BJA PODCAST

BERATUNG JUDITH ANDRESEN

Impact von KI auf Unternehmen - Reinspielen (Judith Andresen & Tobias Ranft)

In der Diskussion über KI: Handeln, Erkunden und Ausprobieren sind entscheidend für Unternehmen. Mutiges Denken und Experimentieren sind für innovative Lösungen unerlässlich.

05.08.2024 38 min

Zusammenfassung & Show Notes

Heute sprechen Tobias und ich über künstliche Intelligenz (KI) und unsere Erfahrungen als agile Coaches in der Organisationsentwicklung. Wir betonen die Bedeutung von Handeln, Erkunden und Ausprobieren im KI-Bereich, um Unternehmen in Bewegung zu bringen. Es ist entscheidend, zentrale Fragen zu stellen, Ängste zu überwinden und mutige Schritte zu unternehmen, um Chancen zu erkennen und Kreativität zu fördern. Wir haben sogar eine KI-Rallye als spielerischen Ansatz entwickelt, um KI-Konzepte zu vermitteln. In der Diskussion geht es darum, leichtes Gepäck mitzubringen und Freude am Entdecken zu haben, ohne von Infrastruktur eingeschränkt zu werden. Indem wir uns einspielen und kreativen Raum schaffen, entstehen neue Ideen und Möglichkeiten, die uns voranbringen. Wir ermutigen Führungskräfte, Ängste zuzulassen, zu experimentieren und neue Wege zu entdecken, um den eigenen Horizont zu erweitern und innovative Ideen zu entwickeln. Wir diskutieren die Rolle von KI-Technologie in kreativen Prozessen und wie sie zur Zusammenarbeit und Produktentwicklung beitragen kann. Durch konkrete Beispiele verdeutlichen wir, wie KI-Algorithmen genutzt werden können, um grafische Elemente zu generieren und innovative Lösungen zu finden. Es ist wichtig, sich in neuen Bereichen auszuprobieren, Grenzen zu erweitern und mutig innovativ zu denken und zu handeln. Die Zukunft wird tiefer in den Experimentierprozess eintauchen und die Bedeutung von kreativem Denken und Handeln hervorheben. Tobias und ich möchten unsere Hörer dazu inspirieren, offen für Neues zu sein, Ängste zu überwinden und durch aktives Experimentieren und Exploration innovative Lösungen zu finden. Es geht darum, Dinge auszuprobieren, eine offene Fehler- und Lernkultur zu schaffen und durch Entdecken und Lernen Neues zu schaffen. Bis zur nächsten Folge, viel Spaß beim Spielen mit KI!

Transkript

Moin Moin, mein Name ist Judith Andresen, ich bin agile Coach und agile Organisationsentwicklerin und ich heiße euch im BJA-Podcast willkommen. Heute sitze ich hier mit Tobias.
Tobias Ranft
00:00:44
Hallo Judith, schön, dass du da bist.
Judith Andresen
00:00:46
Ja, finde ich auch.
Tobias Ranft
00:00:47
Ja, ich freue mich auf unser Gespräch. Wir wollen über KI sprechen, künstliche Intelligenz. Und vielleicht noch so ein bisschen zu unseren Hintergründen, bevor wir ins Thema einsteigen. Ich bin agiler Coach in der Beratung Judith Andresen, begleite in dieser Funktion Unternehmen, Teams, manchmal auch Führungskräfte, manchmal auch eben unter der Fragestellung, was bedeutet künstliche Intelligenz eigentlich für uns? Und gerade im Bereich Führung von Unternehmen finde ich das total spannend, gerade diese Frage und freue mich deshalb auf unser Gespräch und unser Austausch. Aber erst mal zu dir, Judith.
Judith Andresen
00:01:25
Ja, hallo, ich bin Judith, agile Coachin und agile Organisationsentwicklerin und aktuell haben wir relativ viele Begleitungen, wo wir mit den entsprechenden Organisationen klären, wie die eigentlich KI in die Organisation bringen können und wir klären, wie die Organisation aus dem Reden über KI ins Machen mit KI kommt. Ja, genau. Wie man aus der Theorie in die Praxis kommt, darüber werden wir heute sprechen und wir, Und ausgelöst dadurch, dass es da ganz schöne Stolpersteine gibt, weil von der rationalen Erkenntnis, KI wird uns und unsere Gesellschaft und unsere Vorstellung von Arbeit total revolutionieren. Also von diesem Gedanken ausgehen, ist der Weg in die Umsetzung mit ganz schön viel Stolperstein behaftet. Und da kennen wir unterschiedliche. Und ich glaube, da reden wir einmal kurz drüber, bevor wir zu den zentralen Fragen kommen, was man so machen kann.
