B2B Marketing Rules - der Podcast von digit.ly

digit.ly GmbH

#9 - SEO-Relaunch: Ein komplexes Projekt für B2B-Unternehmen

17.02.2023 35 min

Zusammenfassung & Show Notes

Wenn B2B-Unternehmen einen Website-Relaunch durchführen, gilt es unbedingt, SEO-Anforderungen zu beachten und umzusetzen. In einer Projektgruppe, in der Mitarbeitende verschiedener Disziplinen zusammenarbeiten, sollten die Aufgaben für den Relaunch in einzelne Phasen aufgeschlüsselt werden. 

Jemand, der bereits mehr als 50 Website-Relaunches durchgeführt hat, ist SEO-Experte Jörg Niethammer von der Hansgrohe Group. Gemeinsam mit digit.ly Head of SEO Mandy Fröhlke erklärt er, 
  • was B2B-Unternehmen bei der Konsolidierung von Daten beachtet sollten,
  • wie ein schlüssiges URL-Konzept aussieht,
  • welche Herausforderungen bei URL-Anpassungen anstehen
  • welche SEO-Learnings er aus den Relaunch-Projekten für sich gezogen hat und
  • welche Relaunch-Unterschiede zwischen B2B und B2C vorliegen.
Bei der praktischen Umsetzung kann Euch diese SEO-Checkliste unterstützen.

Über Jörg Neithammer,  Mandy Fröhlke und Philip Bolognesi
  • Jörg Niethammer
SEO-Experte Jörg Niethammer ist seit mehr als vier Jahren bei der Hansgrohe Group als Search Experience Manager aktiv und verbindet dabei die Disziplinen SEO, UX und Content. Auf Konferenzen und Events spricht er vor allem über Onpage-SEO und Paid-Search-Kampagnen.

Transkript

B2B Marketing Rules. Wir sprechen über Digital Marketing, Vertrieb und die besonderen Herausforderungen in B2B Unternehmen. Dabei lassen sich unsere Expert:innen und Gäste in die Karten schauen und geben Einblicke in die B2B Marketing Praxis. Was müssen B2B Unternehmen bei einem Website Relaunch hinsichtlich SEO beachten? Gemeinsam mit Mandy Fröhlke sprach ich mit Jörg Niethammer von der Hansgrohe Group. Heute zum ersten Mal in einer Dreierkonstellation. Mit mir im Studio sitzt Mandy Fröhlke, unsere Headin, Headin of SEO von Digitly. Hallo Mandy! Hallo! Und uns zugeschaltet ist der Jörg Niethammer von der Hansgrohe Group. Hallo Jörg. Guten Morgen! Magst du dich mal kurz vorstellen, wer du bist und was du bei der Hansgrohe Group so treibst? Genau. Mein Name ist Jörg Niethammer. Ich bin 33 Jahre alt und bin seit knapp viereinhalb Jahren der Verantwortliche für alles, was Search angeht, also SEO und SEA bei Hansgrohe. Die Hansgrohe Group hat zwei Marken, einmal Hansgrohe und Axor. Und dort bin ich eigentlich für die gesamte Strategieberatung etc. Relaunches verantwortlich. Da hast du schon, dass das Schlüsselwort genannt, wir wollen in dieser Podcastfolge über Relaunch SEO im B2B reden. Was denkst du, warum ist dieses Thema gerade so relevant? Vor allem im B2B Segment? Also ich sage mal, es kommt natürlich immer darauf an, warum man einen Relaunch überhaupt in Erwägung zieht. Meistens ist es natürlich so, die Website ist vielleicht nicht mehr auf dem aktuellsten Stand, sei es optisch, sei es technisch, sei es von den Funktionen, was auch immer. Aber insbesondere der B2B Bereich wird gerne vernachlässigt. Aber je nach Vertriebs Modell natürlich ist der B2B Bereich extrem wichtig und im B2B Bereich gibt es dadurch immer sehr, sehr große Potenziale, sich auch vom Wettbewerber abzuheben. Und von daher kann es durchaus Sinn machen, einen Relaunch im B2B Bereich genauso voranzutreiben wie im eCommerce oder allgemein im B2c Bereich auch. In der Praxis hört man ja auch ganz oft den Begriff Relaunch und eigentlich ist damit ein Redesign gemeint, weil sich beispielsweise nur ein Logo ändert oder mal eine Farbwelt. Was bedeutet dann für dich konkret wirklich auch Relaunch? Bzw. Was habt ihr dann bei Hansgrohe in dem Relaunch konkret gemacht, damit wir vielleicht auch für unsere Zuhörerinnen einmal nochmal das Thema Relaunch und Redesign ganz trennscharf voneinander unterscheiden? Also ich sage mal, für mich ist ein Relaunch immer dann, wenn sich wirklich fundamental was an der Website ändert, sei es Inhalte, aber natürlich auch die ganze technische Infrastruktur, was bei uns in dem Fall der Fall ist. Wir haben ein komplett neues Content Management System integriert, sind vom alten einfach auf ein Neues, das unseren Ansprüchen gerechter wird, gewechselt. Ein Redesign kann natürlich irgendwo doch auch immer ein Relaunch sein, weil Fakt ist natürlich, wenn sich im Frontend irgendwas fundamental ändert, dann kann das durchaus auch nur ein Redesign sein. Aber Auswirkungen auf Google und Co. Und natürlich wie beim Relaunch haben beispielsweise die ganze Menü Struktur ändert sich oder so. Also ich denke, so wird es eine richtige Trennschärfe gibt es gar nicht. Es ist meistens ein bisschen so eine Grauzone zwischen den beiden Bereichen, aber bei uns, war es wirklich ein harter Relaunch. Wo wir wirklich die komplette alte Website neu gedacht, neu getextet, neue integriert wurde mit dem komplett neuen Content Management System. Okay, das ist natürlich dann wirklich der komplette Relaunch. Also wie du es gerade auch schon gesagt hast, wenn man überall anfasst. Wir haben das bei uns in der Agentur, also