FOKUS TEAM • BERATUNG JUDITH ANDRESEN (BJA)

BERATUNG JUDITH ANDRESEN

Einstiegsspiele

Lukas Steurer und Tobias Ranft besprechen im FOKUS-Podcast Teamentwicklung und kreative Icebreaker-Challenges. Sie empfehlen Spiele wie „Pakt mit dem Teufel“, um das Kennenlernen in Gruppen zu fördern.

01.10.2024 18 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Folge unseres Podcasts des FOKUS-Teams sprechen wir über Teamentwicklung und wie man das Kennenlernen in neuen Gruppen gestalten kann. Ich bin Lukas Steurer und zusammen mit meinem Kollegen Tobias Ranft diskutieren wir verschiedene Methoden, die besonders bei ersten Begegnungen oder Kick-Off-Tagen helfen können. Ein zentrales Thema sind Icebreaker-Challenges, die den Teilnehmern helfen, schnell in den Austausch zu kommen und eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Wir beginnen mit einer kreativen Icebreaker-Idee, die die Teilnehmer dazu anregt, ihren Schlüsselbund zu teilen. Jeder sucht sich einen Partner und erklärt, welche Schlüssel er oder sie hat und was diese über die eigene Lebenssituation erzählen. Diese Methode fördert nicht nur das persönliche Kennenlernen, sondern auch das Erkennen von Gemeinsamkeiten, was die Dynamik in der Gruppe positiv beeinflusst. Tobias und ich erzählen von unseren eigenen Erfahrungen und wie solch vermeintlich einfache Methoden oft zu überraschenden und energischen Begegnungen führen können. Ein weiteres Beispiel, das wir einführen, sind die sogenannten Fun Facts. Hierbei geht es darum, in einer strukturierten Form lustige und interessante Fragen zu beantworten. Die Teilnehmer schreiben ihre Einschätzungen zu unterschiedlichen Fragen auf, beispielsweise über ihre Essgewohnheiten oder persönliche Vorlieben. Diese Herangehensweise wirkt nicht nur unterhaltsam, sondern ermöglicht es den Teilnehmern, sich kreativ und ungezwungen zu präsentieren, während sie gleichzeitig mehr über die anderen erfahren. Wir erläutern auch die Methode „Lüge auf dem Rücken“, bei der jeder Teilnehmer drei Informationen über sich aufschreibt, von denen eine die Lüge ist. Die anderen müssen dann herausfinden, welche Information nicht wahr ist. Diese Aktivität sorgt für viel Spaß und bringt gleichzeitig tiefere Einblicke in die Persönlichkeit der anderen Teilnehmer. Wir diskutieren die verschiedenen Varianten, wie man die Aktivität umsetzen kann, einschließlich der Möglichkeit, diese auch remote durchzuführen. Ein weiteres Highlight in der Episode ist unser Austausch über zwei Gesellschaftsspiele, die sich ideal für Teamentwicklungsmaßnahmen eignen: „Pakt mit dem Teufel“ und „One of Us“. Beide Spiele fördern den Kontakt und das Vertrauen im Team, indem sie gleichzeitig Spaß und strategisches Denken erfordern. Wir reflektieren unsere eigenen Erfahrungen mit diesen Spielen und teilen, wie sie uns geholfen haben, die Dynamik in verschiedenen Gruppen zu stärken. Abschließend fassen wir die vier vorgestellten Methoden zusammen, die einfach umzusetzen sind, egal ob im persönlichen Kontakt oder online. Wir ermutigen unsere Zuhörer, die vorgestellten Techniken bei ihren nächsten Teamentwicklungsveranstaltungen auszuprobieren, um eine positive und förderliche Atmosphäre zu schaffen. Es ist wichtig, den ersten Schritt zu machen und die Möglichkeiten des Kennenlernens einfach und kreativ zu gestalten.

