Klimanachbarn – Die Revolution beginnt nebenan

Michael Schindler & Patrick Niedermayer
Since 02/2023 25 Episoden

E14: Inner Development Goals – mit Axel Dubinski

Über “Inner Development Goals” und kollektive Traumata.

21.12.2023 81 min

Video zur Episode

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Zusammenfassung & Show Notes

Über “Inner Development Goals” und kollektive Traumata.

Wir treffen Axel Dubinski, einen Traumatherapeuten, der sich auf kollektive Traumata spezialisiert hat. Wir sprechen über die Bedeutung kollektiver Traumata, ihre Auswirkungen auf die junge Generation und wie wir Hoffnung und Veränderung fördern können, um eine bessere Zukunft zu schaffen.

Inhalt:
• Wir diskutieren die Rolle junger Menschen bei der Bewältigung globaler Herausforderungen wie der Klimakrise und der Biodiversitätskrise.
• Axel erzählt von seiner Arbeit als Traumatherapeut und wie er jungen Menschen Hoffnung und Veränderung vermittelt.
• Wir diskutieren die Inner Development Goals als Ergänzung zu den 17 SDGs der UN.
• Axel teilt seine Erfahrungen mit kollektiven Traumata und wie sie sich in verschiedenen Gesellschaften manifestieren.
• Wir erkunden, wie kollektive Traumata die Zukunftserwartungen junger Menschen beeinflussen.
• Axel erklärt, wie er mit individuellen und kollektiven Traumata arbeitet und welche Herausforderungen dies mit sich bringt.
• Wir sprechen über die Rolle von Politiker:innen und die Bedeutung von Authentizität und Vertrauen.
• Axel teilt Einblicke in seine Arbeit mit Gruppen, die kollektive Traumata erlebt haben.
• Axel betont die Bedeutung von Hoffnung und Selbstwirksamkeit, um positive Veränderungen zu bewirken.

Relevante Links:
https://www.innerdevelopmentgoals.org/
www.traumahelden.de
www.somatic-experiencing.de

Transkript

Meine Kinder und Enkel müssen sich mit einer sich radikale und schneller als wir erwartet haben, ändernden Welt auseinandersetzen und darauf einstellen. Und ich kann nicht mehr rückgängig machen, was ich dazu beigetragen habe, um diesen Planeten zu ändern. Aber ich werde alles dafür beitragen, um ihnen einen Weg zu zeigen und sie zu befähigen, damit umgehen zu lernen, ohne dass sie verzweifeln müssen. Ohne dass sie die Hoffnung aufgeben. Ohne dass sie keine Zukunft in Ihrem Leben sehen und sich dasselbe vielleicht nehmen. Sondern dass sie die Erfahrung machen, dass es sich lohnt. Dass sie die Erfahrung machen, dass sie nicht alleine sind. Dass sie die Erfahrung machen, dass sie umgeben sind von Menschen, die ähnlich denken und sich wechselseitig unterstützen und helfen. Jörn und ich fahren heute ins beschauliche Oberbayern und besuchen Axel Dubinski. Axel ist Traumatherapeut, uns drei verbindet, dass wir unseren Kindern und deren Nachkommen eine enkeltaugliche Erde hinterlassen wollen. Axel kam gerade zurück aus Stockholm, wo er den Inner Development Goals Summit besucht hat. Wir sind schon sehr gespannt, was er uns davon erzählen wird. Wir sprechen überhaupt über die Inner Development Goals als Ergänzung zu den 17 SDGs, also den Sustainable Development Goals der UN. Wir sprechen über seine Arbeit als Traumatherapeut und welchen Blick junge Menschen global auf unsere Zukunft haben. Direkt bevor wir das Aufnahmegerät starten, führt uns Axel noch durch eine kurze Meditation. Präsent und voller Vorfreude drücke ich auf Aufnahme. Hi. Wir sind hier in Oberbayern in einem rustikalen Bauernhaus, sitzen an so einem schönen, ja, so einen Bauern-Tisch, so einen Holztisch, den man gerne anfasst. Mir gegenüber sitzt Jörn. Hi, schön, dass du da bist. Hi Patrick. Und Axel. Schön, dass du da bist. Hi Patrick, hallo Jörn. Hi. Schön, dass wir dich zum Gast haben heute. Für alle, die Axel noch nicht kennen, Axel, du bist Traumotherapeut, aber nicht irgendeinen Traumotherapeut, sofern man sowas überhaupt sagen kann, sondern du bist spezialisiert auf kollektive Traumata. Du hast vorher überhaupt nichts gesagt, bevor ich dich kennengelernt habe. Was bedeutet das? Kollektives Trauma bedeutet, dass nicht ein einzelner Mensch traumatisiert ist, sondern eine Gruppe von Menschen, eine Gemeinschaft von Menschen oder ein ganzes Volk. Was typischerweise auftritt als Kriegsfolgeerscheinung, was wir aus unserer jüngsten Vergangenheit mit der Covid-Pandemie kennen. Dort haben wir typische Phänomene von kollektiven Trauma zu beobachten. Und ich kam deswegen darauf, weil dieser Aspekt aus meiner Sicht einfach unterrepräsentiert ist. Wir behandeln Menschen eigentlich in allen therapeutischen Disziplinen immer als Individuen. Und vergessen dabei diese Systeme, die Umgebung, in denen diese Menschen leben und arbeiten. Und welche Auswirkungen das auf sie hat. Wie bist du darauf gekommen? Ich habe eine lange Laufbahn in Unternehmen hinter mir und war dort auch schwerpunktmäßig damit beschäftigt, Veränderungsprozesse zu leiten. Und habe mich gefragt, warum gelingen ungefähr 80 Prozent aller Veränderungsprozesse in der Organisation nicht oder nur teilweise? Und da begann tatsächlich meine Geschichte, damit mich mit Trauma zu beschäftigen, als die größte Veränderungsblockade, die es gibt. Und gleichzeitig als die unbekannteste Veränderungsblockade, die wir kennen. Und da ich sowohl Organisationsentwickler bin, Changemanager, aber auch Traumatherapeut, habe ich da zwei Disziplinen zusammengebracht, die aus meiner Sicht zusammengehören. Und in Zukunft immer wichtiger werden, weil sowohl der Veränderungsdruck auf Menschen und Organisationen als auch der Veränderungsstress auf Menschen und Organisationen steigt. Und typischerweise bei steigendem Stress wird gespeichertes Trauma, was wir alle haben, aktiviert. Magst du mir ein, zwei Beispiele geben von kollektiven Traumata, und wie sich das äußert, damit man es greifbar hat? Wenn man gar keinen Bezug dazu hat? Ich mache es mal aus der jüngeren Geschichte der Deutschen Wiedervereinigung. Die Deutsche Wiedervereinigung war für viele eine Erfolgsgeschichte. Insbesondere im Westen Deutschlands. Und es war für viele Menschen im Osten Deutschlands eine Verlierergeschichte. Weil sie ihre alten Arbeitsplätze, ihre Zugehörigkeiten verloren haben, ihre Betriebe geschlossen wurden. Und sie haben keine gleichwertige Arbeit mehr gefunden. Und das betraf eine ganze Generation, der um die 50-Jährigen, die ihre Arbeitsplätze verloren haben und auch ihre Betriebszugehörigkeiten, und denen es nicht mehr gelungen ist, Fuß zu fassen in einem neuen System. Und das ist wie eine Lost Generation, die wir im Osten Deutschlands haben. Und die viel zu wenig im Fokus unserer Aufmerksamkeit stand. Und was wir beobachten können, ist, dass sozusagen deren Kinder heute mit zu dieser verlorenen Generation gehören, und zwar auch zu dieser verlorenen Generation für unsere Demokratie. Und die sich neue Gemeinschaften suchen bei Parteien und Gruppierungen, die ihnen Zugehörigkeiten anbieten und einfache Lösungen, die aber leider, sozusagen nicht unser demokratisches Staatswesen unterstützen, sondern eher Staatsformen mit einem Führer, einem Volk und wie oft in der Geschichte einem Irrtum nach sich zogen. Kommt es bei dieser Generation, also der Nachfolgegeneration, von der du gesprochen hast, weil sie es bei Ihren Eltern gesehen haben? Weil Sie es mit ihren Eltern erlebt haben, wie Ihre Eltern, Ihre Zugehörigkeit, teilweise ihre wirtschaftlichen Existenzen, ihre Bedeutung und ihren Sinn. den Sie hatten verloren haben. Und diese Kinder haben erlebt, was das mit Ihren Eltern gemacht hat. Und wie sie unter diesen Folgen zu leiden hatten mit Eltern, die dann mit sich selbst und ihrem Schicksal beschäftigt waren. Also verloren ist im Sinne auch von Sinn verloren? Ja, exakt. Oder verlorenen Generationen, hast du es ja genannt. Genau, ja. Eine Generation, die den Sinn verloren hat, die den Glauben verloren hat, und die die Perspektiven verloren hat für sich, was kann unser Weg innerhalb dieses neuen Systems sein? Was für Aufstiegschancen haben wir? Wo finden wir Arbeitsplätze? Was ist mit der Infrastruktur in unseren Dörfern? Wo können wir einkaufen? Wo sind unsere Sportvereine? Wo ist das alles, was wir vorher hatten, wenn auch unter einem System, mit dem wir bei Weitem nicht alle einverstanden waren? Und wie kommt deine Arbeit da rein? Also wie gehst du mit so was um? Ich weiß nicht, ob das deine Klienten sind. Wie arbeitet man mit einem kollektiven Trauma? Oder intergenerationales Trauma, hast du auch mir mal erzählt als Begriff? Ich arbeite sozusagen auf zwei Ebenen. Einmal kommen natürlich einzelne Personen zu mir, die diese Geschichte haben, die Teil von kollektiven Traumaerverfahrungen waren. Und was sich bei ihnen auf eine individuelle Art und Weise ausdrückt. Also eine der klassischen Traumafolgereaktionen, beispielsweise bei Kriegsereignissen, sind ja posttraumatischer Belastungsstörungen. Wo die Leute nicht einschlafen können, wo sie Flashbacks haben, Schweißausbrüche, erhöhte Unfallgefahr, Beziehungsunfähigkeit, wo sie suchtgefährdet sind oder Gewalt anwenden, die sie vorher selber erlebt haben. Und da helfe ich ihnen sozusagen auf einer individuellen Ebene mit diesen posttraumatischen Belastungsstörungen umzugehen. Die andere Ebene ist, dass ich mit Gruppen arbeite, die aus solchen Erfahrungskontexten und Horizonten kommen. Und da ist eher die Frage so zu sagen, was für eine Umgebung, was für ein System hätten sie dann gebraucht, um sich sicher zu fühlen, um sich beschützt zu fühlen, um sich zugehörig zu fühlen, um sich entfalten und entwickeln zu können, ohne in ihrer Entwicklung behindert oder eingeschränkt zu werden. Also sozusagen diese zwei Arten des Arbeitens ist einmal im Gruppenkontext und das ist die vorzugsweise, die Form in der Arbeit mit kollektiven Traumata. Und natürlich in der Einzelarbeit, wenn die Leute individuelle Symptome haben, als Reaktion auf diese kollektiven Erfahrungen. Wir müssen die Leute aus dieser Gruppe, die alle die gleiche Erfahrung haben oder es ist dann, können das auch ganz verschiedene Probleme, verschiedene, z.B. einen Trauma. Ja, also ich mache es dann einem Beispiel. Ich habe letzten Sommer habe ich mit einer Gruppe 30 Leute, die Friedensorganisationen in Krisengebieten leiten. Und zwar weltweit. Also in Indonesien, in Indien, in Afghanistan, in Israel und Palästina, in Südamerika. Das heißt, diese Menschen haben alle ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Und gleichzeitig haben sie aber dasselbe Muster erlebt, dass sie entweder