Klimanachbarn – Die Revolution beginnt nebenan

Michael Schindler & Patrick Niedermayer
Since 02/2023 25 Episoden

E3: Negative Emissionen - Tabuthema der Klimabewegung!

Wege CO₂ wieder aus der Luft zu holen und warum zu wenig darüber gesprochen wird

16.02.2023 63 min

Video zur Episode

;

Zusammenfassung & Show Notes

Wir sprechen über negative Emissionen und deren Bedeutung für den Klimaschutz – Ein Tabuthema der Klimabewegung.

Wir geben euch einen Überblick über alle relevanten Methoden wie z.B. Aufforstung oder Carbon Capture Anlagen von Climeworks.

In dieser Episode geben wir euch einen Überblick, über alle relevanten Methoden von negativen Emissionen – also die Entnahme von Treibhausgasen. 

Ein Thema, in der Klimabewegung oft als Tabuthema behandelt wird, dabei ist es von hoher Bedeutung. Wir erklären euch, warum das Thema oft nicht im Fokus ist, oder sogar gemieden wird.

Wir sprechen über die folgenden Methoden:
  1. Aufforstung
  2. Bindung im Boden
  3. Pflanzenkohle
  4. Beccs - Bio Energy with Carbon Capture and Storage
  5. DAC - Direct Air Carbon Capture.
  6. Beschleunigte Verwitterung
  7. Costal Blue Carbo
Dabei geht es um die Vor- und Nachteile der Methoden und wie sie in der Praxis umgesetzt werden können.
Negative Emissionen sind keine Alternative zu einer Reduktion der CO₂ -Emissionen. Wir müssen beides gleichzeitig machen.

