WB004: Wohnraumentwicklung in Tirol
Wohnraumentwicklung in Tirol – mit Patrick Weber und Dr. Wolfgang Amann
29.05.2025 42 min
Zusammenfassung & Show Notes
Wie viel Wohnraum braucht Tirol in den kommenden Jahren und wie kann dieser nachhaltig geschaffen werden? Dr. Wolfgang Amann, einer der renommiertesten Wohnbau-Experten Österreichs, spricht mit Patrick Weber über Studienergebnisse, Herausforderungen und konkrete Lösungsansätze.
Im Zentrum der Episode steht die vom Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen (IIBW) erstellte Studie zum Wohnraumbedarf in Tirol. Dr. Wolfgang Amann erklärt die zugrunde liegenden demografischen Entwicklungen, den Rückgang der Baubewilligungen und die regionalen Unterschiede zwischen Miet- und Eigentumswohnungen. Patrick Weber beleuchtet die Motivation hinter der Studienbeauftragung und spricht über die konkreten Konsequenzen für die Tiroler Baubranche, insbesondere für gemeinnützige und gewerbliche Bauträger.
Gemeinsam diskutieren die beiden Experten Lösungsansätze: von zinsgünstigen Eigentumsfinanzierungen über die Notwendigkeit effizienter Genehmigungsverfahren bis hin zur besseren Nutzung bestehender Gebäude. Sie plädieren für mehr Eigentumsperspektiven für junge Menschen, einen nachhaltigen Umgang mit Bodenressourcen und eine strategische Weiterentwicklung der Wohnbauförderung. Ein starkes Plädoyer für langfristig tragfähige Wohnpolitik.
In dieser Episode spricht Landesinnungsmeister Patrick Weber mit Dr. Wolfgang Amann, Geschäftsführer des Instituts für Immobilien, Bauen und Wohnen, über den tatsächlichen Wohnraumbedarf in Tirol – und über die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die dafür entscheidend sind.
Wie viel Wohnraum braucht Tirol?
Die Grundlage des Gesprächs ist eine aktuelle Studie zum Wohnraumbedarf in Tirol. Dr. Amann erläutert, warum nicht nur der Zuwachs an Haushalten, sondern auch Leerstände, Umnutzungen und qualitative Mängel den Bedarf an neuen Wohnungen bestimmen. Besonders bemerkenswert: Der Bedarf bleibt hoch, aber die Baubewilligungen gehen zurück – besonders im gewerblichen Eigentumssegment.
Die Rolle der Haushaltsgrößen
Tirols Haushalte werden immer kleiner, immer mehr Menschen leben allein. Das führt dazu, dass die Zahl der benötigten Wohnungen stärker steigt als die Bevölkerungszahl. Ein Trend, der die Branche langfristig herausfordert.
Wohnen muss wieder leistbar werden
Patrick Weber betont: Der Eigentumswohnraum wird zunehmend unerschwinglich – nicht nur wegen der Baukosten, sondern auch aufgrund explodierender Grundstückspreise, hoher Abgaben und teurer Finanzierung. Eine zinsgünstige Wohnbauförderung – etwa nach dem Vorarlberger Modell – wäre ein wirksamer Hebel, um jungen Menschen den Weg ins Eigentum zu ermöglichen.
Förderung mit System
In dieser Folge wird der Unterschied zwischen Objekt- und Subjektförderung logisch erklärt. Während objektgeförderte Projekte leistbares Wohnen für breite Schichten ermöglichen, greifen Subjektförderungen gezielt einkommensschwächeren Haushalten unter die Arme. Dr. Amann plädiert für eine Balance beider Ansätze und hebt hervor, wie wichtig durchmischte Wohnanlagen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sind.
Nachhaltig und verdichtet bauen
Bauen ohne Bodenverbrauch ist möglich, wenn auf bestehende Strukturen zurückgegriffen wird. Aufstockungen, Nachverdichtung, Umnutzungen und Sanierungen sind laut beiden Gesprächspartnern zentrale Strategien, um ressourcenschonend zu bauen. Dabei entstehen Gebäude, die nicht nur weniger Fläche versiegeln, sondern auch energieeffizienter und langlebiger sind.
Was die Branche jetzt braucht
Am Ende fassen Patrick Weber und Dr. Amann die wichtigsten Handlungsfelder zusammen:
· Zinsgünstige Eigentumsfinanzierungen für junge Menschen
· Schnellere Genehmigungsverfahren und weniger bürokratische Hürden
· Höhere Baudichten und effizientere Flächennutzung
· Eine Neubewertung der Bauauflagen und Baukosten
· Eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand, Bauwirtschaft und Finanzsektor
Warum diese Folge hören?
Weil sie zeigt, wie wissenschaftliche Prognosen und Realität zusammengebracht werden können. Und weil sie Antworten liefert auf eine der drängendsten Fragen unserer Zeit: Wie kann Tirol langfristig leistbaren Wohnraum schaffen und dabei nachhaltig bleiben?
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