Klemmbaumanie
Im "Fokus Team" Podcast geht es um Legos Rolle in der Teamentwicklung: Es fördert Kreativität, Visualisierung und Teaminteraktion sowie verbessert die Kommunikation. Lego wird auch in Führungskräftetrainings empfohlen.
14.05.2024 24 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Episode des Podcasts "Fokus Team" sprechen Lukas Steurer und Tobias Ranft über die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Lego in der Teamentwicklung. Sie betonen, dass Lego nicht nur für das bekannte Lego Serious Play genutzt werden kann, sondern auch für kreative Prozesse, Visualisierungen und Teaminteraktionen. Tobias Ranft erwähnt, dass Lego eine große gestalterische Vielfalt bietet und sowohl für die Darstellung von Modellen als auch für Prozesserfahrungen genutzt werden kann.
Die Gastgeber diskutieren über die Bedeutung von Kreativität im Team und wie Lego dabei helfen kann, unterschiedliche Stärken und Schwächen der Teammitglieder zu erkennen und zu fördern. Sie betonen auch, wie Lego dabei helfen kann, Kommunikation und Zusammenarbeit im Team zu verbessern, indem komplexe Konzepte wie Scrum oder Design Thinking durch erlebbare Modelle veranschaulicht werden.
Des Weiteren gehen sie auf die Nutzung von Lego in Führungskräftetrainings ein, wo es eingesetzt wird, um die Schwierigkeiten in der Kommunikation und Aufgabenübermittlung zu verdeutlichen. Sie betonen die Bedeutung von Vertrauen im Team und wie Lego dazu beitragen kann, die Teamdynamik zu verbessern und Erkenntnisse über die Zusammenarbeit zu gewinnen.
Abschließend ermutigen Lukas und Tobias ihre Zuhörer, Lego individuell einzusetzen und sich intensiv mit den Zielen und Zwecken hinter dem Gebrauch des Materials auseinanderzusetzen. Sie laden die Hörer dazu ein, Feedback zu geben und weitere Diskussionsthemen vorzuschlagen. Die Episode endet mit einem Ausblick auf zukünftige Folgen und persönlichen Erfahrungen mit Lego im Alltag.
Transkript
Herzlich willkommen zu einer weiteren Folge dieses Podcastes Fokus Team.
Ich bin Lukas Steuerer und mit dabei ist wieder mein geschätzter Kollege Tobias
Ranft. Moin Tobi, schön, dass du da bist.
Moin Lukas, moin da draußen.
Tobi, wir sind in unserer Reihe spielerische Anwendungen, Interventionen für
Teams, für Teamentwicklerinnen, für Coaches.
Und beim letzten Mal haben wir über Scrum Ballpoint Game gesprochen.
Heute will ich gerne mit dir darüber sprechen.
Viele haben es zu Hause, viele kennen es. Was kann man eigentlich alles mit
Lego machen in der Teamentwicklung?
Wie nutzen wir Lego in der Teamentwicklung?
Und ich kann schon mal anteasern, es geht nicht bei uns um Lego Serious Play,
sondern wir nutzen es ein bisschen anders.
Ja, wobei ich sagen würde, dass es da gewisse Überschneidungen gibt.
Nichtsdestotrotz, genau, also im Gegensatz zu den letzten Folgen,
fand ich, ist natürlich die Überschrift Lego.
Was kann man mit Lego machen? Erstmal bietet sehr viel mehr Raum und sehr viel
gestalterische Möglichkeiten als in den Bausteinen, die wir davor benannt haben.
Weil mit Lego ist einfach sehr viel möglich von, ich baue Modelle nach und packe
da Stück für Stück Sachen,
verfolge eine Anleitung und freue mich dann am Ende an dem Schönen,
was dabei rausgekommen ist, bis hin zu Visualisierung,
bis hin zu tatsächlich Prozess,
Erfahrung ermöglichen. Und wir wollen das natürlich jetzt vor allem im Team-Kontext.
