B2B Marketing Rules - der Podcast von digit.ly

digit.ly GmbH

#1 - B2B Online Marketing: Landingpages für Ihren Vertriebserfolg

02.12.2022 28 min

Zusammenfassung & Show Notes

Werbekampagnen im B2B wirken – vorausgesetzt sie sind gekoppelt mit einer dezidierten Landingpage. Nur so lassen sich Nutzer:innen vorfiltern, in dem B2B-Unternehmen ihnen wertvolle Informationen präsentieren, die Schmerzpunkte thematisieren.

Ihr erfahrt in dieser Episode:
  • welche Punkte in der Tonalität B2B Unternehmen festlegen sollten, um Landingpages zu entwickeln,
  • welche Entscheidungen Digitalmarketer treffen sollten, um dem Zweck einer B2B-Online-Marketing-Kampagne zu folgen,
  • welche Ziele mit einer dezidierten Landingpage erreicht werden können,
  • warum Ihr auf dem “Message Match”, also der Übereinstimmung von Hypothesen, Euer Hauptaugenmerk legen und
  • welche Dos and Don'ts Ihr dabei beachten solltet.

Im B2B-Marketing Rules Podcast besprechen Sebastian Dorn und Philip Bolognesi, warum das Message Match, also die Übereinstimmung von Aussagen, ein zentraler Baustein von Landingpages darstellt und wie es B2B-Unternehmen schaffen, ein klares Ziel zu definieren. 


Über Sebastian Dorn und Philip Bolognesi

Sebastian Dorn, Geschäftsführer bei digit.ly GmbH
Philip Bolognesi, Head of Content bei digit.ly GmbH

Transkript

In unserer ersten Folge habe ich mit einem unserer drei Geschäftsführer gesprochen, nämlich Sebastian Dorn über Landingpages für B2B-Unternehmen. B2B Marketing Rules. Wir sprechen über Digital-Marketing, Vertrieb und die besonderen Herausforderungen in B2B-Unternehmen. Dabei lassen sich unsere Expert:innen und Gäste in die Karten schauen und geben Einblicke in die B2B Marketing Praxis. Ja, B2B Marketing Rules startet endlich! Unser Podcast von digit.ly und wir haben direkt ein sehr spannendes Thema behandelt, bei dem es um Ads, Kampagnen und Landingpages für B2B-Unternehmen geht und vor allem um Hypothesen. Hört mal rein, viel Spaß! Moin Sebastian, Hallo Philipp, Ja, du beschäftigst dich mit Digital-Marketing mit Lead-Generierung und Conversion-Optimierung und deswegen bist du mein Lieblingsgast zu unserem heutigen Thema, das da lautet ohne Landeplatz keine Einflugschneise. Warum deine Werbekampagnen eine dezidierte Landingpage brauchen? Ja. Landingpage. Ein Instrument des Digital-Marketings. Was lässt sich kurz zu einer Landingpage sagen? Was verstehst du unter einer Landingpage? Eine Landingpage ist eine Seite, über die ein Nutzer deine Website erreicht, das heißt über die er zum Ersten Mal auf die Website trifft. Das kann eine Unterseite sein, dass kann eine Produktseite sein, dass kann die Startseite sein. Wenn wir jetzt über dezidierte Landingpages sprechen, dann sind es Landingpages, die genau dafür gebaut sind, dass zum Beispiel eine Marketingkampagne auf diese Seite verweist, die also wirklich nur für den Zweck gebaut wurde. Ich habe in meiner Kampagne eine Botschaft und diese Botschaft möchte ich im besten Sinne auf meiner Seite dann auch direkt wiedergeben. Also eine Landingpage, um es mal zusammenzufassen, hat ein bestimmtes Ziel, ein Kampagnenziel. Das kann sein, ein Formular auszufüllen, ein Whitepaper runter zu laden. Und so wie ich Landingpages verstehe ist, dass es sich in dem Sinne von irgendeiner anderen Seite einer Domain unterscheidet, weil die ganzen Störfaktoren ausgeklammert werden. Also sie ist schon ein bisschen reduzierter, also vom Design her fast ähnlich, also Farben, Font, usw. das ist ja alles soweit klar. Nur die ganzen Störfaktoren, wie