FOKUS TEAM • BERATUNG JUDITH ANDRESEN (BJA)

BERATUNG JUDITH ANDRESEN

Als Team durchstarten

Erfolgreicher Teamstart: Verständnis für Ziel, Zustand und Zusammenarbeit. Veränderungen in Zusammensetzung/Auftrag. Fortschritte, Reflexion, Feedback.

14.07.2023 20 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Podcast-Folge begrüßt Lukas Steurer die Zuhörer und hat Tobias Ranft als Gast, der von seiner Erfahrung als Teambegleiter und Teamcoach berichtet. Sie möchten über die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start eines Teams sprechen. Tobias betont, dass es wichtig ist, das Warum und Wozu des Teams zu verstehen, also die Ziele und Gründe. Lukas stimmt zu und erklärt, dass es auch wichtig ist, den aktuellen Zustand des Teams und die Bedeutung der Teamarbeit zu klären. Lukas spricht über die Bedeutung der Akzeptanz des gegenwärtigen Moments und dass es nicht notwendig ist, diesen gut zu finden. Ein gemeinsames Bild im Team zu haben, um effektiv zusammenarbeiten und Ziele erreichen zu können, ist ebenfalls entscheidend. Er betont, dass es manchmal ein Lücke zwischen der aktuellen Situation und dem angestrebten Ziel geben kann und es wichtig ist, realistisch zu starten. Tobias betont, dass es auch wichtig ist, den aktuellen Zustand des Teams zu feiern und darauf aufzubauen. Er erwähnt auch, dass es anfangs Skepsis gab, wie die Zusammenarbeit in einem cross-funktionalen Team funktionieren würde. Lukas fragt nach möglichen Veränderungen in der Teamzusammensetzung und im Auftrag. Tobias erklärt, dass das Team ein erfolgreiches Experiment gemacht hat und nun das Experiment erweitern möchte. Dazu gehören die Hinzunahme neuer Teammitglieder und eine Erweiterung des Auftrags. Die beiden sprechen darüber, dass der nächste Schritt darin besteht, zu klären, was das bedeutet und wie das Team operativ und organisatorisch funktionieren kann. Sie betonen, dass nicht alles im Voraus festgelegt werden kann und dass auch der Weg selbst wichtig ist. Lukas erwähnt, dass das Team bereits Fortschritte gemacht hat und gut gestartet ist. Sie sprechen über die Basis, die im Team vorhanden ist, um Verantwortung für die nächsten Schritte zu übernehmen. Tobias erklärt, dass es zwei fehlende Elemente gibt, um den Prozess abzuschließen. Er möchte herausfinden, wo die Lernmomente liegen, obwohl das Team beschlossen hat, keine Retrospektiven durchzuführen. Sie haben tägliche Meetings etabliert, um zu überprüfen, ob sie gut aufgestellt sind. Das Team hat entschieden, Retrospektiven in diese Meetings zu integrieren, da sie der Meinung waren, dass Retrospektiven alle zwei Wochen zu lange dauern. Tobias erwähnt auch, dass das Team in Bezug auf Rituale schlank aufgestellt ist und nicht im Voraus plant. Das Kick-off-Meeting ist der Moment, in dem der erste Planungshorizont festgelegt wird. Er zeigt Respekt vor den Entscheidungen des Teams, ist aber manchmal ängstlich und hätte gerne mehr Kontrolle. Lukas merkt an, wie wichtig es ist, dass das Team Lernmomente schafft, auch wenn sie keine Retro gemacht haben. Er verweist auf das zwölfte Prinzip des Agilen Manifests, das besagt, dass das Team regelmäßig sein Handeln reflektieren und Veränderungen durchführen soll. Sie sprechen auch über den Kontakt zwischen dem Auftraggeber und dem Team und erwähnen, dass es weiterhin in Verbindung steht. Tobias ist zuversichtlich, dass das Team gut aufgestellt ist und dass die guten Dinge klein anfangen und auf größere Ebenen skalierbar sind. Am Ende des Jahres wird es eine Neuordnung und Auswertung geben, um zu überprüfen, was gelernt wurde und wie diese Erkenntnisse auf andere Teams übertragbar sind. Die beiden beenden die Folge und danken sich gegenseitig für den Einblick. Sie erwähnen, dass in den nächsten Folgen weitere Beispiele und Einsätze betrachtet werden. Feedback, Meldungen und Fragen zu konkreten Fällen werden gerne entgegengenommen.

