E34: Was hilft wenn mal wieder die Angst überwiegt?
Mit echten Beispielen und Daten gegen Climate Depression
24.10.2024 39 min Michael Schindler & Patrick Niedermayer
Video zur Episode
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Zusammenfassung & Show Notes
Wir sprechen heute nicht nur über Menschen und Organisationen, die schon ein Teil der Klimalösung sind, sondern schauen uns vor allem auch an, ob das Einzelfälle oder nachweisbare Trends sind.
Vielleicht kennt ihr das Gefühl auch: Climate Depression. Patrick ging es letztens so, und was da geholfen hat, waren positive Geschichten und ein ehrlicher Blick auf die Datenlage.
Deshalb haben Patrick und Michi heute einmal solche Dinge gesammelt und sprechen darüber.
Deshalb haben Patrick und Michi heute einmal solche Dinge gesammelt und sprechen darüber.
Falls ihr noch mehr nachlesen und recherchieren möchtet, hier sind die angesprochenen Quellen:
- Energy Charts: https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE
- Klimaklage: https://www.greenpeace.de/klimaschutz/klimakrise/gemeinsam-fuer-mehr-klimaschutz-klagen
- Schweden Holzwindrad
https://www.erneuerbareenergien.de/technologie/onshore-wind/103-meter-holzturm-fuer-windenergieanlagen-schweden-eingeweiht
- 650 MW PV-Anlage in früherem Kohlerevier – in der Nähe Leipzigs
https://www.pv-magazine.de/2024/04/09/605-megawatt-photovoltaik-kraftwerk-in-sachsen-komplett-am-netz/
https://www.moveon-energy.de/energiepark-witznitz/
https://www.moveon-energy.de/energiepark-witznitz/
- Entkopplung von CO₂ Emissionen und Wirtschaftleistung ist bewiesen.
https://ourworldindata.org/co2-gdp-decoupling
- Klimasenior:innen gewinnen vor dem europäischen Gerichtshof
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/egmr-klimaklage-102.html
- Juli lag der PV Anteil bei 28,4 Prozent in D. So viel wie noch nie
https://www.pv-magazine.de/2024/08/01/neue-photovoltaik-rekorde-im-juli/#:~:text=Insgesamt kommt die Photovoltaik damit,als die konventionellen Kraftwerke zusammen.
- Im dänischen Esbjerg weltgrößte Wärmepumpe am Meer.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/waermepumpe-esbjerg-100.html
- Dänemark beschließt als erstes Land eine Klimasteuer für Milch und Fleischbetriebe
https://www.spiegel.de/wirtschaft/fleisch-und-milch-daenemark-plant-weltweit-erste-klimasteuer-fuer-betriebe-a-33c5529b-0d9e-4e3f-8c16-bf57da6df536#
- Australien und Singapur arbeiten am womöglich größten Solarpark der Welt
https://efahrer.chip.de/news/australien-wollte-singapur-mit-solarstrom-versorgen-warum-das-projekt-platzte_1021733#:~:text=Die%20Grundidee%20des%20Sun%20Cable,Prozent%20seines%20Strombedarfs%20zu%20versorgen
- Im ersten Halbjahr 2024 wurden 152.000 neue Balkonkraftwerke installiert, 52% mehr als im Vorjahr
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/rekord-bei-balkonkraftwerken-erleichterungen-fuer-mieter,UHZF7Xw#
- Buckelwalbestand in der Antarktis erholt sich von 100 (1960) auf 40.000 (2024)
https://goodnews-magazin.de/schutzmassnahmen-zeigen-wirkung/
- Schweden Holzwindrad
https://www.erneuerbareenergien.de/technologie/onshore-wind/103-meter-holzturm-fuer-windenergieanlagen-schweden-eingeweiht
- 650 MW PV-Anlage in früherem Kohlerevier – in der Nähe Leipzigs
https://www.pv-magazine.de/2024/04/09/605-megawatt-photovoltaik-kraftwerk-in-sachsen-komplett-am-netz/
https://www.moveon-energy.de/energiepark-witznitz/
https://www.moveon-energy.de/energiepark-witznitz/
- Entkopplung von CO₂ Emissionen und Wirtschaftleistung ist bewiesen.
https://ourworldindata.org/co2-gdp-decoupling
- Klimasenior:innen gewinnen vor dem europäischen Gerichtshof
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/egmr-klimaklage-102.html
- Juli lag der PV Anteil bei 28,4 Prozent in D. So viel wie noch nie
https://www.pv-magazine.de/2024/08/01/neue-photovoltaik-rekorde-im-juli/#:~:text=Insgesamt kommt die Photovoltaik damit,als die konventionellen Kraftwerke zusammen.
- Im dänischen Esbjerg weltgrößte Wärmepumpe am Meer.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/waermepumpe-esbjerg-100.html
- Dänemark beschließt als erstes Land eine Klimasteuer für Milch und Fleischbetriebe
https://www.spiegel.de/wirtschaft/fleisch-und-milch-daenemark-plant-weltweit-erste-klimasteuer-fuer-betriebe-a-33c5529b-0d9e-4e3f-8c16-bf57da6df536#
- Australien und Singapur arbeiten am womöglich größten Solarpark der Welt
https://efahrer.chip.de/news/australien-wollte-singapur-mit-solarstrom-versorgen-warum-das-projekt-platzte_1021733#:~:text=Die%20Grundidee%20des%20Sun%20Cable,Prozent%20seines%20Strombedarfs%20zu%20versorgen
- Im ersten Halbjahr 2024 wurden 152.000 neue Balkonkraftwerke installiert, 52% mehr als im Vorjahr
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/rekord-bei-balkonkraftwerken-erleichterungen-fuer-mieter,UHZF7Xw#
- Buckelwalbestand in der Antarktis erholt sich von 100 (1960) auf 40.000 (2024)
https://goodnews-magazin.de/schutzmassnahmen-zeigen-wirkung/
Transkript
Klimanachbarn, die Revolution beginnt nebenan. Der Podcast mit Patrick und Michi.
Heute ist der 13. September 2024. In den vergangenen zwölf Monaten lag die globale
Durchschnittstemperatur sogar 1,64 Grad Celsius über dem vorindustriellen Durchschnitt. Gestern
wurde der deutsche Strombedarf zu 42 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt. 14 Prozent der
deutschen Fläche leiden unter Dürre, obwohl es geregnet hat wie in Strömen, zumindest in Franken.
Und der Meeresspiegel ist seit 1880 um 25 Zentimeter gestiegen. Patrick,
ich frage dir, geht es dir besser als mir? Ich habe nicht damit gerechnet, dass die
Frage von der Seite kommt. Das heißt, es geht dir nicht gut mit Michi?
Ach, ich bin ein bisschen sentimental aus Gründen. Möchtest du die Gründe weiter erläutern oder nicht?
Es ist eine Mischung aus dezent müde Spannung auf "ich werde nämlich bald diese ominöse
Tramp-Reise beginnen". Also wenn man das hier hört, bin ich schon wahrscheinlich wieder da.
Hoffentlich wieder da. Genau, aber es drängt noch davor so vieles auf,
was mich sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und es stresst ein wenig.
Sag doch mal kurz, wohin du trampst.
Ja, gut. Das Ziel ist die Algarve in Portugal, also südlich von Lissabon und Lissabon selbst auch.
