Coaching und Mentaltraining (Judith Andresen & Lukas Steurer)
In dieser Episode sprechen Lukas Steurer und Judith Andresen über Unterschiede und Synergien von Coaching und Mentaltraining. Sowie die Bedeutung von Selbstkontrolle und Biofeedback für nachhaltige Veränderungen.
20.08.2024 42 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Episode des BJA-Podcasts gehe ich, Lukas Steurer, mit Judith Andresen in die Tiefe der Themen Coaching und Mentaltraining. Judith, agile Coachin und leidenschaftliche Begleiterin von Menschen in ihrer Entwicklung, eröffnet mit ihren Erfahrungen, dass der Prozess des Wachsens und Überwindens von Selbstzweifeln zentral in der Arbeit als Coach ist. Dabei beleuchten wir, wie Mentaltraining, ebenso wie Coaching, bestenfalls auf die individuellen Bedürfnisse von Klienten abgestimmt ist und wie beide Disziplinen synergistisch wirken können. Wir beginnen mit einer grundlegenden Differenzierung der beiden Praktiken. Judith definiert Coaching als einen Ansatz zur Veränderung, der sich immer dann als wirksam erweist, wenn es um einen konkreten Veränderungswunsch im persönlichen oder beruflichen Kontext geht. Im Gegensatz dazu wird Mentaltraining als ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess beschrieben, der oft mehr Tiefgang erfordert. Dabei spielt die gezielte Arbeit mit psychologischen Techniken eine zentrale Rolle. Es wird klar, dass wir uns sowohl im Coaching als auch im Mentaltraining auf Bewegung, Übung und die Erprobung neuer Verhaltensweisen konzentrieren. Ein wichtiger Punkt, den wir thematisieren, sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen beiden Bereichen. Durch die Einbeziehung mentaler Techniken in Coaching-Situationen können Klienten lernen, ihre Gedanken und Emotionen zu lenken, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Dabei wird erkenntnisreich diskutiert, dass die Fähigkeit, mentale Prozesse zu steuern, auch im Coaching von Bedeutung ist, besonders in Stresssituationen, wo Klienten oft auf Unterstützung angewiesen sind. Wir gehen auch darauf ein, wie beide Disziplinen Methoden verwenden, die eng miteinander verwoben sind. Judith teilt eine persönliche Erkenntnis über das mentale Durchspielen von Bewegungsabläufen, die sie beim Skifahren anwendet. Das zeigt, wie Mentaltraining nicht nur auf den Sport beschränkt ist, sondern auch im Alltag sinnvoll eingesetzt werden kann. Zudem diskutieren wir die Relevanz der Selbstkontrolle und der Selbstbewertung – Konzepte, die in beiden Disziplinen unverzichtbar sind, um Fortschritte zu überwachen und Anpassungen vorzunehmen. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt ist die Anwendung von Biofeedback im Mentaltraining, um Klienten tiefergehende Einblicke in ihre psychophysiologischen Reaktionen zu geben. Dies ermöglicht es ihnen, Antworten auf Stressoren zu finden und die eigene Leistungsfähigkeit zu optimieren. Während Coaching oft nicht die gleiche Tiefe erreicht, eröffnen die technischen Hilfsmittel des Mentaltrainings neue Dimensionen des Verständnisses für sich selbst. Zusammenfassend wird deutlich, dass sowohl Coaching als auch Mentaltraining ihre speziellen Stärken haben, sich jedoch wechselseitig ergänzen können. Die Erkenntnisse, die wir in dieser Episode teilen, bieten wertvolle Impulse für Coaches und Mentaltrainer, um die Methoden ihrer Praxis weiterzuentwickeln. Mit einem Fokus auf das Machen und Erleben wird klar, dass Veränderungen nicht nur gedacht, sondern praktisch erlebt werden müssen, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.