FOKUS TEAM • BERATUNG JUDITH ANDRESEN (BJA)

BERATUNG JUDITH ANDRESEN

Toleranzpoker mit Alexander Kylburg

Alexander Kylburg und Tobias Ranft diskutieren den Toleranzpoker, ein Werkzeug zur Teamentwicklung, das Kommunikation, Toleranz und Selbstreflexion fördert sowie Konflikte löst und das Teamgefühl stärkt.

22.07.2025 34 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Episode sprechen wir mit Alexander Kylburg, einem agilen Coach und dem Entwickler des Toleranzpokers, einem innovativen Werkzeug für Teamentwicklung und Kommunikation. Gemeinsam mit meinem Kollegen Tobias Ranft beleuchten wir die Bedeutung von Toleranz und Reflexion in Teams, die durch den Einsatz dieses Kartenspiels gefördert werden können. Alexander teilt die Hintergründe und die Methodik des Toleranzpokers sowie seine persönlichen Erfahrungen in der Coaching-Welt. Alexander gibt einen tiefen Einblick in die Struktur des Toleranzpokers, das aus einem Kartensatz besteht, mit dem jede Person ihre individuelle Meinung zu einem bestimmten Thema oder Verhalten im Team ausdrücken kann. Dies ermöglicht es Teammitgliedern, ohne den Einfluss anderer ihre Gedanken zu formulieren, was zu einer besseren Verständigung und Konfliktbewältigung führt. Mit Hilfe konkreter Beispiele aus der Praxis erklärt Alexander, wie das Spiel in verschiedenen Situationen eingesetzt werden kann, um Reflexion und Kommunikation zu fördern. Tobias und ich interessieren uns besonders für die Einsatzmöglichkeiten und den Ablauf des Spiels. Alexander klärt uns über notwendige Rahmenbedingungen wie psychologische Sicherheit und das richtige Maß an Vertrauen in der Gruppe auf. Wir erfahren, dass die Transparenz und Offenheit, die durch den Toleranzpoker erreicht wird, nicht nur das Teamgefühl stärkt, sondern auch individuelle Selbsterkenntnis begünstigt. Die Diskussion dreht sich auch um die Wichtigkeit des Kontextes, in dem der Toleranzpoker genutzt wird. Alexander weist darauf hin, dass das Spiel bei Rückblicken in agilen Projekten oder bei der Klärung von Konflikten eine wertvolle Unterstützung bieten kann. Im Verlauf der Episode werden die unterschiedlichen Karten und deren Bedeutung erläutert, wodurch das Publikum ein besseres Verständnis für die Technik erhält. Abschließend reflektieren wir darüber, wie wichtig es ist, in der Teamdynamik Räume zu schaffen, in denen individuelle Meinungen ausgesprochen werden können. Alexander betont, dass der Toleranzpoker als ein Werkzeug dient, um nicht nur geschäftliche, sondern auch soziale Herausforderungen innerhalb von Teams zu bewältigen. Dieses Gespräch bietet somit wertvolle Einsichten für Fachleute, die in ihre eigene Teamentwicklung investieren möchten.

Transkript

Lukas Steurer
00:00:33
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge unseres Podcastes Fokus-Team. Alles rund um eine effiziente und gut gelungene Teamentwicklung. Ich bin Lukas Steuerer und mit meinem Kollegen Tobias Ranft, den kennt ihr ja schon, haben wir heute einen Special Guest mit dabei, weil Tobias hat was und wen mitgebracht. Und Alexander Kühlburg ist bei uns. Er wird sich gleich auch selbst vorstellen mit seinem Toleranzpoker. Und da ein bisschen Hintergründe auch natürlich teilen, wo und wie ihr das so einsetzen könnt. Ich bin total gespannt. Ich kenne es noch nicht in der Anwendung. Ja, erstmal die Frage war an Tobi. Tobi, wie bist du denn da drauf eigentlich gestoßen und warum sind wir heute zu dritt?
Tobias Ranft
00:01:21
Ich kann es dir tatsächlich nicht sagen, Lukas. Also da erwischte mich jetzt kalt. Erstmal nochmal Hallo da draußen, auch Hallo Alexander. Ich freue mich sehr, dass du da bist. Ich freue mich auch sehr über deine Methode. Ich finde, die muss hier im Podcast sein. Ich finde, das ist ein grandioses Werkzeug, das Dinge in die Sprachfähigkeit bringen kann. Ich freue mich, euch, liebe Hörerinnen und Hörer, davon berichten zu können. Toleranz Poker ist der Name und Alexander ist agiler Coach. Vielleicht sagst du nochmal zwei Worte mehr zu dir. Stell sich unseren Hörerinnen vor. Schön, dass du da bist.