Aber ich will mal gucken, wie ich da hinkomme. Also ich werde wahrscheinlich das Deutschlandticket,
was ich ja noch habe, nutzen, sofern ich es nicht tun würde. Zumindest nach Freiburg zu kommen und
ab Freiburg an der französischen Grenze mal gucken, wie ich weiterkomme. Das Ziel ist es in,
ich habe nämlich gehört, dass an der Algarve bis hin zu Gibraltar, Gibraltar, Gibraltar.
Ich hätte Gibraltar gesagt, aber kann schon sein, dass es Gibraltar ist. Also die Meeresenge zwischen
Europa und Afrika. Genau, dass da Schwertwale Boote umschubsen. Und ich will auf einem dieser Boote sein.
Ich möchte auch umgeschubsst werden von einem Schwertwahl.
Weil die töten die Menschen nicht. Aber ich finde es interessant, wie die sich zurzeit verhalten.
Also die Meeresforscher sind da noch nicht ganz drauf gekommen, warum sie es tun. Weil bisher hat
in Freier Wildbahn ja noch kein Schwertwahl irgendeinen Menschen umgebracht. Aber warum
sie jetzt Boote umschubsen und die da ganz bewusst anklopfen.
So kleine, was für Boote? Das müssen ja ganz kleine sein.
Genau, ich weiß jetzt, ob es jetzt Schlauchboote zerbeißen oder so, das weiß ich nicht. Aber es heißt,
sie bringen Boote zum Kentern. Auf ihre Art und Weise. Man kennt natürlich diese legendären
Videos, wie sie Robben von Eisschollen unterkriegen. Ich stelle mir ähnliches vor bei diesen Booten.
Und das ist ein neues Verhalten, das es bisher nicht gab?
Anscheinend nicht. Ich weiß nicht, ob es aktuell noch ist. Und ich weiß auch nicht,
ob es nur in Paarungszeit ist. Ob die da irgendwie durchdrehen und sagen,
die müssen jetzt ein gewisses Balzverhalten an den Tag legen.
Das wäre zu witzig, wenn es einfach Macho-Gehabe ist. Schau, wer mehr Menschen zum Kenten bringt.
Den heirate ich. Mit ihm mache ich Kinder. Und da Wale ja meine Lieblingstiere sind.
Also mit den Delfinen will ich das einfach mal sehen. Und das heißt, sie sind sehr küstennah.
Heißt, da kann man vielleicht welche vom Land aus sogar beobachten.
Geil.
Und dann würde ich mich freuen, das als Ziel zu haben.
Würdest du das ganze dokumentieren?
Auf eine gewisse Art und Weise bestimmt. Follow me. Es hört jetzt natürlich zu spät.
Aber follow me in Instagram und dann kriegt ihr alles mit.
@schicherelmindler
Nein, ich habe eine Kamera dabei und dann schaue ich mal. Der Weg ist für mich das Ziel.
Auch wenn ich nicht in Portugal ankomme, ich glaube, es werden coole Begegnungen kommen.
Und auch wenn es schlechte sind und nur schlechte Erfahrungen sind, versuche ich das Beste daraus zu schlagen.
Ich meine, ich bin jetzt nicht der zierlichste, leicht zu entführendste, was auch immer.
Ich weiß schon, dass es jetzt eine andere Lage ist, wie viele andere draußen.
Aber ich will trotzdem mal die Challenge machen, so klimafreundlich, wie es geht.
Also ich weiß natürlich, ich werde bei Autos mitfahren, die Verbrenner sind.
Aber die würden ja sowieso fahren.
Die würden sowieso fahren. Und zur Not fahre ich Zug. Ich will einfach nur nicht fliegen.
Und das ist die Hauptsache, nach Portugal zu kommen.
Und Portugal habe ich mir einfach so als Ziel gesetzt, weil es halt so das Ende von Europa ist
und danach nur noch der Atlantik kommt.
Ich bin super gespannt, ob du wieder zurückkommst.
Wäre ganz gut, sonst ja.
Aber zur Frage, ob es mir besser geht, ja, klickt noch deine Beschreibung so.
Mir geht es ganz gut. Mir ging es letztens mal nicht so gut.
Ich wollte gerade sagen, du hast mir von einer kurzen Krisenzeit erzählt.
Erzähl doch mal kurz, wie es dir da ging.
Ja, so einen halben Tag ging es mir mal nicht so gut.
Climate Depression ist, glaube ich, da das Stichwort.
Kennen vielleicht manche von euch da draußen, wenn man sich zu sehr mit den Problemen in unserer Welt auseinandersetzt,
dass die einem auch nahegehen können, wenn man dann versteht, dass es oder wird das nahe genug an sich ranlässt,
dass es wirklich gefährlich ist für uns Menschen und damit auch für uns Menschen in Deutschland
und damit für unser Leben, wie wir sie jetzt leben, für uns Erwachsenen, sage ich mal,
aber noch mehr für unsere Kinder, weil die haben einfach noch mehr Zeit in einer veränderten Welt.
Und das ist eine Sache, die hat mich vor einigen Jahren hin und wieder mal erwischt
und jetzt aber schon eine ganze Weile nicht mehr,
weil wir uns eben hier bei Beyond Contents sehr viel mit den positiven Nachrichten umgeben
und mit Menschen umgeben, die Teil der Lösung sind.
Und das macht Hoffnung und das macht gute Laune und das ist gut.
Jetzt habe ich mir aber letzte Woche einen TED Talk angeschaut,
einen aktuellen TED Talk von Johann Rockström.
Das ist der Leiter vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung,
einer der renommiertesten Klimaforscher*innen weltweit.
Und der hat das Konzept der Planetary Boundaries mitentwickelt.
Das heißt, es gibt verschiedene Grenzen, die unsere Erde hergibt
und wenn wir diese überschreiten in bestimmten Feldern, dann kippen die und wir haben echt ein Riesentroblem.
Auf jeden Fall war dieser TED Talk rund um den Zustand der Erde jetzt.
Und als ich den gehört habe, dachte ich mir, ja, krass, klingt nicht so gut.
Da waren so Sachen dabei wie, dass die Klimamodelle,
die ja alle sehr alarmierend waren die letzten Jahre, also haben wir alle schon mal der Tageszeit gehört,
dass die alle zu optimistisch waren.
Dann waren Sachen dabei wie, nochmal erinnert, was Kipppunkte sind.
Also Kipppunkte im Klimasystem, wenn die überschritten sind,
dann können wir das nicht mehr einfangen, diesen bestimmten Kipppunkt.
Also zum Beispiel, wenn der Permafrost in Grünland auftaut, da ist wahnsinnig viel Methan im Boden,
dann wird das Methan ausgasen und zwar so viel, dass sich dadurch die Erwerbung beschleunigt
und dadurch noch mehr Permafrost abtaut und dadurch noch mehr Methan ausgasst.
Also ein sich selbst verstärkender Effekt.
Und wenn diese Kipppunkte eben mal gekippt sind, dann können wir Menschen machen, was wir wollen,
wir kriegen sie nicht mehr eingefangen.
Und wir sind jetzt bei der aktuellen Entwicklung, hat er gesagt,
das sind auch diese 1,5 Grad, hat er erklärt, also die 1,5 Grad Schwelle, von der wir immer sprechen.
Und das sind jetzt nicht die ein Jahr mal 1,5 Grad, sondern über diese 10 Jahre Durchschnittsdinger.
Wenn wir da 1,5 Grad über den vorindustriellen Zeitalter sind,
da wird die Wahrscheinlichkeit für das Kippen dieser Kipppunkte enorm hoch.