Transkript

Lukas Steurer
00:00:57
Herzlich willkommen zu einer weiteren Folge unseres Podcasts Fokus Team. Alles rund um Teambegleitung und Teamentwicklung. Ich bin Lukas Steuerer und ratet, wer auf der anderen Leitung sitzt?
Toias Ranft
00:01:08
Hier sitzt Tobias Ranft. Schön, Lukas, dass du da bist. Ich freue mich, mit dir den Podcast aufzunehmen. Das ist auch gleich, um deiner Frage vorweg zu gehen, wie es mir geht. Es geht mir gut, weil wir jetzt hier in so einen energetischen Podcast starten.
Lukas Steurer
00:01:26
Ja, durchaus energetisch. Ich finde das vielleicht, Klammer auf, ich bin heute nicht energetisch drauf, aber ich bin heute, doch, ich bin sehr energetisch drauf, aber ich bin sehr mürrisch drauf. Umso mehr freue ich mich jetzt auf den Podcast und da ins Gespräch zu kommen und zu schnacken. Sag mal, Tobi, du warst ja gerade im Einsatz. Und du warst unterwegs. Du warst als Teambegleiter und Teamcoach unterwegs. Und wir haben gesagt, wir wollen darüber schnacken und auch sprechen und auch gucken, was war das für ein Einsatz? Wo sind die hergekommen? Und was hast du da vielleicht auch gemacht? Wo warst du wirksam? Und wie warst du wirksam? Euch, liebe Hörer und Hörerinnen, da ein bisschen mitzunehmen in die Arbeit, die wir so tun und auch ins Boot holen, um ein bisschen zu erzählen, ohne dass wir den Kunden erwähnen, ohne dass wir das Team wörtlich erwähnen, aber ja, was war das? Was hast du da gemacht? Lass uns da mal einsteigen.
Toias Ranft
00:02:28
Genau, ich will gar nicht so sehr auf den Einzelfall eingehen und auf das Beispiel, sondern das eher verallgemeinern und generalisieren. Ich habe ein Team begleitet, und das sich neu konstituiert hat, sich neu aufgesetzt hat. Und so, dabei ist mir nochmal aufgefallen, zumal es dann auch noch eine andere Teambegleitung gab von einem Team, dass das weiter besteht und dass sich da quasi in der gleichen Konstellation einfach neu sortiert hat, dass da einfach Unterschiede gab, sowohl in der Fragestellung als auch dann in der Bearbeitungsform. Und würde gerne wir dir so ein bisschen darauf schauen, also vielleicht auch zusammentragen, was braucht eigentlich, damit so ein Team gut starten kann. Also, das erste, was ich sehe, ist, es macht Sinn, dass warum und wozu, also so ein bisschen das, wo kommt es her, wie ist die Konstellation, warum hat sich das jetzt ergeben, da gehört auch ein bisschen zu die Rahmenbedingungen zu verstehen, also wenn es eine hierarchische Vorgabe gab, wenn es einfach eine Umstrukturierung gab oder wenn bestimmte Rahmenbedingungen einfach dazu führen, dass sich jetzt das Team genau in dieser Konstellation trifft, dann macht es einfach Sinn, genau dieses Warum zu verstehen, dafür einmal Zeit zu reservieren. Nicht so, dass man jetzt mehrere Tage dafür bräuchte, aber durchaus so viel Zeit, um das erstmal grundsätzlich zu verstehen. Das muss man doch nicht gut finden, das muss nicht jeder aus dem Team gut finden. Aber da ein allgemeines Verständnis herzustellen, macht auf jeden Fall Sinn. Und dann die nächste Frage eben, wozu? Was ist eigentlich das, wo sich das Team hinbewegen soll? Was ist die Mission, was ist das Anliegen, das erfüllt werden soll? Was steht hinter der Idee, dass dieses Team eben so zusammenarbeitet, wie es halt jetzt zukünftig zusammenarbeiten soll.