Das zugehörige Video:
https://youtu.be/KueUn78iiY8

Transkript

36 Milliarden Tonnen ist zu viel, das fügen wir dem Kreislauf hinzu. Das ist das, was wir wegkriegen müssen. Genau, aber nicht durch negative Emissionen. Die 36 Milliarden Tonnen CO2, die müssen wir aufhören zu emittieren. Und zusätzlich müssen wir Zeugs rausholen. Das heißt, das müssten wir ausgleichen, um klimaneutral zu sein. Oder nochmal glatt 5 Billionen. Moment. Plus das, was wir ja schon die letzten 150 Jahre zu viel emittiert haben. Klimaleichen und wo sie zu finden sind. Der Podcast mit Patrick und Michi. Wir haben 1,2 Grad wärmere Durchschnittstemperaturen als vor dem industriellen Zeitalter. Heute wurde der deutsche Strombedarf zu 57,6 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt. 61 Prozent der deutschen Flächen leiden unter Dürre Und der Meeresspiegel ist seit 1880 um 25 Zentimeter gestiegen. Und während ich das hier spreche, sind circa neun Fußballfelder im Regenwald geputtet worden. Patrick, wie geht es dir? - Mir geht's hervorragend. Mir geht's gut, und ich bin sogar optimistisch. Warum bist du gut drauf heute? Ich weiß nicht, ob du's mitbekommen hast. Diese Woche war das tatsächlich, hat Climeworks ein fettes, fettes Funding bekommen. Für die, die nicht wissen, was Climeworks ist, Das ist so der Shootingstar unter den negativen Emissionen, was heute ganz gut passt. Ein gutes Segway zu unserem Thema. Ja, absolut. Ich erkläre mal ganz kurz dazu, dass man wirklich weiß, warum mich das so optimistisch stimmt. Climeworks ist eine Firma, die sehr weit vorne dabei ist, wenn es darum geht, CO2 aus der Luft zu holen, mit Staubsaugermaschinen im Endeffekt, sehr, sehr große Filteranlagen, und im Boden zu verstauen. Das klingt einfach, ist nicht ganz so einfach, aber auch nicht... Also die schaffen das ganz gut. Das Ganze ist sehr teuer und Skalierung ist halt ein technisches Ding. Wenn du viele Autos bauen wirst, brauchst du halt erstmal viel Geld. Und wenn du viele Filteranlagen bauen wirst, brauchst du auch erstmal viel Geld. Investitionssumme. Und bisher war es so, die Investitionssumme, die kam, die kam mehr oder weniger nur von Firmen und Individuen, die das aus Goodwill gemacht haben, die da halt was gegen die Klimakrise machen wollen. Und jetzt haben sie diese Woche ein Investmentpaket bekommen, in der Höhe von, ich glaube, 925 Millionen. Also knapp eine Milliarde. Oder war es sogar noch mehr? Ach, keine Ahnung, ich verwechsel Millionen mit Milliarden. Das war auf jeden Fall irre viel Geld. Da war Microsoft dabei, da war Stripe dabei. Die haben schon beide mal in die Firma investiert. Alphabet, also die Muttergesellschaft von Google. Meta war dabei, also Facebook. Und noch irgend so ein McKinsey, glaube ich, war mit dabei. Also du kannst sagen, nicht mehr die Goodwill-Gelder, ... sondern das sind Gelder, die erwarten einen Profit. Und das heißt, das klingt jetzt erstmal nach ... ... Big Capitalism und Böse und so, ... ... aber wenn man das mal ausklammert, heißt das, ... ... jetzt wird richtiges Geld locker, ... ... nicht mehr nur das Goodwill-Philanthropie-Geld, ... ... sondern jetzt wird richtiges Geld da reingeschüttet. Das heißt, jetzt kann auch richtig Skalierung stattfinden. So ist zumindest meine Hoffnung. Naja, die Firmen wollen ja bis zu einem gewissen Zeitpunkt ... ... klimaneutral werden und da müssen sie jetzt, ... ... haben sie gemerkt, vielleicht geht es doch nicht so einfach, ... ... müssen wir mal ordentlich Maßnahmen ergreifen. Aber du hast natürlich jetzt wunderbar ... ... zu unserem Thema heute übergeleitet. Das Wort "Emission" sollte eben bekannt sein. Also alles, was wir tun, scheidet irgendwas aus. In unserem Fall auf CO2. Was sind denn genau negative Emissionen? Das exakte Gegenteil. Also wenn Positivemissionen sind, wir packen CO2 von unten nach oben, sind negative Emissionen das Gegenteil. Das ist schön gesagt. Es gibt nämlich ein Wort für Emission, das Gegenteil ist "Emission". Warum nennt man das nicht so? Hab ich mir die Frage gestellt. Gute Frage. - Dass man Sachen aus der Luft zieht. Ich muss mal ganz kurz ... - Ich könnte mir vorstellen, dass es einfach aufgrund des ähnlichen Wortlauts schwierig wäre, dass ... Man würde es vermutlich verstehen. - Ja, ich glaub schon. Du hast mal wieder ein wunderschönes Video gemacht. Da hast du aber einen kleinen, ich sag mal, kleinen Teaser da oben noch in deinen Titel mit reingepackt. "Tabuthemen", "Tabuthemen der Klimabewegung". Warum, wie gesagt, sind die ganzen Sachen Tabuthemen? Das ist eine Erfahrung, die ich persönlich gemacht hab unter einem meiner letzten Videos, wo's um beschleunigte Verwitterung ging, was ja auch eine Methode der negativen Emissionen sind, dass da grade aus der Aktivist*innen aus dem Bereich kam ein bisschen ... Gegenwind ist fast ein bisschen zu viel gesagt, aber da wurde sehr deutlich drauf hingewiesen, hey, ja, das ist ja ganz nice. Hoffnungen geben, ist hier Fehl am Platz, weil es könnte Leute dazu verleiten, dass sie keinen echten Klimaschutz betreiben. Und ich stimme dieser Analyse teilweise zu, widerspreche aber auch auf der anderen Seite ganz stark. Und ich hab dann ein bisschen weiter recherchiert und hab festgestellt, dass über negative Emissionen in der Klimabewegung, im Klimakontext, sehr, sehr wenig gesprochen wird. Es gibt eine immer größere Bewegung, aber es ist mehr so eine Parallelbewegung. in dem, ich sag mal, Mainstream-Klimabereich wird wenig darüber diskutiert, sondern das ist so eine neue Nische, die sich da auftut. Das ist zumindest meine Beobachtung. Das heißt, bei Fridays for Future, bei Extinction Rebellion, da ist es eher, ich weiß nicht, ob man sagen kann, dass es verpönt ist, aber es steht nicht in der Mitte der Forderungen. Die sprechen wirklich von Verzicht, von Umbau der Wirtschaft, von diesen Dingen. Und ich stimme diesen Dingen allen zu. Aber wenn man sich die aktuellen IPCC-Reporte anschaut, dann sieht man, dass selbst im optimistischen Fall mit negativen Emissionen gerechnet wird. Das heißt, selbst im optimistischen Fall, optimistischer Fall bedeutet hier, wir stoppen die Emissionen sehr, sehr schnell. Schneller als wahrscheinlich die meisten Menschen sich das vorstellen können. Und trotzdem, trotz dieses schnellen Stopps der Emissionen, also wir packen CO2 in die Luft, werden wir ab 2030 rum anfangen müssen, CO2 aus der Luft zu holen. Das war gar nicht so wenig. Und wenn wir selbst im optimistischen Fall das brauchen, dann kannst du dir vorstellen, wenn wir uns noch länger Zeit lassen, die Emissionen zu senken, ist ja insgesamt noch ein größeres Volumen an Treibhausgasen in der Luft, die wir erstmal wieder rausholen müssen, um die Welt wieder in ein sicheres Terrain zu bringen, was die CO2-Bilanz angeht. Also es geht jetzt hier nicht um... Also, wir wollen hier nicht darauf hinaus, was man tun kann gegen Emissionen, sondern wir reden hier heute konkret über das, was man noch dazu machen muss. Also, wenn man von "müssen" sprechen ... Ja, man muss von "müssen" ... Man muss "muss" sagen. Man muss, sofern man die Menschheit weiterleben sehen möchte sozusagen. Weiterleben ... ne? Unter welchen Bedingungen, sagen wir so. Genau, also, wenn man unterhalb des Zwei-Grad-Ziels bleiben möchte oder nah am 1,5-Grad-Ziel, was das Pariser Klimaabkommen vorgibt, dann muss man das tun. Das scheint kein Weg darin vorbei. Wenn wir aber, bevor wir tief reingehen in negative Emissionen, ist es, finde ich, ganz wichtig, dass man trotzdem betont, ja, wir müssen trotzdem die Emissionen stoppen. Da kommen wir noch mal dazu. Wir können uns nicht darauf verlassen. Wir machen heute ein paar Mathe-Spielchen. Ich würde am Anfang, was man auch aus einem Video lernt, ein bisschen Facts droppen. dass wir jährlich, also die Welt insgesamt, circa 36 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre schicken. Also, man redet von Gigatonnen. Genau, das ist der aktuelle Stand. Kurz noch zur Erwähnung dazu, ich weiß nicht, ob du das sowieso sagen wolltest, da sprechen wir nur von CO2. - Richtig. Es gibt noch mehr Klimagase, die oft auch sogar schädlicher sind, Methan, et cetera, PP. - Genau. Wir reden nur von CO2. Also, wir haben diese Masse an 36 Milliarden Tonnen. Ich bleib mal bei 36 Milliarden, weil Gigatonnen ist, glaub ich, ein bisschen unvorstellbar. Eine Tonne, ich weiß nicht, ein VW Golf wiegt, glaub ich, eine Tonne. Also kann man sich ungefähr vorstellen, was 36 Milliarden Tonnen sind. CO2, also Luftmasse. - Eine ganze Menge. Da geht was. Da geht was. Die ganzen Punkte, die du da aufzählst, wir haben natürlich verschiedene Möglichkeiten. Du hast vorhin das Climax genannt, da kommen wir noch dazu. Die allererste und ich glaub, die, die jeder kennt oder jeder oft überall sieht, Wenn man jetzt diverse Sachen kauft, kann man noch einen Baum pflanzen. Es geht um die Aufforstung. Ähm ... Was sind für dich da so die klaren Pros und die klaren Cons? Na ja, erst mal Pros ist, dass es natürlich ist. Es passiert jederzeit, jeder von uns kennt's. Es hat viele Nebeneffekte, die positiv sind, also wenn man sich mit Grünem umgibt. Es gibt, wenn wir jetzt wirklich von Aufforstung sprechen, da sprechen wir selten davon, dass es innerhalb von Deutschland passiert. aber es ist eher die Ausnahme. Meistens sprechen wir davon, dass wir einen neuen grünen Gürtel an der Sahara pflanzen wollen oder so. Also in Afrika viel Aufforstungsprojekte. Outsourcen. Outsourcen, wie halt immer. Ist auch wirtschaftlich wiederum sinnvoll, weil es halt einfach günstiger ist, dort einen Baum zu pflanzen, als bei uns einen Baum zu pflanzen, weil unsere Fläche mehr wert ist und so weiter, wirtschaftlich. Weitere Pro-Seiten sind auf jeden dass wenn's gut