Tobias Ranft
00:02:27
Ja, ich docke total an deinem, es wird drüber gesprochen und es passiert aber wenig Handlung. Und ich sehe so, was ich wahrnehme, ist so ein Bewusstsein für, das ist eine signifikante Veränderung, die wird auch bleiben. Und wir hatten im Vorgespräch schon drüber gesprochen, es gibt so verschiedene signifikante Veränderungen, auch technische Veränderungen, die mich geprägt haben oder die ich erlebt habe und eine, an die es mich total erinnert, ist die Zeit der Dotcom-Blase, diese Frage, ist das Internet da, um zu bleiben? Was ist denn das eigentlich? Ist das irgendwie nur eine Nische oder eine Ecke? Und ich glaube, dass damals die Relevanz der Veränderung durchaus ähnlich klar war. Was nicht klar war, ist, ob es bleibt oder nicht. Und jetzt ist irgendwie allen klar, also das ist gekommen, um zu bleiben. Das wird nicht wieder weggehen. Und ich finde das sehr erstaunlich, wie unterschiedlich jetzt die Reaktion darauf ist, dass das eine andere Art der Reaktion auslöst. Und bei vielen tatsächlich vor allem auch eine emotional aufgeladene Reaktion erzielt?
Judith Andresen
00:03:49
Genau. Also einer der Punkte ist ja, dass viele KI-Einführungen in Organisationen relativ, hart durch die Organisation selbst abgeblockt werden, weil dieser Selbsterhaltungstrieb dafür sorgt, dass die nicht abgeschafft wird. Und es ist ja krass zu sehen, wenn man sich das mal so anguckt, welche Art von repetitiven Aufgaben so KIs einfach so wegschlucken.
Tobias Ranft
00:04:16
Ja.
Judith Andresen
00:04:17
Und der Grad dessen, was so repetitiv ist und was man so mit so einer Rahmengebung dann auch machen kann, ich glaube, das ist auch ein hartes Erlebnis für eine Organisation. Und ich glaube, das macht auch vielen einfach schlichterdings Angst. Angst um ihre Zukunft, Angst um ihren Berufsstand, Angst um ihren konkreten Job. Und dann ist es halt leichter, das abzuwehren mit einem, die kann nicht exakt das, was ich kann, dann brauchen wir das nicht, das rechnet sich nicht.
Tobias Ranft
00:04:48
Vielleicht noch zum Hintergrund, bevor ihr jetzt irgendwie da draußen als Hörerinnen falsche Erwartungen habt oder Erwartungen in eine bestimmte Richtung. Wir nähern uns diesem Thema KI vor allem aus der Fragestellung und der Brille Organisationsentwicklung und der Perspektive, was bedeutet das eigentlich? Wie bekommen wir Unternehmen auch in Bewegung? Wie erzeugen wir Bewegung? Das hat manchmal die eine oder andere technische Implikation, aber wir haben jetzt nicht den Anspruch …, Auf der aktuellen Welle zu sein und euch technisch zu informieren, da hinken wir mit unserem Podcast, glaube ich, sowieso immer dem aktuellen Zeitverlauf hinterher und können da kaum Anschluss finden. Nichtsdestotrotz ist es so, dass gerade so, genau, du hast von repetitiven Aufgaben gesprochen, im Textgenerierungsbereich. Da ist halt so viel möglich, sowohl in der Transkription. Hier unser Podcast wird übrigens vollständig transkribiert. Jedes einzelne Wort ist anspringbar. Eine Zusammenfassung wird automatisch erstellt. Also all das sind Entwicklungen, die vor anderthalb, zwei Jahren noch gar nicht so möglich waren und zumindest jetzt nicht in der breiten Masse verfügbar sind. Und das zeigt, wie schnell die Veränderung an dieser Stelle geht und was alles kommen wird. Mich erinnert das so ein bisschen hier, wir hatten das auch im Vorgespräch über ein großes Internetphänomen. Ich kann mich noch an diesen Hype von Second Life erinnern. Also da wurden ja Grundstücke verkauft, es war eine Umgebung, eine virtuelle Umgebung und dann war klar, da, okay, Internet wird irgendwie bleiben, brauchen wir jetzt unsere Bankfiliale in Second Life? Müssen wir da jetzt irgendwie ein Grundstück kaufen? Es gab Grundstückmakler da drum. Und was ich gerade als Parallele wahrnehme, ist, dass es so in den Expertinnen, die auftreten, durchaus auch Second Life-Makler aus meiner Sicht gibt. Also die eine bestimmte Richtung sehr forcieren, für sich claimen, wir wissen genau, was läuft, statt diese eine gewisse Unsicherheit und auch eine Ungenauigkeit zuzulassen und Offenheit zu erzeugen, eher so versuchen, ein neues geschlossenes System zu bieten. Und das ist natürlich in den Ohren derer, die irgendwie Ängste haben und gerade das Gefühl haben, ihnen fällt, ja, da ins Schwimmen kommen, es zieht ihnen den Boden unter den Füßen weg, fällt das auf offene Ohren. Und das finde ich eigentlich ein bisschen schade, weil das aus meiner Sicht, eine Ausnutzung einer emotionalen Disposition ist, die ich so auf eine gewisse Art und Weise unfair finde. Nichtsdestotrotz kann ich es gut verstehen, dass diejenigen, die tatsächlich sagen, ich empfinde hier Unsicherheit oder ich habe sogar Angst, eine neue Orientierung brauchen, etwas brauchen, um da rauszukommen und wieder in die Bewegungsfähigkeit, in die Umsetzungsfähigkeit zu gelangen.
