FOKUS TEAM • BERATUNG JUDITH ANDRESEN (BJA)

BERATUNG JUDITH ANDRESEN

Profispiele

Die Episode behandelt Simulationen, Interventionen und Spiele und ihre praktische Anwendung. Es werden zwei Team-Challenges vorgestellt. Nächste Woche geht es weiter!

24.11.2023 25 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Episode spreche ich mit Tobias über Simulationen, Interventionen und Spiele. Wir diskutieren, warum diese Methoden wichtig sind und wie sie in der Praxis angewendet werden können. Tobias betont, dass das Erleben durch Simulationen und Spiele effektiver ist als theoretisches Lernen. Spiele ermöglichen es, komplexe Themen fokussiert und verständlich zu machen. Lukas ergänzt, dass es wichtig ist, eine praxisnahe Lernumgebung zu schaffen, in der Teamdynamik und Energie sichtbar werden. Wir sprechen auch darüber, wie Simulationen nachbereitet werden sollten und dass Spaß und Sicherheit beim Durchführen von Simulationen eine große Rolle spielen. Es ist wichtig, eine sichere Umgebung zu schaffen, in der Teilnehmer sich entdecken können, ohne sich darüber zu stolpern. In der Nachbetrachtung können Beobachtungen gemacht werden, die im realen Leben nicht sichtbar sind, aber nicht alles eins zu eins übertragen werden kann. Wir stellen auch zwei verschiedene Team-Challenges vor: die "Eisscholle" und die "Marshmallow Challenge". Beide Challenges bieten Möglichkeiten der Teamentwicklung, erfordern aber auch eine reflektierte Herangehensweise. Am Ende der Episode schlagen wir vor, dass wir einen Spiele-Tag anbieten, um solche Erfahrungen gemeinsam zu machen. Bis nächste Woche!

Transkript

Herzlich Willkommen zu einer weiteren Folge von Fokus Team, alles rund um Teamentwicklung und Teambegleitung. Ich bin euer Host Lukas Steuerer und neben mir sitzt am anderen Ende des Mikrofons Tobias. Moin Tobi, schön, dass du mit dabei bist erneut.
Tobias Ranft
00:00:51
Hallo Lukas. Hallo, liebe Hörerinnen und Hörer.
Lukas Steurer
00:00:57
Tobi, wir haben im Laufe der Folgen, wir haben gerade so ein bisschen drüber geguckt, haben ja auch schon ganz viel und da merkt man unsere Leidenschaft. Über Simulationen, Interventionen, Spiele gesprochen, da nochmal der Hinweis auf unsere zwei Folgen Power On und Brettspiel Geflüster. Das ist ja noch nicht viel. Ich korrigiere.
Tobias Ranft
00:01:20
Wir haben noch nicht viel darüber gesprochen, noch nicht und vor allem noch nicht genug.
Lukas Steurer
00:01:25
Noch nicht ausreichend, genau. Und deshalb haben wir gesagt, wir machen einfach drei, eine dritte Folge zu dem Thema, aber tatsächlich ein bisschen mit Hintergrund und auch nochmal andere Interventionen und auch wozu Interventionen wollen wir da nochmal eingehen und haben nochmal paar andere Interventionen mitgebracht, Tobi. Ich würde gerne von dir hören, in einem Satz, Warum? Wozu eigentlich? Interventionen, Simulationen?
Tobias Ranft
00:01:53
Also in einem Satz?
Lukas Steurer
00:01:54
Erstmal in einem Satz. Probier's mal, Tobi.