gemacht ist, dass es die Biodiversität erhöhen kann. Weil wenn du einen Wald so aufbaust, dass er möglichst natürlich ist, dann können auch sich wieder seltene Arten ansiedeln und so weiter. Es kann für mehr Jobs sorgen in diesen Gebieten. Es kann auch, wenn's gut gemacht ist, zum ... Oder ich glaub, das ist noch nicht ganz sicher, ich hab's bloß gelesen, es kann in diesen Regionen, wo man aufforstet, zu mehr Verdunstung führen. weil mehr Oberfläche gegeben ist, an der Wasser verdunstet wird. Der Baum zieht praktisch Wasser aus dem Boden, das verdunstet an den Blättern. Das kann zu mehr Wolkenbildung in diesen Regionen führen. Was wiederum dazu führt, dass mehr ... - Niederschlag. Der Niederschlag ist da, aber zum anderen auch die ... Kühlung natürlich. - Genau. Die Sonne kommt nicht durch. - Regional. Genau. Das ist aber ein Kann. Da gibt's wohl Widersprüche. - Man kann von lokaler Kühlung reden. Genau. Und was natürlich auch cool ist, man kann's sofort machen. Man kann entweder tatsächlich einfach in seinen Garten gehen, da einen Baum pflanzen oder was auch immer für einen Gestrüpp. Oder man kann auch einfach das machen lassen und zwar jetzt sofort. Also einen Anbieter, der sehr groß ist. Da habe ich sogar auch einen Baum, den habe ich da mal geschenkt bekommen. Der heißt "Tree-Dim" ohne jetzt da Werbung machen zu wollen. Und ich bekomme da irgendwie so einmal im Monat eine E-Mail mit einem Foto von meinem Baum, wie er da vor sich hin wächst in Ostafrika. Das ist irgendwie ganz nett. Also es geht sofort. Das sind alles sehr, sehr coole Sachen. Aber es gibt halt leider auch ein paar... Ich bin doch beweist, dass es nicht immer dasselbe ... ... dasselbe Baum ist, den sie in ein paar Bilder ... ... rumschicken oder? Ja, das ist die Frage. Ich weiß es nicht so genau. Also ich kriege auch kein ... ... also ich kriege mehr so ein Gruppenfoto, so ein ... ... Gruppenselfie der Bäume. Aber sie ... ... haben sich dazu verpflichtet, nach ... ... Eigenaussage, dass wenn mein Baum abbrennt ... ... oder sonst irgendwas Schlimmes mit ihm ... ... passieren sollte, dass er halt nicht gedeiht, dass sie ... ... den dann nachpflanzen werden. Also ... ... so geben sie es an, muss ich mich ... ... jetzt drauf verlassen können, weil das war meine erste Frage. Was macht ihr eigentlich, wenn ... wenn aus dem Baum nix wird. Das ist ja nicht gegeben, dass jeder Baum zu einem großen, starken Baum wird. Eine interessante Ergänzung dazu noch. Ich hab mal in einer diversen Zeitung einen Artikel gelesen, dass dieses geregelte Anpflanzen von Bäumen, also dieses Massenanbauen von irgendwelchen Aktionen, wo man halt eben den Baum pflanzen lassen kann und so weiter, gar nicht so gut für einen gesunden Forst sind. Der Artikel sagt eines, und zwar man müsste einfach nur die Fläche bereitstellen, holt sich die Fläche automatisch zurück, heißt, man kauft, oder man sichert die Quadratmeter am Wald dran. Irgendwann kommt dann schon der neue Baum, kommt dann schon ein neuer Busch und so weiter. Zunächst sind ja auch Bäume nicht gleich Bäume. Und nicht jeder Wald absorbiert genauso viel CO2 wie der andere Wald. Also, es gibt natürlich noch kleine Unterschiede. Du hast ja auch in deinem Video gesagt, es können von, was war's, 0,5 bis 3,6 Milliarden Tonnen gebunden werden. Genau, das errechnet das Potenzial. - Richtig. Das, was du sagst, das möchte ich absolut bestätigen. Wenn's schlecht gemacht ist, kann's auch einen Verlust an Biodiversität zeigen, aufzeigen. Wenn du einfach nur ein und denselben Baum Reihe an Reihe pflanzt, ist das nicht das Beste, was du tun kannst. Ich hab mal mit einem Förster geredet, Shoutout an Christoph Rieger an der Stelle, der gesagt hat, man braucht ein gewisses Mittelmaß. Also, man kann nicht einfach wie in so einer Baumschule alles aneinander machen, sondern man muss gucken zwischen kontrolliertem Anbau und dann aber auch bildern lassen. Ja, ich glaube, hier kommen tatsächlich zwei Sachen zusammen, wenn wir das jetzt noch mal auf die afrikanische Zone verlagern, die Diskussion. Ich glaube, zum einen, wenn du einfach nur die Fläche bereitstellst und die Natur laufen lässt, dann kannst du natürlich nicht so gut tracken, wie viel CO2 tatsächlich gebunden wurde. Und es dauert. Und es dauert, ja. Und wir Wir sprechen auch davon, wir wollen es ja tracken, damit wir wissen können, sind wir klimaneutral irgendwann? Weltweit oder nicht. Und zum anderen, glaub ich, das übersteigt jetzt grad ein bisschen meine Kenntnis, aber wenn ich mir ein Stück Wüste vorstelle und ich schütze diesen Quadratmeter Wüste ... Wird gleich eine Orde des saften Baumwächs. Genau, da geht's wirklich drum. Die wollen ja einen grünen Gürtel praktisch durch Afrika durchpflanzen. Das heißt, ein großes Stück Fläche, das von ... Ich weiß nicht, ob das richtige Wüste ist oder zumindest trockene Gebiete, die wieder ergrünen sollen. Da musst du ja irgendwie Stück für Stück praktisch den grünen Bereich ausdehnen. Aber ich weiß nicht genau, wie da die Pläne funktionieren, ganz konkret. Das ist sehr richtig. Und wenn man das dann hat, dann müsste man irgendwann entscheiden, man lässt diese Wildnis sich einfach selber weiterspreaden. Also, die Wüste hat keinen Wald, aber wir haben hier Wald. Heißt, wir müssten nur drumherum irgendwie Schutzzonen aufbauen, sobald sich wieder ausbreiten kann. in irgendwelchen verlassenen Gebieten. Irgendwann holt sich die Natur einfach alles wieder zurück. Sei es Betonwüsten. Ich habe vor kurzem mal wieder ein Bild gesehen aus Detroit, wo ganze Geisterstädte um Detroit herum da sind, weil die Leute einfach wegziehen. Irgendwann ist da einfach ein Baum mitten im Baumhaus. Das sieht mega cool aus, ne? Ja, es sieht einerseits gruselig, aber natürlich auch cool, dass die Natur sich das einfach wieder so zurückholt. Oder auch in, jetzt nicht ganz so schön, in Chernobyl, wo halt einfach nicht bewohnbar ist, einfach die Natur wieder so ihren Lauf nimmt. Und das lautet den Förstern stückweit natürlich die beste Aufforstung, die man machen kann, oder die, ich sag mal, langatmigste. Ja, wo du erwähnst, dass man die bestehenden Waldgebiete schützen muss, das wär natürlich der allergrößte Effekt, ne? Grad Regenwald, also ... - Grad Regenwald, absolut. Also momentan, ich hab das auch in der Recherche irgendwo gelesen, dass 10 Prozent der aktuellen Emissionen der Menschheit lassen sich auf Rodung zurückführen. Das heißt, wenn wir einfach aufhören würden, den Wald zu roden, dann wäre das schon ein wahnsinnig großer Hebel. Nur durchs Roden oder da auch das mit einberechnet, was praktisch der Baum, sagen wir mal, du fällst den Baum, also nicht nur das CO2, was du für deine Säge und für dein Gerät brauchst, wo du den Baum rausziehen kannst, sondern auch für das, was der Baum dann wieder durch Verbrennung ... Ja, ja, also ich glaube, da ist alles dabei, von den Waldarbeiten bis zu dem, die Bäume werden ... Das wird ja oft gebrannt, rodet, also die zünden halt einen Wald an und der verbrennt. Das geht dann hoch und ich glaube, dass auch die ... Du hast ja im Wald Boden durch die Biodiversität, die da stattfindet, und die feuchten Böden, weil das ja beschattet ist durch die Bäume, hast du sehr, sehr viel CO2 gebunden in den Boden, also gebundener Kohlenstoff in der Bodenfläche, sozusagen in der Erde. Und sobald das austrocknet, geht auch das wieder in die Luft, das Gas sozusagen aus. Und ich glaube, auch das ist mit eingerechnet. Also man könnte einfach mal 10 Prozent von dem Ganzen stoppen, wenn man einen Cut-Grid hinkriegt bei den ganzen, bei den berühmten Regenwaldgeschichten aus Brasilien. Und wie tun wir das, Michi? Wie tun wir das? Was können du und ich dafür tun? Hast du Wir haben ganz viel ... (Lachen) Wir haben ganz viel Geld und kaufen Brasilien auf. Das ist tatsächlich ein Ding, das mal vor ein paar Jahren aktiv war. Du meinst den Kronbacher-Radlerkasten oder so, wo man einen Quadratmeter für einen Kasten Kronbacher-Regenwald gekauft hat. Ich glaub, da war ein bisschen Luke und Trugy im Spiel. Ich will hier kein ... Ich hab keine Marketingaktion im Sinn, sondern ich hab tatsächlich, das war so eine Gorilla-Klimasache, dass du dir Regenwald kaufen konntest. Was tatsächlich der größte Punkt zu sein scheint, ist, dass das wird ja gerodet aus einem Grund. Und der Grund ist in den allermeisten Fällen der Anbau von Futtermitteln für Tiere, die wir dann essen. Oder deren Produkte wir essen. Das heißt hier mal ein Plagg oder ein Argument für weniger tierische Produkte. Das heißt, wenn man den Regenwald schützen möchte, sollte man weniger Tiere essen. Da kommen wir später auch nochmal dazu, ... das zu dem, was wäre, wenn wir ... ... Sachen machen würden oder einfach schon mal ... ... Prävention betreiben würden. Ich würde gerne zum zweiten Punkt kommen, ... ... den du in deinem Video nennst, Bindung im Bogen. Entschuldige, mir noch eine Anmerkung zur Aufforstung. Ja, da fehlt noch was, das ist ganz, ganz wichtig. Und zwar das Problem bei der Aufforstung. Warum? - Die Dauer. Die Dauer, vor allem die Risiken, die damit einhergehen, ... ... dass, wenn du jetzt einen Baum pflanzt ... ... und wir hatten es jetzt vorhin schon, der brennt ab, ... Entweder weil er gerodet wird oder weil ein Waldbrand einfach auf natürliche Weise irgendwie zustande kommt. Oder er verfault oder oder oder der Baum stirbt irgendwie, dann kommt das Zeugs wieder in die Luft. Also es ist nicht wirklich permanent, außer wir machen was mit diesem Holz, in dem das CO2 gespeichert ist. Ein Haus bauen. Ein Haus bauen, das sind alte Kohlegruben, verschließen ist auch eine Idee, die wohl mal aufkam. Aber verbauen scheint mir das sinnvollste zu sein. Wenn du bedenkst, so österreichische