Judith Andresen
00:07:58
Genau, und ich glaube, das betrifft alle, also Also die einfachen Organisationsmitglieder wie die Führungskräfte selbst. Alle wissen, das wird revolutionär, aber man weiß halt nicht genau, wo da der eigene Platz ist. Deswegen glaube ich, muss man sich so ein paar zentrale Fragen stellen. Und die darf man sich aber nicht zu lange stellen, sondern man muss schnell ins Handeln kommen, Sachen ausprobieren. Darüber werden wir heute erzählen, wie man Bewegung erzeugt. Und wir klaimen das gleich schon mal. Wir glauben, dass es am einfachsten ist, wenn man sich reinspielt, wenn man Offenheit erzeugt, wenn man einen Weg findet, nicht direkt im Business Case, sich mal ranzuspielen und auszuprobieren, was so gehen könnte, weil das macht auch genau diesen kreativen Raum auf. Das schon mal als Disclaimer. Aber ich glaube, so zentrale Fragen sind halt, was kann und soll KI für uns leisten? Und wenn diese grundlegende Frage auf den Tisch kommt, dann fangen halt die meisten an, also erlebe ich das in Organisationen, die wir begleiten, die haben dann schon einen Haufen Papier produziert, wo die wahnsinnig auseinandergepult haben, was so geht und was so nicht geht. Und ich persönlich finde ja die einfachste Frage, einfach mal so eine KI zu fragen. Und ich erinnere mich an eine KI-Einführung, da saßen wir so und dann erkonnten die, ich hatte mich total toll vorbereitet auf mit auf dem Beamer und so, was ja überhaupt nicht meine Welt ist und wie ich das mit, so, weil ich Textuell machte und drei Tage früher sagten die, yeah, geht jetzt auch mit Sprachangabe und ich so, ach, Geil. Und dann habe ich mich mit meinem Handy unterhalten und habe die KI gefragt für die Branche, was kannst du für die tun und die KI hat eine sehr differenzierte Antwort darauf, was sie glaubt, was sie tun kann und wo sie vielleicht ein bisschen was tun kann und wo sie ein bisschen Unterstützung hat. Und das macht den Raum auf, weil alle anderen wollten dann auch mal ausprobieren.
Tobias Ranft
00:10:06
Ja, ja.
Judith Andresen
00:10:07
Und ich finde dieses, sich nicht tot zu analysieren, das ist halt gerade kein kompliziertes Thema, sondern das ist eher ein chaotisches Thema, weil wir alle noch nicht das Zielbild haben, wie es gehen wird, sondern es geht ja darum, mit einer Organisation sich da reinzutrauen.
Tobias Ranft
00:10:24
Ja, und chaotisch heißt auf eine gewisse Art und Weise auch explorativ. Also das ist genau das, so verstehe ich dich jedenfalls, wenn du sagst, Fragen, was kann und soll KI für uns leisten? Ja, aber nicht zu lange. Das heißt vor allem auf die Chancen zu schauen, die jetzt schon aufblitzen und die sichtbar sind. Und es geht hier nicht um Machbarkeitsstudien und Tiefenanalysen und Langzeitblicke, sondern es geht um die Frage jetzt. Was ist jetzt möglich? Was macht Lust auf Ausprobieren? Und dann ins Vormachen, ins Nachmachen, zum Nachmachen einzuladen. Das ist genau das, was du getan hast. Da eine Möglichkeit aufzuzeigen und dann Möglichkeiten sichtbar zu machen.
Judith Andresen
00:11:14
Genau, und da kann man sich ja entsprechend in der Branche, in der man so ist, oder vielleicht auch allgemeiner, einfach um den Kopf freizukriegen. Also wir sind gerade dabei, das tatsächlich auch als Spiel zu fassen, nämlich so eine KI-Rallye zu bauen. Bis jetzt waren das so einzelne Stationen und das hatte noch kein Spielbrett und so, das ändert sich gerade. Aber so ein Musikstück, ein Textstück, eine Übersetzung, eine Bilderkennung, eine Suche, eine Recherche, einfach mal ausprobieren. Und in vielen Organisationen ist schon das Reinspielen eine kleine Zumutung, weil die dann sofort die Vorstellung haben von, warte, bevor wir das machen, brauchen wir jetzt den Rahmenvertrag mit dem KI-Hersteller und irgendwie die Lösung für 20.000 Leute.
Tobias Ranft
00:12:06
Ja, ja. Und wir sind vielleicht sogar sowieso angespannt in der Marktlage, in der wir gerade sind, dünn aufs Brot gestrichen.
Judith Andresen
00:12:16
Und dann kommen halt, wenn dann das große Analyse-Phase, in der übrigens keiner mehr über KI redet, sondern darüber, wie das in die Systeme reingeht Und ich finde ja, so ein Explorieren eines noch unbekannten Landes finde ich halt total schwer, wenn ich das sofort mit der Infrastruktur versuche zu bauen von meinem Kernland. Also da würde ich halt denken, ein bisschen leichteres Gepäck wäre ganz gut, damit man sich mal reinprobiert. Das macht halt einen Höllenspaß und dabei entstehen auch Ideen, was so gehen könnte.
