#13 - Ein Podcast fürs B2B-Marketing: Geht es heute noch ohne?
24.03.2023 20 min
Zusammenfassung & Show Notes
Immer mehr Unternehmen entscheiden sich, einen Podcast für die eigene Markenbildung ins Leben zu rufen. Das haben auch wir bei digit.ly erkannt, wie Sie unschwer erkennen können…
Länger dabei ist der TÜV NORD GROUP mit ihrem „explore-Podcast: Entdeckt, erklärt, erzählt”. Julia Mandrión ist Fachleiterin Digitale Kommunikation und Host des Podcast, für den sie mittlerweile über 60 Folgen entwickelt und produziert hat.
Gemeinsam sprachen wir über die Entstehungsgeschichte, welche Bedenken sie und Ihr Team bei der Entwicklung aus dem Weg geräumt haben und welchen Impact der Podcast in der Zwischenzeit generieren konnte.
Ebenso erfahrt Ihr in der heutigen Folge,
- wie Julia Mandrión an die Themen kommt und wie sie Inhalte für den Podcast aus dem Online-Magazin der TÜV NORD GROUP aufbereitet,
- welche Learnings sie aus bislang drei Staffeln zieht und wie sie sich auf ihre Rolle als Gastgeberin vorbereitet hat
- was sie B2B-Unternehmen rät, die jetzt mit dem Gedanken spielen, einen Podcast ins Leben zu rufen,
- welche Erfolgsfaktoren sie sieht, damit ein Podcast dem Unternehmen richtigen – und messbaren – Mehrwert bietet und
- wie der Podcast der TÜV NORD GROUP auf die Ziele der Organisation einzahlt.
Über Julia Mandrión und Philip Bolognesi
- Julia Mandrión, Fachleiterin Digitale Kommunikation TÜV NORD
- Philip Bolognesi, Head of Content bei digit.ly GmbH
Transkript
B2B Marketing Rules. Wir sprechen über Digital Marketing, Vertrieb und die besonderen Herausforderungen im B2B Unternehmen. Dabei lassen sich unsere Expertinnen und Gäste in die Karten schauen und geben Einblicke in die B2B Marketing Praxis.
Julia Mandrion von der TÜV Nord war bei mir zu Gast und wir haben darüber gesprochen, wie Podcast in der B2B-Kommunikation eingesetzt werden und wie man damit am besten startet. Hört mal rein, viel Spaß euch. Heute bei mir im Studio ist Julia Mandrion, die für die Unternehmenskommunikation bei TÜV Nord zuständig ist. Hallo Julia.
Hallo Philip, danke für die Einladung.
Danke für deine Zeit. Wir haben uns beim Kaminabend, das ist ja jetzt schon gefühlt ein halbes Jahr her kennengelernt hier bei uns und da haben wir uns einfach so grob drüber unterhalten. Da waren wir uns ja schon so ein bisschen so einig, dass wir einen Podcast starten wollen hier bei Digitly und dass wir da ja auf jeden Fall einen thematischen Nenner haben.
Und darüber wollen wir uns heute mal unterhalten. Und zwar im Kontext B2B. Euer Podcast ist ja mehr oder weniger so ein, ich sage jetzt mal so ein Zwitter Gewächs vom Explor-Magazin. Entdeckt, erklärt, erzählt. Wie ist es dazu gekommen? Hatte jemand von euch da eine zündende Idee? Saßt ihr also die Kommunikationsabteilung beim TÜV Nord einfach mal zusammen und sage Hört mal so einen, so einen Podcast, der fehlt uns noch?
Ja, wie kam es zum Podcast? Wir hatten das Onlinemagazin #Explore, wie du ja gerade sagst, da kommen wir ursprünglich her. Das war seit ungefähr drei Jahren auf dem Markt und wir waren so an dieser Stelle, dass wir gesagt haben, wo kommen wir jetzt in das Thema Weiterentwicklung rein? Wir haben so ein bisschen mit Content Formaten gespielt, haben auch mit Videos mal bisschen rumprobiert, was natürlich auch sehr aufwendig ist, was viele natürlich kennen, die einfach Content Schaffende sind und haben dann einfach geschaut das Thema Sprache.