wir betreuen ja bei Digitly auch sehr viele Relaunch Projekte, teilweise dann eben auf der technischen Seite, teilweise dann auch im SEO oder eben komplett für beides. Und bei uns im SEO haben wir oder wir haben das so ganz oft in drei Phasen unterschieden, das heißt, wir haben den Pre-Relaunch, also alles, was wir vor dem eigentlichen Relaunch machen, dann den Relaunch selbst und dann, wenn man das so bezeichnen will, den Post Relaunch, also das, was danach dann kommt, was wir aus der SEO Perspektive auch im Nachgang noch machen müssen. Und da wird es mich jetzt natürlich auch interessieren, wie habt ihr das bei Hansgrohe gemacht? Hattet ihr auch für euch im Projektmanagement diese drei Phasen gemacht? Und welche konkreten Themen habt ihr dann in diesen Bereichen auch abgedeckt? Was wie seid ihr da konkret vorgegangen? Wie sieht für dich da so ein Relaunch Prozess aus? Also wir haben es genau gleich gemacht. Wir haben immer den Prelaunch, dann den eigentlichen Launch, der ja eigentlich im Prinzip nur wenige Minuten, vielleicht auch wenige Stunden umfasst und natürlich den Postlaunch, ich würd mal sagen 95 % laufen im Prelaunch, damit man einfach gut vorbereitet dann auch reingeht. Klar, was gehört zu so einem Prelaunch alles dazu? Also ich sage mal von weißen Blatt Papier, was wollen wir überhaupt ganz inhaltlich? Zielgruppen spezifisch, aber dann natürlich auch die ganze technische Komponente. Welche Funktionen müssen funktionieren und dabei sein? Was müssen wir integrieren, was müssen wir von der alten Webseite unbedingt übernehmen? Auch dort sehe ich zum Beispiel großes Potenzial, auch die Zielgruppe zu befragen und nicht immer nur von uns selbst auszugehen, was wir toll finden. Sondern auch wirklich den Nead und danach zu fragen was, was braucht man wirklich? Welche Services sind verbesserungswürdig, welche sind genauso wie sie sind gut. Das haben wir ja auch sehr häufig. In vielen Bereichen kennt jeder sicher auch im Privaten Umfeld, dass tolle Prozesse, tolle Sachen geändert werden im Relaunch und man danach gar nicht mehr damit klarkommt und sich dann auch verschlechtert haben. Ich glaube, das nimmt sehr, sehr viel Zeit ein Und für uns war es dann einfach wichtig, dass wir auch erst mal alles für unsere potenziellen User dann einfach gestalten und das dann natürlich auch unter den gängigen SEO Regeln. So alles konzipieren, umsetzen, programmieren etc. dass es dann halt auch für Suchmaschinen entsprechend freundlich zur Verfügung gestellt werden kann. Und damit wird dann auch vom Relaunch wirklich auch einen profit haben. Ich sage mal der Launch dann selber. Ja, war halt bei uns irgendwie ein Tag, sag ich mal, also einer Website, der die erste, die live ging, war die deutsche. Das war halt ein Tag, wo das dann alles umgestellt wurde. Da hat man natürlich parallel immer mal wieder geprüft, gibt's irgendwelche brutalen Fehler? Aber meistens kann man dann erst, wenn man von der Technik oder von der IT kommt, okay, Relaunch abgeschlossen, dann geht's im Prinzip in die Post Launch Phase, wo man dann aus aus SEO Sicht jetzt die Crawls macht, schaut funktionieren alle Seiten. Ist alles auf No-Index was auf No-Index sein soll, ist alles auf Index was auf Index sein soll. So ganz banale Sachen erstmal und dann natürlich auch tiefer ist alles gemäß der Akzeptanz Kriterien, die wir im Vorfeld definiert haben so umgesetzt worden, was wir auch sehr häufig hatten. Klar, die Testumgebung werden im Prelaunch teils schon auch geprüft, aber wir hatten es auch tatsächlich schon, dass man während dem Launch irgendwelche Sachen wieder nicht übernommen wurden. Das konnte sich auch gar niemand erklären. Aber solche Sachen, die man durchaus schon mal getestet hat und die funktionieren eigentlich muss man trotzdem auch noch mal im Post Launch dann checken, dass alles wirklich umgesetzt wurde und dann auch so funktioniert. Genau. Und das ist im Prinzip so kurz beschrieben der Prozess. Natürlich spielen da unfassbar viele Aspekte eine Rolle, die auch sehr, sehr individuell sind. Das kann man auch finde ich nicht pauschalisieren, insbesondere bei uns. Aber man wird eine gewisse Herausforderung, auch mit dem internationalen Bereich. Wir sind initial nur mit der deutschen Seite live gegangen und dann später über verschiedene Prozess Phasen. Sind wir dann auch, haben wir die internationalen Websites gelauncht. Wir reden hier von fast 50 Websites, die wir hier im B2B Bereich gelauncht haben, über fast drei Jahre, zweieinhalb Jahre. Da haben wir natürlich überall individuelle und spezifische Anforderungen, andere Funktionen, andere auch rechtliche Bedingungen. Wenn man mal Richtung Datenschutz und solche Geschichten schauen, aber auch unterschiedliche Vertriebs Modelle, die in Europa zum Beispiel ganz andere sind als beispielsweise in Asien. Und da muss man natürlich sehr individuell darauf reagieren und deshalb war das auch nicht möglich, zum Beispiel alles auf einmal live zu nehmen. Wir haben gesagt, okay. Wenn ich da mal kurz ein grätschen darf Jörg. Wie viele Personen waren