FOKUS TEAM • BERATUNG JUDITH ANDRESEN (BJA)

BERATUNG JUDITH ANDRESEN

Agile Outdoorerlebnisse

Lukas Steurer und Tobias Ranft diskutieren ihre Erfahrungen einer agilen Exkursion zu drei Unternehmen, betonen den wertvollen Austausch über Herausforderungen in der Agilität und ermutigen die Hörer, Wissen vor Ort zu vertiefen.

10.12.2024 14 min

Zusammenfassung & Show Notes

In der neuesten Episode des Fokus Team-Podcasts sprechen Lukas Steurer und Tobias Ranft über ihre Erfahrungen während einer kürzlich durchgeführten agilen Exkursion. 

Nach einer langen Phase der Remote-Arbeit war dies der erste Ausflug, der dazu diente, Teams eine Vielzahl von Perspektiven zu Agilität und Teamentwicklung näherzubringen. Tobias erzählt begeistert von der Energie, die er während dieser Exkursion spürte, als sie drei Unternehmen besuchten, um deren Ansätze zu Big Room Planning zu erkunden. Diese Exkursion stellte für ihn nicht nur eine intensive Informationsaufnahme dar, sondern auch eine Möglichkeit, mit anderen Fachleuten in Kontakt zu treten und voneinander zu lernen. Lukas und Tobias beleuchten die Entstehung der agilen Exkursion, die erstmals 2019 stattfand, und diskutieren die damals vorherrschenden Fragen zur Umsetzung von Agilität in Unternehmen. Tobias betont, dass es besonders wertvoll ist, sich mit anderen Teams auszutauschen, da viele Organisationen ähnliche Herausforderungen haben. Hierbei war für ihn besonders die Rückmeldung eines Gastgebers eindrucksvoll, der berichtete, dass seine Vorgehensweise nach der Exkursion inspiriert wurde. Dies zeigt, wie gegenseitiger Austausch nicht nur das Lernen fördert, sondern auch konkrete Veränderungen anstoßen kann. Die Methode der agilen Exkursion wird als eine Form des „Lernens vor Ort“ beschrieben. Das Ziel besteht darin, das Wissen über Agilität zu vertiefen und die eigene Perspektive über die Grenzen des eigenen Unternehmens hinaus zu erweitern. Lukas hat ein lebhaftes Bild von Tobi, der mit Warnwesten und einem Bollerwagen zwischen den Unternehmen hin- und herwechselt, und beschreibt, wie wichtig es ist, realistische Einblicke zu gewinnen und die Anwendungsvielfalt von agilen Ansätzen zu erkennen. Dieser Austausch bringe nicht nur erhellende Erkenntnisse, sondern auch eine unkonventionelle Art des Lernens und der Vernetzung mit sich. Beide sprechen darüber, wie solche Exkursionen nicht nur für Unternehmen, sondern auch für einzelne Teams wertvoll sein können, um Ideen und Inspirationen zu sammeln. Tobias fügt hinzu, dass es für andere Teams empfehlenswert sei, den Austausch mit anderen Teammitgliedern und Organisationen zu suchen, um Herausforderungen gemeinsam zu meistern und neue Lösungsansätze zu entdecken. In diesem Kontext wird auch die Möglichkeit einer virtuellen Exkursion in der Corona-Zeit angesprochen, die ähnliche Ergebnisse erzielt hat und zeigt, wie das Teilen von Wissen und Erfahrungen auch online erfolgreich sein kann. Am Ende der Episode laden Lukas und Tobias die Hörer ein, selbst auf Entdeckungsreise zu gehen und andere um Rat zu fragen, um von deren Erfahrungen zu lernen. Es wird betont, dass der Austausch von Einsichten und Fehlern oft der Schlüssel zu wertvollen Lernprozessen ist.

