IGEL - Inklusion Ganz Einfach Leben

Sascha Lang - Inklusator
Since 04/2021 275 Episoden

Dann Mach Doch Mal! Wie Kunst Inklusion fördert

Ein Gespräch mit Peter Kunz

11.07.2025 23 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Folge von IGEL – Inklusion ganz einfach leben spricht Sascha Lang mit Peter Kunz, Fotograf, Sozialarbeiter und kreativer Macher des inklusiven Kunstprojekts „Dann Mach Doch“. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wer bekommt eigentlich Zugang zu Bühne, Öffentlichkeit und Kunstbetrieb?
Die Ausstellung „Dann Mach Doch“ findet vom
🗓 22.–24. August 2025 in der Kunsthalle im alten Kalkwerk in Limburg und vom
🗓 29.–31. August 2025 beim Gauklerfest in Hüblingen statt.
Präsentiert werden:
 🎨 Malerei
📸 Fotografie
🧵 Wandteppiche und Objekte
📖 Lesung mit Augenzwinkern – Metal- und Punktexte neu interpretiert
Mit seinem Projekt will Peter Kunz strukturelle Barrieren sichtbar machen und Kunst von Menschen zeigen, die oft außerhalb des etablierten Kulturbetriebs arbeiten. Die Ausstellung lädt bewusst zur Auseinandersetzung ein: Zuschauer:innen sollen nicht nur betrachten, sondern sich einlassen, hinterfragen – und Teil eines echten Perspektivwechsels werden.
Ein besonderes Highlight ist die Geschichte von Frau Eckli, deren Selbstständigkeit und künstlerisches Schaffen beeindrucken – ein Beispiel dafür, wie viel Potenzial oft im Verborgenen bleibt.
Peter Kunz setzt sich für eine neue Form der Teilhabe ein – nicht als Hilfe, sondern als Einladung zur Sichtbarkeit. Seine Vision: mehr echte Begegnung, mehr Räume für Subkultur und mehr Mut zur Unvollkommenheit.
„Dann Mach Doch“ – Kunst. Begegnung. Haltung.
 
weitere Kontakte: https://www.kalkwerk.org
 
Links zum IGEL Podcast
Podcast „IGEL – Inklusion Ganz Einfach Leben“
 
 
Socialmedia:


Transkript

Ich bin völlig blind. Manchmal habe ich das Gefühl, meine Tage und Nächte sind auf den Kopf gestellt, weil ich Schwierigkeiten habe, nachts zu schlafen und tagsüber wach zu bleiben. Ich leide unter 924, einer seltenen Schlaf-Wach-Rhythmusstörung, die viele völlig blinde Menschen betrifft. Möchtest du mehr über diese Erkrankung in Verbindung mit völliger Erblindung erfahren? Rufe kostenfrei an unter 0800 24 24 008. Www.kontakt.de Mit eurem Inklusator. Music. Sascha Lang. Igel Inklusion, ganz einfach leben. Herzlich willkommen. Das ist die Episode 271 vom Podcast für gelebte Inklusion. Mein Name ist Sascha Lang, ich bin euer Inklusator. In dieser heutigen 271. Episode sprechen wir über Kunst. Das Projekt, dann mach doch mal. Bei mir zu Gast wird sein Peter Kunz. Wir wünschen gute Unterhaltung. Musik Bis zum nächsten Mal. Music. EGEL Inklusion, ganz einfach eben der Podcast für gelebte Inklusion, die Episode 271. Zu Gast bei mir ist Peter Kunz mit seinem Projekt, dann mach doch. Herzlich willkommen, lieber Peter. Hallo. Mehrere Anläufe haben wir schon gemacht. Irgendwann hat die Technik versagt, dann kam was anderes dazwischen. Jetzt sind wir endlich zusammen für ein Projekt, über das du uns heute sprichst, aber auch über dein Engagement. Wer ist denn Peter Kunz? Ja, Peter Kunz. Eine Sekunde, ich muss kurz den Stuhl wechseln, sonst nahrt es die ganze Zeit. Das kann ich auch wegbeamen. Alle Hintergrundgeräusche kann ich wegmachen. Ja, ich bin seit 2018 als Bär-Einsteiger in der Kirche. Davor habe ich Fotograf gelernt, ich habe auch mal Elektroniker gelernt, war hoch, Spannungsmonteur, bin selbstständig als Fotograf immer noch. Also ich habe viel gesehen, viel erlebt und bin letzten Endes in der Behindertenhilfe gelandet, also sogenannte Behindertenhilfe. Ich nenne sie manchmal scherzhaft Hilfsbehinderung. Und ja, ich habe gemerkt, dass mir das gut liegt und ich