Speedpreisgabe
In dieser Episode von „Fokus-Team“ besprechen wir mit Tobias Ranft, wie man Veränderungen im Arbeitsumfeld positiv gestaltet, die Bedeutung klarer Kommunikation betont und soziale Interaktionen durch regelmäßige Präsenztreffen fördert.
08.07.2025 13 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Episode unseres Podcasts „Fokus-Team“ beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema Veränderungen im Arbeitskontext und wie Teams damit umgehen können. Gemeinsam mit meinem Kollegen Tobias Ranft reflektieren wir über unsere eigenen Erfahrungen und Ansätze, um Veränderungen positiv zu gestalten. Wir starten mit der grundlegenden Frage, wie wir persönlich auf Veränderungen reagieren und welche Variabilität wir im Arbeitsumfeld schätzen. Tobias betont, dass ihm ein gewisses Maß an Stabilität wichtig ist, während er gleichzeitig Veränderungen begrüßt, sofern sie einen positiven Einfluss auf die Teamdynamik haben. Ein zentrales Thema unserer Diskussion ist die Notwendigkeit, Veränderungen klar und verbindlich zu kommunizieren. Tobias hebt hervor, dass es für ihn entscheidend ist, die Zusagen innerhalb des Teams ernst zu nehmen, um Verwirrung und Unsicherheit zu vermeiden. Dies zeigt, wie wichtig es ist, sich gegenseitig Wertschätzung entgegenzubringen, besonders wenn es um neue Arbeitsstrukturen oder Team-Meetings geht. Wir beziehen uns auf konkrete Beispiele, darunter unser Experiment, dass wir uns alle zwei Wochen in Präsenz treffen, um den Kontakt zu fördern. Diese Art von Veränderung stellt eine Herausforderung dar, die klar strukturiert und von allen Teammitgliedern unterstützt werden muss. Wir diskutieren, welche Unterstützung von den Kollegen benötigt wird, um mit solchen Veränderungen besser umzugehen und ermutigen dazu, proaktive Gespräche über die individuellen Bedürfnisse und Wünsche zu führen. Darüber hinaus thematisieren wir den sozialen Austausch innerhalb des Teams. Durch technische Methoden, wie beispielsweise Partnergespräche, möchten wir das Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse und die der Kollegen schärfen. In einem dynamischen Setting haben Teammitglieder die Möglichkeit, ihre Gedanken und Bedenken offen zu äußern und gleichzeitig zu hören, was andere benötigen, um mit Veränderungen Schritt zu halten. Diese Methode fördert nicht nur den Zusammenhalt im Team, sondern schafft auch ein besseres Verständnis füreinander. Abschließend betonen wir die praktische Relevanz dieser Ansätze im Kontext von beruflichen Veränderungen. Wir wollen klarstellen, dass es in der Diskussion nicht darum geht, die Veränderung selbst zu vermeiden oder zu bedauern, sondern vielmehr darum, konstruktiv mit ihr umzugehen. Veränderung ist eine Konstante in modernen Arbeitsumgebungen, und es ist entscheidend, dass Teams Wege finden, um Fortschritte zu erzielen und besonnen damit umzugehen.
Transkript
Wir sind live, ihr hört richtig. Herzlich willkommen zu unserer nächsten Folge
unseres Podcastes Fokus-Team.
Mein Name ist Lukas Steuerer und ich bin gemeinsam im Studio mit meinem Kollegen Tobias Ranft.
Moin Tobi, schön, dass du da bist und schön, dass ihr da draußen dabei seid und zuhört.
Moin Lukas, moin da draußen.
Tobi, ich habe was mitgebracht und im Vorgespräch konnte ich dich noch nicht so davon überzeugen.
Auch kein Problem, vielleicht ist es was für euch da draußen.
Tobi, eine Frage an dich, die habe ich dir noch nicht gestellt.
Wie gehst du für dich mit Veränderungen um im Arbeitskontext?
