FOKUS TEAM • BERATUNG JUDITH ANDRESEN (BJA)

BERATUNG JUDITH ANDRESEN

Feste feiern, wie sie fallen

Lukas Steurer und Tobias Ranft von "FOKUS-Team" betonen die Bedeutung von Feiern im Team. Erfolge feiern stärkt Motivation und Zusammenhalt. Empfehlungen: Spiele, Ideen, Feedback. Führung: Integrieren, Feedback geben, Hörer-Feedback erwünscht.

06.08.2024 19 min

Zusammenfassung & Show Notes

Lukas Steurer und Tobias Ranft feiern in der 50. Folge ihres Podcasts "FOKUS-Team" und diskutieren über die Bedeutung des Feierns in der Teamentwicklung. Sie betonen, dass Feiern oft vernachlässigt wird und Teams Schwierigkeiten haben, Erfolge angemessen zu würdigen. Sie empfehlen, Feiern als Moment der Anerkennung und Wertschätzung zu betrachten, der die Motivation und den Teamzusammenhalt stärkt. Die Gastgeber diskutieren verschiedene Ideen für Feierlichkeiten, wie Kostümpartys, gemeinsame Ausflüge oder das Versenden von Feierpaketen an Teammitglieder im Homeoffice. Sie betonen die Bedeutung von kleinen Gesten der Wertschätzung, die dazu beitragen, eine positive Atmosphäre im Team zu schaffen. Zudem erörtern sie, wie Spiele und Reflexionen einen Feiermoment ergänzen können und dazu beitragen, auch schwierige Situationen gemeinsam zu bewältigen. Die Gesprächspartner empfehlen Führungskräften, Feiern als Teil der Teamkultur zu etablieren und Teammitglieder in die Planung einzubeziehen, um Verantwortung und Kreativität zu fördern. Sie betonen die Bedeutung von regelmäßigem Feedback und Anerkennung, um eine positive Arbeitsumgebung zu schaffen, die Teammitglieder motiviert und zur persönlichen Entwicklung beiträgt. Am Ende der Folge laden sie die Hörerinnen dazu ein, sich mit Feedback und Ideen zu beteiligen und freuen sich auf die kommenden Folgen.

Transkript

Herzlich willkommen zu einer weiteren Folge, zu der Folge des Podcastes FOKUS-Team. Alles rund um wirksame Teambegleitung und Entwicklung. Ich bin Lukas Steuerer und darf heute feiern mit meinem geschätzten Kollegen Tobias Ranft. Moin Tobi, schön, dass du mit mir dabei bist. Wie immer, wir haben Folge 50. Wie geht's dir?
Tobias Ranft
00:00:59
Wir haben nicht immer Folge 50, Lukas. Moin Lukas, moin liebe Hörerin. Ich freue mich, dass wir freuen uns, dass ihr da seid. Wir feiern tatsächlich unsere Folge 50. Das ist keine normale Folge und deswegen dachten wir, reden wir auch über das Feiern.
Lukas Steurer
00:01:17
Genau. Ja, ich wollte schon fragen, was ist denn eigentlich, warum ist das keine normale Folge eigentlich, Tobi?
Tobias Ranft
00:01:23
Naja, weil 50, 50 wird man nur einmal.
Lukas Steurer
00:01:28
Genau, 49 und 51 zweimal. Nee, wir wollen über Feiern sprechen tatsächlich. Feiern nicht nur, also wir wollen nicht nur uns feiern, das darf da immer mitschwingen, sondern wir wollen über das Feiern sprechen, warum Feiern vor allem auch in Klammer positive Energie durchaus ein wichtiger Faktor ist in der Teamentwicklung, in der Teambegleitung, in der persönlichen Weiterentwicklung, in persönlichen Schritten, in Veränderungen und, und, und, warum das eigentlich ein wichtiger Aspekt ist und warum der doch oder sehr häufig kommt der doch auch relativ kurz oder auch zu kurz. Ja, genau.