denke, dass ich da meine Berufung gefunden habe. Und ja, dann kam es über Umwege so, dass ich das Projekt dann macht auch gestartet habe, weil ich an vielen Ecken gemerkt habe, dass es fehlt. Also vor allem Inklusion ist ja auch so ein inflationärer Begriff, aber da habe ich vor allem gemerkt, da hakt es an allen Ecken und Enden. Was war denn der Impuls, dich auch in der Behindertenhilfe zu engagieren, also den Weg dorthin beruflich zu suchen? Ich hatte also den Wunsch, was Soziales zu machen, schon länger. Ich habe bis dahin keine Ausbildung und wollte auch fotografisch gerne was begleiten, bis ich letzten Endes war und das hat irgendwie nicht so richtig funktioniert. Und ich habe da nie Leute gefunden, die mich da gebrauchen konnten, sag ich jetzt mal. Und dann kam ich über Umwege, über jemanden, der in Wohnheim gearbeitet hat, dazu, dass ich das einfach ausprobiert habe. Er hat gefragt, ob ich mir das angucken möchte, ob ich mir das vorstellen kann. Und das habe ich dann auch einfach gemacht. Und ja, ich dachte eigentlich auch ab Tag eins, dass das gut ist, dass das gut passt. Ja, und so bin ich dabei geblieben. Was sind denn so in den letzten sieben Jahren so deine Erfahrungen? Du hast gesagt, Inklusion ist inflationär gebraucht. Das heißt, du hast schon einiges gesehen, hast du gesagt. Was sind denn so deine Erfahrungen bis jetzt? Also im Alltag erlebe ich Inklusion eigentlich gar nicht. Also es ist so, man muss schon aktiv hingehen. Zumal Organisationen, also die größeren Organisationen, die größeren Träger. Die bewegen sich so abseits meiner Bewegungsradien. Also da ist es dann eher eine Inklusionsveranstaltung, wo das auch fett draufsteht, wo letzten Endes auch nur Betreuer sind mit Menschen aus Wohnheimen. Also inklusiv ist es dann da irgendwie auch noch nicht mehr. Und ja, in der Subkultur findet es halt irgendwie gar nicht statt. Also es ist dann, wie sagen wir mal, die Eröffnung von irgendeiner neuen Einrichtung der Stadt oder die so und so viel Jahrfeier vom Rathaus ausgerichtet und so weiter. Und auch Ausstellungen, also ich meine, ich habe ja jetzt einen Weg über die Kunst gewählt, Ausstellungen finden dann irgendwie auch im Rathaus statt. Bestenfalls irgendwie nochmal in der Sparkasse oder so irgendwas, aber das sind ja nun mal Räume, wo es eben nicht um Kunst geht. Also das war so das, was mir oft so aufgefallen ist, wo ich dachte, okay, das sind irgendwie Räume, die weiterhin nicht inklusiv sind und auch irgendwie als Schutzräume verstanden werden von den Organisatoren. Das ist meine Vermutung. Ja, und da habe ich gedacht, da könnte man auch... Deine Aktivität, deine Arbeit wird im Internet mit radikal bedürfnisorientiert definiert. Was verstehst du darunter und wie wichtig ist für dich der soziale Raum da drin? Also radikal in dem Sinne, ich habe auch festgestellt, dass gerade wenn es um Kunst geht, also Lebenshilfe und Co. Haben ja mehrere Räume, wo Raum für Kunst geschaffen wird, nur haben die ja auch immer das Problem der Vermarktung. Und das muss ja dann auch im entsprechenden Rahmen gebracht werden und es war jetzt eben nicht mein Anspruch irgendwie zu sagen, hier du malst interessante Bilder, aber so gestalten, damit wir sie verkaufen können. Das war nicht so mein Anspruch. Das ist auch das, wo ich mich am liebsten bewege, sind schon auch Nebenschauplätze, sag ich mal, auch in der Musik und in der Kunst. Also ich gehe schon auch mal gerne in die Große Galle und die großen Meister an. Aber genauso interessant finde ich eben auch das Kleine, was oft auch intuitiver ist, was reizvoller ist durch das Unperfekte. Und da sehe ich einen Ansatz radikaler, zu sagen, wir lassen es so gesetzt, ohne da jetzt irgendwie was zu