Konfliktfähigkeit stärken Teil 1

13.11.2023 14 min

Zusammenfassung & Show Notes

In diesem Podcast geht es um das Thema Konflikte und wie man seine Konfliktfähigkeit stärken kann. Martina M. Schuster betont, dass Konflikte etwas Natürliches sind und viele Menschen darunter leiden, obwohl das nicht nötig ist. Konflikte können sich auf verschiedene Inhalte beziehen, wie Gedanken, Meinungen, Wünsche, Verhaltensweisen, Absichten, Bewertungen und Personen oder Gruppen. Ein Konflikt entsteht, wenn eine Person sich selbst und/oder andere drängt, Stellung zu beziehen. Konflikte sind oft mit starken Emotionen verbunden und können sich verschlimmern und eskalieren. Sie erzeugen einen Druck zur Lösung, da Menschen nach Orientierung und Handlungsfähigkeit streben. Konflikte unterbrechen den normalen Handlungsablauf und zwingen uns, unsere eigene Ausrichtung zu überprüfen. Es wird empfohlen, eine Übung zu machen, um Konflikte zu analysieren und zu beschreiben, welche Elemente sich gegenüberstehen und welche Merkmale festgestellt werden können. Es wird auch eine Atemübung vorgestellt, um Stress und Druck zu reduzieren. Am Ende des Podcasts werden Informationen über das Auditive Coaching und Coaching im Allgemeinen gegeben.