Tobias Ranft
00:12:51
Ja, also an der Stelle stelle ich mir jetzt hier vor, GeschäftsführerInnen hört uns gerade und fragt sich, ja, was kann ich denn tun, wenn ich spüre das, ich docke da irgendwie an, an bestimmte Aussagen und was ist denn mein nächster Schritt? Und ich würde sagen, es macht halt Sinn, für sich zu erkennen, habe ich Angst. Also das einfach wahrzunehmen und erstmal zuzulassen, wenn es da ist. Es macht keinen Sinn, es zu verdrängen. Und dann zu fragen, worauf hätte ich Lust, was könnte ich mir vorstellen, mal auszuprobieren. und sich dann irgendeine Ecke zu suchen. An der Stelle geht es gar nicht um hohe Produktivität. Also Exploration bedeutet, ich finde, schätze, auch mit einer gewissen Zufälligkeit. Also ja, vielleicht gehe ich auf die Suche nach Schatz XY und finde dann aber einen ganz anderen. Insofern kann ich mich da ruhig durchaus austreiben lassen. Also es geht nicht darum, Langeweile und nichts zu tun. Aber ich kann mich begeistern lassen, also ziehen lassen zu einer bestimmten, wenn es einen Punkt gibt, der mich hinzieht, ist das durchaus legitim. Es macht aber Sinn, in der Exploration gleichzeitig rechts und links die Augen offen zu halten, welche Wege, welche Möglichkeiten, welche zusätzlichen Schätze ergeben sich eventuell noch auf dem Weg und dann tatsächlich so ins Ausprobieren, Experimentieren, Reinspielen, Spaß haben. ja genau, Spaß haben. Also wo kann ich tatsächlich Energie anzapfen, die sowieso da ist? Und vielleicht was Neues machen, Was Neues, Altes, also was ich bestimmt schon auch gespürt habe, wo ich gesagt habe, ah, das war mal meine Startenergie, meine erste Liebe vielleicht mit diesem Marktbereich und diesem Geschäftsbereich, neu mich da reingeben.
Judith Andresen
00:14:52
Genau. Also aus unserer Sicht geht es als erstes um Reinspielen, Kennenlernen, Offensein. Da kann man wahnsinnig viel Spaß bei haben und auch Dinge erleben. Und selbst in dieser Reinspielen-Phase haben wir das schon erlebt, dass Leute sagen, ach, das ist ja krass, wir haben das und das ausprobiert. Weißt du, eigentlich das ist für uns und das haben wir jetzt im Team XY und setzen das gerade um und zack, war das schon eine Produktidee, die relativ schnell auch marktreif war. Aber es kann schon sein, dass Reinspielen schon das erste Mal den Raum aufmacht. Für einen so könnte es gehen, aber es ist halt nicht so ein, das, was man nicht braucht, ist ein total verbrämtes Ausschließen bestimmter Plattformen, Dinge kompliziert machen, sondern es geht wirklich darum. Mit einer geringen Schwelle einfach einzuladen in ein neues Erlebnis. Und dann ist es unser Erlebnis, dass Leute manchmal richtig verblüfft sind, manchmal auch sagen, oh, da hätte ich mehr erwartet. Aber dann kann ich ja einmal eine neue Frage stellen, wenn ich so eine Experimentephase komme, nämlich was geht, was geht nicht, weil das ist ja auch eine zentrale Frage, nämlich welche Bedarf und Optionen haben wir eigentlich? Also was wollen wir auch zukünftig noch mit menschlicher Kreativität lösen? An welcher Stelle glauben wir uns, dass KI vielleicht eine Zuarbeit leisten kann? Und das ist ja was, was man so beim Reinspielen so die erste Runde so ein Gefühl dafür kriegen kann, um dann in der zweiten Phase, nämlich bei den gezielten Experimenten, die sind ja immer mit einer guten Hypothese. Also wir glauben, dass wenn wir XYZ machen, dann kommt der ABC raus. Und das ist halt wichtig, dass man das auch wirklich so als Experiment mit einer Hypothese formuliert. Dann kriegt man einen Dreh, wo lang es lang gehen kann.
Tobias Ranft
00:16:47
Ich finde ja die Aussage, also auch die Aussage, oh, da hätte ich mehr erwartet, total gesund in dieser Zeit und in dieser Phase, denn ich glaube, dass…, ähnlich, wir hatten ganz am Anfang das Beispiel Second Life, da erinnert sich heute keiner mehr dran. Das muss ich erklären, was das gewesen ist, damit es irgendwie wieder nach vorne kommt. Wir sind in einer ähnlichen Zeit, in der Dinge auf den Tisch kommen, auf eine gewisse Art und Weise gehypt werden und als sehr wichtig und sehr relevant dargestellt werden, und es ist längst noch nicht klar, was alles es davon wirklich relevant ist und wirklich bleibt und in welcher Form sich das langfristig manifestiert. Und darum ist die Erkenntnis, oh, da hätte ich mehr erwartet, eine total heilsame, weil es gleichzeitig bedeutet, mir ist bewusst, was es schon kann. Ich kann es einordnen, es macht mir vielleicht dann auch weniger Angst. Und genau dieses Loch, von dem ich gesprochen habe, von dem, was ich alles noch nicht weiß, dieses Loch wird dadurch definitiv kleiner. Und ich kann jetzt anfangen, von da aus, wie du es halt sagst, als neue Wissensinsel, fragen, in welche Richtung möchte ich mich jetzt weiterentwickeln? Und die Entwicklung von KI ist ja gleichzeitig auch noch nicht abgeschlossen. Das heißt, nur weil es jetzt noch nicht geht oder weil es nicht so weit geht, wie ich gedacht habe, wir können gleich über unser. Grafikgenerierungsmodell sprechen, nur weil es dann nicht ganz so weit geht, wie ich gedacht habe, heißt es ja nicht, dass das damit abgeschlossen ist, sondern in der nächsten Version kann es eventuell noch mal viel, stimmigere Ergebnisse erzeugen.