Tobias Ranft
00:01:57
Okay, erleben ist mehr als hören. Verstehen geht im Machen. Das sind jetzt schon zwei Sätze. Ich glaube, dass es einfach wirksamer ist, Dinge zu spüren, im eigenen Erleben, dass das einfach Realität ist, so multidimensional und diese multidimensionalität, die können wir einfach schlecht in der Kommunikation übermitteln. Was steckt da eigentlich drin. Die findet aber in der Simulation oder im Spiel statt. Und Spiele reduzieren die Komplexität, fokussieren auf einen bestimmten Punkt und können halt, haben eine unheimliche Kraft und Möglichkeit, Dinge irgendwie verständlich und deutlich zu machen, die. Bei denen ich in der Sprache einfach eingeschränkt bin. Und das heißt, Ich kriege pointiert, fokussiert, engagiert, mit Spaß, Dinge übermittelt und auf den Tisch und ins Begreifen. Also im Begreifen liegt das ja schon. Ich habe einen Tastsinn, ich kann es erfüllen. Und das Begreifen ist halt ganz häufig was anderes, als es theoretisch hören. Und ich dass wir gut sind, immer erklären. Der ganze Podcast ist nur erklären. Aber ich bin Fan von diesem ins Machen kommen erleben. Und manchmal sind auch schon kleine Dinge, nicht alles, was wir machen, können wir jetzt hier erzählen. Aber schon ein, ja, jetzt setzt euch doch mal zusammen und gebt euch das Feedback, über das ihr die ganze Zeit redet und probiert es aus, bringt es in die Praxis. Das ist so unser Standardalltag. Und tatsächlich in allem, was wir tun, immer wieder eine Fragestellung. Und wie können wir jetzt von der Diskussion weg hin zu in die Übung, in die Praxisumsetzung, damit es dann auch wirklich die Möglichkeit hat, lebendig zu werden.
Lukas Steurer
00:04:03
Ja, ich würde da gerne ergänzen. Für mich ist es ganz wesentlich, eine dynamische und auch praxisnahe Lernumgebung zu schaffen. Und die kann unterschiedlich geprägt sein. Einerseits in dem Versuchen herauszukriegen, wie ist es jetzt gerade, oder auch Beobachtungen zu sammeln, auch im Sinne von Erlebnissen, Erlebnismomenten zu schaffen für die Teammitglieder. Wie ist es gerade im Sinne von einer Teamchallenge? Und da dann Dynamiken werden dann einfach sichtbar. Da kommt dann Energie aus, wenn wir vielleicht gerade über trockene Sachen sprechen, die die so machen und was soll geändert werden und wie geht ihr damit dann um. Und durch eine Intervention oder eine Simulation kann das in dem Moment auch erlebbar gemacht werden. Das finde ich immer ganz spannend im Nachhinein so Momente. Ja, also wir haben unser Verhalten gerade gezeigt und das bei einem vielleicht einfachen oder unrelevanten Spiel. aber da sind halt die Team-Dynamiken so ein bisschen klarer geworden, das finde ich ganz schön. Aber auch nach vorne gerichtet, Interventionen, Simulationen, gerade wenn man sich schwer tut, kleine Experimente durchzuführen, sich vorzunehmen, auch so einen Raum zu haben, wo man scheitern kann, weil es passiert vielleicht nichts in der Simulation, aber man kann ins Ausprobieren kommen, man kann ins Machen kommen, man kann versuchen, kleine Schritte zu lernen, um die Hürde kleiner zu machen, dann wirklich auch im Teelend-Doing sich kleine Experimente vielleicht vorzunehmen. Und das hat ganz viel mit Energie zu tun und Dynamik zu tun und das mag ich so gern. Und wir wollen aber auch fragen, gut, jetzt einfach einsetzen. Und wir versuchen immer zu arbeiten mit, im besten Fall gibt's eine Beobachtung oder gibt's mehrere Beobachtungen. Und ich hab eine Hypothese, welches Spiel, welche Simulation zu welchem Ziel im besten Fall führen kann, um eben Erkenntnisse zu gewinnen. Das ist ja das eine, ist dann die Vorbereitung, dann die Durchführung. Und dann gibt's ja vielleicht noch eine Nachbereitung. Und da würde ich mal dich fragen, Tobi, was ist für dich relevant, wenn du Simulationen durchführst als Leiter der Simulationen, auf was achtest du da? Was ist dir in Bezug auf Nachbereitung wichtig?