Und bei aktuellem Trend sind wir da noch 5,5 Jahre von entfernt.
Das ist super duper kacke.
Und das hat mich dann so 3, 4 Tage später, an einem Samstag,
wir waren da gerade als Familie unterwegs zum Schwimmbad,
meine Frau ist gefahren und wir fahren so durch eine Ortschaft
und in dieser einen Ortschaft waren drei Tankstellen.
So von Total, von Shell und weiß nicht, was das noch war.
Und ich dachte mir so, wie zur Hölle kann das sein,
dass diese Tankstellen da noch stehen und kein Warnsymbol da dran ist?
Wie kann es sein, dass das noch von den allermeisten Menschen da genutzt wird?
Wie kann das sein, dass wir dieses Bewusstsein haben und das alles trotzdem weitermachen?
Ich war so wütend irgendwie, dass wir das so lange schon wissen
und trotzdem ändert sich noch nicht genug.
Und traurig, dass es überhaupt so weit kommt und dieses Bewusstsein,
dass es so wahnsinnig knapp wird.
Und dann meine zwei Kinder auf dem Rücksitz und es war nicht gut.
Und mir ging es richtig schlecht damit.
Und ein paar Tage später, also ich habe das mit meiner Frau dann durchgesprochen
und danach ging es mir wieder besser.
Und dann habe ich mich wieder umgeben mit ein paar Datenbasierten, auch Wahrheiten.
Und der TED Talk endet tatsächlich auch positiv.
Also auch Johann Rockström ist noch positiv gestimmt.
Aber was mir dann geholfen hat, ist mir erstens ein paar Beispiele anzugucken
von Menschen und Organisationen, die jetzt schon Teil der Lösung sind
und dann Daten anzuschauen, um zu vergleichen,
sind das Einzelfälle oder gibt es hier echte Trends,
die eine Trendwende voraussagen.
Und dadurch kam die Idee, lasst uns diese Dinge mal sammeln,
falls es jemanden von euch da draußen auch schlecht geht,
ein paar dieser Beispiele hier in dem Podcast zu nennen.
Michi hat ein paar rausgesucht, ich habe ein paar rausgesucht.
Wir werden euch zu all diesen Beispielen, Quellen in den Show Notes verlinken,
dass wenn ihr euch noch weiter reinwühlen wollt in diese Beispiele,
in die Beiträge, aber auch in die Daten, dann könnt ihr das tun.
Und wenn nicht, dann hoffen wir, dass ihr eine gute Zeit habt.
Genau.
Dieser Podcast ist ja allgemein dafür da, dass wir sagen, wir wollen hoffen und spreaden.
Und auch wir zwei, die hoffnungsvolle, lustige Typen sind,
versuchen, scheitern manchmal am Alltag und an den Daten und Fakten,
die einen überrollen im ganzen Klimabusiness.
Aber heute sind wir mal drauf und dran, euch in verschiedenen Sektoren
diesen Hoffnung machen zu können.
Und glaubt uns, der Mensch lernt meistens aus seinen Fehlern,
auch wenn der Fehler hier gravierend wäre.
Aber wir fangen jetzt schon damit an.
Und es waren echt coole Dinge, auf die man stößt.
Der Patrick fängt einfach mal an mit einem, wollen wir mal den größten Faktor immer,
den jeder kennt, den Energiesektor.
Da gibt es so viele coole Innovationen und wir haben ein paar davon gefunden.
Ja, lass uns mit dem Energiesektor starten.
Da habe ich gleich ein paar Beispiele mitgebracht.
Ich starte mal mit einem Holzwindrad.
Weiß nicht, ob du wusstest, dass es mittlerweile Windräder aus Holz gibt.
In Schweden...
Deutschland macht auch schon mit, ne?
Richtig. Deutschland war sogar eine der ersten, wurden aber in bürokratisch ausgebremst.
Deswegen steht das erste jetzt in Schweden.
Es ist ein bisschen so halt.
Aber in Schweden wurde dieses Jahr ein Holzwindrad eröffnet mit zwei Megawatt,
was ein ganz ordentliches Windrad ist.
Das ist deswegen relevant, weil ein normales Windrad besteht, also der Turm aus Stahlbeton.
Und Stahlbeton, also Stahl und Beton, sind jeweils, gehören zu den wirklich großen CO2-Emitenten,
machen zusammen ungefähr 10 Prozent unserer menschlichen Emissionen aus.
Also das ist sehr gewichtig.
Und apropos Gewicht, Stahlbeton biegt auch einen Haufen.
Und jetzt ist es so, wenn wir halt keinen Stahlbeton-Turm bauen, sondern einen aus Holz,
dann sind erstens die Emissionen durch Stahl und Zement hier nicht vorhanden.
Laut Fraunhofer Institut spart man sich hier ungefähr 90 Prozent CO2-Emissionen ein
im Vergleich zu einem Stahlbeton-Turm.
Und gleichzeitig kommt dann noch dazu, dass du bei gleicher Festigkeit eben weniger Gewicht hast.
Also bei der gleichen Höhe, gleiche Festigkeit.
Wenn du es aus Holz machst, hast du weniger Gewicht, was einfach weniger Transportenergie benötigt.
Und damit... - Drehst du dich auch schneller?
Ich glaube nicht, ne. Weil der Rotor, der ist ja oben trotzdem der gleiche.
Es geht praktisch nur um den Turm, der aus Holz ist.
Aber du sparst dir eben Transportenergie und damit auch wieder
Ressourcen, die dir halt nicht verbrannt werden müssen.
Nur der Turm ist aus Holz. Ich dachte jetzt auch die Blätter.
Ich glaube nur der Turm.
Ich glaube nur der Turm. Vielleicht waren die Blätter nochmal woanders.
Müssen wir auch nochmal nachschauen, siehste?
Mal die Blätter ausholen. Nee, die waren aus ganz normalem Fieberglas oder was ist das?
Go ahead. - So ein Verbundstoff.
Und was auch cool ist, man braucht viel weniger Wartung, weil du keine Schrauben und Bolzen mehr hast.
Weil die Dinger einfach verklebt sind, also verleimt.
Und dadurch sparst du dir auch im Unterhalt Arbeit.
Schon ziemlich cool.
Könntest du mir vorstellen, dass das ein Modellprojekt ist und wir mehr und mehr davon sehen.
Jetzt pass auf. Live habe ich recherchiert.
Im nordhessischen Frankenberg wurden Rotorblätter für Windräder entwickelt, die aus Holz bestehen.
Richtig. Ich glaube bei dem in Schweden war es nicht so.
Okay, aber wenn man die beiden jetzt kombiniert, hätten wir ein Vollholz.
Ist doch geil.
Und 99% recycelbar. Ich weiß nicht ob recycelbar hier verbrennen heißt, aber gut, ist ja wieder aufbaubar.
Das ist cool. Und ich habe seitdem auch gelesen, dass in China auch eins im Aufbau ist.
Also es scheint mehr und mehr von diesen Projekten zu geben.
Schön, dass jetzt mal eins fertig steht, weil ich möchte hier eigentlich nur erzählen von den Dingen, die schon passiert sind und nicht die, die vielleicht irgendwann mal passieren.
Magst du ein nächstes Beispiel geben oder soll ich noch ein bisschen weitermachen mit meiner Energie?
Ich finde das super. Wir bleiben bei der Energieerzeugung.