Wir haben extrem viel zu erzählen, wir haben sehr viele Experten und Expertinnen bei uns im Haus und sondern ich sag mal so eine ganz klassische Onlinemagazin Seite reicht oft nicht aus, um die ganzen Storys auch wirklich im Detail und in die Tiefe zu erzählen. Und da kam so ein bisschen die Idee. Ja, Podcast kam gerade auch von der Unternehmenskommunikation auf, war noch nicht so geläufig 2019, wo wir gestartet haben.
Wir haben gesagt, lasst uns doch mal so in die Richtung gucken, weil das passt genau zu unserem Onlinemagazin. Das passt zu den Gästen, die wir haben. Wir haben tolle Storys im Haus zu erzählen oder mit unseren Interviewpartnern, die wir auch immer mal wieder bei #Explore zu Wort kommen lassen. Außerhalb des TÜV Nord Universums. Ja, und so kam das dann.
Und dann haben wir gesagt Ja, mal raus aus dem Gedankenkarussell und einfach mal machen.
Da höre ich ein bisschen auch das Thema Storytelling raus.
Genau.
Ähm, habt ihr da irgendwelche Erfahrungswerte? Also Storytelling ist ja fürs Marketing an sich ein sehr, sehr großer Hebel. Habt ihr das schon vorher so gesehen, dass Storytelling bei euch im Magazin oder in anderen Content Formaten sehr gerne angenommen wird? Oder wie seid ihr da zu diesem Aspekt Storytelling gekommen?
Also wir haben es tatsächlich das erste Mal mit der Hashtag Explore mit dem Onlinemagazin. Ich glaube 2016 haben wir angefangen. Damit haben wir das ausprobiert, weil wir auch gemerkt haben, dass die reine Pressemitteilung, von der wir ursprünglich als Unternehmenskommunikation mal kommen, wie jeder andere auch. Wir sind ja keine Marketingabteilung in dem Sinne, sondern eine Kommunikationsabteilung. Da haben wir gemerkt Pressemeldung, das reicht heutzutage nicht mehr aus.
Auf der Website selber möchte man natürlich Produkt fokussiert arbeiten und eher denjenigen ansprechen, der gezielt eine Dienstleistung oder Services bei uns sucht. Und genauso kamen wir dann einfach zu dem Onlinemagazin. Und ja, und vom Onlinemagazin war dann im Grunde genommen der nächste Schritt in Richtung Podcast, um die Geschichten dann entsprechend auch weiter zu erzählen und zu verlängern.
Und das passt auch einfach inhaltlich sehr, sehr gut zusammen, weil wir wie gesagt die Experten auch im Haus haben und dementsprechend auch viele Geschichten auch in der Detailtiefe zu erzählen haben.
Okay, dann höre ich da wieder gleichzeitig raus. Ihr habt nicht irgendwie eine bestimmte Erwartungshaltung gehabt, als ihr mit dem Podcast gestartet habt, oder?
Nein, tatsächlich gar nicht. Du musst dir das mal so vorstellen Unsere, ja unsere erste Folge, die wir hatten. Ich habe damals noch meine erste Co-Moderatorin Carolin gehabt. Wir haben beide nicht moderiert. Also es war für uns beides wirklich ein totales Experiment. Wir haben uns gedacht, ah trauen wir uns das zu mit Moderation trauen uns das nicht zu. Ich hatte Glück, dass ich so in der Vorbereitungsphase des Podcast einmal auch bei einem Marketing Podcast im Raum Hannover zu Gast gewesen bin und mich da mal so ein bisschen ausprobieren konnte, ob ich das überhaupt hinkriege, vor Mikrofon zu reden oder ein Stottern gerade.