Lukas Steurer
00:04:44
Das heißt, im ersten Schritt unter dem Warum, da ordne ich ja auch ganz viel zusammen. Also, wir betreiben da keine lange Standortanalyse, sondern eher tatsächlich so ein Mal drauf, das Beleuchten von unterschiedlichen Perspektiven, den Iststand klar zu haben, und warum das gebraucht wird, und warum du vielleicht auch da bist oder wir da sind. Ähm, für mich gehört auch so ein bisschen dazu, so eine Akzeptanz für den Moment zu schaffen. Eben, das hast du angesprochen, den muss man nicht gut finden. Und das, warum muss man den auch nicht gut finden, da geht's ja auch erst mal wertfrei. Aber zu sagen, da sind wir, so, da kommen wir her, da sind wir, und da ein Bild zu haben im Team, um dann ja ein geeignetes, ähm, wozu arbeiten zu können, oder auch das in Frage zu stellen, oder nachzufragen, was wollt ihr erreichen, wo soll's hingehen, Wozu macht ihr das eigentlich? Um da realistisch starten zu können. Ich finde, manchmal gibt es so ein Gap zwischen, das ist die Situation und da wollen wir hin. Also, wenn die Situation nicht richtig, möchte ich gar nicht sagen, sondern den Tatsachen entsprechend beschrieben wird, weil unterschiedliche Sichtweisen auch da im Team da sind, ist es, finde ich, auch schwierig, einen Wozu zu beschreiben. Und manchmal kann es aber auch ein Hebel sein, sich nicht zu lange auf dem Ist-Stand aufzuhalten, unsere Erden wozu zu beschreiben und dann ins Machen zu kommen. Ja. Aber wir haben doch unterschiedliche Sichtweisen, wo wir grade stehen und da kleine Schritte nach vorne gehen.
Toias Ranft
00:06:16
Ja, ja. Ich mein, der Ist-Stand, das war jetzt in diesem Fall so, der kann ja auch ein ganz positiver sein. Also, ähm, und das war auch tatsächlich der konkrete Einstieg, erst mal das zu feiern, was da war, was erreicht wurde. Das Team hat ja in anderer Konstellation eben, äh, gestartet uns schon mal bewiesen, dass grundsätzlich die Zusammenarbeit funktioniert. Und darauf aufbauend gab es halt eine weitere Phrase, einen weiteren Step. Und darum sind wir genau mit diesem Teil auch eingestiegen und haben dafür auch für diese Art Rückblick und Ist-Stand-Analyse-Ausgangsbasis-Verstehen auch entsprechend Zeit reserviert, weil es nicht nur ein Konstituieren, da stehen wir und da ist es schlecht, sondern ein, da stehen wir und das, wir haben schon richtig viel erreicht. Also wir springen da quasi aus so einer, von so einem Sprungbrett ab und eben fangen nicht bei Null an und das hat gut funktioniert. Ja, in diesem speziellen Fall war es auch so, dass das einfach ein cross-funktional zusammengestelltes Team ist. Und da merkte ich schon so eine gewisse Skepsis beieinander gegenüber, also jetzt nicht so, nicht tatsächlich Ablehnung, aber so ein, ah ja, das ist überraschend, ich muss mich da nochmal neu drauf einstellen, wie arbeiten eigentlich die anderen, wie soll eigentlich die Zusammenarbeit funktionieren, also da gab es schon Fragezeichen.