Tobias Ranft
00:02:04
Ich würde sagen, es wird viel zu wenig gefeiert. Und insofern ist 50 einfach nur ein gelungener Anlass, ein bisschen mal zu feiern und über das Feiern zu sprechen. Und ich finde, wenn ich überlege, was wird sowieso viel zu wenig gemacht, dann fällt mir als nächstes ein, es werden viel zu selten Kostüme angezogen. Also, ich würde niemals kostümiert ins Büro kommen, aber wo wir eh alle im Homeoffice sind, why not? Lass doch mal das nächste lustige Hütchen oder irgendwie zumindest eine bunte Brille rauskramen. Und vielleicht machen wir zum Feiern bei nächster Gelegenheit eine Kostümparty.
Lukas Steurer
00:02:52
Ich werde dich beim nächsten Teamtag daran erinnern, Tobi.
Tobias Ranft
00:02:57
Den machen wir nicht präsent. Ich hatte das, bewusst ausgeschlossen.
Lukas Steurer
00:03:03
Und ich werde dich einfach nächstes Jahr zum Schlagermove mitnehmen. Da darfst du dich auch gerne verkleiden, feiern und, Ein kleines Geschenk hast du uns gemacht, zum 50. sozusagen, Tobi. Ihr werdet vielleicht an einer Stelle in Zukunft in Hamburg irgendwelche Sticker erkennen oder sozusagen bei uns ab und an mal erkennen. Tobi hat uns schöne Stickers gebaut vom Podcast-Fokusteam und auch vom B&R-Podcast mit QR-Code. Da könnt ihr abfotografieren, kommt ihr direkt zu unserem Podcast. Vielen, vielen Dank. Hat sich noch ein bisschen was einfallen lassen und mich überrascht.
Tobias Ranft
00:03:38
Da müssen wir, glaube ich, unsere millionenste HörerInnen feiern, also die dann quasi über unseren Sticker fällt. Ich glaube, wenn ihr tatsächlich einen dieser Sticker entdeckt, dann habt ihr unfassbares Glück.
Lukas Steurer
00:03:57
Lass uns mal Fokus auf Fokusteam.
Tobias Ranft
00:04:03
Wie feiern denn Teams, Lukas?
Lukas Steurer
00:04:06
Wie feiern Teams? Mein Eindruck ist, Teams tun sich wahnsinnig schwer zu feiern und feiern ist oft so ein, ja, darf ich feiern? Also ich finde beim Feiern ist schön zu erkennen, ja, wie ist denn eigentlich die Kultur in dem Unternehmen? Und da lässt sich das auch gut beschreiben oder gut erkennen. Wir begleiten ja gerade ein Unternehmen, die sind in den letzten Jahren auch stärker gewachsen, sozusagen ein Softwareunternehmen. Es sind jetzt um die 60 Leute und die zum Beispiel führen alle drei Monate, haben die eine Quartalsplanung und machen die das mit allen Teams und das wird super von... Drei Damen sozusagen organisiert. Das sind dann immer drei Tage mit Quartalsplanung, mit Blick auf, was steht an, aber auch, was soll gemacht werden, was wünschen sich die Leute, was ist vielleicht auch wichtig, was die Geschäftsführung nicht so sieht. Und da kommt das Feiern auch nicht zu kurz. Einmal waren wir mit dabei, bei einer schönen Parkassefahrt. Wirklich gemeinsam zusammenzukommen, die letzten drei Monate zu feiern, Netzwerken, Spaß zu haben, neben dem, was unter Tags dann passiert, auf Strategisches zu blicken und auf das Fachliche zu blicken. So, und das ist ein fester Bestandteil zum Beispiel bei denen, dass da durchaus gefeiert wird als gesamte Organisation alle drei Monate mit dabei. Nichtsdestotrotz fällt es den Teams, und das ist auf den Punkt, den ich kommen will, auch nicht immer leicht als Team mal in der Retrospektive oder wenn mal Dinge richtig