„Im Takt des Lebens – Bewegung neu erfahren“
Ein Interview mit Alexandra Schubert von Novafon
15.10.2025 46 min
Zusammenfassung & Show Notes
Zum Internationalen Tag des weißen Stocks spricht Sascha Lang mit Alexandra Schubert von Novafon über körperliche und mentale Belastungen im Alltag blinder und sehbehinderter Menschen.
Die Folge beleuchtet, wie regelmäßige Bewegung, bewusste Pausen und gezielte Reize helfen können, den Körper zu entspannen und die Wahrnehmung zu stärken.
Es geht um Muskelverspannungen durch das Pendeln des Stocks, Stressreaktionen bei Schreckmomenten und die Bedeutung des vegetativen Nervensystems für Entspannung und Regeneration.
Alexandra erklärt, wie Vibrationstherapie Muskeln lockern, Schmerzen reduzieren und die Körperwahrnehmung verbessern kann – bei Menschen wie auch bei Assistenzhunden.
Da nicht nur Blinde und Sehbehinderte täglichen Belastungen durch ihre Haltung ausgeliefert sind, sprechen wir auch über Rollstuhl- und Rollatornutzer.
Die Folge beleuchtet, wie regelmäßige Bewegung, bewusste Pausen und gezielte Reize helfen können, den Körper zu entspannen und die Wahrnehmung zu stärken.
Es geht um Muskelverspannungen durch das Pendeln des Stocks, Stressreaktionen bei Schreckmomenten und die Bedeutung des vegetativen Nervensystems für Entspannung und Regeneration.
Alexandra erklärt, wie Vibrationstherapie Muskeln lockern, Schmerzen reduzieren und die Körperwahrnehmung verbessern kann – bei Menschen wie auch bei Assistenzhunden.
Da nicht nur Blinde und Sehbehinderte täglichen Belastungen durch ihre Haltung ausgeliefert sind, sprechen wir auch über Rollstuhl- und Rollatornutzer.
Da auch Assistenzhunde und ihre Halter im Alltag Belastungen haben, wagen wir auch eine Reise in die Tierwelt und die Unterstützung der Novafon-Produkte in diesem Bereich.
Ein Gespräch über Selbstfürsorge, Körperbewusstsein und kleine Routinen, die Großes bewirken.
Auf www.novafon.de gibt es mehr Infos und mit dem Code INKLUSATOR10 gibt es bis 31.12.2025 noch einen tollen Rabatt beim Kauf der Novafon-Produkte.
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Podcast „IGEL – Inklusion Ganz Einfach Leben“
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Transkript
Mit DL-Produkten arbeitest du mit Rückenwind. Zu viel Rückenwind!
Ui! Teea, das ist ja doch eine Scheibe!
Mit eurem Inklusator Sascha Lang.
Igel Inklusion, ganz einfach leben, dein Podcast für gelebte Inklusion.
Herzlich willkommen in der Episode 288.
Der internationale Tag des weißen Stockes ist jährlich am 15.
Oktober und der weiße Stock ist für viele Blinde und Sehbehinderte ein Zeichen
für Blindheit, aber auch ein ein Orientierungshilfsmittel.
Und nicht nur Blinde und Zehbehinderte, sondern auch Rollstuhlfahrer und Menschen,
die Assistenz- oder Führhunde am Geschirr führen, sind einigen Belastungen ausgeliefert.
Wie Novafon mit seinen Produkten für Linderung oder für Unterstützung sorgen
kann, das erfahren wir in dieser Episode.
Zu Gast ist Alexandra Schubert, Produktmanagerin bei Novafon.
Ich wünsche gute Unterhaltung. Mein Name ist Sascha Lang. Ich bin euer Inklusator.
Igel, Inklusion, ganz einfach leben, der Podcast für geliebte Inklusion.
Menschen mit Behinderung haben außergewöhnliche Belastungen.
Blinde und Sehbehinderte laufen mit weißem Stock.
Rollstuhlfahrer müssen ganz viel sitzen. Menschen, die Assistenzhunde bei sich
haben, müssen Geschirre führen und so weiter.
Und darüber sprechen wir heute in der Ausgabe. Und zwar, wie man da vielleicht
ein bisschen Linderung herbeibringen kann oder was man dafür tun kann,
dass einem das Ganze etwas leichter fällt.
Und eine Expertin, die mir schon einmal ziemlich viel erklärt hat,
wie sowas geht, ist wieder bei mir zu Gast.
Herzlich willkommen zurück in unserem Podcast, Alexandra Schubert.
Hallo Sascha, ich freue mich wieder dabei zu sein.
Alexandra, du bist Produktmanagerin bei Novafon. Das wissen wir ja schon, kennen wir ja schon.
Und erzähl uns mal ganz kurz noch mal was zu dir und natürlich auch ganz kurz noch mal was zu Novafon.
Also ich arbeite seit 30 Jahren tatsächlich schon in der Gesundheitsbranche
mit, ich sage mal, Zweigen verschiedener Natur, komme ursprünglich aus dem Heilpraktischen.
Ich bin aber auch Tierphysiotherapeutin und Faszientrainerin und bringe so nach
langer Erfahrung mit der lokalen Vibrationstherapie mit dem Novafone mein Wissen mit ein,
um hier gezielt auch betroffenen Menschen helfen zu können im Zuge einer Beratung,
im Zuge der richtigen Anwendungstechnik.
Seit 2018 bin ich jetzt bei Novavon. Und ja, es wird nie langweilig,
weil es gibt viele, viele Themen, über die man berichten kann.
Und Produkte entwickeln sich immer weiter. Ihr habt, glaube ich,
wenn ich mich an meinen letzten Podcast mit dir erinnere, drei Produkte derzeit.
Ja, und jetzt tatsächlich seit Montag, seit dem 13.10. ein weiteres Produkt.
Also vier sind es jetzt im Portfolio. Also gib uns mal kurz ein Feedback nochmal über die Produkte.
Also die lokale Vibrationstherapie, die
lässt sich im Prinzip über eine Amplitudenschwingung ganz gut beschreiben.
Das bedeutet, wir haben, wenn man es jetzt nochmal ein bisschen von der Optik
uns betrachtet, ein Gerät, was sich ergonomisch in der Hand befindet,
an einem etwas längeren Stiel.