alte Hütten auf dem Berg, wie lange die stehen, die stehen für ein paar Hundert Jahre da rum. Und das Holz ist mehr oder weniger geschützt, bevor was passiert. Das ist zumindest eine Bindung, mit der man arbeiten kann. Einen Funfact würd ich noch anmerken, ich hab den im Video nicht benannt, aber ich find das so spannend. Ich hab ja vorhin erwähnt, dass in der afrikanischen Zone, wenn durch die erhöhte Verdunstung, kann das mit den Wolken dazu führen, dass weniger Sonneneinstrahlungen auf die Erde kommen. Dort ist es ein idealer Bereich dafür, Wenn du das sehr weit im Norden machst, in der ... Vergessen, wie's heißt, die Zone. Gibt's einen Zonenbereich sehr weit im Norden, der so heißt. Ich hab vergessen, wie der Name ist. Auf jeden Fall, wenn du im skandinavischen Nordbereich superweit oben das Ganze machst, kann's sogar zu einem schlechteren Albedo-Effekt führen. Soll ich kurz erklären, was der Albedo-Effekt ist? Das wär meine Frage gewesen. Genau, Albedo ist ein Wissenschaftler, der damals festgestellt hat, oder nachdem das benannt ist, auf die Erde einstrahlt und sie trifft auf eine helle Fläche wie auf ein helles T-Shirt, da kennt man es am besten, dann strahlt die Energie in Form von Lichtenergie wieder ab und es bleibt kühl. Wenn du aber auf eine dunkle Fläche triffst, wie ein dunkles T-Shirt, dann wird es warm. Das Ganze passiert eben auch mit Erde, das heißt auf einer Eisfläche beispielsweise oder auf einer Schneefläche, da reflektiert viel Strahlung in Form von Lichtenergie wieder ab. Und wenn das aber eine dunkle Fläche ist, wie zum Beispiel ein Wald oder eine dunkle Wiese oder Erde, dann wird die Lichtenergie umgewandelt in Wärmeenergie und heizt den Boden sozusagen auf. Das heißt, wenn du viele weiße, helle Flächen hast, hast du ein, sagen wir mal, gutes Albedo, weil viel zurückreflektiert wird. Und wenn es viel dunkle Flächen sind, hast du ein schlechteres Albedo, weil eben viel in Wärme umgewandelt wird. Und wenn du jetzt auf Flächen, die sonst beschneit sind, auf einer Wiese, die ja durchgehend weiß ist, wenn eine Schneedecke drauf ist, Bäume hast, dann wird diese weiße Schneedecke durchbrochen durch die Bäume. Und du hast viele dunkle Spots, anhand des Walds. Und das kann dazu führen, dass mehr Lichtreflektion in Wärme umgewandelt wird, Lichtstrahlen in Wärme umgewandelt wird. Scheint erwähnenswert genug zu sein, damit das in den Büchern stand. Und ich fand's irgendwie einfach interessant. Ist ja ... Also ... Es ist schwierig, darauf aufzupassen. Weil wie wisst man jetzt, wann und wo am besten ein Baum nicht stehen sollte? Also natürlich jetzt die freien Flächen in der Antarktis ja weiterhin weiß bleiben, genauso in der Arktis. Das ist, glaube ich, leicht erklärt. Aber ja, wie misst man das oder wie regelt man das? Aber es gibt ja nicht nur die Aufforstung. Deshalb, oder wir hatten es gerade auch noch, die Dauer von dem Baum. Aber das Problem erklärt sich von selber. Ein Baum braucht ewig, um eben irgendwann mal auch so viel CO2 absorbiert zu haben, dass es sich um eine Tonne handelt. Deshalb gibt es auch andere Vorgehensweisen. Und unter anderem nennst du die Bindung im Boden. Willst du kurz erklären, was das ist? Im Endeffekt ist es eine Methode, die von vielen Landwirten sowieso passiert. Ich kenne es zum Beispiel von meinem Papa, der ja Landwirt ist. Was er regelmäßig tut, ist eine Zwischenfrucht ansäen. Ich nenne mal das Beispiel. Das heißt, er pflanzt Senf an, nur um es dann ein halbes Jahr später wieder einzupflügen. Das heißt, er fährt mit dem Pflug einmal über das Feld und dreht die Erde rum. Das heißt, die Pflanze landet unterhalb von der Erde und die Erde kommt nach oben. Ganz einfach. - Immer upside down. Upside down, genau. Was dabei passiert ist, die Pflanze, der Senf oder der Raps oder was auch immer die Zwischenfrucht ist, die nimmt auch wieder per Photosynthese, wie der Baum auch, CO2 aus der Umgebungsluft und speichert das in den eigenen Zellen. So wachsen Pflanzen. Und das heißt, du hast dann mehr oder weniger so ein paar Stängel an Kohlenstoff rumstehen, jetzt sehr vereinfacht, und die drückst du danach in die Erde. Und dadurch hast du halt eine Kohlenstoffreichere Erde. Und deswegen auch der Name "Verbesserte Kohlenstoffbindung im Boden". führt einfach dazu, dass der Boden mehr Kohlenstoff hält. Das Ganze nennt man dann Humus. Nicht das zu essen, sondern mit einem M. Nicht verwechseln. Ganz wichtig, nicht verwechseln, nicht aufs Brot schmieren. Und das ist auch ertragsreicher, also das ist ertragssteigernd. Deswegen passiert es auch nicht gleichmäßig. Also nicht jeder Landwirt und jede Landwirtin macht das, sondern in Gebieten, in denen einfach sehr, sehr gute, ertragsreiche Erde ist, wird das durchaus weniger gemacht als in sandigen Gebieten, wo du einfach Kohlenstoff erstmal in die Erde bringen dass da überhaupt was wächst. Das ist ein bisschen unterschiedlich. Dadurch entsteht überhaupt ein Potenzial, weil das eben noch nicht flächendeckend überall gemacht wird. In Deutschland, wie gesagt, ein bisschen mehr als wahrscheinlich. Ich weiß nicht, das ist vielleicht auch ein Vorurteil. Ich könnte mir vorstellen, dass in den USA die mit Kunstdünger lockerer in der Hand sind als in Deutschland. Indem du das flächendeckend machen würdest und dann schaust, ich spreche hier weltweit die Landwirtschaft an, wenn das weltweit geschehen würde, dass dauerhaft zugefüttert würde, dann, ähm, wär damit ein Potenzial noch da, das wir erschließen könnten. Und das ist gar nicht so weniger. Wir sprechen von zwei bis fünf Gigatonnen an CO2-Entnahmepotenzial, die dann praktisch ... Es ist ein dauerhafter Austausch, aber insgesamt ist ja mehr im System im Boden drin. Läuft darüber ... Ja, aber läuft darüber auch die beschleunigte Verwitterung, die wir letztes Mal angesprochen haben? Ja, ja, ja. Das ist ein ... - Das gehört dazu. Oder beschleunigt diesen Prozess von dieser Bindung im Boden? Es ist eine coole Wechselwirkung, die da stattfindet. Also die beschleunigte Verwitterung zieht ja CO2 durch einen anderen Mechanismus. Also die passiert ja durch die Umwandlung von dem Stein. Genau, und der braucht ja... Den du auch nochmal extra brauchst, ja. Genau, damit diese beschleunigte Verwitterung... Also Kohlenstoffbindung im Boden ist ein eigenes Thema. Das funktioniert alleine stehend. Wenn du aber auch noch Verwitterung gleichzeitig machst, dann beschleunigen sich die beiden Faktoren gegenseitig. Weil wenn du mehr Kohlenstoff im Boden hast und jetzt das Steinchen da drin ist, das verwittern soll, das verwittert ja schneller, je mehr Kohlenstoff da ist. Das heißt, je mehr Kohlenstoff du vorher in deinen Boden bringst, desto schneller verwittert das Steinchen. Plus, cooler Nebeneffekt, wenn du mehr Humus im Boden hast, dann ist auch eine bessere Wasserspeicherung im Boden vorhanden. Was auch wieder eine Ertragssteigerung bildet, auch wieder für die Verwitterung gut ist. Also es ist so ein Floselsinn. Und gut für die Pflanzen, genau. Also nicht nur fürs Feld, sondern... Richtig. Das ist einfach nice. Das einzige Negativding neben, dass es nicht permanent ist, also wenn du aufhörst zuzufüttern, wird es wieder ausgegast, sozusagen. Der andere Nachteil ist, dass es eventuell eine Erhöhung von Lachgas gibt, Lachgasausgasungen, was auch, ich glaube, das stärkste Treibhausgas oder eins der stärkeren auf jeden Fall ist. Du hast ja vorhin schon gesagt, dein Vater macht ja sowas schon. Wie ist denn das Potenzial? Also klar, könnte man jetzt noch mehr Felder anlegen, ... ... wahrscheinlich dann wieder ein Fläche-Problem, ... ... aber ich meine so im Sinne von ... ... eben Prozess, den wir jetzt schon haben, ... ... macht es ja Sinn, ... ... aber wie hoch ist dann noch das Potenzial, ... ... dass man sagt, ... ... da geht noch mehr? Also für Flächen, auf denen das schon gemacht wird, ... ... aktiv, da kannst du nicht mehr viel rausholen, ... ... aber es gibt eben sehr, sehr viele Flächen, ... ... auf denen wird das noch gar nicht gemacht. Die hauen halt einfach Kunstdünger drauf, ... ... jetzt mal ganz plump gesagt, ne? Und das könntest du besser machen durch diese Methode. Und da hast du ein weltweites Potenzial, ... Das ist berechnet von Wissenschaftler*innen weltweit. Die kommen auf zwei bis fünf Gigatonnen pro Jahr. Genau. Wir haben jetzt schon so ein bisschen die beschleunigte Verwitterung ... haben wir eigentlich schon breit in der letzten Folge. In der letzten Folge, ja. Ich weiß gar nicht, ob du noch mal reingehen willst. Das würde ich mal lassen. Eine Ergänzung könnte ich noch erwähnen, wenn du möchtest. Ich hab festgestellt, ich weiß mittlerweile die Quote von Stein zu CO2, wenn du Basalt nutzt. glaube ich, habe ich gesagt. Ich glaube, es ist so 1 zu 1, aber ich weiß nicht so genau. Es ist 1 zu 3, also pro 3 Tonnen Basalt, die du nutzt, wird eine Tonne CO2 gebunden. Also doch nicht der Traum von 1 zu 1. Nee, leider nicht, aber trotzdem ganz nice. Ist eine gute Quote, immer noch. Ja. Wir gehen weiter zu Biokohle. Jo, können wir machen. Wir haben ja vorhin schon gesagt, also für mich hat es sich so ähnlich angehört wie die Baumgeschichte, man muss den Baum halt eben fällen und fest verbauen, dass es eben nicht mehr, dass der Baum nicht verbrannt wird, weil nur dann geht er sein CO2 wieder in die Luft, beziehungsweise wenn er halt verwittert. Also fest verbauen, irgendwo einlagern, wie du schon gesagt hast, in alte Kohlebergwerke, dass der einfach nicht verwittert, beziehungsweise eben das CO2 freisetzt. Wie ist das dann mit der Biokohle? Habe ich es jetzt gerade praktisch schon erklärt oder ist das noch mal was anderes? Ein bisschen was anderes. Das ist auch ein Ansatz, der bei Bäumen gewählt