arbeitsstelle das Zeitmodell wechselt oder einen Sport mal verändert. Also da muss man echt drauf achten. Ich fand das schön, du hast gesagt, dass man sich das bewusst macht. Man muss darüber reden, sprechen, sich selbst reflektieren, zusammen reflektieren. Und manchmal vielleicht auch auf die Freunde hören, die vielleicht vorbeikommen und sagen, ihr seht jetzt aber gestresst aus. Und dann sehen wir so aus. Und dann muss man vielleicht mal darüber nachdenken. Und jetzt seid ihr ja beide auch in der Lehre tätig und du hast gerade einen Bereich angesprochen, wo man das Gefühl hat, das wird im Studium und auch in der Weiterbildung gar nicht so richtig offiziell abgedeckt. Dieses Resilienzthema oder auch dieses, wie erkenne ich meine eigenen Grenzen, Kommunikation und so weiter und so fort. Wo seht ihr da im Medizinstudium oder auch in der Weiterbildung vielleicht noch Potenziale oder wie sind eure Erfahrungen damit? Wird man dazu ausreichend befähigt oder musstet ihr euch das eher selber anlernen? Im Studium jetzt, Max traut sich glaube ich gar nichts dazu zu sagen. Ich schwanke zwischen, ob ich meine Emotionen hier freien Lauf lassen darf oder nicht. Gar nicht. Wenn ich zurückblicke, bei mir war überhaupt nichts zu diesem Thema. Und klar, das kam dann in der Weiterbildung mit dem Mentoring, habe ich eigentlich das erste Mal Kontakt damit gehabt. Und das ist natürlich der Interessenskonflikt, den Max jetzt hier im Hintergrund gerade ausdiskutiert mit sich selber, dass da gerade ganz viel dran gearbeitet wird. Solche Inhalte auch ins Studium zu bringen, das finde ich immens wichtig. Also ich tue mir immer so ein bisschen schwer mit all dem. Grundsätzlich, Matthias hat es angedeutet, ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt. Das Schwierige finde ich ist so ein bisschen, das Medizinstudium ist ja historisch gewachsen und es geht um Vermitteln von Fachwissen erstmal. Und es gibt einen Haufen Kompetenzen, die wir im bisherigen Kanon des Medizinstudiums nicht vermitteln. Das ist ja nicht nur der Selbststudenten Resilienz, das sind auch viele Kompetenzen, die wir eigentlich als Ärztin oder Arzt brauchen, die gar nicht so angesprochen wird. Und da gibt es jetzt ja seit einigen Jahren schon ein Umdenken und neue Modelle. Und für mich ist jetzt so ein bisschen der Zwiespalt, was muss das Studium leisten und was muss der Einzelne für sich selbst leisten. Ich habe gar nichts dazu im Studium gehabt, genau wie Matthias, da gab es nichts zu und trotzdem haben Matthias und ich es ja irgendwie auch zumindest bei uns eine Wiege gelegt worden, meinst du? Nee, aber irgendwie lernt man es ja doch. Es gibt ja auch so ein, vielleicht waren es Role Models, vielleicht hat man das bei irgendwem bei anderen Kollegen gesehen, vielleicht, also mit dem man zusammenarbeitet irgendwie, die haben es ja hingekriegt und dann fragt man halt. Das ist auch auch wieder so ein bisschen, wo ich meine, im gewissen Sinn haben wir auch die Eigenverantwortung und trotzdem würde ich dafür plädieren, dass wir sagen, im Studium schafft man Räume dafür, wo sowas auch strukturiert angeboten wird. Für diejenigen, die daran Interesse haben, da ist Mentoring halt so ein Format, was ganz nett ist, was ungezwungen sein kann, was ja auch in einigen Unis schon gelebt wird und wo wir jetzt an unserem Institut ja auch versuchen, was zu bewegen. Und