Alexander Kylburg
00:01:59
Okay, vielen Dank. Hallo und schön, dass ich hier sein kann. Danke für die Einladung. Genau, Alexander Kühlbock, ich bin agiler Coach und arbeite in dem Bereich schon relativ lange, 10, 15 Jahre. Und genau, ich bin ursprünglich ITler, Softwareentwickler. Das ist ein Schicksal, was ich, glaube ich, mit vielen Coaches teile, sich dann aus dieser Situation heraus zu arbeiten, zu fragen, das kann doch nicht alles sein. Das kann doch nicht sein, dass wir so arbeiten. Da muss ich was dran ändern. Und das habe ich auch gedacht und dann habe ich es irgendwann in die Hand genommen bei einer guten Gelegenheit. Und seitdem habe ich dann ein bisschen weinenden Auges das Softwareentwickeln an den Nagel gehängt. Aber ich habe es, wie ich jetzt inzwischen weiß und für mich gemerkt habe, durch was Spannenderes, noch Spannenderes an den Nagel gehängt, genau, ersetzt. Ja, und so bin ich jetzt hier und in der Funktion als Manager-Coach und vielleicht Autor von diesem Spiel vom Toleranzpokal.
Tobias Ranft
00:02:58
Ja, nicht nur vielleicht.
Lukas Steurer
00:03:02
Das wird sich noch rausstellen.
Tobias Ranft
00:03:05
Ich bin jetzt fest davon ausgegangen, dass du das kreiert hast. Toleranzpoker besteht, ist ein Kartenwerkzeug, besteht aus einem Kartenset und ähnlich wie man das, wenn jetzt Menschen aus der IT zuhören, dann Poker, da ist so dieses Schätzpoker, Aufwandspoker, da ist ja irgendwie Poker als Begriff recht weit verbreitet und bekannt. Und das, was es auf jeden Fall damit gemeinsam hat, jeder hat sein eigenes Set von Karten. Also jede Person hat ein Set von Karten oder wenn man es remote spielt, dann haben alle Zugriff auf dieses Set, stimmen dann ab, welche Karte und dann wird sie irgendwie verdeckt ausgewählt, eine Karte und dann wird sie irgendwie aufgedeckt und man redet darüber. Aber wozu braucht man das eigentlich? Vielleicht starten wir erst mal, wozu eigentlich Toleranzpoker? Warum braucht die Welt Toleranzpoker?
Alexander Kylburg
00:04:07
Ja, für mehr Toleranz natürlich. Das war ja total klar. Nein, aber tatsächlich, also ziemlich genau, wie du beschrieben hast, wenn wir in Situationen uns befinden, wo wir uns nicht so ganz genau klar darüber sind, wie wir darüber denken als Gruppe, als Team, als Menschen, die zusammenarbeiten, dann kann uns das Instrument die Möglichkeit geben, da jeweils individuellen Ausdruck verleihen. Das heißt, dadurch, dass jede Person sein eigenes Karten-Set hat. Bedeutet das, dass ich für mich entscheiden kann, wie stehe ich zu einer bestimmten Situation. Und wir kommen ja sicher gleich nochmal kurz drauf, wie das dann beschrieben ist, näher im Detail, auf den Karten, damit man sich das vorstellen kann. Ich würde dann eine Karte auszeilen, die, oder auswählen erstmal nur für mich, um meine Meinung damit auszudrücken. Und das tun wir alle in dem Team. Und dann legen wir alle gemeinsam die Karten auf den Tisch und drehen sie um. Das heißt, wir sind nicht beeinflusst davon, was die anderen zu der Situation denken. Jeder hat also die Möglichkeit, seinen eigenen Gedanken Ausdruck zu verleihen. Und wenn wir kritische Situationen damit beleuchten, wofür es auch im Grunde entwickelt worden ist, wofür ich es entwickelt habe, kritische Situationen zu beleuchten, bedeutet das, dass ich als erstes Mal darüber spreche, wie ich darüber denke, was das mit mir macht. Und das vermeidet ganz viel von einer schnellen, einem schnellen Urteil, was man bei der Hand hat. Und wir können ein Beispiel mal nehmen aus einer täglichen Situation, das, was jeder kennt, irgendwie im Straßenverkehr, wenn jemand ein bisschen zu forsch noch über die gelb-rote Ampel fährt, so vielleicht, dann liegt es ja sehr stark bei uns, wie wir damit umgehen, was dann passiert in uns. Also auch wenn wir nichts unternehmen, wird ja irgendwas in uns passieren. Wir wundern uns vielleicht nur oder sind erschreckt darüber, dass die Person wirklich nach drüber gefahren ist. oder wir ärgern uns darüber, weil wir eigentlich selbst vielleicht noch gerne drüber gefahren wären. Und das kann man natürlich beliebig steigern, bis hin zu, dem zeige ich es oder ich schraube mir die Nummer auf oder so. Und das sind alles Sachen, die in uns selber vorgehen.
Tobias Ranft
00:06:14
Ich werfe einen Stein.
Alexander Kylburg
00:06:15
Bitte?
Tobias Ranft
00:06:16
Ich werfe einen Stein.
Alexander Kylburg
00:06:17
Ich werfe einen Stein, wenn ich eins zur Hand habe. Besser nicht im Cabrio sitzen, dann ist die Hemmschwelle geringer. Aber das sind so Situationen, in denen wir klar sagen, was, okay, da reagiert jeder unterschiedlich und das Spiel bringt die Möglichkeit mit sich, dass ich den Unterschied in diesem Ausdruck verleihen kann. Und dann können wir als Gruppe hinterher sehen, ach guck mal, so habe ich darüber gedacht und so, oh, ich bin die einzige Person, die das so scharf sieht, alle anderen sind damit okay. Da ist also das, das namensgebende Toleranz, das heißt, wie stark ausgeprägt ist die Toleranz jeder einzelnen Person zu einer bestimmten Situation.
