Ein guter Start in den Tag
Wie wir mit einem guten Start in den Tag die Grundlage für einen erfolgreichen und ausgeglichenen Arbeitstag legen können.
21.08.2021 17 min
Zusammenfassung & Show Notes
Ein guter Start in den Tag
Herzlich willkommen bei meinem Podcast „Damit wir uns gut verstehen“. In der heutigen Folge wollen wir uns anschauen, wie wir gut ein einen Tag starten und wie wir mit diesem guten Start die Grundlage für einen erfolgreichen und ausgeglichenen Arbeitstag legen können.
Warum überhaupt eine Morgenroutine?
Haben Sie Kinder? Falls nicht, erinnern Sie sich doch kurz an ihre eigene Kindheit zurück. Wie war das damals bzw. wie ist es mit unseren eigenen Kindern? Hier ist es doch meist auch so, dass Kinder in festen Routinen morgens aufstehen oder Abends zu Bett gehen. Strukturen und Routinen geben Sicherheit, und häufig eingeübte Strukturen sind Gewohnheiten.
Um eins gleich vorweg zu nehmen – ein guter Start in den Tag beginnt bereits am Abend des Vortages – aber wie wir einen guten Tagesabschluss hinbekommen hören sie direkt in der nächsten Folge hier im Podcast.
Kennen Sie solche oder ähnliche Situationen?
Nicht nur, dass man wieder mal zu spät ins Bett gegangen ist, nun klingelt der Wecker mit einem nervtötenden Ton und sie drücken ihn nochmal weg – nur noch 10 Minuten. Dann plötzlich schrecken sie auf „Mist, fast verschlafen“ und rennen ins Bad. Dann noch schnell am Handy Mails checken, hastig was zum Anziehen suchen und im Vorbeigehen einen Schluck Kaffee oder Tee? Auf dem Weg zur Arbeit versuchen sie die verlorene Zeit wieder aufzuholen, was natürlich kaum gelingen kann. Am Arbeitsplatz angekommen wollen sie erstmal durchschnaufen, aber auch da geht es gleich zur Sache.
Nun, ich hoffe sehr, dass dies nicht ihre alltägliche Morgenroutine ist.
Nun, ich hoffe sehr, dass dies nicht ihre alltägliche Morgenroutine ist.
Wie soll bei einer solchen Morgenroutine eine gute Basis für einen angenehmen Tag entstehen? Das kann vermutlich kaum gelingen und in der heutigen Folge möchte ich Ihnen Anregungen geben, wie Sie ihre Morgenroutine für sich selbst angenehmer gestalten können. Hören sie sich in Ruhe diese Folge an und überlegen Sie sich, welche Ideen sie ausprobieren möchten und welche sie vielleicht dauerhaft integrieren wollen. Wie immer, freue ich mich über ihr Feedback und ihre Erfahrungsberichte.
· Wissenswertes rund um den Wecker
Überlegen Sie sich, was eine gute Uhrzeit für sie selbst ist, zu der sie aufstehen möchten. Achten sie auf sich selbst und überlegen sie, wieviel Schlaf sie selbst benötigen. Schauen sie sich die letzten Tage und Wochen an, und errechnen sie, mit wieviel Stunden sie sich am nächsten Morgen frisch und erholt fühlen. Je früher sie aufstehen, umso besser ist das übrigens. Auch wenn sie bisher ihren Wecker exakt auf 6:00 Uhr gestellt haben, so könnte es gut sein, dass ihr Körper viel lieber schon um 5:45 Uhr aufwachen und aufstehen möchte. Diese 15min sind kein Weltuntergang, sie sind viel mehr wert als sie vielleicht glauben.
Eine gute Idee ist es auch, sofort dann aufzustehen, nachdem sie den Wecker ausgeschaltet haben. Ja richtig, nach den ersten Klingeltönen die sie hören, sich aufrichten und den Wecker abschalten und nicht auf den soganannten „Snooze“ Knopf drücken damit sich der Wecker in 10min nochmal meldet – und nochmal und nochmal.
Wählen Sie keinen Alarmton der sie nervt. Auch das ist eine fragwürdige Strategie bei Menschen die Probleme mit dem Aufstehen haben. Warum? Wenn sie sich mit einem nervigen Ton wecken lassen, dann ist ihr erstes Gefühl am neuen Morgen was? Richtig, genervt sein. Wie soll sich auf Basis vom ersten Gefühl „genervt sein“ ein guter und erfolgreicher Tag entwickeln? Es gibt Wecker mit Aufnahmefunktion, lassen Sie ihren Wecker von ihren Liebsten besprechen und sie werden ab dann mit einem herzlichen Morgengruß geweckt! Überlegen sie sich in Ruhe, mit welchen angenehmen Tönen oder welcher Musik sie morgens geweckt werden wollen. Besprechen sie dies bitte mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner – denn sie/er sollte ja auch einen angenehmen Start in den Tag haben. Finden Sie einen Kompromiss mit dem sie beide gut aufwachen wollen und können.