Transkript

Lukas Steurer
00:00:35
Ja, dann legen wir halt mal los. Herzlich willkommen, liebe Hörerinnen da draußen. Ich bin Lukas Steuerer und gemeinsam mit dem Kollegen Tobias Ranft. Sprengen wir über Teamentwicklung und Teambegleitung. Herzlich willkommen in unserem Podcast Fokus Team. Moin Tobi, schön, dass du da bist.
Tobias Ranft
00:00:52
Moin Lukas, schön, dass du dir live die Zeit nimmst, dabei zu sein und dir hier mal so anguckst, wie wir das hier so machen.
Lukas Steurer
00:01:00
Ja, sag mal Tobi, du warst auf Exkursion.
Tobias Ranft
00:01:05
Genau, Exkursion, Expedition, Entdeckungsreise. Wir haben tatsächlich uns mal vor die Tür gewagt. In der ganzen Remote- und Homeoffice-Zeit sind wir rausgekommen und haben uns Dinge live angeguckt. Und ich muss sagen, mich hat das total energetisiert und mitgenommen. Mitgenommen. Ich fand, es war eine wirklich, ein wirklich gelungener Tag. Wir haben das vor Corona schon gemacht. Dann ist es in Corona haben wir so ein bisschen remote gemacht und dann ist es ein bisschen eingeschlafen. Und jetzt hatten wir das erste Mal wieder unsere agile Exkursion. Diesmal zu einem konkreten Thema. Haben an einem Tag drei verschiedene Unternehmen besucht und uns von denen erklären lassen, wie sie Agilität jetzt in Bezug auf das Thema, das wir hatten, nämlich Big Room Planning, aber das mal außen vor, wie sie das konkret in die Umsetzung bringen und haben uns da tatsächlich, das war so Druckbetankung und gleichzeitig total wertvoll. Ähm, genau, ich, wie gesagt, ich kann gerne mehr darüber erzählen und, äh, mache ich bestimmt auch gleich, aber erst mal so, ich bin wirklich hyped aus dem Tag gegangen und dachte, was für ein gelungener Tag.
Lukas Steurer
00:02:18
Und dieses, äh, du bist gehypt aus dem Tag, äh, gegangen, würde ich sagen, ist für mich total spürbar und auch sichtbar, wenn ich dir da so ins Gesicht gucke, ähm, und ich hab das Gefühl, ja, du warst nicht nur Organisator, sondern du warst auch Teilnehmer dieser Explosion, äh, Und dadurch hast du auch ganz viel mit rausgenommen. Und genau, wir wollen gar nicht so auf das Thema einsteigen, Big Room Blending an der Stelle, sondern eher eben die Methode oder das Vorgehen agiler Exkursionen, aber ein bisschen beleuchten für euch da draußen, weil über das Thema oder speziell über diese eine Exkursion wirst du ja auch nochmal sprechen, dann im B&A Podcast mit einem, bestenfalls mit einem Host. Und ja, Agile-Exkursion, du hast es schon erzählt, ist entstanden, glaube ich, das erste Mal haben wir eine Agile-Exkursion durchgeführt, 2019, 2018, 2019 glaube ich.
Tobias Ranft
00:03:07
Ich würde sagen, sogar noch früher und das war zu einer Zeit, in der die Frage ist, wie können wir überhaupt Agilität, also für viele Unternehmen, die Frage war, wie können wir überhaupt Agilität umsetzen und was ist das überhaupt und wer macht das denn? Und da war das, finde ich, noch, ja, also standen andere Fragen im Mittelpunkt als die, die uns jetzt begegnet sind. Nichtsdestotrotz, genau, fand ich, finde ich das nach wie vor, also die Methodik an sich, einfach wertvoll. Also, weil das, woher wir kommen und wie ich darauf schaue, ist, dass wenn wir mit Teams zusammensetzen, dann ist häufig die Frage im Raum, wie machen wir denn das jetzt? Also, wie sollen wir es machen? Sollen wir jetzt das oder sollen wir jetzt das und so weiter? Und das kehrt eigentlich mal die Frage um, nämlich in Richtung, wie machen das denn andere? Und das finde ich einfach inspirierend und auch erleichternd, dass andere eventuell dieselbe Frage hatten oder dieselben Schwierigkeiten spüren und gleichzeitig ja dann auch für sich Lösungswege gefunden haben. Und da zu sehen, okay, ja, wenn wir es so machen, dann ist das jetzt nicht, dann regnet kein Gold vom Himmel und trotzdem ist das ein valider Weg, damit umzugehen. Und es war tatsächlich so, kann ich gerne auch nochmal berichten, dass ein Gastgeber nach der Exkursion gesagt hat, wir haben aufgrund der agilen Exkursion tatsächlich unser Vorgehen angepasst, weil uns das einfach inspiriert hat und wir wollen da was wagen und die Erfahrungsberichte der anderen und auch die Fragen in bestimmte Richtungen haben uns ermutigt. Da Schritte nach vorne zu gehen. Und das haut mich total um. Also das zu hören, nochmal so als Rückmeldung, dass das auch die Gastgeberinnen inspiriert hat und die was mitgenommen haben, das fand ich total cool. Und ich finde, man muss das gar nicht so groß denken. Wir sind hier im Fokus-Team-Podcast. Natürlich darf man das, dürft ihr das auf Unternehmensebene denken. Aber ich glaube, dass es total viele Teams, für viele Teams hilfreich wäre, mal rauszugehen und zu fragen, wie macht ihr denn das?