Und oben befindet sich dann ein Kopf, der ist wie so ein kleines L nach vorne
ausgerichtet. und an dem befinden sich dann verschiedene Aufsätze,
klassischerweise ein Schallteller,
Oder auch eine Kugel oder eben
auch andere, wo wir mechanische Reize auch nochmal übermitteln können.
Der Hörschall wird vertikal über die Aktivierung der Muskelspindeln tief in
das Gewebe übertragen, also von der Haut direkt in die Tiefe,
stimuliert das Novafon.
Und da erreichen wir dann auch Wirktiefe von 6 bis 9, knapp 10 Zentimetern.
Und diese Wirktiefe, die macht halt häufig eher die Kraft oder Intensität des Geräts aus.
Das heißt also, je nachdem, mit welchem Gerät wir arbeiten.
Kommen wir dann eben bei verschiedenen Themen, zum Beispiel,
ich sage mal, der Sportler oder eben im Bereich der Physiotherapie,
Faszientherapie, wo wir ein bisschen mehr Kraft manchmal brauchen von der Übertragung her.
Da haben sich dann eben zwei Geräte bewährt, die ich auch gleich namentlich benennen werde.
Und wenn wir aber zum Beispiel mehr in Körperbereichen wie der Kopf, an den Händen,
vielleicht einfach auch, wenn schon sehr stark sensorische Themen vorliegen,
sensorische Einschränkungen vorliegen, dann brauchen wir nicht mit viel Kraft arbeiten.
Und da gibt es dann eben zwei Geräte, die etwas sanfter sind von der Kraft her.
Das ist einmal das Nobafone, so heißt es tatsächlich.
Das ist so unser allererstes Akkugerät auch gewesen. Ich kenne noch Novafon
aus der Zeit, wo man mit einem langen Verlängerungskabel gearbeitet hat.
Das sah aus wie so ein Telefonkabel, wie man es früher kennt, so ein gedrehtes.
Und mit Umstellung dann auf die Akku-Variante entstand dann also eben das Novafon,
das weiße Gerät, als allererstes.
Und es ist recht sanft von seiner Amplitudenarbeit her, kann aber im Prinzip,
was die Wirkweise angeht, schon fast alles. Das heißt also Ansteuerung eben
im Bereich der Muskelentspannung, aber auch Aktivierung.
Und das wird halt zum Beispiel vermehrt in Bereichen wie der Logopädie und Ergotherapie eingesetzt.
Dann gibt es die Erweiterung, die ist ein bisschen digitalisierter.
Das Gerät hat dann auch am Kopf ein Display,
wo man verschiedene Einstellungen ablesen kann Und aber auch eine Konnektivität
über Bluetooth zu unserer kostenfreien App, wo man dann Feinjustierungen vornehmen kann.
Das ist das Nova Phone Power 2 und kann dann, wie der Name schon ein bisschen
sagt, ein bisschen stärker seine Ausrichtung darstellen.
Durch die Intensitätseinstellung, die halt höher geht.
Und das wird dann eben in Bereichen eingesetzt, ich sag mal,
als das kleine Multitalent, wenn man so möchte.
Ich kann nämlich ultra fein arbeiten, aber auch recht kräftig.
Und dazu gibt es dann den großen Bruder. Das ist das Max Plus,
genauso aufgebaut wie das Nova von Power 2 mit Bluetooth-Schnittstelle, mit modernem Display.
Es ist insgesamt schwerer, etwas kompakter, so circa 468 Gramm und hat dann
auch einen größeren Motor.
Das bedeutet, dass hier mehr Kraft in der Amplitudenarbeit dann auch übertragen wird.
Und das ist dann zum Beispiel eben ein Anwendungsspektrum mehr im sportphysiotherapeutischen
Kontext oder im Bereich der Selbstanwender, der Sportler, große Muskelgruppen.
Da befinden wir uns also bei dem Max Plus wieder.
Und zu dem Max Plus haben wir dann jetzt ganz aktuell am Montag ein Max-Gerät,
ein Noah von Max lanciert.
Und das ist im Prinzip dann von der Bedienbarkeit her, was so Knüpfer angeht,
völlig identisch wie die anderen Geräte.
Allerdings hat dieses dann, also wir haben dort auf das Wesentliche für uns
fokussiert und solche Sachen wie das Display, die Bluetooth-Konnektivität bzw.
Feinjustierung, das haben wir da mal rausgenommen.
Es hat auch dann eine Frequenzstufe wieder weniger und das heißt nicht,
dass wir da jetzt irgendwo so die Sparflamme fahren wollten,
sondern wir sehen einfach,
dass nicht jeder alle, alle, alle Features braucht und das ist natürlich nachher
dann letztendlich auch ein Preisniveau,
Wo auch gerade die, die sagen, ich würde es mir gerne kaufen,
aber da liegt mir dann halt auch, gerade wenn ich kraftvoller unterwegs sein
möchte, dass vielleicht in einem Preissegment her, das ist zu hoch vielleicht.
Und deswegen haben wir da einfach nochmal eine smarte Lösung entwickelt und
bieten dann jetzt seit Montag auch das Nova von Max an.
Jetzt war es eine lange Ausführung, Sascha. Ich hoffe, das war jetzt nicht zu
stark in der Tiefe, was das Portfolio angeht. Wir haben ja heute auch noch ein
super spannendes Thema.
Genau, aber es war wichtig, einfach mal nochmal den Überblick zu schaffen für
unsere Zuhörer. Wir sind auf vier Geräte, wo wir uns basieren. Sehr spannend.
Und ja, ich habe es schon ein bisschen in meiner Einleitung gesagt,
blinde Menschen laufen mit dem weißen Stock, haben also sehr viel die Pendelbewegung.
In einem Gespräch mit dem Entwickler von dem White Cane, also dem Io-Stock,
haben wir mal festgestellt, dass das für viele Menschen, die ein Leben lang
mit weißem Stock laufen.
Hochleistungssportähnliche Zustände nimmt, weil man sehr viel unterwegs,
bis sehr viel Bewegung hat, auch auf Widerstände trifft, also auch Gegendruck
erzeugt wird und so weiter.
Und das hat Auswirkungen auf ganz viele Muskeln im Körper oder ganz viele Nerven auch.
Und das kann auch manchmal zu Komplikationen führen.