Unterdrückung erlebt haben, dass sie tatsächlich kriegerische Auseinandersetzungen erlebt haben, dass sie erlebt haben, dass sie als Minorität von Mehrheiten unterdrückt wurden, dass sie also nicht frei agieren können, dass sie ihre Meinung nicht äußern dürften, dass sie Sanktionen befürchten mussten vonseiten des Staates. Und der Vorteil in diesen großen Gruppen ist, dass in dem Augenblick, wo jeder seine Geschichte erzählen darf. Und der Fachbegriff dafür heißt sozusagen, witnessing, dass dann die anderen Menschen als Zeugen da sind und deine Geschichte hören und ihr dadurch bestätigen, dass es tatsächlich wahr ist, was du erlebt hast. Und das ist ja eines der Probleme dieser Menschen, dass ihnen A, ihre Geschichten, dass sie nicht gehört werden und dass ihnen oft keiner glaubt, in dem, was sie erzählt werden. Und dieses Dasein dürfen und seine Geschichte erzählen, sie mit anderen Menschen teilen zu können. Die sozusagen Zeugen deiner Geschichte sind, ist schon ein erster Schritt in die Traumaintegration. Und das braucht dann noch mehrere andere Schritte. Aber das ist einer der guten Anfänger. Was bedeutet das für die Herausforderungen unserer Zeit? Also Klimakrise, die Biodiversitätskrise und so weiter, dass wir kollektive Traumartier haben, wo es da die Verbindung ist? Eine der Verbindungen ist, dass es eine größere Studie gibt über die Zukunftserwartung von jungen Menschen, wurde an 10.000 Menschen weltweit durchgeführt in verschiedenen Ländern. Das Hauptergebnis war 56 Prozent der jungen Leute und die waren, glaube ich, zwischen 15 und 25. 56 Prozent der jungen Leute glauben, dass sie und die Menschheit verloren sind. Global. Global gesehen. Und dass sie keine Hoffnung haben, dass sie sozusagen diesem Schicksal entrinnen können. Und das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen über die Hälfte der jungen Menschen. Glaubt das. Und das ist ein kollektives Trauma. Und wir können es uns nicht leisten, sozusagen über die Hälfte der jungen Menschen zu verlieren, die wir brauchen, um die großen Aufgaben anzugehen. Und die Herausforderung dabei ist, dass, wie schaffst du es und wie kann es gelingen, Menschen, die eigentlich keine Hoffnung mehr auf eine bessere Zukunft haben, abzuolen und zu aktivieren, dass sie es wenigstens versuchen. Und über kleine Erfahrungen, dass sie eben doch etwas bewegen können, dass sie doch etwas verändern können, dass sie doch so etwas wie Selbstwirksamkeit entfalten können, beginnen sich schrittweise aus ihrer Hoffnungslosigkeit und oft Lethargie heraus zu bewegen und die Initiative zu ergreifen, miteinander zusammen. Ich finde es sehr spannend, dass du sagst, ich bin eine Schule, meine Tochter, bin ich auch im Nachhaltigkeitskreis und den gibt es bei den Eltern, bei einer Gruppe aus der Elternschaft und auch die Kinder und Schüler sind dabei. Und wir wundern uns sehr, dass es sehr wenig Kinder sind, die in dieser Gruppe sind und tendenziell weniger werden. Und wir saßen ganz oft schon zusammen und haben uns gefragt, warum ist das so? Das könnte eine der Hintergründe sein. Ja, und ich ... um noch mal etwas Kritisches auch zu sagen, ein weiterer Aspekt von kollektiven Trauma ist, dass wir es inzwischen über Jahrzehnte gewohnt sind, in einer Kultur von Lügen und Halbwahrheiten aufzuwachsen. Politik erzählt uns seit Jahren nicht die Politik erzählt uns seit Jahren nicht die unangenehmen Wahrheiten, sondern Politiker kommunizieren ... in Bezug auf ihre Wählergruppen und in Bezug darauf, dass sie möglichst wiedergewählt werden. Was wir aber bräuchten und seit über 30 Jahren wissen, wie sich der Klimawandel auswirkt, was mit unserem Planeten passiert. Und Politik kommuniziert nicht die unangenehmen Wahrheiten, die das nach sich zieht, was diese Fakten für uns und unser weiteres Leben und für nachfolgende Generationen bedeuten. Sondern Politik wählt die Strategie, es uns entweder nicht zu erzählen, es uns in Teilwahrheiten zu erzählen oder schlichtweg uns zu belügen. Und dieses Lügen über Jahrzehnte führt natürlich dazu, dass Glaubwürdigkeit und Vertrauen verloren geht. Und dass Politiker sozusagen erzählen können, was sie wollen, es hört ihnen in Wirklichkeit niemand mehr zu, geschweige denn, dass er ihnen glaubt. Und junge Menschen haben ein feines Gefühl, dafür, ob jemand authentisch rüber kommt oder nicht. Und wenn sich unsere Politiker nicht anfangen, rasend schnell zu ändern, in ihrer Bereitschaft die ganze Wahrheit zu erzählen, egal, ob sie wiedergewählt werden oder nicht, werden sie weiter in die Bedeutungslosigkeit absinken, in dem Sinne, dass ihnen junge Leute weder zuhören, noch folgen. Und das ist das Schlimmste, was Politik verlieren kann, nämlich Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Und Vertrauen und Glaubwürdigkeit gewinnst du nur, indem du die Wahrheit sagst. Und zwar egal, ob es dir einen persönlichen Vorteil oder Nachteil bringt, sondern, dass du dich einfach der Wahrheit verpflichtet fühlst und damit im wahrsten Sinne des Wortes sozusagen Res Publica die Sache des Volkes zu deiner machst und dem Volk die Wahrheit sagst, damit wir uns darauf einstellen können und wirklich zielgerichtet handeln. Und dann kommen wir auch wieder in eine, ich sage wieder, aber in eine Demokratie, die wirklich getragen ist vom Volk. Weil je mehr Leute sich, ich sage mal, abspalten oder die ist einfach nicht interessiert, was die Politik tut, weil sie ihr nicht vertrauen oder weil sie sie auch gar nicht wählen, wenn nur die Hälfte der Menschen zur Wahl gehen und davon dann die Hälfte der Menschen diese Koalition wählen, die wir halt gerade haben, welche auch immer es zu dem Zeitpunkt dann ist, die genießt ja praktisch nur ein Viertel des Rückhalts, die bräuchte ja viel mehr. Und das ist ja nicht die wirkliche Mehrheit der Gesellschaft, wenn viele einfach da abschalten. Bevor wir mal reingehen, ich würde mit dir gerne über die Inner Development Goals sprechen, weil du kommst gerade von der Konferenz zurück, das ist so der Anlass, aus dem wir hier sprechen. Ich würde gerne noch kurz für die Zuhörenden da draußen erklären, wie wir uns überhaupt kennen. Ich weiß nicht, ob du sagen möchtest oder du, Jörn, weil Jörn ist so das Bindeglied oder zumindest die, wie sagt man, der Startfunke, wie wir beide uns kennengelernt haben. Also wer auch immer sich berichtet, wie sagt man? Wer sich berufen fühlt, das ist das richtige Wort, genau. Die Story zu erzählen gerne, wie kennen wir uns? Ich finde, Jörn kann das gut erzählen. Also ich hab den Axel kennengelernt, ich würd sagen vor sieben oder acht Jahren muss das gewesen sein, ungefähr in der Zeit, vielleicht ein bisschen weniger. Da war er auch als beratender Mensch bei uns in der Paessler AG und hat uns ganz viel geholfen, aber an viele Veränderungen standen da an und damals haben wir uns kennengelernt und das erst mal gesehen und über die Jahre immer mal wieder gesehen. Und als ich dann auch letztes Jahr so ein bisschen meine eigene Mission wieder neu finden und tunen musste, habe ich ganz viele, ganz tolle Gespräche auch mit Axel geführt. Das war im Sommer letzten Jahres. Und da haben wir festgestellt, dass wir viele Dinge gemeinsam haben und viele Dinge auch ähnlich sehen. Und das war so spannend, dass ich da so inspiriert auch von diesem Gespräch nach Hause kam und dann auch mit dir, Patrick, gesprochen habe. Wir dann irgendwie ganz schnell an den Punkt waren, wir drei müssen uns mal treffen und überlegen, was sonst so, was man so zusammen tun kann. Und dann haben wir die ersten Videocalls da zusammen gemacht und haben uns dann mal für, ich glaube, für ein Wochenende dann in der fränkischen Schweiz eingeschlossen, in ein ganz tolles Haus, in dem man sehr schön ... Ein Ferienhaus, ja. ... war ein Ferienhaus, genau. Eine alte Schule, lustigerweise. Und da haben wir ganz geworkshopt und uns zum einen besser kennengelernt und auch unsere eigene Missionen auch noch mal beleuchtet und weiterentwickelt. Ja, ich glaube, das war der Startschuss zu dem, wie wir uns kennengelernt haben. Kurz noch, welches Ziel hatten wir, dass wir überhaupt zusammenkommen? Also, warum haben wir uns zusammengesetzt für vier Tage? Ich glaube, die Zielsetzung war schon ... was können wir dazu beitragen, jungen Menschen Hoffnung zu machen und die Initiative in ihnen zu wecken, sich für eine nachhaltige Welt zu engagieren? Habe ich das so richtig ungefähr in der Erinnerung? Ich könnte mich damit identifizieren. Das überträgt sich eigentlich gut in das, was wir jetzt tun, wir versuchen nicht nur jungen Menschen – allen Menschen eigentlich aber ja, junge Menschen sind auf jeden Fall ein großer Teil davon, Lust zu machen, sich zu beteiligen an den Lösungen zu den Problemen unserer Zeit. Und eben genau das nicht zu dulden, dass 56 Prozent der jungen Menschen einfach sagen, es ist eh schon verloren. Und zu was führt das? Wenn ich wirklich die Überzeugung habe, es ist eh schon verloren, dann kann ich entweder den Kopf in den Sand stecken, oder ich kann sagen, lass uns noch mal richtig Party machen. Also, ich bekomme dann keine Kinder mehr, weil es ist ja eh schon verloren, denen tue ich das nicht an. Aber ich hau noch mal richtig auf den Putz. Anstatt mich zu beteiligen an den Lösungen, dass es weitergeht und dass es lebenswert oder lebenswerter, je nachdem wird, ist eine Ansichtssache, weil die Möglichkeit oder die Stabilität der Grundlagen schwankt. Das heißt aber nicht, dass wir nicht in einen Modus kommen können, wie ich mein Leben lebe, dass vielleicht sogar noch besser ist, als das, was es bisher gab. Wer weiß? Wir haben uns dann kennengelernt und eines der Themen, die irgendwann aufkam, ich weiß nicht, ob das dort schon aufkam oder später, waren die Inner Development Goals. Axel, du hast uns davon erzählt. Und für die aufmerksamen Zuhörenden da draußen. Wir haben darüber auch schon mal ansatzweise gesprochen, also, um das Projekt, unser Kartenspiel geht, das immer noch weiter läuft und woran wir arbeiten. Also, da ist das Thema schon mal aufgekommen. Wir haben es aber nie weiter beleuchtet. Kannst du, Axel, mal uns erklären, was sind die Inner Development Goals und welche Rolle spielen sie oder wollen sie spielen? Die Inner Development Goals sind als Bewegung vor rund zwei Jahren entstanden, als man merkte, dass die Sustainable Development Goals, die Nachhaltigkeitsziele der UN, die ja alle Länder weltweit unterschrieben haben im Jahr 2015, dass wir die nicht