Lukas Steurer
00:05:20
Und jetzt mal so, da habe ich gerade ein total lustiges Bild einfach im Kopf im Endeffekt der Ablauf ist ja, Du schreibst aus, wir finden eben ein gewisses Thema, in dem Fall war es das Big Room Planning, für nächstes Jahr haben wir auf jeden Fall ja nochmal Big Room Planning und KI-Umsetzung, das sind so Flight Levels auf dem Programm, das schon mal ein bisschen als Teaser. Wird ausgeschrieben. Wir versuchen dann drei Unternehmen zu finden, die da bereit sind, auch Einblicke zu gewähren. Das finde ich erstmal ein großes Dankeschön, auch an die Unternehmen, weil das ist ja gar nicht so selbstverständlich, an der anderen Stelle auch Einblicke zu gewähren, da eben auch fremde Personen, unternehmensfremde Personen einzuladen und die dürfen nur vorbeikommen.
Tobias Ranft
00:06:03
Überhaupt nicht.
Lukas Steurer
00:06:05
Ja, und ihr trefft euch da und da habe ich das Bild im Kopf. Tobi steht da mit den Warnwesten, mit dem großen Bollerwagen, so wie man tun.
Tobias Ranft
00:06:12
Wie man sich da geht.
Lukas Steurer
00:06:12
Mit dem roten Sturm und dann werden alle mit einer Warnweste versorgt, ab in den Bollerwagen und dann geht es los von einem Unternehmen zum nächsten Unternehmen, und macht eben eine Aufwanderschaft, eine Klassefahrt oder die sieben Freunde oder wie auch immer, und geht da von einem Unternehmen zum nächsten Unternehmen, kriegt da Einblicke, könnt im Endeffekt ein Thema vergleichen, wie setzen das drei unterschiedliche Unternehmen eigentlich so um, um festzustellen. In der Theorie steht so, das eine Unternehmen macht so, das zweite Unternehmen macht so, das dritte Unternehmen macht so und es gibt nicht vielleicht immer die eine richtige Vorgehensweise, sondern kontextangepasste Situation, angepasste Vorgehensweisen. Und da ist sozusagen dieses Daraus Lernen, in den Austausch zu kommen, miteinander in den Austausch zu kommen, Spaß zu haben und dann um 17 Uhr im Endeffekt nach einer Reflexion dann nochmal sagen, war wahrscheinlich auch ein anstrengender Tag.
Tobias Ranft
00:07:07
Ja, war total ein anstrengender Tag, ja.
Lukas Steurer
00:07:09
Muss auch nochmal ein bisschen setzen, das Ganze, aber sich da auch ganz viele Einblicke mitnehmen zu können.
Tobias Ranft
00:07:15
Ja, total. Also ich hatte ja schon gesagt, Druckbetankung. Ich kann auch gerne nochmal sagen, wir waren bei dem Spiegel, wir waren bei der Technikerkrankenkasse, wir waren bei Jungen Heinrich. Wer gerne den Bericht, den Tagesbericht lesen möchte, kann das auf LinkedIn tun. Wir verlinken das gerne in den Shownotes. Das ist jetzt, glaube ich, also der Tag war für mich, ich habe nicht so viel mitbekommen, wie ich gerne hätte, weil ich dann doch mit dem Transport und der Organisation ein bisschen beschäftigt war. Aber das ist total fein. Dafür sind wir Veranstalter. Und ich finde, das ist halt unsere Aufgabenstellung an der Stelle, damit kann ich gut leben. Und was ich gemerkt habe, ist, dass alle Unternehmen und alle Gastgeberinnen gerne bereit waren, gute Gastgeberinnen auch zu sein und das hat total die Stimmung geprägt. Die Menschen sind aufeinander zugegangen und es haben sich Netzwerke geknüpft und ich habe nochmal gemerkt, wie dieses Netzwerke knüpfen, hilfreich ist, um im Machen selber voranzukommen. Das wäre auch das, was ich hier nochmal Teams mitgeben würde. Fragt einfach andere, wie macht ihr denn das? Also entweder andere Teams aus eurem Unternehmen, geht auf Teams aus anderen Unternehmen zu, das ist wertvoll, die mal berichten zu lassen. Und im Remote-Zeitalter, also ich glaube, dass es wertvoll war, jetzt die Unternehmen tatsächlich live zu sehen. Wir werden die nächsten agilen Exkursionen auch live in Hamburg machen. Davon rücken wir nicht ab. Nichtsdestotrotz, wenn ich jetzt irgendwie sage, ich habe hier ein Team und die überlegen. Etwas anzupassen in ihrem Prozess, aber sind sich noch unsicher, wie sie das genau machen sollen, ja, dann spendiert mal irgendwo eine halbe Stunde mit einem anderen Team zusammen, die schon losgegangen sind und lasst die einfach mal miteinander quatschen. Das ist total wertvoll und entlastend. Und manchmal ist das nur ein Nebensatz oder eine kleine Fragestellung, die nochmal geklärt wird und plötzlich fällt der Weg viel, viel leichter und da kann ich nur für werben und tatsächlich euch das ans Herz zu legen, da nicht kompliziert zu denken und zu sagen, wir müssen da einen großen Tag draus machen. Das könnt ihr gerne, aber ich glaube, es geht auch viel einfacher.