Wir hatten, wenn ihr aufmerksam diesem Podcast zuhört, schon eine PV-Folge hier rausgebracht und ich fand die Prozentzahl cool.
Juli dieses Jahres, also Juli 2024 lag der PV-Anteil bei 28,4% in Deutschland.
Also von der Stromerzeugung. Und das war erst noch so viel wie noch nie.
Und insgesamt waren es 10,1 Terawattstunden.
Das ist eine Menge Holz, wie man so schön sagt. Forced Business.
Das ist richtig viel.
Und macht Mut da weiterzugehen, weil ich weiß gar nicht, ob das da jetzt nur die, ich sag mal, staatlich erzeugten Stromdinger waren oder halt auch mein Balkonkraftwerk.
Ne, das ist damit dabei.
Das ist damit dabei. Siehst du mal.
Und wir haben schon ein Viertel des deutschen Energiebedarfs im Juli einfach nur mit der Sonne abgedeckt.
Mehr als das.
Das ist schon fett. Da habe ich gleich zwei Sachen, die dann anknüpfen.
Hau rein.
Erstens, ein Bestandteil dieses Viertels war dann bestimmt die Anlage in der Nähe Leipzigs am Heiner See, falls das Menschen dort kennen.
Da wurde nämlich eine 650 Megawatt PV-Anlage in Betrieb genommen, was auch richtig, richtig groß ist.
Das ist tatsächlich eins der größten PV-Anlagen Europas und laut dem Betreiber der wohl größte Zusammenhänge des Solarpakt Deutschlands.
650 Megawatt heißt, das erzeugt praktisch für alle Privathaushalte Leipzigs genug Energie.
Das ist richtig doll.
Das heißt 0,6 Terawattstunden pro Jahr.
Und das reicht laut dem Betreiber eben für alle Menschen in Leipzig.
Privathaushalte, wie gesagt.
Was ich da dann ziemlich krass fand, ist, sind zwei Sachen.
Erstens, diese ganze Anlage ist ohne staatliche Förderung passiert.
Das heißt, das zeigt einfach, wie PV jetzt schon von alleine losläuft.
Das hat die staatliche Förderung am Anfang gebraucht.
Klar. Aber jetzt läuft das einfach, weil es sich lohnt und ist konkurrenzfähig gegenüber all den anderen Energien.
Auch wenn Trump in TV-Duellen noch anderes behauptet.
Das ist einfach irre cool.
Und das zeigt auch, dass wir die, also ich finde, das hat einen symbolischen Charakter, weil diese Anlage wurde in einem früheren Kohlerevier aufgebaut.
Das heißt, früher wurde da einfach Kohle weggebackert.
Und in diesem Gebiet, wo früher halt die Kohle wegging, da steht jetzt diese PV-Anlage.
Das heißt, also zum einen, das ist symbolisch schön, aber zum anderen zeigt auch, wir können diese Netzinfrastruktur, die dort schon war,
weil du hast ja praktisch die Leitungen und so, die können jetzt weiter genutzt werden.
Nur halt ohne, dass wir die Luft mit krank machenden Kram voll pusten.
Das ist ganz cool.
Wann ich alles Sonnenschein und so, wie man sich das wünscht,
zwei Sachen, die ich gesehen habe und wo ich auch angefragt habe, ob die sich darüber Gedanken gemacht haben,
leider habe ich keine Antwort bekommen, war zum einen der Abnahmevertrag ist mit Shell Energy.
Also es läuft über einen fossilen Anbieter.
Wenn die feststellen, dass sie damit mehr Geld machen als mit Öl, ist es wiederum auch gut.
Ich weiß nicht, was da genau passiert.
Möchte ich mir jetzt auch kein finales Urteil bilden, ob das jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen ist.
Und was ich tatsächlich so ein bisschen eine vertane Chance fand, es geht hier um den riesigen Solarpark.
Und Eigentümer von dem Ding ist Hansa Invest Real Assets aus, wie der Name schon sagt, also hanseatisch,
also aus Hamburg und nicht aus Leipzig.
Das heißt, das Geld fließt in den Westen.
Das heißt wieder mal ein Großprojekt, das im Osten stattfindet, aber im Westen das Geld hin fließt.
Und das finde ich ist irgendwie schade.
Da hätte man auch eine andere Lösung wahrscheinlich finden können.
Aber ja, so ist es halt.
Unter dem Strich. Schön, dass wir hier ordentlich viel mehr Erneuerbare am Netz haben.
Und der zweite Fakt, den ich noch dazu packen möchte, ist, dass wir mittlerweile in Deutschland
bei über 60 Prozent erneuerbaren Strom sind. 65 Prozent sogar.
Das ist richtig krass.
Und das ist noch krasser, wenn man bedenkt, dass wir letztes Jahr bei 60 waren, dieses Jahr schon bei 65 Prozent.
Und das Jahr vorher waren es 50. Also von 50 auf 60 zu jetzt 65.
Das geht doll schnell voran.
Also es wächst super schnell stark.
Und das nicht nur in Deutschland, sondern auch europaweit.
Und da haben wir einen First, dass wir dieses Jahr das erste Mal europaweit erreicht haben,
dass wir mehr erneuerbare Energien im Strommix haben als fossile Energien.
Und das ist doch voll cool.
Und man sieht, dass diese Kurve, das ist jetzt nicht, dass die jetzt abflacht oder so.
Die ist gerade richtig steil werden.
Also da ist noch die Geschwindigkeit geht hoch.
Das ist super cool.
Das heißt, es gibt trotzdem noch viel zu tun in Deutschland und der Welt.
Aber das Gute ist, dass es noch nie so einfach und günstig war mitzumachen, hatten wir in unserer letzten Episode,
wo es um Balkonkraftwerke ging.
Man kann da einfach mitmachen am eigenen Balkon oder bei großen Anlagen mit einsteigen.
Da gibt es immer wieder Angebote, wo man mitmachen kann.
Spart sich Geld und investiert in eine Technik, die einem selbst Monat für Monat wieder Geld zurückbringt.
Man hat da übrigens auch die schöne Möglichkeit, selbst zu recherchieren.
Das Fraunhofer Institut ist da sehr offen mit ihren Daten.
Es gibt so Energy Charts und da kann man sehr weit zurückgucken,
auch wo die Messungen noch stattgefunden haben vor, nehmen wir einfach mal zehn Jahre.
Und das Schöne war, vor zehn Jahren haben die erneuerbaren Energien immer so bei 50 Prozent gepiekt.
Also da war dann Maximum, mehr geht nicht.
Zehn Jahre später, jetzt 2024, piken wir über 100 Prozent.
Heißt, wir verkaufen schon auch den erneuerbaren Strom an manchen Tagen.
"Piken" heißt punktuell, ne?
Der Höhepunkt, genau.
Also pro Tag zeigt das Fraunhofer Institut auf.
Genau, wovon ich gerade gesprochen habe, war ja das Jahresdurchschnitt.
Genau.
Dass man den Unterschied davon versteht.
Ja, da gibt es sicher dann der Wert daraus, dass man an einem Tag mal 100 Prozent hat,
an einem halt null, wäre 50 in der Mitte.
Aber null gibt es gar nicht mehr.
Die Tage sind nicht mehr existent.
Das wenigste, jetzt mal kurz auf da reingeblickt live hier vor Ort,
wäre irgendwann im Januar um die 25 Prozent.
Das war so das wenigste, was wir hatten.