Transkript

Lukas Steurer
00:00:34
Herzlich willkommen zu einer weiteren Folge unseres Podcasts des FOKUS-Team. Alles rund um Teamentwicklung und Teambegleitung. Ich bin Lukas Steuerer und gemeinsam mit meinem Kollegen Tobias Ranft wieder in einer neuen Folge. Tobi, schön, dass du da bist. Ja, wie geht's dir und über was sprechen wir denn heute?
Tobias Ranft
00:00:52
Hallo Lukas, hallo ihr da draußen. Wir sprechen über ein Bündel von Ideen und Möglichkeiten, die wir euch mitgebracht haben, nämlich rund um die Fragestellung, was mache ich denn eigentlich in so einem Team, das sich das erste Mal sieht, das zweite Mal begegnet vielleicht. Wir haben da eventuell einen Teamtag, eine intensivere oder einen Start, einen Kick-Off, bei dem wir uns intensiver miteinander auseinandersetzen können. Und wie können wir uns da gut kennenlernen?
Lukas Steurer
00:01:21
Also sogenannte Icebreaker-Challenges.
Tobias Ranft
00:01:24
Ja, Icebreaker mit dem Geschmäckle dazu kennenlernen und ich erfahre mehr über dich.
Lukas Steurer
00:01:33
Ja, ja. Dann würde ich sagen, lass uns direkt starten. Ich habe mitgebracht, habe ich jetzt gar nicht da, merke ich, Schlüsselbund. Und zwar, sehr, sehr viele Menschen haben nach wie vor einen Schlüsselbund mit dabei in ihrer Tasche, in der Hosentasche oder im Rucksack, wo auch immer. Und die Aufgabe ist einfach, nehmt den Schlüsselbund, schnappt euch eine andere Person im Raum, geht in den Austausch und erklärt ein wenig, ja, welchen Schlüssel habt ihr denn da so auf eurem Schlüsselbund da so drauf? Und da könnt ihr erzählen natürlich das, was ihr mögt, aber so ein bisschen Einblicke geben, was habe ich denn, Haustörschlüssel, Wohnungsschlüssel, das ist mein Autoschlüssel oder, nee, da ist gar kein Autoschlüssel drauf, sondern ein Fahrradschlüssel, ich fahre gerne mit dem Fahrrad und das ist eben das Spannende, da ein bisschen Hintergrund, nicht zu sagen, das ist der Schlüssel, sondern eben auch Hintergrund ein bisschen, wofür, wozu nutze ich diesen Schlüssel, warum habe ich diesen Schlüssel. Das ist so ein bisschen zum Kennenlernen und vielleicht auch Gemeinsamkeiten entdecken und zu merken, ah cool, wir haben doch auch einiges gemeinsam. Ich fahre auch gern Fahrrad und das macht schon was mit der Dynamik. Dann startet man auch anders in den Workshop hinein. So ist unsere Erfahrung zumindest, dass die Leute dann sagen, ah, wir kennen uns, wir fahren beide gerne Fahrrad. Und dann lass uns doch gleich in die nächste Gruppe gemeinsam gehen.
Tobias Ranft
00:02:47
Ja, ich finde das immer wieder erstaunlich. Die Methode klingt ein bisschen langweilig, wenn ich sie das erste Mal höre. Und die Erfahrungen, die ich damit gesammelt habe, die haben mich regelmäßig überrascht. Also manchmal überrascht mich auch, was alles an meinem Schlüsselbund ist, wenn ich da drauf gucke. Und das dann mit anderen zu entdecken, zu sagen, ah, ich habe hier einen Schrebergarten, ah, hier habe ich übrigens noch den Schlüssel meiner Eltern, oder hier habe ich irgendwie, ja, einfach, wir haben nur einen Schlüssel und das ist so ein Schließsystem für das ganze Haus oder ich habe sowieso, ich wohne in einem Haus und nicht in einem Mietshaus, also das verdreht, Ich finde, Schlüsselbund verrät ganz viel über die Lebenssituation und gleichzeitig bietet es die Freiheit, dass es jetzt nicht zu tief ragt. Also ich stelle das ja selber vor. Das heißt, ich habe das voll in der Hand, das zu regulieren und da auch den Informationsgehalt entsprechend zu regulieren. Ich finde das tatsächlich, auch wenn es sich langweilig anhört, habe ich ausschließlich positive Erfahrungen damit eingesammelt und auch immer wieder überraschende, energetisierende Erfahrungen.