Judith Andresen
00:18:38
Genau, oder man muss sich da noch stärker mit der KI zusammen auf einem sinnvollen Datensatz reinlernen. Aber das sind alles Sachen, die man so beim Reinspielen und später bei den Experimenten noch mehr rauskriegt, nämlich was müssen wir eigentlich tun, damit das funktioniert. Wir kennen auch mehrere Beispiele von von Software-Erstellungsfirmen, die am Anfang natürlich die große Hoffnung hatten, das baut ihnen quasi Software. Und mit den aktuellen Mechanismen und KIs, die wir so kennen und die wir in der Begleitung erlebt haben, kommt da vor allem raus, KI ist unglaublich gut beim Kontrollieren und beim Finden von Codestellen. Weil ich natürlich sprachlich sagen kann, kannst du mir mal die Stelle rausfummeln, wo das und das passiert. Und da kann ich mich auch an so Ernüchterungsmomente erinnern, um dann zwei Wochen später, also wir haben jetzt rausgekriegt, das ist ja krass, also wir haben nochmal so und so probiert, aber wenn wir die fragen, wo ist die Stelle oder ist die Stelle so gut oder erfüllt das hier unsere Kriterien, dann hat die eine Antwort. Und ich glaube, das ist halt genau diese Frage, welche Optionen haben wir eigentlich, welche Bedarfe haben wir, wo kann uns KI zuarbeiten, wo kann sie unsere Arbeit übernehmen und das kriegt man nicht durch lange Analyse und Nachdenken raus, sondern das kriegt man nur raus, indem man das ausprobiert, indem man sich ausprobiert mit der Organisation, indem man es testet.
Tobias Ranft
00:20:08
Ja, ich finde die Standardfrage, die mir dann begegnet von Führung, ja, wo ist denn, was kann ich denn ausprobieren? Und meine Standardantwort darauf wäre immer eine Gegenfrage, wo fällt es dir denn leicht? Also, was sind die Dinge, die vielleicht irgendwo am Rand eures Geschäftsfeldes passieren, die relevant sind? Also, es macht Sinn, nicht etwas auszuprobieren, was total irrelevant ist für euch, die relevant sind, aber die vielleicht datenschutzrechtlich jetzt nicht im Zentrum eurer Anforderungen stehen, sondern wo ihr sagt, oh, das ist auch nice to have, das hat durchaus einen Mehrwert, aber jetzt so keine vitale, zentrale Geschäftsfunktion. In den Bereichen findet sich ganz häufig was, was auszuprobieren ist. Bei uns war es zum Beispiel jetzt die Generierung von unseren Grafiken. Wir haben so einen Grafikpool in unserem Company-Style, den wir auch gerne weiter durchführen möchten und an dem wir festhalten wollen und der uns auch auszeichnet und den ihr mit Sicherheit auch von uns kennt. Und dieser Grafikpool, der ist schon recht umfangreich, finde ich. Wir haben da, glaube ich, ich habe das jetzt im Zuge der Erstellung dieses Modells mal gezählt, glaube ich, 110, 120, also so im etwas über 100 Bereich individuelle Grafiken. Zum Teil doppeln sich die, weil sie dann, also nicht die 110, die sind schon unik. Aber das heißt, wenn man auf die Gesamtsumme zählt, dann kommen wir vielleicht auf 200 Grafiken und die wollen wir gerne erweitern. Und dafür haben wir uns eine KI bauen lassen, die angelernt hat von unseren bestehenden Grafiken. Und natürlich ist es so, wenn ihr jetzt nach Ergebnis fragt, ich kann die KI starten und zum Thema Katze loslaufen lassen oder zum Thema Burger oder Pommes, dann ist von vier Versuchen oder von zehn Versuchen, die die KI macht, sind irgendwie so 90 Prozent Murks. Aber die 10 Prozent, die sind tatsächlich ziemlich gute Treffer. Ich bin sehr überrascht, was da rausgekommen ist und wie stark die KI tatsächlich so unseren Style und das, was an unseren Grafiken an Einfachheit und Farbflächen relevant ist, nachahmen kann.