da mal noch so eine Box und da vielleicht noch rechts in der Sitebar noch ein Kontaktformular oder noch eine Unterseite. Das fällt alles bei einer Landingpage weg. Das kann so sein, richtig. Kommt natürlich immer auf die Zielsetzung an, aber im Prinzip hat so eine Landingpage ein festes Ziel und alles was nicht auf dieses Ziel einzahlt, wird wie du es nennst, eliminiert. Genau. Aber wir gehen jetzt mal einen Schritt zurück, weil, wie kommen wir auf eine Landingpage? Wir kommen über eine Werbekampagne zum Beispiel auf die Landingpage. Also entweder über eine Google Ads Kampagne, über eine Social Media Ads Kampagne, über Display oder ähnliches. Und es gibt natürlich auch sogenannte SEO Landingpages, wo ich dann über die Suche, über die organische Suche auf die Seite komme. Heute sprechen wir über vor allen Dingen erst mal über die Landingpages, über die ich auf die ich über Advertising auf die Seite komme. Aber da passiert ja was. Also wir verlassen quasi eine Plattform. Und was muss überhaupt passieren, damit die Nutzer bereit sind, eine Plattform auszutauschen bzw. zu wechseln? Da gibt es ja eigentlich ein Kommunikationsbruch. Im Prinzip ist das so, das hat sich ja in den letzten Jahren sehr, sehr stark verstärkt, dass Nutzer eigentlich auf den Plattformen, also sei es LinkedIn oder sei es Instagram, Facebook etc., dass sie eigentlich auf diesen Seiten bleiben. Die Plattform selber möchten natürlich auch, dass Nutzer auf der Seite bleiben und das heißt, dass ein Großteil der Kommunikation erst mal auf diesen Plattformen stattfindet. Und sobald aber man dann in diesen Punkt kommt, dass man sagt okay, ich habe jetzt sehr viel Kommunikation, die Nutzer kennen jetzt das, was ich tue, kennen mein Unternehmen, kennen auch gegebenenfalls meine Produkte und jetzt geht es mir vor allem darum zu schauen, wie schaffe ich es jetzt, Interessenten und wirklich auch hoch interessierte Menschen gezielt auf meine Seite zu bringen, auf meine Webseite zu bringen? Das ist ganz richtig. Da passiert dieser Bruch und genau an der Stelle ist eine sehr gute Landingpage total wichtig, weil man damit diesen Bruch möglichst klein hält, also die Relevanz einer Seite sehr, sehr hoch hält. Das heißt, wenn ich jetzt eine Botschaft habe, eine besondere Botschaft, die ich in einer Werbekampagne spiele, dann muss die auch auf der Seite stattfinden. Die Seite muss schnell zu laden sein, die muss kompakt, kompakt muss sie sein, in der Regel. Das heißt nicht, dass sie wenig Inhalt hat. Oder das heißt nicht, dass sie nicht, nicht auch detailliert sein darf. Es geht aber vor allen Dingen darum, dass die Botschaft, die ich vorne spiele, dass die auf dieser Landingpage auf jeden Fall auch dargestellt wird. Aber es muss ja eine Basis vorhanden sein. Und ich würde jetzt mal in meinem jugendlichen Leichtsinn sagen. Es muss auf jeden Fall eine Vertrauens Grundlage geschaffen werden. Im ersten Schritt. Genau. Also im besten Fall ist die Vertrauens Grundlage schon über die Social Ads, also was er über Social Media passiert. Also auf der LinkedIn Seite, zum Beispiel auf der LinkedIn Plattform. Und dann ist es aber natürlich so, dass in dem Moment, wo ich auf die Seite komme, wo ich tatsächlich dann LinkedIn als seriösen Partner verlasse und erst mal auf eine mir vielleicht neue Webseite komme, dass da natürlich sofort das Gefühl da ist, ich bin hier richtig, ich bin auch angesprochen. Ich bin auch die Rolle, die Position, die hier angesprochen wird, das Produkt oder das die Botschaft, die dort gesprochen wird, ist