dass dann die Studierenden da vielleicht einen Halt kriegen. Mein Problem, was ich jetzt, weil ich jetzt sagte, ich bin da so ambivalent, wir überfrachten halt die Zeit der Studierenden. Also die sollen das Physikum schreiben, die sollen alles wissen, die sollen, ne und dann komme ich abends noch und sage so, jetzt sollt ihr entspannen. Also es klappt super. Aber jetzt sofort. Aber genau. Und das ist wie bei meinen Kindern zu Hause. Wenn ich sage, jetzt seid ihr alle im Bett, das klappt immer super. Also ich finde halt immer so schwierig in den aktuellen Kanon, den wir haben, der ist halt so breit und man müsste eigentlich mal sagen, man macht mal einmal Kassensturz und wir müssen jetzt mal überlegen, wir müssen uns mal zusammensetzen in dem Studium. Wie schaffen wir jetzt Räume, dass die Studierenden dann auch wirklich den Platz haben, über solche Dinge nachzudenken und auch in der Weiterbildung, wo schaffen wir den Raum, das hinzukriegen und das ist ein ganz, ganz wichtiges und schwieriges Thema und ich sehe da aber ganz viel Bewegung und wenn man jetzt sich so auch mal in der DGAM zum Beispiel engagiert, auf die Kongresse geht oder auf der Gesellschaft für medizinische Ausbildung, auf der GMA, auf die Kongresse geht und sich mit den Kollegen austauscht, gibt es viele gute Ideen. Aktuell ist das noch viel projektbasiert, aber vielleicht schaffen wir auch, dass man das ein bisschen besser in die Strukturen verändert. Zum Beispiel auch das KW ist ja auch was sehr Modernes, Neues und ich musste für einen Artikel dafür mal recherchieren. Sowas gibt es nicht in Deutschland sonst. Die Allgemeinmedizin hat schon viel gemacht und das ist toll und so Sachen müssen mehr gefördert werden. Britta, du bist ja jetzt auch noch nah am Studium dran. Würdest du sagen, hast du einen Tipp für Leute, die jetzt vielleicht im PJ sind oder sich auf die Weiterbildung irgendwie gedanklich vorbereiten? Wie kann man denn angesichts dieser Komplexität irgendwie selber sich da einen Weg durchfinden? Oder wie hast du es gemacht? Also ich plädiere ja immer dafür, dass man nicht den Anspruch an sich haben muss, mit einem Masterplan da durchzugehen. Man sollte natürlich in sich hineinhorchen und fragen, was will ich eigentlich, was interessiert mich, wo sind vielleicht auch meine Stärken. Aber dass man jetzt nicht denken muss, ich muss in fünf Jahren das Ding durchziehen und dann mit allem fertig sein. Für mich persönlich wäre das der falsche Weg und ich glaube, dass man sich damit unnötig unter Druck setzt und dass es kein Problem ist, wenn man auch mal den einen oder anderen Umweg geht vielleicht, vielleicht auch mal hier und da etwas länger bleibt, als man müsste in Anführungsstrichen, wenn es einem gefällt oder wenn es einen interessiert. Genau, also dass man einfach sich auch es durchaus leisten kann, sich ein bisschen treiben zu lassen und da nicht das Gefühl haben muss, da irgendwie das in so und so viel Zeit abliefern zu müssen. Und damit bin ich bisher auch ganz gut gefahren. Und wie seht ihr beiden das? Habt ihr die fünf Jahre? Zack, auf den Punkt natürlich. Am ersten Tag nach den fünf Jahren kommt die Baraffe. Schöner Witz, schöner Witz. Du weißt, wie alt ich bin? Deswegen frage ich ja so. Erzählt mal. Ich habe mich nur so jung gehalten wegen dem Radfahren. Also ich kann es ja kurz machen. Bei mir waren es wirklich