Genau. Wenn wir uns jetzt mal so ein bisschen vor Augen halten,
was bedeutet Bewegung eigentlich?
Ist das Laufen, Springen, Trainieren oder beginnt sie nicht einfach schon viel,
Früher, nämlich im Entschluss, sich zu bewegen.
Und Bewegung ist im Prinzip ein Zusammenspiel aus Wille, Körper und Gefühl.
Und sie ist in vielen Situationen aber auch unsichtbar.
Und wenn du balancierst, wenn du atmest, wenn du dich im Raum orientierst,
dann ist das in der Tat schon eine gewisse Hochleistung.
Und für viele von uns ist Bewegung zwar ein Mittel zum Zweck,
doch für manche ist sie der Zweck, also wie soll ich sagen, doch für manche
ist sie einfach der Zweck selbst, also im Prinzip der Takt der Selbstständigkeit.
Es ist also wirklich Selbstständigkeit.
Und besonders für Menschen ohne Sehsinn wird Bewegung zur sensiblen Leistung.
Also jeder Schritt, jede Kurve.
Jeder Untergrund, der wird erfüllt, gehört, gespeichert im Körper.
Dabei hört zum Beispiel auch Sascha die Haut mit, die Füße tasten und der Rücken denkt sogar mit.
Also der Körper, der wird regelrecht zum Kompass.
Ich habe ganz kurz unterbrechen, ich habe gestern in einem Gespräch einen wunderschönen
Satz gelesen für einen Post über den weißen Stock. Und zwar,
der weiße Stock liest die Rillen.
Und das ist ein sehr spannendes Objekt, wenn du gerade sagst,
dass der Rücken mitarbeitet oder mithört oder mitfühlt.
Das heißt, der Körper liest, also wenn der weiße Stock über den Boden gleitet
und diese Elemente, dann liest er sozusagen uns vor als Blinde und Silberinente,
was da sich rundherum unter dem Stock so bewegt.
Das ist eine sehr schöne, bildliche Beschreibung. Super, super schön.
Genau, und genau so ist es. Der weiße Stock ist also nicht nur bloß ein Hilfsmittel.
Der ist ein verlängerter Tastsinn.
Er ist wie so ein Scanner des Raums. Also ich meine, das muss ich dir eigentlich gar nicht erklären.
Du weißt, wie sich das anfühlt und ich kann es eigentlich nur erahnen.
Aber es ist eigentlich, so muss man sich einfach diese Situation auch ein Stück
weit vorstellen. Also der weiße Stock ist auch ein Klanggeber.
Mit jedem Antippen des Bodens entsteht im Prinzip ein Echo, das Orientierung gibt.
Und was viele halt nicht sehen, der Körper arbeitet in dem Moment auf Hochtouren.
Jeder Schritt erfordert Balance, Rumpfstabilität, Feinmotorik,
aber vor allem auch mentale Präsenz und das oft über Stunden hinweg.
Und jetzt können vielleicht einfach die Menschen mal versuchen nachzuvollziehen, was ist, wenn...
Man sich irgendwo so ein Stück weit unter Dauerstress sich befindet,
wie sich der Körper anfühlt.
Und ich weiß nicht, Sascha, ist das irgendwann für dich Normalität gewesen,
dass dein Körper so agiert?
Ja, ich habe ja auch Gott sei Dank den Vergleich, dass ich schon auch fast 17
Jahre mit Führhund laufe.
Und ich merkte immer so diesen Übergang zwischen dem weißen Stock und dem Führhund.
Das war für mich eine mentale körperliche Entlastung. Klar habe ich den Hund
natürlich auch auf der linken Seite, den Stock habe ich auf der rechten Seite,
weil ich Rechts-Ringshänder bin, also Rechts- und Linkshänder.
Den Stock führe ich auf der rechten Seite, also da habe ich sehr viel gependelt.
Aber ich merkte einfach diese mentale und vielleicht dann auch ununterbewusst
die körperliche weniger Anstrengung, wenn ich den Hund geführt habe,
der für mich diese ganzen Informationen verarbeitet und umsetzt.
Also alles, was auf dem Weg steht, umgeht der Hund ja direkt.
Beim weißen Stock muss ich es vielleicht gegebenenfalls erst erfühlen und dann
erst reagieren, wo gehe ich längs, wie handle ich.
Da merke ich immer wieder den Übergang zwischen Stock zum Hund,
Hund zum Stock. Dazwischen gab es ja auch manchmal, wo ich eine Zeit lang auf den Hund gewartet habe.
Oder manchmal, heute nutze ich ja den Stock auch noch, wenn ich den Hund nicht mitnehmen kann.
Da merke ich schon, wie der Körper weniger angespannt ist, wenn ich mit dem Hund laufe. Ja, genau.
Man kann eigentlich sagen, dass ohne visuelle Informationen der Körper eine
ganz neue Rolle einnimmt, oder? Also er wird wirklich zum Navigator.
Und wenn wir es jetzt vielleicht nochmal einfach mit diesen Beispielen beschreiben
wollen, also in Sekundenbruchteilen gleicht der Körper aus, was fehlt.
Oder ein kleiner Ruck auch am Stock, das Gehirn verarbeitet sofort.
Ein unebener Bordstein und die Beine müssen sofort interagieren und gleichen
aus. oder ein Luftzug in der U-Bahn und das Innenohr tatsächlich auch.
Also deswegen diese mentale, innerliche Komponente, die darf also auch hier
nicht unterschätzt werden,
Also das ist, wenn man so möchte, ich fand die Bezeichnung super,
es ist eine sensorische Intelligenz.
Und tatsächlich ist aber eben, was Sensorik angeht, was die Wahrnehmung angeht,
das ist auf der einen Seite trainierbar und vor allem aber, wenn wir halt Themen
für uns fühlen und entdecken,
ist die eben auch unterstützbar.
Durch Achtsamkeit, aber auch
durch gezielte Reize. Und wenn wir von Reizen sprechen, an der Stelle...
Bevor du die Reize ansprichst, wie ist es denn, weil wir sind ja,
wenn wir mit dem Stock unterwegs sind, gibt es ja auch Momente des,
ich nenne es mal Schreck, Schock, weiter.
Ich gerate gegen etwas, was ich nicht direkt definieren kann.
Das hat ja auch, oder wir gehen Richtung Bürgersteig und auf einmal steht da
ein Auto und dann erschreckt man ja.