eigentlich an diesem Projekt involviert und vor allem welche Abteilungen? Also ich kann mir vorstellen, dass das, du hast ja gerade gesagt gehabt, das auch ein internationales, eine internationale Geschichte gewesen ist. Aber da müssten ja die Content Abteilung, Marketingabteilung, Vertriebsabteilung, UXabteilung, SEOAbteilung müssen ja da richtig Hand in Hand gegangen sein. Definitiv. Also die genaue Personenzahl kann ich gar nicht sagen, weil ich mich gar nicht mit allen zu tun hatte. Also wir haben natürlich immer unsere jeweilige Tochtergesellschaft, die dann entsprechend für den Vertrieb auch verantwortlich ist, da natürlich sehr viele Marketingleute, aber auch wirklich Vertriebler aus den verschiedenen Bereichen dabei, die es gar nicht diese klassische Website Thematik in ihrem Alltag so kennen. Also dort haben wir natürlich auch viel Überzeugungsarbeit leisten in beide Richtungen. Wir müssen natürlich auch von Dingen überzeugt werden, die sehr wichtig für unsere Kunden sind. Und ja klar, die die Marketingabteilung waren jeweils dabei, dann das jeweilige oder die jeweiligen Brands, also man muss dazusagen. dass auf unseren B2B Websites haben wir die Marke Hansgrohe und die Marke Axor, also beide zusammen, sonst sind die getrennt, aber hier zusammen. Da muss man natürlich alle Ansprüche der beiden Marken, da haben wir jeweils Marketingabteilungen, Produktmanagement, Content Management. Die muss man natürlich alle unter einen Hut bringen. Dann natürlich die IT, ganz klar. Und dann natürlich noch auf externer Seite der Dienstleister, der uns einfach das System auch zur Verfügung stellt, der dort dann auch aktiv programmiert entwickelt. Solche Sachen muss man natürlich berücksichtigen. Also ich würde mal sagen pro Website, also initial, waren es bestimmt über 50 Personen, die beteiligt waren, die man unter einen Hut bringen musste. Später dann bei dem Relaunch der Länder, wo man dann auch ein bisschen nicht mehr so diese Initiale, diese initiale Optimierung machen musste. Da waren es dann vielleicht auch mal nur noch 20 oder 25, möchte jetzt aber auch nicht dazu zu viel oder zu wenig sagen. Aber es waren jetzt nicht nur drei Leute, die so was machen können. Das muss schon festhalten. Ja, also das kennen wir aus der Praxis auch. Gerade wenn wir natürlich auch als Agentur interagieren, müssen wir uns ja auch immer in die Projektteams integrieren und haben genau die gleichen Herausforderungen. Auch zu schauen, wer ist dann überhaupt der entsprechende Verantwortliche? Mit wem können wir auch sprechen? Wie werden wir zum Beispiel auch in die Prozesse reingeholt? Und ich glaube, das ist ein ganz, ganz wichtiges Thema, gerade auch im Bereich Relaunch, dass wir dafür sensibilisieren, dass SEO zum Beispiel nicht erst am Ende dazu geschaltet wird, sondern genau wie du es auch schon eingangs gesagt hast, möglichst weit am Anfang des Prozesses, um zum Beispiel das Thema Navigationsstruktur, Informationsachitektur mitzugestalten und dann uns zum Beispiel auch mit dem UX Team auszutauschen. Du hast gerade das fand ich schon sehr spannend gesagt. Im B2B Bereich habt ihr Axor und Hansgrohe zusammengefasst. Hast du noch weitere Unterschiede? Dadurch, dass ihr jetzt eben auch so viele Relaunch gemacht hast, die du zwischen B2B und B2C siehst und vielleicht auch eben explizit bei euch zwischen B2B und B2C hast. Also ich sage mal, die B2B Zielgruppe bei uns ist natürlich hat ganz andere Ansprüche. Also die B2B Zielgruppe möchten natürlich viel mehr Informationen, die brauchen vielleicht nicht so diese emotionale Bildwelt, sondern da reicht es vielleicht auch das Produkt Bild aus. Es hängt aber auch davon ab Ist es jemand, der einfach nur Daten zum Produkt braucht? Wie baue ich dieses Produkt ein? Was technische Daten hat das Produkt? Was für Maße hat das Produkt beispielsweise das natürlich für den Handwerker Beispielsweise, da ist es viel wichtiger als jetzt eine Bildergalerie mit den Bildern, wo verschiedene Personen unter der Dusche stehen. Die kann er natürlich für seine eigenen Marketing Tätigkeiten durchaus benutzen. Auch da gibt es natürlich Bereiche, aber wir haben die Trennschärfe natürlich von Emotionalität. Und Pragmatismus ist natürlich zwischen B2B und B2C, immer irgendwo, irgendwo da. Ich kann jetzt auch nicht für andere Branchen reden, ich denke, es wird auch nicht überall identisch sein. Aber insbesondere bei uns hat natürlich der B2B Partner zum Beispiel einen Großhändler oder dann eben der Installateur ganz andere Ansprüche als jemand, der im B2C Bereich initial die einfach mal anschauen will. Was gibt's eigentlich, was gefällt mir, was für Farben gibt es, was für Unterscheidungen, wie viel Wasser kommt da raus? Das sind natürlich schon unterschiedliche Ansprüche, aber ich möchte trotzdem dazu sagen, auch hier sehr, sehr individuell. Ich denke, man kann nicht pauschal sagen, dass sich zum Beispiel Installateure überhaupt nicht für das Thema Bildwelt oder so interessieren, also Leute, denen dass sehr wichtig ist, damit sie ihre Kunden auch überzeugen können, beispielsweise