Adrineh Simonian: Pornographie ist ja nichts böses
Wie feministische Pornos die Filmindustrie revolutionieren
14.12.2022 25 min Staffel 3 Episode 15
Zusammenfassung & Show Notes
Adrineh Simonian produziert in Wien feministische Pornofilme. Sie will das Genre für das 21. Jahrhundert adaptieren und aus der Schmuddelecke holen. Wie, das erzählt sie in diesem aufklärenden Interview.
Mehr Infos gibts wie immer in den Shownotes oder im Internet unter
www.zweihochzwei.at/adventskalender
Der Podcast entsteht mit freundlicher Unterstützung des österreichischen Gewerbevereins ÖGV
https://www.gewerbeverein.at
Mehr Infos gibts wie immer in den Shownotes oder im Internet unter
www.zweihochzwei.at/adventskalender
Der Podcast entsteht mit freundlicher Unterstützung des österreichischen Gewerbevereins ÖGV
https://www.gewerbeverein.at
Adrineh Simonian entstammt einer armenischen Familie aus dem Iran und lebt seit 1977 in Wien. Dort studierte sie auf der Musikhochschule Klavier und Gesang und schloß sowohl die Opernschule als auch die Operettenklasse mit Auszeichnung ab.
Neben der Wiener Volksoper, der sie über ein Jahrzehnt eng verbunden war, gastierte sie auch an der Wiener Staatsoper, und trat in diversen Opernhäusern in Deutschland, Japan, Korea, Frankreich, Großbritannien und Italien auf.
Sie arbeitete unter anderem mit den Dirigenten Frederic Chaslin, Phillip Gauguin, Donald Runnicles, Claude Schnitzler, Marc Piollet, Leopold Hager, Marco Guiaroini u.v.m, und sang unter anderem mit Edith Gruberova, Agnes Baltsa, Wolfgang Koch, Ricarda Merbeth, Klaus Florian Vogt u.v.a.
Und dann, 2016, folgte ein recht abrupter Wechsel in ein so gar nicht der Hochkultur zurechenbares Genre. Denn in diesem Jahr startete sie mit ihrer Plattform Arthouse Vienna eine neue Ära und produziert seitdem feministische Pornographie.
Sie versucht mit dieser Plattform das Wort Pornographie an ihren Ursprung zurück zu führen und definiert sie für unser Jahrtausend neu. So will sie der Gesellschaft zeigen, dass Pornographie an sich nichts Böses oder gar verruchtes ist, und will dieses Filmgenre aus der Schmuddelecke holen.
Für Ihre Arbeiten erhielt Adrineh Simonian schon einige Preise, die für sie deshalb eine große Bedeutung haben, weil diese Auszeichnungen eben allesamt nicht von der Porno-Industrie verliehen wurden, sondern Preise sind, die auch die „normale“ Gesellschaft wahrnimmt.
Seit 2019 hat sie ihre Plattform Arthouse Vienna für andere feministische Porno-Produzent*innen geöffnet, hat seitdem über 40 Film Maker weltweit unter Vertrag genommen und führt die Streaming-Website auch unternehmerisch erfolgreich.
Die Filme, die Adrineh Simonian macht, sollen konfrontieren und zum Nachdenken anregen, genau wie auch das nachfolgende Interview.
Viel Spaß beim zuhören!
Musik: "Overdose Of Joy" von Eugene Record | Album: The Eugene Record / 1977