Was hat das für Auswirkungen auf diese ganze Haltung, Körpersensorik und so
weiter? Da bin ich tatsächlich wieder so in meinem Lieblingsthema.
Sehr schön. Genau, nämlich das vegetative Nervensystem.
Also das vegetative Nervensystem sollte immer ausgleichend arbeiten.
Da ist auf der einen Seite der Sympathikus, der im Prinzip unser Körper auf
Buchturm bringt. Man spricht immer gerne von Fight and Flight,
also fliehe und kämpfe, wenn man so möchte.
Und auf der anderen Seite ist der Parasympathikus und der steht für Rest and
Digest, also Ruhe und Verdauere.
So und jetzt ist es halt eben zum Beispiel in dieser Situation so,
dass sofort dein Körper in diesen Fight and Flight Modus fällt,
durch die Erhöhung des Sympathikus und damit ist,
alle Konzentration erst einmal darauf gesetzt, also dein Gehirn arbeitet dann
auf Hochtouren und sagt sich, okay, wie finde ich die Lösung,
wie komme ich jetzt wieder raus.
In dem Moment reagiert aber auch unsere Muskulatur.
Das bedeutet, eine gewisse Anspannung merkt mir häufig dann in dem Moment auch,
wie fühlt man sich, man hat eine flache Atmung, man ist aufgeregt und das ist
natürlich auch eine körperliche Anspannung.
Das bedeutet, die Muskulatur wird auch fest.
Im Prinzip soll der Körper in
dem Moment nur funktionieren, um aus dieser Situation wieder rauszukommen.
Und der Gegenspieler sollte normalerweise dann auch wieder das Ganze ausgleichen,
wenn die Situation vorbei ist.
Also das heißt, der Parasympathikus kommt dann ins Spiel und der konzentriert
sich dann eben darauf, dann wieder eine Ausgeglichenheit zu schaffen,
also wieder Ruhe in die Situation zu bringen.
Denn dementsprechend, also wenn wir das jetzt nochmal vom Parasympathikus so
auf diesen Tagesablauf auch spielen,
gegen Abend, wenn dann der Parasympathikus richtig aktiv wird oder zumindest
dazu beiträgt, dass wir aus dieser Anspannung runterfahren,
dann ist es so auch, dass dann im Prinzip die inneren Organe arbeiten.
Also das heißt, wenn man so möchte, das Äußere, der Körper fängt an zu Ruhe
zu kommen, aber dieses Rest in the Chest bringt es eigentlich ganz gut auf den Punkt.
Man ruht und dann verdaut deinen Körper.
Also das heißt, da gehen dann natürlich auch so, ich will es jetzt nicht so
anatomisch dann ausklingen lassen, aber das ist natürlich wichtig für den ganzen
Stoffwechselprozess des Körpers auch.
Aber auch die mentale Verdauung, ne? Ja, genau.
Komisch, aber man verarbeitet die Eindrücke wahrscheinlich in der,
Ja, absolut. Und was passiert dann, wenn halt immer unser Fight-and-Flight-Modus on ist?
Also es ist einfach so, dass natürlich dann irgendwann der Körper das nicht
nur von der mentalen Seite her, sondern auch von der körperlichen Seite her spürt.
Wenn das natürlich dann ein Schreckmoment ist, wie du gerade beschrieben hast,
und du schaffst es da auch wieder aus der Situation rauszukommen,
die Angst ist natürlich schon auch gegeben, dass die jetzt im nächsten Moment
wieder hervortritt, also wieder eine nächste Situation auf einen zukommt.
Und da muss man sich dann immer fragen, wie finde ich da so einen perfekten
Ausgleich für mich auch oder du für dich dann an der Stelle?
Genau, bevor wir zum Schreckmoment kamen, hattest du schon mal kurz angedeutet, Reize können da...
Ja, kann man das sagen, unterstützen, lindern? Oder wie könnte man da jetzt
diesen Dauerstress oder Dauersport, Hochleistungssport, wie wir ihn ja schon
mal genannt haben, jetzt für den weißen Stock?
Wir kommen nachher auch noch auf Menschen zu sprechen, die im Rollstuhl mit
Rollator unterwegs sind.
Da sind ja auch andere Körpermuskeln, sind fast alle ähnlich,
aber trotzdem wieder anders belastet. und wir werden uns nachher auch noch mal
kurz mit den Tieren beschäftigen.
Einfach nur Hinweis für die Zuhörer, so kurz ein Spoiler.
Aber wie kann ich jetzt als blinder Sehbehinderte mit diesen Strapazen,
was kann ich da tun, um auch aus diesem Modus, wie du ihn genannt hast,
in der Digestionsphase zu regenerieren?
Weil jeder Sportler, wenn ich ja so Fußball höre, die brauchen dann so drei,
vier Tage Regeneration, die Massagebank oder was auch immer.
Und ja, wir Menschen, die blinden und sieben sind, haben Hochleistungssport,
aber über die Regeneration wird wenig gesprochen.
Ja, genau. Da wird also selten drüber gesprochen.
Und im Prinzip, es gibt natürlich verschiedene Methoden.
Aber wir sehen das unter anderem halt auch gerade bei Beeinträchtigungen,
sei es körperlicher Natur,
aber auch neurologischer Natur, dass hier die lokale Vibrationstherapie durch
diesen sensorischen Reiz, der hier platziert wird,
einen ganz bestimmten Fokus setzt.
Nicht nur jetzt im mentalen Sinne, sondern erstmal, wenn wir uns jetzt mal ganz
pragmatisch auf den Körper konzentrieren,
dann kann eben eine Stimulation der Muskulatur in verschiedenen Richtungen ausgerichtet werden.
Und so arbeitet letztendlich dann auch das Novaphon, dass wir entweder detonisieren oder tonisieren.
Und wenn jetzt zum Beispiel, ich würde das jetzt mal so ein bisschen mit ein
bisschen Fachjargon ausführen, dass man vielleicht, hört auch der eine oder
andere Therapeut mal mit, aber wenn ich halt eine Hypertonie habe,
also einen hypertonen Muskeltonus.
Also eine ganz starke Körperanspannung,
Dann kann hier eine detonisierende Einheit tatsächlich sehr,
sehr positiv unterstützen und das halt recht lokal auch angesetzt,
sodass ich gezielt an diesen Themen arbeiten kann.