wird, dass du den Baum verkohlst, um dann die Kohle irgendwo einzulagern. Das ist auch eine der Möglichkeiten bei der Aufforstung, ja. Aber mit Biokohle im breiteren Kontext kannst du noch ganz andere Sachen machen. Also wir sprechen nochmal für alle, die nicht wissen, was Biokohle ist, auch da mal kurz abholen. Du nimmst eine Pflanze, wie zum Beispiel einen Baum, verkohlst ihn, hast dann so Kohlebriketts, wie du es beim Grillen kennst, was im Endeffekt sehr, sehr... Was der ganze Kohlenstoff ist, jetzt ein bisschen zerlaubt gesagt, den die Pflanze in ihrer Lebenszeit aufgefangen hat. Und diese Kohle in dieser Form ist sehr schlecht abbaubar für Mikroorganismen im Boden. Das heißt, wenn du das kleinbröselst, sozusagen, kannst du das auch wieder aus Feldern auswerfen, was da auch wieder eine erhöhte Wasserspeicherung und eine Erntesteigerung mit sich bringt, kann, Methan und Lachgasausgasungen, da kommen wir jetzt zu dem Ding, was bei der erhöhten Kohlenstoffbindung ein Problem sein könnte, kann Biokohle entgegenwirken und erhöht den Nährstoffgehalt im Boden. Das ist alles in der landwirtschaftlichen Nutzung. Du kannst aber darüber hinaus die Biokohle auch in verschiedene Dinge mit einbauen. Also du nimmst Beton und rührst da ein bisschen Biokohle mit rein oder in Teer oder ähnliches. Hat das einen Vorteil oder ist das einfach nur eine Masse? Also eine Massesache. Naja, es hat den Vorteil, dass es darin wirklich praktisch solange der Betonblock besteht. Für den Beton, mein ich. Also, hat's irgendwie eine ... Ist wurscht. Ist einfach gefestigt, ja. - Ich glaub, es ist gefestigt. Ich weiß nicht, ob's Vorder- und Nachteile massiv hat. Müsste man da noch mal schauen, wenn man einen Wolkenkratzer baut. Vielleicht macht man's dann nicht. - Nicht, dass er noch besser brennt. Ja, hast du recht. Man macht so oder so nur einen Anteil rein. Ich kann nicht genau sagen. Ich weiß nur, dass es gemacht wird schon. Und dass man damit eben den Kohlenstoff sicher verstaut hat. ... der bleibt halt stehen. Und wenn da drin jetzt die Biokohle mit drin ist, ... ... dann ist auch der Baum, ... ... den wir vorher gepflanzt haben, ... ... da drin für sehr, sehr lange Zeit. Soweit ich weiß, ist die Biokohle auch schon zertifiziert. Richtig. Was natürlich dem Ganzen ... ... das Ganze interessanter macht natürlich auch. Ja. Da kannst du jetzt schon online gehen und ... ... kaufen, deine ... ... negativen Emissionen. Genau. Ist es das Einzige von den ganzen, ... ... nee, ... ... ist es das Einzige, was schon zertifiziert ist ... ... von den ganzen ... Nee, nee, nee. Nee, du kannst auch Aufforstung schon zertifiziert kaufen, soweit ich weiß. Und du kannst auch, ähm, Direct Air Capture schon kaufen. Dein besagtes, äh ... - Climeworks, ja. Climeworks von vorhin. Ähm, bevor wir dahin kommen, würd ich noch gern ... Oder hast du Biokohle? - Nee, Biokohle. Der Stelle ist Check. - Ja. Ähm, ein wunderschönes Wort namens BECCS. Oder B-E-C-C-S. - BECCS. Ich hab's mal be-e-c-c-s. absolut eingehend, ein eingehendes Akronym. Das steht für "Bioenergy with Carbon Capture and Storage". Also, Becks ist deutlich besser. Was macht es? "Bioenergy with Carbon Capture and Storage". Klingt erst mal kompliziert. Ja, klingt ... - Vereinfach es zu uns. Klingt sperrig, ne? Das sind erst mal zwei Methoden, die du miteinander kombinierst. "Bioenergy" ist das eine Ding, und "Carbon Capture and Storage" ist das andere Ding. "Bioenergy", da spricht man hier von ... ... Biogasanlagen im Grunde genommen. Also du nimmst Pflanzen oder ... ... andere organische Materie, ... ... wie zum Beispiel Gülle ... ... und vergast das. Also in einer Biogasanlage, ... ... da sind Bakterien drin, ... ... die erfressen ... - Die sieht man manchmal im Bauernhof. ... ganz genau, mit so einem ... ... komischen Zelt drüber. Und was da rauskommt, ist ... ... Methan, glaube ich, ... ... also Biogas. Und aus dem kannst du dann, ... ... wenn du den anzündest, ... ... Strom erzeugen und Wärme erzeugen, ... ... was erneuerbare Energien ... ... im Endeffekt sind. Du kannst es auch reinigen und ins Erdgasnetz leiten und von da aus dann über Gasheizungen praktisch weiterverwerten, was auch ganz cool ist. Und wenn du das aber tust, gelangt dir bei der Verbrennung CO2 wieder in die Atmosphäre, logischerweise, wieder in die Luft. Und zwar genau so viel, wie die Pflanzen vorher gebunden haben durch Photosynthese. Da kommt jetzt der zweite Aspekt mit rein, CCS, also B-E-C-C-S, das Carbon Capture and Storage. Du nimmst praktisch in dieser abgekapselten Biogasanlage, direkt neben dran hast du dein Kraftwerk, das dieses Gas verheizt, und oben im Schlot filterst du das CO2 wieder ab. Das ist nicht genau die gleiche Anlage wie bei DAC, also Direct Air Capture, sondern das sind andere Anlagen. Aber die filtern das CO2 dann oben ab, das CO2-Abscheidung, und machen dann etwas damit. Wenn's eine negative Emission sein soll, dann muss es natürlich wieder irgendwo verstaut werden, irgendwo, wo's nicht mehr rauskommt. Gasfeldern, von unterirdischen Gasfeldern unter Meer beispielsweise. Nicht nur, auch am Land gibt es welche. Oder Mineralisierung, das heißt Versteinern, zum Beispiel Basaltschichten in Island. Fun Fact, in Island wird schon ein riesiges CO2-Annahmeterminal gebaut, weil die davon ausgehen, dass sie eine ganz große Industrie da aufbauen werden zur CO2-Entfernung, weil die einfach sehr, sehr viel Basalt haben dort. Ist auf jeden Fall spannend. Kriegt man, wie haben wir gesagt, man kann diese Pflanzen einfach mit praktisch in so eine Biogasanlage machen. Man muss glaube ich dazu sagen, macht es Sinn dafür extra Pflanzen anzupflanzen oder würde es eher Sinn machen zu gucken, okay, wo haben wir Pflanzenreste, wo haben wir Holz, ... was eben nicht mehr gebraucht wird, ... ... um das dann da rein zu machen oder ... ... oder würde es Sinn machen, ... ... tatsächlich auch Flächen zu nutzen dafür? Also das ist die, ... ... das ist eine ganz altbekannte Debatte, ... ... die dauerhaft stattfindet, ... ... weil momentan ist es eben so, ... ... dass viele Biogasanlagen ... ... extra ... ... Lebensmittelflächen hernehmen, ... ... um da Unmengen an Mais anzubauen ... ... in Monokulturen, ... ... um dann die Biogasanlage zu füttern. Finde ich jetzt persönlich nicht schlau, ... ... weil wir könnten damit halt ... ... mehr Essen erzeugen, ... ... das wir Menschen geben, ... aber momentan sind die Incentives halt irgendwie anders, also die Anreize. Ich glaube, der richtige Weg hier wäre, dass man Biogasanlagen mit Lebensmittelabfällen oder Pflanzenresten betreibt. Das heißt, wir sprechen hier von einer Kantine, die Lebensmittelabfälle hat. Die werden halt nicht weggeworfen und irgendwie vergammeln auf einem Kompost, sondern die kommen in eine Biogasanlage rein und werden energetisch verwertet, nennt sich das dann. Das gleiche mit Grünschnitt von Gemeinden. Was meinst du, was von irgendwelchen Parks an Grünschnitt entsteht, ... der jetzt einfach auf irgendein Kompost vor sich hin gammelt. Wird das nicht schon gemacht, oder werden die wirklich einfach ... ... irgendwo gelagert, hier Wertstoffhof? Mich würde mal eine Quote interessieren. Müssen wir mal recherchieren, wie die Quote ist, ... ... aber ich glaube, dass es in einem einstelligen ... ... Prozentbereich ist, dass es passiert, ... ... wenn man mit der Biogasanlage ... ... darum muss ja, dass man eine Biogasanlage ... ... in der Gegend haben, die das überhaupt dann auch annimmt, ... ... wenn die dann nicht privat ist und hin und her, ... ... aber also, ich habe bloß mal geschaut, ... ... die Kommunen, die hier in der Gegend sind, ... ... weil ich habe bloß bei zwei nachgeschaut, ... und die haben keine Biogasanlagen-Anbindung. Das ist völlig schade, weil das ist wertvolle Fläche, die da für Lebensmittel hergenommen wurde, oder wertvolle Lebensmittel, mit denen nichts mehr passiert. So könntest du wenigstens, wenn sie schon nicht für Lebensmittel benutzt wurden, wenigstens noch Strom draus machen. Und wir könnten uns diese riesigen Maisfelder für Energieerzeugung sparen. Genau, die ganzen Bioabfälle, die vor den Haustüren stehen, wo sie getrennt werden, was bei uns auch der Fall ist, die alle in die Biogasanlage rein und so zweitverwerten. Ich fände es absolut sinnvoll. Es muss ja nicht jede kleine Gemeinde eine eigene Biogasanlage haben. Da könnten sich ja auch welche zusammentun und eine größere bauen. Ich fände es total sinnvoll. Das ist halt einfach so Energie, die halt völlig flöten geht gerade. Schlagen wir mal unseren beiden Bürgermeistern vor. Ja, das stimmt, sollten wir tun. Hier nochmal die Betonung. Wir sprechen jetzt gerade von Biogas. Das ist im besten Fall klimaneutral, Weil es ja bei der Verbrennung des Gases wieder ausgestoßen wird. Wenn dann noch eine CCS-Anlage dranhängt, also CO2-Abscheidung, dann ist es erst negativ. Weil ja dann im kompletten Prozess praktisch mehr entnommen wird als ausgestoßen. So eine Anlage gibt's natürlich dann, wie schon bei deinem beliebten Climeworks heute genannt, die nennen sich dann Direct Air Carbon Capture Maschinen. Meinst du auch? - Oder wie auch immer. Ah ja, auch da ist es eine Unterscheidung. Auch da sind es eigentlich zwei Technologien, die kombiniert sind. Du sprichst jetzt von der Kombination aus beiden. DACCS, Direct Air Carbon Capture and Storage. Das ist auch eine Kombination aus zwei Technologien. Die eine ist Direct Air Capture, das heißt diese Filteranlage, die Luft durchschleust, CO2 rausfiltert. Die verstaut das Ganze aber noch nicht. Die hat jetzt erst mal nur CO2 gesammelt. Was man damit macht, ist eben wie du vorhin schon gesagt hast, die Entscheidung. Beziehungsweise negativ wäre, wenn man sie wieder