Es hat ganz gut funktioniert, hat mir super Spaß gemacht. Da haben wir gesagt okay, ja, das, das machen wir jetzt auch. Und wir haben unsere Erwartungshaltung war eigentlich eine ganz, ganz geringe. Wir haben gedacht, na ja, wir hoffen, dass das irgendjemand hört. Ist das professionell genug? Funktioniert das mit der Technik? Können wir überhaupt moderieren? Ich glaube, ganz viele Dinge, die sich jeder nicht professionelle Podcaster am Anfang stellt.
Also die wenigsten von uns, gerade in Unternehmenskommunikation, kommen ja aus dem professionellen Moderationsbereich. Also wir haben uns das echt wirklich erarbeitet im Laufe der Zeit und ja, und wir waren dann total überrascht, dass das wir so positives Feedback bekommen haben. Wir sind sofort in Apple Charts gelandet mit unserem Podcast. Das heißt also wir so es hören tatsächlich Leute waren in redaktionellen Empfehlungen bei Apple mit drin, haben überhaupt nicht mit gerechnet. Gedacht, boah ob wir überhaupt da reinkommen.
aben w war es noch relativ schwierig, überhaupt durch die Qualitätskontrolle zu kommen. Ist das heute vielleicht auch ein bisschen einfacher geworden? Und das hat uns natürlich sehr darin bestärkt, dass wir einfach weitergehen. Und witzigerweise ist unsere erste Folge, die wir haben, auch immer noch eine der Top Ten Folgen, die wir immer noch in unserem Podcast sehen. Also irgendetwas haben wir da wohl richtig gemacht.
Wenn du jetzt mal so ein bisschen rekapitulierst. Hat sich euer Podcast so im Laufe der Zeit verändert? Also ich bei uns ist es ja so, wir haben natürlich auch ein bisschen an den an den Beginn wie man jetzt in einer Episode startet, ein bisschen gearbeitet. Wir haben unser Setup ein bisschen verändert, aber wenn du, wenn du dir diese Reise eines oder eures Podcast jetzt mal anguckt, was waren die Learnings oder in welcher Form hat sich euer Podcast verändert?
Also ich glaube, was sich verändert hat, ist einfach die Art wie wie wir als Moderationsteam an die Folgen herangehen. Also die ersten Folgen. Da haben wir uns noch sehr mit dem Thema Technik befasst. So, also dieses klassische Mensch haben jetzt wirklich alle auf den Knopf gedrückt. Ist das aufgenommen, ist die Aufnahme in Ordnung. Das ist alles viel, viel entspannter geworden, weil man sich da inzwischen auskennt.
Man weiß, es läuft, man hat sein festes Equipment, das heißt, man kann sich jetzt viel mehr auf das Thema Moderation auch konzentrieren, was am Anfang wirklich so eher schwierig gewesen ist, man war so nervös und dachte sich so, ach Mensch, wird das. Und genau deswegen für mich natürlich auch sehr entspannt, dass die Vorbereitungszeit auch besser geworden ist. Also inzwischen reicht es schon, wenn mein Kollege zum Beispiel das Skript schreibt und ich sage okay, ich habe eine halbe Stunde Stunde vorher Zeit und lese mich in das Thema ein, dann weiß ich, ich krieg das hin mit der Moderation.
Das war am Anfang tatsächlich ganz anders. Da brauchte ich viel mehr Vorbereitungszeit und musste mir selber viel mal überlegen, wie mache ich es denn jetzt überhaupt? Also das hat sich auf jeden Fall verändert.
Wie findet ihr denn die Themen? Ich habe jetzt mal im Vorfeld auch ein bisschen recherchiert. Ihr arbeitet, Vielleicht ist es jetzt nicht mehr der Fall, mit einem externen Redaktionsteam zusammen. Ist das so?
Genau. Das gilt allerdings für die Hashtag Explore, also für das Onlinemagazin. Das machen wir tatsächlich noch mit dem externen Partner zusammen. Der Podcast ist komplett in Haus, recherchiert und produziert bei uns und du musst dir das so vorstellen Mein jetziger Co Moderator Stefan, der ist genauso wie ich Teil des Newsrooms von TÜV Nord. Das heißt also, wir sind wirklich an die Themensetzung angebunden bei uns innerhalb des Hauses, was sehr, sehr gut ist, weil das heißt, wir haben wir setzen uns regelmäßig im Team zusammen und recherchieren einfach entsprechende Themen.