Also wie kann ich es eigentlich in der Team-Entwicklung einsetzen?
Was sind so die typischen Anwendungsfälle?
Denn das Material ist einfach, muss man sagen, super vielfältig anwendbar.
Und an der Stelle würde ich mich jetzt auch nicht beschränken auf Lego,
sondern das fällt sogar noch mal weiten und sagen, wir reden über Klemmbausteine
und alles, was damit möglich ist.
Und ich finde einen allerwesentlichsten Hex, oder nicht Hex,
sondern Ideen und die Nutzung von Lego, finde ich einfach immer wieder schön zu sehen.
Auch bei mir selber, tatsächlich merke ich das immer wieder,
jedes Mal mit Lege und Berührung zu kommen, das weckt nochmal mehr Kreativität
und das ist ja durchaus ein Ziel dessen,
Kreativität wieder ins Leben zu rufen, mehr rauszuholen, spielerisch ranzugehen
an Dinge und darüber nachzudenken und das finde ich einfach kombiniert mit Spaß
und das kann ich halt super einsetzen und das erlebe ich immer wieder auch bei Teammitgliedern.
Ja, das weckt irgendwie Kindheitserinnerungen, das ist auch häufig eine Aussage
oder, ah cool, Lego habe ich gestern mit meinem Kind vielleicht gespielt und
ja, aber manchmal auch so ein Lego, was machen wir jetzt mit Lego?
Ich kann mich noch erinnern, wie wir das mal in der Bank gespielt haben mit,
ja okay, wenn die Kollegen da jetzt vorbeikommen würden, die würden sich was
denken, dass wir hier mit Lego spielen.
Ja, wir spielen ja nicht nur damit, sondern wir versuchen ja auch etwas Produktives
für die Arbeitswelt daraus zu nehmen.
Und jetzt sind wir ja in In der Teamentwicklung nichtsdestotrotz ist,
glaube ich, die erste Idee, genau das auszunutzen, zu sagen,
das Material an sich spricht erst mal für sich.
Und in welchem Kontext wäre das möglich, dieses Material für sich sprechen zu
lassen und dann vielleicht auch zu beobachten, was daraus schon passiert.
Zum Beispiel, indem ihr in der Kantine...
Einfach ein bisschen Lego-Material mal auslegen. Und ohne weitere Idee zu sagen,
das muss da jetzt mit passieren, sondern eher mit der Frage,
was sagt das Material von sich aus? Wen spricht es an?
Das könnt ihr natürlich auch im Teamraum machen. In der Kantine ist,
glaube ich, für mich eher eine organisationsentwicklerische Sicht an der Stelle,
weil es dann wahrscheinlich mehrere Leute betrifft.
Vielleicht geht das Material auch dann verloren. Das kann durchaus passieren.
Auch das ist ja eine Aussage. Das ist ja eine Attraktivitätsaussage, die da drin steckt.
Ja, und wenn ihr euch fragt, sind die Menschen eigentlich offen dafür,
damit zu arbeiten, ist das eigentlich in meinem Kontext, in meinem Unternehmen
ein sinnvolles Werkzeug, dann könnt ihr genau das so unverbindlich machen.
Ihr legt es aus und schaut mal, was von da aus passiert und wenn es die ersten
Bauerfolge gibt, dann könnt ihr das vielleicht auch in einem anderen Kontext
gebrauchen, einsetzen, ohne dass da jemand vom Kopf gestoßen wird.
Ja. Und dann, ja, gucken wir direkt rein, so in Teamentwicklung.
Genau, Kantine finde ich super, eben, aber auch in einem Teamraum kann das ja durchaus passieren.
Neben einem Kickertisch, der ja durchaus auch viele haben, klar,
löst Kickertisch nicht die Probleme, aber man kommt zusammen in Kommunikation
und genauso ist es mit Lego.