von dem Produkt. Ja, wenn du das Thema Bildwelt und dann eben auch Produkt, Datenblätter und Co sagst, ist es ja wahrscheinlich auch ein elementarer Unterschied, wie ihr den Content aufgebaut habt, oder? Also ich weiß mindest aus der Praxis, ich komme ganz ursprünglich tatsächlich aus dem B2C Bereich, habe sehr viel auch im eCommerce gearbeitet und als ich dann auch Content erstellt habe für die Webseiten, war ich auf einer ganz, ganz anderen Ziellinie sozusagen unterwegs und was du gerade auch meintest mit der Produkt Ansprache Und jetzt zum Beispiel bin ich jedes Mal erstaunt, wie viel bei unseren Kunden zum Beispiel Produkt Datenblätter runter geladen werden, die ich davor gar nicht im Fokus hatte. Das heißt ich muss mich jetzt auch mit dem Thema PDF SEO viel viel mehr auseinandersetzen und es wird ja dann wahrscheinlich bei euch in die gleiche Richtung gehen, dass ihr den Content unterschiedlich aufbereitet habt. Genau. Also man muss dazu sagen, früher hat sich die B2B Website von der B2C Website eigentlich nur optisch unterschieden. Die Inhalte waren doch sehr ähnlich. Also in unseren alten Systemen. Und wir haben dann auch ganz klar in der Konzeption gesagt, es macht keinen Sinn, wenn jemand beispielsweise Wasserhahn eingibt, dann ist es also Wasserhahn ist so ein typisches B2C Wort. Es verwendet eigentlich ein Fachpartner, in der Regel eher weniger. Es ist natürlich extrem generisch, von daher muss ich jetzt mit meiner B2C Website nicht zwingend für Wasserhahn ein gutes Ranking haben. Ist auch gar nicht mein Ziel, weil ich die Zielgruppe verfehle im Prinzip. Und dort haben wir uns natürlich schon initial überlegt okay, wie können wir unsere B2B Website sage ich mal mit B2C Fokus massiv abwerten? Wollen die Leute aber nicht verlieren und auf der B2C Webseiten natürlich weiterhin haben? Und wie können wir auf der B2B Webseite natürlich wirklich diese Inhalte anbieten, die wirklich der B2B Partner dann auch benötigt für sein alltäglichen Gebrauch. Man muss aber auch hier fairerweise sagen und ich denke es auch, Das ist natürlich ein Prozess, der sich immer weiterentwickelt. Ich denke, wir waren da initial Sicher nicht bei 100 %, sondern vielleicht bei 80 und es entwickelt sich jetzt einfach nach und nach weiter. Und da ist natürlich ganz wichtig, zum Beispiel in Deutschland auch ein Außendienst, der wirklich zu unseren Kunden, weil es natürlich zur Corona Zeit auch schwieriger zu unseren Kunden geht und die Kunden und dort natürlich auch nachfragt. Was braucht ihr? Wie können wir euch besser unterstützen? Auch gerne digital. Und da gibt es natürlich dann immer Möglichkeiten, sich da auch zu verbessern. Und ich denke, das ist laufender Prozess, den man auch nie irgendwie abgeschlossen haben kann in so einem großen Umfeld jetzt bei uns. Ja, das ist schon mal, glaube ich, ein sehr, sehr guter Tipp, tatsächlich auch für alle Zuhörer und Zuhörerinnen, die wirklich Befragungen auch durchführen sollen. Also wenn ihr ein Vertrieb habt, wenn ihr Außendienstmitarbeiter habt, geht in den Austausch, holt euch dort eben genau dieses Know how auch ein und dann beachtet das Thema Suchintention. Also kann ich auch immer wieder aus SEO Perspektive nur drauf hinweisen. Total wichtig, was du gerade gesagt hast. Schaut euch an, ist das ein Keyword, was für B2B benutzt wird? Ist es ein Keyword, was für B2C benutzt wird? Weil am Ende bringt es dir halt gar nichts, wenn du da 1000 Klicks auf deiner Seite hast und davon sind 90 % eigentlich nicht die richtigen Nutzer. Also da wirst du sowieso irgendwann heruntergestuft. In deinem Google Ranking aber so kriegst du eben auch keine Leads. Wenn ihr so jetzt auch vorgegangen seid. Interessiert uns natürlich jetzt auch ganz stark. Habt ihr denn schon konkrete Auswirkungen gemerkt? Also du meintest, du hast den Content angepasst, Ihr habt auch geschaut. Ist das Thema dann das Richtige? Vielleicht hat sich da ja auch euer Traffic dann eben verschlechtert, aber sich zum Beispiel eure Leads dadurch erhöht. Kannst du da was sagen? Oder ist das tatsächlich auch zu detailliert, dass du gar nicht so konkret über die Zahlen sprechen darfst? Also ich muss sagen, ich bin für das ganze Analytische nicht so extrem verantwortlich. Schade. Ich schaue mir natürlich trotzdem regelmäßig an, kann jetzt auch nicht für alle Länder sprechen. Aber man kann schon sagen, dadurch, dass wir viel B2C Content von der B2B Website im Rahmen des Relaunch entfernt haben, haben wir teilweise nicht überall, aber teilweise schon mit leichten Traffic Einbußen leben müssen. Das war aber auch so prognostiziert und auch gewollt. Wir haben dafür auf unseren B2C Webseiten auch für entsprechende Keywords deutlich mehr Traffic. Und man muss auch dazu sagen, wir haben deutlich bessere Rankings. Weil unsere Unsere B2B Webseite liegt auf der selben Domain wie die die B2C Webseite nur mit einer Domain vorgeschaltet und es ist dann halt immer dieses Kannibalisierung Thema, wo sich einfach die Keywords gegenseitig auffressen. Dadurch haben wir natürlich massiv profitiert auf den B2C Webseiten. Das kann man schon so sagen, dass ist ja auch kein Geheimnis ist ja offensichtlich. Was man schon sagen kann, dass die qualitativen KPIs natürlich schon deutlich profitiert haben, weil einfach nicht mehr so viele, ich nenne es mal Streuverluste auf unserer B2B Webseite unterwegs ist. Und man muss natürlich auch noch dazu sagen, das kommt den Leads natürlich auch entgegen, auch auf der B2C Website. Wir wissen, was die B2B Webseite ist, was die B2C Webseite ist. Diesen Unterschied kennen wir also, die im Marketing bei Hansgrohe arbeiten. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass jemand, der bei uns in der Produktion arbeitet, schon diesen Unterschied vielleicht nicht hundertProzentig versteht oder nachvollziehen kann weil er mit Vertrieb erst mal nichts zu tun hat und vielleicht auch nicht regelmäßig auf unseren Websites unterwegs ist. Und genauso wird es da bei den Kunden, auch wenn ich jetzt mal Wasserhahn eingebe, auf der B2B Seite lande, dort meine Informationen vielleicht durchaus finde, aber keine Partnersuche habt, wo kann ich denn diese Produkte dann auch erwerben oder bestellen? Dann gehe ich vielleicht raus, beende meine Session, kommt drei Tage später. Geb wieder Wasserhahn ein, lande dann auf der B2C Webseite und sage die Webseite sieht ja ganz anders aus. Was ist denn das? Und auf einmal gibt es eine Fachpartner suche. Also es versucht ja auch extrem, wenn ich nicht klar trenne, wenngleich auch hier natürlich die Trennschärfe nicht hundertProzentig einfach erkennbar ist. Also man hat immer irgendwo Redundanzen. Es gibt natürlich immer sich, dass lässt sich ja auch nicht hundertProzentig vermeiden, wenn sich es vermeiden lässt, dann müssen wir wirklich alles hinter Login packen, klar. Aber dann sind wir natürlich SEO technisch wahrscheinlich außen vor. Jörg Du hast gerade KPIs genannt. Mich würde natürlich brennend interessieren und ich denke mal auch unsere Zuhörer:inenn. Welche KPIs habt ihr denn für euch definiert und bzw im ersten Schritt herangezogen? Also für mich Grundsätzlich gibt es immer nur einen KPI, dass ist der Umsatz. Alles andere interessiert mich eigentlich nicht. Nein, Quatsch. Also klar. Ich glaube nicht, dass es so viele SEOs sagen. Finde ich spannend. Ich sage halt, KPI heißt Key Performance Indikator und Key ist für mich nur der Umsatz, alles andere sind für mich einfach Metriken und nix, also nicht extrem relevant. Für mich gibt es nur einen KPI, nicht mehr. Nichtsdestotrotz gibt es natürlich wichtige Indikatoren. Metriken, wie auch immer man es nennt, ist auch völlig wurscht. Von mir aus auch KPIs. Wir wir arbeiten natürlich extrem stark, natürlich mit Sessions auf der einen Seite. Für mich im SEO ist die Klickrate nicht ganz uninteressant, aber natürlich interessant auf der Webseite sind dann tatsächlich die Leads, also Kontakte auf der einen Seite im B2B Bereich aber auch zum Beispiel wie häufig loggt sich wer ein, wie viel Prozent der User loggen sich ein? Weil wir haben natürlich einen Fachpartner Login der natürlich auch seine Berechtigung hat. Dahinter gibt es natürlich deutlich mehr Daten, deutlich mehr Informationen und das sind natürlich für uns schon extrem wichtige KPIs, um zu sehen, ob auch die Webseite funktioniert. Auf der einen Seite Logins, aber auch neu Registrierung. Wobei da ist die Wahrheit natürlich auch immer gefährlich. Es gibt natürlich immer, insbesondere im europäischen Bereich Stichwort Fachkräftemangel gibt es natürlich auch immer viele Unternehmen, die leider schließen müssen, weil sie keinen Nachfolger beispielsweise finden. Dadurch gibt es dann halt auch eine User weniger, sag ich mal. Umgekehrt gibt es natürlich viel weniger Neugründungen als vielleicht vor 40, 50 Jahren. Da muss man dann halt auch noch ein bisschen die Balance halten. Dann kann ich nur sagen okay, wir haben unsere Userzahlen, sind geringer geworden, was jetzt nicht der Fall ist, aber sind geringer geworden. Man muss aber Das Verhältnis und die Marktumfeld sind natürlich in jedem Land auch sehr, sehr unterschiedlich. Das kann man natürlich nie pauschal sagen, aber ich sage mal, das ganze Thema Interaktion mit der Webseite in verschiedenen Punkten, sei es Kontakte, sei es Serviceleistungen, sei es im B2B Bereich, Gibt es auch Möglichkeit, online Waren zu bestellen. Solche Sachen sind natürlich schon sehr, sehr wichtige Indikatoren und da hängt es dann natürlich sehr stark davon ab, wer betrachtet das für die Vertriebler ist es natürlich interessanter, wie viele Leute sind registriert. Von wie vielen Leuten haben wir die Daten beispielsweise. Wie viele Leute kann ich besuchen? Für mich ist es vielleicht eher die die Bounce-Rate oder oder die Klickrate halt interessant. Also das muss so ein bisschen, hängt auch sehr stark von der internen Zielgruppe ab. Ja, genau, das ist auch noch mal ein Punkt, wo ich jetzt einmal in den Austausch gehen wollte, weil du hast beispielsweise gesagt, dass für euch auch die Login Nutzer relevant sind. Das verstehe ich aus Unternehmens Perspektive zu 100 % und auch