Da fällt natürlich viel für uns, auch für den Podcast ab. Selbstverständlich auch das, was wir über Hashtag Explore haben. Das denken wir immer auch mal Mensch, könnte das ein Podcast Thema noch für uns sein? Eignet sich derjenige hat Interviewpartner, muss natürlich auch Spaß dran haben selber zu reden. Ein Podcast macht ja auch nicht jeder gerne und so kommen wir eigentlich auf die Themen.
Und ansonsten versuche ich es halt während der Corona Zeit. Ein bisschen schwierig wird jetzt Gott sei Dank wieder besser. Viel auf externe Veranstaltung zu gehen, weil ich festgestellt habe, wenn ich, wenn ich unterwegs bin, so wie wir jetzt auch. Wir haben uns ja auch auf einer externen Veranstaltung kennengelernt, da fällt immer was ab. Man lernt einfach mal interessante Menschen kennen und sagt Hast du nicht mal Lust zu mir und zum Podcast zu kommen?
Da würde ich gerne ein Thema drüber machen. Genau. Und ansonsten, wenn wir auch viel angesprochen im Haus, ist es inzwischen auch so, dass uns Kollegen auch aktiv mit Themen Vorschlägen kommen.
Ja, also das ist bei uns auch so der Fall. Am Anfang fremdelte man glaube ich im Team noch mit dem Thema Podcast, aber mittlerweile in der Mittagspause dann irgendwie doch jenes oder ein anderes Thema vorgeschlagen, was sich sehr gut eignet, als als Podcast. Also da hat sich das glaube ich bei uns zumindest ein bisschen verselbstständigt.
Und du kannst die Geschichten ja auch anders erzählen. Genau. Also ich. Ich habe das Gefühl, dass viele Menschen auch einfach offener über das reden, was sie gerne machen. Als wenn nur ihnen wirklich das geschriebene Wort, wo immer alle denken Ogottogott, Gott ist das geschriebene Wort, da muss ich noch mal was verändern, damit das möglichst professionell klingt und ja, also ich stelle fest, dass Menschen im Podcast da auch viel offener sind und einfach sagen das könnt ihr schon so nehmen, das bin ich und das ist schon toll.
Erreicht ihr eigentlich auch den Personenkreis, den ihr eigentlich erreichen wollen mit eurem Podcast? Also ich gehe jetzt mal davon aus, TÜV ist für alle da. Kann man das so sagen?
Ja natürlich. Also TÜV Nord ist ja sowieso für jeden da. Ja, wir erreichen schon den Personenkreis. Natürlich. Wir haben viele TÜV Nord Kolleginnen und Kollegen, die wir eben als Gäste bei uns im Podcast haben. Selbstverständlich wissen wir, dass wir extrem viele interne Hörerinnen und Hörer haben. Das ist aber auch gut so und das ist auch so gewollt. Wir merken aber, dass wir von extern auch angesprochen werden, also dass auch Interviewpartner auf uns zukommen und sagen Ja, das habe ich im Podcast gehört.
Oder dass wir auch wenn irgendwo Recherchen stattfinden, explizit gesagt wird Das habe ich aber bei #Explore, das habe ich im Podcast von Ihnen so gelesen. Haben Sie oder gehört? Haben Sie vielleicht einen Experten für uns zur Hand? Also das auf jeden Fall auch. Und wir merken es natürlich auch, dass wir immer wieder in den Charts sind. Das zeigt natürlich auch, dass wir da eine gewisse Reichweite und ein gewisses Publikum auch erreichen.
Ja.
Ja, sehr, sehr schöne Entwicklung. Welchen Impact bringt eigentlich euer Podcast? Also macht ihr den Erfolg des Podcast an bestimmten Zahlen fest? An bestimmten Werten, an Zielen? Wie Wie misst ihr das?