in die Erde gepresst bekommt. Fest oder in Gasform natürlich auch möglich. Aber wir wollen einfach mal nur über diese Air Capturing Geschichte reden. Diese riesen Anlagen, die wie du schon gesagt hast in Island stehen, schaffen ja mehrere Tonnen CO2 im Jahr aus der Luft zu saugen. mehrere tausend tonnen ist es das größte potential was wir haben es klingt natürlich nach einem kleinen träumchen einfach direkt aus der luft co2 rauszusaugen freut sich jeder jeder wirtschaftsliberale wenig machen aber also man muss einfach das das potential ist tatsächlich gigantisch weil du das wird eigentlich nur limitiert in anführungszeichen nur durch die energie die du reinsteckt um die anlage zu betreiben da brauchst du eine ganze Menge und durch die Speicherkapazität an CO2-Speicher. Also wo packst du dann das CO2 hin, wenn du es in flüssiger oder in Gasform hast. Dadurch wird es limitiert und da das Ganze zum Beispiel in Island, was eine ganze Insel voll Basalt ist und Basalt hatten wir in der letzten Podcast-Folge schon, das mineralisiert CO2, wenn es da ist. Das heißt, was da passiert in Island in der speziellen Anlage ist, CO2 wird gefiltert, wird mit Wasser verpresst in Mineralwasser und das Mineralwasser wird dann in den Boden gepumpt in Basaltschichten und da mineralisiert dann das CO2 im Basalt und es gibt so kleine weiße Klümpchen, die da einfach für Jahrhunderttausende dann bleiben. Das wäre der Traum. Genau. Und das CO2-Entnahmepotenzial ist auch wirklich gigantisch, also im wahrsten Sinne des Wortes. Wir sprechen hier von 35 bis 50 Gigatonnen pro Jahr an Potenzial. Das heißt nicht, dass wir die das ausschöpfen werden, dieses Potential, weil, wie schon gesagt, der Bedarf an Energie dafür ist sehr, sehr hoch. Und diese Energie, die musst du halt erst mal erzeugen, und das kostet wieder Geld. Das heißt, diese Methode ist unterm Strich auch nicht so günstig pro Tonne. Aber eben durch dieses hohe Potential ist es halt so ... Wie soll ich sagen? Es entstehen halt viele ... - Attraktiv. ... Optimismus dadurch. Sehr attraktiv, ja. Das ist ja theoretisch auch die einfachste Lösung. Also schneller als ein Baum auf jeden Fall. Es sind Maschinen, heißt, man kann sie on/off schalten. Also man könnte so eine Art CO2-Weltregler machen. Wenn man zu viel drin hat, schmeißt man die einfach an. Der Traum wäre natürlich, das komplett so regeln zu können. Aber da sind wir, glaub ich, noch ein Stück weit von entfernt. Das ist eine ganz spannende Diskussion, die du da aufmachst. Weil da gibt's ganz unterschiedliche Länder mit ganz unterschiedlichen Interessen daran. Was heißt das, wenn Grönland wieder einfriert, jetzt wo sie Landwirtschaft betreiben können? Also, keine Ahnung. Ich weiß nicht. Da reden wir von wieder Rechtsgeschichten, ne? Die Luft teilen wir uns ein Stück weit. Aber ... - Ja, aber da müssen wir noch nicht rein. Das geht erst mit dem ... - Ich wollte grad sagen, erst müssen wir die Erde retten, dass wir dann über die Bewirtschaftung der Erde reden können. Da kommen, glaub ich, andere Probleme auf uns zu als ein bisschen mehr oder weniger Schnee. Das ist auch der Punkt, der mich am meisten angesprochen hat. Das einfach ... Ich als Wirtschaftsliberaler ... Nein. Ähm ... Aber ich find, dieses Potenzial hat mich einfach ... Na gut, ist natürlich leicht zu skalieren, ne? Je mehr Maschinen, desto ... Genau, du packst einfach mehr Maschinen. ... desto mehr geht. - Richtig. Was natürlich auch einfach zu messen ist. Wie du vorhin gesagt hast, beim Wald schwierig. Du weißt nicht genau, wie viel CO2 da gecaptured wurde. in dem Fall kannst du es wahrscheinlich eins zu eins messen. Es heißt nicht, dass das alles deswegen tutti ist, weil auch die Maschinen müssen ja irgendwo herkommen. Also du brauchst Ressourcen, um diese Maschinen zu bauen. Du brauchst einen Haufen Energie, die irgendwo herkommen soll. Der sollte öko-grüner Strom sein, der aber auch nicht ganz CO2-frei ist. Wobei es sogar Berechnungen gibt, wo du könntest so eine Anlage mit Strom betreiben, ... der komplett aus Gas, aus Erdgas, Energie kommt ... ... und es wird trotzdem noch ... ... klimanegativ. Also, gut für das Klima. Hast natürlich trotzdem, also ... ... was du da an Kohle drauf, also an Geld zahlst, ... ... ist natürlich trotzdem gigantisch dann, aber ... ... ich würde nur sagen, so es hat trotzdem Konsequenzen, ... ... wenn du sowas tust. Dafür haben wir die großen Firmen, die jetzt gezahlt haben. Die investiert haben. Genau. Ja, die investieren, die haben deswegen nicht ... ... gekauft, dass das CO2 aus der Luft kommt. Also haben sie ja auch, aber ... ... denen geht es erstmal darum, das zu skalieren, ... damit alle anderen dann das kaufen können. Die wollen damit schon ein Geschäft machen. Ja, gut, das ist ... Das ist oft so. Ja, ist ja in dem Fall auch ein gutes Geschäft, ne? Einen letzten Punkt noch, den du genannt hast, sind "Coastal Blue Carbon". Das klingt nach einer schönen karibischen Insel. Ähm ... Hier geht es um Bäume, die am oder eben sogar im Wasser wachsen, die man natürlich auch erhalten sollte. Da geht's um Mangroven, da geht's um diverse andere, die jetzt wahrscheinlich weniger bei uns in Norddeutschland wachsen. Nord- und Ostsee sind, glaube ich, da ein bisschen zu dünnig für. Aber warum sind die Pflanzen, warum haben die den kleinen Vorteil gegenüber den normalen Bäumen, die wir im Wald haben? Naja, die, jede Pflanze, also keine Pflanze lebt ewig, sondern die sterben ja irgendwann ab. Das heißt, die Pflanze fällt irgendwann mal um, die Mangrove oder der Baum. Und wenn das Ganze an, mit einem, in einem Umfeld passiert, in dem Sauerstoff gegeben ist, verrotten die Pflanzen, das ist was im Wald passiert und bei einer Verrottung wird CO2 wieder freigesetzt. Teilweise nicht alles, weil manches dann wieder in Form von Humus am Boden landet und so, aber es wird ein großer Teil eben wieder freigesetzt. Wenn das Ganze jetzt aber unter Wasser passiert, dann kann aufgrund des fehlenden Sauerstoffs diese Pflanze nicht verrotten und dadurch ist das CO2 viel, viel, viel länger gebunden. Und als ich das erst gelesen habe, dachte ich mir, ja, okay, ... wir sprechen jetzt hier wahrscheinlich von ... ... drei, vier Jahre länger, ... ... aber laut den wissenschaftlichen Studien, ... ... die ich dazu gelesen habe, ... ... die wohl seriös sind, ... ... ich habe es extra noch mal checken lassen ... ... von einer Doktorandin, die ich kenne ... ... und auch die war begeistert von der Quelle, ... ... also scheint es okay zu sein. Also die haben eine Permanenz von ... ... Hunderte bis Tausende von Jahren, ... ... in denen das CO2 dann wirklich ... ... gebunden ist. Das heißt, der Baum fällt um, ... ... planscht ins Wasser rein, ... ... setzt sich am Boden ab, ... ... sobald er halt dann aufgesaugt ist ... ... und nicht mehr schwimmt ... Und verrottet da halt einfach nicht, sondern der Tudwasser wahrscheinlich zerfällt da trotzdem in irgendeiner Form, aber das CO2 wird eben nicht wieder freigesetzt. Also, wir reden von einer Art langwieriger Puffer, den wir nutzen können, dass Bäume erst mal das CO2 für uns im Wasser, also für ihn sich behalten im Wasser, irgendwann natürlich zersetzt sind, wie du schon gesagt hast. Aber wir haben erst mal deutlich mehr Zeit als ein Baum im Wald, der halt direkt an die Luft sein CO2 wieder abgibt. Ist das wie beim Regenwald, dass solche Wälder einfach verloren gehen? Mangrovenwälder. - Ja, aber aus anderen Gründen, glaube ich. Ich glaub eher, weil man da jetzt Containerschiffe vorbeischieben will und deswegen baut man so Sachen ab oder so. Ich weiß nicht genau. Aber das hat auch einen Effekt. Das heißt, viele Renaturierungsprojekte werden dann praktisch, was früher mal ein Hafen war, den wieder zu renaturieren und da wieder Wasserpflanzen anzusiedeln, entweder Mangroven oder Algen oder, oder, oder. Ich glaub, dass das so der größte Punkt ist, ja. Was ist so das Potenzial? Ich mein, Küsten sind begrenzt. Und, ähm, auf die auch schon bewachsen. Also, das läuft einfach vor sich hin. Genau. Ja, du kannst auf jeden Fall ... Das Potenzial, um das noch zu verbessern, ist da. Es liegt bei 2,4 bis 4,5 Gigatonnen, Milliarden Tonnen. Wir haben ja gesagt, wir sprechen von Milliarden. Das ist doch schon noch mal selbe Hausnummer wie jetzt die Aufforstung vom ganz normalen Forst. Ja. Das ist ganz beachtlich, ja. Also, nicht zu vergessen. - Absolut nicht. Jetzt haben wir die Punkte mal so grob abgehakt, die man machen kann. Jetzt kostet das Ganze natürlich was, du hast es schon vorhin gesagt. Direct Air Capture braucht natürlich Maschinen, braucht Strom, Aufbau, das kostet natürlich auch Unmengen Geld. Was heißt Unmengen? Also, kostet Geld. Alles was man verarbeiten muss, Aufwand, Energie und natürlich Kosten. Du hast in deinem Video wunderschön mal so ein bisschen ein Spektrum gegeben, was die Tonne CO2 kosten würde pro Verfahren. Ja. Jetzt haben wir ganz am Anfang die Zahl gehört, wir haben 36 Milliarden Tonnen CO2 im Jahr, was wir kompensieren müssten. Oder, ähm, ja. Was zu viel ist, oder ist es das, was wir auch brauchen für die Natur? Nee, nee, nee. Also, was wir brauchen für die Natur ist schon mit eingerechnet. Also, falls du das meinst, der natürliche CO2-Kreislauf. Das ist komplett ... Das wäre null. - Das ist das, was zu viel ist. 36 Milliarden Tonnen ist zu viel. Das fügen wir dem Kreislauf hinzu. Das ist das, was wir wegkriegen müssen. Genau, aber nicht durch negative Emissionen. Die 36 Milliarden Tonnen CO2, die müssen wir aufhören zu emittieren. Und zusätzlich müssen wir Zeugs rausholen. Wissen wir, wie viel? Ja, da gibt's eine Zahl. Ich hab sie nicht im Kopf, aber es gibt eine Zahl. es ist so, die Erwärmung, die wir momentan