verkünsteln oder zu verschönen. Also, ja, verschönen den Ansatz durch. Wie sieht das in der Praxis aus? Wie setzt du das in die Praxis um? Also, bisher habe ich jetzt, meistens bin ich auch Künstler, also KünstlerInnen sogar, die da schon was erarbeitet haben. Ich hatte bis jetzt auch nicht die zeitlichen Möglichkeiten, mich hinzusetzen und zu sagen, wir haben jetzt was zusammen und gestalten. Das gab, also ich habe mehrere Leute kennengelernt, die auch gesagt haben, ich kenne jemanden, der gerne mal, den die Sachen mal anschauen. Oder kannte auch selbst Menschen mit Fähigkeiten, von denen ich dachte, dass sie eine Bühne gebrauchen könnten und das den Leuten auch gefallen würde. Und die Sachen, die ich jetzt ausstelle, also die Ausstellung, die ich gerade plane, besteht ausschließlich aus Dingen, die es schon gibt. Also da habe ich jetzt in dem Sinne nicht irgendwie was erarbeitet mit den Menschen, sondern auf das zurückgegriffen, was es schon gibt, was schon da ist. Du sorgst für einen Perspektivwechsel oder du versuchst, diesen Perspektivwechsel hinzubekommen vom Hilfe leisten auf möglich machen. Wie gelingt er dir und wie machst du das? Ob mir das gelingt, das weiß ich ja noch nicht. Das war mein Hauptziel, diese Ausstellung erst mal zu machen und es ist natürlich immer so ein bisschen so ein Spagat, wo jetzt auch oft Kritik landet, geht es da jetzt um mich, weil ich mich irgendwie präsentieren möchte als der große Unterstützer oder geht es mehr um die Menschen, also das ist mit Sicherheit ein Spagat, den ich irgendwie hinkriegen muss. Ich denke, es gelingt dadurch, dass ich das eben möglichst radikaler umsetze und sage, die Grits und Kunst und da eben nicht fällt, auch freiwillig. Und ja, die Leute einfach da auf ihren normalen Bewegungskreisen auch antreffe und da eben nicht Inklusion und Menschen mit Behinderung Vordergrund sind. So, das würde ich gerne in den Grund stellen. Und die Begegnungen, die da entstehen, hoffe ich, führen dazu, dass man mehr in die Perspektive anderer eintauchen kann. Du hast gesagt, im Alltag begegnest du sehr wenig Inklusion. Was sind denn derzeit die Herausforderungen für dein Projekt? Naja, die Barrieren, auch für mich, die tauchen überall auf. Also es sind irgendwie Dinge, zuletzt wollte ich zum Beispiel auch einen Film machen. Der mit, ich glaube, über 30 noch bei den Eltern. Und er hat sich nicht gut benommen und er hat letzten Endes verboten bekommen, diesen Film zu machen mit mir, was natürlich irgendwie paradox, also nicht paradox, aber es klingt natürlich erstmal ziemlich seltsam, wenn ein über 30-jähriger Mann von den Eltern verboten bekommt, ein Video zu sehen. Also es ging um einen kleinen Kurzfilm, den ich mir so ausgemacht hatte, den ich mit mir erarbeitet habe, Und das Konzept. Und ja, es ist geplast. Also wir hatten auch da drei Termine bisher, die alle abgesagt wurden. Das hat einfach nicht funktioniert, weil die Eltern da liegen, weil sie das nicht möchten. Da trägt Selbstbestimmung einen ziemlich negativen Beigeschmack. Absolut. Dein Projekt, du bist mittendrin, dein Projekt, du sagst, du planst gerade eine Ausstellung, darauf kommen wir selbstverständlich noch zu sprechen und machen ein bisschen Geschmack auf diese Ausstellung. Aber wie regiert dein Umfeld denn auf dein Projekt? Unterstützer, Behörden, Teilnehmenden, wie ist da so die Reaktion auf deinen Ansatz? Weil wenn man ja so ein bisschen auch mit dem Begriff Radikale unterwegs ist, da sind die Leute immer so ein bisschen zurückschreckend oder haben Angst davor. Wie ist das bei dir? Ja, das ist richtig. Aber den Begriff Radikal, den habe ich jetzt in der Öffentlichkeitsarbeit erstmal ausgenommen. Tatsächlich, ich glaube, ich hatte