Lukas Steurer
00:04:01
Ja, cool. Cool. Vielleicht noch ein Zusatz, weil ich bin auch so ein Mensch, ich habe nicht nur Schlüssel an meinem Schlüsselbund, ich habe auch noch eine gelbe Ente, sozusagen so eine Lederfigur, eine gelbe Ente auf meinem Schlüsselbund und auch solche Figuren können ganz viel erzählen, wenn die Person das erzählen möchte. Du, Laxt, möchtest du wissen, was die gelbe Ente zu Worten hat?
Tobias Ranft
00:04:25
Weil ich habe auch nicht nur Schlüssel an meinem Schlüsselbund, ich habe auch einen Einkaufswagenbefreier. Also, Also so ein Chip, der wieder rauszuziehen ist aus den Einkaufswägen und es ist ein Running-Gag, aus dem ich mit meiner Tochter habe, dass ich befreie die Einkaufswagen aus ihrer Gefangenschaft und sie sagt, nein, wir wollen aber zur Familie zurück und du trennst sie von ihrer Lebensgemeinschaft. Naja, okay. Wir kommen ein bisschen ab von dem, was wir eigentlich machen wollen. Aber ihr seht, da sind Überraschungen dabei. Und häufig läuft das in Pärchen ab. Ich weiß gar nicht, ob du das vorher erwähnt hast. Also Pärchen bilden, das lässt sich natürlich auch als Gesamtgruppe realisieren. Also beides ist möglich, aber das Typische, das ich kenne, ist bildet Pärchen und stellt euch das gegenseitig vor. Vielleicht erzählt ihr anschließend noch was über die Überraschungen, die ihr dabei erlebt habt. Dann haben alle was davon.
Lukas Steurer
00:05:23
Tobi, was hast du mitgebracht? Welche Möglichkeiten hast du?
Tobias Ranft
00:05:28
Ich finde, also eine altbekannte Methode, neu gewürzt, und zwar die Methode Fun Facts, oder, also das ist schon das neue Gewürz, also das, was man kennt, ist, stellt euch mal in eine Reihe auf, und die typische Frage ist, von wo kommt ihr, wie weit ist eigentlich euer Entfernungsweg, oder wann seid ihr geboren, und es gibt ein Gesellschaftsspiel, dass das auf den Tisch gebracht hat, nämlich mit so kleinen Plastikkärtchen, auf die man dann die Antwort schreibt und die man dann geheim sortieren muss. Und was ich total gut finde in der Teamentwicklung, sind die Kategorien, die da entstehen, weil die sind auch für große Gruppen und für Teams aller Art total interessant und spannend. Sowas wie, wie lang ist eigentlich dein perfektes Nickerchen? Zum Beispiel. Und das könnt ihr dann entweder geheim machen und so wäre das Spiel oder ihr redet tatsächlich drüber und sortiert euch ein. Beides sorgt dafür, dass wir uns besser und näher kennenlernen. Ich weiß gar nicht, Lukas, wie lang ist dein perfektes Nickerchen? Wie schätze ich dich da ein? Ich würde sagen, dein perfektes Nickerchen liegt bei 25 Minuten.
Lukas Steurer
00:06:52
Nee, leider, Tobi. Wenn ich es halte, dann kann ich auch eine Dreiviertelstunde ganz gut schlafen.
Tobias Ranft
00:06:58
Ehrlich?
Lukas Steurer
00:06:59
Ja, dann bin ich danach total tot.
Tobias Ranft
00:07:01
Ja, dann schätze mich doch mal ein.