Also ich glaube, jeder der professionell Podcasts und insbesondere in der B2B Kommunikation macht, der weiß, dass das Thema Tracking eines Podcast immer noch in den Kinderschuhen steckt. Das ist immer noch ein bisschen schwierig über die verschiedenen Podcast Plattform stimmige Zahlen zu bekommen, die wirklich sehr, sehr aussagekräftig sind. Das heißt, wir schauen natürlich zum einen auch immer auf Platzierungen.
Daran merken wir natürlich, dass das einen kleinen Push bekommen haben. Das sind einige Dinge. Andererseits schaue ich aber auch immer auf die qualitativen Zahlen. Also wie lange hören unsere Hörerinnen und Hörer den Podcast durch? Bleiben die bis zum Ende dabei? Und man muss sich mal vorstellen, im Onlinemagazin beispielsweise, oder wenn wir irgendwo auf einer Website was lesen, wenn wir jemanden bekommen, der vielleicht drei, vier Minuten auf unserer Seite ist, ist das schon wirklich viel.
Also da freut sich glaube ich jeder Webseitenbetreiber drüber, wenn die Leute drei vier Minuten ihre Seite durchlesen. Und wenn wir es bei einem Podcast schaffen Menschen 17, 18, 19 Minuten bei uns zu behalten und jeder weiß, dass ein Podcast sehr persönlich ist, wir haben es auf dem Ohr, ist das für mich persönlich eine sehr, sehr gute Erfolgsmeldung, um einfach zu sehen okay, die Themen kommen an und die Menschen befassen sich mit unseren Expertinnen und Experten und damit auch indirekt aber mit der Marke TÜV Nord.
Ja, ich glaube, ihr seid jetzt gerade bei Folge 63 kann das ein.
Gestern 62 aufgenommen.
Genau. Ist denn da so eine Episode dabei gewesen, von der du sagst die hat mir besonders viel Spaß gemacht, Die war ganz anders als die allen, als die restlichen.
Also welche natürlich immer anders sind, sind tatsächlich die, wo wir uns mal live treffen. Das ist in den letzten Jahren dort auch gerade durch Corona ein bisschen weniger geworden. Wir nehmen viel remote auf und ich freue mich immer wieder, wenn wir es mal schaffen, wirklich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einen Tisch zu bekommen, weil man auch einfach feststellt durch Vorgespräche und so was schafft man auch mal eine ganz andere Gesprächsatmosphäre.
Das ist immer super. Und ansonsten Wir haben einmal wirklich eine sehr interessante Expertin dabei gehabt, die sich damals dafür beworben hat, die erste Astronautin in Deutschland zu werden. Und die haben wir wirklich ganz, ganz kurzfristig damals bei Facebook angefragt und haben eine Zusage von ihr bekommen innerhalb von 24 Stunden. Das war schon ziemlich cool, das hat einfach Spaß gemacht, weil das also das fand ich persönlich auch total interessant, einfach Menschen zu treffen, der sagt so, ich möchte ins All fliegen und ich lass mich dafür ausbilden.
Das bleibt bei mir dann auch thematisch einfach hängen, weil das Menschen sind, mit denen ich sonst persönlich einfach nichts zu tun habe und an die ich auch so nicht rankommen würde. Wahrscheinlich.
Wir hatten vor der Aufnahme hier, also sind wir gerade ein bisschen ins Schwitzen gekommen, weil wir dachten, dass die Folge, die wir letzte Woche aufgenommen haben, gar nicht mehr auf unserer Speicherkarte zu finden ist. Aber wir haben die dann doch in der Cloud wiedergefunden. Gab's bei dir in den ganzen Aufnahmen Sessions auch mal solche Momente, wo dir es kalt den Rücken runter lief?