eben darum hat es jetzt ein Erfolg gebracht. Hat das kein Erfolg gebracht. Wenn wir uns aber reine SEO KPIs oder SEO Metriken angucken, ist das ja zum Beispiel ein Punkt, der uns wirklich als SEO nicht wirklich interessiert. Wenn ich das jetzt mal so radikal sagen darf, weil na klar ist es toll, wenn dann mehr Leute sich einloggen, aber das passiert ja dann alles danach, was für die Suchmaschine auch gar nicht mehr relevant ist. Das heißt, wenn wir uns wirklich um KPIs für SEO bemühen, müssen wir uns ja auch noch mal so was angucken wie Du hast es gesagt, die Klickrate. Aber beispielsweise ja auch die Rankings, die Top Ten Rankings und was auf den Seiten passiert, oder? Ja, absolut. Also stimme ich uneingeschränkt zu. Ich sage mal klar, wir machen natürlich. Also für mich ist SEO jetzt kein klassischer Marketing Kanal, aber trotzdem machen wir SEO ja natürlich auch nicht nur um unsere um gute Rankings zu haben, sondern mit den guten Rankings auch möglichst qualifizierte User auf unsere Webseite zu bringen, die dann auch mit uns interagieren und im Idealfall natürlich auch unsere Kunde werden oder unser Kunde bleiben. Und von daher sind die Logins für mich schon nicht ganz uninteressant, vor allem dann, wenn sie aus der Orgaic Search beispielsweise kommen. Aber ich bin natürlich einig. Für mich sind auch die Rankings natürlich sehr wichtig und dann halt auch die Klickrate und eben dann das Verhalten auf der Seite. Hohe Bounce Rate heißt dann meistens okay, Suchergebnis war vielleicht doch nicht ganz so relevant. Und solche Geschichten, das ist natürlich dann schon schon richtig. Ja, absolut. Kannst du denn sagen ja, was so richtig gefloppt hat? Also bei den Relaunch kannst du das irgendwie so benennen und darfst du darüber überhaupt reden? Also grundsätzlich gefloppt, würde ich jetzt sagen, ist eigentlich nix. Also wir hatten bei keinem Relaunch wirklich den Fall, wo wir danach gesagt haben also okay, das war jetzt kompletter Griff ins Klo. Nein, auf gar keinen Fall. Ich sag mal initial war, vielleicht wurde das ein oder andere Mal berücksichtigt, ich dann aber durch mehrere Monate Anpassung anders programmiert. Neues Modul, das dann irgendwie da drüber liegt. Und so weiter und hat so ein paar Basics, die man mal SEO technisch definiert hat. Vielleicht inzwischen böse überschrieben worden war aber alles nichts dramatisches. Also wirklich gefloppt war gar nichts, muss man ganz klar sagen. Aber man musste natürlich dann nach dem Go live schon ab und zu nachsteuern. Wir hatten einmal den Fall, also von fast 50 Websites. Wie gesagt, haben wir einmal den Fall, dass kurz nach dem also ich habe noch getestet morgens um sieben in der Testumgebung und um acht ist eins zu eins diese Webseite live gegangen. Auf einmal war die ganze Webseite auf No-Index. Das ist passiert. Einmal. Das hat man aber innerhalb von wenigen Minuten im Prinzip gemerkt, hat es umgestellt, fertig. Selbst wenn es einen Tag gedauert hätte, hätte es Google jetzt wahrscheinlich nicht extrem negativ beeinflusst. Das war das einzige, was ich mich erinnere. Wirklich mal kurz dramatisch war, aber auch innerhalb von Minuten wieder umgestellt war. Da sieht man wieder, wie wichtig das ist, dass man dann auch direkt tatsächlich testet und genau das beobachtet, weil wir hatten die Fälle auch schon bei Kunden oder was auch bei uns schon öfter mal passiert ist, dass das dann die also vom Kunden, dass dann die Testumgebung auf einmal im Index war, weil es zum Beispiel kein Schutz davor gab für den Crawler. Und dann haben wir das halt gemerkt und das ist dann auch bei uns zum Beispiel immer so ein Learning, was wir den Kunden direkt sagen, wenn wir eben nicht der technische Dienstleister sind, sondern wirklich nur die SEO Betreuung machen. Habt ihr darauf geachtet, dass eure Testumgebung wirklich verschlüsselt ist, dass ein Passwort Schutz davor ist? Weil wenn die dann erst mal im Index ist, dann hast du halt ein Problem. Die kannst nämlich nicht direkt einfach wieder raus löschen lassen mit so einem schönen Klick, wie sich das ja dann manche mal vorstellen, sondern ja, dann hast du halt zwei zwei Domains oder im schlimmsten Fall, wenn es ein größeres Projekt ist mit Subomains, diversen Subdomains. Schon mal mit dem Index, was Google natürlich nicht ganz so wertschätzt. Ich kann zu deinem ersten Punkt wirklich beipflichten. Also ich weiß nicht, wie viel Relaunches es genau waren, so 46, 47 und was ich gerade gesagt habe mit dem neuen Index, das war der vorletzte Relaunch. Das hat bei über 40 hat funktioniert. Das war eigentlich, wie du sagst, war so basic muss man gar nicht kontrollieren, passt ja eh so in die Richtung. Und dann wirklich beim vorletzten war es dann auf einmal niemand. Es konnte auch niemand erklären, warum das so war und das war dann schon auch so ein Aha Effekt, wo man dann sich auch mal wieder bestätigt gespürt hat. Okay, auch wenn ich es 40 mal umsonst geprüft, sage ich mal, jetzt war es wichtig, dass es wieder geprüft haben. Deshalb ist auch sehr wichtig, dass man einfach Checklisten hat, die