für mich auch wirklich relevant. Das sind so Sachen, die extrem wichtig sind, weil also meine Erfahrung ist es, dass gerade dieser Schritt oftmals von einer UX optimierten Seite wie LinkedIn zu einer schlecht optimierten, langsamen Website eher dazu führt, dass Frust entsteht. Dann ist die Seite vielleicht nicht mobil optimiert. Das heißt, ich komme auf eine Seite, wo ich mit viel kleiner Schrift auf einmal arbeiten muss, wo Elemente nicht mehr richtig dargestellt werden. Und in dem Moment schießt man sich eigentlich ein Eigentor als Unternehmen. Deswegen ist es wichtig, Schnelligkeit, Klarheit. Das muss alles auf einer Landingpage gegeben sein. Und dann ist die Chance, dass sich jemand weiter auf dieser Seite bewegt und weiter auch das Angebot oder das Ziel, was man ja mit einer Kampagne erreichen will, auch dann tatsächlich am Ende erreicht. Wesentlich höher. Ich habe letztens einen anderen Podcast gehört. Also ich höre natürlich noch andere Podcast und da gab es, ich kann das jetzt nicht wiedergeben, da er auf Englisch gehalten wurde. Ich kann das jetzt mal so ein bisschen übersetzen für mich. Fürs Marketing gibt es ja eigentlich kein Patentrezept. Richtig! Ja, und meiner Meinung nach, so hat man das auch in diesem Podcast kommuniziert, hängt großartiges Marketing davon ab, wie gut ein Unternehmen, eine Organisation, ein Anbieter weiß, was der Kunde will und was er erwartet. Genau. Wie schaffen wir das denn mit einer Landingpage? Kannst du da vielleicht mal so fünf Don'ts oder Do's mal kommunizieren? Auf was wir wirklich da achten müssen. Genau das ist ja der Kern in dem Moment. Die Landingpage baust oder setzt du ja um, weil du ja, wenn du weißt, was der Nutzer will, genau dann genau diese Punkte auch einsetzt. Also nicht deinen, die Nutzenden dann auf deine Startseite bringst, wo dann erst mal ganz viel übers Unternehmen erzählt wird oder gegebenenfalls auch über die Prioritätsprodukte, sondern genau dieses Wissen, wenn du es hast, wenn du zum Beispiel auch schon eine Persona hast, die du direkt ansprichst und weißt, welche Needs und Pain Points diese Persona hat, kannst du das natürlich dort direkt machen. Also das Wichtigste ist in der ersten Sekunde entscheidet die Person, ob sie sich, ob sie auf der Seite bleiben wird, ob sie diesen nächsten Schritt, den wir erwarten, umsetzt. Das heißt, es muss schnell geladen werden. Die Seite muss schnell da sein und es muss schnell erkennbar sein, dass meine Fragestellung dort beantwortet wird. Das ist so der erste Schritt. Das nächste ist ich muss wissen, was, was kann ich hier als nächstes tun? Also was? Ich muss mich schnell zurechtfinden, auf der Seite eine schnelle Orientierung haben. Nichts ist schlimmer als ein guter Einstieg und darunter ist dann nur noch Chaos. Inhaltlich ist die Seite nicht klar aufgebaut, also auch von den, von den und vom Interesse des Nutzers her nicht nachvollziehbar, weil was sind denn so Inhalte? Also ich finde mal Webseiten gut, mit denen man zum Beispiel auch die Möglichkeit hat oder Landingpages gut, auf denen man die Möglichkeit hat selber zu entscheiden, wer bin ich denn eigentlich? Also zum Beispiel zu sagen ich bin Einkäufer, ich bin IT Teamleitung, ich bin keine Ahnung, Ingenieur. Da gibt es ja die Möglichkeit, oben auszuwählen auszuwählen: Wer bin ich? Also sprechen wir da von Interessen basierten Content. Interessen basiert. Das ist dann noch mal sozusagen der nächste Schritt, dass man ganz klar sagen kann Ich bin Einkäufer, ich brauche ganz andere Informationen als der Ingenieur, der