Tobias Ranft
00:06:15
Also im ersten Punkt erstmal das, was du gesagt hast. Also Simulation oder Spiele oder das, was ich mache, das ist nicht per se an sich gut. Das natürlich kann ich fragen, wie viel Spaß habe ich dabei? Auch wie sicher bin ich da in der in der Moderation? Das finde ich, ist auch eine relevante Frage. Eigentlich wie gut kann ich das erklären? Habe ich das schon mal gemacht? Im Zweifel würde ich mir immer. Eine eine Gruppe suchen, mit der ich das Probe spielen kann, damit ich es schon mal gesehen habe. Ich habe jetzt tatsächlich mal vor einigen Wochen ein eine Simulation gemacht mit 50 Personen mit etwas, das ich noch selber noch nie gespielt habe. Und das war für mich, obwohl ich finde ich alter Hase bin, kann man sagen, war für mich herausfordernd oder kribbelig. Klappt das? Und es hat auch nicht alles so geklappt, wie gedacht. Ich habe zwar Teile davon schon online gemacht, aber das war eben in Präsenz und hat, ich würde sagen, der Kern ist zum Glück am Leben geblieben, aber es hat bei weitem nicht perfekt geklappt. Und insofern, wenn ihr euch unsicher seid, sucht euch eine Proberunde, in der ihr spielen einfach ausprobieren könnt, in der ihr euch sicher fühlt und in der Scheitern auch einfach möglich ist. Und dann würd ich sagen, achtet darauf, wie ihr ein Spiel oder eine Simulation inszeniert. Das, find ich, ist noch mal ein wichtiger Punkt. Das heißt, mach ich's spannend, erzähl ich eine Geschichte dazu, mach ich's irgendwie einfach und salopp. Wandel ich das Spiel vielleicht auch in eine bestimmte Richtung ab, um die Erkenntnis auch noch mal in eine bestimmte Richtung zu fokussieren. Also sich darüber Gedanken zu machen, nicht nur die Frage zu stellen, wie erkläre ich jetzt das Spiel perfekt und wie ist es richtig und wie ist es von den ErfinderInnen gedacht. Nein, darum geht es ja nicht. Am Ende des Tages soll das ja eine Wirkung haben. Ich spiele im Team-Entwicklungskontext, um eine Wirkung zu erzeugen. Und diese Wirkung könnt ihr unterstützen, indem ihr das Spiel inszeniert. Und zur Inszenierung gehört für mich eben auch noch mal das Überlegen, wie werte ich das danach aus. Also, nach dem Spiel, wie gehe ich eigentlich mit dem Ergebnis um und wie geht es danach weiter? Also, wie ist der Übertrag? Gibt es überhaupt einen Übertrag oder bleibt es dabei, eben das bewusst zu machen? Wie geht es dir da?
Lukas Steurer
00:08:50
Ja, ich finde dieses Anmoderieren, also mehrere Punkte tatsächlich, das, was du am Anfang gesagt hast, mit habe ich diese simulation dieses spiel vielleicht selber schon mal erlebt und da bin ich ein freund von also selbst im besten fall das schon mal wirklich selbst auch erlebt zu haben um mich selbst auch zu entdecken, dabei erlebt zu haben, wie ging es mir in dieser Simulation? Das finde ich durchaus wertvoll und spannend. Und wie habe ich da reagiert? Weil ich bin in vielen Simulationen bin ich so ein Wettkampftyp und ja, zeige ich eigene Dynamiken. Das merke ich.
Tobias Ranft
00:09:25
Kann ich mir gar nicht vorstellen.
Lukas Steurer
00:09:28
Und das finde ich ganz spannend. Das Zweite eben auch aufgrund dieser Wettkampf Dynamik, die bei mir entsteht, zu gucken, einen sicheren Rahmen zu gestalten. Wir haben ja manchmal auch, setzen wir Möglichkeiten ein, wo vielleicht auch Augen verbunden werden oder wo es vielleicht auch wilder zugehen kann, zu gucken, ist der Rahmen klar? Manchmal bei den Sachen dann auch Freiwilligkeit zu setzen oder eben gibt es...