Lukas Steurer
00:07:03
Ob mehr oder weniger. Ich schätze mich bei 20 Minuten ein.
Tobias Ranft
00:07:07
Nein, ich bin auch eher so bei, also perfektes Nickerchen, 45 Minuten, vielleicht nur 40. Also ich würde mich ein Tickchen unter dir.
Lukas Steurer
00:07:15
Also ihr merkt da draußen, wir sind richtig produktiv um die Mittagszeit, weil da schlafen Tobi und ich. Deswegen machen wir in so einem Remote-Gaming immer eine Stunde Pause, damit wir unser Mittags-Nickerchen... Es gibt noch mehr Kategorien.
Tobias Ranft
00:07:27
Die ich einmal vorstellen will. Auf einer Skala von 0 bis 100, wie wichtig ist dir Familie? Wie viele Bücher liest du durchschnittlich im Jahr? Auf einer Skala von 0 bis 100, wie sehr kümmert es dich, was andere Menschen über dich denken? Auf einer Skala von 0 bis 100, da sind auch abstruse Kategorien dabei, wie gut wärst du darin, eine Zombie-Apokalypse zu überleben? Also aus meiner Sicht eine tolle Geschichte, da ein bisschen Kreativität zu bekommen und sich das nicht aus den Fingern saugen zu müssen und da Spannung reinzubringen. Also Fun Facts für einen kleinen, für einen schmalen Schuh im normalen Handel erhältlich.
Lukas Steurer
00:08:12
Und das Spannende finde ich, an der sehr viele so abfragen, man startet gerne mit einem, da ist 0 und da ist 100 oder 0 Prozent, 10 Prozent so in die Richtung und damit den Kärtchen, das fand ich so spannend, wie wir das auch gespielt haben. Eine Person fängt an, schreibt das verdeckt auf ihr Kärtchen, legt es einfach hin und du weißt nicht, also mach nicht auf, da ist 0 und 100 und legst in die Richtung, sondern das Kärtchen liegt da. Also diese Einschätzung fehlt schon mal.
Tobias Ranft
00:08:37
Da schätze ich mich eigentlich ein.
Lukas Steurer
00:08:38
Genau.
Tobias Ranft
00:08:39
Und selbst einschätze ich mich.
Lukas Steurer
00:08:40
Und dann die nächste Person legt dann ihr Kärtchen dazu und fragt sich, okay, schlafe ich länger oder weniger als Tobi? Das finde ich halt spannend, weil man viel mehr nochmal auf die Person guckt und fragt, ja, Spaß und Laune ist auf jeden Fall geboten.
Tobias Ranft
00:08:53
Ja, also für vier bis acht Spieler sehe ich hier gerade, wenn man das tatsächlich am Tisch spielen möchte, wenn man jetzt nur die Kategorien verwendet. Wir haben es schon mit 50 Menschen gemacht und es war spaßig. Und tatsächlich auch, da hatten wir, glaube ich, die Kategorie, wie sehr schlägt ihr Hunger auf den Magen? Und da hat sich sofort so ein Pacing auch entwickelt, zu sagen, ah, hier ist meine Peergroup, wir sind alle diejenigen, denen das gar nicht, die das gar nicht juckt, oder wir sind diejenigen, die regelmäßig was zu essen brauchen, sonst leiden ihre Mitmenschen darunter.
Lukas Steurer
00:09:28
Wer kennt sie nicht, die bekannte Werbung, ne?
Tobias Ranft
00:09:32
Garten, Garten, Gartenarbeit oder Tanzen. Also da finden sich gerne Menschen dann wieder, die sagen, ah cool, dass du auch hier bist in meiner Nähe.