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Transkript

Herzlich willkommen bei deinem Podcast Box of Happiness mit dem Motto Das Glück liegt in dir, öffne dich dafür. Von und mit Martina M. Schuster. Und ab sofort mit Episoden Raise your Vibrations, erhöhe deine guten Schwingungen mit Musik, Klang und der eigenen Stimme. Hallihallo, schön, dass du wieder dabei bist. Heute und in den nächsten Episoden geht es darum, unsere Konfliktfähigkeit zu stärken. Ja, du hast recht gehört. Es geht um Konflikte. Nein, das ist kein schweres Thema. Wir denken nur immer, das sei so schwer. Und deshalb möchte ich es gerne mit dir die nächsten zwei, drei Episoden behandeln, weil ja, Konflikte sind etwas ganz Natürliches. Aber viele Menschen leiden darunter und das muss gar nicht sein. Also lass uns starten. Lass uns also über Konflikte sprechen. Und dabei möchte ich zunächst einmal betonen, dass jeder und jede von uns sein eigenes Verständnis davon hat, was das nun ist. Aber um einen gemeinsamen Ausgangspunkt zu finden, ja, lass uns doch auf die folgende Definition eingehen und diese als Basis nehmen, die zwar zu Beginn vielleicht recht allgemein gehalten ist, aber sie gibt uns ein Gefühl, dass wir von ein und derselben Sache sprechen. In der Psychologie und in den Sozialwissenschaften bezeichnet man im Allgemeinen eine Situation als Konflikt, wenn zunächst einmal, also wenn zunächst zwei Elemente gleichzeitig, gegensätzlich oder unvereinbar sind. Hierbei beziehen sich diese Elemente nicht nur auf Menschen, sondern sie können sich natürlich auf verschiedene Inhalte auch beziehen, wie Gedanken, Meinungen, Wünsche, Verhaltensweisen, Absichten, Bewertungen, ja, sowie natürlich auch, wie schon gesagt, Personen oder Gleichgruppen. Und damit das jetzt nicht so abstrakt bleibt, möchte ich dir ein paar Beispiele geben. Gedanken können konfliktär sein. Zum Beispiel könntest du dir sagen, ich schaffe das schon. Und gleichzeitig herrscht in deinem Kopf aber auch die Meinung, nein, ich schaffe es noch nicht, mir fehlt noch dies und jenes. Meinungen. Der eine sagt, wir sollten an die See fahren. Der andere meint, nein, wir sollten in die Berge gehen, das ist doch viel schöner. Wünsche. Ja, ich möchte Karriere machen, aber ich möchte auch gleichzeitig für meine Kinder da sein. Es können Verhaltensweisen sein, die konfliktär sind. Ja, ich möchte unbedingt selbst mit dem Auto zu dieser Feier fahren. Ach, aber ich möchte auch Alkohol trinken. Absichten. Ein Mitarbeiter sucht persönliche Nähe und Kollegialität, während der Vorgesetzte sich jedoch auf die Leistung konzentriert und sehr distanziert wirkt. Bewertungen. Ein Jugendlicher hält seine Idee für durchdacht und absolut realisierbar, aber die Eltern glauben, dass der Vorschlag finanziell nicht umsetzbar ist. Konflikte zwischen Personen. Zwei Mitarbeiter empfinden starke Abneigung gegeneinander und weigern sich zusammen in einer Gruppe zu arbeiten, auch das gibt es. Aber es gibt auch Konflikte in Gruppen. Arbeitgeber gegen Arbeitnehmer, Vorstand gegen den Betriebsrat, Vertrieb gegen die Entwicklungsabteilung und so weiter. Du siehst diese Beispiele, die verdeutlichen uns, dass diese Elemente entweder nicht gleichzeitig umsetzbar sind oder intrinsisch gegensätzlich, also intrinsisch heißt in dir selbst, ja, oder sie sind unvereinbar. So eine mögliche Reaktion könnte natürlich auch sein, naja gut, dann erledige ich die Dinge eben nacheinander, oder? Okay, dann lasse ich es einfach sein und ignoriere die Situation, dann gibt es auch keinen Konflikt. Ja, das ist durchaus richtig, denn alleine das Vorhandensein divergenter Elemente, also logische Widersprüche oder widersprüchliche Neigungen etc., machen noch lange keinen Konflikt im eigentlichen Sinne aus. Denn, und jetzt kommt es, das ist ganz wichtig, ein Konflikt entsteht erst, wenn eine Person sich selbst und oder andere drängt, Stellung zu beziehen. Und hierauf möchte ich jetzt noch ein bisschen eingehen, denn daher liegt nämlich ein Konflikt vor, wenn zwei Elemente gleichzeitig gegensätzlich oder unvereinbar sind und, und, das ist wichtig, wenn eine Person sich selbst und oder andere drängt, Stellung zu beziehen. Also das innere Verhalten, also nämlich das Drängen, Stellung zu beziehen, das entspringt dem menschlichen Bedürfnis nach klarer Orientierung und zielgerichteter Handlungsfähigkeit. Das kennen wir alle. Wir brauchen Klarheit. Unsere Handlungen sollen zielgerichtet sein. Ja, denn der Mensch benötigt eben beides, diese Orientierung und die Handlungsfähigkeit. Und mit Orientierung meinen wir hier, oder meine ich, die innere Ordnung und das Wertgefüge, anhand dessen der Mensch Situationen einschätzen und Entscheidungen treffen kann. Also, ich will das noch mal wiederholen, weil das ist echt wichtig. Mit Orientierung ist was gemeint? Das ist, die Orientierung ist das Gefühl, dass wir eine innere Ordnung haben. Ein Wertgefüge, das wir kennen und anhand dessen wir Menschen unsere Situationen einschätzen und Entscheidungen treffen. Und diese Handlungsfähigkeit ist ebenfalls entscheidend, um die Herausforderung, die uns im Leben begegnen, bewältigen zu können. Beides, also die innere Ordnung und die Handlungsfähigkeit, beides ist von großer Bedeutung für uns. Ja, und das war schon mal ganz ganz wichtig, das zu erkennen. Ja, und nun