gut gelaufen sind, wenn sie mal irgendwie ein Thema abgehackt haben, was schon auch Zeit und Hirnschmalz in Anspruch genommen hat, ist das trotzdem auch nicht das Normalste der Welt, und zu sagen, cool, wir geben uns jetzt richtig mehr High Five oder wir trinken jetzt mal gemeinsam Käffchen, alkoholfreies Bier oder was auch immer. Nehmen uns mal die Zeit und sagen, cool, Leute, wir haben echt was weggerockt. Weil wenn wir von Feiern sprechen, geht es ja nicht immer darum, die große Fete zu machen, sondern wir sagen erstmal Feiern auch diesen Moment der Anerkennung zu schaffen, es ist etwas geschafft worden. Wir haben was Cooles miteinander geschafft. Ich habe persönlich vielleicht auch einen Schritt gemacht, der mir vor drei Monaten noch wahnsinnig schwer gefallen ist. Ich bin einen Weg gegangen, ich bin eine Strecke gegangen, wir als Organisation sind was gegangen. Das muss nicht immer der riesengroße Meilenstein sein. Das kann auch manchmal der kleine Schritt sein, den ich total wertschätzen und anerkennen kann.
Tobias Ranft
00:06:29
Ja, genau. Diese Anerkennung des Wertes dessen, was wir produziert haben, das gibt uns Motivation, den nächsten Invest zu gehen. Das ist das Synonym. Wenn wir von Feuern sprechen, dann meinen wir eben nicht den Party-Aspekt, sondern den Wertschätzungsaspekt dessen, was produziert wurde. Und ich finde, du hast in North Charlotten schon einen wichtigen Punkt genannt. Viele Teams arbeiten verteilt und da kann ein Feiermoment sein, zu sagen, wir haben einen Moment, wo wir uns halt in Präsenz treffen und tatsächlich sehen. Also da die Ausnahme zu schaffen von der Regel.
Lukas Steurer
00:07:14
Und du hast es auch gerade angesprochen. ähm, Ich bin da fest der Überzeugung, auch aus dem Mentaltrainer-Bereich heraus, wenn ich mir nicht ab und zu diese Momente schaffe, wo ich Anerkennung und Würdigung für die gegangenen Schritte mir schaffe und auch selbst zugestehe, dann fällt es mir wahnsinnig schwer, den nächsten Schritt zu gehen. Und ich glaube, wenn ich das immer wieder tue, auch da positive Stimmung reinzubringen und sagen, da ist was passiert, da ist was geschafft worden, dann kann ich die nächste Hürde viel leichter gehen. Dann gehe ich da mit einer anderen Energie rein, mit einer anderen Motivation rein. Als eben, wenn ich immer nur sage, alles doof, alles doof, alles doof. Und mich erinnert auch so ein bisschen, dass wenn ich bei Feedback-Kommunikationstrainings bin und da gesagt wird, ja, nichts gesagt ist Lob genug. Ja, das gibt es in unterschiedlichen Dialektausprägungen in Deutschland, habe ich das jetzt schon gehört. Und das ist auch sowas, man denkt, ja, also es wird anscheinend immer nur gemeckert. Also wenn, wird nur gemeckert, aber mal zu sagen, Lob auszusprechen oder sich zu freuen miteinander und zu sagen, danke dafür, dass wir echt was Cooles miteinander geschafft haben, das ist für viele, glaube ich, echt so eine Selbstverständlichkeit. Und ja, ich bin auch ein Freund von das ist eben keine Selbstverständlichkeit, sondern darf ausgesprochen werden, muss auch ausgesprochen werden, um die Motivation nach vorne zu schaffen, um den Schritt nach vorne leichter gehen zu können, um zu sagen, cool, ja, geschafft. Was ist der nächste Step?