Wie gehe ich mit? Das ist eine sehr allgemeine Frage.
Und grundsätzlich mag ich Variabilität.
Also ich glaube, es gibt, Veränderungen finden für mich auf unterschiedlichen
Ebenen und mit unterschiedlichem Impact statt.
Und ich glaube, ich mag grundsätzlich keine schwerwiegenden Veränderungen,
aber ich mag es auch nicht, wenn es gleichbleibend ist.
Das heißt, eine hohe Variabilität und Unterschiedlichkeit genieße ich.
Und ich brauche aber ein gewisses gesetteltes Basement und darum würde ich auch
unterschiedlich mit den Veränderungen jeweils umgehen.
Ist das gerade ein Basement? Ist das gerade eine Nichtveränderung zum Beispiel
auch in einer Variabilität, die ich brauche? Und,
Genau. So grundsätzlich, wie gehe ich damit um?
Das ist eher dann die Frage mit … Um welche.
Veränderungen es sich auch konkret handelt dann.
Ja, genau. Und was heißt umgehen? Also heißt es, das zu akzeptieren,
damit gut, das gut zu verarbeiten? Ist das damit gemeint?
Kann damit sein. Genau. Ich versuche es konkreter zu machen mit einem konkreten
Beispiel. wir bei uns, wir sind ein komplett verteiltes Team, wir arbeiten remote.
Ja, wir haben unseren Liga in Harburg, das ist aber jetzt nicht unsere Büroräumlichkeit
in dem Sinne, sondern treffen uns ab und an.
Und wir haben aber jetzt ein Experiment laufen, eine Veränderung,
wo wir sagen, alle zwei Wochen montags treffen wir uns vor Ort auf der Henriette, so heißt unser Liga.
Diese Art von Veränderung, das gab es vorher nicht, weil wir gesagt haben,
wir wollen irgendwie mehr in Kontakt kommen wieder und uns regelmäßiger treffen.
Diese Veränderung. Und da die Anschlussfrage, gibt es da irgendwas,
was du von den Teamkolleginnen und von mir benötigst, um mit dieser Art von
Veränderung einen Umgang zu finden?
Ja, ich könnte zum Beispiel sagen, ich hätte gerne eine klare Verbindlichkeit,
dass wir Dinge, die wir uns vornehmen, auch tun und dass wir daran festhalten
und nicht dann ein, ja, wir wollen das und dann machen wir es aber nicht.
Schwierig, so in Veränderungen zu gehen, die wir durchziehen wollen und dann
ziehen wir sie aber doch nicht durch.
Da hätte ich, würde es mir helfen, da einfach eine Klarheit zu haben und eben
keine Verwirrung auf dem Weg grundsätzlich,
findet es statt, findet es nicht statt oder wir stellen nur kurzfristig fest,
es findet dann doch nicht statt.
Und ja, ich höre raus, also Klarheit, Verbindlichkeit und ich höre auch so raus,
Wertschätzung dann auch für die Zeit, das aufzubringen, dahin zu kommen und
den Aufwand zu betreiben.
Ja, eher im Vorhinein. Also für mich ist das eine Art von Respekt,
also eine Chance, sich gegenseitig Respekt zu zeigen.
In Klammern, dann auch mit der Möglichkeit, sich den Respekt eben nicht zu zeigen.
Ich finde das halt wichtig, dass wir uns da gegenseitig wichtig nehmen.
Und genau, das hilft mir.
Und wie kann ich dich da als Lukas, als Teamkollege explizit unterstützen?
Gibt es da, hast du da einen Gedanken? Gibt es da was, was ich beitragen kann?
Naja, ich finde es schon mal erstmal gut, mir darüber klar zu werden,
was will ich und was hilft mir.
Und diese Frage, die du da gestellt hast, die finde ich schon mal hilfreich.
Erstmal, dass das zwischen uns klar ist.
Und dann finde ich es natürlich wichtig, da wahrgenommen zu werden oder verstanden zu werden.