für das gleiche Produkt, dem der Preis des Produkts vielleicht in erster Linie gar nicht mehr so wichtig ist, sondern der erst mal technische Hintergründe braucht, der erst mal schauen muss. Was für ein Wert erzeugt dieses Produkt eigentlich für das Unternehmen. Da gibt es schon diese Unterschiede und da ist es ganz wichtig, eine klare, nachvollziehbare Navigation auch auf der Seite zu haben, dass ich weiß, wo finde ich meine Inhalte? Oftmals gab es eine Zeit vor fünf, sechs Jahren, da gab es so diese sehr, sehr langen Landingpages. Da wurde eine ganz lange Geschichte erzählt und wurde erst mal ganz lange eingeleitet, bis man dann sozusagen auf den Punkt kommt. Es gibt diese Landingpages immer noch, da kann man mal gibt's häufiger in so stark umkämpften Märkten und stark umkämpften Bereichen. Da merkt man zum Beispiel merke ich und kriege auch das Feedback aus anderen Ecken, da wird unglaublich viel drumherum geredet und bis man dann tatsächlich die Informationen bekommt, die man braucht, muss man erst mal ewig scrollen. Man muss sich irgendwelche Geschichten des Autors durchlesen, weswegen er jetzt auf die Idee gekommen ist, dieses Thema nach vorne zu bringen. Das ist ein starker B2C Fokus oftmals. Aber ähnlich ist es ja bei B2B auch. Die Menschen, die auf die Seite kommen, haben ein klares Ziel. Sie haben meistens irgendwie eine klare, einen klaren Auftrag, den sie erfüllen müssen. Und je besser wir für diesen Auftrag die Fragen beantworten können und je schneller vor allen wir sie beantworten können, umso eher interagieren sie mit der Seite. Da geht es natürlich auch darum, wie gut das Ganze ist, also wie umfangreich oder wie wenig umfangreich, wie kurz und knapp man das macht. Das ist sehr individuell, aber wichtig ist, dass es schnell nachvollziehbar ist. Weil nichts ist schlimmer als eine langsame Seite, auf der ich mich dann nicht zurecht finde und meine Inhalte mühsam zusammensuchen muss. Also diese Struktur der Seite ist unglaublich wichtig. Und eine Sache noch vielleicht auch mal den Unterschied zwischen B2C und B2B einmal bei Landingpages zu sehen. Bei B2C macht man wirklich oftmals sehr knappe Seiten. Man versucht Impulse irgendwie zu erzeugen, man versucht Verhalten zu verändern, indem man eben Impulse erzeugt und eine Seite sehr, sehr knapp und knackig auf den Punkt zu bringen. Das ist oftmals sehr, sehr erfolgreich und im B2B Bereich ist das ein bisschen anders, weil im B2B Bereich ist ja die Motivation oder auch die die Intention eine andere. Ich gehe ja nicht von mir aus los und kaufe ein günstiges, vielleicht auch ein bisschen teureres Produkt für mich selber und werde sozusagen in meiner, in meinem Werten und Ähnliches angesprochen, damit ich dieses Produkt kaufe oder ein bestimmtes Produkt einer Marke kaufe, sondern ich bin ja meistens Teil eines Buying Centers, die ein Produkt kaufen muss, ein Produkt bewerten muss für das Unternehmen, für das ich arbeite. Und da ist natürlich Emotion nicht ganz ausgeschlossen, aber doch durchaus ein wesentlich pragmatischerer Ansatz und auch ein viel höherer Bedarf an Information. Also durchaus mal den, dass das Datenblatt des Produktes ist dann da schon wichtiger, auch wenn man vielleicht sagen würde, das lenkt nur zu sehr ab. Aber es gibt in den Bedarfsgruppen, die wir dort anspielen, auch Menschen, die brauchen diese Information auch. Und deswegen ist es so, wenn man oftmals auch im Netz zum Thema Landingpages sich informiert, gibt es immer diese Tendenz. Alles knapp, kurz, wenig, usw. Das ist grundsätzlich