· Begrüßen Sie den Tag mit einem Lächeln!
Nun haben Sie ihren Wecker ausgeschaltet, sie richten sich auf, setzen sich auf ihre Bettkante und: Lächeln sie! Es ist in dem Moment völlig egal, was an diesem Tag für Herausforderungen auf sie zukommen mögen, oder wie voll ihr Terminkalender ist. Begrüßen sie jeden Tag mit einem freudigen Lächeln. Freuen Sie sich auf den neuen Tag, unabhängig davon ob es regnet, schneit oder die Sonne scheint. Alleine schon der Gedanke, was sie heute alles Gutes tun können, kann ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
· Hände weg vom Handy!
Bei vielen Menschen, die das Handy als Wecker nutzen, kommt als nächstes der Griff zu eben diesem Smartphone. Mal schnell die News checken, Emails, Whatsapp – dauert ja alles nur ganz kurz. Aber was passiert dabei in ihrem Gehirn? Es ist völlig abgelenkt, der Kopf fängt jetzt schon an, sich mit Dingen zu beschäftigen, für die später noch ausreichend Zeit ist. Wenn sie sowieso einen Wecker besitzen, verbannen Sie am besten ihr Handy aus ihrem Schlafzimmer.
· Nach dem Aufstehen, machen sie gleich ihr Bett
Sorgen Sie nach dem Aufstehen gleich für Ordnung. Ordnung und Strukturen helfen unserem Körper und Geist sich keine unnötigen Gedanken machen zu müssen. Sobald sie aufgestanden sind, machen sie gleich ihr Bett – auch das sind nur zwei Handgriffe und ihr Gehirn freut sich, dass auch das gleich erledigt werden konnte.
· Nehmen sie sich Zeit und seien Sie Achtsam
Während der gesamten Morgenroutine sollte es bei Ihnen gemütlich zugehen. Auch hier ist es natürlich so, dass sie selber bestimmen, was für sie gemütlich bedeutet. Es ist eine gute Idee, sich für verschiedene Aktivitäten wirklich die dafür notwendige Zeit zu nehmen. Nehmen wir als Beispiel das Zähneputzen. Manche Menschen haben Probleme sich dafür 2min Zeit zu nehmen. Haben Sie schon einmal von achtsamen Zähneputzen gehört? Probieren sie es mal aus. Putzen sie sich achtsam die Zähne und achten sie auf all die vielen Dinge, die sie wahrnehmen können. Sie werden nie die Mühe haben, die empfohlenen 2min durchzuhalten. Oder ein achtsames Frühstück. Essen Sie achtsam ihr Frühstück, genießen sie mit allen Sinnen. Fühlen, riechen, schmecke sie all das gute Essen am frühen Morgen.
· Trinken Sie ein Glas Wasser
Die durchschnittliche Schlafdauer beträgt ca. 6-8 Stunden. In diesem Zeitraum dehydriert ihr Körper. Schenken sie ihrem Körper gleich morgens etwas Flüssigkeit und trinken sie ein – nicht zu kaltes – Glas Wasser. Sie füllen damit den Flüssigkeitsspeicher auf und tun ihrem Körper etwas Gutes.
· Frühsport
Haben Sie schon einmal Frühsport ausprobiert? Falls sie das nicht oder noch nicht tun, probieren sie es einmal aus. Auch hier sollten sie überlegen, welcher Frühsport zu ihnen passt und was ihnen gut tut. Ist es Gymnastik um ihren Rücken zu stärken? Oder ist es – weil sie Hundebesitzer:in sind der morgendliche Spaziergang mit ihrem Hund? Oder ist es ein kurzer Dauerlauf oder 30min auf dem Fahrrad? Solange sie körperlich aktiv sind, ist es völlig egal, was sie tun – solange es das ist, was sie gerne tun. Falls sie nun morgens bisher noch nicht körperlich aktiv geworden sind und damit beginnen wollen. Überlegen sie sich, was für sie eine gute sportliche Aktivität sein könnte. Überlegen sie sich dann, wieviel Zeit sie dafür einplanen werden. Fangen Sie lieber mit kürzeren Einheiten an, z.B. 10min aktiv sein anstatt gleich 30min Dauerlauf vorzusehen.