Also energy-charts.info ist diese Website.
Da kann man echt gut Zeit drin verbringen.
Also das ist super interessant.
Man kann sich da anschauen.
Oben rechts sucht man aus, in welchem Land man die Daten sehen möchte.
Das ist europaweit oder eben ganz Europa.
Man kann nach Leistung, nach Energie gehen, die Preise sich anschauen.
Man kann sich die Aufteilungen anschauen aus...
Energieart auch.
Genau, Energieart über Jahre hinweg, Monate hinweg, Stunden hinweg,
Quartalsweise.
Man sieht da auch ganz schön, wenn man sich die Quartalsweise Betrachtung anschaut
oder nach Jahreszeiten assortiert, dass es eben keine jährliche Fluktuation gibt.
Im Sinne von im Sommer haben wir viel mehr erneuerbaren Strom als im Winter,
weil sich Sonne und Wind sehr, sehr schön ausgleichen.
Also im Winter hast du viel mehr Wind und dafür halt weniger Sonne in Deutschland
und im Sommer genau andersrum.
Das ist auch cool zu sehen.
Also man kann sich da wirklich Daten getrieben, die Infos selber ziehen.
Und das ist alles frei verfügbar.
Also eine großartige Quelle packen wir auch natürlich in die Show Notes.
Wir bleiben noch mal kurz im Energiesoktor, auch in Verbindung mit Deutschland sogar.
In denischen Esbjerg, ich hoffe, ich spreche es richtig aus,
entsteht die weltgrößte Wärmepumpe am Meer und sorgt für Fernwärme
für 100.000 Menschen bzw. grob gerechnet 25.000 Haushalte.
Mit einer einzigen Wärmepumpe?
Mit einer einzigen, die deutsche Firma MAN, man kennt sie von den Trucks,
aber jetzt wahrscheinlich eine Tochterfirma, ich will nicht zu nahe treten,
aber MAN Energy Solutions klingt danach, baut die da.
Und das Schöne ist, es ersetzt eins zu eins ein naheliegendes Kohlekraftwerk.
Also das wird schon vom Netz genommen, sobald das Ding läuft.
Und man braucht dafür nicht viel.
Eine große Puppe, die Meerwasser ranzieht, das CO2 dadurch,
ich kann mal ganz kurz den Prozess nochmal herholen.
Das Meerwasser wird durch meterdicke Rohre herangepumpt.
Die Wassertemperatur von einem Schnitt 1 bis 15 Grad reicht aus,
also kaltes Wasser, um im Inneren der Anlage flüssiges CO2 zum Verdampfen zu bringen
in einem geschlossenen Kreislauf.
Also das CO2 entweicht nicht.
Es wird danach wieder kondensiert und damit wieder flüssig.
Genau.
Und so wird letztendlich dann die Wärme erzeugt und 100.000 Menschen
bzw. 25.000 Haushalte haben Wärme im Haus.
Und in Dänemark braucht man das auch, glaube ich.
Wahnsinn.
Das zeigt auch wieder, wenn in Dänemark, wo es ja tendenziell einen Ticken kälter ist als bei uns,
wenn da Wärmepumpen funktionieren, wieso sollte das bei uns nicht gehen?
So ist es.
Und MAN Energy Solutions ist eine Tochterfirma von MAN,
die wiederum eine Tochterfirma von der Volkswagen AG ist.
Ja, man muss aufpassen.
Aber ich meine, die Großen haben das große Geld zum Bewegen
und es ist jetzt schon mal gut, wenn da was geht.
Es ist zwar, wie du vorhin schon bei Shell gesagt hast, es ist immer schwierig,
das Geld, dass das erst mal die wieder kriegen, die es eh schon haben
und dann immer noch heraushauen, was geht an Verbrennungen.
Aber Hoffnung auf eine profitable Zukunft für diese in grünen Energiebereiche ist mal was Schönes zu hören.
So ist es.
Ich würde mal weitermachen mit einem Beispiel.
Ich mache die ganz große Brille, was das Ganze denn jetzt bringt, erst am Ende, okay?
Ich würde vorher gerne noch ein Beispiel nehmen aus der Schweiz,
das aber europäische Relevanz hat.
Und das war, das habt ihr vielleicht irgendwann mal gehört, das war früher im Jahr,
da haben die Klimasenior*innen aus der Schweiz gewonnen am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte,
indem sie die Schweiz verklagt haben.
Und zwar haben sie die Schweiz verklagt dafür, dass sie sich nicht genug schützen vor den Folgen der Klimakrise.
Das könnte man sagen, ja gut, haben ein paar ältere Bürger*innen geklagt und haben Recht bekommen.
So what?
Das Coole ist aber, das heißt, es ist eine Bestätigung, dass Klimaschutz ein Menschenrecht ist, europaweit.
Das heißt zum einen, die Schweiz muss mit ihren Gesetzen nachbessern.
Das heißt, in der Schweiz wird es jetzt besser den Klimaschutz geben müssen,
weil sie danach, ja, sie wurden dafür verklagt und bestätigt sozusagen.
Und durch dieses Urteil ist jetzt auch klar, dass in anderen europäischen Ländern,
da können wir Menschen jetzt auch klagen, wenn wir der Meinung sind oder der Auffassung sind,
dass wir nicht genug geschützt werden, dass unser Menschenrecht praktisch im Klimaschutz
durch fehlenden Klimaschutz verletzt wird.
Und ich glaube, dass sich da auch schon was tut.
Ich bin mir eben nicht ganz sicher, ich habe jetzt nicht lesen können, ob das eine Folge davon war,
aber auf mich wirkt so, dass es so eine Folge Klage sein könnte.
Greenpeace, Sherman Roach, Luisa Neubauer und noch viele weitere Menschen
legen nämlich eine Klimaverfassungsbeschwerde ein,
zusammen mit der Anwältin Dr. Roda Verheyen, wo die tatsächlich auf das Gleiche hinauswollen.
Hey Land, du hast zu wenig getan, das verletzt unsere Menschenrechte.
Und das ist schon tatsächlich, dachte ich am Anfang immer, ja, was soll das bringen,
wenn man irgendwie ein Land verklagt.
Aber in dem Fall, da müssen Gesetze angepasst werden und dann, das ist systemisch,
dann werden wirklich flächendeckend der Dinge angegangen.
Und das finde ich ziemlich cool.
Sag mal, das zeigt, dass wir noch zugänglich sind in Europa für Politik.
Wie gesagt, die ganz große Brille würde ich dann zum Schluss aufsetzen.
Hast du noch was, was du vorher erzählen möchtest, Michi?
Ich habe noch ein paar Sachen, oder meinst du das politisch?
Die große politische Brille?
Nein, die große, große Brille.
Ganz, ganz große, ne?
Die ganz, ganz große haue ich am Schluss aus.
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Und jetzt zurück zur Episode.
Ich bin noch mal bei Dänemark, weil die haben ein paar coole Ansätze,
dass zum Beispiel eine Klimasteuer für Milch und Fleischprodukte jetzt kommt.
Und das Schöne war zu sehen, wir haben gesehen, was passiert,
wenn man den Bauern hier Subventionen streichen will.
Es ist ja zunächst nicht unbedingt gut für Bauern,
weil die müssen diese CO2-Bepreisung eben zahlen pro Kilo, pro Liter.
Aber es kam mit von den Bauernverbänden, diesen Preis zu machen.
Der wird dann halt eins zu eins weitergegeben an den Verbraucher.