Faszieller Verklebung, dass im Prinzip wieder ein Durchblutungsprozess auch
in die Muskulatur kommt.
Und das ist dann wieder etwas, was ich sage immer ganz gerne,
die Durchblutung der Muskulatur, das ist wie ein Lebenssaft für den ganzen Katabolismus
der Muskulatur und auch der Faszien.
Und damit können wir eben auch Spannungen lösen, Verspannungen lösen.
Also das Nomafon setzt im Prinzip oder die lokale Vibrationstherapie setzt im
Prinzip unterschiedlichst an,
dass wir auf der einen Seite, was die Körperwahrnehmung angeht,
denn wenn wir also einen sensorischen Reiz auf unseren Körper,
also an der Haut platzieren,
dann passiert in dem Moment sofort eine Fokussierung.
Also dein Gehirn nimmt wahr, da passiert etwas.
Das heißt hier so diese Ausrichtung der Körperwahrnehmung, das ist das eine.
Aber auch die Tiefensensibilität und
letztendlich unterm Strich dann die Regeneration nach dieser Belastung.
Und da können wir dann eben wie schon kurz angedeutet mit Stimulationseinheiten.
Die einfach von der Wirkweise und hier auch evidenzbasierend,
Den Muskeltonus hier dementsprechend ansteuern kann,
also sprich ausbalancieren kann, kann hier sehr effektiv dann genutzt werden,
um Verspannungen der Muskulatur zu lösen, aber auch sensorische Reize zu setzen,
um das Körpergefühl zu stärken.
Und das Ganze ist natürlich hier auch dann in der Selbstanwendung machbar.
Also man muss dazu jetzt nicht immer zum Therapeuten gehen, sondern es geht
darum, dann eben die schnelle Selbsthilfe auch parat zu haben.
Und so ist das Novafone eben auch ausgerichtet.
Aber wie weiß ich denn jetzt, weil so, wenn ich so im Alltag unterwegs bin,
ja, ich merke, da ist was, da zupfelt was, ist eine Spannung,
aber ich kann das nicht immer einstufen.
Oder nicht immer lokalisieren, sage ich mal so.
Wie weiß ich denn, welche Muskeln jetzt gerade, wir bleiben bei Blind und Sehbehindert,
aber auch für Rollstuhlfahrer, die ja dauerhaft eine gewisse Position einhalten.
Es gibt ja schon bequeme Rollstühle, aber trotzdem, wenn man den ganzen Tag
drin sitzen muss oder so, ist das ja trotzdem eine gewisse Haltung, die man dann einhält.
Wie weiß ich denn, wo ich denn die lokale Therapie anwenden kann?
Also wie finde ich das raus, wenn ich das jetzt persönlich selber machen möchte?
Tatsächlich spürst du die recht schnell. Und das ist, ja, ich versuche es mal so zu beschreiben.
Also unser Körper ist schon ein Wunderwerk. Ich sage das zwar immer in Bezug auch auf die Vierbeine.
Sie sind Meister in Kompensation, weil sie Vierbeine haben. Aber wir Zweibeiner
schaffen das in der Tat auch recht gut.
Und jetzt muss man sich noch vorstellen, dass jetzt eine körperliche Einschränkung da ist.
Also der Körper muss noch stärker kompensieren. und dann entstehen durch diese
Kompensation, man spricht immer ganz gerne von der,
von Kompensationsschäden, also sprich Überlastungen.
Also ganz pragmatisch jetzt mal ausgedrückt, wenn ein Muskel halt nicht richtig
arbeiten kann, dann müssen die anderen Muskeln das Ganze ausgleichen.
Und diese Überlastung, die spürt man in Form von Verspannungen.
Da tut es dann halt auch weh. Es brennt vielleicht auch dann in der Muskulatur.
Man merkt, dass da Verhärtungen sind. Die spürt man auch.
Und man nimmt sicherlich auch eine, oder was heißt sicherlich,
ich weiß es auch aus eigener Erfahrung, man merkt einfach, dass so diese Tiefensensibilität,
die Wahrnehmung auch beeinträchtigt wird.
Also immer wieder kompensieren, immer wieder kompensieren, das bedeutet,
wir denken irgendwann zwar auch vom Kopf her, es ist ein Normalzustand,
das ist es aber nicht. Und dann entstehen halt chronifizierte Schmerzen zum Beispiel auch.
Häufig wird man dann auch mal von außen vielleicht aus angesprochen.
Also nach dem Motto, jetzt lass doch bitte mal deine Schulter ein bisschen hängen.
Du läufst immer rum wie mit angespannten, hochgezogenen Schultern.
Du spürst es aber gar nicht mehr.
Und das meine ich, diese Wahrnehmung, die halt dann hier auch gefördert wird,
mal richtig wieder auch loslassen zu können.
Also du spürst es, jetzt ganz pragmatisch gesagt, über Schmerz.
Da tut es einfach dann auch weh.
Die Hände tun weh, als Beispiel. Ja.
Oder die Schultern, gerade bei der Pendelbewegung. Ja, genau.
Wir haben gerade ja schon den Bereich Blind- und Sehbehindert mit der Pendelfunktion
des weißen Stockes zum Beispiel angesprochen, mit der Haltung, mit der Anspannung.
Auch Sehbehinderte, die vielleicht nicht jetzt einen weißen Stock nutzen,
die trotzdem aber wegen des Versuches so viel wie möglich noch zu erkennen.
Jetzt kommen wir mal zu der Fraktion, nenne ich sie mal, der Rollstuhlfahrer,
die ja da auch noch eine ganz andere Anspannung haben, wo zum Beispiel,
weil sie sitzen, zum Beispiel die Meinmuskulatur wird ja da absolut gar nicht mehr trainiert oder so.
Die Arme, wenn sie funktionieren, dann haben sie noch eine gewisse Muskulatur,
da muss man auch dran arbeiten.
Aber auch der Rücken, wenn man ja dauerhaft sitzt, das merken wir ja schon auch
Leute, die Bürojobs haben.
Lange am PC sitzen. Lange am PC sitzen.
Also das ist jetzt nicht vergleichbar mit einem Rollstuhlfahrer,
aber trotzdem von der Haltung her ist ja da vieles ähnlich, oder?