Lukas Steurer
00:06:55
Ja, da hätte ich direkt auch eine Frage zu. Ist ja Pokermäßig, Spielmäßig aufgebaut, deswegen auch aus dieser Analogie erstmal eine Frage, welchen Einsatz müssen denn die Mitspielenden eigentlich so mitbringen und bereit sein, mit, reinzuwerfen und was kann ich daraus gewinnen? Oder die Gruppe vielleicht daraus gewinnen?
Alexander Kylburg
00:07:18
Also ich muss erstmal sagen, ich freue mich sehr über die Frage und da ich jetzt schon, das Spiel gibt es seit zwei Jahren und da ich jetzt schon sehr häufig darüber gesprochen habe, die Frage habe ich noch nie bekommen. Und obwohl es so naheliegend ist mit dem Poker-Einsatz, finde ich sehr gut.
Tobias Ranft
00:07:33
Ich hätte auch eine Antwort dazu, Alexander.
Alexander Kylburg
00:07:35
Okay, Herr Vorhang, magst du eine Antwort?
Tobias Ranft
00:07:37
Also, und ich bitte dich, mich da zu justieren. Ich hätte tatsächlich die Antwort bei den Erfahrungen, die ich gemacht habe, ist, der Einsatz ist Vertrauen. Also es gibt zwar eine Karte, mit der ich mich sozusagen aus dem Spiel, mit der ich passen kann. Aber das Vertrauen sozusagen passen kann, meinen Einsatz rausziehen kann, aber ich brauche natürlich ein gewisses Vertrauen, dass wir als Gruppe mit dem, was ich da reingebe, umgehen können. Und ich weiß ja noch nicht, was die anderen legen. Also dieses Vertrauen in meine eigene Position sozusagen in der Gruppe, das braucht schon, finde ich, eine grundlegende psychologische Sicherheit. Und das, was am Ende rauskommt, glaube ich, ist erstmal eine höhere Klarheit. Also wir kommen miteinander ins Gespräch. Das finde ich auf jeden Fall ein Gewinn. Ich erfahre, Alexander, wie siehst du diese Situation? Du erfährst, wie ich die Situation sehe. Also wir erfahren voneinander, was das mit uns macht. Und dann haben wir, finde ich, in Summe die Möglichkeit darauf, unser gegenseitiges Verständnis und unser Wir-Gefühl und unser Vertrauen ineinander zu stärken. Weil das, was in der Ampelsituation passiert, dass da eine äußerliche Reaktion passiert, das passiert ja im professionellen Kontext häufig nicht. Da schlucken wir die Dinge in uns rein. Genau dafür finde ich dieses Poker-Set sehr wertvoll, dass da Dinge transparent werden, die ich sonst einfach nur in mich hineinschlucke und dann schwelen die irgendwie im Team herum und mit dem Werkzeug kann ich sie sprachfähig machen.
Alexander Kylburg
00:09:22
Ja, also vielen Dank. Ich glaube, besser hätte ich es gar nicht beantworten können. Die zwei Schlüsselwörter, was man einbringt, die hast du gesagt, nämlich Vertrauen und psychologische Sicherheit. Ich glaube, psychologische Sicherheit ist das, was, das kann man quasi alleine ja gar nicht leisten. Das ist etwas, was sich als Gruppe entwickeln muss. Vertrauen geben kann man, glaube ich, auch als Einzelperson. Psychologische Sicherheit. Ich glaube, da ist auch wichtig, dass wir noch mal kurz das klarstellen, wie die zu verstehen ist. Ich habe manchmal erlebt, dass das missverstanden wurde als mir wird keiner auf den Fuß treten. Aber das Gegenteil ist ja der Fall oder es ist ja eigentlich die andere Sicht. Das heißt, wenn ich etwas zu habe, etwas zu kritisieren habe, dann kann dann psychologische Sicherheit entstehen, wenn ich das tue und alle wissen, dass es nur darum geht, letztlich quasi die Sache zu verbessern und nicht Personen zu kritisieren. Das ist, finde ich, ein wichtiger Teil, wie die psychologische Sicherheit zu betrachten ist. Und wenn ich das leisten kann, also wenn ich mitbringe als Investment, also als, was muss ich einbringen, dass mein Einsatz ist, dass es könnte sein, dass ich unangenehmes Feedback zu kriegen höre über mein Verhalten.
Lukas Steurer
00:10:43
Ich würde sogar noch aus meiner Sicht, von dem, was ich jetzt so höre, glaube ich, auch noch eine Facette ergänzen auf meine Frage, was kann ich daraus gewinnen. Ein Angebot der möglichen Selbstreflexion. Also das, was du gesagt hast, oh Mensch, da lege ich eine Karte und ich sehe das so, die anderen sehen das irgendwie anders. Auch vielleicht in dem Moment über sich selber, über die eigene Einstellung an der Stelle auch nochmal nachzudenken, als Angebot zu sehen. Was ist denn eigentlich bei mir los? Wie komme ich denn da eigentlich dazu? Das finde ich auch nochmal ganz spannend, ohne gleich den Stein zu werfen, sondern die Karte auf den Tisch zu packen.