erreichen. Kannst du kurz ein Teil nennen, dass das ... Also, die Beseitigung von Armut. Die Geschlechtergleichheit zwischen Männern und Frauen. Frieden auf der Erde. Gleiche Bildungschancen für alle Kinder, der Schutz der Meere. Kein Hunger und so weiter. Da einigen sich alle drauf und alles ... Genau, man hat sich darauf geeinigt. Und die Zielsetzung der ... dieser Nachhaltigkeitsziele war ... die Bewahrung dieser Erde als einen lebenswerten Ort für uns und nachfolgende Generationen. Und wie kann das geschehen? Und dann brach man dieses Ziel in diese 17 Nachhaltigkeitsziele runter und hat die formuliert und ausgeführt. Und wir verfehlen sie regelmäßig. Ich glaube, es war noch ein Zeitframe dabei, ne? Bis 2030. Genau, bis 2030. Das heißt, es sind, glaube ich, noch sieben Jahre. Das schaffen wir noch. Und ... Und die Menschheit hat sich ja nicht nur diese Nachhaltigkeitsziele, sondern auch noch diese Klimaziele aus Paris. mit der Begrenzung auf 1,5 Grad Temperatur, Anstieg global geeinigt. Und wir verfehlen beides. Und nehmen bald dann auch das mit dem Weltfrieden. Kleinigkeiten, ja. Brauchen wir nur, tagesaktuell Fernsehen zu schauen, um das eindrücklich zu erleben. Also dieses ... immer wiederholte Verfehlen, dieser selbst gesetzten Ziele hat einige Menschen, insbesondere in Skandinavien, in Schweden, dazu gebracht, sich darüber Gedanken zu machen, warum verfehlen wir diese Ziele und Ziele und was muss sich in uns, in unsere Einstellung und Haltung, ändern, dass wir es ernst nehmen, ernst meinen und ernst machen? Und da hat sich eine Gruppe von Leuten, die Lernwissenschaftler sind, die mit der Entwicklung von Menschen und Organisationen seit Jahrzehnten zu tun haben, haben gesagt, was sind denn so Grundfertigkeiten und Skills, die es eigentlich bräuchte, damit wir uns verändern, damit wir diese Ziele erreichen? Und diese Gruppe hat sozusagen fünf Felder von Veränderung definiert. Das ist so eine, einmal der Bereich, auf Englisch heißt es Being. Das ist sozusagen die Frage unserer Science. In was für eine Verfassung sind wir? Wie gehen wir mit uns um? Es ist diese ganze Bereich von Thinking. Das sind unsere kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten. Es ist dieser Bereich von Connecting. Wie sehen die Beziehung zu uns anderen und der Welt aus? Es ist der Bereich von Collaborating. Also, wie arbeiten wir mit anderen zusammen? Und als letztes dieser Bereich Acting, wie kommen wir ins Handeln? Wie kommen wir ins Tun und wie machen wir das am besten? Und zu diesen fünf Feldern wurden dann insgesamt 23 ... Nein, ich glaube, ja, 23 Skills definiert, die es braucht, um das zu erreichen. Und ich kam damit vor rund einem Jahr in Berührung und fand diese Verbindung sehr sinnvoll. Ich sah, ja, stimmt, wir müssen uns innerlich ändern, um die äußeren Ziele zu erreichen. Gleichzeitig war mir aber klar, dass ohne Trauma, Bewusstsein, ohne Trauma, Wissen und Kompetenz diese inneren Entwicklungsziele nicht erreicht werden können. Weil im Trauma, wie vorhin schon gesagt, die größte Veränderungsblockade ist, die es gibt. Und wenn wir bereit sind, unsere Traumata anzuschauen und zu bearbeiten, dann gibt es gute Chancen, dass wir uns innerlich verändern. War das was, was den Inner Development Goals bis dato gefehlt hat, diese Ansicht? Ja, also dieses ... Ich hab diesen Aspekt reingebracht in die Organisation. Das war für sie etwas Neues. Und gleichzeitig scheint es aber ... scheint die Einsicht zu wachsen, dass es ein wichtiger Bereich sein könnte und mit dazu gehört. Ist das dann der sechste Überbegriff? Gehört das unter Being wahrscheinlich am ehesten? Oder Act? Persönlich ist es mir völlig egal, wo das eingeordnet wird. Hauptsache, es wird gemacht und angegangen. Wegen mir braucht's da keine sechste Sektion, sondern Trauma einfach als Thema mit aufnehmen. Und es wirkt dann in alle Bereiche mit hinein. Wie kann ich mir das vorstellen? Du hast davon gehört, du hast da vielleicht die Website gesehen und hast dir gedacht: Mensch – da kann ich was tun und hast dann an die Tür geklopft. Und jetzt sagst du denen, wie das läuft? Wer sind die überhaupt? Wie groß ist diese Organisation? Vielleicht können wir da anfangen. Diese Organisation wurde meines Wissens vor rund zwei Jahren gegründet. Da haben sich verschiedene Unternehmen und Unternehmer zusammengetan, um die Inner Development Goals zu gründen, als eine Open Source Bewegung mit dem Ziel, unser Verhalten zu verändern. Die haben eine digitale Plattform zur Verfügung gestellt, dass Menschen auf der Welt dann sogenannte Hubs gründen konnten, um diese Inner Development Ziele zu spezifizieren, zu konkretisieren und konkrete Tools, Methoden, Workshops, Seminare anzubieten, um das überhaupt erst mal bekannt zu machen. Und ich hab vor einem Jahr, hab ich auch so einen Hub in München gegründet und mich sozusagen da einfach angemeldet und bin dann eben in diesem Kreis der Hubgründer mit aufgenommen worden und wurde dann so in den regelmäßigen Zoom-Calls Teil der Bewegung. Und da wurden wir halt befragt, was aus unserer Sicht notwendig ist, um das Netzwerk weiterzuentwickeln, um diesen Inner Development Goals zu fördern, zu unterstützen und in die Umsetzung zu bringen. Und da fing ich halt an, über Trauma zu reden und die Bedeutung von Trauma und die Notwendigkeit, also mit Trauma zu arbeiten. Und das hat sich so ... schrittweise irgendwie stieß es dann auf Resonanz. Du sagst, das wurde auch von Unternehmen oder Gruppen von Unternehmen gegründet, oder was stell ich mir da vor? Ist das dann eine Computerfirma? Ja, es gibt eine ... Also, einer der Mitgründer ist die Ekskäret Foundation Das ist, glaub ich, ein Investmentbanker und Investor, der schon früher Kinderprojekte gemacht hat. Das ist die ... eine schwedische Kommunikationsfirma, die schon die Marketingkampagnen für die Marketing-Kampagnen für die Nachhaltigkeitsziele der UN gemacht hat, auch die Logos, für die damals entwickelt hat. Das ist eine Organisation, die ... eine Gesundheits-App entwickelt hat, die die Organisation K29. Und die Schweden ist ein relativ kleines Land. Die Leute kennen sich untereinander. Und die haben dann andere Leute, die sie kennen, in Schweden angequatscht. Und so kamen da nach und nach IKEA, Volvo, irgendwelche Banken und so, kamen dann so mit dazu und fingen an, diese Bewegung zu unterstützen. Also, nicht nur Non-profits, sondern auch ganz normale Wirtschaftsunternehmen Ja, also, ich glaub, es sind inzwischen rund 30 Unternehmen, die diese Bewegung unterstützen. Also, ein Kapital fehlt's scheinbar nicht. Der Rückhalt ist zumindest da. Ich habe keinen Einblick in die finanziellen Gegebenheiten dieses Netzwerks. Ist das ... Also, das Ziel, das Verhalten von Menschen zu verändern in einem kollektiven Sinn, ist jetzt nicht gerade ein kleines Ziel, ne? Aber sind die Nachhaltigkeitsziele der UN ja auch nicht. Und wenn die Story ist oder die Zielsetzung ist, wir müssen uns im Inneren ändern, damit wir im Äußeren diesen Wandel durchführen müssen, dann braucht es diese Zielsetzung Es ist nun sehr, sehr groß. Und natürlich global. Es bringt ja nichts, wenn das ein paar Schweden und Schwedinnen machen. Und vielleicht du hier in Deutschland, also in München. Wie global ist dieses Netzwerk jetzt schon? Wie groß ist das? Gibt's da irgendwie Zahlen? Ich glaube, es gibt jetzt inzwischen über 400 Hubs weltweit. Viele in Asien, in Südamerika, Afrika auch Australien und Neuseeland, der Nordamerika ... Also, es gibt sie auf allen fünf Kontinenten. Der Schwerpunkt, ich glaub, die meisten gibt es immer noch in Europa. Aber das ändert sich gerade sehr schnell, weil die Geschwindigkeit der Hub-Gründungen in Asien und Afrika sich gerade beschleunigt. Warum ist das so? Ich glaub, erst mal leben da mehr Menschen. Und ... Der Handlungsdruck ist größer, also die Not. In diesen Ländern ist größer, weil die noch viel stärker mit den Folgen des Klimawandels, der sich verringerten Biodiversität, der Versauerung der Ozeane, konfrontiert sind. Deren Lebensgrundlagen sind ... noch direkter gefährdet, als es bei uns bis jetzt noch ist. Ich hätte jetzt gesagt, dass es vielleicht irgendwie aus der asiatischen Kultur heraus, so dieses Innere vielleicht auch schneller angesprochen wird als bei uns in der westlichen Welt. Oder ist es ... Das finde ich eine interessante Hypothese. Also ... ist für mich sofort einleuchtend, weil in den asiatischen Kulturen, sowohl in der buddhistischen Kultur, als auch in der hinduistischen Kultur, ist der Zusammenhang von ... Denken, Fühlen und Handeln ... in der Kultur sozusagen, das ist Volkswissen. Also es gibt da gar nicht so diese Trennung zwischen innen und außen. Sondern so, wie es innen ist, erscheint es im Außen, das was im Außen ist, spiegelt sich im Innen wider. Die haben noch ein viel stärkeres Gefühl von Zusammengehörigkeit dieser unterschiedlichen Dimensionen. Diese Aufspaltung ist im Westen viel stärker. Wir haben kurz drüber gesprochen, wo auf der Welt das stattfindet. Du kommst grad von der Konferenz, der Inner Development Goals Konferenz, oder wie nennt sich das? Kommst du gerade zurück. Magst du uns ein bisschen erzählen, wie deine Eindrücke waren, wie viele Leute waren das, wo war das, wie war die Stimmung, was hast du gelernt? Es kam 1.500 Leute aus der ganzen Welt nach Stockholm. Also kein kleiner Verein mehr? Nein, es war eine wunderbare Location. Und zwar der Stockholm Circus. Ein Gebäude, wo früher Zirkusveranstaltungen tatsächlich stattfanden und heute ein beliebtes Veranstaltungszentrum ist. Also für die, die es schon mal gesehen haben, so Zirkus Roncalli in groß vom Gebäude her. Und der 1. Tag war mit Speakern aus der ganzen Welt, die sich zu dem Thema Nachhaltigkeit, Zustand der Welt, Veränderung der Welt beschäftigt haben, die in Panels beschrieben haben, was braucht es eigentlich? Waren da bekannte Namen? Mir fällt jetzt Al Gore oder Greta Thunberg ein? Es gibt eine Frau, die hat die Fortune 500 gegründet. Fortune 500 bedeutet, dass sie die CEOs von den größten Unternehmen weltweit davon überzeugt, Handicapped People in ihre Organisation mit aufzunehmen. Also die Integration von behinderten Menschen zu ihrem Ziel gemacht. Und die beschrieben hat, wie dieser Prozess lief. Es war einer der bekanntesten Neuropsychiater und Wissenschaftler der Professor Dan Siegel aus den USA, aus Kalifornien war mit dabei, der darüber erzählt hat, ist die Konstruktion dessen, die wir als