Genau, also in dem Moment, wo im Prinzip der Körper nicht mehr von seiner natürlichen
Physiologie her agiert, entstehen letztendlich halt Überlastungen.
Und das Sitzen, ich würde es trotzdem mal ganz kurz mit einbringen,
weil ich finde, das bringt es immer auf den Punkt.
Sitzen ist das neue Rauchen.
Und im Rollstuhl sitzt man nun mal. Das bedeutet, ich habe, was so die Physiologie
angeht, die Skeletur angeht, eine ganz, ganz andere körperliche Belastung.
Und jetzt wäre es vielleicht von außerhalb so leicht dahergeredet,
dass man sagt, ja, dann muss halt durch Training und dergleichen und Übungen
und Therapien dagegen gesteuert werden.
Aber das habe ich ja auch nicht immer im Alltag sofort präsent.
Also deswegen, da steht auch so ein Stück weit Novavon für, also die Hilfe zur Selbsthilfe.
Die ist also hier in der Tat dann groß geschrieben, sodass ich zumindest in
dem Moment, wo ich mit dem Thema Akut zu tun habe, hier schon Linderung möglichst verschaffen kann.
Weil ein Schmerz und vor allem zum Beispiel, wenn er dann einseitig ist,
ob das nur die eine Seite des Rückens ist, die eine Seite der Schulter,
wie gesagt, der Körper kompensiert und man versucht dem auszuweichen.
Logisch, wir wollen ja nicht die ganze Zeit irgendwo den Schmerz an der Stelle
halten oder spüren und das bringt also nicht nur an der Akutstelle letztendlich
eine Situation zum Vorschein,
sondern auch im Zuge dessen die Seite, die kompensieren muss,
dass da letztendlich dann wieder Überlastungen entstehen.
Und im Rollstuhl ist es natürlich gerade, was der Rücken für Aufgaben hat in
dem Moment, aber auch vor allem
der ganze Schulterkomplex, also die ganze Rotatormanschette der Schulter.
Wir haben ja letztendlich oder die Rollstuhlfahrer haben ja letztendlich auch
gar keine Möglichkeit da, ja gut, man kann halt eben mit dem Motor den Rollstuhl
unterstützen, aber trotzdem, es ist Hochleistung für den Oberkörper.
Und oder auch was die Hände angeht, die müssen halt auch viel,
viel mehr machen, als es sonst im natürlichen Alltag gegeben wäre.
Und da geht es halt dann auch darum, dass dann, wie gesagt, auch schon die Akutsituation ganz gut ist.
Durch lokale Vibrationstherapie, gerade was Schmerzen angeht und da haben wir
auch eine sehr, sehr hohe Evidenz, dass wir eben einen Schmerzreiz überlagern können,
um damit letztendlich mich immer auch aus dieser Schmerzspannung holen zu können,
aber dann auch tiefgreifend,
was der Muskel angeht, was das Gewebe angeht, um da zu lockern und zu lösen,
um da möglichst auch wieder in eine gewisse Physiologie des Körpers kommen zu können.
Was Vibration unter anderem auch macht und jetzt muss ich natürlich auch,
also ich möchte an der Stelle natürlich auch kein Heilversprechen machen,
aber so eine Stimulation und wenn es halt hier zum Beispiel gerade bei körperlichen
Beeinträchtigungen geht, ob
es nach Schlaganfall etc., wo dann eben durch gewisse Therapiemaßnahmen,
vielleicht nicht 100%, aber eben ein Teil wieder, was Körperwahrnehmung angeht, zurückkommen könnte.
Da ist hier die Vibration tatsächlich essentiell, weil eben die Nerven hier
eben über einen gewissen sensorischen Reiz auch angesteuert werden.
Also die Konzentration, der Fokus, der Körperwahrnehmung dann dementsprechend
zum Beispiel in Bereiche, die gerade Taubheitsgefühle erfahren.
Man möchte sich bewegen, merkt aber, das Bewegungsausmaß ist nicht 100% gegeben.
Also ich sage es zum Beispiel gewisse Greiffunktionen, die nicht ausgeführt werden können.
Da kann man eben durch so ein Vibrotaktiles Training, würde ich es jetzt mal
an der Stelle bezeichnen, durch Vibrationen sehr, sehr positiv unterstützen,
weil hier ganz stark sensorisch auch angesteuert wird.
Also die Nerven angesteuert werden, das Gehirn angesteuert wird.
Du hast vorhin die normale physiognomische Haltung des Körpers angesprochen. Was wäre das denn?
Wie ist denn unsere richtige Körperhaltung?
Wenn wir jetzt mal so ein bisschen evolutionsbedingt schauen,
was ist unser aufrechter Gang und wie sollte das Ganze physiologisch dann auch
noch aussehen, wenn wir gehen und ganz schnell ist natürlich aber eben aufgrund der Situation,
sei es zum Beispiel, nehmen wir jetzt mal wieder diesen Schreckmoment her,
Ja, diese Aufrichtigkeit, diese Aufrichtigkeit des Körpers ist dann,
wenn wir uns das nochmal dann betrachten,
eben nicht mehr so 100% gegeben.
Also natürlich gehen die Leute, wenn sie viel Stress haben, wenn sie körperlich,
mental sehr, sehr starken Druck ausgesetzt sind.
Und das kann halt eben natürlich auch die körperliche Beeinträchtigung auch
sein, ich sage mal geduckt durchs Leben.
Also das bedeutet, wir haben eine ganz andere Körperhaltung,
eine ganz andere Körperspannung.
Und ich sage immer ganz gerne, oder ich würde jetzt gerne nochmal ganz kurz
die Faszien einbringen, weil die Faszien, das ist wie so ein kleiner Lernmotor,
was unsere Wahrnehmung angeht.
Also wie befinde ich mich, wie halte ich mich im Raum, wie halte ich meine einzelnen
Körperteile, wenn man so möchte.
Ja, sind die Schulter, was ich vorhin schon erwähnt hatte, sind die hochgezogen
oder brauche ich tatsächlich, dass mir jemand sagt, lass doch mal bitte die
Schultern ein bisschen hängen, ja, du läufst mal mit angezogenen Schultern durchs Leben.
Wir verlernen quasi, weil wir es nicht mehr wahrnehmen. Und da hat dann eben
diese Reizweiterleitung und diese Körperwahrnehmung durch verschiedene sensorischen
Komponente, wollte ich schon sagen.