diese fünf Jahre. Oh, Streber. Tut mir leid. Ja, aber wir hatten damals halt noch keine Kinder. Und jetzt bist du in meinem, deutlich gefallen in meinem Leben. Ja, wobei, also es waren fünf Jahre und ich hatte diese strukturierte Rotationsweiterbildung in der Klinik und danach die Zeit in der Praxis. Warst du in einem Weiterbildungsverbund? Ja, sowas genau. Das war an der Uni Marburg. War einer der ersten durch diese Abteilungsarbeit. Dadurch gab es da sowas einfach schon, was natürlich total angenehm und bequem für mich war. Auf der einen Seite. Auf der anderen Seite war das ja auch was, was mich so in Allgemeinmedizin gehalten hat, habe ich ja eben schon gesagt. Ich habe mich trotzdem irgendwo treiben lassen. Also ich hatte nie das Bild da zu stehen, wo ich jetzt gerade stehe und das so als Ziel und darauf bin ich nur hin gehechelt oder sowas, überhaupt nicht. Ich habe mich da treiben lassen und habe auch und das auch vielleicht noch als Tipp so am Rande Wechselzeiten sehr gerne überbrückt mit mal längeren Urlauben zum Beispiel, dass man mit dem Wohnmobil mal irgendwie neun oder zehn Wochen auch irgendwo im Sommer langfahren kann, wenn man gerade aus der Klinik kommt, bevor man in der Praxis anfängt oder nach dem Studium, bevor man die Weiterbildung anfängt. Also da gibt es ja viele Möglichkeiten und von daher, ja, fünf Jahre, aber ich habe sie nicht durchgehechelt, sondern bin da ganz entspannt durch. Ich tue mir immer ein bisschen schwer mit dem Thema, weil das ist ja ein Luxusproblem. Man muss sich das leisten können, Zeit sich zu nehmen. Das hat finanzielle Gründe. Ich habe viele Kollegen gesehen, die konnten sich das halt einfach nicht leisten. Aber grundsätzlich würde ich auch dafür plädieren zu sagen, man muss ein bisschen entspannter sein, wenn es denn geht. Das fängt ja schon im Studium an. Ich habe meine Eltern angerufen, als ich im zweiten Semester war und sah, ich soll die komplette Biochemie und die Anatomie parallel machen und habe mir überlegt, Ist das clever? Kann das klappen? Und ich kann mich noch ganz explizit daran erinnern, wie ich mit dem Handy vor der Bib in Mainz stand. Damals habe ich in Mainz studiert und mein Vater anrief und sagte, hier Papa, ich habe mir das jetzt mal durchgeguckt, das ist völlig Banane. Ich würde gerne ein Semester länger Vorklinik machen, weil ich würde das gerne verstehen. Und er sagt, du Junge, wenn du das sagst, kriegen wir schon hin. Und was darin resultierte, dass ich die Vorklinik tierisch genossen habe, ich habe nachher auch eine Doktorarbeit in der Physiologie gemacht und sechs Jahre wirklich auch Laborarbeit und mir ein Freisemester genommen für die Doktorarbeit nochmal. Und all diese Dinge für mich wissenschaftlich oder mich voll ausleben können, ist eine super Sache, wenn man sich das leisten kann. Und würde ich jedem raten, gerade auch bei den vielen jungen Studierenden, die wir haben. Also ich musste noch Zivildienst machen. Andere sind ja wirklich direkt vom Abi weg und dann auch noch G8. Dann sind die ja wirklich jung und dann ist das fürs Leben gesehen, wenn man sich das irgendwie ermöglichen kann, eine schöne Sache, sich viele Dinge anzugucken. Und ich muss sagen, zum Beispiel, wenn man sich fragt, was bringt dir denn Physiologie als Hausarzt? Also ich kenne mich mit Kationenkanälen aus und mRNA hat mir auch keine Angst gemacht, die