Lukas Steurer
00:09:43
Ich habe noch eine mitgebracht und zwar die Lüge auf dem Rücken habe ich mitgebracht. Die kann man auf jeden Fall bei Teams auch immer wieder mitbringen, die sie vielleicht auch schon ein bisschen kennen tatsächlich oder auch schon länger kennen. Auch da ist immer wieder was Neues dran. Lüge auf dem Rücken, im Endeffekt sagt man, schreib ein Lieblingsreiseland auf, dein Lieblingsgericht und dein Lieblingsfortbewegungsmittel auf und wichtig dabei, eine der Antworten ist gelogen. Jede Person schreibt sozusagen dann die drei Antworten, nochmal, eine Antwort ist gelogen, auf Post-it und das Post-it wird dann selbst auf den Rücken geklebt. Und dann geht man durch den Raum mit einem Stift sozusagen in der Hand und geht dann zu Personen hin und ich gehe dann zu dir hin, Tobi, und überlege dann, welches der drei Punkte oder welcher Punkt da von den Antworten könnte die Lüge sein und mache dahinter einen Strich. Wichtig, der Person zu sagen, Tobi, ich mache dir einen Strich auf den Rücken, weil sonst bewegt sich die Person und der Strich landet auf dem schönen blauen Hemd. Auch das kann passieren, gehört dazu, Arbeitsrisiko. Und das sozusagen ist dann spannend und dann gibt es irgendwann die Auflösung und dann schon spannende Momente mit wie, das glaubt ihr, das ist meine Lüge? Nee, da fahre ich gerne hin. Oder, ah, ihr kennt mich, ihr wisst, welche Lüge das ist. Also mich da auch kennenzulernen, Dann, das finde ich das eine und das zweite, was auch schön ist, es bilden sich dann immer so Schlangen. So, okay, die stellen sich dann hintereinander an und alle so leicht gebückte Haltung nach vorne, je nachdem von den Körpergrößen her. Dann wird einmal umgedreht oder die vorderste Person geht nach hinten in der Schlange. Das ist ganz witzig, wie sich die Gruppen dann auch organisieren, um da irgendwo die Striche machen zu können.
Tobias Ranft
00:11:27
Ja, in der Anleitung darauf achten, dass das sauber formuliert wird, wo soll der Strich hin. Da gibt es regelmäßig Verwirrungen drauf. Ich hatte das auch schon, dass Menschen zweimal eine Lüge aufgeschrieben haben oder zweimal eine Wahrheit aufgeschrieben haben oder so. Also da gibt es so gern genommene Stolperfallen. Stifteunfallen, bemalte Hemden hatte ich tatsächlich erstaunlich wenig. Also ich habe jedes Mal Angst, vor allem um helle oder weiße Hemden. Ich hatte einmal einen sehr schlimmen Stifteunfall mit einem weißen Hemd, aber da ist der Stift am Arm gewesen. Ich weiß nicht, wie er da hingekommen ist. Also auch nicht ich persönlich. Das war übel, das war nicht so schön, genau. Genau, das ist, ansonsten finde ich die extrem hilfreich und auch remote durchführbar, habe ich zumindest Varianten von. Übrigens auch bei Funfacts kann ich mir das vorstellen.
Lukas Steurer
00:12:23
Ja, Funfact funktioniert auf jeden Fall auch remote. Gibt es ja mittlerweile bei sehr vielen Whiteboards die Möglichkeit, anonym aufzuschreiben, dann den Private-Modus zu verlassen. Dann hat man, auch da kann man dann zuordnen oder herausfinden, wer hat es denn geschrieben? Auch das könnte man ein bisschen umwandeln. Ja, Tobi, hast du noch eine? Hast du vielleicht noch eine vierte?