Lukas Steurer
00:09:21
Wir hatten das, weiß ich noch, auch in der Zusammenarbeit mit einem Kunden. Er arbeitet in der Corona-Zeit plus, aber auch der Kunde sitzt in ganz Deutschland sozusagen, die MitarbeiterInnen in der Frage, agile Transformation, Veränderung, um erstmal Kreativitätsräume aufzumachen. Und da haben wir das Angebot geschnürt oder erarbeitet, auch da eine agile Exkursion online durchzuführen. Das waren immer vier Stunden. Und in diesen Vier-Stunden-Termin haben sich zwei bis drei Unternehmen einmal online dazugeschaltet, um zu zeigen, wie leben diese Unternehmen, Kreativität, neu zu denken, anders zu denken, out of the box zu denken, allein diesen Horizont zu weitern, aus dem eigenen Kontext noch rauszublicken. Und da hatten wir auch, da weiß ich, hatten wir eine Agentur, AppMotion war da dabei, Space & Lemon hat sich vorgestellt. Damals war Xing mit an Bord, hat sich vorgestellt. Und wir hatten noch Gruner & Ja damals, hat sich vorgestellt. Und das war auch total interessant. Einerseits nach den vier Stunden, wenn sich da zwei, drei Unternehmen so ein bisschen vorgestellt haben und Einblicke gegeben haben, wie sie Entscheidungen treffen, wie sie lernen, wie sie eigentlich mit Fehlern umgehen. Das war auch Druckbetankung pur, das weiß ich noch. Und da waren Aussagen von dabei mit. Ich muss das jetzt erstmal sacken lassen, was die alles machen, das geht bei uns ja gar nicht. Da finde ich auch immer spannende Aussagen, das geht bei uns nicht. Kann ich total nachvollziehen, dass sie kommt und gleichzeitig zeigt er auf, okay.
Tobias Ranft
00:10:54
Da ist Herausforderung.
Lukas Steurer
00:10:55
Da ist auf jeden Fall Herausforderung zu, interessant, ja, das will ich morgen direkt ausprobieren oder lass uns da gerne mal tief in Kontakt gehen. Da sind Netzwerke entstanden. Ja, auch auf jeden Fall total coole Termine gewesen damals.
Tobias Ranft
00:11:10
Ja, also meine Frage an die Hörerinnen und Hörer da draußen wäre tatsächlich, wer fällt dir jetzt gerade ein, wo du sagst, das wäre inspirierend für mich? Da mal zu fragen, wie machst du das eigentlich? Ihr dürft euch gerne auch bei uns melden und sagen, wie machen wir denn das eigentlich? Wir sprechen auch gerne darüber. Aber ich glaube, dass es nette Kontakte in deinem Kontext gibt, die bestimmt bereit sind, von ihrer Weisheit und ihren Erfahrungen zu berichten. Und ich finde das so wertvoll, nicht alle Fehler selber machen zu müssen, sondern auch von den Fehlern und Weisheiten anderer lernen zu können. Das finde ich auch eine schöne und charmante Art, voranzugehen. Und nochmal, ich habe gesagt, ich bin gehypt aus dem Tag gegangen. Ich bin mir sicher, dass euch das auch an der einen oder anderen Stelle Energiespenden kann.
Lukas Steurer
00:12:00
Und wenn er den Fehler macht, dann wüsste zumindest, okay, andere haben den Fehler auch gemacht. Das stimmt.
Tobias Ranft
00:12:05
Ihr könnt ja auch andere da von euren Fehlern profitieren lassen. Auch da, auch in die Richtung funktioniert es, eventuell da mal zu sagen, hier, ich habe ja gesagt, dass die Gastgeber, dass ein Gastgeber selber so inspiriert war, dass anschließend Dinge anders gemacht wurden. Mehr dazu vielleicht im Podcast da drüben, auf der anderen Seite in unserem BHA-Podcast. Da sind wir noch in der Arbeit.
Lukas Steurer
00:12:30
Genau. Ja, vielen Dank, Tobi, für den ersten Einblick in die agile Exkursion. Ich freue mich auf den Podcast dann von dir und einem Gast. Und ja, euch da draußen viel Spaß beim Ausprobieren auf eurer Exkursion und wir hören einander.
Tobias Ranft
00:12:47
Danke dir, lieber Lukas, für den inspirierenden Austausch.
Lukas Steurer
00:12:53
Ciao.
Tobias Ranft
00:12:53
Bis bald. Ciao. Musik.