Alexander Kylburg
00:11:23
Das ist halt auch ein spannendes Ding tatsächlich, wenn ich mir überlege, also jetzt sind wir schon ganz kurz bei den möglichen Einsatzgebieten Oder wann wende ich denn sowas an? Aber das ist ja okay, wir können da jetzt kurz vorgreifen.
Tobias Ranft
00:11:36
Ja, genau. Liebe Hörerinnen und Hörer, habt noch eine Sekunde Geduld. Wir kommen gleich zum genauen Ablauf.
Alexander Kylburg
00:11:44
Okay, ja. Aber vielleicht auch wichtig zu sagen, jetzt habe ich das Spiel in der Hand. Wann benutze ich das und wie mache ich das? Also ein bisschen Spielerklärung ist drin, aber die Situationen selber zu finden, sind wichtig. Immer dann, wenn ich die Möglichkeit habe, Reflexion zu üben. Also, in vielen Arbeitsprozessen gibt es ja natürliche Breakpoints, wenn wir sagen, okay, und jetzt ist ein Punkt, wo Reflexion geübt wird, gibt es in verschiedenen Formen natürlich, also in agilen Arbeitswelten sind das halt retrospektiven, in anderen Kontexten gibt es dann, weiß ich, Projektrückschauen oder ähnliche Formate, Lessons Learn, sowas nach, genau. Genau. Da ist es zum Beispiel möglich, weil man da den hoffentlich Raum offen hat dafür und eine Person, die es moderiert eventuell. Das kann sehr helfen. Ein weiterer Aspekt ist aber auch, wenn natürlich, also Konflikte schwelen, das hat man eben schon kurz angedeutet, dann ist es hilfreich, dass es nicht zu lange schwelt. Und dann will man vielleicht nicht bis zum Ende des Projekts warten, um die Lessons Learned dann dazu zu benutzen, sondern eine Situation sofort zu nutzen. Und ein Weg, das zu tun, das habe ich auch in Teams erlebt, den hatte ich ursprünglich gar nicht so vorgesehen, das haben die Teams selber herausgefunden, nämlich, dass sie quasi mit der Idee um die Ecke kommen, sag mal, ich war zuletzt jetzt ein paar Mal zu spät zu unseren Meetings, können wir mal kurz das Tool benutzen, um herauszufinden, also wie findet ihr das denn? Macht euch das was aus? Und dann hat jemand gejuckt oder oh ja, tatsächlich, ein paar von uns fanden es respektlos, oh, vielleicht bietet mir das dann die Möglichkeit, damit zu arbeiten. Also Einsatzfälle sind diese als Möglichkeiten. Ja, wollen wir zum Ablauf kommen?
Tobias Ranft
00:13:24
Wie bitte? Zum Ablauf. Ja, genau. Ich würde jetzt einmal noch schnell in den Prozess einsteigen und dann kannst du vielleicht die Karten vorstellen. Das wäre, glaube ich, super.
Alexander Kylburg
00:13:33
Ja, klar.
Tobias Ranft
00:13:35
Also ich habe das ja schon mehrfach verwendet. Es startet mit einer Situationsbeschreibung. Also man braucht einen Kontext zum Beispiel. Die Kamera im Remote Meeting ist aus. Und je konkreter dieser Kontext ist, desto einfacher ist es nachher dazu eine Einschätzung vorzunehmen. Also das kann man dann auch gleich, zum Teil ändere ich auch, habe ich in den, wenn dann die Gruppen fragen, ja, wie ist es denn jetzt gemeint? Ist das jetzt einmal? Ist das jetzt mit Begründung? Whatever. Ist das bekannt, warum das so ist? Ist das gerade technische Probleme? Dann habe ich zur Not einfach geschaut, was ist denn hier interessant für uns und das dann sofort konkretisiert und ergänzt. Also da nicht an einer verallgemeinerten Situation kleben bleiben, sondern gerne auf das, was das Team braucht, auch hören und was die Gruppe braucht, würde ich erstmal sagen. Also das wäre der Startpunkt. Wir haben eine Ausgangssituation, die Kamera ist aus, jemand kommt zu spät. Es wird irgendwie, Menschen werden unterbrochen. Wir kommen nicht zum Punkt und reden über andere interessante Sachen und nicht das, was wichtig ist. Das könnten alles mögliche Szenarien sein, sozusagen, die betrachtet werden. Und die werden jetzt eingeschätzt und jetzt ist ja spannend, was steht auf den Karten und was ist der Gedanke dabei.
Alexander Kylburg
00:15:04
Genau. Also, so wie du auch, habe ich mir eine Kopie hier besorgt. Ich habe da noch einen Baden-Frank.
Tobias Ranft
00:15:15
Diese Kopien kann man käuflich erwerben bei Alexander. Das sage ich schon mal. Das habe ich auch getan und ist sein Geld wert. Und ich weiß gar nicht, wie viele Sätze in einem Pack mitkommen.
Alexander Kylburg
00:15:27
Ein Paket ist ausreichend, um es mit sechs Personen zu spielen.