stellt sich die Frage, welche Merkmale machen denn Konflikte so charakteristisch und stellen uns vor die Herausforderung, damit souverän umzugehen. Wir haben jetzt die Definition für Konflikte und jetzt gehen wir in die Merkmale hinein. Ja, Konflikte stellen eben oft für uns Situationen dar, die mit starken Emotionen verbunden sind. Ja, und leider dazu neigen, sich zu verschlimmern. Und das liegt daran, dass der Mensch nach Orientierung und Handlungsfähigkeit strebt, habe ich vorher schon gesagt, was natürlich einen Druck zur Lösung erzeugt. Und das möchte ich jetzt mit Ihrem Detail betrachten, denn dieses Streben nach Orientierung und Handlungsfähigkeit, das macht uns ja oft umtriebig, weil wir eine Lösung wollen. So, also lass uns jetzt einmal noch ins Detail gehen. Was machen denn Konflikte mit uns? Konflikte unterbrechen den normalen Handlungsablauf oder Verlauf und zwingen uns, unsere eigene Ausrichtung zu überprüfen. Also wir müssen hier Energie reinstecken. Wie schon gesagt, sind auch Konflikte oft mit starken Emotionen begleitet und lösen zwangsläufig diese Gefühle aus, wie Anspannung, Angst oder Druck. Und noch bevor wir analysiert haben, um was es geht, kommen diese Emotionen hoch. Und Konflikte haben auch die Tendenz, an Intensität zuzunehmen und dann zu eskalieren. Ja, und dies geht auch oft mit einer wachsenden Anzahl von Beteiligten einher. Ja, und das vierte Merkmal möchte ich noch mit dir besprechen. Konflikte erzeugen einen Druck zur Lösung. Das hatte ich schon gesagt, weil der Mensch eben nach klarer Orientierung und zielgerichteter Handlungsfähigkeit strebt. Und dieser Druck zur Lösung bewirkt eben, dass es oft schwer fällt, Konflikte ruhen zu lassen. Dass wir sagen, okay, ich lasse das jetzt erst einmal ruhen. Der Betroffene oder die Betroffene oder die Betroffenen, die haben häufig das Gefühl, das jetzt alles bewältigen zu müssen, weil man sich ja im Einklang fühlen möchte. Wenn man einen offenen Konflikt hat, der noch nicht gelöst ist, der Emotionen in uns hervorruft, dann tragen wir diesen Konflikt oft mit uns herum, weil wir unbedingt unseren Einklang wieder spüren wollen. Wir wollen uns den normalen Herausforderungen des Lebens widmen. Also, das sind die dahinter stehenden Gefühle, warum uns Konflikte oft so beschäftigen. Ich lade dich nun ein, eine Übung zu machen, in der du zunächst einmal analysierst, welche Konflikte du hast und notiere dir das bitte auch, vor allen Dingen, wenn du mehrere Konflikte hast und beschreibe dir diese anhand der folgenden Kriterien. Ja, welche Elemente stehen sich denn gegenüber? Sind es Meinungsgegenstände? Sind es Gefühle? Sind es Bedürfnisse, die sich gegenüberstehen? Schau mal genau hin, welche Elemente stehen sich hier gegenüber? Welche Merkmale kannst du denn in deinem Fall feststellen? Denke da über folgende Punkte nach. Welche Art von Störung liegt vor? Ist der Konflikt bereits eskaliert? Und wie stark ist der Druck auf einer Skala von 1 bis 10? Wenn 1 ganz schwach ist und 10 ziemlich stark. Und schreibe deine Erkenntnisse auch, die Gedanken oder Aha-Momente auch auf. Und ich gebe dir jetzt eine ganz, ganz kleine Mini-Übung, in der du dich sofort erden kannst, in dem Moment, wo du an deine Konflikte denkst und du hast das Gefühl, ja, die nehmen dir Energie zum Leben, Luft zum Atmen. Also nur, wenn du jetzt nicht Auto fährst oder sonst was, ja, also bitte, bitte, diese Übung machst du erst zu Hause, wenn du jetzt gerade unterwegs bist. Also schließe die Augen, lege gerne deine Hand aufs Herz, fokussiere nun dein Herz und stell dir einen Moment vor, eine Situation vor, die ganz besonders schön war in deinem Leben, wo du entweder die Liebe gespürt hast, Wertschätzung oder tiefe, tiefe Dankbarkeit. Atme nun in dieses Gefühl über dein Herz ein. Wichtig ist, dass du dir vorstellst, du atmest über das Herz ein und atmest diese wunderbaren Gefühle oder das wunderbare Gefühl der Dankbarkeit, Wertschätzung oder Liebe ein. Und das machst du, ja, 10, 20 Mal. Und die Wissenschaft hat festgestellt, im Speziellen des Hartmuth-Instituts in Kalifornien, wenn du diese Übung machst, immer wenn du Stress empfindest, wenn du Druck empfindest, kannst du innerhalb von kurzer Zeit ein Stresslevel um ein unglaublich hohes Maß reduzieren. Die Stresshormone werden messbar reduziert und die Wohlfühlhormone um 100 Prozent gesteigert. Wir hören uns nächste Woche wieder. Das nächste Mal gibt es dann auch schon ein paar Tipps mehr. Ich wünsche dir eine tolle Woche und freue mich, dass du jetzt wieder dabei warst. Bis dahin, ciao, deine Martina. Mehr über das Auditive Coaching, das Coaching mit Musik, Klang und Gesang oder auch viel mehr über das Coaching allgemein, findest du auf meinen Seiten martinamschuster.de und konakwila.de. Falls du selbst Coach oder Coaching bist und möchtest diese reichhaltige Ressource der Musik, der Klänge, der Gesänge, der eigenen Stimme in deine Coachings integrieren, dann schau auf der konakwila.de Seite vorbei. Und falls du noch kein Coach, noch keine Coaching bist, dann kannst du eine Kompaktausbildung bei der Konakwila machen, zum Live Coach plus Auditive Coaching. Ich freue mich, wenn wir voneinander hören. Ansonsten hören wir uns das nächste Mal. Noch einmal, tschüss, alles Liebe, deine Martina.

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