Aber man spricht dann eben von der Propriozeption, von der Nozizeption.
Und es sind also alles Rezeptoren in unserem Körper, die auch ganz stark verankert
sind in unseren Faszien, die dann verlernen, wie fühlt es sich dann richtig an.
Weil einfach der Körper mit einer gewissen Schutzspannung, mit einer gewissen,
ja, da sind wir wieder in diesem Fight-and-Flight-Modus, durchs Leben gehen müssten.
Also nicht, vielleicht an der Stelle ja nicht freiwillig gehen,
sondern sie müssen so durchs Leben gehen.
Weil eben die Beeinträchtigung da ist, die Behinderung da ist.
Wir haben ganz zu Anfang darüber gesprochen, dass du ja auch im Bereich der
Tiertherapie ganz tief bist und warst.
Und wir haben jetzt bereits über den Hochleistungssport von Rollstuhlfahrern,
Rollatorfahrern, Blinde, Sehbehinderter gesprochen.
Aber Hochleistungssport treiben auch unsere Assistenz- und Begleithunde, Blinde.
Die schnüffeln dann eher alles weg. Wir füllen mit dem Stock alles weg,
die mit Stock laufen und so weiter.
Aber die Assistenzhunde und auch die Blindenführhunde, die sind ja auch in einer
gewissen Art und Weise, vielleicht denken wir, vielleicht körperlich gar nicht
so angespannt, aber mental sehr angespannt.
Wie verhält sich denn da auch die Vibrationstherapie?
Wie kann man die auch bei den Hunden etwas entspannter gestalten,
damit dieser Reiz, dieser Druck für die Tiere, die uns assistieren, etwas geringer wird?
Wie geht es da oder wie läuft das überhaupt bei den Tieren ab?
Tiere, ich sage mal an der Stelle möchte ich als allererstes sagen,
Tiere kennen keinen Placeo-Effekt.
Das finde ich erstmal sehr, sehr lehrreich.
Also das ist auch etwas, was ich sofort in der Tierphysiotherapie nicht gelernt,
sondern einfach sofort verstanden habe. Sie zeigen definitiv,
das tut mir gut und das tut mir nicht gut, wo wir Menschen manchmal so ein bisschen verkopft sind.
Also das ist, wenn man jetzt mal wieder auf die Hunde sich bezieht,
das sind einfach, man sagt immer so schnell daher, die echten Freunde, die echten Helfer.
Aber es ist einfach so, die denken nicht drüber nach, das ist die Aufgabe,
die ich zu erledigen habe und ich tue es.
Ich tue es aus voller Inbrunst, aus voller Liebe zu meinen Menschen.
Und bis sie dahin kommen, was zum Beispiel jetzt diese Hochleistung der Assistenz
angeht, da müssen die natürlich auch sehr, sehr diszipliniert trainiert werden.
Ansonsten ist vieles denen aber auch schon irgendwie, was das Leiden,
was das Beschützen angeht, in die Wiege gelegt worden.
Nun, das will ich jetzt an der Stelle nicht runterspielen, aber natürlich haben
die Vierbeiner auch dann mit gewissen Verspannungen, mit körperlichen Beeinträchtigungen zu tun.
Und das, was ich auch immer wieder in der Tierphysiotherapie oder überhaupt
in der Tiertherapie erleben darf, ist,
dass sie ganz pur und rein zeigen, was ihnen gut tut.
Und da kann hier über so sensorische Reize viel erfahren werden.
Also nicht nur für den Therapeut an sich, sondern tatsächlich auch,
wie die Tiere damit interagieren.
Ich habe Situationen erlebt, wo ich zum Beispiel auch einen sehr schmerzbehafteten
Hund gar nicht anfassen konnte mit meinen Händen.
Man sagt ja eigentlich immer so Berührung, das ist ja, aber natürlich hat dieser
betroffene Hund gelernt,
hey, wenn ein Mensch mich anfasst, das hat mir nicht anfasst,
dann hat es mir eigentlich nicht gut getan und hat natürlich vielleicht dann
aufgrund dessen, also ich habe viel mit Tieren aus dem Tierschutz auch gearbeitet.
Hat natürlich an dessen halt bei ihm ganz, ganz viel geschürt.
Aber die Berührung in dem Moment mit der lokalen Vibrationstherapie,
also diese sensorische Reizweiterleitung, die hat ganz anders auf so solchen
Situationen dann interagiert.
Das bedeutet, ja, Tier hat gelernt,
ich werde gar nicht mit der Hand angefasst, ich habe jetzt hier im Prinzip etwas,
was mich berührt, aber sofort kam dann eben auch das sogenannte,
ich glaube das letzte Mal in der Episode haben wir es auch angesprochen,
das sogenannte Gate-Control-Prinzip zum Einklang.
Das bedeutet, viele sensorische Reize haben in dem Moment, und deswegen arbeiten
wir zum Beispiel auch mit 100 Hertz,
sofort einen Effekt, wo ein Schmerzreiz, der langsamer zum Gait,
zum Gehirn geleitet wird, überlagern kann.
Also sensorische Reize überlagern im Prinzip Schmerzreize.
Und das ist einfach so mal ein ganz pures Erlebnis, dass also hier mit dem Novafone
sehr effektiv zum Beispiel auch gerade was muskuläre Situationen,
aber auch neurologische Situationen nicht nur beim Menschen, sondern auch am Tier,
beim Tier supporten kann.
Ich könnte jetzt noch weiter Ausflüge machen, Sascha.
Ich bin da so ein bisschen auch wieder ein Lieblingsthema meinerseits.
Aber ja, das ist wirklich schön zu beobachten auf der einen Seite,
aber auch ein Tiermuskel, um es jetzt mal auf den Punkt zu bringen und auch
überhaupt die Anatomie des Tieres,
die reagiert da nicht viel anders auf sensorische Reize wie bei uns Menschen.
Deswegen können wir also auch hier mit dem Novavon Mensch und Tier behandeln.
Wir sehen halt in der Humantherapie gibt es natürlich weitaus viel,
viel mehr evidenzbasiertes Arbeiten.
Das ist eh in der Tiertherapie so ein bisschen, ja, ich will nicht sagen lockerer
beäugt, aber es ist in der Tat so, dass das da auch jetzt nicht viel Wert gelegt
werden muss, was Studienlagen angeht.