Tobias Ranft
00:12:41
Ja, tatsächlich, last but not least, ich bin ja immer so ein bisschen in der Gesellschaftsspieler-Ecke unterwegs und gucke, was gibt es da Neues. Und da sind mir jetzt zwei Dinge begegnet, die ich ausprobiert habe. Und zwar das erste ist das Spiel Pakt mit dem Teufel. Da geht es darum, gibt es eine sehr große Anzahl von Segenskarten sozusagen. Also du kannst von jetzt an, immer wenn du hustest, findest du 5 Euro in deiner Tasche. Oder alles, was du anfasst, wird Gold. Oder du kannst dich unsichtbar machen oder keine Ahnung was. Also Dinge, die man vielleicht gerne machen wollen würde. Und dann sind die aber mit einem Aber verbunden und da kommt dann hinten noch ein Fluch dran. Also es gibt auch eine große Menge von Fluchkarten, sowas wie, jeder Furz, den du rauslässt, ist sehr laut. Oder, was auch sehr lustig war, du nennst alle Menschen Toni. Außer die Menschen, die Toni heißen, die nennst du Manu. Ich fand das jetzt ertragbar. Und das ist ja, das macht das Leben sehr einfach, wenn man alle Menschen einfach Toni nennt. Alles klar, Toni. Und also da wird halt Fluch und Segen miteinander kombiniert. Und jetzt ist die Frage, würde die Person, um die es gerade geht, das wird so reihum gespielt, würde diese Person die Kombination annehmen oder nicht. Und das stimmen alle ab und dann versucht man quasi da eine Einheitlichkeit, also inklusive die Person, die es betrifft. Das ist so ein Daumenvoting, erstmal Daumen an die Seite und dann 3, 2, 1, hoch, runter. Mache ich, mache ich nicht. Und da versucht man dann natürlich eine hohe Übereinstimmungsrate zu erzeugen. Ich weiß nicht, ob man da auch Punkte zählen kann. Haben wir nicht gemacht. Ist wirklich lustig. und eine Variante davon ist das Spiel One of Us. Da geht es darum, tatsächlich eine Karte aufzudecken und dann zu fragen, zu wem passt diese Karte am ehesten. Und viele Karten davon sind Bildkarten, manchmal sind es Filmzitate. Es kann nur einen geben. Könnte zum Beispiel ein Filmzitat sein. Und wir haben dann alle Farben und stimmen dann zusammen ab. Lukas ist blau, Toni ist blau und Manu ist rot. Und dann stimmen wir alle ab, wer das. Wem wir glauben, zu wem die Karte am ehesten passt. Und wenn wir eine Mehrheit als Gruppe darin erzeugen, dann kriegen wir einen Punkt als Gruppe. Und ich fand das, wir haben das zu fünf gespielt im BJA-Team. Das hat Laune gemacht, da haben wir quasi jede Karte abgesammelt. Also da waren wir immer richtig. Wir haben das dann jetzt zu sieben, acht, zu sieben gespielt in der Ausbildungsgruppe, da fiel uns das wirklich schwer, überhaupt Mehrheiten zu bilden. Also da haben wir, glaube ich, ich weiß nicht, ob es daran lag, dass Judith und ich dabei waren und die Mehrheiten durcheinander gebracht haben, aber das war knifflig. Genau, beides Varianten. Also Pack mit dem Teufel und One of Us. Günstige Varianten, um mit dem Team in Kontakt zu kommen. Beides auch remote adaptierbar aus meiner Sicht.
Lukas Steurer
00:16:17
Ja, aber auf jeden Fall merke ich gerade, Ja, stimmt, wir haben es letzte Woche erst gespielt, nicht vor zwei Wochen. Ja, in einem Team fällt es mir gerade ein. Da werde ich das beim nächsten Mal mitnehmen. Hoffentlich hört ihr den Podcast nicht.
Tobias Ranft
00:16:28
Cool.
Lukas Steurer
00:16:31
Ja, ich glaube, für heute soll es das gewesen sein. Vier kleine Methoden, die leicht umzusetzen sind, vor Ort und remote. Hört gerne rein. Und wir freuen uns auf das nächste Mal. Und es wird bestimmt noch mal irgendwann Folge 2 geben, eben sozusagen zu Icebreaker-Einstieg kennenlernen Spielchen. Danke, Tobi.
Tobias Ranft
00:16:52
Bis dann. Vielen Dank, Lukas.
Lukas Steurer
00:16:54
Ciao.
Tobias Ranft
00:16:55
Ciao, ciao.