habe ich selber kloniert und eingefroren. Ja, ich habe Gene zerstört mit mRNA, das funktioniert. Also es waren nicht die Gene, aber es ist RNA zerstört. Proteinbildung, das ist klasse. Also wenn man sowas mal sieht und macht und dann wirklich was, auf einmal kommt ein Paper raus, warum ein Ionenkanal auf oder zu macht und das hat vorher keiner auf der Welt gewusst, ist das eine klasse Erfahrung und das hat mir für mein Leben so viel gebracht, weil man da wissenschaftliches Denken gelernt hat und einen ganz anderen Schlag Mensch auch getroffen hat, die wiederum einem eine ganz andere Denkweise vermittelt hat, die wir im Studium gar nicht vermittelt bekommen. Und das sind tolle Erfahrungen und genauso dann in der Weiterbildung. Ich hatte das angedeutet, wir waren dann schon Eltern und dann war halt das Ziel, gut, irgendwann muss Geld reinkommen, dann habe ich mein Studium abgeschlossen und bin arbeiten gegangen, ein Jahr Vollzeit und in der Zeit hat meine Frau dann ihr Studium, ist auch Medizinerin, abgeschlossen. Und ja, dann bin ich aber auf 50 Prozent Stelle runter, weil wir hatten ja die Tochter, die muss versorgt werden. Und unsere Regel war, das erste Jahr braucht man keine Rücksicht nehmen, weil das erste Jahr ist wirklich hart, bis man in diesen Beruf reinkommt und sich da einfindet. Und so haben wir das wirklich anderthalb Jahreswechsel dauernd gewechselt und unsere Teilzeitstellen verändert. Und so wie es jeder immer gerade gebraucht hat. Und dann wird man halt nicht in fünf Jahren fertig. Und wenn man sich das, wie gesagt, zwei Ärztegehälter und wir konnten uns das leisten und sind damit sehr gut gefahren. Das hat für unseren Lebensentwurf gepasst und jetzt habe ich Mitleid mit dem Matthias, dass der noch ein kleines Kind hat, worum er sich kümmern muss. Und ich zwei Kinder, mit denen ich geradeaus reden kann und die sich selbst versorgen und die ich im Zweifel auch mal allein zu Hause lassen kann, aber bin halt noch nicht Facharzt. Noch nicht. Zwei Wochen. Zwei Wochen und oh, wenn dann rauskommt, dass ich es nicht geschafft habe, kann ich mich hier nicht mehr blicken lassen. Ja Max, dann kommen jetzt noch spannende zwei Wochen auf dich zu. Dann drücken wir dir auf jeden Fall schon mal ganz fest die Daumen für die Prüfung. Das machst du sicher mit Links. Wie sind denn sonst eure Zukunftspläne, wenn ihr jetzt an die nächsten Wochen, Monate oder vielleicht auch Jahre denkt? Wo seht ihr euch da? Ja, also wir sind gerade in einem dieser Umbruchsprozesse, den Max gerade eben so schön beschrieben hat, wo wir diese Familienräte zu Hause brauchen, weil meine Frau einfach einige berufliche Neuerungen hat, sodass das als Herausforderung auf unsere Familie heranrollt. Oder eigentlich sind wir mittendrin, wenn man ehrlich ist. Dass wir da unser neues Gleichgewicht finden, ist eine Herausforderung. Ansonsten bin ich jetzt seit einiger Zeit schon in der Praxis und ja auch in der Uni. Und da ist die Frage, die irgendwann vielleicht mal auf mich zukommt, inwiefern man diese Aufteilung so lässt oder ob man das wieder verschiebt. Auch das ist ja im Fluss. Und da ist noch nichts in Stein gemeißelt. Von daher kann ich da nicht weiter darauf eingehen. Aber so Fragen beschäftigen mich zumindest und kommen noch mehr auf mich zu. Ich glaube, das sind so die Hauptpunkte, die in der nahen Zukunft da sind. Wir haben