Das finde ich hilfreich. Da mit Feingefühl auf das, was ich brauche,
zu reagieren oder das irgendwie zu antizipieren.
Da, wo es möglich ist, natürlich nicht hell zu sehen, aber ich finde,
das ist für mich ein wohliges Gefühl, wenn wir uns gegenseitig verstehen und
wissen, Ah, Lukas tickt so, Tobi tickt so.
Lass mal da eine gute Lösung finden. Das macht es für mich einfach,
da in ein Miteinander zu kommen.
Okay, ja, vielen Dank. Und jetzt gehen wir ein bisschen rauf auf die Metaebene.
Und Veränderungen passieren regelmäßig in Teams, die wir auch begleiten durch
Moderation, Coaching, in welchem Kontext wir halt unterwegs sind.
Aber Teams erleben regelmäßig Veränderungen.
Sei es, Mensch, jetzt geht es von Homeoffice wieder zurück ins Office mit einem
gewissen Prozentansatz oder Meetings verändern sich oder das Produkt verändert
sich, Teamkonstellationen verändern sich und, und, und.
Wir sind regelmäßig irgendwo mit unterschiedlichsten Arten oder auch Auswirkungen
von Veränderungen betroffen und je nachdem, welchen Vertrauensgrad ich habe
oder wie gut ich das Team kenne oder meine Kolleginnen kenne,
kann ich vielleicht auch an den Teil beitragen,
dass das Team oder Einzelne vielleicht auch besser mit der Veränderung klarkommen
oder einen Umgang damit finden.
Wenn das aber nicht da ist noch, dann braucht es vielleicht methodisch ein bisschen
Anstupser, dahin zu kommen.
Und das habe ich mitgebracht.
Ich erlebe immer wieder Teams, die auch sehr gerne in dem Jammer-Modus verharren.
Das kann ich nachvollziehen. Hilft aber nichts, wenn eine Veränderung einfach
da ist und irgendwie ein Weg damit gefunden werden sollte.
Und wie kriege ich da einen guten Kontakt hin? Und dann sage ich erst mal,
jeder für sich überlegt sich ja zuerst, erstmal die Veränderung mit zum Beispiel
Führungskraft geht und es kommt mit der Führungskraft, nehmen wir diese Veränderung her.
Und da passiert jetzt etwas.
Zwei Tage Homeoffice ab jetzt.
Genau, zwei Tage Homeoffice ab jetzt.
Genau, zwei Tage Büro, sorry, Anwesenheitspflicht. Das ist so eine Veränderung,
die sehr gängig gerade ist. Ja, die sehr gängig gerade ist, genau.
Und jetzt erstmal, dass jeder für sich erstmal überlegt, Mensch,
was brauche ich eigentlich, damit ich einen Umgang mit dieser Veränderung finde?
Jeder für sich erstmal in Überlegung und dann gebe ich einen Moment und dann
sage ich, teilt euch mal auf in Pärchen.
Und dann nächste Frage, jetzt sitzt mir zum Beispiel der Tobias,
du sitzt mir gegenüber und ich teile mit, Mensch, was bräuchte ich denn?
Und jetzt ganz konkret, Tobi, wie könntest du mich vielleicht unterstützen,
mit der Veränderung besser klarzukommen? Gibt es da etwas, was du vielleicht für mich tun könntest?
Und es ist nicht ein, du musst für mich das tun, sondern es geht darum,
sich zu zeigen und Möglichkeiten aufzuzeigen.
Das geht in der Minute, du hörst einfach zu und nimmst das mit und dann bist
du genauso dran, zu teilen, Mensch, gleiche Veränderung, aber vielleicht andere
Abhängigkeiten im Hintergrund, familiäre Kontext und, und, und.
Gibt es da vielleicht, was ich tun kann, damit du leichter mit der Veränderung umgehen kannst?