Judith Andresen
00:22:43
Genau. Und das wäre ja schon, also in unserer Konnotation ist das ja schon ein Experiment, nämlich können wir mit einer KI und einem bestimmten Datenpool das erzeugen. Davor kommt halt Reinspielen, damit man das rauskriegt. Und Reinspielen heißt tatsächlich ausprobieren, was so geht, um mal zu gucken und sich zu fragen, wie das ist. Und der Tobias und ich, wir haben uns vorgenommen, für den Rest dieses Podcasts, euch ein bisschen zu erklären, was aus unserer Sicht zu reinspielen und Raum schaffen, was es dazu braucht, um dann beim nächsten Mal zu erklären, wie kommt man von da aus dann in die Experimente, also die Sachen, die dann schon eher so sind, dass man sich die Frage stellen kann, wow, das könnte sich rechnen. Aber erst mal, bevor mir bei es könnte sich rechnen rauskommen, ist es wichtig, dass man in der Organisation so eine Bereitschaft dafür herstellt, dass Leute sagen, damit mag ich mich auseinandersetzen. Und ehrlich gesagt, spielen mögen wir alle. Manchmal braucht es, das ist jetzt der erste Punkt, zu reinspielen und Raum schaffen für eine Erlaubnis, dass man sich in der Arbeitszeit Zeit nimmt. Also wie? Wir treffen uns hier.
Tobias Ranft
00:23:51
Ich würde sagen, nicht nur manchmal. Es braucht eigentlich immer die Erlaubnis. Ehrlich gesagt, ich würde die Erlaubnis auch mehrfach erteilen, einfach weil ich glaube, dass sich viele selber die Erlaubnis nicht geben. Also selbst wenn ich als Geschäftsführung das Gefühl habe, natürlich erlaube ich das, würde ich niemals davon ausgehen, dass diese Erlaubnis, diese normative Setzung bei allen schon angekommen ist, sondern ich würde es immer nochmal explizit machen und an der Stelle … Vielleicht auch eine Geschichte erzählen.
Judith Andresen
00:24:28
Also ich meine, ein fremdes Land erschließen wir uns relativ schlecht, dadurch, dass wir einen Reiseführer lesen. Aber wir erschließen uns ein Land, also unter anderem, indem wir da hingehen und einen Reiseführer mit uns haben. Und da kann ich halt sagen, wie geil ist denn das? Also hier ist die KI-Spielwiese. Wir können jetzt mal ausprobieren, was die alles so kalt sind. Und dann probiert man sich in verschiedene Sachen rein. Und dann kann man mal ein bisschen rumprompen und ein bisschen gucken, was so geht. Kann das ein oder andere mal automatisieren, kann ein bisschen Daten reintun und mal gucken, was es so macht und kann da einfach Spaß bei haben und landet in so einer Mischung aus Verblüffung, manchmal Erstaunen, manchmal auch Bewunderung. Es gibt ja unter anderem mehrere KIs, die so Musik produzieren. Und ich weiß, als wir unseren ersten B&A-Song gebaut haben, da hatten wir schon wahnsinnig viel Spaß dran. Und ich kenne halt auch andere Organisationen, die sich da ordentlich drum gebettelt haben, wer hier den geilsten Team-Song baut. Und das, was das aber macht, ist, Ich kann mir ja zum einen Textgenerierung, also ich muss mir entscheiden, habe ich da einen gereimelten Text drin oder nicht. Und ich würde mir die Reime ja auch immer in einer KI bauen lassen. Das macht einfach Spaß, Sachen auszuprobieren. Man kann auch Fehler suchen lassen zum Beispiel. Man kann in Datensätzen suchen lassen. Das macht alles Spaß, aber es braucht diese Geschichte vorneweg, die sagt, wir erschließen uns dieses Land nicht, indem wir darüber lesen, sondern wir erschließen uns dieses Land nur, indem wir es entdecken.
Tobias Ranft
00:26:18
Ja, das finde ich ganz wichtig.
Judith Andresen
00:26:19
Richtig.
Tobias Ranft
00:26:20
Und dafür brauchst du auch eine gewisse Offenheit, würde ich sagen, für Chaotik.
Judith Andresen
00:26:24
Ja.
Tobias Ranft
00:26:27
Also, wenn ich jemanden losschicke, ich bleibe mal in dem Bild und sage, du darfst dir das Land erobern, aber es muss gleich die perfekte Reise sein, dann wird es dazu führen, dass Menschen erstmal nicht loslegen, sondern im Plan verbleiben, bis sie sich sicher sind. Übrigens, also ja, ich erfülle das Kriterium perfekte Reise. Meistens ist es dann so, dass es dann doch nicht perfekt wird und alle schauen dann da drauf und sagen, oh, ja, es sollte auch gar nicht perfekt sein, aber es war doch schon gut genug. Ja, aber das wäre halt wichtig gewesen, vorher zu wissen, dann hätte es den Planungsaufwand reduziert und selbst bei uns, das finde ich, eine schöne Anekdote, selbst bei uns gibt es die Frage, wenn wir mit Musik rumspielen und dem B.J.A. Song, dürfen wir das? Also, dürfen wir das jetzt veröffentlichen? Darf das jemand anders hören? Und ja, das ist vielleicht vielleicht. Es ist schwierig, alles im Vorwege zu beantworten. Darum geht es auch gar nicht, im Vorwege zu sagen, ihr dürft alles. Aber ihr dürft Sachen ausprobieren und Fehler machen ist erlaubt. Also Innovation braucht eine offene Fehler- beziehungsweise Lernkultur. Also eine Offenheit dafür, Dinge auch nicht gleich richtig zu machen, hilft dabei, neue Dinge zu entdecken. Das heißt, wenn ihr als Führungskräfte fragt, ja, wie kriegt ihr da eine Offenheit für Innovation hin, dann schafft Räume, Sachen auch falsch zu machen. Gerade, also vielleicht auf den Bereich bezogen.