schon merken, die bleibt. Die bleibt ja, wir sind ja bei 1,2 Grad. Und das ist zeitverzögert zum CO2-Haushalt. Also das ist, ich weiß nicht, zehn Jahre später oder sowas. Das heißt, das, was wir jetzt sehen, ist die CO2-Konzentration von vor zehn Jahren. Und seitdem haben wir jedes Jahr noch oben drauf, noch oben drauf, noch oben drauf gepackt. Und dieses Zeugs, was oben drauf ist, das müssen wir erst mal wieder rausholen. Das heißt, diese 36 Milliarden Tonnen, die sind ja nächstes Jahr nicht weg, sondern die packen wir nächstes Jahr noch oben drauf und dann sind es schon 72 und im Jahr drauf sind es, also und meistens wächst es ja noch. Also wir haben halt ein historisches Überbudget, das schon in der Atmosphäre ist, das wir erstmal rausholen müssen, damit wir wieder auf klimatischen Verhältnissen sein können, wie wir es 1880 waren, bevor wir mit der Industrialisierung begonnen haben. Okay, wir sagen mal 36 Milliarden Tonnen müssten wir in diesem Jahr schon mal vermeiden, dass zumindest in zehn Jahren dieses Jahr nicht spürbar ist. So ungefähr. - So ungefähr, ja. Ganz grob gesagt. - Ja. Ähm ... Jetzt gehen wir mal davon aus, du hast ein paar Preise genannt, Aufforstung war ein bisschen günstiger als zum Beispiel Direct Air Capturing. - Ja. Gehen wir mal davon aus, von einem Mittelwert von 100 Euro. Da kann man schön multiplizieren. Dann bräuchten wir ja praktisch in großen Anführungszeichen nur 3.600.000.000.000 Euro ... pro tonne 100 euro heißt multipliziert mal 100 um diesen ja um dieses um dieses jahr zu kompensieren der raus zu sagen kompensieren wollte ja jetzt richtig noch kurz als alternativ gedanken mit dass man die meisten wirtschaftlichen prozesse die co2 emittieren umstellen könnte auf eine klimaneutrale version und das wäre günstiger als dieser preis das ist klar ich glaube auch drei billionen will kein land als solches hin blättern ja das übersteigt auch nur als kleiner vergleich ich glaube der flughafen br hat ungefähr sechs milliarden jetzt gekostet also mit dem ganzen gesagt sechs milliarden so haben wir drei millionen 600 milliarden euro die nur dieses jahr sagt man mal kompensieren nicht kompensieren sondern das, was im Überschuss da ist, raussaugen müsste. Das klingt natürlich jetzt erstmal viel, aber wenn ich denke, naja, jetzt kostet der Flughafen 6 Milliarden, das ist jetzt mal nur Deutschland, jetzt haben wir noch ganz viele andere Länder, jetzt haben wir den ganzen Westen. Wenn wir uns, zumindest jetzt nicht nur den Westen, da können Industriestaaten wie China, wie Indien natürlich auch mitmachen, dann sind diese drei... [Lachen] Die Frage ist ja, wo investieren wir das Geld rein? Man müsste natürlich jetzt mal ein Konvolut aus diesen ganzen Ländern schaffen, was auch heutzutage jetzt grad wahrscheinlich schwierig ist, diese 3.600.000.000.000 Euro abdecken. Mhm. Natürlich ist es jetzt sinnvoll, dass man sagt, man präventiert das Ganze, bevor es überhaupt zu diesen Kosten kommt. Heißt, wir müssen weniger rauspusten, beziehungsweise eigentlich auf null kommen. Aber bei unserem aktuellen Stand schwierig. Ich möchte deinen Gedanken noch ein bisschen ausbauen. Ich möchte noch mehr draufsetzen. - Ja, hau noch mehr drauf. Wenn du jetzt davon ausgehst, deine Überlegung war jetzt gerade, wir machen weiter wie bisher, wir machen weiter die 36 Milliarden, wir ändern nichts und würden alles kompensieren wollen durch negative Emissionen. - Genau. Dann müssten wir ja auch noch mitdenken, die anderen Treibhausgase, die wir ausstoßen, also Lachgas und Methan. Dann sprechen wir, das kannst du umrechnen, das wird an den sogenannten CO2-Äquivalenten ausgedrückt, das heißt, eine Tonne Methan ... Also eine Tonne Methan hat eine 25-mal so hohe Treibhausgaswirkung wie CO2. Das heißt, das würden dann 25 CO2-Äquivalente sein. Nur so um das für Verständnis. Der Faktor ist nochmal mehr. Lachgas ist, glaube ich, bei 250 oder so. Auf jeden Fall wären wir insgesamt, wenn man die drei großen Treibhausgase zusammennimmt, dann wären wir bei um die 50 Milliarden Tonnen. Das heißt, das müssten wir ausgleichen, um klimaneutral zu sein. Gut, dann noch mal glatt fünf Billionen. Moment. Plus das, was wir ja schon die letzten 150 Jahre zu viel emittiert haben. Das heißt, es war früher nicht ganz so viel pro Jahr, wie es jetzt ist. Ja, kannste trotzdem, kann man online recherchieren, wie viel wir praktisch zusätzlich in die Luft gepackt haben zum natürlichen CO2-Kreislauf, der bei null ist. Richtig. Wir müssen ja auch natürlich bedenken, vieles hat sich natürlich ... Wir wollen jetzt nicht alles schwarzmalen. Klingt grad schlimm, ja. Klingt grad total schlimm. Und natürlich sind diese Beträge unvorstellbar. Wir bessern uns natürlich auch in vielem. Und wie du schon sagst, bei Climeworks ist es natürlich geil, wenn da große Investoren rankommen, weil dann wird's auch erschwinglicher oder es wird langsam massentauglicher. Genau. Und somit dann ... kommt's irgendwann bei uns an. Das ist ein großer Vorteil. Diese Zahlen sind erst mal nur plakativ dafür, Was es ungefähr kosten würde, und man muss jetzt hier leider von jährlich sprechen, beziehungsweise dann in deinem Fall auch noch weiter zurückrechnen, es ist jetzt nur dieses eine Jahr, was wir betrachten. Und dann sind wir bei diesen Billionenbeträgen, die wir investieren müssen. Ja. Die Frage ist, können wir uns das leisten, ne? Gut, leisten ist eine andere Frage. Wir haben diesen Flughafen, der halt ein bisschen weniger kostet, aber ich sag mal, hochgerechnet auf die ganze Welt können wir uns das, glaub ich, schon jährlich, sagen wir mal, leisten. Genau. Und die Frage, die ich mir dabei gleich stelle, ist, könnten wir uns denn die Alternative leisten? Also, die Alternative wäre ... - Dass wir alle sterben. Ja, genau. Wäre halt kacke, ne? Oder in eine blöde Erde haben. Wir können zum Mars fliegen, das wäre noch mal ganz sicher. Es ist ja nicht so, dass wir von heute auf morgen sterben würden. Das geht ja schön langsam, und wir leiden dabei ganz kräftig. Man muss auch sagen, der Klimawandel bringt auch nicht gleich ... Also, sobald wir diese zwei Grad erreichen, sind wir nicht gleich tot. nicht ein riesen Feuerwalde über die Erde walzt, sondern es wird wärmer, es wird Not in Sachen ... Hunger wird kommen, es wird Sachen in Überschwemmung natürlich. Genau. Also all die Geschichten, die man schon kennt. Es geht nicht darum, dass der Meteorit plötzlich von der Sonne weggeschossen wird, der uns dann alles zerstört. Nee, es wird Jahr für Jahr mehr Menschen deutlich schlechter gehen. Das kann man, glaub ich, schon sagen. - Genau. Und die sozialen Zerwürfnisse, die daraus sich ergeben, die, glaub ich, will niemand verantworten müssen. Ähm ... Das ist die Frage halt, ne? Auch ... Also ... Jetzt können wir natürlich sagen, okay, irgendwie Afrika, denen geht's ja sowieso schlecht, und keine Ahnung, wegschauen, wie wir's bisher tun. Aber es ist ja nicht nur Afrika und arme Länder, sondern es ist ja auch Hamburg, ne? Und da betrifft's uns dann irgendwie doch ... Oder Ahrtal oder so, ne? Jetzt könnte man natürlich wie Miami hergehen und sagen, und so ein paar Wellen ... - Die Straßen fünf Meter. Die Straßen anheben und so Sachen, genau. Aber das kostet auch einen Haufen Geld. Und das ist halt nur Symptombehandlung. Oder packt man das gleich und versucht, die Sache an der Wurzel zu packen. Jetzt war aber dann die eigentliche Frage, ob das überhaupt geht. Und laut der Wissenschaft, die ich gelesen hab, ja. Äh ... Also, du stellst am Anfang dieses Tabuthema nämlich mit rein. dass es nicht nur diesen Verzicht braucht, den nicht nur wir, sondern auch die Politik betreiben müsste und die Wirtschaft im großen Stile, plus die negativen Emissionen. Und dann ist es schon mal gut, wenn du sagst, das ist machbar. Jetzt ist nur diese Kostengeschichte natürlich noch da. Und wie du schon sagst, und das ist ja nicht nur ein Witz, wenn wir jetzt sagen, Miami baut die Straßen höher, die machen es tatsächlich schon. Ja, das passiert gerade. Das klingt wie ein Witz, das stimmt. Ich wollte gerade sagen, das sind keine 5 Meter, aber ich habe 50 cm oder so, bau die da immer wieder mal drauf, dass die Straßen halt nicht überschwemmt werden. Ich glaube, wir stehen eher vor einem sozialen Problem als einem Kostenproblem, dass wir checken müssen, dass was wir hier machen betrifft, dann zunächst halt die Länder wie Afrika, die halt eh schon Dürren haben, dass die noch krasser werden, dass Länder, die halt eh von Überschwemmungen jetzt gefährdet sind, unsere lieben Nachbarn in Holland haben zwar die Deiche sehr hoch gebaut, die Dämme, aber ist ja auch nicht Sinn der Sache, ne? Oder dann eben ehemalige Länder, die sowas nicht machen können, werden dann als erstes getroffen. Dann reden wir natürlich wieder von Flüchtlingsströmen, die wahrscheinlich in Länder flüchten werden, wo es halt eben noch schöner ist. Und dann haben wir wieder soziale Probleme. Also ich glaube auch nicht an ein Kostenproblem, aber ich glaube eher an eine krasse soziale Verantwortung, die der Welt irgendwie mal klar werden muss. Ja. Also diese Kostenfrage ist, finde ich, auch schwierig zu beantworten. Natürlich haben wir wahrscheinlich Geld in Massen da und drei Billionen, hier, drei Billionen klingt erstmal viel. Ja, ich finde die Frage... Deswegen ist ja diese Tabuisierung, die von der Klimabewegung da ausgeht oder ausging, ich hoffe, dass sich das jetzt langsam ändert, weil wir brauchen diese Industrie ganz, ganz dringend. Und das wurde bisher verschlafen, deswegen darf es keine Tabuisierung mehr sein, finde ich. Aber der Grund dahinter, den verstehe ich ja schon. Weil wenn wir einfach hergehen und sagen, okay, Indien zum Beispiel beginnt