Man kann erstmal auch zusammenkommen und Dinge gemeinsam tun und das kann man
durchaus vertiefen. Ich bin auch so ein Freund von, ja, wie sieht denn eure
Welt als Team vielleicht aus?
Baut da mal was, seid mal kreativ in die Richtung, überlegt mal,
welchen Charakter gibt es oder eben welche Standorte gibt es in eurer Teamstadt?
Solche Sachen durchaus bauen.
Den Kontext kann man da sehr, sehr, ja, aufbauen.
Einschränken kann man auch weit lassen, zum Beispiel überhaupt freier vom Prozess zu sein.
Wir nutzen es aber durchaus auch prozessgesteuerter sozusagen,
dass wir auch Methoden versuchen zu vermitteln.
Ja, ich würde nochmal zu dem ersten Teil, den du benannt hast,
sagen, es ist einfach wie eine neue Sprache.
Also als Teamentwicklerinnen, als Coaches ist so das Werkzeug,
mit dem wir ganz viel arbeiten, unsere Sprache.
Da geht es darum, Sachen zu übermitteln, zu vermitteln, ein gemeinsames Vokabular zu entwickeln.
Und das ist jetzt quasi dieses Material.
Kann da ein neuer Kanal sein? Das ist wie eine neue Technik.
Und dadurch, das ist auch das Potenzial, was genau darin liegt,
dass Menschen plötzlich einen neuen Weg haben, sich auszudrücken.
Vor allem eben auch Menschen, die verbal vielleicht nicht so stark sind oder
das für sich nicht greifen können und formulieren können.
Denn ganz häufig fließt das eben in so einen Modellierungsprozess hinein.
Das heißt, was ich damit sagen will, ist, am Ende kommt ein Produkt heraus,
dass ein inneres Bild, und da sprechen wir eben auch vom Bild.
Dreidimensional repräsentiert.
Und dann kann in diesem Bild etwas drin sein, was ich gar nicht versprachlichen
kann, weil ich selber das Gefühl habe, das ist für mich normal oder es ist nicht speziell.
Ich muss da eigentlich gar nicht drüber reden, aber jemand anders kann das drin sehen.
Insofern ist das auch ein wichtiges Momentum, einerseits zu etwas,
was ich gebaut habe, die eigene Interpretation mit dazu zu liefern und zu sagen,
das ist das, was ich da drin sehe und dann aber auch zu fragen,
was sehen eigentlich andere da drin, was ist für dich sichtbar,
was spricht daraus und genau, was bedeutet das?
Also immer wieder die Übertragung auf Realität und dann auch das Spiegeln,
das gegenseitige Spiegeln,
um wieder auch sprachliche, also dann sich im Sprachlichen zu treffen und da Parallelen zu ziehen.
Und ich glaube aber, dass auch das Nichtversprachlichen durchaus eine Sprache spricht.
Das heißt, wenn ihr dann eine Vision zusammen vielleicht gebaut habt und sagt,
das ist unser Team bis Ende des Jahres, bis so wollen wir irgendwie als Team agieren 2024,
dann macht es durchaus was, das auszustellen und anderen auch zu präsentieren.
Ich glaube, dass das auch spricht, auch ohne verbale Interpretation,
dass natürlich die verbale Interpretation dann auch Missverständnisse dann nochmal
vorbeugen kann und durchaus was dazu packen kann.
Aber das hat schon was, das dann zu präsentieren, zu sagen, das ist hier unser Team 2024.
Ja.
Und ein Punkt auch, neben Kreativität zusammenkommen, mit Sprache,
ohne Sprache, da fällt mir an, man kann ja nicht nicht kommunizieren,
Paul Watzlawick, die Aussage, also auch etwas zu bauen,
ist eben auch, finde ich, durchaus eine Aussage und auch mit Emotionen zu verpacken.
Also gerade so spielerische Geschichten und auch Lego, da verbinden viele auch,
also ich zumindest auch, mit der Kindheit emotionale Momente,
schöne Momente, zusammen etwas bauen, zusammen etwas schaffen, es angreifen zu können.