Tobias Ranft
00:15:30
Ja, okay. Und es gibt es auf Deutsch und auf Englisch und auf Niederländisch oder so?
Alexander Kylburg
00:15:34
Niederländisch auch, ja, tatsächlich. Danke an Majoke für die Besetzung gehen raus. Sie hat sich darum, sie sind mit dem Englisch und auch um Niederländisch. Eine tolle Hilfe zur Community. Genau, also es gibt Karten, das Set an Karten für jede Person beinhaltet acht Karten und sieben davon sind zur allgemeinen Abstimmung für die Einschätzung meiner eigenen Reaktion. Also was wir immer brauchen, wie gesagt, ist ein Szenario als Grundlage, eine Beschreibung, hier geht es ganz spezifisch, eine möglichst spezifische Beschreibung von einem Verhalten in einer bestimmten Situation. Über, üblicherweise ist das das Verhalten einer einzelnen Person. So, das kann nochmal von der Gruppe sein, aber letztlich ist das so, dass das Ding, was wir, wir wollen ja gucken, woran reibe ich mich hier gerade? Und da brauche ich halt ein bestimmtes Verhalten. Was nicht so richtig hilfreich ist, ja, Umgang mit chefigen Chefs. Das ist nicht konkret genug. Reicht mir nicht. Also ich brauche zum Beispiel mehr sowas wie die. Genau. Eine Person kommt zweimal die Woche zu spät zu dem Termin. Und idealerweise noch, wie viel zu spät. Je konkreter ich bin, desto besser kann ich es beurteilen. Die Karten gehen von begeisternd als Reaktion über angemessen, tolerierbar, fragwürdig, respektlos, grenzwertig bis zu übergriffig. So, erstmal eine breite Ausgangssituation und die, wo ich sagen würde, das normal Nullniveau, das ist das angemessen, das ist die Karte mit der Eins, die heißt im Untertitel noch, ja, das kann ich voll und ganz akzeptieren. Das ist für mich deswegen das normal Null, weil hoffentlich finden wir uns alle in Lebensumständen, in denen wir die meisten Aktivitäten, die andere Menschen um uns herum verüben, als völlig angemessen und normal empfinden. Weil wenn das nicht so wäre, wäre es ja total anstrengend, dann hätten wir ständig Konfliktpotenzial. Und in den meisten Fällen ist es sogar so, dass ich sagen kann, das angemessene Verhalten, das merke ich oft gar nicht. Das ist halt so normal. Also dass alle bei der Hand bei der Büro stehen bleiben, das merke ich, das fällt mir nicht mehr auf. So. Das ist halt normal. Und anders vielleicht als Fußgänger. Hier kommt kein Auto und alle bleiben stehen, wie ungewöhnlich. Das ist halt immer eine Kontextfrage. Und angemessen und begeisternd sind also in dem Bereich der vollen Akzeptanz. Also das, was passiert, nehme ich vollkommen wahr und finde es total in Ordnung oder sogar besser als das. Dann gibt es vier Karten, eben zwei, die Nummern zwei bis fünf. Die befinden sich im Bereich der Toleranz. Das heißt, das ist alles schon so ein, naja, also ich merke es, ich bin nicht ganz einverstanden damit, aber ich kann es nur aushalten. Im Sinne von, ich würde vielleicht noch nichts unternehmen. Ich würde mich noch nicht schwarz eragern oder irgendwas dran machen. Aber manches kann schon echt streng werden. Und es gibt die eine Karte, übergriffig mit der Nummer 6, im Bereich der Resistenz. Und da sage ich, okay, hier ist meine rote Linie erreicht, Schluss aus, jetzt passiert was. Und was passiert, das steht auf dem anderen Blatt. Und dieses Blatt ist nicht Teil von diesem Spiel. Denn die Frage ist ja immer, hier geht es nur um die Reflexion meines eigenen inneren Ichs. Also was löst das bei mir aus? Deswegen hat auch jede Karte noch zwei weitere Ergänzungen, die mir helfen, herauszufinden, wo ich gerade stehe. Ein Kontext heißt dann, ich nehme das wahr als, also das Beobachtete, das beschriebene Verhältnis der Situation, und es löst bei mir Folgendes aus. Und das können sowas sein wie, ich nehme das wahr als befremdlich, fragwürdig, irritierend und, sagen wir mal, eine Karte löst aus Verärgerung, Sorge, Verständnislosigkeit oder Wutangst, Verzweiflung, Panik oder eben auch Begeisterung und Zustimmung. Je nachdem, welche Karte ich wähle. Und das bringt uns mit sich, dass wir uns nur im Rahmen dessen bewegen, in der Kommunikation, was uns betrifft. Also das geht sehr nah an das Thema gewaltfreie Kommunikation, Ich-Botschaften und wenn man sich damit auskennt, auch Ego-States, also die Ich-Zustände aus der Transaktionsanalyse. Das waren für mich auch die grundlegenden Orientierungspunkte bei der Entwicklung der Karten. So habe ich halt die Möglichkeit, auch wenn ich wütend über irgendwas bin, kann ich sagen, ich bin wütend und das greift die andere Person ja nicht ein. Trotzdem wütend sein. Das hat erstmal nur was mit mir zu tun. Und aufgrund meiner Herkunft, kulturellen Hintergrund und so weiter, bin ich vielleicht aus bestimmten