Ego oder Individuum haben, ist das nicht einfach eine Illusion, die wir uns erzählen. Uns sind wir nicht im Kern Gemeinschaftswesen, die es aber nicht mehr wissen wollen, dass sie es sind. Und hat es sozusagen über die Neurobiologie, von der Neurobiologie erzählt, wie wir uns Wirklichkeiten und wie wir uns Persönlichkeit konstruieren. Und wie wir diese Illusion, wir seien getrennte Einzelwesen und unabhängige Einzelwesen, wie die entstanden ist und dass es einfach nur eine Illusion ist. Dass aber diese Illusion, um auch eine der Highlights zu benennen, dass diese Illusion, wir seien voneinander getrennte und unabhängige Einzelwesen, sich zu einer Vereinsamung von Menschen weltweit führt. Und diese Vereinsamung von Menschen bedeutet im Kern eine um bis zu 15 Jahre verringerte Lebenszeit. Einsamkeit tötet früher. Dazu gibt es inzwischen genug Studien Ich glaube, in Großbritannien gibt es eine Art Einsamkeitsministerin, weil diese Vereinzelung und Vereinsamung in der Gesellschaft inzwischen zu einem wirklich gesellschaftlichen Problem wird und auch hohe Kosten nach sich zieht für die Sozialsysteme. Weil diese Menschen werden früher krank, sind länger krank. Und es muss alles bezahlt und finanziert werden. Krass. Wenn ich einsamer bin, kümmere ich mich nicht so viel um andere und anderes. Genau. Da will ich einfach nur, dass es mir gut geht und alles andere ist mir egal. Also bin ich entkoppelt von dem, was mich umgibt. Im Kern bin ich entkoppelt von mir selber und anderen. Ich bin nicht nur entkoppelt von den anderen, sondern ich habe auch in der Regel kein Bezug mehr zu meinen Emotionen, zu meinem Körper, zu meinen Bedürfnissen, zu meiner Kreativität, zu meiner Lebensfreude, zu dem, was mich eigentlich als Menschen ausmacht und warum sich lohnt, zu leben. Wobei allein sein und einsam sein nicht dasselbe Ding ist. Das stimmt. Ich unterscheide das auch immer sehr präzise. Würdest du bessere Begrifflichkeiten verfinden? Ich möchte auch dazu lernen. Das hängt auch immer davon ab, in welchem Sprachraum man sich bewegt. Wir Deutschen kennen diesen Unterschied zwischen Einsamkeit, der eine emotionale Befindlichkeit beschreibt und Alleinsein, der sozusagen beschreibt, ob ich alleine oder mit anderen zusammen bin. Und wir vermischen das in der Alltagssprache oft. Ja. Menschen sind ja sehr unterschiedlich. Und die einen brauchen, viele Leute um sich herum. Das sind so Gruppentiger. Und es gibt Menschen, die brauchen diesen Rückzug. Und die können auch gut alleine sein, ohne sich einsam zu fühlen. Und trotzdem, und das klingt jetzt vielleicht paradox, um mich zurückziehen zu können von anderen, brauche ich die Verbindung zu anderen. Sonst bin ich tatsächlich einsam. Mhm. Also auch wenn ich allein bin, brauche ich sozusagen dieses Bewusstsein und diese Möglichkeit, wenn ich möchte, kann ich wieder mit anderen in Kontakt treten und zusammen sein. Ich möchte aber nicht zu viel haben, sondern mich zurückziehen können. Und das ist der Unterschied zu den Einsamen, die haben niemand anderen, von dem sie sich zurückziehen können. Da ist gar keiner da. Also der Mensch braucht einen alles kann nichts muss. In diesem Zusammenhang. Also in dem Zusammenhang, glaub ich, ist das eine gute Wahl. Ja. Okay, nochmal auf die Konferenz zurück. Tag eins waren ... Kinotspeaker und Panelveranstaltung. Und vielleicht nochmal so ... Also zwei Kernaussagen. Unter anderem in einem Panel war der ehemalige schwedische Gesundheitsminister. Der heute der Beauftragte der UN Der heute der Beauftragte der UN für die Nachhaltigkeitsziele in Schweden ist. Und der hat mehrmals darauf hingewiesen, dass die Rolle der Politik in Bezug auf das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele sein muss, die Wahrheit zu sagen über den Zustand der Welt. Und was es mit den Gesellschaften macht. Nur sozusagen im Sagen der Wahrheit und im Akzeptieren der Wahrheit sind wir auch im Stande dann das Richtige zu tun. Und das haben die Politiker nicht gemacht über die Jahrzehnte. Und das müssen sie schnellstens wieder lernen. Da gab es stehende Ovationen an der Stelle in der Halle. Hast du dazu, das Thema haben wir jetzt das zweite Mal schon, hast du dazu ein Beispiel, ich weiß nicht, ob du uns geben möchtest, aber ich habe ein Beispiel für eine Politikerin, die das jetzt schon gut macht, oder zumindest auf dem Weg ist, und vielleicht jemandem, der das Gegenteil ist. Also muss jetzt keine Wahlwerbung werden, aber nur damit man sich konkret was vorstellen kann. Der, der ist aus meiner Sicht am klarsten und am dringlichsten ausdrückt, ist der Generalsekretär der UN. Herr Guterres Das ist der, jene, der die Wahrheit benennt und die Dringlichkeit und den zeitlichen Druck auch beschreibt, der auf uns liegt. Fast schon gebetsmühlenartig, ne? Fast schon gebetsmühlenartig, fast schon verzweifelt. Wenn ich so die Reaktion der Mitgliedsländer sehe. Und ja, den möchte ich da als leuchtendes Beispiel hervorheben. Da kann er kaum noch dramatische Worte finden. Im nächsten IPC-Bericht oder so. Ja. Ein Antibespiel? Oder sparen wir uns das? Ich möchte nicht in die Landes- oder Bundespolitik mich an dieser Stelle einmischen. Und was dort die letzten drei Jahrzehnte passiert ist. Gut, das reicht mir als Antwort. Es gab eine Rednerin, eine Künstlerin, die auch Poetry Slams macht. Die kam glaube ich aus Großbritannien. Und die hat die These in den Raum gestellt, Wir haben kein ... Wir haben sozusagen kein Ressourcenproblem oder auch kein Wissensproblem. Sondern die sagt, wir haben ein Vorstellungsproblem. Wir haben ein Vorstellungsproblem dahingehend. Dass wir uns keine gute Zukunft mehr vorstellen können. Was es denn eigentlich bedeutet? Wie es denn eigentlich aussieht. Und in Englisch ... We got a problem of imagination. Also dieses ... uns wirklich Bilder von einer guten Zukunft zu machen. Und das ist unser eigentliches Problem. Und damit haben wir eben auch kein Bild, kein Ziel, kein inneren Film, auf den wir uns anschauen können. Und auf den wir uns ausrichten können. Und wo wir dann so etwas wie eine Sehnsucht entwickeln, das erreichen zu wollen. Darf ich zwei Beispiele nennen, die mir da sofort einfallen? Einen Gedanken hatten Jörn und ich, als wir hergefahren sind. Da ging es um Ladesäulen. Ich habe das aktuelle Video von Dr. Watson angeschaut, wo es um Elektroautos und den Stand der Entwicklung geht. Und der hat gesagt, in den letzten vier Jahren, seit 2019 bis 2023, haben sich die Ladepunkte in Deutschland verzehnfacht. Meine Frau und ich fahren einen in E-Golf seit vier Jahren. Als wir den bekommen haben, war das eine der größten Themen überhaupt diese Reichweitenangst. Für uns war es damals schon OK. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur. Ich dachte mir, es wird ständig besser. Aber ich hätte im Leben nicht gedacht, dass wir vier Jahre später eine Verzehnfacherung der Ladepunkte haben. Und das ist tatsächlich spürbar. Wenn ich auf der Autobahn unterwegs bin, hätte ich vor vier Jahren nicht zu Schnell-Ladern greifen können, ohne einen Tesla fahren zu können. Ich war auf die städtischen Ladesäulen angewiesen. Jetzt, alle zehn Kilometer spätestens ist irgendwo ein Schnell-Lader von EnBW Das ist jetzt Deutschand und das ist ja noch lange nicht vorbei. Wir bauen ja weiter aus. Und diese Vorstellungskraft, die ist da enorm. Das andere Beispiel, das ist ein ganz konkretes Beispiel, dass man im Jetzt ist und sich nicht vorstellen kann, wie es in drei Jahren ist. Was schade ist. Das bräuchten wir für so was. Das haben wir in verschiedenen Bereichen, dass es besser wird. Ein anderes Beispiel, was mir kommt, ich habe das irgendwann mal gelesen, ich krieg nicht mehr her, wo ich es gelesen habe. Aber diese Vorstellungskraft und dieser Wunsch nach Zukunft, hat sich, glaube ich, das war vor meiner Lebenszeit, deswegen kann ich das nur aus dem, was ich gelesen habe, berichten. Wenn ich mir Science-Fiction-Filme anschaue aus den 70er, 80er Jahren, dann sind das alles Utopien. Dann haben wir den Wunsch nach Fliegen, nach Autos hier, nach was es da alles gab, all diese Dinge, die total cool waren. Es gab da auch schon ein paar Dystopien. George Orwell war ja dann ein bekanntes Beispiel. Aber wenn ich mir heutzutage Science-Fiction anschaue, da ist gar keine Utopie mehr dabei. Das sind ja nahezu nur noch Dystopien, also schreckliche Vorstellungen, wie es mal werden wird. Das ist dann Kern davon. Da gab es dann sogar den Fall, ich weiß nicht mehr, zu welcher Zeit, es war schade, dass ich diese Beispiele nicht mehr konkreter wiedergeben kann, dass die Staatsregierung von China hatte das Problem, dass ihre Firmen nur kopieren können, anstatt selbst erfinden können. Und was sie dafür daran fest gemacht haben, warum das so ist und warum andere Länder, z.B. die USA war das Beispiel, in Silicon Valley, warum haben die so eine Innovationskraft und wir nicht, war die Überlegung. Dann haben sie eine ganze Delegation an Menschen für ein, zwei Jahre nach Silicon Valley geschickt, damit die dort dabei sind und mitbekommen, woher haben die diese Innovationskraft? Und die kamen zurück und haben gesagt, es sind Science-Fiction-Magazine, das sind Science-Fiction-Romane. Und dann hat China angefangen, auf Auftrag Science-Fiction-Romane auf Chinesisch schreiben zu lassen. Und 20 Jahre später haben wir DJI, das ist nur das erste Beispiel, als jemand, der gerne Videos macht, fällt mir das gleich ein. Aber da gibt es auch die E-Auto-Front in China, ist ja enorm. Offenbar hat da irgendwas funktioniert. Und ich habe gelesen, dass sie es auch auf die Science-Fiction-Romane zurückführen. Das ist das, was mir gerade als Erstes kommt, bei dem Imagination, diese Kraft, sich eine schönere Zukunft vorstellen zu können, auf die wir hinarbeiten wollen. Und auch diese fehlende Fähigkeit, sich eine schöne Zukunft vorstellen zu können, hat viel mit Trauma zu tun. Menschen, die schlechte Erfahrungen gemacht haben, die sie überfordert haben, die sie traumatisiert haben, haben natürlich Angst, diese Erfahrung zu wiederholen. Und ich habe vorhin von dieser Studie erzählt, 56 Prozent der jungen Menschen haben Zukunftsangst. Wenn du Angst hast, bist du unfähig, dir eine schöne Zukunft vorzustellen. Wenn du gleichzeitig, auf der anderen Seite, die Idee hast, ich möchte meine ganze Energie darauf verwenden, meinen Besitzstand zu wahren, dann entwickelst du auch keine Vorstellung von einer besseren Zukunft, weil es ja schon