Und da, finde ich, steckt auch ein großer Verbindungsteil mit drinnen sozusagen.
Sozusagen, den finden wir durchaus auch sehr, sehr spannend und wichtig in der Teamentwicklung.
Sagen, ja, da ist etwas, man kann sich auf eine andere Art und Weise verbinden
und man knüpft an und da steckt auch irgendwo ein emotionaler Part mit drinnen
und man baut gemeinsam was, man schafft gemeinsam was.
Und man zieht halt direkt sein Ergebnis.
Ich bin ja auch in agilen Teams Mitglied gewesen, nicht nur als Scrum Master
unterwegs gewesen und ich kann sagen, dieses dieses zusammen etwas zu bauen,
Unabhängig davon, also und damit meine ich jetzt nicht Lego bauen,
sondern tatsächlich Produkte zu bauen, Ergebnisse zusammen zu erzeugen,
fühlt sich sehr ähnlich an wie zusammen an Lego bauen.
Also insofern ist das eine total coole Metapher an der Stelle,
weil sie emotional sehr nah beieinander liegt oder erfahrungstechnisch sehr nah beieinander liegt.
Mhm. Und je nach Möglichkeit oder je nach Einsatz oder Fokus,
was man erreichen möchte, ist es halt auch schön zu sagen, es gibt da an der
Stelle kein richtig oder falsch.
Gerade bei so Kreativitätsmethoden, wo ich Lego erst mal auch mit hinzuziehe an vielen Stellen,
wenn der Kontext ja breit ist, gibt es da eben oft kein richtig oder falsch,
sondern ich gebe dann mit dem, was ich baue, je nach Auftrag sozusagen mit dem,
was ich baue, gebe dem Ganzen eine Bedeutung, erkläre das.
Was und da steckt was drin, aber da gibt es eben kein richtig oder falsch,
sondern für mich hat das, was ich da gebaut habe, diese Art von Bedeutung.
Ja, was halt an der Stelle daran liegt, dass der Weg unser Ziel ist,
also das Bauen ist ein wesentlicher Bestandteil,
wenn natürlich dein Ziel ist, ein Modell zu bauen, deswegen,
also davon muss man sich, müsst ihr euch verabschieden, wenn ihr das Modell
der Anleitung bauen wollt, dann gibt es natürlich ein richtig und falsch,
weil da ist nicht unbedingt,
naja, für viele ist da auch der Weg das Ziel und trotzdem ist ein wichtiges
Bestandteil, also ein Weg zu genau dem Modell, das da eben abgebildet ist.
Das ist eben im Team-Kontext oder in dem Prozess-Erfahrungskontext,
in dem wir es verwenden, geht es nicht zwingend um das genau eindeutige Ziel,
das an der Stelle erreicht wird, sondern da ist der Weg einfach total wesentlich.
Also wir haben schon gesagt, wir nutzen es eben im Teamentwicklungskontext durchaus
für offene Geschichten zusammenzukommen, Teamspace bauen, Abhängigkeiten miteinander
darstellen, gestalterisch kreativ zu gestalten.
Wir nutzen es aber genauso auch für Teams, die sich auseinandersetzen mit,
ja, was heißt eigentlich Agilität für uns, was steckt hinter Agilität eigentlich,
was bedeuten eigentlich diese Methoden, die immer irgendwo rumschwirren,
Scrum, Kanban, Design Thinking als drei zu nennen.
Und auch dafür finde ich es total wertvoll, Lego zu nutzen, um nicht nur darüber
zu reden, sondern erlebbar zu machen, was heißt Scrum, was heißt Kanban,
was steckt eigentlich drinnen, aber auch Design Thinking.
Und wir haben seit Jahren, führen wir immer wieder durch unser agiles Basistraining mit Lego,
wo wir meistens, je nach Teamgröße, aber durchaus zwei Tage mit Lego häufig
die Methode Scrum erlebbar machen, um rauszukriegen, was heißt eben dieses iterative Arbeiten.