Tobias Ranft
00:08:41
Jetzt sprechen wir hier über Teamentwicklung und unsere Hörerinnen sagen hoffentlich Check. Lass uns feiern. Dann lass uns doch mal ein bisschen zusammentragen, welche Ideen haben wir, was schwebt dir so vor an Feiermöglichkeiten, Lukas?
Lukas Steurer
00:08:57
Also zwei haben wir schon genannt. Tatsächlich so ein bisschen als Beispiel, abstrakt zu feiern und mal verrückte Ideen rauszuschmeißen, Kostümparty. Also es kann wirklich mal was sein, abweichend der Kultur, der Norm sozusagen im Unternehmen, mal wirklich was anderes zu machen, als Beispiel eben Kostümparty. Ich finde sowas als Unternehmen sich zu gönnen wie eine Parkassenfahrt, und das kann ich aber klein machen. Ich kann auch als kleines Team auf der Alster mal sagen, komm, wir leihen uns ein Bötchen und fahren eine Runde und steigen irgendwo aus, gehen gemütlich essen. Mal bewusst da auch rauszusoomen aus dem Büro, zusammenzukommen. Auch das kann ein Feiermoment sein. Im Virtuellen, allein das schon zu sagen, das war in Corona durchaus, haben sich da viele coole Köpfe Gedanken gemacht, Feierpakete nach Hause zu senden. Ich glaube, da sind ein bisschen eingeschlafen jetzt wieder, zu sagen, ab und zu mal den Leuten, die Homeoffice sind, die im Remote zusammenarbeiten, auch zu sagen, ein kleines Care-Paket, ein kleines Fire-Paket nach Hause zu schicken, eine kleine Anerkennung nach Hause zu schicken, finde ich total cool. Da gibt es wahnsinnig viele Services. Ich habe letztes Jahr, nee, zu meinem Fünfjährigen.
Tobias Ranft
00:10:06
Und das müssen auch nicht immer fertig gebackene Sachen sein. Man kann auch zusammen Kekse backen, zum Beispiel in der Weihnachtszeit. Und wenn ihr sagt, oh, der Versand ist mir zu aufwendig für das Team und so weiter, da ist ja immer eine gewisse Logistik hinter. Neben, dass es bestimmten Services gibt, der das übernimmt, da haben vielleicht auch Menschen Kekszutaten erstmal zu Hause. Also Margarine, Mehl, Salz, Zucker. Zucker, Zucker nicht zu vergessen. Haben bestimmt viele schon zu Hause.
Lukas Steurer
00:10:43
Ja, und ich habe bekommen zu meinem fünfjährigen Jubiläum hier, auch jetzt schon wieder bald drei Jahre her, das ist krass, ähm, Eine Tafel Schokolade und die Tafel Schokolade bestand aus mehreren Stückchen und jedes Stückchen war mit einem Buchstaben bedruckt sozusagen oder gegossen und danke für echte Zusammenarbeit, weil eben die Tafel Schokolade, gibt es eben so Services, kann man das bestellen, auch solche Sachen, muss nicht immer das Große sein, keine Frage, kann auch Kleinigkeiten sein. Ich finde auch einen schönen Feiermoment, hatte ich gerade auch jetzt mit einem Kunden mal besprochen, Homeoffice und Büroarbeiten, wie kann man zusammenkommen, sich gegenseitig auch ab und zu mal ins Homeoffice vielleicht einzuladen. Also ich habe das, ich ganz gerne, ich mache das, ich habe auch den Platz zu Hause mit einem großen Esstisch, wo ich dann sagen kann, komm vorbei, Julia war jetzt schon mal bei mir auch, zu sagen, lass uns gemeinsam Homeoffice machen, komm vorbei, mittags kochen wir gemeinsam. Also auch das kann eine Art von Feiern sein, wenn man was Spezielles vielleicht gerade vorhat, macht.