gut ist. Und die Energie geht ja nur noch dahin, es zu bewahren und gegen alle Angriffe, die deinen Wohlstand gefährden könnten, zu verteidigen. Als Kennedy Anfang der 60er-Jahre, das Ziel ausgab, bei The End of ... bei The End of ... The End of the Century, Decade. ... ein Decade, das war ein Decade, wir werden jemandem auf den Mond senden. Lande, Mann und Mond. Und ich glaube, 1969 war es soweit. Da war der erste Mensch auf dem Mond. Als der Zweite Weltkrieg zu Ende war, hat sich die Völkergemeinschaft zusammengesetzt, und gesagt nie wieder einen solchen Krieg, was dann zur Gründung der Vereinten Nationen führte. Wo tut sich die Weltgemeinschaft jetzt zusammen und entwickelt eine gemeinsame Vision, und entwickelt eine gemeinsame Vision, damit wir als Weltgemeinschaft eine Zukunft auf unserem Planeten haben? Egal aus welchem Land wir kommen, welcher Ethnie Hautfarbe wir angehörig sind, welche Religion wir haben, einfach nur, weil wir gemeinsame Bewohner eines Planeten sind. Du meinst, dass es spiegelt sich ja auch durch den Bedeutungsverlust von der UN auch global nieder, was das Problem auch ist? Trauma trennt. Das heißt, wenn ich so sagen, traumatisiert bin, dann ist die Folge dieser Traumatisierung, dass ich mich von meinen Gefühlen abschneide, dass ich mich von meinen Körper wahrnehme, dass ich mich von meiner Kreativität abschneide, von meiner Denkfähigkeit, in meiner Denkfähigkeit eingeschränkt bin. Also, ich bin getrennt von mir, aber nicht nur von mir, ich bin auch gleichzeitig getrennt von anderen Menschen. Und ich bin getrennt von der Welt, von der Natur. Und das ist eines der größten kollektiven Traumata, oder das große kollektive Trauma, das wir als Menschen teilen. Wir haben uns abgetrennt von der Natur. Dieses Bewusstsein, dass wir Naturwesen sind. Und dass wir die Natur brauchen, um leben zu können, und zwar in ihrer ganzen Vielfalt, weil erst die Entwicklung dieser Biodiversität hat uns ja sozusagen als eines der Spitzenprodukte hervorgebracht. Und dass wir ... mit allen Fasern unseres Lebens abhängig sind von der Natur. Dieses Bewusstsein haben wir verloren. Wir denken ja, Natur ... Wir können mit Natur machen, was wir wollen. Wir können Natur benutzen, umgestalten, wie wir wollen. Und dass es nur die anderen betrifft, und auf uns keine Auswirkungen hat. Was ... eine der größten Denkfehler ist, und ich mach das einfach anhand eines Mini-Beispiels klar, wir produzieren ja Unmengen von Plastik, haben das in die Welt gebracht. Und inzwischen fressen wir jeden Tag 5 Gramm Plastik, das heißt, jeder von uns fressen eine Plastik-Kreditkarte und fügten sie seinem Körper zu. Ich weiß nicht, ob das als Nahrungsergänzungsmittel durchgeht. Nahrungsergänzungsmittel durchgeht. Ich glaub, diesen Fakt hatten wir bei der vorvorletzten Episode mit Michi auch. Er hat auch gesagt, wir essen eine Kreditkarte pro Woche. Ich habe gerade ein Buch zu Ende gelesen, „Less is more“ Und da das letzte Kapitel geht über „Everything is connected“ Also alles ist in Verbindung oder verbunden. Und da ist ein einleitender Satz, glaubt von irgendeinem Naturvolk, der stammt, wir müssen den Fluss nicht schützen. Wir sind der Fluss. Und der hat mir gut gefallen tatsächlich. Und der passt gut zu dem, was du gerade sagtest. Das ist ... das ist eine völlige Verdrehung der Tatsachen, wenn wir sozusagen den Slogan in die Welt setzen, wir müssen den Planeten beschützen und bewahren. Wir müssen uns beschützen und bewahren. Der Planet existiert seit ungefähr 14 Mrd. Jahren. Der Planet hat fünf Massensterben durchlebt, ist mitten im sechsten Massensterben. Und auch aus dieser Phase wird der Planet hervorgehen und sich umgestalten und transformieren. Das kann dieser Planet. Die einzige Frage ist, was unsere Zukunft angeht. In den vorangegangenen Massensterben sind halt die meisten Spezies, bis zu 90 Prozent aller Spezies, oder sogar noch mehr, bis auf Mikroorganismen, ausgestorben. Was veranlasst uns zu diesem Optimismus, dass wir uns mitten im sechsten Massensterben befinden und es uns nicht betreffen wird. Das ist eine intellektuelle Übung, deren Hintergrund sich mir nicht wirklich erschließt. nicht wirklich erschließt. Wunderschön ausgebrückt. Wir müssen uns im inneren wandeln, damit wir im äußeren den Wandel durchführen können. Wie schaffen wir das? Es gab bestimmt bei der Konferenz am zweiten, dritten Tag die Überlegung: Wie schaffen wir das? Wie überzeugen wir alle anderen 8 Mrd. Menschen, auf dem Planeten da mit zu machen? Der zweite und dritte Tag in Stockholm war so den Geschichten von Menschen gewidmet, die angefangen haben, etwas zu tun. die gesagt haben, Ja, Theorie ist gut, aber Praxis. Wir fangen einfach mal an. Auch wenn wir noch nicht genau wissen, wo wir rauskommen und ob alles so perfekt ist, sondern wir fangen einfach an. Und eine der ... ... der Geschichten, die mich am meisten berührt hat, war ... ... ein Mann aus Ruanda, der war Lehrer. Und der hat den Genozid in Rwanda erlebt, wo innerhalb von 100 Tagen über 1 Mio. Menschen umgebracht wurden und sich gegenseitig umgebracht haben. Kannst du kurz dazu ein bisschen Hintergrund geben, wann war das, warum ist das passiert? Das war, als sich die verschiedenen Volksstämme der Hutus und Tutsis bekriegt haben. Das war, glaube ich ... Das ist schon über 20 Jahre her, dass dieser Massengenozid stattfand, die Weltgemeinschaft hat ... ... zugeschaut. Und 100 Tage sind schnell vorbeigegangen. 1 Mio. Menschen? Über 1 Mio. Menschen sind dort in dieser Zeit gestorben. Und die große Frage war, wie kann zwischen diesen verschiedenen und verfeindeten Volksgruppen wieder Frieden einkehren? Wie können die wieder zusammen leben, zusammenarbeiten, zusammen zur Schule gehen? Was praktisch genau ... Was war das Nummer vier, der in der Development Goals? „Collaboration“ ist. Collaboration. Connection. Auch dann zusammen handeln, zusammen arbeiten. Wie ... Und Freddie? So hieß er mit Vornamen oder heißt er mit Vornamen. Und er hat erzählt, wie er mit ansehen musste, wie seine Familie umgebracht wurde. Und wie die in die Massengräber geworfen wurden und noch lebten. Und er hat noch über längere Zeit die Schreie gehört. Und gesehen, wer seine Familie umgebracht hat, seine Geschwister. Die kamen dann auch ins Gefängnis. Sie wurden verurteilt zu einer Haftstrafe. Und das gab damals an die ... Das Angebot, dass wenn die Täter ihre Taten bereuen und sich ändern wollen, dass die Haftzeit auf zehn Jahre beschränkt wird. Und ... Freddie als Lehrer hatte sich überlegt, wie kann es weitergehen in unserem Land mit den Menschen, dass wir wieder in Frieden miteinander leben und arbeiten können. Und hat angefangen eine Hilfsorganisation zu gründen, um die verfeindeten Parteien an einen Tisch ... zu bringen. Mit dem Ziel, dass sie sich ... ihre wechselseitigen Gräueltaten ... verzeihen und einen neuen Anfang machen. Und nach zehn Jahren kam ... der Mörder seiner Familie frei. Und ihm war klar, dass ... nur wenn er im Stande ist ... diesem Mörder die Hand zu geben, würde er im Stande sein, diese Friedensarbeit zu tun. Mhm. Weil nur, ich würde sagen, wenn er im Inneren ... das verkörpert, was er im Außen lehrt, würde er diese Authentizität, Integrität und Glaubwürdigkeit haben, dass ... das, was er dort macht, bei der Bevölkerung Anklang findet und seine Programme angenommen werden. Und er hat erzählt, dass ihn das sieben Jahre gekostet hat, innerer Arbeit wo er sich mit seiner Wut, seiner Ohnmacht, seinen Rachegedanken ... allen Emotionen, die das nach sich zog, gestellt hat und ... und sie durchfühlt hat. Und verzichtet hat, als eine bewusste Entscheidung, diesen Gewaltkreislauf fortzusetzen und sich an seinem Feind zu rächen und ihn ebenfalls zu töten. Und diese Heldenreise, die Und diese Heldenreise, die er sozusagen unternommen hat, hat dann aber zu dem Ergebnis geführt, dass er es tatsächlich geschafft hat, seinem Feind die Hand zu geben. Und er ist heute ... in Ruanda einer der ... der erfolgreichen Arbeiter, die diese Friedensprogramme durchführen, wo inzwischen Leute aus anderen Ländern zu ihm kommen, um sich abzuschauen, wie ... wie hast du das eigentlich gemacht und was ist da passiert? Und diese Geschichte hat mich deswegen so berührt, weil ... ich ja diese Gewaltkreisläufe kenne. Ich war als 15 Jahre alt war zum ersten Mal im Libanon. Und hab die Zeit erlebt, wo der Libanon, das galt ja als die Schweiz des Nahen Ostens, ein befriedetes Land war, und dann begann der Bürgerkrieg zwischen den Christen und den Moslems im Libanon. Und das hab ich hautnah miterlebt. Und habe dann ... 50 Jahre lang erlebt, wie viel Friedensinitiativen das dort in dieser Region gab, um Israelis und Araber, Christen und Moslems miteinander zu versöhnen. Die Geschichte von Camp David und so weiter. Und ich habe diese 50 Jahre bewusst erlebt und das auch mitverfolgt, weil ich diesen persönlichen Bezug dorthin habe. Mit dem Ergebnis, dass es letztlich alle Bemühungen gescheitert sind. Wie wir jetzt sehen an dem Überfall der Hamas auf die Israelis, dass diese Muster von Hass und Gewalt von ... Rache lebendig sind und immer wieder ausbrechen. Und das ... erfüllt mich auf der einen Seite mit so einer tiefen Trauer, aber mit so einer Ohnmacht und Aussichtslosigkeit, dass ... dass wir Menschen anscheinend ... Also, dass es dann eine Seite gibt, wo wir wohl nicht lernen und uns entwickeln wollen. Und das ist für mich ein spannender Kontrast, wenn ich selber Zeitzeuge von ... religiösen und regionalen Konflikten bin über einen Zeitraum von fünf Jahrzehnten und sehe, dass alle Bemühungen von und sehe, dass alle Bemühungen von hochrangigen Leuten, Spezialisten, Coaches, Friedensforschern, Staatsoberhäuptern, nichts nützen, sondern die ein ... Jahrhunderte alte Feindschaftsdynamiken in Takt bleiben und wirksam bleiben und sich in regelmäßigen Abständen in Gewalt entladen. Also, die 56 Prozent der Jugendlichen doch recht? Ich glaube, dass ... ihre gefühlte Wirklichkeit schon immer wieder ihre gefühlte Wirklichkeit stimmt. Weil wenn sie sich real anschauen, was passiert und nicht den Worten glauben, die sie hören, dann ist ihre Hoffnungslosigkeit begründet. Mhm. Die Menschheit hat seit ihrem Bestehen ungefähr 14.000 gezählte Kriege geführt. Das heißt, Gewalt ist tief in unsere DNA eingegraben, als ... entweder Lösung von Konflikten oder als Mittel der Durchsetzung von Zielen und Interessen. Gewalt liegt zutiefst in unserer DNA. Und wir wenden