jetzt gerade mit einer Entwicklung hin zu einer Industrialisierung, weil die wollen Wohlstand. Und das kann man ihnen auch nicht verdenken. Also klar wollen die das so. Logisch. Und dann kommen die Nächsten. Genau. Die Frage ist, wie wollen die sich das erbauen? Die haben jetzt gesehen von den Industriestaaten, die es bisher gab, alle Industriestaaten haben das geschafft durch fossile Energien. Wir haben einfach einen Haufen Kohle aus der Erde gegraben, verbrannt und damit unsere Fabriken betrieben. So, das ist wie wir reich wurden im Endeffekt. Wie wir den Wohlstand erreicht haben, den wir halt in den westlichen Ländern haben. Und dieses Template haben die jetzt und wollen es halt nachmachen. Und das ist ja logisch, klar. Und wieso sollten wir das jetzt geschafft haben und denen dann verbieten, dass sie jetzt aufhören sollen damit? Das, was wir gemacht haben, hat für uns funktioniert, aber ihr dürft nicht. Was wir aber tun können, ist, dass wir aus unserer historischen Verantwortung heraussagen, weil wir so viel emittiert haben schon, ne? Jetzt haben wir den Wohlstand und wir nutzen den, um Technologien zu entwickeln oder sie zumindest günstig genug abzugeben. Wir haben die Solarpanels entwickelt. Wir wissen, wie das geht, und wir wissen heute schon, dass es günstiger. Lass uns jetzt verflucht nochmal auch die Speichertechnologien günstig genug machen, dass wir die denen gleich mitverkaufen können. Und dann praktisch, dass sich der Wohlstand dort und die Energiehungrigkeit, die mit steigendem Wohlstand in jedem Land einhergeht, dass du das gleich grün, also klimafreundlich machst in diesen Ländern. Was kann ich persönlich tun? Du sagst es ganz gut am Anfang, keiner kennt negative Emissionen. Also, wenige kennen die Sache, die eben ein Tabuthema ist. Die eigentlich am absoluten Mittelpunkt gleichzeitig mit dem CO2-Sparen stehen sollte. Viele kennen natürlich auch Forsten. Aber ich sag mal, die ganzen anderen Möglichkeiten, die auch da sind. Was kann der Einzelne tun? Ich finde, die zwei größten Sachen, die normale Menschen tun können, ... ist zum einen, ... ... jetzt schon negative Emissionen zu kaufen ... ... und damit Marktanreize, ... ... Markt, doch das stimmt schon, oder? Marktanreize zu geben, ja. Bestimmt. Und Marktanreize zu geben. Marktsignale halt, ne? Gott, oh Gott, es ist schon spät heute. Genau, also negative Emissionen kaufen, ... ... ist das eine große, was man tun kann, ... ... um damit Signale zu senden an den Markt, ... ... was wiederum Investor*innen anlockt. Und das andere, wie du sagst, ... ... kein Mensch weiß darüber Bescheid, ... ... oder sehr wenige. Es arbeiten weltweit ... Einschätzungen zur Folge, die ich gelesen habe aus der Branche, wenige tausend Menschen daran an der Industrie, die einen Maßstab braucht bis Mitte des Jahrhunderts in der Größe der Ölindustrie. Also da muss noch viel, viel mehr Bewegung rein. Das heißt, wir müssen erst mal alle davon gehört haben. Von der Ölindustrie haben wir alle schon gehört. Und so muss es auch mit den negativen Emissionen sein. Das heißt, tatsächlich einfach drüber sprechen, wenn es ums Klima geht, dass es diese Möglichkeiten gibt, dass wir uns nicht darauf verlassen dürfen, Klimaschutz betreiben müssen, aber dass es auch die Methoden gibt. Und welche Methoden gibt es überhaupt alle? Dass diese Diskussion mit Elektroauto versus Wasserstoff, die darf auch sein, enhanced weathering versus direct air capture und Aufforstung und hey, wieso ist eine Aufforstung vielleicht nicht das Allercoolste, aber der andere vielleicht doch cool. Lass uns darüber sprechen. - Aber trotzdem machen. - Ja, trotzdem machen, klar. Und lass uns darüber sprechen, weil wenn das nächste Mal entschieden wird, hey, was machen wir mit unseren Steuergeldern in der Kommune? Ja, vielleicht ist eine Biogasanlage mit mit einer CO2-Abscheidung das Ding, was wir tun sollten. Hey, wir haben ein bisschen Kohle übrig, lass uns das machen. Dann erzeugen wir Strom, und das gemeinschaftlich. Wenn ein Stückchen Fläche frei wird, vielleicht könnte man da wieder Wald anpflanzen oder sich selbst überlassen. Keine Ahnung. Diese Möglichkeiten einfach im Hinterkopf zu haben, dass wenn man sie sieht, dass man dann sie aufzeigen kann. Das alleine würde, glaube ich, schon viel helfen. Und wenn das flächendeckend mehr eine Diskussion ist, dann hoffe ich, dass auch Dinge passieren. Also wie es halt auch mit anderen Dingen ist, die nicht in der Diskussion sind und dann in die Diskussion kommen, dann tut sich auch was. Glaube ich zumindest. Es gibt natürlich noch kleine Baustellen, wo jeder machen kann. Heißt, du kannst dich ein Stück weit wie so einen Ablassbrief bei der katholischen Kirche freikaufen von deinen kleinen Emissionchen im Alltag. Dass du dich selbst schon mal zumindest klimaneutral nennen kannst. Das ist der kleine Flug, das ist der kleine ... Was ist ein Flug nach Lissabon? wie viel, wie viel? Ich glaub, 'ne Tonne war's, wenn ich mich nicht verduscht hab. Da gibt's natürlich, wie du schon gesagt hast, du kannst einen Baum pflanzen. Bei Climax kann man, glaub ich, auch schon sein C2 aus der Luft holen. Stimmt das? Ja, kannst du. - Kann man buchen. Kannst du jetzt schon. - Ist, glaub ich, teurer als ein Baum. Du hast gesagt, das ist ziemlich teuer, ja. Aber vielleicht wird's ja. Vielleicht wird's ja jetzt erfünglich mit Facebook und so. Ja, wär schön. Das letzte Mal, als ich geschaut hab, war irgendwie vor zwei Wochen. Tonnen für 600 Euro. Also das ist dann doch eher was für Genießer, würde ich sagen. Okay, das Schmankerl, das Schmankerl des Klimaschutzes findet ihr dann in Direct Air Capturing. Aber es soll euch nicht davon abhalten, einfach weiter Bäume zu pflanzen. Es ist weiterhin gut. Vielleicht gibt es ja auch Menschen, die sich ein Portfolio aufbauen wollen, weißt du, so wie man sagt mit... Ich glaube, es ist ein Lebenslauf. Nein, dass du sagst, du machst nicht so viel bei Climeworks, weil das ist noch teuer, ... machst du halt irgendwie nur, keine Ahnung, paar Kilo ... ... und dann machst du halt noch ein bisschen was ... ... über andere Portale, wo du ein bisschen aufstockst. Keine Ahnung, werdet kreativ damit. Ein Klima-Portfolio. Vielleicht ist es auch was, was man schenkt, ... ... was man sich nicht selbst kauft, sondern was man verschenkt. Ein extra guter Tipp, man kann aus eigener Erfahrung, ... ... wir beide haben es ja schon mal so ein bisschen gemacht, ... ... man kann auch Zertifikate verschenken. Ich habe damit nur gute Erfahrungen gemacht, ... dass man einfach mal seiner Verwandtschaft äh, die nächste heiße Dusche freikaufen kann. Besonders bei der schwierigen Verwandtschaft, die's nicht so hat mit Klima, denen einfach mal ... Das ist natürlich immer eine Sache, aber du kommst aufs Thema zu sprechen, und da wären wir dann bei der Sache. Ja, das stimmt. Ein guter Gesprächseinstieg, hast du recht. Und schon hast du die Möglichkeit zu sagen, wir haben da ganz andere Probleme, sei mir froh, dass ich dir für 30 Euro hier was freigekauft hab. Und nicht drei Billionen. Ich hab meinen Beitrag für die drei Billionen jetzt hier gemacht. Mit meinen 30 Euro, die ich dir hier schenke. Ich find das eine gute Idee. Hier für dein neues Cabrio, das du dir grad gekauft hast mit deinem Geld, schenk ich dir die Klimaneutralität für dieses Cabrio. Wir sind 80 Millionen Menschen in Deutschland. Wenn da jetzt jeder ... einen Zehner ... Ja. - ... einen Zehner geschenkt, haben wir schon mal 800 Millionen von ... von diesen drei Billionen ... schon mal kompensiert. Man nimmt einfach jeden Feiertag zum Grund, mal hier und da einen Zehner zu lassen für den Umweltschutz. Nochmal zum Punkt Vorsorge statt Aufhangen. Ich habe mir gedacht, vielleicht lohnt es sich mal einen Podcast, in dem wir erklären, was man tatsächlich du und ich einsparen kann. Also was bringt es mal, fünf Minuten weniger zu duschen? Oder was bringt es mal... Was bringt der Faktor der Bevölkerung überhaupt? Heißt, wenn wir 80 Millionen Deutschen tatsächlich eine Baum pflanzen würden, Wie weit kommen wir? Um vielleicht mal das Problem noch mal mehr zu checken. Da ist es erst mal gebraucht. Da möchte ich mal einen ganz kurzen Shout-out machen an einen anderen Podcast, der im Klimabereich tätig ist, King Kong Klima, ich weiß nicht, ob du den kennst. Da hab ich heute auf deren Instagram-Profil gesehen ein kurzes Video von einem der beiden Hosts, der gesagt hat, anstatt die Stunde das Licht auszumachen oder die Heizung auszumachen, was grad so ein populäres Ding bei uns war, ... zeige ich euch, was ihr für einen größeren ... ... Impact machen könntet und zeigt in dem ... ... das ist ein ... ... keine Ahnung 45 Sekunden Video auf Instagram, ... ... wie ihr schnell in den Baumarkt fährt und so ... ... diese Wasserspar ... ... Clips für den Wasserhahn holt ... ... und ... ... für die Dusche und ... ... dass halt weniger Wasser hier und ... ... bessere Heizung da und ... ... Licht ... ... Ausschalter und solche Sachen ... ... ist halt einmal shoppen gegangen und ... ... hat einen nachhaltigeren ... ... Effekt auf ... ... Ressourcenverbrauch ... ... dadurch geleistet, weil er weniger ... ... Warmwasser verbraucht, also da ging es ja ... Gas als tatsächlich eine Stunde lang die Heizung auszuschalten und das Licht auszuschalten und nach wieder weiter zu machen wie gewohnt. Fand ich eine ziemlich coole Idee. Somit danke ich dir Patrick für dein wunderbares Video, für deine Zeit, die du hier wieder investiert hast und dann sehen wir uns in der nächsten Folge, wenn es wieder um Leichen der Klimapolitik, der Klimaziele, der klimatischen Bedingungen dieser Welt geht. Und? [Musik] [Musik]

2024 - Michael Schindler & Patrick Niedermayer