Das heißt, der Preis steigt bei klerischen Produkten,
könnte zu weniger Konsum und weniger Methan im Endeffekt führen.
Und wie wir wissen, als Klimaforschenden,
ist Methan deutlich schädlicher für unsere Umwelt, als CO2 ist.
Und wenn wir was wissen, ist wenn man was teuer macht, kaufen es weniger Leute.
Heißt Fleisch wird zum Luxus gut, was es eigentlich immer sein sollte.
Und somit könnte, ich rede von könnte,
weil ich weiß nicht, wie das Volk jetzt reagieren wird.
Das ist noch nicht durch, aber es wird kommen.
Und ob Dänemark für uns mit gutem Beispiel vorangehen kann, wird sich zeigen.
Aber es sind kleine Schritte, die einzelne Länder schon mal gehen.
Was ich noch ganz cool fand, ist außerpolitisch,
jetzt nichts mit Europa zu tun, aber wo Länder schon zusammenarbeiten.
Ein gutes Beispiel ist Australien und Singapur,
die womöglich den größten Solarpark der Welt bauen wollen
im Norden des Landes Australiens.
Und vier Gigawatt sollen für Australien genutzt werden
und zwei Gigawatt für Singapur.
Was Singapur bedeuten würde, 15 Prozent des gesamten Bedarfs dieses Stadtlandes
wäre durch diese eine Anlage, diese Nordaustralien bauen, einfach schon gedeckt.
Wow.
Und es zeigt, dass Länder, ich weiß jetzt,
Australien und Singapur ist nicht verfeindet oder so,
da ist kein Frieden geschaffen worden durch dieses Ding.
Aber es zeigt, dass man übergrenzen hinaus zusammenarbeiten kann
und dass es ein globales Ding ist, was wir angehen können,
ein globales Problem, was wir haben, aber auch globale Lösungen,
die wir nutzen können.
Das heißt, wir müssen es nicht beschränken, wir müssen nicht unsere eigene Suppe kochen,
sondern können auch Nachbarländer fragen, ob sie uns helfen können.
Und ich meine, wenn Singapur nicht so die riesen Flächen hat,
weil sie eben nur ein Stadtland sind, aber dann einfach bei Australien anzufragen,
ich weiß nicht genau, wie die Förderungen aussehen,
aber Singapur ist nicht arm, wir wissen, was Solarenergie bringen kann.
Wirtschaftlich gedacht einfach nur ein Win-Win.
Krass, wenn man bringt so einen Solarpark und 15 Prozent des Bedarfs,
das ist schon heftig, was da mit einem Ding erschlagen wird.
Und Norden Australiens, ich bin jetzt kein Geografiker, aber ich weiß, dass Australien auch Wüste hat.
Ich weiß nicht, ob die Küsten West und Ost sind ja sehr beliebt,
aber ich weiß, dass im Norden jetzt nicht so viel los sein wird,
dass man da irgendwas kaputt macht an krassen Landschaften.
Und genau, das war noch zum Thema Politik.
Wenn ich jetzt mal so ganz spontan Maps aufmache, da ist schon viel Grün auf der Oberseite.
Ich weiß nicht, ob es ganz so entspannt ist, aber das sind bestimmt schlaue Leute,
die sich gut denken.
Wir gehen noch von schlauen Leuten in Australien aus mit dem größten Kohleförderer der Welt.
Egal, was wir noch haben, aber es ist ja was Gutes, was da gebraucht wird.
Was wir noch haben, und wenn wir schon bei Photovoltaik sind,
ich habe es auch schon mal im letzten Podcast gesagt, im ersten Halbjahr 2024
wurden in Deutschland 152 neue Balkonkraftwerke installiert.
Und das sind 52 Prozent mehr als im Vorjahr.
Und das finde ich, kann man immer wieder gerne erwähnen.
Ich bin jetzt wegen mir ein Teil davon vom zweiten Halbjahr
und darf mich da eines Teiles schätzen, der zur Energiewende beiträgt.
Ganz aktiv.
Was tust du und was du damit auch tust, was wolltest du sagen?
Erklär du doch mal, warum RWE sauer ist.
RWE ist super p*st* auf dem Michi jetzt,
weil sie wegen ihm ein paar Kilowattstunden weniger Kohlestrom einspeisen dürfen.
Ich bin richtig p*st* auf dem...
Ich bin ziemlich bei RWE, wollte ich an der Stelle noch sagen.
Nee, klar, aber im Netz brauchen wir weniger Kohlestrom.
Genau, richtig.
Und Michi ist schuld, weil sein Balkonkraftwerk natürlich Vorfahrt hat vor Kohlestrom.
Flächheit.
Was ich sagen wollte, was schön ist, wenn wir mehr erneuerbare Energien im Netz haben,
dann, also neben allem Bekannten,
brauche ich jetzt nicht reingehen, warum das besser ist für die Kosten von unserem Strom,
für die Gesundheit von uns allen und so weiter und so fort.
Was aber geil ist, auch all die Dinge, die wir noch nicht umgestellt haben auf Strom,
werden dadurch ja noch sauberer, oder die wir umstellen wollen.
Also eine Wärmepumpe, die 100% erneuerbaren Strom bekommt,
ist natürlich viel sauberer als eine, die noch 10% Kohlestrom bezieht sozusagen.
Also auch die Umweltvorteile durch andere Technologien werden natürlich besser,
wenn wir den Strom schon mal sauber machen.
Also beides gleichzeitig tun lohnt sich hier.
Das Gleiche gilt auch für elektrische Mobilität.
Was kommt denn in den Akku oder was läuft auf der Oberleitung für den Strom?
Und auch so was wie zum Beispiel die Batterieproduktion von,
sagen wir mal Elektroautos, wo man ja weiß, die Produktion von einem Elektroauto-Akku
braucht einiges oder emittiert einiges an Emissionen.
Das liegt aber zum allergrößten Teil daran, weil du Energie in der Produktion brauchst.
Wenn diese Energie, dieser Strom aber erneuerbar ist,
dann ist dieser CO2-Rucksack auch schon nicht mehr vorhanden oder viel, viel, viel kleiner.
Das heißt, dieses voranschreiten der erneuerbaren Energien,
das macht alles andere auch sauberer.
So ist das.
Auch die ganzen Statistiken, warum man jetzt ein E-Auto
von früher klimaneutral hat als ein Verbrenner.
Das wird von Jahr zu Jahr besser.
Das wird von Jahr zu Jahr besser.
Und ein letzter und dann vielleicht schaffen wir es eine coole Brücke zu dir,
zu deinem großen Zelt zu schlagen.
Was da mit reinwirkt ist, wie vorhin bei dir schon erwähnt,
mit den Senior*innen, die klagen gegen die Schweiz,
war eine sehr schöne Sache, die mich als Tierfreund auch begeistert hat,
dass der Stand der Buckelwale in der Darktis war um 1960 rum bei 100 Wahlen.
Wann war das?
1960, also vor 60 Jahren circa.
Und jetzt ist er bei 40.000 der Bestand.
Wow.
Also wir können eine ganz eigene Folge machen,
warum jetzt Biodiversität oder auch Wale als solche wichtig fürs Klima sind.
Lass das machen, erklär mir darüber alles.
Ich weiß zu wenig drüber.
Das machen wir in einer eigenen Folge, weil es tatsächlich
großes CO2-Speicher sind, die kleinen Giganten im Unterwasser.