Wir haben da eigene Stories dazu geschrieben und das Team hat die Aufgabe,
es gibt einen Product Owner, einen Scrum Master und das Team hat die Aufgabe
sozusagen mit Lego eine Stadt zu bauen und da sozusagen die ganze Methodik hinter
Scrum, die Prinzipien kennenzulernen und zu merken, okay,
das steckt hinter einem Daily Scrum, das steckt hinter einem Planning,
das steckt hinter einem Review.
Das steckt hinter einer User Story drinnen zu sehen.
Der Product Owner sagt, baue mir ein Haus, das Team baut ein Haus,
aber ohne Fenster und ohne Tür.
Und der Product Owner sagt, für mich hat ein Haus schon auch eine Tür.
So Selbstverständlichkeiten, darüber ins Gespräch zu kommen,
wie geht man damit eigentlich um und da spielen wir gerne fünf bis sieben Iterationen.
Eine Iteration geht dann zehn Minuten und dann entsteht eine Stadt.
Und ich kann euch sagen, die User Stories sind immer die gleichen,
die Städte schauen immer anders aus. Und das finde ich einfach.
Und sind alle funktional und lösen auch
was. Also die Leute gehen da immer energetisiert raus, haben da Freude.
Und ich finde das mega schön zu sehen. Und wir verknüpfen das halt dann immer
auch mit dem Bezug zur Realität, je nach Auftrag.
Aber zu sagen, was könnt ihr denn jetzt aus dem Ganzen mitnehmen?
Was wollt ihr denn umsetzen? Was ist denn ein Moment, wo ihr sagt,
genau das brauchen wir auch in unserem täglichen Doing.
Das können wir da ummünzen, anders bauen, gestalten. also diesen Reflektionspart
mit nächsten Schritten, konkreten Schritten für uns, der ist uns da schon noch
wichtig, damit es nicht nur ein, wir haben jetzt Lego gespielt,
hängen bleibt, was auch schön ist, ja, es kann ein schönes Team-Event sein, finde ich total okay.
Meistens geht es ja darum, trotzdem auch eine Entwicklung voranzutreiben.
Ja. Hm.
Also ein anderer Anwendungsfall, den wir,
finde ich, regelmäßig haben, der ist so in Führungskräftetrainings,
also wenn es um Kommunikation geht, an der Stelle speziell um Kommunikation.
Wie reden wir eigentlich miteinander?
Wie übermitteln wir eigentlich Aufgabenstellung, dass eine Person ein Bild vor sich hat,
also ein bestimmtes Endergebnis an Steinen, die auf eine bestimmte Art und Weise
zusammengesteckt sind und dann sitzt man Rücken an Rücken und die andere Person
hat zwar Steine zur Auswahl, aber weiß nicht, wie sie zusammengesteckt werden sollen.
Und jetzt geht es darum, eben genau das zu übertragen, das, was im Alltag relativ häufig vorkommt.
Die eine Person hat ein Bild vor Augen von einem gewünschten Ergebnis und die
andere Person soll sich daran beteiligen, dieses Ergebnis zu erzeugen.
Und das macht halt deutlich, wie schwer das ist, sich da deutlich auszudrücken.
Das lässt sich jetzt auch eben, die gegenseitige Interaktion lässt sich reduzieren,
dass nur in eine Richtung gesprochen werden darf zum Beispiel.
Das macht halt deutlich, wie wichtig das ist, eben auch eine Rückmeldung zu
geben, zu sagen, ja, check, das habe ich verstanden oder auch Fragen stellen zu können.
Und dann eben auch genau in der, das auf den Alltag zu übertragen.