richtig. Man muss jedoch immer überlegen, wer sitzt auf der anderen Seite? Was ist das für ein Mensch? Vielleicht hat man eine Persona, die auch schon klar macht, ich brauche bestimmte Informationen. Ich bin ja auch eigentlich so was wie der Gatekeeper bei mir im Unternehmen, der erst mal sagt Ja, dieses Unternehmen plus das Produkt, das ist für uns interessant. Ich entscheide jetzt im Vorfeld, bevor ich es den Entscheidern gebe. Schon mal treffe ich schon mal Vorentscheidungen, und dafür müssen wir die beste Grundlage geben. Also das heißt, so ZDF Zahlen, Daten, Fakten ist bei erklärungsbedürftigen Produkten schon angebracht? Auf jeden Fall. Ja, definitiv. Die Entscheidung für oder gegen ein Produkt ist erst mal vorrangig auf Zahlen, Daten, Fakten. Es gibt natürlich viele andere weiche Elemente, psychologisch relevante Elemente, die man auf so einer Seite einbauen kann, die natürlich das unterstützen. Aber wenn die Zahlen nicht stimmen, wenn die Fakten, also wenn wenn im Grunde man ein schlechtes Produkt hat, dann kann man über dieses, dann muss, kann man dieses schlechte Produkt eben einem Menschen, der dort akribisch auch eine Vorentscheidung treffen muss und sehr verantwortungsvoll damit umgeht, kann man dann wahrscheinlich nicht zufriedenstellen. Denkst du denn, dass auf einer Landingpage überhaupt keine Story Elemente auftauchen sollten? Doch, absolut. Das kann auftauchen. Also von welchen Storys reden wir denn da? Reden wir da wirklich so von der Gründungsgeschichte des Unternehmens? Oder reden wir da wirklich von Testimonials, von Success Storys? Testimonials natürlich. Also Referenzen. Cases. Also die eine Sache ist ja die da kommt jemand auf meine Unternehmensseite. Das ist dann in dem Fall eine von uns gebaute Landingpage. Wir fangen, in der Regel auch nicht an zu erzählen, wie toll unser Produkt ist, sondern wir. Eigentlich sollte man damit anfangen Welche Probleme löst unser Produkt, welche Wertschöpfung bietet dieses Produkt für eben den Nutzenden, der auf die Seite kommt? Damit fangen wir eigentlich an und dann ist natürlich wichtig, das kann einem jeder erzählen und Geschriebenes ist oftmals ja, du kannst es schreiben, ich kann es schreiben, aber wichtig ist es, dass man da so was wie Referenzen, Cases, Testimonials dabei hat, die auch wirklich seriös und ernst sind, ernst zu nehmen sind, die dann dem Nutzenden aufzeigen. Okay, es gab hier schon mal einen ähnlichen Case, der wurde gelöst und das macht es für mich hoch relevant, dass dieses Unternehmen gegebenenfalls mit uns in einer Partnerschaft gehen kann. Das ist superwichtig. Mit Story meine ich, dass es aus meiner Sicht das kann man nicht 100 % sagen. Aber ich würde sagen, zu einem hochProzentigen Anteil ist die Unternehmensgeschichte zumindest nicht in den ersten Zeilen wichtig. Es ist da kommt es auf andere Sachen an, die Unternehmensgeschichte kann durchaus weiter unten auf der Seite stattfinden, wo man noch mal sagt Wer sind die überhaupt, wie lange gibt es die denn? Sind die seriös? Ich hatte gerade einen Fall, wo dann gesagt wurde, wo ich über das Thema in einem Workshop auf das Thema Seriosität angesprochen habe und die haben gesagt, naja uns gibt es seit 150 Jahren und das war und das ist ein wichtiger Punkt, auch das kam vom Vertrieb. Das ist ein wichtiger Punkt in den Vertriebsgesprächen und immer wieder auch so ein Haken hinter das Thema Seriosität. Aber es ist ganz sicher in vielen Fällen nicht das erste, was für den Nutzenden wichtig ist. Das Wichtige ist, ist es hier für mich das Richtige? Lösen