Ja, wir haben durchaus also unsere allererste Folge, die haben wir, die mussten wir doppelt aufnehmen. Das lag daran, wir waren damals einen ganz klitzekleinen Büro mit drei Leuten. Das war ein Telefon Kabine. In Hamburg haben wir gesessen bei unserem Innovation Space. Und was wir nicht wussten, waren, dass die Handys Störgeräusche gemacht haben. Das haben wir aber erst hinterher bei der Aufnahme gehört.
Also so ein typischer Anfängerfehler. Also keine Handys und nichts in Reichweite legen. Wir haben uns das hinterher angehört und gesagt. Auweia. Haben wir komplett noch mal aufgenommen. Die allererste Folge ist danach auch nie wieder passiert. Seitdem haben wir die Handys sonstwo und stöpseln Möglichkeit, alles raus.
Passiert. Ja, also mit den Störgeräuschen und Störgeräuschen haben wir jetzt hoffentlich hier alles richtig gemacht. Was denkst du, wenn du jetzt an den Podcast denkst 2028. Wie sieht das da aus? Hat sich das Format grundlegend gewandelt? Seid ihr noch dabei? Ihr habt das erweitert? Gibt es vielleicht unter Podcast, unter Formate? Was kannst du dir da vorstellen?
Also dabei auf jeden Fall. Also ich denke mal, wir sind alle so mit Leib und Seele oder mit Herzblut bei entdeckt, erklärt, erzählt dabei. Deswegen hoffe ich natürlich, dass wir das noch schön lange fortführen können. Das Thema unter Formate. Ich glaube, da wird die Reise hingehen. Also ich glaube, dass ich merke das jetzt schon, dass bei uns im Haus auch die ersten Podcasts entstehen.
Auch wir im Newsroom haben mit dem Podcast Energieschub auch schon zweites Format, was zwar jetzt nicht direkt bei entdeckt, erklärt, erzählt angekoppelt ist, aber nichtsdestotrotz sind auch wir dabei, eben schon weitere Formate zu etablieren. Und auch bei uns im Haus ist das Thema verschiedene Marketingabteilungen durchaus präsent und ich glaube auch das, dass es irgendwann so weit so sein wird, dass man wahrscheinlich die Themen auch noch ein bisschen spitzer zuschneiden wird.
Das wir sind im Moment auch sehr allgemein gestreut, Also das sind so Dinge, die wahrscheinlich noch in der Weiterentwicklung passieren könnten.
Welche Themen kannst du dir da vorstellen für TÜV Nord?
Also wenn ich mir jetzt beispielsweise unser Format Energieschub anschaue, was bei uns im Newsroom jetzt letztes Jahr neu etabliert wurde, dass es eben das ganze Thema Energie, also daran sieht man ja schon mal, dass allein das Thema Energie einfach so viel Material bietet brauche. Ich brauche ja keinem zu erzählen, wieso, weshalb, warum. Und ich denke, in diese Richtung könnte man eben auch weitergehen.
Dass man einfach schaut, welche Themen, welche Innovationsthemen oder welche wirklich politisch aktuellen Themen hat man gerade, welche bieten eben einfach noch genug Futter, sage ich jetzt mal, um weitere Formate zu etablieren. Also ich denke, da wird auch insgesamt die Reise hingehen. Also nicht nur bei TÜV Nord, sondern man sieht ja schon verschiedene Kommunikationsabteilung. Dann gibt das Karriere Podcast, dann gibt es Diversity Podcast wie bei uns Energy Podcast, Podcast, das Onlinemagazin usw Ja.
Wenn du ein B2B Unternehmen oder eine Organisation jetzt mal beraten würdest und die sagen: Ein Podcast, das wäre für uns glaube ich auch ein ganz, ganz angenehmes und und und ein Format, das uns weiterbringt. Was empfiehlst du diesen Unternehmen? Wie sollen die am besten starten?
Also ich empfehle das Thema Ressourcen mitzudenken und zwar nicht nur bis zum reinen Schnitt und bis zur Veröffentlichung, sondern insbesondere in die Vermarktung. Das ist eine Sache, die haben wir am Anfang tatsächlich auch unterschätzt, weil ein Podcast vermarktet sich nicht von selber. Wir hatten damals auch das Glück, dass wir in einer relativ frühen Phase reingerutscht sind, wo einfach noch nicht so viele Unternehmen am Markt gewesen sind.