Tobias Ranft
00:09:49
Ist der Raum auch sicher?
Lukas Steurer
00:09:51
Ist der Raum auch sicher? Genau. Also diese Sachen auch zu beachten, weil ich finde es ganz spannend, wie schnell eben gewisse Simulationen vielleicht echt so eine Dynamik entwickeln, dass man gucken muss, oh ja, es ist irgendwas im Weg, dass die nicht drüber stolpern, die Leute.
Tobias Ranft
00:10:04
Ja, das heißt also noch oder irgendwelche Sachen noch ist also Simulationen haben die Tendenz dazu also gerade wenn ihr was macht was ihr bisher noch nicht gemacht hat aus dem Ruder zu laufen, da wäre jetzt meine Empfehlung achtet darauf aber lasst euch keine Angst machen also ja an der Stelle geht es nur um Feinfühligkeit dann auch in im Tun Dinge zu beobachten und dann eventuell schnell zu reagieren, was auch heißt, dass ich mir als Spielleiter oder Spielleiterin nicht die Augen verbinden lassen würde, um daran teilzunehmen, sondern genau die, ja, oder auch führen. Weil dann bin ich beim Führen, beim Blindführen auch fokussiert auf mein Gegenüber und kann eben nicht den ganzen Raum im Blick behalten. Da würde ich dann schon darauf achten, dass ich auch die Kapazitäten habe, noch mal alle im Blick zu behalten und zu versuchen, schnell zu verstehen, was passiert hier gerade.
Lukas Steurer
00:11:03
Bin ich bei dir, ja. Und dann in der Nachbetrachtung sozusagen auch zu gucken, das ist ja nur eine Möglichkeit, das Tatsächliche abzubilden oder vielleicht in der Simulation Beobachtungen zu machen, die sich sonst im Realen gar nicht so zeigen. Aber eben dann nicht eins zu eins vielleicht Beobachtungen oder Ableitungen herzustellen vom Spiel dann ins Reale. Also, das lässt sich super, find ich, machen. aber eben auch nicht immer zu 100 Prozent. Und das heißt nicht, dass es sich im Spiel so darstellt, dass es zu 100 Prozent dann auch im realen Leben bei Intim so ist. Also da immer auch ein bisschen auf der Waagschale zu gucken und nicht alles für schwarz-weiß zu nehmen, wenn man das so benennen kann, würd ich sagen. Ja, wir haben gesagt, wir wollen noch welche vorstellen. Tobi, hast du so ein schönes Tool, wo du sagst, braucht man auch nicht viel Materialien, ist jetzt nicht wahnsinnig aufwendig oder teuer vielleicht auch?
Tobias Ranft
00:12:02
Ja, habe ich. Also, das, wir reden ja hier über Teamentwicklung und das heißt, so, ich frage mich, was können Teams tun, um sich aufeinander zuzubewegen? Und da finde ich, sind grundsätzlich so Team-Challenges eine interessante Sache, also eine Herausforderung, etwas, was irgendwie schwierig ist und vielleicht auch was ungewohntes beinhaltet. Und das, was mir in der aktuellen Situation einfällt, ist Eisscholle. Also dafür braucht es eine Art von Folie oder Abdeckplane oder manchmal geht auch eine Wolldecke oder zur Not auch ein großes Metaplanpapier, je nach Teamgröße. Flipschart finde ich schon fast zu klein.
Lukas Steurer
00:12:51
Muss man zusammenkleben dann.