Falls Sie hier unschlüssig sind, und Unterstützung benötigen – hier kann ein Coaching gute Ansätze bieten, damit sie hier ins Tun kommen und auch dranbleiben können. Sprechen Sie mich gerne dazu an.
· Spirituell Beten oder Meditation & Positive Affirmationen für den Tag
Bevor sie wirklich in den Tag starten, tun sie etwas für ihren Geist, und zwar ausschließlich für ihren Geist. Auch wenn sie ausgeruht sind, beginnen sie den Tag in Ruhe und Achtsamkeit sich selbst gegenüber. Schöpfen Sie Kraft aus einer Mediation oder einer spirituellen Session. Wenn sie möchten, beten sie. Oder Meditieren sie. Sie können ihren Tag auch mit einer Session Yoga oder QiGong beginnen
Beruhigen Sie ihren Geist und stärken sie diesen mit positiven Affirmationen für den Tag, wie etwa eine der folgenden positiven wirkungsvollen Sätzen, die ich ihnen hier als Beispiel vortragen möchte. Sprechen sie den Satz achtsam aus, und spüren Sie in sich hinein was passiert. Fühlt sich der Satz gut und stimmig an? Schön, dann haben sie eine Affirmation gefunden, die zu ihnen passt. Stimmt etwas nicht oder merken sie ein Störgefühl? Dann probieren sie einen anderen Satz oder ändern sie den Satz so ab, dass er zu ihnen passt und die positive Aussage weiterhin besteht.
Wie werden Affirmationen angewendet? Setzen sie sich ruhig hin und kommen sie zur Ruhe. Die meisten Menschen sprechen die Affirmationen morgens mehrmals hintereinander ruhig, langsam und achtsam aus. Dabei wird intensiv in sich hineingespürt, damit die Affirmationen ihre Wirkung entfalten können.
Wie werden Affirmationen angewendet? Setzen sie sich ruhig hin und kommen sie zur Ruhe. Die meisten Menschen sprechen die Affirmationen morgens mehrmals hintereinander ruhig, langsam und achtsam aus. Dabei wird intensiv in sich hineingespürt, damit die Affirmationen ihre Wirkung entfalten können.
Wie mit Affirmationen umgegangen wird, können sie bei mir auch in einem Onlinemeeting lernen.
Hier nun die Beispiele für positive Affirmationen für einen guten Start in den Tag:
Hier nun die Beispiele für positive Affirmationen für einen guten Start in den Tag:
- Heute ist ein guter Tag!
- Ich fühle mich stark und gut
- Ich bin da, wo ich sein will
- Ich mag mich, wenn ich mich im Spiegel sehe
- Dieser neue Tag erfüllt mich mit Energie und Zuversicht
- Dieser Tag ist ein gutes Geschenk
- Ich freue mich auf all die Menschen, die mir heute begegnen werden und sehe das Gute in ihnen und diesen Begegnungen
- Den heutigen Tag werde ich mit Ruhe und Gelassenheit erleben
- Ich weiß, was heute für mich das Beste ist.
- Ich liebe mich selbst und nehme mich so an, wie ich bin
- Ich begegne mir selbst und anderen mit Respekt
- Ich bin offen für all die Dinge, die mir dieser neue Tag heute schenken wird
- Ich nehme diesen Tag mit Hoffnung und Zuversicht an.
- Ich nehme und akzeptiere Herausforderungen die mir mein Leben heute schenkt
- Ich achte auf meinen Körper und höre auf die Signale die er mir schickt
- Ich bin wertvoll
- Ich lasse los, was ich nicht mehr brauche
- Ich bin reich an Liebe und trage Liebe in die Welt und empfange Liebe
- Ich liebe mich selbst
Ein Klient hat mir von der positiven Wirkung begeistert berichtet, nachdem er sich seine Lieblingsaffirmationen einige Wochen in seine Morgenroutine eingebaut und dies ausprobiert hat. Es habe ihm unglaublich gut geholfen ruhiger und zuversichtlicher in den Tag zu starten. Genau solch eine schöne Erfahrung wünsche ich auch ihnen!