dir das als Info-Pro abgeschickt. Das war so in der Anfangszeit und da hatte ich irgendwie das Gefühl, das sind Worte, die vielleicht gut ankommen. Ich meine, es ist natürlich jetzt mal ein anderer Kontext. wenn ich das dir so vermittle, wenn ich damit Werbung mache. Ja, was ich sonst erlebe, sind Berührungsängste. Also ich hatte zum Beispiel das Event Jazz und Kunst, was mein Freund Thorsten Rosam kuratiert. Also dort gibt es auch, das Haupte Event ist ein Jazz-Konzert und dann gibt es auch Beiträge von Künstlern, KünstlerInnen und dort hat Tim ausgestellt, einer von den Leuten von Danmark. Und also Tim selbst wollte nicht sprechen und hat mich gebeten, das für ihn zu übernehmen. Und wir standen dann da zu zweit vor dem Publikum und ich habe förmlich gespürt, dass die Leute, denen war das sichtlich unangenehm, dass da halt jemand war, der nicht für sich alleine sprechen konnte. Das hat man gespürt. Da war so eine große Ehrfurcht. Also Obsturierungsangst ist jetzt meine Interpretation, aber ich habe gemerkt, da passiert ganz viel und das scheint so ungewohnt zu sein für Leute, dass so jemand mal auf einer Bühne steht wie Tim. Ja, und da sehe ich auch eine große Chance drin, dass man Menschen sich so begegnen lässt. Und damit, wie soll ich sagen, damit man lernt, besser damit umzugehen. Du hast jetzt gerade erzählt von dem Projekt mit dem 30-jährigen Mann, der von seinen Eltern verboten bekommen hat, beim Video dabei zu sein. Welche Begegnungen haben dich noch so berührt bis jetzt in deinem Projekt oder auch motiviert und geprägt? Was für mich auch ein besonderer Moment war, ein besonderer Tag, war der Ausflug mit Frau Eckli. Und Frau Eckli wohnt mittlerweile in Alterswohnheim oder sagt man politisch korrekt, Altersresidenz, wie auch immer. Eine ehemalige Kollegin von mir sagt, hier, die macht ganz tolle Sachen und knüpft so Kissen und Bandbilder und sowas und die wollte ich mir angucken, die Sachen und dann habe ich festgestellt, bei ihr ist es so, dass sie ganz regelmäßig Ausflüge macht und kein Mensch weiß genau, wie sie das hinbekommen. Also die verschwindet einfach, sag zwar Bescheid, kommt dann abends irgendwann heim und trinkt so Kühlschrankmagnete und Ansichtskarten mit aus Bamberg, aus Kassel, aus Frankfurt und reist irgendwie in der Gegend rum. Und alle haben sich gefragt, ja, wie kriegt sie das hin, wie macht sie das? Und ich hab dann einfach gesagt, was hältst du davon, wenn ich dich begleite? Und ich guck mir einfach an, wie du das machst und wir machen einen schönen Ausflug zusammen. Und das hat sie wunderbar hingekriegt. Also lustig an der Geschichte ist mir hängen gegeben, es gab einen Moment, in dem ich dachte, ich wüsste, in welchen Bus wir einsteigen. Und ich war irgendwie etwas früher an der Bushaltestelle und habe einfach gesagt, da müssen wir rein, da fahren wir zurück zum Hauptbahnhof. Und das war der Moment, an dem wir uns verfahren haben. Ich habe eigentlich einmal die Kontrolle übernommen und habe es komplett verstanden, während sie das eigentlich reibend mit groß hinbekommen hätte. Und ja, das ist auch so ein Ding, was ich in meiner Arbeit bemerkt habe. Die Menschen werden oft nicht bei ihren Fähigkeiten abgeholt. Also auch Förderung, wie man so schön sagt, ist immer defizitär geprägt. Also es wird immer, also nicht immer, aber viel geprägt, viel befördert, da wo die Menschen schlecht sind, wo wenig Fähigkeiten sind, aber da, also was Menschen gut können, da wird nicht so drauf geschaut und das wird auch nicht gefördert. Lass uns mal einen Blick auf deine Ausstellung werfen. Wo ist sie? Wann ist sie? Was gibt es da zu sehen? Es gibt, wie gesagt, Wandbilder, die geknüpft sind wie Wandteppiche. Dann werde ich