Tobias Ranft
00:11:47
Ja, ich erinnere mich an unsere Weinprobe, unsere gemeinsame zurück. Ich finde, das waren auch besondere und auch erinnerungswürdige Momente. Wir haben da jetzt auf den Service zurückgegriffen. Das kann man natürlich auch für sich machen. Und es muss auch nicht immer alkoholisch sein, also an der Stelle sich zu überlegen, was kann man Leckeres verköstigen, auch zusammen verköstigen und da vielleicht auch den Geschmack nochmal eruieren und ich kann sagen, einer der Weine, die, wir damals probiert haben, ist tatsächlich zu unserem, also in unser Hausreportoir und Portfolio mit eingeflossen.
Lukas Steurer
00:12:30
Ja, was auch, wo wir ja auch Freunde sind, bewusst mal miteinander zu spielen, Interventionen zu nutzen, Spielchen zu nutzen. Da bist ja du, Tobi, vor allem der Meister von Gesellschaftsspielen, die in der Teamentwicklung zu nutzen und sich zu sagen, wir haben jetzt was geschafft und wir gehen nicht direkt ins nächste Planning rein oder fragen uns, okay, was ist die nächste Hürde, sondern ein Schritt zurück, durchatmen und lassen uns auch mal jetzt was gemeinsam spielen, und morgen gucken wir dann drauf, was ist die nächste Hürde, die wir nehmen wollen.
Tobias Ranft
00:13:01
Ja, wer es da an der Stelle gerne sehr teamentwicklungsorientiert hätte, den oder diejenige, verweise ich auf unsere letzte Folge, Stärkenpoker. Ich finde, das eignet sich sehr gut dazu, so einen Feiermoment zu gestalten. Auch andere Spielmechaniken natürlich, aber an der Stelle, glaube ich, zahlt das auf so eine Wohlfühlatmosphäre mit ein.
Lukas Steurer
00:13:26
Warum ich Feiern auch mag, ist, in der Leichtigkeit, in der Positivität durchaus auch einen Rückblick zu machen an Momente, die vielleicht nicht so schön waren. Die vielleicht nicht mit Leichtigkeit passiert sind, sondern mit Anstrengung verknüpft waren, mit vielleicht auch Meinungsverschiedenheiten geknüpft waren. Zu sagen, oh Mensch, da sind wir uns ganz schön an die Nase gegangen, an den Kragen gegangen, da können wir jetzt drüber lachen. Auch das finde ich eben schön, miteinander zu lernen, zu sagen, ja, wir hatten unsere Streitmomente, wir haben das gut hingekriegt und wir sind jetzt einen Schritt gemeinsam gegangen und vielleicht können wir den nächsten Streitmoment ein bisschen leichter nehmen und leichter gehen. Auch das finde ich so, wenn das nicht passiert, dann fehlt so der Kleber. Wir sagen alle in allen Unternehmen, da heißt es immer, gebt euch Feedback. Wir wollen jetzt eine Feedback- Kultur, wir wollen eine Fehlerkultur, wo ich kein Freund bin von beiden Begrifflichkeiten, sondern ich bin eher ein Freund von der Lernkultur Tour zu sprechen, gemeinsam zu lernen und da braucht es aber die Momente, da braucht es die Kontaktmomente, wo ich mir gegenseitig auf die Füße trete und das auch anspreche, wo ich aber auch gemeinsam feiere, dass wir jetzt mal richtig cool getanzt sind miteinander. Das alles braucht es und wenn die Momente nicht da sind, kann ich nicht von den Leuten erwarten, dass sie sich jetzt hier das Feedback um die Ohren schmeißen. Wird nicht passieren.