Was das Schöne daran ist, nicht nur, dass es Schutzmaßnahmen gab,
also das australische Gewässer ist von Walfang geschützt.
Das ignoriert Japan seit Jahrzehnten
und fängt da immer noch Wale auch in australischen Gewässern.
Aber es gibt diverse Organisationen wie Sea Shepherd
oder wie die Paul Watson Foundation, die sich mittlerweile davon losgelöst hat,
die dagegen kämpfen nach wie vor gegen illegalen Walfang.
Im japanischen Meer können sie leider nichts tun.
Da ist dann einfach staatlich geregelt, dass da Walfang erlaubt ist,
genauso im Chinesischen.
Aber Australien führt da nicht das Recht durch, was sie haben.
Dann müssen es eben Aktivistinnen tun.
Und die Arbeit von Sea Shepherd kann man sehr offen und sehr deutlich sehen,
was sie tun und arbeiten mittlerweile weltweit.
Also nicht nur in der Adarktis.
Eine schöne Geschichte.
Und jetzt muss ich das Land nicht mehr.
Es ist auf jeden Fall westafrikanisches Land.
Dieses Land hatte nicht die marineschen Mittel.
Also sie hatten keine Schiffe, keine Boote,
um die illegale Fischerei da zu verhindern.
Dann hat sich Sea Shepherd gedacht, okay, die Boote haben wir,
aber noch nicht so die Gewalt dahinter.
Und mittlerweile arbeiten die mit dem Militär von dem Land zusammen,
die illegalen Fischer da abzufangen, die Boote zu beschlagnahmen,
die Menschen, die dahinterstehen, zu verhaften.
Weil eins zum anderen geführt hat.
Also die hatten einfach nicht die Mittel, aber die hatten das Militär.
Und jetzt haben sie beides und können zusammen dran arbeiten,
da die illegale Fischerei zu verhindern.
Und das zeigt einfach zwei coole Sachen,
dass Schutzmaßnahmen lohnen sich sehr wohl.
Also auch wenn es erst mal eine politische,
einfach nur auf einem Papier steht.
Aber das berechtigt dann eben Menschen auch zu sagen,
eine gewisse Justiz auszuüben.
Und Sea Shepherd macht das ganz aktiv.
Schaut gerne vorbei, was sie zu tun.
Und Aktivismus lohnt sich.
Also auch wenn man denkt,
diese kleine Demo, die man mal organisiert hat, bringt nichts.
Du weißt nicht, in welchem Kopftuch du eingedrungen bist
mit einem Fakt, den irgendwie überrascht.
Und der direkte Aktivismus lohnt sich sowieso.
Also wenn man da vor Ort ist und Walfangen, Fischfangen bekämpft,
dann sowieso merkt man es erst recht.
Und so wurden aus 100 Wahlen einfach wieder 40.000.
Wahnsinn.
Genau. Das ist auch was Schönes.
Was für eine coole Geschichte,
dass sich da eine Art so krass erholt hat.
Und auch diesen Aspekt, wie Sea Shepherd
da mit einem ganzen Land zusammen arbeitet.
Weißt du, dass die auch in der Vergangenheit schon oft
mit den Strafvollzugsanstalten, Einheiten,
wie auch immer, von verschiedenen Ländern
zusammen gearbeitet haben,
um dann praktisch die Verbrecher auf Hoher See
dem Rechtssystem zu übergeben.
Aber dass die praktisch dann wirklich auf dem Land zu gehen
und sagen, hey, wir können euch helfen,
wir haben die Schiffe dafür.
Und ihr habt praktisch dann die Staatsgewalt auf unserem Schiff.
Das ist echt eine coole Sache, wie da Dinge so zusammenkommen.
Weil, wie du sagst, die Gesetze,
bis auf so Beispiele wie Japan,
die sind ja schon da und die Gesetze sind gut.
Sie werden halt nicht durchgesetzt
oder können nicht durchgesetzt werden in so einem Fall,
weil dieses Land halt nicht die Fähigkeiten dazu hat
oder die Mittel dazu hat.
Von daher sehr, sehr cool.
Wie schlagen wir jetzt die Brücke von dem
jeder kann was tun,
jeder kann was ändern zum Großen und Ganzen?
Apropos Länder.
Apropos Länder.
Die Brücke funktioniert nicht so ganz.
Egal.
Das große Ganze.
Du hast bestimmt schon mal gehört.
Speaking of Wales, das große Ganze.
Das gefällt mir.
Lange wurde die Erzählung ja verbreitet
und ein Stück weit war auch lange Zeit was dran,
dass die Wirtschaftsleistung einhergeht mit CO2 Emissionen.
Sprich ein Land hat eine höhere Wirtschaftsleistung.
Die CO2 Emissionen geht hoch,
schrumpft die Wirtschaft, gehen die CO2 Emissionen runter.
Weil man halt davon ausgeht,
mehr Wirtschaftsaktivität fördert Emissionen.
Und das Ganze hängt aber logischerweise
maßgeblich am Energieverbrauch der Wirtschaft.
Wenn man aber diesen Energieverbrauch
grün macht, dann müsste das ja nicht mehr aufgehen.
Und lange Zeit hieß es,
nee, das geht trotzdem nicht.
Höhere Wirtschaftsleistung ist gleich höhere Emissionen.
Man kann jetzt sagen, es ist bewiesen,
dass wir eine Entkopplung
vom Wirtschaftsleistung und CO2 Emissionen hinkriegen.
Das heißt nicht, dass jede Kritik an einem ewigen Wachstum
und ewigen Wirtschaftswachstum dahin ist, das nicht.
Aber das heißt, diese Erzählung
von wegen klimaschutzgefährdet Wohlstand
oder Wirtschaftswachstum,
die ist einfach nicht mehr wahr.
Und du kannst es nachweisen.
Ganz besonders stark ist es in Europa,
wenn man sich da die Zahlen anschaut,
wie die Wirtschaftsleistung aussieht
und die CO2 Emissionen über die letzten 30 Jahre.
Und da sind auch schon dabei, bevor das gleich kommt, die Frage,
weil die hätte ich als erstes gehabt,
das sind auch schon all die Güter dabei,
die wir in anderen Ländern produzieren lassen.
Also dein Handy, das in China produziert wird,
zählt hier als deutsche Emission, nicht als chinesische Emission.
Also das ist schon mit eingerechnet.
Und trotzdem hat Deutschland,
ich habe jetzt mal als Vergleichszeitraum 1990
bis jetzt genommen,
in der Zeit haben wir unsere Wirtschaftsleistung
um 47 Prozent erhöht, also fast verdoppelt
und gleichzeitig die Emissionen gesenkt um 40 Prozent.
Also es ist nicht nur so, dass die Emissionen gleichgeblieben sind,
während die Wirtschaftsleistung sich verdoppelt,
sondern die sind gefallen
und die Wirtschaftsleistung hat sich verdoppelt.
Sogar in Ländern wie der USA
gab es ein Wirtschaftswachstum auch seit 1990 um 60 Prozent,
also da ist die Wirtschaftsleistung noch weiter gewachsen
und die Emissionen sind im gleichen Zeitraum gesunken um 28 Prozent.
Also auch in diesen Ländern
sinken die Emissionen, während die Wirtschaft steigt.
Und das liegt eben hauptsächlich daran,
dass wir angefangen haben,
Energie aus Sonne und Wind zu erzeugen, anstatt Zeug zu verbrennen.
Und das ist halt mega gut.