die meine Probleme? Und wenn diese ersten Fragen geklärt sind, dann geht es an die Frage: Sind Sie denn auch seriös? Wer sagt mir denn das ich den vertrauen kann? Hat das schon mal jemand anderes ausprobiert sozusagen und kann dort und erzählt mir dazu etwas? Gibt es dieses Thema Cases und Referenzen? Na gut, also im Idealfall kann es ja auch so sein, dass der Nutzer bereits im Vorfeld mit der Gründungsgeschichte schon in Berührung gekommen ist. Über LinkedIn, Instagram, wo auch immer, dass man da ihm schon Einblicke gegeben hat und schon so ein bisschen Vertrauen in diesem auf dieser Plattform schon so ein bisschen aufgebaut hat. Also ganz kurz zur Gründungsgeschichte. Auch die Gründungsgeschichte kann natürlich eine super gute Story sein, also auch vom Kunden da war, dass er eigentlich erst diese Produkte, die sie jetzt herstellen, repariert, bis er dann gemerkt hat Oh, das ist ja richtiger Schrott, den ich hier dauernd bekomme. Ich weiß jetzt, was man besser macht. Und aus dieser Idee heraus ein Produkt besser zu machen, das man vorher eigentlich nur repariert hat, ist eben ein erfolgreiches Unternehmen entstanden. Und das ist natürlich eine super Story, auf der man viel aufbauen kann. Wie baut man denn eigentlich inhaltlich? Also das Technische können wir jetzt mal außen vor lassen. Aber wie baut man denn inhaltlich wirklich eine Landingpage, die den Nutzer oder die Zielgruppen Bedarfsruppen richtig abholt? Also in meinem Verständnis darf das Marketing nicht alleine nach vorne gehen und diese Landingpage aufbauen, entwickeln, sondern es muss natürlich noch Einkäufer der Vertrieb. Richtig, zumindest mal an der Stelle, wo festgelegt wird Für wen ist denn dieses? Für wen ist es? Also für wen bauen wir diese Landingpage? Für welche Persona, für welche Zielgruppe bauen wir diese Landingpage und was benötigt diese Zielgruppe? Also zur Erstellung einer Landingpage muss es nicht unbedingt jemand aus dem Vertrieb mit dabei sitzen und das sozusagen steuern. Es muss aber im Vorfeld auf jeden Fall klar sein, was die Pain, also die Schmerzpunkt des jeweiligen Nutzenden sind und ein Abgleich mit dem Vertrieb im Nachgang, wenn das Ganze gebaut wurde und vielleicht noch mal Anpassung von Inhalten. Das ist durchaus das kann durchaus sinnvoll sein. Wichtig ist also, wenn zu viele Menschen an der Erstellung beteiligt sind, dann kann es auch durchaus dazu führen, dass man dann die 100 % Prozent Landingpage erstellen möchte. In der Regel ist aber eine Landingpage schon dann gut, wenn man bei 70-80 % von dem ist, was man so erwartet. Also natürlich muss die Qualität stimmen, gar keine Frage. Aber sich jetzt über einzelne Formulierungen lange auszulassen, was ja durchaus passieren kann, je mehr Menschen am Tisch sitzen, hält dann eher das Ganze auf, als dass es dann wirklich zum Ende zum endgültigen Livegang der Landingpage führt. Also da vielleicht lieber mit einer Landingpage rausgehen und parallel vielleicht oder kurze Zeit später mal eine zweite Version machen, um die dann gegenseitig zu challengen. Gut, dass du es ansprichst. Das ist sowieso ein wichtiger Punkt. Eine Landingpage ist aus meiner Sicht immer erst mal ein Prototyp. Ein NVP, mit dem man dann testet, ob die Hypothesen, die man auf dieser Landingpage sozusagen ausgelebt hat, ob die funktionieren. Im besten Fall macht man gleich eine zweite Seite, in der man andere Hypothesen aufstellt, also andere Prioritäten innerhalb der Zielgruppe festlegt und dann sagt. Wir testen beides an an der Zielgruppe, wir testen die Aussagen, die