Aber wir haben halt vor allem im Humanbereich und da können wir natürlich auch
ganz viel transportieren, dann auch in der Anwendung am Tier eine sehr, sehr hohe Evidenz.
Und deswegen, wenn wir hier eben auch von Therapie sprechen für Mensch und für
Tier, dann ist das hier etwas, was wir auch nur sagen dürfen,
weil hier Studien vorliegen. Ja.
Wichtig. Lieber Alexandra, wir haben jetzt einige interessante Themen begutachtet.
Jetzt sitze ich natürlich zu Hause und habe den Podcast gehört,
der mir natürlich gefallen hat.
Und jetzt überlege ich, ja, interessant, wie weiß ich denn jetzt,
welches Novafon-Produkt für mich geeignet ist?
Wie finde ich das raus? Also wir hatten ja schon den Max Plus gesagt,
der ist ja dann eher so für Physiotherapeuten im Sportbereich.
Aber wie finde ich jetzt bei den vier wundervollen Produkten raus,
was könnte eventuell mein Produkt sein, mit dem ich meine Belastungen besser
steuern kann oder reduzieren kann oder wie auch immer?
Ich glaube, die allererste Frage, die man sich dann so ein bisschen beantworten
darf, ist zum Beispiel, bin ich jemand, der gerne viel mit Technik arbeitet?
Also ich sage mal so, die App-Varianten, die wir ja auch anbieten,
das bedeutet, wenn man Feinjustierung machen möchte, kann man eben über diese
Bluetooth-Konnektivität in der App ganz viele Einstellungen vornehmen.
Und das ist so, sage ich immer ganz gerne auch meinen Anwendern,
das ist so die allererste Frage, die man sich beantworten. darf.
Ist man der Mensch dazu oder ist man so ein Mensch, der da gerne und viel mit arbeitet?
Und ich glaube, dann rentiert es sich auch dann, eines der digitalisierteren
Geräte zu nutzen. Wenn man.
Dieser Typus nicht ist. Ich glaube, dann hat sie es auch schnell beantwortet,
dann ist man eher bei den zwei Analoggeräten gut bedient.
Und auch die Klarheit und Einfachheit in der Anwendung, da braucht man halt
nicht viel technisches Verständnis, wollte ich schon sagen.
Dann geht es eigentlich nachher nur noch um die Frage, für was möchte man es anwenden?
Ist es vielleicht mehr im sportiven Kontext? liegt vielleicht hier eine gewisse
Erkrankung vor, eine Beeinträchtigung vor, eine Herausforderung vor.
Und da geben wir natürlich ganz, ganz viel Informationen schon auch über unsere
Website, über verschiedenes Video- und Bildmaterial.
Aber wir sind da natürlich auch so aufgestellt,
dass wenn also hier gewisse Unsicherheiten sind, Und ob das jetzt im Vorfeld
ist, aber auch schon nachher vielleicht dann oder bereits nachher dann in den
Anwendungstechniken, sind wir bei Novaphonia ein Therapeutenteam.
Und dazu bieten wir dann eben auch eine Anwendungsberatung an.
Das bedeutet, man kann bei uns auf der Website sich einen Slot buchen.
Das ist alles kostenfrei.
Es ist ein kostenfreier Service. Also einen Zeitslot buchen,
der einem passt, der einem angenehm ist und der wird sofort bei uns auch in
den Kalendern integriert, sodass wir dann zu diesem gewünschten Termin anrufen
und dann kann man hier ganz viel Rückfragen stellen,
ganz viel sich nochmal Tipps an die Hand geben lassen.
Also das ist etwas, wo man dann wirklich immer wieder darauf zurückgreifen kann.
Vor allem, wenn man einfach da mal so ein paar Grundideen bräuchte,
wie wende ich es richtig an oder man hat vielleicht eine Herausforderung und
ist sich unsicher, kann ich das da jetzt auch mit angehen und behandeln.
Ja, also da bieten wir ganz viel Hilfe und Support.
Natürlich kann ich hier auch gerne mal darauf verweisen, dass inzwischen und
wir, Sascha, haben ja auch jetzt schon die zweite Episode.
Ich habe mich so gefreut, dass wir wieder zusammen was machen.
Und über so einen Podcast kann man natürlich auch ganz viel erfahren,
um das Gefühl zu bekommen.
Genau, der Link oder besser gesagt die erste Ausgabe vom Podcast gibt es auch
auf der NovaFone-Seite zu finden und natürlich auch bei uns in dem Eagle-Sortiment,
wenn ich das mal so ausbinden darf.
Deshalb also gerne auch die Shownotes gucken. Da gibt es auch nochmal den Link zu NovaFone.
Alexandra, es gibt noch eine Episode 3 und da ist unser Schwerpunktthema eins
der häufigsten Gründe, warum auch Menschen irgendwann mit Einschränkungen leben
müssen, nämlich Schlaganfälle.
Da sprechen wir auch darüber in der nächsten Episode. Und bis dahin wünsche
ich eine wundervolle Zeit.
Und www.novafon.de ist die genaue Adresse. Vielen Dank, Alexandra,
für die wundervollen Informationen.
Vielen lieben Dank, Sascha. Ich habe mich sehr, sehr gefreut,
dass wir wieder was zusammen unternehmen durften.
Und ja, wünsche auch eine gute Zeit und bis bald. Das war es für diese Episode.
Und Inklusator 10 ist übrigens immer noch der Code, mit dem ihr bei Novaphone
Rabatt ergattern könnt.
Rabatt für den Igel-Podcast.
Inklusator mit K und dann 10 direkt hinten dran. Beim Abschluss,
beim Verkauf diesen Code eingeben und dann gibt es Rabatt.
Unter www.novaphone.de gibt es weitere Informationen.
Und das Team von Novaphone steht euch selbstverständlich immer gerne zur Verfügung, wenn Fragen sind.
Mein Name ist der Schlange, ich bin euer Inklusator. Danke fürs Zuhören.
Wir hören uns bald wieder. Tschüss, bye bye.
Das war der Podcast Eagle Inklusion, ganz einfach leben, mit eurem Inklusator Sascha.
Igel. Inklusion. Ganz einfach leben. Wird dir präsentiert von Inklusator.
Infos zum Inklusator und weitere Folgen findest du unter www.igelmedia.com.
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