Tobias Ranft
00:14:42
Da habe ich was Tolles zu gelesen, das ich super gerne mal ausprobieren würde, und das schon fast in Richtung Reflexionen geht. Und ein bisschen weg vom Feiern. Nichtsdestotrotz ist das für mich noch deutlich im Feiern drin, nämlich wir definieren bestimmte Schlüsselmomente für den Zeitabschnitt, den wir da betrachten und dann bauen wir Gesichtsausdrücke dazu. Also machen dann einen entsprechenden Screenshot und schauen, welcher Gesichtsausdruck passt zu dem Moment. Und da kann man natürlich genau so einen Ärgermoment mit als Teil der Wegstrecke und hoffentlich ein glückliches Yippie zum Ende hin generieren.
Lukas Steurer
00:15:26
Ja, ja. Und vielleicht, manche werden sich vielleicht fragen, okay, wie kann ich jetzt feiern, initiieren oder wie geht das denn? Ich finde, ja, feiern darf und kann auch ab und an mal eine Führungsaufgabe sein, im Sinne von einer Führungskraft vorausgehen. Das muss es aber nicht. Ich kann auch durchaus da vielleicht ein Budget freigeben oder einen Rahmen setzen, zu sagen, Leute, wer überlegt sich dann mal den nächsten Feiermoment in einer Art und Weise? Wer hat denn Lust und Laune? Ich glaube, da lernt man sich als Team auch nochmal ganz neu kennen und merkt vielleicht, oh, da gibt es echt kreative Köpfe oder da gibt es Gedanken im Team, die sind richtig cool. Und dann kann man den Rahmen setzen und sagen, was ist denn möglich, budgetär, zeitlich, welchen Rahmen setzt man denn? Und in dem Rahmen lässt man einfach die Leute auch so ein bisschen kreativ werden, und auch Verantwortung für das gemeinsame Team übernehmen. Weil das ist so der Moment, wo ich dann schon auch immer wieder bemerke, wenn ein Einzelhast, ein Team irgendwie so einen Feiermoment gestalten dürfen oder eine Veranstaltung planen dürfen, organisieren können, Da ist auch eine, wow, ich erzeuge einen Wert für das Team. Ich erzeuge was fürs Miteinander. Ich mache was fürs Miteinander. Ich bekomme eine Verantwortung. Das finde ich, hat auch Magie. Ja, noch ein Moment im agilen Kontext immer wieder bekannt, sozusagen durchaus sogenannte Kudo-Karten. Im Endeffekt, viele kennen das von einer Schokoladenwerbung. Merci, dass es dich gibt. Ja, also ich kann nicht singen, aber ich tue es trotzdem leidenschaftlich gerne. Und auch diese Momente ab und an mal zu schaffen, das muss eben nichts Großes sein, ein Post-it zu nehmen, vielleicht eben so eine Kudukarte, wenn man solche hat, aber wie gesagt, ein Post-it tut es auch, irgendwas Nettes draufschreiben, was man aus Herzen ernst gemeint meint, nicht so tolle Schuhe, sondern tatsächlich was mit Herzen, wo man sagt, das schreibt man drauf, legt es dem Kollegen, der Kollegin auf den Schreibtisch und sagt, vielen Dank dafür oder super Lösung, was auch immer, finde ich auch schon sehr, sehr viel wert, um miteinander ab und an auch mal zu lachen.
Tobias Ranft
00:17:32
Danke, Lukas.
Lukas Steurer
00:18:02
Lasst uns sprechen, kommt vorbei in unserem Podcast und wir machen eine 50 plus 1 Folge.
Tobias Ranft
00:18:08
Gut. Genau, wir machen jetzt 49 mal die 50.
Lukas Steurer
00:18:15
Und auf einmal sind wir bei Humba. Wir freuen uns aufs nächste Mal.
Tobias Ranft
00:18:20
Hört wieder rein und meldet euch gerne mit Feedback und mit Ideen.
Lukas Steurer
00:18:26
Tage dir, Tobi. Bis zum nächsten Mal. Ciao, ciao.