Gründen in dieser Situation wütend. Aber nicht die andere Person macht mich wütend. Das ist so ein bisschen der Teil und das ist für mich war das deswegen wichtig, das so zu entwickeln weil ich gemerkt habe dass wir, so als agiler Coach bin ich im Coaching Kontext sehr viel unterwegs gewesen habe damit natürlich die Berührung und eine wesentliche, Haltung die immer transportiert wird die ich auch nachwärts wichtig finde ist die Coaching Haltung der Demut also zu sagen ja ich kann nur mich selbst ändern und was anderes kann ich nicht. Also ich bleibe da bei mir und wenn mich irgendwas aufregt, dann ist es ja mein eigenes Ding. So, zu Recht. Man darf von mir erwarten, dass ich an dieser Haltung arbeite und wenn mich was ärgert und ich will, dass es nicht mehr so ist, kann ich an meiner Haltung was ändern. Ich habe aber beobachtet, nee, nicht aber, und ich habe beobachtet. Und ich habe beobachtet, dass in Teams Situationen vorkommen, wo alle eine Faust untertaschen machen, über das Verhalten einer Person. Und dann habe ich mich irgendwann gefragt, wie viele von denen sollen jetzt eigentlich an ihrer Resilienz arbeiten, damit der eine, die eine sich weiter wie die Axt im Wald verhalten kann. Und da habe ich gedacht, es kann ja nicht sein, dass wir ausschließlich nur die eigene Haltung verändern oder nur an der eigenen Resilienz arbeiten. Also es muss doch auch möglich sein, in einem kulturellen Gruppenkontext Dinge zusammen zu verändern. Genau, zusammen zu verändern. Und da darf es auch dazugehören, das Verhalten zu verändern. Da gilt natürlich erneut, ich kann nur mein eigenes Verhalten verändern. Aber wenn ich von einer Gruppe ein umfassendes Feedback dazu bekomme, dass mein Verhalten nicht auf Gegenliebe stößt, dann habe ich vielleicht einen guten Trigger und einen guten Grund, warum ich mein Verhalten verändern möchte.
Lukas Steurer
00:22:02
Ich habe gerade für mich ein Bild im Kopf, als für mich ist das Kartenset oder dieses Tool eine ganz coole Möglichkeit, sozusagen im Sinnbild von Stützrädern, Dinge in die Sprachfähigkeit zu bekommen, zu gucken, was brauche ich, was ist mir wichtig, wo habe ich Sorgen, wo habe ich Gedanken sozusagen, da in die Sprachfähigkeit, in das Miteinander zu kommen und zu gucken, wie kann man als Gruppe, als Gesellschaft vielleicht auch Dinge auch vielleicht anders angehen. Und wo ist dein Tanzbereich, wo ist meiner auch da, wo sind wir uns auf die Füße getreten vielleicht auch. Also ich habe das Stützräder-Bild total cool gerade im Kopf.
Alexander Kylburg
00:22:40
Okay, sehr cool. Du bist heute unterwegs mit den spannenden neuen Einsichten und spannenden neuen Bildern. Auch das habe ich noch nicht gehört. Fast immer total.
Tobias Ranft
00:22:51
Mit Blick auf die Zeit würde ich gerne die Karten vollständig noch hören von dir. Gerne.
Alexander Kylburg
00:22:57
Richtig. Ich habe noch eine weitere Karte geschlabbert. Eben tatsächlich. Die achte Karte. Ich habe gesagt, wir haben sieben, die zur Einschätzung dienen können. Und es gibt eine achte Karte. Von der sprichst du gerade. ich halte mal das Bild.
Tobias Ranft
00:23:11
Ich glaube den Stern hast du auch noch nicht ganz fertig erklärt.
Alexander Kylburg
00:23:14
Aber genau kann ich nochmal gleich machen genau, es gibt eine Karte, das ist wichtig mir gewesen, wir haben am Anfang davon gesprochen dass es psychologische Sicherheit geben muss, oder dass das ein Investment ist, was ich mitbringe was wir vielleicht gemeinsam mitbringen und es mag Situationen geben, in denen das nicht der Fall ist in denen ich alle sagen vielleicht ja, wir sind ja total psychologisch sicher das kannst du sagen, was du willst, aber ich weiß genau Natürlich.
Tobias Ranft
00:23:37
Wir haben hier keine Kopfschwerte.
Alexander Kylburg
00:23:39
Nein, eigentlich nicht. Und dann gibt es halt die Karte, die heißt, dazu möchte ich mich nicht äußern. Mit dem schwarzen Nix. Einfach die Sache ist, ich lege die hin und das wäre für mich eine Empfehlung an alle, die das potenziell gerne mal moderieren wollen. Dein Job ist an der Stelle, das auf sich beruhen zu lassen. Wenn eine Person sagt, ich habe hier nicht genug Sicherheit, das zu äußern, dann bedeutet es auch, dass da keine Nachfrage nach, warum denn, angemessen ist. Es ist natürlich eine andere Situation, wenn ich merke, dass jemand diese Karte immer spielt oder sehr häufig oder in einer bestimmten Situation immer wieder oder immer die gleiche Person. Dann lohnt es sich im Nachgang irgendwann mal, ins Einzelgespräch mal nachzufragen, ob alles in Ordnung ist und so weiter. Aber das sind eher so Coaching-Umgangsformen. Das bringt das Spiel natürlich nicht mit. Ja, das ist das.