man einfach abarbeitet. Auch wenn 95 % passen. Aber man muss es einfach machen, weil No Index ist natürlich das Schlimmste, was einem passieren kann. Wenn man das erst nach einem Monat merkt, dann wird es natürlich schon kritisch. Absolut. Auf jeden Fall. Du hast es gerade mit der Checkliste schon sehr schön gesagt. Es wäre jetzt auch unsere nächste Frage noch mal tatsächlich gewesen, ob du so 3 bis 5 Learnings für die Zuhörerinnen mitgeben kannst, was man auf jeden Fall bei einem Relaunch beachten sollte. Das erste ist schon mal gerade hast du gesagt eine Checkliste, was wären deine anderen Learnings? Also ich glaube die Checkliste muss man auch dazu sagen, nicht nur nach dem Go live, sondern schon von Anfang an! Man muss einfach von Anfang an wissen, was man will, nur dann kann es berücksichtigt werden. Man darf nie davon ausgehen, dass Entwickler eine SEO Sensibilität haben und alles einfach von selbst berücksichtigen. Vor allem gibt es ja auch nicht immer die Wahrheit. Es gibt auch unterschiedliche Herangehensweisen an das definitiv. Also Checklisten sind extrem wichtig, die man einfach abarbeitet zu jedem Punkt, also nicht nur am Ende, sondern auch schon am Anfang oder auch mal zwischendurch. Ich sage mal zweiter wichtiger Punkt ist natürlich wichtig Absprache, Absprache, Absprache. Ich denke nicht, dass man jeden Tag irgendwelche Standup Meetings braucht, wo man alles ausdiskutiert, aber immer mal wieder einfach mit den Kolleginnen und Kollegen reden, sich abstimmen sagen: Hey, nehm mich lieber einmal in den Termin Mehr dazu. Vielleicht habe ich dann eine Stunde, ich sage mal verschwendet. Eine Kollegin von mir sagt immer wenn 60 Minuten Meeting sind, hat sie 59 Minuten und 30 Sekunden nichts zu tun. Aber in den 30 Sekunden muss sie halt da sein. Und wann die 30 Sekunden sind, kann man aber auch nicht sagen vor dem Meeting. Aber da muss sie einfach da sein. Ich glaube, das geht im SEO sehr häufig so, dass es eigentlich obsolet ist lange Zeit. Aber dann kommt irgendjemand, der nicht so die die Expertise in dem Bereich hat und sagt Ja, aber dann können wir es so machen. Wir hatten als Beispiel iFrame, machen wir im iFrame und dann sage ich so stop. Das können wir vorneweg gar nicht machen oder so, und ich glaube, das ist sehr wichtig. Zweites Learning und klar, das dritte Learning ist einfach Vorbereitung ist einfach alles. Es bringt einfach nichts und es kostet viel, viel mehr Nerven, Geld und Zeit, wenn man sich nicht gut vorbereitet. Wie vorhin gesagt 95 %, wahrscheinlich sogar mehr in Vorbereitung von Relaunch. Der Relaunch selber sind dann wenige Minuten für die IT vielleicht noch bisschen mehr, aber für den SEO ist eigentlich nicht mehr die große Arbeit. Es muss alles gut und ordentlich vorbereitet sein, dann kann man wirklich reingehen. Und für mich noch das vierte Learning. Wusste ich aber auch schon bevor. Man muss nicht immer einen Relaunch machen. Man sollte sich immer am Anfang die Frage stellen: Was will ich überhaupt erreichen? Zieldefinition. Ganz wichtig gilt auch für Social Media In jedem Bereich muss ein Ziel definieren, was ich erreichen möchte. Und nur weil jemand sagt, der vielleicht jetzt auch im IT oder SEO Bereich nicht so bewandert ist. Wir müssen mal die Webseite relaunchen, das ist schnell gesagt. Aber was dahinter steckt, das können viele überhaupt nicht überblicken. Und deshalb muss man sich immer ein Ziel definieren und dann sagen okay, brauchen wir überhaupt ein Relaunch? Können wir vielleicht mit dem bestehenden System weitermachen und Redesign machen? Können wir vielleicht was ändern am Content, an der Aufbereitung? Manchmal muss man gar nicht so viel machen, um wirklich gute Ergebnisse zu erzielen. Für alle Zuhörerinnen, die jetzt auch Interesse daran haben. Wir haben bei uns auf der Webseite mal eine Checkliste einer SEO Relaunch Checkliste veröffentlicht. Da packen wir euch einfach den Link in die Shownotes hier rein, dann könnt ihr euch schon mal inspirieren lassen. Was ihr auf jeden Fall auf der Agenda haben solltet, müsst. Und genau dann ist es wahrscheinlich im Idealfall so, dass es wie bei Jörg läuft, oder Wir hoffen natürlich, dass es dann wie bei Jörg läuft, dass es gar keine Probleme bei dem Relaunch gab, aber man keinen richtigen Flop hat, sondern dann am Ende auch die Zahlen stimmt, die man sich ursprünglich als Ziel auch vorgenommen hat. Mich würde jetzt noch mal am Ende unseres Gesprächs noch mal so ganz grundsätzlich interessieren Wie seht ihr eigentlich SEO im B2B in den nächsten Jahren? Also wenn wir jetzt mal in die Kristallkugel blicken, wie sieht SEO 2030 beispielsweise aus? Jörg, vielleicht magst du mal anfangen. Also ich mag die Aussage zwar immer nicht, aber es kommt halt schon drauf an extrem auf die Branche. Also ich glaube, es gibt B2B Branchen, die werden sich nicht massiv verändern, einfach weil die Nachfrage sich nicht massiv verändert. Ich glaube, es gibt viele Produkte, die die sich nicht grundlegend extrem irgendwie verändern, klar SEO wird sich immer irgendwo anpassen müssen. Seih es jetzt