Lukas Steurer
00:07:53
Und weil du gesagt hast, die haben ja schon teilweise, und das habe ich auch verstanden, teilweise haben die in der Konstellation schon zusammengearbeitet. Was hat sich denn jetzt verändert? Hat sich die Team-Konstellation auch nochmal verändert? Sind neue Leute dazugekommen oder welche gegangen? Oder und oder hat sich der Auftrag verändert, der Scope verändert? Also was ist denn der Veränderungsteil?
Toias Ranft
00:08:16
Ja und ja.
Lukas Steurer
00:08:17
Okay.
Toias Ranft
00:08:18
Also im Prinzip haben die ein kleines Experiment gemacht, das funktioniert hat und jetzt wollten sie das Experiment vergrößern und zum Vergrößern des Experimentes auch noch mal, also sowohl die eben die, also vergrößern des Experimentes heißt in diesem Fall das Team aufbohren, Mehr Leute sind dazugekommen. Ich weiß nicht, ob welche weggegangen sind. Bin ich mir gerade nicht so sicher, aber es sind vor allem Leute dazugekommen, das Team ist größer geworden und dann haben sie zeitgleich auch nochmal den Scope und die Beauftragung oder den Fokus des Teams vergrößert und auch ein bisschen verändert. Und genau, das wäre nach dem Warum und Wozu auch für mich der nächste Schritt, dann zu fragen, was bedeutet das jetzt eigentlich? Also okay, wir haben verstanden, so arbeiten wir zusammen, und jetzt gibt es ganz viele Fragezeichen. Also dieses, wie kann es funktionieren? Da werden Stolperfallen gesehen, vielleicht auch in bestimmten Synergien gesehen. Ah, das ist cool, dass wir endlich so mal zusammenarbeiten können. Also genau das aufs Trapez zu kriegen und jetzt halt die operativ-organisatorischen Stellen auch und Fragen zu beantworten. Das war ein großer Teil, glaube ich, den es braucht. Den würde ich auch nicht zu sehr ausdehnen, weil vieles klärt sich erst auf dem Weg. Da ist ein Stück weit der Weg auch das Ziel, also genau das ja zu erreichen. Insofern kann man nicht alles vorweg nehmen, aber so zumindest die Startbedingungen. Ich muss da richtig in den Startblock sitzen. Wenn ich den schon nicht sehen kann oder verstehen kann, wie ich mich da reinstellen soll, dann wird es schwierig.
Lukas Steurer
00:10:10
Ja, ja. Und du sagtest, das komme von einem kleinen Experiment. Jetzt haben sie das Experiment ein bisschen auch aufgebaut. Teamgröße hat sich verändert, der Scope hat sich verändert oder verändert sich gerade. Für mich klingt das jetzt so, als hättest du jetzt, oder war da jetzt so ein Check oder auch ein Act drin, im Sinne von mal überprüfen, wie das Experiment war, und auch so ein Act, jetzt ein Ausrollen stattfindet. Und da hatte ich konkrete Fragen, haben, seid ihr an den Punkt gekommen, wo ihr Dinge, die im kleinen Experiment gut funktioniert haben, ähm, so einen Moment von, das könnten wir auch im neuen Experiment weiterführen, oder das sollten wir anpassen, oder das sollten wir wegschmeißen, also da gab es solche Momente, Learnings aus dem kleinen Experiment mitzuziehen ins größere Experiment?