Tobias Ranft
00:24:35
Ich unterstreiche das, was du gesagt hast.
Alexander Kylburg
00:24:37
Ja, bitte.
Tobias Ranft
00:24:38
Alexander, weil ich habe es falsch gemacht, kann ich schon mal sagen. Ich bin einfach drüber gestolpert und zum Glück in einem Team, das ich gut kenne und die mich gut kennen. Und ich weiß auch nicht, ich wollte nicht nachfragen und trotzdem habe ich nachgefragt, warum diese Karte. Und dann bekam ich ein, nee, da äußere ich mich nicht zu, also eine klare Grenze, wieder gespiegelt, das war hilfreich, also Grüße gehen raus, an der Stelle, für mich war es hilfreich, genau, und ich kann es nur, also beachte diese Grenze.
Alexander Kylburg
00:25:17
Ja. Das ist auch wichtig. Also offenbar bist du glücklicherweise auf eine Person geschlossen, die Erwachsenen mit ihren Emotionen umgehen kann. Und wir hoffen immer dafür, dass das bei vielen passiert, aber das können nicht alle. Das ist nicht so, also ich will mir sagen, das klingt so ein bisschen arrogant jetzt, aber so ist es nicht gemeint.
Tobias Ranft
00:25:38
Herausfordernd ist das.
Alexander Kylburg
00:25:39
Es ist herausfordernd. Man muss sich damit erst eine Weile beschäftigt haben. Ich wusste anfangs früher in meinem Leben nicht, dass das geht. Ich dachte halt, Emotionen sind, wie sie sind. Und das habe ich ja später entdeckt, dass das dass da man anders mit umgehen kann, dass man darüber nachdenken kann, bevor man reagiert. Genau, und also deswegen bin ich jetzt, wenn du sagst, ja, ich habe es gleich falsch gemacht, das finde ich jetzt ein bisschen hartes Urteil an der Stelle.
Tobias Ranft
00:26:02
Bin darüber gestorben.
Alexander Kylburg
00:26:04
Ja, genau, also es ist hilfreich, den Leuten den Raum zu lassen. Und die Neugier an der Stelle als Coach oder als Person, die das moderiert, die Neugier gehört dann da eigentlich nicht hin. Da darf man mit umgehen, dass man die aushält eine Weile.
Lukas Steurer
00:26:19
Oder einfach die X-Karte aus dem Set rausnehmen, wäre jetzt meine Logik.
Alexander Kylburg
00:26:24
So wie man früher die Kaffeepausenkarte aus der Story, auf den Planning Poker-Karten genommen hat. Ja, eine kurze Ähnlichkeit zu Planning Poker, das hattet ihr eingangs schon gesagt, der Name ist nicht von ungefähr, er ist natürlich auch cool, ein Spiel nach Poker zu nennen, klar, aber ein Aspekt, der hat mich dabei schon auch inspiriert, und denn wenn wir in einer bestimmten Situation jetzt Nennungen haben, sagen wir mal, was ich hin und wieder hinbekomme, Teams, die an was arbeiten, eine Produktentwicklung machen und bekommen plötzlich mittendrin eine neue Aufgabenstellung. Das ist oft frustrierend. Manche können damit so oder so umgehen. Und dann in solchen Situationen haben wir das schon benutzt. Und dann hat man halt die Möglichkeit, okay, es ist eine weite Streuung. Manche sagen, ja, das ist tolerierbar, wenn es sich ja dauernd vorkommt. Und manche sagen, das geht für mich gar nicht. Wir hatten einen Plan. Jetzt ist der zerstört. Also wenn diese Streuung sehr breit ist, dann würde ich eine ähnliche Technik benutzen, wie beim Planning Booker auch, nämlich zu fragen, die nächstreichste und auch die höchste Nennung, also die Zahlen hier weit auseinander liegen, die als erste sprechen zu lassen, weil die vermutlich die stärksten Widersprüche in ihren Aussagen haben. Und das bedeutet wiederum, dass sie tatsächlich, vermutlich können wir am ehesten den Konflikt entdecken. Das ist ja die Intention, die ich hatte, zu sagen, wenn da was unter der Oberfläche schwelt und wir spielen das Spiel, möglichst schnell an den Punkt zu kommen, an die konfliktrechtigen Sachen, selbst wenn sie noch keine Konflikte sind. Und damit kann ich das erreichen und die anderen, die dazwischen liegen, haben vermutlich Nuancen von Unterschieden von diesen Haltungen oder Meinungen dazu.
Lukas Steurer
00:28:17
Ich bin, also ich bin schon im Online-Shop, ich habe es mir schon auf jeden Fall zweimal in den Warenkorb reingepackt zum Bestellen. Ich freue mich schon. Und ich frage Tobi, haben wir es schon auf der Henriette bei uns?
Tobias Ranft
00:28:30
Wir haben es hier bei mir.
