WB001: Privater Wohnbau in Tirol
Patrick Weber und Alexander Wolf über Chancen und Herausforderungen
06.03.2025 44 min Patrick Weber
Zusammenfassung & Show Notes
Der Wohnraum im privaten Sektor wird immer teurer – ein Grund dafür ist der Mangel an Neubauten in Tirol. Aber warum ist das so? Und welche Maßnahmen können ergriffen werden, um Wohnen wieder erschwinglich zu machen?
In dieser Podcastfolge sprechen Landesinnungsmeister Patrick Weber und ZIMA-Geschäftsführer Alexander Wolf über die aktuellen Herausforderungen und Chancen im Tiroler Wohnbau.
In dieser Podcast-Episode beleuchten wir gemeinsam mit Patrick Weber, dem Landesinnungsmeister der Bauwirtschaft, und Alexander Wolf, Geschäftsführer von ZIMA, die aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätze im Tiroler Wohnbau.
Privater Wohnbau in Tirol – Status Quo
Die Nachfrage nach Wohnraum in Tirol ist ungebrochen, doch die Lösungen für leistbaren Wohnraum im privaten Sektor bleiben aus. Es wird zu wenig gebaut. Patrick Weber kritisiert die öffentliche Hand und betont, dass es nicht ausreicht, lediglich von leistbarem Wohnraum zu sprechen. Alexander Wolf weist zudem darauf hin, dass das Problem der Altersarmut entsteht, wenn Menschen zwischen 30 und 40 Jahren nicht rechtzeitig in den Erwerb von Wohneigentum investieren können.
Hürden für private Bauträger
Lange Genehmigungsverfahren und eine überbordende Bürokratie bremsen den Tiroler Wohnbau aus. Alexander Wolf erklärt, dass die Zahl der Anträge zwar stark zurückgegangen ist, die Behördenverfahren aber trotzdem zu lange dauern, was nicht nur Zeit, sondern auch zusätzliche Kosten verursacht. Eine Lösung könnte in der Einführung digitaler Prozesse und klar definierter Fristen liegen. Tirols Flächen sind begrenzt, doch eine effizientere Nutzung des bestehenden Baulandes kann zudem leistbaren Wohnraum schaffen. Höhere Baudichten müssen entweder auf Gemeindeebene zugelassen oder durch Mindestdichten im Tiroler Raumordnungsgesetz vorgegeben werden. Auch Bestandsgebäude und bereits bebaute Grundstücke bieten großes Potenzial, doch rechtliche Hürden verhindern oft eine sinnvolle Nachverdichtung.
Maßnahmen für mehr leistbaren Wohnraum
In Tirol steigen die Baukosten durch zahlreiche Normen und Standards. Patrick Weber weist darauf hin, dass heute nur noch rund 50 % der Baukosten tatsächlich in den Bau selbst fließen, während der Rest durch zusätzliche Auflagen und Bürokratie entsteht.
Der private Wohnbau in Tirol steht vor vielen Herausforderungen, aber es gibt auch zahlreiche Chancen, diese zu überwinden. Ein wichtiger Schritt ist es, wieder mehr zu bauen und die bestehenden Hürden zu beseitigen. Nur so kann es gelingen, leistbaren Wohnraum für die Tiroler Bevölkerung zu schaffen und der anhaltenden Teuerung entgegenzuwirken.
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Die Nachfrage nach Wohnraum in Tirol ist ungebrochen, doch die Lösungen für leistbaren Wohnraum im privaten Sektor bleiben aus. Es wird zu wenig gebaut. Patrick Weber kritisiert die öffentliche Hand und betont, dass es nicht ausreicht, lediglich von leistbarem Wohnraum zu sprechen. Alexander Wolf weist zudem darauf hin, dass das Problem der Altersarmut entsteht, wenn Menschen zwischen 30 und 40 Jahren nicht rechtzeitig in den Erwerb von Wohneigentum investieren können.
Hürden für private Bauträger
Lange Genehmigungsverfahren und eine überbordende Bürokratie bremsen den Tiroler Wohnbau aus. Alexander Wolf erklärt, dass die Zahl der Anträge zwar stark zurückgegangen ist, die Behördenverfahren aber trotzdem zu lange dauern, was nicht nur Zeit, sondern auch zusätzliche Kosten verursacht. Eine Lösung könnte in der Einführung digitaler Prozesse und klar definierter Fristen liegen. Tirols Flächen sind begrenzt, doch eine effizientere Nutzung des bestehenden Baulandes kann zudem leistbaren Wohnraum schaffen. Höhere Baudichten müssen entweder auf Gemeindeebene zugelassen oder durch Mindestdichten im Tiroler Raumordnungsgesetz vorgegeben werden. Auch Bestandsgebäude und bereits bebaute Grundstücke bieten großes Potenzial, doch rechtliche Hürden verhindern oft eine sinnvolle Nachverdichtung.
Maßnahmen für mehr leistbaren Wohnraum
In Tirol steigen die Baukosten durch zahlreiche Normen und Standards. Patrick Weber weist darauf hin, dass heute nur noch rund 50 % der Baukosten tatsächlich in den Bau selbst fließen, während der Rest durch zusätzliche Auflagen und Bürokratie entsteht.
Der private Wohnbau in Tirol steht vor vielen Herausforderungen, aber es gibt auch zahlreiche Chancen, diese zu überwinden. Ein wichtiger Schritt ist es, wieder mehr zu bauen und die bestehenden Hürden zu beseitigen. Nur so kann es gelingen, leistbaren Wohnraum für die Tiroler Bevölkerung zu schaffen und der anhaltenden Teuerung entgegenzuwirken.
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