Tobias Ranft
00:12:54
Also zwei Flipshots gehen vielleicht, wenn ihr die zusammenklebt und eigentlich ist es ganz einfach. Das Team stellt sich da drauf und die Aufgabe ist, dass diese Eisscholle, auf der das Team jetzt steht, die einmal umzudrehen und zu flippen. Und das klingt jetzt vielleicht einfach, ist gar nicht so einfach. Wenn man den Clou kennt, ist es schon einfach, aber es macht Sinn, bei der Intervention, darauf zu achten, dass es jetzt kein oder nicht so stark ausgeprägtes Alpha an der Stelle gibt und da so eine Solo-Lösung durchgezogen wird. Aber gerade in der Nach-Corona-Zeit, wenn es darum geht, wie nah können wir uns kommen, dann ist das für manche vielleicht schon zu dicht. Aber wenn ihr ein Team habt, von denen ihr sagt, ja, denen würde das guttun, mal ein bisschen dichter zu kommen, dann wäre das eine Intervention, die an der Stelle stimmig ist. Wie gesagt, mir geht es nicht darum, also achtet, achtet die, die Körper, Körpergrenzen sollen da eingehalten werden. Insofern muss das Papier groß genug sein, so dass sich da jetzt niemand bedrängt fühlt. Und dann kann da eben was entstehen, was wachsen, was, was vorher noch nicht da war. Ich würde das nicht direkt zum Anfang, also es ist kein guter Icebreaker, auch wenn es mit Eis zu tun hat. Aber so in einer harmonischen Stimmung, das nochmal so als Lernmöglichkeit mitzugeben, finde ich, glaube ich, kann passen.
Lukas Steurer
00:14:36
Cool. Ja, ich habe mich gebracht, dafür braucht ihr ein bisschen Material, das kriegt ihr beim Supermarkt. Und auch eine bekannte Challenge, Marshmallow Challenge, der Marshmallow Tower, sozusagen, wo es darum geht, wo setze ich die ein, um zu gucken, wie sind die Teammitglieder in der Kommunikation miteinander, aber auch, wie gehen sie vielleicht mit Scheitern oder Fehlern um, wie kommen sie überhaupt ins Handeln. Es ist eher anders, es wird viel diskutiert, bevor eins sprechen gegangen, eins machen gegangen wird, all diese Pakete. Und was braucht ihr dafür? Für ein Team von, sagen wir mal, 10, 12 Leuten macht es Sinn, wenn sich dann so drei Kleingrüppchen bilden so bis zu vier leuten und dann braucht die pro gruppe braucht ihr dann 20 spaghetti eine marshmallow und etwa ein meter kreppband und die aufgabe ist ganz simpel die aufgabe des jeweiligen teams ist dann einen möglichst hohen spaghetti turm zu bauen und ganz an der spitze oben ist das marshmallow stückchen und dann wird geguckt welcher turm ist der höchste und Dafür gibt es dann eine vorgegebene Zeit. Ich mache gerne mit maximal einer halben Stunde, aber eher so 20 Minuten. Und dann geht es ins Machen. Und das entscheidende ist, was die Erkenntnis häufig ist von, es wird zu viel diskutiert, es wird gar nicht ausprobiert oder es wird in Gedanken konstruiert, wie so ein Turm sein könnte, weil der Clou daran ist, am Ende das Marshmallow da oben nochmal drauf zu kriegen oder dass das wirklich hält und das hat halt auch ein Gewicht. Meine Erfahrung ist, es wird meistens gar nicht das ganze Material, was da ist, an Kreppband und Spaghetti ausgenutzt, sondern es bleibt immer noch was über, hätte vielleicht stabiler oder höher gebaut werden können, oder im Spaghetti ging kaputt, was geht man damit um?
Tobias Ranft
00:16:30
Es wird gerne so ein Eiffelturm mit einer ganz langen Spaghetti, die oben steckt, gebaut. Und ich kann euch sagen, dieses Konzept hat Schwächen. Ich will jetzt nicht zu viel verraten, aber das hat Schwächen.