Das hat sich in den letzten zwei, drei Jahren aber massiv geändert. Der Markt ist riesig geworden und auch, ja, ich sag mal, die Algorithmen der Plattform, die spielen dich nicht mehr automatisch aus und du landest nicht mehr automatisch in den Chartplatzierungen und das sind einfach so Dinge, da muss man Ressourcen und wahrscheinlich auch Geld eben als Unternehmen in die Hand nehmen, um eine gewisse Reichweite zu erzielen.
Und das muss man einfach mitdenken, weil viele denken So, ich brauche das Interview, ich brauche ein Studio, ich brauche die Technik usw das ist auch alles richtig, das braucht man. Aber das sind eben nur einmal Anschaffungen. Aber wenn man, wenn man seinen Podcast wirklich über eine längere Zeit auch weiterführen möchte und nicht so wie viele Projekte einfach nach zwei drei Folgen sagt okay, ist mir zu viel Aufwand und bringt mir zu wenig.
Da muss man einfach die Vermarktung mitdenken und da eben alles, was man also unternehmen haben als Vorteil, dass du viel hast draußen eine eigene Website, was Deine interne Kommunikation? Na, das musst du alles komplett mitdenken und das macht Arbeit. Da braucht man viel Ressourcen für.
Also ich weiß noch, als ich Anfang 22 hier in das Studio reingekommen bin und dann Simon anguckt, da sagte ich Das ist doch ein super Ort, um endlich mal mit dem Podcast zu starten. Und er kratzte sich an seinem behaarten Kinn und meinte dann so Ja, eigentlich haste recht, Mei, wir müssen das jetzt endlich mal angehen. Und da ich ja dann dann noch dazu gekommen bin, habe ich das einfach auf meine Fahne genommen und ich weiß aber nicht, wie das bei uns sich jetzt so entwickelt.
Es kann natürlich sein, dass wir mit dem Host ein bisschen spielen, dass halt auch andere sich das mal zutrauen. Ich glaube, wichtig ist, dass da einer ist, der, der vorangeht, der Bock drauf hat und dieses ganze Thema antreibt.
Und was wir einfach auch festgestellt haben, ist, dass du wirklich klar kommunizierst. Also wir sagen ja alle zwei Wochen, also jeden zweiten Mittwoch neu, halten uns auch nicht immer dran, was manchmal auch noch jeden Mittwoch draußen. Aber nichtsdestotrotz versuchen wir uns an diesen Rhythmus zu halten und das bringt glaube ich auch relativ viel, weil wir hören viel von den Kollegen.
Ach ja, morgen kommt ja wieder eine neue Folge von euch und das ist das ist halt gelernt inzwischen.
Ja, ja, da kommt ganz, ganz automatisch kommt da so eine gewisse Erwartungshaltung.
Weil ich dachte.
Ja, da müssen schon ein bisschen schon, ja, und wenn man, wenn es da mal zeitlich dann nicht aufgeht, ja, so ist man dann doch irgendwelche bemitleidenswerten Blicke. Aber das kann man dann doch ein bisschen erklären.
Das kriegt man hin.
Ja, Julia, vielen lieben Dank für deine Zeit.
Gerne.
Wenn ihr da draußen noch Rückfragen habt zum Thema Podcast, dann meldet euch bei uns. In der Beschreibung verlinken wir die Julia und mich dann eben auch.
Genau Ihr erreicht mich über LinkedIn am besten.
Mich natürlich auch. Okay, also danke nochmal für deine Zeit. Und ja, bis zum nächsten Mal.
Tschüss. B2B Marketing Rules. Wir sprechen über Digital Marketing, Vertrieb und die besonderen Herausforderungen im B2B Unternehmen. Dieser Podcast wird präsentiert von digit.ly, der B2B Digital Agentur. B2B Marketing Rules.