sie an und es ist nur ein gradueller Unterschied, ob wir körperliche, seelische oder ob wir körperliche, seelische oder mentale Gewalt anwenden. Gegen uns, andere Menschen oder gegen die Natur. Wir sind zutiefst gewaltvoll. Und um das zu ändern, ist es notwendig, sich dieser Seite unserer Existenz zu stellen, anzuerkennen, wie gewaltvoll wir sind und dass wir damit potenziell alle Täter sind. Und nicht nur Opfer. Und in der Traumarbeit geht es darum, sozusagen, neben der Opferseite, wo wir etwas erlitten haben, uns auch unsere Täterseite anzuschauen, wo wir etwas zufügen. Und nur wenn wir uns beide Seiten anschauen und beide Seiten zu uns nehmen als Teil unseres Wesens, unserer eigenen Natur, werden wir im Stande sein, diese Gewaltmuster zu durchbrechen und zu verändern. Weil ein Teil, den ich von mir abspalte, von dem ich mich dissoziere, kann ich nicht ändern. Und die dunklen, die Schattenseiten, das, was mir an mir überhaupt nicht gefällt, was ich am liebsten nicht haben möchte, was ich mir nicht anschauen will. Gerade das gilt es am meisten, zu sich zu nehmen, um es verändern zu können. Und das ist die Aufgabe, sozusagen von dieser kollektiven Traumaarbeit, sich anzuschauen. Was ist unsere Geschichte als Menschheit? Was praktizieren wir im großen Stil? Und manchmal auch im Kleinen. Damit könnten wir diese Gewaltkreisläufe durchbrechen? Ja, wenn wir anerkennen würden, dass wir nicht nur Opfer von Gewalt sind, sondern auch die Täter und Ausüber von Gewalt. Und es kommt noch mal eine Spezifizierung dazu, dass Zufügen, Anwenden und und auch Erleiden von Gewalt hauptsächlich Männern von Männern getan wird und Männern widerfährt. Das heißt, Männer sind im ... Mittel traumatisierter als Frauen? Ich würde sagen, anders traumatisiert. Es gibt genug Studien, die zeigen, dass Männer in der ganz großen Mehrzahl sowohl die Täter von Gewalt sind, aber auch die Opfer von Gewalt sind. Mhm. ich denke, da ... da steht noch mal bei der Trauma-Integration, was das Thema Gewalt angeht, fällt uns Männer noch mal eine besondere Verantwortung und Rolle zu, dass wir uns dieses Thema anschauen und als Teil unserer Natur annehmen und ändern. Kurz bevor wir noch mal zu den Inner Development, zu der Konferenz kommen, wenn es da draußen jemand hört und sich denkt, das sollte ich vielleicht wirklich mal ran, wo geht man hin? Kannst du zu einem konkreten Tipp geben? Sollen die alle bei dir anrufen? Können die Hände noch mal in die Show Notes packen? Bitte nicht. Ich ... Ach ... Ich hab schon genug zu tun. Aber das ist genau eines der Ergebnisse, was ich aus Stockholm mitbringe. Das beim Anhören dieser Geschichte von Freddy und meiner eigenen Erinnerung an die Konfliktgeschichte des Nahen Ostens, dass ich so gedacht habe, ich muss auch was tun. So, dass ... da meine Seminare zu halten, meine Trauma-Ausbildung zu machen, meine Trauma-Praxis zu betreiben, das reicht nicht. Lass uns da sofort hin. Ich warte schon die ganze Zeit drauf, weil du hast es vor unserem Gespräch schon angeteast. Wenn da draußen jetzt jemand zuhört, und sagt, ich sollte mal ... das anschauen bei mir. Wo geht derjenige hin? Oder diejenige? Natürlich können wir eine der Anlaufstellen sein mit Trauma-Helden www.traumahelden.de Wir haben eine gemeinnützige Firma gegründet, die sich mit ... individuellem, transgenerationalem und kollektivem Trauma beschäftigt, wo wir auch Angebote machen. Dass Menschen zu uns und mit Familien zu uns kommen können. Oder dass die Teil von Ausbildung werden können, um sich diese Themen anzuschauen. Das geht und wir werden dieses Angebot, wir sind gerade dabei, das weiter auszubauen mit Partnern. Das wird sich schwerpunktmäßig sozusagen auf diese Schiene Individual-Trauma konzentrieren. Was kollektives und transgenerationales Trauma angeht, da habe ich noch mal eine andere Idee. Okay. Wenn Leute wo ganz woanders in der Republik sind, finden die auch Therapeuten und Therapeutinnen vor? Ja, also es gibt natürlich ganz ... unterschiedliche Arten von Traumatherapie. Eine der ... weitverbreiteten Arten ist Somatic Experiencing, eine Form von körperorientierter Trauma-Therapie, die Peter Levine erfunden hat. Da kann man unter ... www.somatic-experiencing.de sich ausgebildete Therapeuten in der ganzen ... ganz Deutschland, glaube ich, Österreich und Schweiz anschauen. Es gibt andere Richtungen mit Traumatherapie, diese Emotional Freedom Techniques, diese Klopftechnik oder NARM das ist NeuroAffective Relational Model Das ist Menschen, die sich mit Entwicklungstrauma beschäftigen. Grundsätzlich haben wir viel zu wenig Traumatherapeuten im Vergleich zu der ... Anfragemenge. Und längst nicht alle Therapeuten sind daran ausgebildet, mit Trauma zu arbeiten. Auch das ist sozusagen eine der großen ... Mangelzustände. Wir haben zu wenig Therapeuten, die innerhalb einer vertretbaren Zeit Plätze zur Verfügung stellen können. Wie erkenne ich dann überhaupt, dass ich ein Trauma habe? Ich mach's mal ganz einfach. Als du gezeugt wurdest, hast du ... Im Mutterleib hast du vier Grunderfahrungen gemacht. Die erste Erfahrung war, als ich ... Samen und Eizelle zusammenkommen, hast du die Erfahrung von Verbundenheit gemacht. Diese Erfahrung hat sich dann fortgesetzt, als du zusätzlich anfingst zu wachsen durch Zellteilung. Und zwar authentisch zu wachsen. In dem Sinne, deine Zellen wussten, an welche Stelle sie ... Sie gingen um Arme, Beine, Kopf, Gliedmaßen, innere Organe auszubilden. Die dritte Erfahrung, die du gemacht hast, war, du bist versorgt. Mit allen Nährstoffen, die die Mutter zur Verfügung gestellt hat. Und du bist in der Gebärmutter beschützt, vor der Außenwelt, um ungestört wachsen zu können. Also du hast diese tiefen, in deiner Zelle verankerten Erfahrung gemacht, von Verbundenheit, von Wachstum, von Versorgung und von Schutz. Mit dem Eintritt in dieses Leben werden aus diesen vier Grunderfahrungen vier Grundbedürfnisse. Nämlich verbunden zu sein, authentisch wachsen zu können, die Persönlichkeit zu entwickeln, die du heute bist, versorgt zu sein und beschützt zu sein. Wenn diese Grundbedürfnisse nicht erfüllt werden oder nur teilweise erfüllt werden, dann entwickelt sich schon ein Trauma im Sinne von, du bekommst etwas nicht, was du brauchst. Und indem du diesen Mangel erleidest, fängst du an, Kompensationsstrategien zu entwickeln, um diesen Mangel auszugleichen. Und das nennen wir Trauma-Bewältigungsstrategien. Also ganz einfach ausgedrückt, ist Trauma die Nichterfüllung unserer Bedürfnisse. einerseits und auf der anderen Seite sozusagen die Überforderung unseres Nervensystems durch ein äußeres oder inneres Ereignis, was wir nicht mehr regulieren können, was sozusagen unsere Stressregulation übersteigt. Und das wäre es in ganz einfachen Worten ausgedrückt. Wenn du da merkst, dass dir da was fehlt, dass dich dein Herzschlag beschleunigt, dass du manchmal Angstzustände hast, dass du merkst, du bist unfähig, eine langfristige Beziehung zu führen, du bist konfliktscheu, du hast vielleicht Autoimmunerkrankungen, du hast psychosomatische Herzbeschwerden, für die es keine organische Ursache zu finden gibt, das sind alles Symptome, die auf Trauma hindeuten können. Bis hin zu Allergien, Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten usw. Danke. Ruanda, deine Idee. Ich bin so gespannt schon seit vor dem Gespräch. Was hat es damit aus sich? Was für eine Idee bist du gekommen, als du ihm zugehört, dem Freddy? Die Grundidee, die ich hatte, war ein globales Netzwerk von Trauma-Experten und Trauma-Praktiken ins Leben zu rufen. Mit dem Ziel, diese globalen Trauma-Methoden zu bündeln, wo es geht, zu vereinfachen und den Menschen in Krisenregionen zur Verfügung zu stellen. Und was ich einfach in meiner Arbeit erfahren habe, ist, Trauma ist ja so alt wie die Menschheit. Das heißt, Trauma ist eine Realität unseres täglichen Lebens. Und eigentlich hat jedes Volk, jede Kultur, hat schon immer Bewältigungsstrategien, Umgangsstrategien für traumatische Ereignisse entwickelt. Die schamanischen Kulturen haben schon immer diese Verbindung von Ober- und Unterwelt gehabt. Die wussten, dass man die Ahnen anrufen kann. Was in Afrika, in Südamerika gang und gäbe ist, dass diese Verbundenheit mit den vergangenen Generationen und in Kontakt mit ihnen zu treten, um Entscheidungshilfen von ihnen zu bekommen und Unterstützung von ihnen zu bekommen für ein gutes Leben. Das ist noch so tief in diesen Kulturen verankert. Und meine Idee ist, mit diesem globalen Netzwerk diese verschiedenen Ansätze und Methodiken zusammenzubringen, sowohl aus der westlichen Medizin, was ich eben beschrieben habe, in den vielen Traumatechniken und Methoden, die wir entwickelt haben, Das aber gleichzeitig zu verbinden mit den Traumatechniken in den unterschiedlichen Volkskulturen, die sie hervorgebracht haben. Ja, wir im Westen gehen zum Therapeuten. In Afrika oder Asien ist das völlig unüblich, oder in arabischen Kulturen. Da braucht es eine andere Zugangsperson, sozusagen. Genau, da braucht es einen anderen Zugang. Da braucht es eine andere Methodiken und andere Techniken. Bei den indigen Völkern haben wir noch viel mehr Stammesrituale. Diese Stammesrituale, ob es gemeinsame Tanztechniken sind, ob es der gemeinsame Genuss von haluzinogenen Drogen ist, die auch heute in der Traumaarbeit eingesetzt und erforscht werden. Diese unterschiedlichen Kulturen aus dem östlichen Kulturraum, dem westlichen Kulturraum, den Ländern des Nordens und des Südens, zusammenzubringen und sie zur Verfügung zu stellen, wo es gebraucht wird, ist sozusagen diese Idee, des globalen Netzwerks und der Name, den ich dafür gewählt habe, ist Global Trauma Wisdom, um aufzuzeigen, wir haben nicht nur globales Trauma an allen Ecken und Kanten dieser Welt, sondern wir haben auch so eine globale Weisheit im Umgang damit, und das sozusagen diese Schätze zu heben und zusammenzubringen und zur Verfügung zu stellen, wäre die Grundidee dieses Netzwerkes. Das ist wunderschön. Wie können Leute das verfolgen? Gibt es so eine Möglichkeit? Oder sprechen wir einfach in einem Jahr noch mal drüber? Also ja, wir sollten unbedingt in einem Jahr noch mal drüber sprechen. Ich habe diese Idee in Stockholm, verschiedene Leute erzählt, die mich sehr ermutigt haben, das umzusetzen, weil es das wirklich bräuchte und sie die Notwendigkeit sehen. Und ich mehrere Unterstützungszusagen bekommen habe, ich bin ja auch unternehmerisch tätig und weiß, was das bedeutet