Lukas Steurer
00:16:50
Und ich finde das einfach superschön, einfach auch zusammenzukommen, was zu bauen, das ist halt wirklich auch, man baut gemeinsam etwas, kann aber auch ein, je nachdem, wenn das Team sich grundsätzlich schwer tut, mit Fehlern umzugehen, kann das eben auch was deutlich machen und an das Thema reinzugehen, ja, wie ist der Umgang eigentlich mit Fehlern, wie gehen wir da um und wie sind wir da miteinander und ist man dann im Schuldzuweisen oder ist das passiert, wir müssen, nächsten Step, was können wir daraus lernen. Also da gibt es viele Komponenten, wo man da reingehen kann und Möglichkeiten. Der Clou ist, es kommt daher, man hat immer verglichen mit Kindern und Erwachsenen und meistens Kinder gehen direkt halt ins Machen und probieren und nutzen das Material aus und haben dann einen Turm und dem Erwachsenen oft so ein erstmal theoretisieren, analysieren, bevor überhaupt gemacht wird.
Tobias Ranft
00:17:37
Ja. Ich habe euch noch mitgebracht eine Idee, die wir mal zum Abschluss eines Projektes gemacht haben und die ist aber auch zwischendrin und ich empfände die jetzt auch in der Adventszeit ganz interessant. Also wir feiern eigentlich viel zu wenig. Was für Erfolge haben wir eigentlich realisiert? Wo hat das, was wir als Team tun, eigentlich einen fühlbaren, messbaren, erlebbaren, sichtbaren, vielleicht sogar Effekt erzielt und wo sind da Wirkungen? Und ich könnte mir vorstellen, tatsächlich mal so lebendig durch das Unternehmen, das Haus zu laufen und die Dinge zu versuchen zu fotografieren, also Teile davon darzustellen, wo sind Effekte? Vielleicht auch, wo sind die Personen, die mit dem, was wir produzieren, arbeiten? oder wo sind die wirklich sichtbar? Und diese Erfolge eben im Foto festzuhalten und dann. Vielleicht als, und deswegen Adventszeit, als Adventskalender oder als Fotokollage für unser Team Erfolg 2023 tatsächlich zu produzieren. Ich finde, da ist so, da, das klingt vielleicht, auf Anhieb erstmal ein bisschen langweilig. Ich kann euch sagen, in diesem sich bewegen, dahingehen, miteinander das machen, da steckt total viel Teamdynamik drin und viel, das abläuft. Ich glaube, also das kann man sowohl eben als Vorbereitung mit dem Ziel, einen Adventskalender zu produzieren, als auch in der Weihnachtszeit so als Jahresabschluss, glaube ich, super gut machen. Um die Wertschätzung für die eigenen Erfolge auch nochmal in Instanz rumzurücken und sichtbar werden zu lassen. Handykamera hat heute jeder, also ich sehe da gar keinen Nachteil. Und ja, eventuell, es macht Sinn, die dann auch tatsächlich auszudrucken und irgendwie erlebbar zu machen. Also das würde ich nicht nur digital erzeugen, aber es ist natürlich auch alle Varianten sind möglich.
Lukas Steurer
00:19:48
Coole Idee. Ja, ich habe noch was mitgebracht und zwar ist das ein Rätsel. Kann man entweder fertig kaufen oder man findet im Internet oder in Büchern sozusagen Downloads dazu. Ich rede vom Rätsel SIN-Obelisk. Hier an der Stelle wir haben es von ZIEL, das ist Seminarmaterialien für handlungsorientiertes Lernen, ZIEL-Tools. Worum geht's im Endeffekt geht es darum, dass die Gruppe das Team herausfinden soll, gemeinsam ein Rätsel zu lösen, wann wurde in der Stadt Atlantis der Obelisk gebaut, an welchem Tag und dazu gibt es ein Rätsel. Dazu gibt es 36 Karten, die ausgeteilt werden. Auf jeder Karte steht eine Information und das Spannende ist halt, einerseits wie geht das Team damit um. Ich habe drei oder vier Karten als oder fünf Karten. Man kann schon mal sagen, gewisse Informationen auf den Karten sind relevant, um das Rätseln zu lösen. Gewisse Informationen sind irreführend vielleicht. Gewisse Informationen sind nicht relevant, so wie manchmal auch im täglichen Doing. Ich mag es gerne, dass ich in Iterationen arbeite, nicht die ganze Zeit, die ihnen gebe, mit 25 Minuten oder 30 Minuten, sondern alle 10 Minuten, also dreimal 10 Minuten und frage nach 10 Minuten, wie müsst ihr euren Prozess anders definieren, anders gestalten, wie geht es euch, damit ihr vorankommt, damit ihr in den nächsten 10 Minuten ein Stück weiterkommt, das Rätseln zu lösen. Finde ich einfach, ist einfach zu besorgen, aber hat halt viele Möglichkeiten, Dinge zu beobachten, Das Team erlebt sich. Wie gehen Sie da eigentlich mit um? Wie werden Entscheidungen getroffen? Wie kommen Sie zu Entscheidungen? Wer spricht? Wie spricht? Laut leise Stimmen. Das finde ich, da gibt es ganz viele Parameter. Finde ich super einfach zu nutzen.