Toias Ranft
00:10:58
Ja, genau, die gab es. Das war quasi in dem ersten Teil, da nochmal die Learnings zu konstituieren und auch zu konservieren. Und dann in dem zweiten Teil, also sich dann die Learnings, die dann für den weiteren Verlauf gültig waren, auch wieder rauszupicken. Das habe ich so ein bisschen getrennt voneinander im Vorgehen und, die. Ich glaube, dass da aber auch ganz viel implizit von, das ist jetzt gut gelaufen, also so auf der, auf dem Stimmungsbarometer übertragen wurde, ne? Also ich glaube, dass das, was als Learning tatsächlich da war, nur zum geringen Teil jetzt transparent erfasst wurde in dem Workshop und auch transparent erfasst werden kann, ne? Da nicht jede Erkenntnis kann irgendwie formuliert und ausgespeichert werden. Und darum glaube ich, dass da einfach auch so ein implizites Geschichten erzählen, das haben wir gelernt, übertragen wird. Und ich habe das das Team dann kurz danach, also ich bin tatsächlich nur so punktuell da an so Schlüsselmomenten, aber ich habe das Team kurz danach gesehen und Und dann erstaunt den Wandel, also von Rechtverhalten und noch so ein bisschen zaghaft und zögerlich hinzu sehr gut sortiert und hoch motiviert gesehen in relativ kurzer Zeit. Das fand ich schon gut, also dass die tatsächlich sehr schnell anknüpfen konnten an die Erfolge, an die vorhergehenden Erfolge, ob das dann weiterläuft, das muss ich jetzt noch bewähren und zeigen, aber die sind auf jeden Fall gut aus den Startlöchern gekommen, ne? Also obwohl die eben noch ein bisschen überrascht in den Startlöchern saßen und ich dachte, geht es da gut los? Ja, also so auf den ersten Metern kann ich sagen, sind die jetzt in einer Konstitution oder in einer Situation, in der ich das Gefühl habe, besser könnte es nicht sein.
Lukas Steurer
00:13:15
Das heißt, wenn ich da drauf gucke, also ihr habt das Wozu, das Warum bearbeitet, auch Learnings rausgezogen. Und für mich klingt das auch so nach einem, es ist eine Basis da, gemeinsam im Team auch Verantwortung zu übernehmen für die nächsten Schritte. Das hast du jetzt urexplizit gar nicht gesagt, aber das höre ich da schon raus. Auch mit dem Geschichte-Teil. Und dass eine Basis da ist, dass die vorankommen.
Toias Ranft
00:13:43
Ja, ich glaube, für mich wären jetzt noch zwei Dinge fehlen zur Vollständigkeit. Das eine ist so, ich als Prozessbegleiter, ich schaue sehr stark darauf auf die Frage, wo ist euer Lärmmoment? Und die haben jetzt nicht für sich vereinbart, dass sie Retros machen. Ich gehe davon aus, dass sie trotzdem Retros machen werden, aber das war so ein größerer Zyklus, war für die nicht relevant, aber für sie war relevant, jetzt schnell und zügig miteinander und voneinander zu lernen. Also sie haben sich erstmal auf Dailies committed und dann auch im Daily tatsächlich genau diese Frage, sind wir eigentlich gut aufgestellt, nochmal für die nächste Zeit in den Vordergrund gesetzt. Und das war für mich so ein, ah ja, da ist unser Lernmoment, ne, eben nicht, also alle zwei Wochen wäre uns eigentlich zu lang und zu fade, darum ziehen wir das jetzt mit in die Dailies. Ansonsten haben die sich sehr schlank, was Rituale angeht, aufgestellt und gesagt, nee, wir schauen dann lieber im Prozess, was es wirklich braucht und planen jetzt nicht so lange vorweg. Das wäre der eine Bestandteil, also wo findet Lernen statt? Und der zweite Bestandteil ist so dieses tatsächlich Kick-off zu machen, zu sagen, das ist jetzt unser erster Planungshorizont, da geht's los. So wollen wir jetzt zumindest voranschreiten. Den haben wir nicht so intensiv tatsächlich verfolgt, aber den haben sie sich für sich vorgenommen und konnten den dann auch realisieren. Also da waren die schon hoch eigenständig, das fand ich ganz gut. Da war ich ehrlich gesagt als Begleiter ein bisschen ängstlicher, hätte die gerne mehr auch im Blick gehabt, aber wie gesagt, weniger ist mehr an so einer Stelle, die waren so aufgestellt, okay, wir haben verstanden, dass wir es brauchen, und jetzt machen wir das, und wenn wir es haben, super.