an Arbeit und was auch am Manpower bedeutet und was das auch an Geld bedeutet, um so etwas aufzubauen und zu finanzieren. Und ich habe schon mal so kurz überschlagen, dass jetzt in der Startphase bräucht es wahrscheinlich ungefähr 400.000 Euro pro Jahr, um das auch als Organisation auf den Weg zu bringen und so. Und habe mir eine Woche bis übermorgen Zeit ausgebeten, um mich zu entscheiden, das zu machen. Kannst du uns schon exklusiv verraten, was deine Entscheidung ist? Wir sind auch nicht vor Freitag. Na gut, wenn das so ist. Wenn mir keiner zuhört, dann ... Ich werde mich jetzt nicht äußern wie ein Politiker. Ich habe mich innerlich entschieden, es zu tun. Und ich bin noch dabei, äußere Rahmenbedingungen abzuklären und zu gucken, ob ich ... noch vier andere Leute finde. Und anspreche. Ich weiß schon, wer das sein wird, aber die wissen noch nichts von ihrem Glück. Ob die diese Idee mit unterstützen werden. Das kann ich nicht alleine in die Welt bringen. Und es braucht so etwas wie ein Start-Team. Da muss man sehen, wie sich das weiterentwickelt. Wahrscheinlich ein Gedanke, den du eh schon hattest, aber vielleicht lässt sich das auch gut kombinieren mit der Organisation der Inner Development Goals, weil die eh schon vernetzt ist global. Weil die eh dasselbe Ziel hat. Eine der Zielgruppen für die Arbeit dieses Netzwerkes sind diese ganzen Changemakers innerhalb der Inner Development Goals. Mhm. Die auch in ihrer Arbeit zu unterstützen, die stoßen ja nicht nur auf Begeisterung und freudige Aufnahme, sondern die stoßen ja auch mit ihrer Idee von innerer Entwicklung, die stoßen auf Widerstand, auf Hindernisse, auf Frustration. Und auch denen dabei zu helfen, durch diese schwierigen Phasen von Widerstand, Ohnmacht und so weiter durchzugehen. Damit sie selber langfristig gesund sind, Freude haben und ihr Leben genießen können. Und sie damit auch zu unterstützen, sozusagen, in dieser wertvollen Arbeit und dem Dienst, den sie uns alle erweisen, in dem, was sie da tun. Also von daher ist dieses ... ist diese Inner Development Bewegung eine der Zielgruppen auch für die Arbeit dieses Netzwerkes. Ja. Vielen Dank für deine Wirkung. Fragt noch mal in einem Jahr, wenn du das hast. Noch ist es eine Idee. Oder es ist ... Nein, es ist nicht mehr ... Es ist eine ... Es ist eine klare Absicht und Intention, die ich habe. Das ist wundervoll. Das ist wichtig. Also, ich glaub, dass aus unserem Gespräch jetzt hervorging, warum es wichtig ist. Und auch die Begründung daraus hervorgeht, warum du zu der Entscheidung gelangt bist. Also zumindest, warum es nötig ist für die Welt. Ich bin ja selber Großvater. Ich hab zwei Enkeltöchter. Das dritte Enkelkind kommt im Januar zur Welt. Und von daher ist ... Für mich ist jetzt nicht mehr wichtig, ob ich irgendwas für mich, für mich erreiche. Oder ... Mein Besitzstand wahre, dass ... Die Pflicht ist in meinem Leben im Wesentlichen geleistet. Ich gehöre mit zu dieser Generation, die ihren Enkelkindern eine Welt hinterlässt, die sich von meiner sehr unterscheidet, als ich geboren wurde. Und diese Idee, meine Kinder oder meine Enkel sollen es mal besser haben, als ich, gilt nicht mehr. Meine Enkel werden es nicht besser haben, als ich. Meine Enkel werden mit ... grundlegenden Schwierigkeiten und Herausforderungen konfrontiert werden, die sehr viel existenziellerer Natur sind, als es meine waren. Meine Kinder und Enkel müssen sich mit einer ... sich radikal und schneller als wir erwartet haben, ändernden Welt auseinandersetzen und darauf einstellen. Und ich kann nicht mehr rückgängig machen, was ich dazu beigetragen habe, um diesen Planeten zu ändern. Aber ich werde alles dafür beitragen, um ihnen einen Weg zu zeigen und sie zu befähigen, damit umgehen zu lernen, ohne dass sie verzweifeln müssen. Ohne dass sie die Hoffnung aufgeben. Ohne dass sie keine Zukunft in Ihrem Leben sehen und sich dasselbe vielleicht nehmen. Sondern dass sie die Erfahrung machen, dass es sich lohnt. Dass sie die Erfahrung machen, dass sie nicht alleine sind. Dass sie die Erfahrung machen, dass sie umgeben sind von Menschen, die ähnlich denken und sich wechselseitig unterstützen und helfen. Und das ist das, was ich im Kleinen jetzt schon tue. Ich habe hier dieses Lebensmodell, wo vier Generationen von den Urgroßeltern bis zu den Enkeln zusammenleben. Zum Glück in unterschiedlichen Wohnungen, aber doch mit ... Aber doch unter einem Dach. Und Sie können schon diese Erfahrung machen, in Gemeinschaft aufzuwachsen und sich wechselseitig zu helfen und zu unterstützen. Das ist das, was mich antreibt und wo ich sozusagen meine Arbeit und mein Engagement in den Dienst der nachfolgenden Generationen stelle. Ich glaube, ein besserer Ende für diesen Podcast finden wir nicht. Vielen Dank. Wenn das mal keine Geschichte für eine enkeltaugliche Erde ist. Vielen Dank, Axel. Dankeschön, dass ich bei euch zu Gast sein durfte. Ich habe mich sehr wohl gefühlt. Gerne wieder in einem Jahr spätestens. Vielen Dank. Danke auf dir, Jörn. Bis zum nächsten Mal. Tschüssi. Die grundlegende Idee, die immer noch in der Welt vorhärscht, ist ja, eigentlich können wir so weitermachen wie bisher, aber total nachhaltig. Und das ist eine der großen Illusionen. Das ist eine der großen Illusionen. Wir werden überhaupt nicht so weitermachen können wie bisher. Genau diese Einstellung, dieses Muster hat uns ja dahin gebracht, wo wir sind und zu glauben, dass wir sozusagen die Menge unseres Konsums weitermachen, nur grün und nachhaltig. Aber das ist, glaube ich, diese Denkweise, die noch vorhärscht, auch in der Wirtschaft. Ich meine, wer ernsthaft propagiert und es tun viele, der Kapitalismus und die Markwirtschaft ist das beste System, um alle unsere großen globalen Probleme in den Griff zu kriegen. Den frage ich einfach, ob bei der Klappse entsprungen ist oder wie viele neuronale Zellen sich bei dem eigentlich abgeschaltet haben, dass er keine Ahnung von Geschichte hat, von der Wesenhaftigkeit, dass Kapitalismus keine Ahnung hat usw. und ob er eigentlich sieht, was genau diese Systeme hier machen. Eine der Verbindungen ist, dass es eine größere Studie gibt über die Zukunftserwartung von jungen Menschen, wurde an 10.000 Menschen weltweit durchgeführt in verschiedenen Ländern. Das Hauptergebnis war 56 Prozent der jungen Leute und die waren, glaube ich, zwischen 15 und 25. 56 Prozent der jungen Leute glauben, dass sie und die Menschheit verloren sind. Global. Global gesehen. Und dass sie keine Hoffnung haben, dass sie sozusagen diesem Schicksal entrinnen können. Und das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen über die Hälfte der jungen Menschen. Glaubt das. Und das ist Glaubt das. Und das ist ein kollektives Trauma. Und wir können es uns nicht leisten, sozusagen über die Hälfte der jungen Menschen zu verlieren, die wir brauchen, um die großen Aufgaben anzugehen. Und die Herausforderung dabei ist, dass, wie schaffst du es und wie kann es gelingen, Menschen, die eigentlich keine Hoffnung mehr auf eine bessere Zukunft haben, abzuolen und zu aktivieren, dass sie es wenigstens versuchen. Und über kleine Erfahrungen, dass sie eben doch etwas bewegen können, dass sie doch etwas verändern können, dass sie doch so etwas wie Selbstwirksamkeit entfalten können, beginnen sich schrittweise aus ihrer Hoffnungslosigkeit und oft Lethargie heraus zu bewegen und die Initiative zu ergreifen, miteinander zusammen. Politik erzählt uns seit Jahren nicht die unangenehmen Wahrheiten, sondern Politiker kommunizieren ... in Bezug auf ihre Wählergruppen und in Bezug darauf, dass sie möglichst wiedergewählt werden. Was wir aber bräuchten und seit über 30 Jahren wissen, wie sich der Klimawandel auswirkt, was mit unserem Planeten passiert. Und Politik kommuniziert nicht die unangenehmen Wahrheiten, die das nach sich zieht, was diese Fakten für uns und unser weiteres Leben und für nachfolgende Generationen bedeuten. Sondern Politik wählt die Strategie, es uns entweder nicht zu erzählen, es uns in Teilwahrheiten zu erzählen oder schlichtweg uns zu belügen. Und junge Menschen haben ein feines Gefühl, dafür, ob jemand authentisch rüber kommt oder nicht. Und wenn sich unsere Politiker nicht anfangen, rasend schnell zu ändern, in ihrer Bereitschaft die ganze Wahrheit zu erzählen, egal, ob sie wiedergewählt werden oder nicht, werden sie weiter in die Bedeutungslosigkeit absinken, in dem Sinne, dass ihnen junge Leute weder zuhören, noch folgen. Und das ist das Schlimmste, was Politik verlieren kann, nämlich Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Und Vertrauen und Glaubwürdigkeit gewinnst du nur, indem du die Wahrheit sagst. Und zwar egal, ob es dir einen persönlichen Vorteil oder Nachteil bringt, sondern, dass du dich einfach der Wahrheit verpflichtet fühlst und damit im wahrsten Sinne des Wortes sozusagen Res Publica die Sache des Volkes zu deiner machst und dem Volk die Wahrheit sagst, damit wir uns darauf einstellen können und wirklich zielgerichtet handeln. Also dieses ... immer wiederholte Verfehlen, dieser selbst gesetzten Ziele hat einige Menschen, insbesondere in Skandinavien, in Schweden, dazu gebracht, sich darüber Gedanken zu machen, warum verfehlen wir diese Ziele und Ziele und was muss sich in uns, in unsere Einstellung und Haltung, ändern, dass wir es ernst nehmen, ernst meinen und ernst machen? Dass aber diese Illusion, um auch eine der Highlights zu benennen, dass diese Illusion, wir seien voneinander getrennte und unabhängige Einzelwesen, sich zu einer Vereinsamung von Menschen weltweit führt. Und diese Vereinsamung von Menschen bedeutet im Kern eine um bis zu 15 Jahre verringerte Lebenszeit. Einsamkeit tötet früher. Und der hat mehrmals darauf hingewiesen, dass die Rolle der Politik in Bezug auf das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele sein muss, die Wahrheit zu sagen über den Zustand der Welt. Und was es mit den Gesellschaften macht. Nur sozusagen im Sagen der Wahrheit und im Akzeptieren der Wahrheit sind wir auch im Stande dann das Richtige zu tun. Und das haben die Politiker nicht gemacht über die Jahrzehnte. Und das müssen sie schnellstens wieder lernen. Da gab es stehende Ovationen an der Stelle in der Halle. Wir haben kein ... Wir haben sozusagen kein Ressourcenproblem oder auch kein Wissensproblem. Sondern die sagt, wir haben ein Vorstellungsproblem. Wir haben ein Vorstellungsproblem dahingehend. Dass wir uns keine gute Zukunft mehr