Judith Andresen
00:28:05
Genau, und einfach vormachen und so ein, das hat funktioniert, das hat nicht funktioniert und auch in so eine lustige Stimmung zu kommen, wo Sachen so auszuprobieren sind, das ist halt wichtig. Und dafür braucht es halt irgendwie den Raum und die Zeit und da kann man jetzt entweder Slack-Time anbieten oder ein Workshop-Format oder ein Barcamp ausrichten oder manchmal braucht er auch schlichterdings dieses zu sagen. Meine Erwartungshaltung ist, dass alle sich die Prio dafür, also die Zeit dann nur nehmen, weil die Prio dafür da ist und innerhalb der nächsten, was weiß ich, 14 Tage alle mal drei Stunden mit KI gespielt haben. Vielleicht braucht es das einzeln, vielleicht braucht es das organisiert. Da kennen wir nicht eure Organisation, wir sitzen hier im Podcast, aber es braucht diesen Raum und es braucht diese Erlaubnis und dann geht es los mit Spielen. Ausprobieren. Ein neues Land erobern. Und da sind ja Strategien sehr unterschiedlich. Und genauso ist das bei dem KI-Land. Da gibt es sehr unterschiedliche Ansätze.
Tobias Ranft
00:29:14
Was hilfreich ist beim Losschicken, auf jeden Fall für eine Art von Feedback-Mechanismus sorgen. Und mit Feedback-Mechanismus meine ich nicht, dass die Dinge bewertet werden, sondern eher, dass ihr mit überlegt, wie könnt ihr die Dinge, die gut funktioniert haben, irgendwie herausheben, sichtbar machen, für andere auch verfügbar machen. Also da würde ich immer ein Los schicken und bitte berichtet hier über die Ergebnisse. Schreibt es in Chat. Schreibt es in unsere internen Bekanntmachungen. Erzählt darüber. Nehmt KollegInnen mit, die sonst nicht mit dabei waren. An dieser Stelle sind ja auch Menschen unterschiedlich verteilt im Unternehmen. Manche sind da offener. Auf jeden Fall würde ich erstmal in den Gewässern fischen, in denen Menschen offener sind und eher bereit sind, sich mit neuen Technologien auseinanderzusetzen. Und das muss nicht heißen IT. Ich glaube, dass es in allen Branchen oder Bereichen, Unternehmensbereichen Menschen gibt, die offen sind, sich mit neuem auseinanderzusetzen und denen den Rücken ein bisschen freizumachen, zu sagen, ja, bei allem Tagesgeschäftsstress, den wir haben, ist das ein wichtiger Bestandteil und mindestens genauso viel wert wie das, was wir an Wartungs- und an Maintenance-Arbeiten haben, kann da gut nebenbei stehen. Das eine darf das andere nicht verdrängen, das ist klar, aber dem einen Raum zu geben, diesen normativen Raum zu gestalten auch.
Judith Andresen
00:30:48
Genau, dann gibt es halt, also wir haben so ein paar Beispiele mit. Also was wir schon erlebt haben, ist tatsächlich so rallyartig vorzugehen und zu sagen, probiert mal folgende Sachen aus. Was wir erlebt haben, ist Leute, die sich von einer KI haben coachen lassen, Und was wir erlebt haben, ist eine Truppe, die auch beruflich mit Rezepten zu tun hat, die sich immer Rezepte hat bauen lassen von der KI aus dem Kühlschrank. Also mache lustige Rezepte aus dem Kühlschrank, auch mit ganz, ganz witzigen Ideen. Ich kenne relativ viele Leute, die angefangen haben KIs, also diverse KIs können auch bestimmte Gesellschaftsspiele, aber man kann denen ja auch Gesellschaftsspiele beibringen, dann kann man halt mit oder gegen die KI Gesellschaftsspiele spielen.
Tobias Ranft
00:31:43
Das ist ein super Beispiel, also für die, die mich auf LinkedIn verfolgen. Ich hatte dann irgendwann mal einen Beitrag, dass ChatGPT schummelt, weil es macht dann einfach auch die Grenzen dessen, was KI kann und was KI nicht kann. Also ich habe dem so ein Fünf-Wort-Spiel beigebracht. Und da war es tatsächlich so, dass ChatGPT sich nicht erinnern konnte, welches Wort es am Anfang hatte und mir dann falsche Buchstaben gegeben hat. Und ich finde, das mag sich ändern in weiteren Versionen. Nichtsdestotrotz ist genau in diesem Spielbereich sehr schnell eben auch die Grenze von dem, was die Sprachmodelle jetzt insbesondere gerade noch leisten können und welche logischen Zusammenhänge möglich sind und welche eben nicht, sehr gut auszuloten und auch recht schnell zu erfahren und mir hilft es dabei, dem der KI an der Stelle dann auch einen entsprechenden Platz zu geben und jetzt nicht von der mächtigen Intelligenz Albträume zu bekommen, sondern auch ein Bewusstsein für die Fehlhaftigkeit eben genau dieser statistischen Analyse zu kriegen. Und das hilft mir bei zukünftigen Einschätzungen.