unseren Familienrat gerade abgeschlossen, deswegen. Unser nächster Plan bleibt eigentlich den Status Quo zu halten, dass das eigentlich eine sehr schöne Sache ist, im Angestelltenverhältnis erstmal in der Praxis zu bleiben. Das war Thema lange, das ist ja dann, mit dem Facharzt kommt das dann näher, dass man sagt, da gehe ich in eine Praxis ein und übernehme ich einen Sitz, einen Teilsitz oder wie kann sowas sein, dann hatte ich auch Verhandlungen in der Praxis mit drei Sitzen und das wäre auch eine schöne Sache gewesen, die Kollegen schätze ich sehr, aber das war dann auch im Familienrat im Prinzip dann in einem sehr, sehr langen Prozess, sowas braucht ja viel Zeit, dann eben die Entscheidung, das passt für uns noch so noch nicht. Auch mit den ganzen Hobbys, die man sich halt nebenbei gönnt. Also für mich ist das im IFAja kein Job, sondern ein Hobby immer. Ist ein sehr zeitintensives Hobby und man wird zum Glück dafür ein bisschen bezahlt, das ist dann auch schön. Aber das passt so ganz gut in dieser Aufteilung, 50 Prozent an der Uni und 50 Prozent in der Praxis angestellt, da noch nicht die volle Verantwortung zu haben und dann mittelfristig muss man dann halt gucken, genau wie du das jetzt angedeutet hast, was will man dann, wo will man dann länger die Weichen hinstellen und wird es dann doch ein eigener Sitz irgendwann, also Einzelpraxis kann ich mir schlecht vorstellen, weil ich halt auch immer das mit der Uni gerne weitermachen will. Aber wo geht man dann dahin? Oder gründet man vielleicht auch mit ein paar Kollegen was zusammen? Mal so nochmal was Neues und vielleicht auch dann sich inspirieren lässt, wie du gesagt hast, mal so umschaut über Wonka oder DGAM oder was gibt es denn für Praxismodelle? Das ist ja hier am Institut viel diskutiert, viele junge Kollegen, Kolleginnen, auch ganz viele dabei, die wirklich ganz, ganz tolle Ideen haben. Und ich könnte mir vorstellen, dass so ein Projekt dann so mittelfristig mal ganz spannend wird, ob man nochmal was macht. Und im Rhein-Main-Gebiet gibt es da auch, glaube ich, viele schöne Möglichkeiten. Ja, da sind wir auf jeden Fall gespannt, was ihr dann in Staffel 12 von Wege der Allgemeinmedizin oder wann auch immer erzählt. Ja, dann blicken wir zurück. Auf jeden Fall genau, wo es euch so hin verschlägt. Das Thema führt uns aber auch zum Abschluss der Folge. Und weil ich weiß, dass ihr ja auch ein paar Folgen schon gehört habt, wisst ihr bestimmt, was jetzt auf euch zukommt, nämlich die Lebensweisheit. Was habt ihr denn so, was ihr gerne mit allen, die zuhören, teilen möchtet? Diese Frage hängt immer so hoch, finde ich. So Weisheit klingt, da muss man auch direkt was Weises sagen. Also weise bin ich ja noch überhaupt nicht. Wieso? Kann man in deinem Alter nicht weise sein? Ich bin es zumindest nicht, wie auch immer. Du kannst das bestimmt. Ich habe das Gefühl, dass du sehr weise bist. Oh Gott. Jetzt hängst du die Latte nochhöher. Ich glaube, das ist zum Teil auch schon angeklungen. Es gibt ja in so einem Lebenslauf immer wieder Phasen und in die bin ich auch ganz eindeutig reingelaufen, wo man in so einer Sackgasse ist oder man in irgendwelche Nebenwege geht, wo man merkt, das ist es überhaupt nicht. Und um es einmal konkret zu machen, du hast eben deine Doktorarbeit angesprochen. Ich habe auch so eine Doktorarbeit im Labor gemacht, aus dem Messer