Lukas Steurer
00:15:46
Ja, ich finde das gerade schön, weil du sagst, sie haben sich jetzt nicht konkret auf eine Retro committed, hast du ja gesagt, und ja, Retro ist ja ein möglicher Lernmoment, du hast ja gleichzeitig erzählt, sie haben sich an anderen Stellen Lernmomente geschaffen, So, ähm, und das ist ja schön, ne, wenn ich an das zwölfte Prinzip, äh, des, äh, Agilen Manifests für, oder das Manifest für Soft-, agile Softwareentwicklung, äh, denke. In regelmäßigen Abständen reflektiert das Team sein Handeln und guckt, wo es Veränderungen bedarf. Das finde ich halt, da steckt halt da drinnen, was du erzählst, da sind erstmal Lärmmomente geschaffen worden und dann gilt es drauf zu gucken, werden diese auch durchgeführt, durchgezogen und passiert auch eine Veränderung oder eine Anpassung, wenn die nötig ist. Und da vielleicht die Frage, gibt es einen nächsten Kontaktpunkt oder wie seid ihr denn verblieben? Du mit dem Auftraggeber, der Auftraggeberin, ich weiß gar nicht, ich glaube Auftraggeber, und dem Team, wie seid ihr denn da verblieben?
Toias Ranft
00:16:47
Also, genau, wir sind sowieso in Kontakt. Das Team ist jetzt erstmal eigenständig losgelaufen. Es wird punktuelle Begleitung von einzelnen Personen vermutlich geben, die so Schlüsselfunktionen und Schlüsselfunktionen einnehmen. Wie genau wird sich halt zeigen. Das ist jetzt noch nicht raus, das ist quasi noch am Laufen. Aber ich bin mir sicher, dass die spätestens am Ende nochmal, also das ist immer so ein gewisser zeitlicher Durchlauf, vermutlich jetzt bis Ende des Jahres, dass sie so am Ende des Jahres nochmal sich neu ordnen und auswerten, was ist dabei rausgekommen. Wie sind diese Learnings auch auf andere Teams und Bereiche übertragbar? Was nehmen wir da eigentlich mit, um ihr Experiment weiter zu skalieren? So, ne? Gute Dinge fangen häufig klein an. Und die sind jetzt so auf der nächsten größeren Ebene unterwegs. Und ich bin da sehr zuversichtlich. Auch wenn ich jetzt nicht in die Zukunft schauen kann, aber hab so den Eindruck, die sind einfach gut aufgestellt.
Lukas Steurer
00:17:59
Ja. Vielen Dank für den Einblick an der Stelle.
Toias Ranft
00:18:07
Sehr gern.
Lukas Steurer
00:18:09
Für deine Tätigkeit und für den Einsatz. Und wir haben schon zwei, drei weitere Beispiele oder Einsätze im Kopf, die wir im Laufe der nächsten Folgen auch mal so ein bisschen betrachten werden, da mal reingehen werden, um sozusagen auch wegzukommen von der Theorie, auch unser Handeln, unser Tun auch zu zeigen. Ja, wenn ihr Rückmeldungen habt, Schreibt uns gerne podcast at judithandresen.com. Da ist gerne Feedback, Meldungen oder auch, wenn's Fragen gibt, zu dem konkreten Fall, wie Tobi das gemacht hat oder wie dein Ablauf war oder, oder, oder. Ohne, dass ich sagen kann, das ist Schublade XY, Baukasten, Blaupause. Ähm, aber wenn's da Rückfragen gibt, schreibt uns da gerne an. Ähm, wir gehen da gerne in den Kontakt mit euch. Tobi, danke dir für diese Folge. Und ich würd sagen, bis zum nächsten Mal.
Toias Ranft
00:19:04
Bis zum nächsten Mal! Ciao.