Und natürlich, wenn Vertrauen schon da ist, kann ich das super in dem Gesamt
in der Grunde machen und jeder teilt, was kann ich, wenn aber der Vertrauensrahmen
noch nicht so gut da ist, also das Kennen untereinander noch nicht so stabil ist,
dann ist dieses Zweiersetting einfacher,
vertraulicher auf jeden Fall und dann klingel ich und sage, sucht euch eine neue Konstellation.
Geht mal nach rechts eine Runde, steht der nächste Kollege, nächste Kollegin
für euch und wieder gleiche Frage, gibt es etwas allgemein erstmal zu teilen,
wie geht es mir mit der Veränderung, was brauche ich in der Veränderung und
gibt es etwas Konkretes, was ich mir vielleicht von dir wünschen würde oder
wie du mich unterstützen könntest in der Veränderung.
Und so weiß ich zumindest, so kriege ich halt eine Runde raus und weiß dann,
aha, okay, wie geht es den anderen eigentlich mit der Veränderung und gibt es vielleicht Dinge, die,
ich anderen Gutes tun kann, damit sie leichter umgehen können und gleichzeitig
habe ich auch geäußert, Was könnten andere tun?
Und darum geht es sozusagen in der Methode, ist so Speed-Dating-mäßig dann aufgebaut,
immer so zwei Minuten pro Pärchen,
aber dann wechseln und sich einfach besser auch zu zeigen und kennenzulernen,
wenn es um eine konkrete Veränderung geht.
Ja, also ich hätte jetzt auf jeden Fall Lust zu fragen, was brauchst du denn,
damit du gut mit der Veränderung umgehen kannst, mit unserem Präsenztag.
Präsenzvormittag ist das ja eigentlich eher.
Kann ich dir sogar sagen.
Ja, genau, aber das können wir vielleicht im Anschluss machen und genau,
ich kann mir dich sehr gut vorstellen bei dem Klingeln mit deinen Zimbeln.
So, jetzt in die nächste Runde.
Ich stelle mir auf jeden Fall das Bereichern vor, erstmal da aus dem eigenen Perspektiv.
Schlaufe, Schleife eventuell rauszukommen, da neue Dinge zu entdecken.
Ich glaube, dass die Zeiteinteilung eine Herausforderung ist,
da gut drauf zu achten, dass das nicht nur in eine Richtung geht.
Genau, also kann ich mir gut vorstellen.
Ich würde noch ergänzen wollen, es geht halt gerade darum, manchmal braucht
es ja erstmal so einen Jammer-Moment zu sagen, die Veränderung ist doof,
alles valide und ja, muss auch raus.
Darum soll es aber dann in dem Austausch nicht gehen, sondern der findet davor
statt, um dann deutlich zu machen, die Veränderung ist da, sie wird kommen,
sie wird nicht angehalten, sie wird nicht rückgängig gemacht.
Es geht darum, wirklich mit der Frage, wie geht ihr mit dieser Veränderung um,
welchen Umgang könnt ihr finden und welchen Beitrag kann vielleicht ein Kollege
oder Kollegin auch leisten, damit es euch leichter fällt.
Also wirklich nach vorne gerichtet, in die Zukunft gerichtet und nicht nach
hinten gerichtet oder Tobi, Du könntest machen, dass die Veränderung nicht passiert.
Das schließe ich im Voreinander aus. Das bringt euch nicht voran.
Das hilft halt nichts, an der Stelle zu verharren, weil die Veränderung ist da.
Gut.
Genau. Vielen Dank.
Vielen Dank.
Du geht's gerne aus. Rückmeldungen erwünscht. Ich bin gespannt,
wie es so funktioniert bei euch. Und dann bis zum nächsten Mal.
Bis zum nächsten Mal. Ciao.
Ciao.
Tobias Ranft
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Lukas Steurer
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Tobias Ranft
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Lukas Steurer
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Tobias Ranft
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Lukas Steurer
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Tobias Ranft
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Lukas Steurer
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Tobias Ranft
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Tobias Ranft
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Tobias Ranft
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Tobias Ranft
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