Also da die Erkenntnis zu haben, ja sorry, es macht keinen Sinn,
dass du irgendwie hier kurz reinschneist und eine Aufgabenstellung reinwirfst
und dann wieder weg bist und nicht ansprechbar, weil dann können wir nichts damit anfangen,
sondern um das Ergebnis nachzubauen und das Ergebnis zu erreichen,
was du vor Augen hast, brauchen wir irgendwie eine Rückantwortmöglichkeit,
eine Rückfrage-Möglichkeit.
Das finde ich sehr wertvoll. Da stecken viele Erkenntnisse drin.
Dafür braucht es allerdings auch ein gewisses Grundvertrauen in dem Team.
Ich würde das jetzt nicht zum Start bauen, auch nicht gerade in der Storming-Phase.
Also in der Norming-Phase, glaube ich, macht es Sinn, das einzusetzen.
Im Storming könnte es explodieren.
Naja, also könnten vielleicht dann Legosteine durch den Raum fliegen.
Ja, ich glaube eher, also das finde ich gar nicht, das wäre für mich gar nicht
das katastrophale auskommt.
Ich weiß gar nicht, ob es ein katastrophales Ergebnis beigäbe,
aber diese innere Verletzung, die dadurch entsteht, die durch den Frust entsteht,
die auch Bindung, die dann vielleicht verloren geht, weil das ist ja ein Vertrauen.
Tobi kommt an und sagt, ihr setzt euch mal Rücken an Rücken und ihr spielt jetzt was miteinander.
Das ist ja ein Vertrauen, sich darauf einzulassen.
Und wenn ich dieses Vertrauen verspiele in der Teamentwicklung,
ja, manchmal ist das so, dass das passiert, aber ich muss mich nicht absichtlich
da in diese Schiene bewegen und ich will natürlich,
eventuell verspiele ich damit ein Potenzial, das ich an anderer Stelle günstiger,
besser, wertvoller, wirksamer hätte einsetzen können.
Genau, das wäre der Teil, den ich ein wenig betrauern würde.
Du hast gerade angesprochen auch das Thema Vertrauen, Verletzlichkeit und das
ist natürlich vielleicht auch bei solchen Kreativmethoden, wie eben auch Lego zu spielen.
Ich glaube erstmal schon, dass jede Person kreativ ist oder Kreativität in sich
hat, dass man unterschiedlich selbst von sich weiß oder auch zeigen kann und
auch im Arbeitskontext zeigen kann.
Und je nachdem, wie weit die Kreativität sonst immer vorhanden ist oder auch
gelebt werden kann, zeigt es halt, es gibt da Stärken und Schwächen.
Auf das will ich hinaus. aus.
Beim Einsatz von Lego, manche Personen sagen, ach cool, ich kann Hausbauen,
hab was im Kopf, bau das einfach.
Manche tun sich wahnsinnig schwer damit, überhaupt den Stein irgendwie was zu
machen und dann nicht zu erwarten, sagen, jeder muss alles irgendwie machen.
Das ist ja in dem Team-Kontext auch nicht so, sondern darüber zu sprechen und
das finde ich, den Raum dafür zu bereiten, wer hat denn wo Stärken,
Schwächen, Vorleben, wer hat denn wo Spaß und wo vielleicht auch weniger Spaß,
wer kann denn welche Funktionen,
Rollen, Aufgaben übernehmen, und einnehmen.
Das zeigt halt so eine Methode, finde ich auch sehr, sehr gut an vielen Stellen.
Wie geht das Team eigentlich mit der Unterschiedlichkeit um?
Da den Raum zu öffnen, da können echt viele Erkenntnisse auch drin liegen.
Es macht einfach, ja, finde ich Spaß. Das auch dann mal auf die Medieebene zu
gehen, tun wir auch sehr, sehr gerne. Wie ist es denn euch ergangen?
Ja. Ich glaube Ja,
Ja, das ist einfach, also es ist natürlich
so, ich hatte ja vorhin von unterschiedlicher Sprache gesprochen.
Ich finde, da steckt auch eine Riesenchance drin, dass gerade die Menschen,
die gut sprechen können, an der Stelle hilft dir nicht unbedingt gut sprechen.