Lukas Steurer
00:28:32
Ich bestelle es einfach zweimal mehr.
Tobias Ranft
00:28:34
Ja, bestelle es gerne zweimal mehr, auch für die Henriette.
Lukas Steurer
00:28:39
Genau, da sind wir genau beim Stichwort, wo kann man denn das erwerben, kaufen, spielen? Ist es nur bei Hand möglich oder gibt es da auch eine Online-Version? Vielleicht jetzt dein Werbeblock an dieser Stelle.
Alexander Kylburg
00:28:51
Genau, mein Werbeblock, der ist vorhin. Also erstens die Version als Kartenspiel, ich schalte es nochmal in die Kamera für alle, die vielleicht auch zugucken mögen können, später irgendwann. Das gibt es als Karten-Set für sechs Personen zu kaufen bei shop.paragraph1.de. Und ich vermute inzwischen, glaube ich, dass SEO auch so weit, dass man nach Toleranzpoker suchen kann und findet da vermutlich die Beschreibung. Auf unserer Webseite gibt es ein bisschen mehr Kontext. Im Shop gibt es dann die Versionen in Deutsch, in Englisch und in Holländisch. Für aktuell sind es noch 14,90. Das werde ich demnächst anpassen müssen aus Kostengründen und so. Aber ja, tatsächlich, Porto hat sich verändert.
Lukas Steurer
00:29:35
Also jetzt noch bestellen, ihr Lieber.
Alexander Kylburg
00:29:37
Jetzt noch bestellen, 14,90. Genau. Und genau, es gibt eine Online-Version in Miro, für Miro. Es gibt ein Template, das sich auch entsprechend Toleranz-Booker nennt. Man kann es, glaube ich, dort über die Suche finden. Nein, man kann es über die Suche finden, definitiv. Das ist auch so, besteht aus vier einzelnen Slides und man wird dann so ein bisschen durchgeleitet, wie man die Moderation machen kann für ein Team. Um am Ende bestimmte Szenarien durchzuschätzen oder mit dem Team durchzugehen.
Tobias Ranft
00:30:06
Genau, das ist auch sehr hilfreich, finde ich. Also guckt euch das auf jeden Fall an. Da sind auch nochmal alle Erklärungen. Und vielleicht magst du ja unseren Podcast verlinken dann für diejenigen, die auditiv unterwegs sind. Manchmal gibt es ja Menschen, die lieber hören als lesen.
Alexander Kylburg
00:30:22
Ja, das ist hilfreich.
Tobias Ranft
00:30:24
Ich freue mich.
Lukas Steurer
00:30:25
Ich habe eine letzte Frage zum Abschluss ganz kurz beantwortet. Was würdest du sagen, muss eine Person, die das anleitet, tun, damit es komplett in die Hose geht?
Alexander Kylburg
00:30:37
Ja, und zwar glaube ich erstens nach jeder Begründung fragen und selber hochemotional mitspielen.
Tobias Ranft
00:30:48
Ja, das hat Potenzial, das würde ich auch sagen. Lieber Alexander, wir haben unseren Podcast länger gemacht als normal. Ich finde, das ist trotzdem eine Eins und total angemessen, weil das super wertvoll war, was du hier erzählt hast und da viele, viele Ideen drin waren und danke, dass du da warst. Das hat mich tatsächlich, ich gebe dafür ein Sternchen. Ich gebe dafür ein Sternchen ich finde das total begeisternd dich nochmal zu hören, auch die Ideen, die dahinter stecken, und die einfach der Baustein ist wertvoll um Dinge auf den Tisch zu kriegen als Team und für die Teams, die sagen, bei uns läuft es eigentlich schon ganz gut, aber an der einen oder anderen Stelle ruckelt es noch, aber in der Retro haben wir immer nur ein es ist alles gut, da würde ich sagen nutzt das Werkzeug, damit kommen nochmal neue Qualitäten auf den Tisch. Auch bei neuen Teams, finde ich, ist es total interessant, um Dinge auszuhandeln und miteinander irgendwie ein gutes Norming hinzukriegen. Und wenn ihr gerade voll in so einer Konfliktsituation seid, dann kann das hilfreich sein, um Dinge in die Sprachfähigkeit zu kriegen, aber dann braucht ihr auch das Werkzeug, um mit den Konflikten umzugehen. Das ist so die Herausforderung, die es dann mitbringt. Vielen Dank für alles, was du da beigetragen hast.
Alexander Kylburg
00:32:19
Dank euch. Schön war es hier zu sein und es tut mir leid, dass wir ein bisschen über die Zeit gegangen sind.
Tobias Ranft
00:32:25
Es war das wert, meiner Meinung nach.
Lukas Steurer
00:32:27
Auf jeden Fall. Ja, und wir hören uns bei einer nächsten Folge in zwei Wochen wieder und ja, vielen, vielen Dank und bis dahin eine gute Zeit.
Tobias Ranft
00:32:38
Lass uns gerne wissen, ob es auch wert für euch war. Gebt uns Rückmeldungen, Kommentare dazu. Empfehlt uns weiter. Das, davon leben wir und empfiehlt Alexander weiter. Also wir freuen uns, davon euch zu hören. Tschüss, alles Gute euch.