genommen und da viel Zeit reingesteckt und irgendwann macht das nur so puff und sie war weg. Und solche Sachen gibt es ja immer wieder mal im Leben, größere und kleinere. Und im Rückblick muss ich zugeben, dass das immer sehr wertvolle Erfahrungen für mich waren und ich da Sachen mitnehmen konnte, selbst wenn sie im ersten Moment irgendwo negativ sind. Und ich glaube, ich würde heute nicht da stehen, wo ich stehe, wenn ich diese Erfahrung nicht gesammelt habe. Oder dass man mal in der Abteilung oder in der Praxis ist, wo man sich so überhaupt nicht wohl fühlt. Aber auch da kann man doch rückblickend zumindest einiges rausziehen und seinen wahren und seinen richtigen Weg irgendwo finden und gehen. Und dafür bin ich dankbar und ich glaube, das kann man mitnehmen. Ganz kurz, ich hatte das vielleicht ein bisschen positivistisch, meine Doktorarbeit geschildert. Die hat mehrfach Puff gemacht. Ich habe ein Jahr lang kein Ergebnis produziert. Das muss man auch erstmal aushalten. Es gibt schon Durststrecken bei Doktorarbeiten, aber das ist vielleicht eine eigene Podcast-Folge. Ich muss sagen, heute haben wir eins mehrfach gesagt, das war dieses, dass man flexibel, dass man auch Sachen ändert. Das war dann immer so, auch vom Familienrat, das fand ich eigentlich ganz schön, das war ja so ein Begriff, den du mit reingeführt hast, Matthias. Man sollte einfach offen bleiben für Veränderungen und sich immer mal wieder zu gewissen Punkten hinterfragen. Und das ist beruflich und privat sinnvoll. Ja, dann ganz herzlichen Dank an euch beide, dass ihr hier wart und euren großen Erfahrungsschatz mit uns geteilt habt. Also jetzt kommt schon wieder mit diesem weise, großer Erwahrungsschatz. Bewerteten weißen Männer. Alte Männer, alter weißer Mann. Im Vergleich zu Brittaund mir auf jeden Fall. Ein bisschen mehr Bart. Mehr Bart, genau. Dann danke euch. Ja, vielen Dank euch beiden. Danke, dass wir, ich sag jetzt mal für uns, darf ich das sagen? Danke, dass wir da sein durften. Ja, damit habt ihr jetzt die ganze Folge mit Max und Matthias gehört. Übrigens können wir euch beruhigen, Max hat seine Prüfung mittlerweile erfolgreich bestanden, wozu wir ihm nochmal gratulieren und seine Weisheit ist ja jetzt sogar formal bestätigt. Ansonsten freuen wir uns auch immer über Anregungen und Rückmeldungen zu dieser Folge, aber auch zum Podcast insgesamt. Schreibt uns da gerne jederzeit eine E-Mail oder kontaktiert uns über unsere Social-Media-Kanäle. Wir freuen uns auch total, wenn ihr die Folge bewertet, kommentiert und teilt, wenn sie euch gefallen hat und wenn ihr uns bei Instagram unter @kwhessen oder bei LinkedIn unter Kompetenzzentrum Weiterbildung Hessen folgt. In der nächsten Folge geht es um ein Thema, das überhaupt nicht leicht einzuleiten ist, weil es so wichtig ist und was nicht nur explizit für die Weiterbildung Allgemeinmedizin von Bedeutung ist, sondern für die gesamte nächste Generation an Hausärztinnen und Hausärzten und was uns auch alle als Menschen einfach betrifft, nämlich die Klimakrise und ihrenZusammenhang mit dem Thema Gesundheit. Dafür haben wir Dr. Eckart von Hirschhausen eingeladen, der zusammen mit Prof. Ferdinand Gerlach, Beate und mir über das Thema spricht, diskutiert, was noch getan werden muss, aber auch darüber, warum noch Grund zur Hoffnung besteht. Wir freuen uns, wenn ihr da wieder reinschaltet. Music.