Tobias Ranft
00:21:35
Und das ist auch mit kleineren Teams. Also man braucht nicht 36 Personen im Team.
Lukas Steurer
00:21:40
Genau. Ja. Auf jeden Fall. Und das kann ich nur empfehlen. Ich mag das ganz gerne. Ich habe das jetzt erst wieder mal ausprobiert. Und hat total eine Wirkung gehabt, weil danach das Team war, das war ein Team von zwölf Leuten, war dann so, oh ja, da haben sie ganz schön die Muskeln gezeigt, die wir sonst auch haben, und die waren aber vorher in deren Tätigkeiten nicht so sprachfähig, über die Muster zu sprechen, und da haben sie sie halt wirklich nochmal gezeigt bekommen oder selbst erlebt, und danach konnten wir gucken, was heißt denn das jetzt eigentlich?
Tobias Ranft
00:22:10
Cool. Vielen Dank.
Lukas Steurer
00:22:13
Gerne, gerne.
Tobias Ranft
00:22:15
Wir sind soweit. Achso, bevor wir Schluss machen, Hinweis, wenn ihr mehr davon hören wollt und oder eine Gelegenheit sucht, euch in einer entspannten Atmosphäre genau solchen, ich würde das gerne mal ausprobieren, Momenten zu widmen und da selbst in die Lernzone zu kommen oder einfach auch Ideen von anderen, und auch euch selbst im erleben spüren wollt dann kommt zu unserem spiele tag der ist am 21 dezember, 2023 wir haben noch wenige plätze frei und da sind wir ab 9 uhr sozusagen ist ankommen 39 geht es los auf unserer schönen hängeräte in harburg und da werden wir spieler intervention simulation, erleben, erlebbar machen und so ein bisschen auch gucken, was haben wir sonst noch alles auf der Henriette mit Material, ohne Material.
Lukas Steurer
00:23:12
Ja, und ich würde sagen, das Jahr gut ausklingen.
Tobias Ranft
00:23:14
Und mit Lukas und Tobi.
Lukas Steurer
00:23:16
Genau, also ihr lebt auch uns. Wer ein Autogramm von uns beiden haben möchte, der kommt auf jeden Fall zum Spielertag.
Tobias Ranft
00:23:21
Genau. Wir tätowieren aber nichts auf irgendwelche ...
Lukas Steurer
00:23:29
Genau, aber es wird vor Weihnachtszeit, letzte Arbeitswoche, es wird auf jeden fall punch geben und lecker kekse und 10 sind wir schon also so viel mehr platz haben wir nicht auf der henriette insofern meldet euch schnell an wir freuen uns auf euch und wenn es mehr anmeldungen gibt als plätze dann werden wir einfach dann termin anfang des jahres finden für diejenigen die auf der warteliste stehen das kriegen wir auf jeden fall hin super danke dir tubi für diese folge danke dir und wir hören uns nächste woche mir. Bis dann, bis dann, ciao.