eine kleine Protoausstellung machen. Es gibt Gemälde von verschiedenen KünstlerInnen. Und wir machen noch eine kleine Lesung. Das ist ein relativ neues Projekt jetzt noch, was ich mit einer Freundin von mir gemeinsam mache. Das ist die Alicia. Und wir nennen uns... Bitte? Alles gut. Ah, da war noch ein kurzer. Entschuldigung, fange nochmal die Frage, also es gibt einfach die Antwort nochmal von vorne. Genau, kein Problem. Also es gibt auf jeden Fall besagte Wandteppiche von Frau Eckli. Dann haben wir Gemälde verschiedenster Art von mehreren KünstlerInnen. Das ist so der größte Teil dieser Ausstellung. Es gibt ein paar kleine Fotos von mir. Und dann machen wir noch eine kleine Lesung. Das ist ein relativ neues Projekt. Das mache ich mit der Alicia zusammen. Das ist eine Freundin von mir. Und ja, das ist ein bisschen, ich muss ein bisschen ausholen. Das ist so ein bisschen aus der Verknüpfung unserer beiden Interessen entstanden. Also sie liest gerne Horror, ist ein großer Fan von Sebastian Bicek. Und ich mache in meiner Freizeit ich singe in einer Metalband. Ich habe dadurch Kontakte auf in die Szene, zu Konzertveranstalten etc. Und dann habe ich gedacht, es könnte ja vielleicht interessant sein, diese Ressourcen zu verbinden. Und das haben wir auch gemacht. Also wir übersetzen klassische Texte aus Metal und Punk auf Deutsch, lesen die dann so vor und die Leute dürfen so ein bisschen raten, was wir da vorlesen. Also wenn man diese Texte so ein bisschen aus dem Kontext nimmt, glaube ich, ist das relativ lustig. Das streckenweise grenzt es schon an Dadaismus und ja, mal gucken. Ich denke, das wird ganz unterhaltsam. Wo finden wir das Ganze? Wo gibt es Informationen? Startfinden wird das in Limburg im Alten Kalkwerk. Wir haben da einen Kulturverein. Da gibt es ganz viel Musik, oft Musikveranstaltungen, das Festival. Und da haben wir einen kleinen Ausstellungsraum und da findet es statt. Vom 22. bis zum 24.8. Ja, und Infos gibt es nochmal auf der Instagram-Seite. Homepage haben wir leider noch nicht fertig. Ja, einfach unter Dann Mach. Genau, die Instagram-Seite haben wir verlinkt und wir werden nochmal in den Show Notes auch ein paar Informationen zur Ausstellung hinschreiben, Adresse, wo das Ganze stattfindet. Dann mach doch mit einer Ausstellung von 22 bis 24. August. Peter, wo siehst du denn dein Projekt, sagen wir mal so, in einem Jahr und was ist deine Vision für die Zukunft? Eine Sekunde kann ich kurz unterbrechen. Ich habe noch eine Kleine vergessen. Das Gauklerfest in Hüblingen, da stellen wir auch noch aus. Okay, dann... Können wir das vielleicht zu dem Teil davor schneiden? Ja, warte. Ich lanciere dich noch an der Frage. 22. August im Kackwerk in Limburg. Das ist der eine Termin. Und du hast noch einen Termin für uns. Genau. Und eine Woche später gibt es vom 29. bis zum 31. 8. in Hüblingen, das Gaukerfest. Das klingt zwar jetzt nach Gaukerfest, aber ich glaube, da geht es nicht nur um mittelaltige Geschichten. Also der Veranstalter sagte mir, sie wollen ja auch ein bisschen fantastisch bleiben. Also da stellen wir auf jeden Fall auch noch was aus. Sehr schön. Alles Termine, die wir dann schon mal wissen und auf der Instagram-Seite finden. Die Instagram-Seite ist in unseren Show Notes verlinkt. Ja, Peter, dann mach doch. Mit der Ausstellung haben wir schon bereits gesagt, das ist schon mal ein Ziel erreicht, aber wo siehst du dein Projekt in einem Jahr oder was ist deine Vision mit diesem Projekt? Meine Vision ist weiterhin da, mit Menschen zu arbeiten, die was machen wollen, die auf Bühnen wollen und sich zeigen wollen mit ihrer Kunst. Und ich versuche da auch andere Kollektive zu kontaktieren und zu gucken, ob man da sich connecten