Also natürlich ist da nachher ein Verkaufen drin, wenn ich sage,
das ist hier übrigens der geniale Pokal, den wir als Team gewonnen haben,
dann macht das so ein Modell eventuell nochmal viel attraktiver.
Aber es bietet erstmal eine andere Möglichkeit. Also Menschen,
die handwerklicher unterwegs sind, können sich da gestalterisch ausdrücken.
Es ist dann natürlich frustrierend, wenn ich das Gefühl habe,
dass der Tobi, der eh schon so viel kann, jetzt auch noch an der Stelle gut ist.
Also in jedem Fall würde ich mich als Teamentwickler darauf gefasst machen,
dass Dinge pointiert werden und der Teamprozess vorangebracht wird.
Und es kann natürlich auch etwas Unschönes aufdecken, gerade weil etwas sichtbar
wird, was vorher nicht sichtbar war.
Und ich sehe da Vorteile drin in der Teamentwicklung, genau das macht eben deutlich,
dass das Potenzial das Potenzial hat Teams nach vorne zu bringen das kann aber
sein, dass das nicht für jeden Moment geeignet ist, also,
genau ihr braucht keine Angst davor haben,
Das Material ist ja eben auch in unterschiedlichen sehr leicht skalierbar einsetzbar.
Insofern bewegt euch da einfach mit kleinen Schritten voran und dann,
glaube ich, dann kommt ihr nicht in Gefahr, dass euch der Prozess gegebenenfalls entgleitet.
Ja. Und wir wollen animieren, auch da zu sagen, Lego ist sehr vielfältig einsetzbar.
Und ja, es gibt viele Möglichkeiten und es gibt wahrscheinlich noch viel mehr
Möglichkeiten. Also, uns ist es total wichtig, wenn wir Lego einsetzen,
auch mit den Kundinnen zu sprechen.
Was wollt ihr denn erreichen? Was ist denn der Auftrag? Wo soll es denn eigentlich
hingehen? Und dann zu gucken, okay, wie kann man welche Materialien,
in dem Fall Lego, auch gut einsetzen, wirksam einsetzen.
Und wir haben da nicht immer dieses Standard-Vorgehen, sondern gucken da ganz
stark individuell drauf, was braucht es, was ist das Ziel?
Und wie kann eben Lego an der Stelle ein Mittel sein, um das Ziel zu erreichen.
Und wir freuen uns auf eure Hinweise. Vielleicht haben wir etwas Wesentliches
vergessen oder nicht bedacht.
Meldet euch gerne. Da freuen wir uns auf euer Feedback von euch zu hören,
worüber wir noch sprechen können oder vielleicht sogar müssen.
Genau. Ja, vielen Dank, Tobi. Danke dir, Lukas. diese Folge.
Und ich glaube, ich freue mich schon auf den nächsten Arztbesuch mit meinem
Sohn, weil bei Ärzten ist es gerade bei Kinderärzten ist es oft so,
dass irgendwo eine Spielecke steht mit vielleicht Lego oder Duplo.
Der ist jetzt vier. Ich freue mich schon aufs nächste Mal bauen.
Klemmbausteine möchte ich gerne noch mal in Erinnerung rufen und freue mich
dann auch aufs nächste Mal.
Tipptopp. Bis zum nächsten Mal. Ciao.
Tobias Ranft
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Lukas Steurer
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Tobias Ranft
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Lukas Steurer
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Tobias Ranft
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Lukas Steurer
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Tobias Ranft
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Lukas Steurer
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Tobias Ranft
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Lukas Steurer
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Tobias Ranft
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Lukas Steurer
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Tobias Ranft
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Lukas Steurer
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Tobias Ranft
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Lukas Steurer
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Tobias Ranft
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Lukas Steurer
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Tobias Ranft
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Lukas Steurer
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Tobias Ranft
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Lukas Steurer
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