mit irgendwelchen KI, was sehr aktuelles Thema ist und so, aber ich denke, da wird sich in vielen Bereichen gar nicht so fundamental was ändern. Ist ja meistens so groß angekündigt und nachher passiert gar nicht so viel. Es gibt aber sicher Branchen, die vielleicht irgendwo an der Existenz vielleicht sogar hadern. Man weiß es nicht. Es gibt sicher B2B Branchen, die gibt's vielleicht 2030 gar nicht mehr. Weiß ich nicht. Definitiv. Dafür wird es neue Branchen geben oder neue Unternehmen. Also ich denke, es ist sehr, sehr individuell und ich glaube da an eine wirklich seriöse Aussage für die Zukunft. SInd ja jetzt noch fast sieben Jahre zu treffen, ist eigentlich nicht möglich. Ich denke, man muss halt immer mit der Zeit gehen und insbesondere B2B Unternehmen neigen häufig dazu, das Thema Website immer so ein bisschen als B2C Thema zu verteufeln. Sage ich fast schon und gar nicht so die, die ja die Priorität dort rein zu setzen. Aber ich glaube, das ist definitiv der falsche Weg. Und es gibt B2B SEO sehr erfolgreich, könnt ihr am besten sagen. Ich habe früher in meinem Agentur Zeitalter auch erlebt, wir erleben es auch jetzt bei uns. Man muss sich einfach auf die Zielgruppe jederzeit anpassen. Im Prinzip. Ich habe gestern da ein sehr schönes, sehr schönes Meme dazu gesehen. Die Fotografen haben sich aufgeregt, als das iPhone rauskam, die Content Creator regen sich auf, das ChatGPT rauskam und dann noch mal irgendwas. Letztendlich muss man sich dann einfach immer an die Zielgruppe anpassen. Wenn man ein geiles Produkt hat, dann kriegt man das immer auch wie B2B seitig verkauft. Und wenn es keine Nachfrage für das Produkt gibt, dann kann man die beste Website, die besten Vertrieb Strategien haben wir keine Nachfrage im Markt mehr da ist und man auch keine mehr generieren kann, dann kann man es noch so gut im SEO sein, aber dann verkauft man halt auch nicht mehr. Ich denke, so relativ allgemein kann man das schon zusammenfassen. Ja, ich stimme dir dazu, was ich auf jeden Fall gesehen habe. Schon in der Vergangenheit, gerade jetzt durch die Corona Pandemie, ist das das Thema SEO und Websites für B2B Unternehmen immer wichtiger geworden ist. Und ich glaube, dass das auch Zukunft Trend wenn man das jetzt als Trend bezeichnen möchte, in der Branche also sein wird, dass man halt einfach jetzt durch die letzten Jahre erkannt hat, dass Messen vielleicht nicht das einzige Vertriebs Segment sind, was was wir bedienen im B2B, sondern eben genau auf dieses Thema online mehr aufspringen müssen. Das heißt, ich glaube, dass es eine generelle Thematik, dass wir uns da mehr in dem ganzen Thema Digitalisierung bewegen werden. Und wenn wir das jetzt komplett auf SEO prophezeien möchten, glaube ich, dass wir uns verstärkt mit dem Thema KI auseinandersetzen müssen. Nicht nur, was das ganze Thema Content Erstellung angeht, sondern was vielleicht auch das Thema Bilder angeht, was das Thema Webinare und Video angeht. Also da einfach aufgeschlossen sein müssen und auch schauen können, wie können wir das für uns nutzen, um zum Beispiel auch unsere Produkte nicht nur textlastig darzustellen, sondern vielleicht mehr in dem ganzen Bereich des Video Contents, weil auch da Google natürlich immer besser wird, um das alles auszulesen und dann eine Sichtbarkeit zu bringen. Und ansonsten bin ich persönlich sehr gespannt, wie tatsächlich Google und die Suchmaschine 2030 aussehen wird, weil da ist es ja gerade durch die ganze KI Thematik so, dass im Netz schon ganz, ganz viele Theorien kursieren, beispielsweise ob man da zwei Schlitze haben wird, einmal für eine STANDARD Abfrage und einmal für einen Chatbot, um da eine Antwort zu kriegen. Und die Nutzer können sich das auswählen, was sie machen möchten. Ja, und da glaube ich, müssen wir. Wie Jörg es gerade gesagt hat, stimme ich 100 % zu. Einfach am Markt die Augen offen halten, schauen, wie wir uns da weiterentwickeln können. Grundsätzlich glaube ich aber, dass die ganze Basis innerhalb der SEO bestehen bleibt. Also wir brauchen eine gute technische Voraussetzung. Der Crawler muss auch 2030 die Webseite verstehen, muss sich durch navigieren können, braucht eine vernünftige Struktur und das wird sich einfach elementar nicht ändern, sondern mehr, welche Inhalte auf der Webseite drauf sind. Und natürlich eine zielgruppengerecht Ansprache. Ja, das auf jeden Fall. Jörg Wir sind am Ende. Vielen lieben Dank für deine Zeit. Das war sehr, sehr spannend. Danke auch dir gerne. Danke dir Mandy. Wenn ihr Fragen zu dem Thema Website Relaunch im B2B habt, meldet euch gerne. Wir werden die Kontaktdaten von dem Jörg und von der Mandy und natürlich auch von mir hier in die Shownotes packen. Wir freuen uns auf euer Feedback Und wenn ihr ja noch Ideen habt für eine weitere Folge, dann auch gerne her damit. Also Jörg, Mandy, vielen lieben Dank und ja, bis bald! B2B Marketing rules! Wir sprechen über Digital Marketing, Vertrieb und die besonderen Herausforderungen im B2B Unternehmen. Dieser Podcast wird präsentiert von digitly, der B2B Digital Agentur. B2B Marketing Rules.