Judith Andresen
00:33:05
Genau. Und was auch total hilft, ist, wenn man sich vornimmt, jeden Tag eine Aufgabe mit einer KI zu lösen, also das so als Challenge im Team macht. Also wenn das Spiel ist, ist dann eine Team-Challenge. Da haben wir auch schon sehr...
Tobias Ranft
00:33:19
Da haben wir ja gar keine Idee zu. Da kannst du ja Chat-GPT fragen, welche Ideen für jeden Tag.
Judith Andresen
00:33:25
Genau. Ich würde ja immer Gemini fragen. Aber wir haben persönliche Vorlieben hier am Tisch. Und die... Aber das ist halt...
Tobias Ranft
00:33:36
Das ist austauschbar, ne? Ich bin da jetzt nicht... Ich wollte hier gar keine... Ich nenne noch Co-Pilot. Und jetzt fällt mir der letzte nicht ein. Zu Lama habe ich bisher noch keinen Zugang gefunden. Genau.
Judith Andresen
00:33:50
Gut, also jeden Tag eine Aufgabe mit KIs lösen, fällt uns noch ein. Also das sind Sachen, die wir schon gesehen haben zum Thema Reinspielen. Wir haben Reinspielen gesehen teamweise, wir haben Reinspielen gesehen in so einem Barcamp-Format, wir haben Reinspielen gesehen mit Freiwilligen, die Bock hatten. Wir haben das mit einer Community of Practice gesehen, die gesagt hat, wir haben noch gar keine Practice, aber wir sind jetzt die Community und wurscheln uns da rein, weil die nochmal für sich so eine eigene Struktur brauchten, mit der sie das in der Organisation gut rechtfertigen konnten.
Tobias Ranft
00:34:26
Das ist, glaube ich, total wertvoll. Das würde ich gerne nochmal hervorheben, der Community of Practice. Oder wenn ihr da keine Vorstellung zu habt, vielleicht sagt euch Working Out Loud was oder LernOS. Also sich als Gruppe zu einem bestimmten Thema zusammenzutun und dann rhythmisiert Lernschritte zu gehen. Also nicht alles zusammen zu machen, der Auseinandersetzungsteil findet durchaus getrennt voneinander statt, aber sich regelmäßig zu Schlüsselmomenten, zu Lernmomenten, zu Reflexionsmomenten zusammenzutun, zu fragen, wie weit bist du gekommen, der schafft eine Verbindlichkeit. Ich finde das vergleichbar mit so einer gemeinsamen Sportgruppe, zu der man sich trifft und dann fragt, hast du deine Übungen zwischendurch gemacht? Das hilft einfach, eine innere Verbindlichkeit daherzustellen. Und für viele ist das ein super linearer Rahmen, der an der Stelle in diesem relativ chaotischen Umfeld eine Orientierung schaffen kann. So ähnlich wie eine Reiseroute, die man sich vornehmen kann. Ich finde das Bild schön.
Judith Andresen
00:35:37
Und als Führungskraft braucht es einen Lernzyklus, nämlich fängt meine Organisation an zu spielen. Machen wir unsere ersten Schritte, ist die erste Frage. Und in der nächsten Folge, weil wir uns damit beschäftigen, was man dann zur Hölle damit macht, weil man ein bisschen sich reingespielt hat.
Tobias Ranft
00:35:55
Wir haben ja schon ein bisschen was verraten.
Judith Andresen
00:35:57
Ja, genau. Dann kommen nämlich als nächstes die Experimente, gefolgt von den Pilotprojekten und den Implementierungen. Aber Schritt für Schritt. Schön, also erst mal reinspielen. Beim nächsten Mal gibt es die Experimente. Genau. Und bis dahin wünschen wir euch total viel Spaß beim Reinspielen. Vielleicht habt ihr Bock und kommentiert in den entsprechenden Podcast-Plattformen, wo ihr das so nutzt und schreibt rein, wie ihr euch reingespielt habt, weil das ist halt auch eine gute Quelle, um nochmal rauszukriegen, wie ihr einen guten Start machen könnt, der schön leichtwüchsig ist und Spaß macht.
Tobias Ranft
00:36:36
Gerne auch, was dabei hilft, ins Reinspielen zu starten. Ich glaube, über Hindernisse müssen wir nicht viel sprechen. Die kommen an der einen oder anderen Stelle. Aber wenn ihr den Kniff habt, wie ihr ein Hindernis überwinden könnt und es leicht macht. Also Reinspielen hat was mit Leichtigkeit zu tun. Da sind wir immer, da gibt es immer mehr und wir freuen uns über eure Kommentare.
Judith Andresen
00:36:58
Okay, dann freuen wir uns auf die nächste Folge und bis dahin viel Spaß beim Spielen mit KIs. Ciao.
Tobias Ranft
00:37:04
Bis dahin. Ciao Judith.
Judith Andresen
00:37:06
Ciao.