wir haben, an der Zielgruppe. Das ist sozusagen das Optimum. Oder ansonsten zu sagen, wenn man das aus Ressourcen technischen Gründen oder weil man vielleicht die Erfahrung dabei noch nicht hat, nicht umsetzen kann, dann zumindest auf jeden Fall immer wieder zu gucken, wie schaffe ich es zu hinterfragen und wie lege ich auch im Vorfeld fest: Wie bewerte ich, ob diese Inhalte von den Nutzern wirklich auch angenommen werden? Also wird die Seite wirklich gescrollt. Werden sich die Videos zum Beispiel angeschaut, die wir haben? Werden sich gewisse Engagement Punkte auf der Seite, passieren die tatsächlich? Oder war das alles nett gedacht von uns? Noch mal ganz kurz zum Thema wer bei so einer Erstellung einer Landingpage aus meiner Sicht teilhaben soll. Das sollte auf jeden Fall ein Designer sein, der das Thema UX für sich auf die Fahne schreibt. Also ein UX Designer, der wirklich weiß, wie Elemente, wie Aufteilung, wie Schriften, wie Bilder aufgeteilt sein müssen, dass es auch wirklich eine gute Lesbarkeit hat, dass es eine klare, nachvollziehbares Design hat, was leicht aufzunehmen ist. Auch ein Texter, ein sogenannter Copywriter, der meinetwegen auch an so einer Headline dann durchaus mal zwei Stunden sitzt, bis sie sitzt. Aber wirklich dieses Wissen darum, Menschen, die wissen, wie sie wirklich formulieren, wie sie überzeugend formulieren können. Es gibt da gerade dieses Thema Copywriting ist ja in meiner Bubble zumindest gerade so in den letzten zwei Jahren wieder extrem hoch gekommen. Also spielt da aus meiner Sicht immer eine Rolle. Nur haben sich so in den letzten zwei Jahren eine Menge Copywriter glaube ich selbstständig gemacht und die kamen dann oftmals mit ihren Angeboten. Und es ist nicht zu unterschätzen, wie wichtig das auch ist. Und das ist Landingpage Texting, Headline Texting, Subheads usw., das ist nicht einfach. Da braucht man wirklich jemanden, der verstanden hat, der die Intention der Seite verstanden hat, der auch verstanden hat, wie die Zielgruppe tickt, der verstanden hat, was die Zielgruppe braucht, in welcher Formulierung und welcher Art, welcher Tonalität. Das ist schon extrem wichtig. Dann braucht es natürlich einen guten Entwickler, der dahinter steht und sagt okay, wunderbar, alles schön. Jetzt müssen wir noch mal das Bild hier komprimieren, jetzt müssen wir noch mal gucken, dass wir die Seite so so technisch aufbauen, dass sie wirklich schnell geladen werden kann. Also dass sie nicht erst 20 Sekunden braucht, bevor sie angezeigt wird, sondern dass sie eigentlich in dem Moment, wo man sie aufruft, schon da ist, der dann auch am besten das Tracking auch implementiert. Dann braucht es natürlich einen Online-Marketingmanager oder ein Projektmanager, der das ganze sozusagen so koordiniert, dass das Gesamtprojekt Landingpage inhaltlich und technisch und dann am Ende auch in der Webanalyse sauber so aufgesetzt ist, dass man dann, wenn man live geht, auch schnellstmöglich erste Ergebnisse sehen kann anhand von Zahlen, anhand von Engagements auf der Seite. Das klingt nach einem großen Projekt, wenn man da ein ganzes Team involvieren muss. Also man muss ehrlich sein, Manchmal gibt es auch Menschen, die vereinen so die ein oder andere Rolle in einer Person. Die eierlegende Wollmilchsau? Ja, also ich würde sagen, Entwickler ist immer noch so ein eigener Part, aber durchaus ein Texter und Onlinemarketer, vielleicht so zusammen. Der Designer ist auch noch mal so eine eigene Nummer. Du guckst schon, ich weiß, das ist also es muss nicht unbedingt sein. Es