Das reicht natürlich noch nicht,
aber das zeigt, dass niemand Angst haben muss um seinen Job
oder um den Wohlstand oder darum, dass die Wirtschaft zusammenbricht,
bloß weil wir Klimaschutz machen.
Nee, nee, das geht einher und das funktioniert.
Und es ist vor allem, da Länder, europäische Länder und die USA,
da habe ich jetzt perspektivisch rausgenommen, da gibt es noch mehr.
Du kannst es auch in Israel oder Neuseeland nachweisen.
In Kanada ist das gleiche.
Es gibt so viele Länder, Japan, Singapur, Dominikanische Republik.
All diese Länder, da gibt es wahnsinnig viele,
wo du diesen Spagat sehen kannst in den letzten 30 Jahren.
Wirtschaftsleistung ging hoch, Emissionen ging runter.
Und für all die Länder, die da jetzt noch nicht
im Kernteam Klimaschutz vorhanden sind,
ist das ein ganz starkes Zeichen, dass das funktioniert
und dass das der Weg vorwärts ist.
Und ja, das gibt mir wahnsinnig viel Hoffnung, diese Zahl,
weil das wirklich die ganz, ganz große Brille ist.
Und eine letzte Sache, da kann ich keine Quelle hinterlegen,
weil es noch nicht passiert ist.
Aber ich kann einen Artikel mit reinpacken in die Show Notes.
Mehr und mehr deutet darauf hin,
dass wir als Welt dieses Jahr Peak Carbon erreicht haben.
Peak Carbon heißt, den Höhepunkt unserer CO2-Emissionen endlich erreicht.
Ihr wisst wahrscheinlich, dass wir Jahr für Jahr
mehr CO2 ausstoßen als das Jahr vorher.
Und das ist superkacke, weil wir strengen uns ja schon an.
Und wir tun ja schon, und trotzdem wird es jedes Jahr mehr.
Und Peak Carbon würde bedeuten, der Höhepunkt,
den wir jemals als Menschheitsgeschichte emittiert haben,
in einem Jahr, und ab jetzt fällt's.
Und es deutet einiges darauf hin, dass das dieses Jahr so sein wird.
Oder es letztes Jahr schon war.
Letztes, das wäre schöner, dass es letztes Jahr schon war.
Und das wäre schön, weil dann ist es endlich eine Trendwende,
also nur noch ein Wettrennen, wie schnell kriegen wir die auf den Null.
Aber letztlich einen.
Weil bis jetzt ist es ja echt ernüchternd,
wenn du dich da jahrelang dafür einsetzt.
Und es gibt Leute, die machen das viel, viel länger als wir
und mit viel, viel reelleren Dingen.
Und trotzdem passiert da noch nicht genug.
Und du siehst, jedes Jahr wird es nur schlimmer und schlimmer.
Da wäre es echt schön, wenn wir Peak Carbon erreicht hätten
und es jetzt dann runtergeht.
Und das spricht einiges dafür,
dass wir einen ganz großen Anteil an Peak Carbon haben.
Ich hab's ja gerade schon erwähnt,
die CO2-Emissionen gehen runter in Europa, in Singapur, in USA usw.
Ganz viele Beispiele.
Den größten Anteil hat der Wachstum von China,
also der Wirtschaftswachstum und der Wachstum der fossilen Energien dort.
Aber auch die hören auf, fossile Energien auszubauen.
Und einige werden stillgelegt, es wird viel mehr Solar und Wind gebaut.
Wir haben da enorme Wachstumskurven.
Und das ist der größte Treiber dahingehend,
dass wir Peak Carbon haben oder schon hatten.
Das werden wir in ein, zwei Jahren wissen, wenn die Auswertungen da sind.
Ich freu mich schon drauf, diese Nachricht zu hören.
Vielleicht können wir in unserer Lebzeit noch sagen,
Erde gut, alles gut.
Und können uns um reelle Probleme kümmern, die...
Das wäre schön. - Das ist ein reelles Problem.
Aber um andere Probleme kümmern, die das Große mal nicht mehr haben.
Aber wir sind guter Dinge.
Auch wenn es manchmal traurige Tage gibt
und manchmal schaut man auf die Nachrichten
passiert im Hintergrund so viel Gutes.
Wenn du recht hast, sind wir auf einem guten Weg.
Es geht immer besser.
Alles, was wir erzählt haben, hat nicht die Idee, was wir sagen wollen.
Schön, dann können wir uns zurücklassen, das passiert schon.
Ich möchte, dass das motiviert, dass das aktiviert.
Dass du sagst, ich will mitmachen, ich schau,
dass ich meinen Energieverbrauch verbessere,
indem ich selbst zum Erzeuger werde,
indem ich die Energie, die ich verbrauche, nicht fossil hab.
Wie du nicht mit dem Flugzeug nach Portugal fliege,
sondern auf anderen Wegen.
Ihr wisst selber, brauchen wir nicht aufzählen.
Und vielleicht überlegen, was kann ich machen?
Kann ich mich aktivistisch betätigen,
kann ich meinen Job zu einem Klimajob machen?
So diesen Schwung mitnehmen und daraus richtig was machen.
Und es tun sich gerade Industrien auf,
wie die Industrie der negativen Emissionen,
wie kriegen wir CO2, dass wir zu viel in der Atmosphäre haben, raus.
Das ist eine Industrie, die baut sich auf.
Wenn du in die 90er-Jahre fängst einzusteigen,
das ist wie Internet in den 90ern,
dann wirst du ein alter Hase in dieser Industrie sein.
Und kannst dich karieretechnisch damit hochschieben lassen.
Da steckt wahnsinnig viel Energie drin.
Das war's, ich bin fertig.
Ihr dürft uns gerne wissen lassen auf unseren Kanälen,
was ihr für coole Erfahrungen, was ihr für coole Nachrichten hört.
Die gehen oft unter.
Auf den Schlagzeilen sieht man meistens Negatives.
Sagt uns doch mal, was ihr selbst für coole Erfahrungen gemacht habt
und was ihr euch, die dem Klima gut tut.
Ganz genau. - Und euer gefühltes Klima gut tut.
Folgender Aufruf, ihr geht auf Instagram, wenn ihr Instagram habt.
Teilt da einen Beitrag oder eine Statistik, die ihr gefunden habt.
Vielleicht auf energycharts.info oder sonst wo,
die euch Hoffnung gibt.
Erzählt, dass ihr diese Episode gehört habt.
Und taggt uns @patrickndmr für Niedermeier
oder @schicher_ilmündler für den Michi.
Fertig.
Und wir teilen das auf unseren Kanälen.
Taggt uns da mal.
Dann sehen wir, was euch Hoffnung gibt.
Vielleicht kriegen wir eine schöne Sammlung zusammen aus der Community.
Was gibt Hoffnung und motiviert.
Was die Welt optimiert und uns motiviert.
In diesem Sinne, Erde gut, alles gut.
Machts gut, ihr Lieben. - Machts gut, Nachbarn.
* Musik *
"Klima Nachbarn" wird produziert von der Beyond Content GGMBH.
Podcastbearbeitung von Tobias Freiland.
Das Intro wurde eingesprochen von Lukas Herbert.
Und moderiert von Patrick Niedermeier und Michael Schindler.
Wir freuen uns über Feedback und Bewertungen.
Danke fürs Zuhören.
Und mach dir immer wieder bewusst, du wirkst auf deine Nachbarschaft.