· Machen Sie sich einen 1-3-5 Plan für den Tag
In meinen Coachings habe ich mit der 1-3-5 Methode für Ziele sehr gute Erfahrungen gemacht. Sie können nicht alles an einem Tag erledigen. Aber sie können 1 Aufgabe die superwichtig ist erledigen. Dann gibt es noch 3 wichtige Aufgaben und 5 kleinere Aufgaben. Die Superwichtige Aufgabe ist der heutige Schwerpunkt des Tages. Das ist 1 Aufgabe mit höchster Priorität. Dazu gibt es noch 3 weitere wichtige Aufgaben für diesen Tag, die das Tagesziel unterstützen oder flankieren, die heute auch erledigt werden können. Die 5 kleineren Aufgaben können sie im Vorbeigehen erledigen – denn diese 5 Aufgaben sind wirklich klein. Damit haben Sie heute die Möglichkeit klare Prioritäten zu setzen. Wenn sie Abends den Tag reflektieren, können sie auf insgesamt 9 erreichte Ziele zurückschauen. Anstatt genervt zu sein, 1000 Dinge wieder nicht geschafft zu haben, schauen sie jeden Tag auf 9 Erfolge zurück! Was für ein tolles Gefühl, oder?
· Planen Sie Pufferzeiten für Unvorhergesehenes ein
Planen sie zwischen ihren Aktivitäten Pufferzeiten für Unvorhergesehenes ein. Nicht nur, dass sie von vorneherein ihren Tag gelassener angehen können, sondern auch, wenn dann etwas Unvorhergesehenes eintritt, können sie gelassener bleiben, weil sie sich Zeit genau dafür reserviert haben. Und sollte mal gar nichts Unvorhergesehenes eintreten, dann sehen sie diese Zeit als ihre eigene Regenerationszeit an. Pufferzeit ist niemals verlorene Zeit, sondern immer ein Gewinn. Nutzen sie diese tolle Möglichkeit so wie es zu ihnen selbst gut passt.
· In die Umsetzung kommen und neue Gewohnheiten integrieren – tue es 30 Tage lang und es wird zur Gewohnheit, aber wie schaffe ich das?
So viele neue Ideen – und was mache ich nun damit? Nun, wenn sie eine neue Morgenroutine für sich selbst ausprobieren wollen, wie können sie diese dauerhaft integrieren?
Wenn sie ihre Morgenroutine ändern oder erweitern möchten, probieren sie dies wenigstens für 1-2 Wochen aus. Sollten sie dann spüren, dass ihnen dieses oder jenes gut tut, halten sie noch weitere 2-3 Wochen aus. Dies gilt im Übrigen für alle möglichen Gewohnheiten, die sie sich selbst aneignen möchten – integrieren sie die neue Gewohnheit für mindestens 30 Tage lang, dann besteht die Chance, dass diese erfolgreich eingeübt wurde und als Gewohnheit etabliert ist. Oder noch einfacher ausgedrückt: Wenn sie etwas Neues also ca. 2 Wochen lang ausprobieren, und es gefällt ihnen, dann haben sie mit weiteren 2 Wochen ja schon die Hälfte des Weges geschafft. Bergfest - Juhuu! Und aus der Frage „30 Tage, das ist ja eine halbe Ewigkeit“ werden dann ganz schnell „nur noch 14 Tage, gerade mal zwei Wochen – ist ja gar nicht mehr so viel“.
Und sollten Sie die Unterstützung eines Coaches bei solchen Themen haben, na dann bin ich ja auch noch da. In dem Fall freue ich mich auf ihre Nachricht und darauf ihnen Hilfe anbieten zu können.
Wenn sie ihre Morgenroutine ändern oder erweitern möchten, probieren sie dies wenigstens für 1-2 Wochen aus. Sollten sie dann spüren, dass ihnen dieses oder jenes gut tut, halten sie noch weitere 2-3 Wochen aus. Dies gilt im Übrigen für alle möglichen Gewohnheiten, die sie sich selbst aneignen möchten – integrieren sie die neue Gewohnheit für mindestens 30 Tage lang, dann besteht die Chance, dass diese erfolgreich eingeübt wurde und als Gewohnheit etabliert ist. Oder noch einfacher ausgedrückt: Wenn sie etwas Neues also ca. 2 Wochen lang ausprobieren, und es gefällt ihnen, dann haben sie mit weiteren 2 Wochen ja schon die Hälfte des Weges geschafft. Bergfest - Juhuu! Und aus der Frage „30 Tage, das ist ja eine halbe Ewigkeit“ werden dann ganz schnell „nur noch 14 Tage, gerade mal zwei Wochen – ist ja gar nicht mehr so viel“.
Und sollten Sie die Unterstützung eines Coaches bei solchen Themen haben, na dann bin ich ja auch noch da. In dem Fall freue ich mich auf ihre Nachricht und darauf ihnen Hilfe anbieten zu können.
So wünsche ich Ihnen nun viel Spaß mit den Ideen für einen guten Start in den Tag. Wie immer freue ich mich über ihr Feedback.
Bleiben Sie gesund, bis bald
Herzlichst, ihr Volker Peter