kann auch sein, dass es Leute gibt, die da talentiert sind, die sich auch in diesem Bereich, also gerade Online Marketer, die im Bereich Conversion Optimierung viel arbeiten, die sind zumindest in der Lage, glaube ich, Texte auf Konsumpsychologischer Ebene noch mal zu hinterfragen, ob sie, also ich zum Beispiel ich kann selber nicht gut schreiben, ich kann aber gut ergänzen und gut analysieren und dann erweitern. Das kann ich ganz gut. Dazu bräuchte ich zum Beispiel jemanden, der mir das sozusagen einmal so anlegt oder gemeinsam legt man es an und dann geht man in diese Optimierung schon vor dem ersten Start. Also wichtig ist eins: So eine Landingpage sollte nicht einfach mal so eben so gemacht werden, weil das schlimme was da passiert ist. Jetzt hat man mal ein paar Menschen im Unternehmen und man motiviert sie dazu. Komm wir machen jetzt, komm wir bauen jetzt Landingpages, wir haben den Sinn von Landingpages verstanden. Dann wird so in so einer halbgaren, wir bauen das, wir haben irgendwie alle eine Idee dazu und jeder muss dann in seinem Part so halb dazu bringen. Also was ich auch mitbekommen habe ist Texte werden dann von einer Person geschrieben, die sich zumindest mit dem Thema Copywriting noch nie so richtig auseinandergesetzt hat. Die kann zwar schon Texte schreiben, aber das Copywriting ist schwer. Und dann passiert folgendes: Dann ist die Seite online, dann kommen die Kampagnen und dann ist das Ergebnis irgendwie enttäuschend. Und was passiert in so einem Moment oft? Dann wird gesagt Ja, gut, okay, danke schön, das war's. Landingpages funktionieren für uns nicht. Also es ist oftmals so dieser Impuls, das heißt, das ist auch noch mal so, ein Zahn den man ziehen muss. Landingpages sind auch nicht für 2,50€ zu machen. Gerade wenn man dann eine sehr gute Landingpage aufbaut mit mehreren Hypothesen und im besten Fall auch schon mit so einem Horizont, wo man sagt, 3 bis 6 Monate geht man ins Testing, dann ist das schon ein sehr hoher Aufwand. Also es gibt Landingpages, da kann man 25.000€ für ausgeben damit man die bauen lässt. Ja ziemlich viel, geht auch günstiger. Das kommt immer tatsächlich so ein bisschen auch auf die Branche an, es kommt auf das Produkt an, es kommt darauf an, wie viel ist schon da von dem, was man braucht, wie viel kann ich In-House vielleicht auch abbilden. Das sind so Sachen, aber durchaus 5000€ bis 10000€ für eine Landingpage ist aus meiner Sicht nicht unrealistisch. Und vor allen Dingen bei dem, was man ja auch erreichen will damit. Nicht falsch. Also ich möchte ja bei der Landingpage nicht aus dem Selbstzweck, sondern ich baue die ja, damit sie mir Umsatz generiert und im besten Fall ja Produkte im sechs bis siebenstelligen Bereich verkauft. Und dann ist es eben durchaus eine Investition, die ich für äußerst sinnvoll halte. Und dann geht es darum, Hypothesen auszuleben. Das werde ich mir jetzt auf jeden Fall merken. Ich hoffe, Dir, lieber Zuhörer, hat es gefallen und du wirst auch mit deiner Landingpage Hypothesen ausleben. Sebastian, vielen, vielen, lieben Dank! Das war die erste Folge unseres digit.ly Podcast. Und ja, empfiel uns weiter. Lass gerne eine Kritik da wie es dir gefallen hat. Und ja, dann hören wir uns bei der nächsten Folge wieder. Vielleicht ja wieder mit dir Sebastian. Vielleicht gerne. Bis dahin. Danke. Ciao. B2B Marketing Rules. Wir sprechen über Digital Marketing, Vertrieb und die besonderen Herausforderungen in B2B Unternehmen. Dieser Podcast wird präsentiert von digit.ly, der B2B Digital Agentur! B2B Marketing Rules.