kann. Ja, da bin ich noch im Aufbau, um zu gucken, was lässt sich weitertragen. Also das ist jetzt so ein bisschen, ja, jetzt mal so die Startschussveranstaltung, um zu gucken, was geht, was geht nicht. Dann kommt natürlich auch dazu, ja, was wollen die Leute überhaupt machen. Also es ist ja auch so ein Ding, vielleicht stellen die Leute auf, dass hier, was sind die, wie habe ich das doch gar nicht so toll, wie ich mir das ausgemalt habe. Das kommt ja auch noch dazu. Und ja, ich würde vielleicht versuchen, da auch Vereine noch mehr Kontakte zu knüpfen und weitere Ausstellungen zu machen. Das ist die Zukunft. Sehr schön. Lieber Peter, wir haben dein Projekt analysiert. Wir haben gesehen, wo das hinsteuern soll. Du willst was bewegen, du willst was anders machen, du willst was verändern. Was wünschst du dir in Zukunft von der Gesellschaft, von der Politik, von der Inklusionswelt? Was sind deine Wünsche da? Das ist ziemlich komplex. Ja, auf Zeit. Ich habe ganz viel darüber nachgedacht, was ich glaube, was es braucht. Ja, ich habe auch da oft gekämpft, wo ich anfangen soll und wo nicht. Also es ist irgendwie, ich stelle auch teilweise fest, dass innerhalb der Inklusion auch. Ja, ich habe das Gefühl, wo regelrecht auch so eine Hierarchie stattfindet. Ja, was ist gut inkludierbar, was ist nicht gut inkludierbar? Oder beziehungsweise wer ist gut inkludierbar, wer ist nicht gut inkludierbar? Dann gibt es irgendwie das Abbild in den Öffentlich-Rechtlichen zum Beispiel, wo ich dann oft versucht habe, mir Reportagen anzugucken. Und ich habe festgestellt, es ist komplett positiv geprägt, dieses Bild. Also es gibt immer gute Beispiele. Also jemand, der irgendwie dann eine besondere Fähigkeit hatte, der dann wunderbar auf dem Arbeitsmarkt lang konnte. Oder eben auch da die Spitze Künstler, die es geschafft haben, die etabliert sind. Und also auch Banner 16 zum Beispiel in Hamburg, die haben das geschafft. Die sind seit 40 Jahren dabei, stellen international aus. Nur da fehlen mir eben auch das, was ich so zu Anfang gesagt habe, so die Nebenschauplätze, dass man eben auch sagt, okay, es darf ja groß sein. Es ist ja gut, wenn es jemand wirklich schafft. Nur so auch Subkultur, denke ich, hat auch eine Berechtigung. Und da sehe ich es auch nicht. Also auch in den Nebenschauplätzen sowas abzubilden und darzustellen. Das ist mir auf jeden Fall schon sehr oft aufgefallen, was mir fehlt. Ja, dann finde ich, jetzt sind wir hier auf dem Ländlichen, jetzt wohnen wir hier in Limburg. Wenn ich jetzt nach Berlin oder nach Hamburg fahre etc. Und wo, dort gibt es das etwas verbreiteter. Also da gibt es mehrere Einrichtungen, die sowas unterstützen. Und da habe ich auch das Gefühl, es findet statt innerhalb der Gesellschaft. Und eben nicht nur im Rathaus oder in der Sparkasse. Und das würde ich gerne weiter fördern. Wir wünschen dir viel Glück. In unseren Shownotes gibt es, wie gesagt, den Link zu deinem Instagram-Account und nochmal die Informationen zu den Ausstellungen. Und wir freuen uns auf weitere tolle Ideen, die wir dann gerne in diesem Podcast in Zukunft teilen werden. Lieber Peter, alles Gute. Vielen Dank. Wie immer gibt es die Links zu diesem Projekt und natürlich auch zu den Terminen der Ausstellungen in unseren Shownotes reinlesen und reinhören, sollte also Pflicht sein. Viel Spaß, bis demnächst, euer Inklusator Sascha Lang. Das war der Podcast Igel Inklusion ganz einfach leben mit eurem Inklusator Sascha Lang. Music. Igel Inklusion ganz einfach leben wird dir präsentiert von Inklusator. Infos zum Inklusator und weitere Folgen findest du unter www.igelmedia.com, Du möchtest uns kontaktieren? Dann schreibe uns eine Mail an moin.igelmedia.com. Music.