vorstellen können. Was es denn eigentlich bedeutet? Wie es denn eigentlich aussieht. Und in Englisch ... We got a problem of imagination. Also dieses ... uns wirklich Bilder von einer guten Zukunft zu machen. Und das ist unser eigentliches Problem. Und damit haben wir eben auch kein Bild, kein Ziel, kein inneren Film, auf den wir uns anschauen können. Und auf den wir uns ausrichten können. Und wo wir dann so etwas wie eine Sehnsucht entwickeln, das erreichen zu wollen. Und auch diese fehlende Fähigkeit, sich eine schöne Zukunft vorstellen zu können, hat viel mit Trauma zu tun. Menschen, die schlechte Erfahrungen gemacht haben, die sie überfordert haben, die sie traumatisiert haben, haben natürlich Angst, diese Erfahrung zu wiederholen. Und ich habe vorhin von dieser Studie erzählt, 56 Prozent der jungen Menschen haben Zukunftsangst. Wenn du Angst hast, bist du unfähig, dir eine schöne Zukunft vorzustellen. Wenn du gleichzeitig, auf der anderen Seite, die Idee hast, ich möchte meine ganze Energie darauf verwenden, meinen Besitzstand zu wahren, dann entwickelst du auch keine Vorstellung von einer besseren Zukunft, weil es ja schon gut ist. Und die Energie geht ja nur noch dahin, es zu bewahren und gegen alle Angriffe, die deinen Wohlstand gefährden könnten, zu verteidigen. Trauma trennt. Das heißt, wenn ich so sagen, traumatisiert bin, dann ist die Folge dieser Traumatisierung, dass ich mich von meinen Gefühlen abschneide, dass ich mich von meinen Körper wahrnehme, dass ich mich von meiner Kreativität abschneide, von meiner Denkfähigkeit, in meiner Denkfähigkeit eingeschränkt bin. Also, ich bin getrennt von mir, aber nicht nur von mir, ich bin auch gleichzeitig getrennt von anderen Menschen. Und ich bin getrennt von der Welt, von der Natur. Und das ist eines der größten kollektiven Traumata, oder das große kollektive Trauma, oder das große kollektive Trauma, das wir als Menschen teilen. Wir haben uns abgetrennt von der Natur. Dieses Bewusstsein, dass wir Naturwesen sind. Und dass wir die Natur brauchen, um leben zu können, und zwar in ihrer ganzen Vielfalt, weil erst die Entwicklung dieser Biodiversität hat uns ja sozusagen als eines der Spitzenprodukte hervorgebracht. Und dass wir ... mit allen Fasern unseres Lebens abhängig sind von der Natur. Dieses Bewusstsein haben wir verloren. Wir denken ja, Natur ... Wir können mit Natur machen, was wir wollen. Wir können Natur benutzen, umgestalten, wie wir wollen. Und dass es nur die anderen betrifft, und auf uns keine Auswirkungen hat. Was ... eine der größten Denkfehler ist, und ich mach das einfach anhand eines Mini-Beispiels klar, wir produzieren ja Unmengen von Plastik, haben das in die Welt gebracht. Und inzwischen fressen wir jeden Tag 5 Gramm Plastik, das heißt, jeder von uns fressen eine Plastik-Kreditkarte und fügten sie seinem Körper zu. Ich weiß nicht, ob das als Nahrungsergänzungsmittel durchgeht. Das ist ... das ist eine völlige Verdrehung der Tatsachen, wenn wir sozusagen den Slogan in die Welt setzen, wir müssen den Planeten beschützen und bewahren. Wir müssen uns beschützen und bewahren. Was veranlasst uns zu diesem Optimismus, dass wir uns mitten im sechsten Massensterben befinden und es uns nicht betreffen wird. Das ist eine intellektuelle Übung, deren Hintergrund sich mir nicht wirklich erschließt. Gewalt liegt zutiefst in unserer DNA. Und wir wenden sie an und es ist nur ein gradueller Unterschied, ob wir körperliche, seelische oder ob wir körperliche, seelische oder mentale Gewalt anwenden. Gegen uns, andere Menschen oder gegen die Natur. Wir sind zutiefst gewaltvoll. Und um das zu ändern, ist es notwendig, sich dieser Seite unserer Existenz zu stellen, anzuerkennen, wie gewaltvoll wir sind und dass wir damit potenziell alle Täter sind. Und nicht nur Opfer. Meine Kinder und Enkel müssen sich mit einer ... sich radikal und schneller als wir erwartet haben, ändernden Welt auseinandersetzen und darauf einstellen. Und ich kann nicht mehr rückgängig machen, was ich dazu beigetragen habe, um diesen Planeten zu ändern. Aber ich werde alles dafür beitragen, um ihnen einen Weg zu zeigen und sie zu befähigen, damit umgehen zu lernen, ohne dass sie verzweifeln müssen. Ohne dass sie die Hoffnung aufgeben. Ohne dass sie keine Zukunft in Ihrem Leben sehen und sich dasselbe vielleicht nehmen. Sondern dass sie die Erfahrung machen, dass es sich lohnt. Dass sie die Erfahrung machen, dass sie nicht alleine sind. Dass sie die Erfahrung machen, dass sie umgeben sind von Menschen, die ähnlich denken und sich wechselseitig unterstützen und helfen. Und das ist das, was ich im Kleinen jetzt schon tue. Ich habe hier dieses Lebensmodell, wo vier Generationen von den Urgroßeltern bis zu den Enkeln zusammenleben. Zum Glück in unterschiedlichen Wohnungen, aber doch mit ... Aber doch unter einem Dach. Und Sie können schon diese Erfahrung machen, in Gemeinschaft aufzuwachsen und sich wechselseitig zu helfen und zu unterstützen. Das ist das, was mich antreibt und wo ich sozusagen meine Arbeit und mein Engagement in den Dienst der nachfolgenden Generationen stelle. 56 Prozent der jungen Leute glauben, dass sie und die Menschheit verloren sind. Und dass sie keine Hoffnung haben, dass sie diesem Schicksal entrinnen können. Und das ist ein kollektives Trauma. Und wir können es uns nicht leisten, über die Hälfte der jungen Menschen zu verlieren, die wir brauchen, um die großen Aufgaben anzugehen. und wie kann es gelingen, Menschen, die eigentlich keine Hoffnung mehr auf eine bessere Zukunft haben, abzuolen und zu aktivieren, dass sie es wenigstens versuchen. Und junge Menschen haben ein feines Gefühl, dafür, ob jemand authentisch rüber kommt oder nicht. Und wenn sich unsere Politiker nicht anfangen, rasend schnell zu ändern, in ihrer Bereitschaft die ganze Wahrheit zu erzählen, egal, ob sie wiedergewählt werden oder nicht, werden sie weiter in die Bedeutungslosigkeit absinken, in dem Sinne, dass ihnen junge Leute weder zuhören, noch folgen. Und das ist das Schlimmste, was Politik verlieren kann, nämlich Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Einsamkeit tötet früher. Wir haben kein ... Wir haben sozusagen kein Ressourcenproblem oder auch kein Wissensproblem. Sondern die sagt, wir haben ein Vorstellungsproblem. oder das große kollektive Trauma, oder das große kollektive Trauma, das wir als Menschen teilen. Wir haben uns abgetrennt von der Natur. Und inzwischen fressen wir jeden Tag 5 Gramm Plastik, das heißt, jeder von uns fressen eine Plastik-Kreditkarte und fügten sie seinem Körper zu. Ich weiß nicht, ob das als Nahrungsergänzungsmittel durchgeht. Was veranlasst uns zu diesem Optimismus, dass wir uns mitten im sechsten Massensterben befinden und es uns nicht betreffen wird. Das ist eine intellektuelle Übung, deren Hintergrund sich mir nicht wirklich erschließt. Und ich kann nicht mehr rückgängig machen, was ich dazu beigetragen habe, um diesen Planeten zu ändern. Aber ich werde alles dafür beitragen, um ihnen einen Weg zu zeigen und sie zu befähigen, damit umgehen zu lernen, ohne dass sie verzweifeln müssen. Ohne dass sie die Hoffnung aufgeben. Ohne dass sie keine Zukunft in Ihrem Leben sehen und sich dasselbe vielleicht nehmen. Sondern dass sie die Erfahrung machen, dass es sich lohnt. Dass sie die Erfahrung machen, dass sie nicht alleine sind. Dass sie die Erfahrung machen, dass sie umgeben sind von Menschen, die ähnlich denken und sich wechselseitig unterstützen und helfen. 56 Prozent der jungen Leute glauben, dass sie und die Menschheit verloren sind. Und dass sie keine Hoffnung haben, dass sie diesem Schicksal entrinnen können. Und das ist ein kollektives Trauma. Und wir können es uns nicht leisten, über die Hälfte der jungen Menschen zu verlieren, die wir brauchen, um die großen Aufgaben anzugehen. und wie kann es gelingen, Menschen, die eigentlich keine Hoffnung mehr auf eine bessere Zukunft haben, abzuolen und zu aktivieren, dass sie es wenigstens versuchen. oder das große kollektive Trauma, oder das große kollektive Trauma, das wir als Menschen teilen. Wir haben uns abgetrennt von der Natur. Und inzwischen fressen wir jeden Tag 5 Gramm Plastik, das heißt, jeder von uns fressen eine Plastik-Kreditkarte und fügten sie seinem Körper zu. Ich weiß nicht, ob das als Nahrungsergänzungsmittel durchgeht. Und ich kann nicht mehr rückgängig machen, was ich dazu beigetragen habe, um diesen Planeten zu ändern. Aber ich werde alles dafür beitragen, um ihnen einen Weg zu zeigen und sie zu befähigen, damit umgehen zu lernen, ohne dass sie verzweifeln müssen. Ohne dass sie die Hoffnung aufgeben. Ohne dass sie keine Zukunft in Ihrem Leben sehen und sich dasselbe vielleicht nehmen. Sondern dass sie die Erfahrung machen, dass es sich lohnt. Dass sie die Erfahrung machen, dass sie nicht alleine sind. Dass sie die Erfahrung machen, dass sie umgeben sind von Menschen, die ähnlich denken und sich wechselseitig unterstützen und helfen. 56 Prozent der jungen Leute glauben, dass sie und die Menschheit verloren sind. Und dass sie keine Hoffnung haben, dass sie diesem Schicksal entrinnen können. Und das ist ein kollektives Trauma. Und wir können es uns nicht leisten, über die Hälfte der jungen Menschen zu verlieren, die wir brauchen, um die großen Aufgaben anzugehen. und wie kann es gelingen, Menschen, die eigentlich keine Hoffnung mehr auf eine bessere Zukunft haben, abzuolen und zu aktivieren, dass sie es wenigstens versuchen. oder das große kollektive Trauma, das wir als Menschen teilen. Wir haben uns abgetrennt von der Natur. Und ich kann nicht mehr rückgängig machen, was ich dazu beigetragen habe, um diesen Planeten zu ändern. Aber ich werde alles dafür beitragen, um ihnen einen Weg zu zeigen und sie zu befähigen, damit umgehen zu lernen, ohne dass sie verzweifeln müssen. Ohne dass sie die Hoffnung aufgeben. Ohne dass sie keine Zukunft in Ihrem Leben sehen und sich dasselbe vielleicht nehmen. Sondern dass sie die Erfahrung machen, dass es sich lohnt. Dass sie die Erfahrung machen, dass sie nicht alleine sind. Dass sie die Erfahrung machen, dass sie umgeben sind von Menschen, die ähnlich denken und sich wechselseitig unterstützen und helfen. Und inzwischen fressen wir jeden Tag 5 Gramm Plastik, das heißt, jeder von uns fressen eine Plastik-Kreditkarte und fügten sie seinem Körper zu. Ich weiß nicht, ob das als Nahrungsergänzungsmittel durchgeht.

2024 - Michael Schindler & Patrick Niedermayer