E35: Über Wale und das Trampen
07.11.2024 Michael Schindler & Patrick Niedermayer
Video zur Episode
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Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Episode teilt Michi mit uns seine Erfahrungen übers Trampen von Deutschland zur Algarve und wir machen anschließend einen Deep Dive in das Reich der Wale – ihr könnt gespannt sein!
Patrick ist noch nie getrampt – Michi bis dato auch nicht, aber um gleich richtig durchzustarten, wollte er bis nach Portugal kommen, um dort Schwertwale zu sehen. Wie das so gelingt, hört ihr im ersten Teil der Episode.
Ab Minute 34:30 steigen wir in das Thema Wale ein – freut euch auf spannende Infos rund um die größten Säuger der Erde, warum sie echt wichtig für Klima und das Ökosystem Meer sind und wie sie auch auf uns Einfluss haben.
Und noch ein paar Links, die in der Folge angesprochen werden:
Sehenswertes Interview mit Meeresbiologen Robert Marc Lehmann (nicht beim Köllner Treff, wie Patrick meinte, sondern bei 3nach9):
Dokumentation “Seaspiricy”:
https://www.netflix.com/title/81014008
https://www.netflix.com/title/81014008
Dokumentation von Sea-Shepard “Chasing the Thunder”:
https://www.youtube.com/watch?v=dkPzZU-Dm3E
https://www.youtube.com/watch?v=dkPzZU-Dm3E
The Cove (leider nur der Trailer):
Hinweis zur Info mit den Färöer-Inseln und der Grindwal Jagd (bei 1:09:48):
Die Wale werden nicht durch das Blasloch getötet. In dieses wird stattdessen eine Art stumpfer Haken gesteckt, um die Delfine an Land zu ziehen, aber nicht um sie zu töten. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, empfehlen wir dir folgende Dokumentation:
Transkript
Hi ihr Lieben, heute sprechen wir über zwei Dinge. Erstmal möchte ich von Michi ein bisschen was über
seinen Urlaub erfahren und weil es ihm darum ging nach Portugal zu kommen, aber ohne Flugzeug,
dachten wir vielleicht interessiert das auch euch. Ich bin noch nie per Anhalter irgendwo
hingefahren und Michi hat sich direkt vorgenommen nach Portugal zu kommen. Klar, wieso auch nicht.
Sein Ziel war dort Schwertwale zu sehen. Wale sind auch ein Thema, bei dem sich Michi viel besser
auskennt als ich. Deswegen habe ich ihn auch dazu für mich selbst, aber auch für euch ausgequetscht.
Wale sind nämlich nicht nur wahnsinnig faszinierend, sondern wie ich von ihm lernen dürfte, auch echt
wichtig für das Klima und für das Ökosystem Meer, welches wiederum für unser Leben essentiell ist.
Falls sich nur eins der beiden Themen interessiert, fügen wir euch Kapitelmarken bei diesem Podcast
hinzu. Und jetzt viel Spaß beim Hören, einmal tief durchatmen, ankommen und los geht's.
Klimanachbarn, die Revolution beginnt nebenan. Der Podcast mit Patrick und Michi.
Heute ist der 24. Oktober 2024. Möglicherweise war der 22. Juli 2024 sogar der wärmste Tag in den
letzten 120.000 Jahren. Gestern wurde der deutsche Strombedarf zu 48,9 Prozent aus erneuerbaren
Energien gedeckt. Vier Prozent der deutschen Fläche leiden unter Dürre und der Meeresspiegel
ist seit 1880 um 25 Zentimeter gestiegen. Ein neuer Fakt. Auf deutschen Straßen fahren nur 1,46
Personen pro PKW mit. Patrick, wie geht's dir? Mir geht's fabelhaft, mein Michi ist zurück.
Ich bin froh, dass du wieder da bist, unbeschadet. Du warst ja trampen und du bist wieder da. Soweit
ich sehen kann, bist du eine Heile und hattest hoffentlich eine gute Zeit? Ich hatte eine Topzeit.
Wie geht's dir denn? Ich habe nie gedacht, dass es so schön ist und dass man so viel erlebt.
Und es ist ja jetzt nun auch schon her. Ich habe jetzt am Anfang unserer Datum schon gesagt,
aber ich erinnere mich immer noch sehr deutlich an viele Eindrücke, die ich da gesammelt habe.
Und von denen zehe ich heute noch und wahrscheinlich für immer. Also auf die Frage, wie war es gut?
Erzähl mal kurz, wie war der Reiseverlauf? Nur mal kurz, dass wir wissen, wo wir uns örtlich
befinden. Also ich stelle euch jetzt mal Europa vor. Mein Ziel war es ja nach Portugal an die
Algarve. Das ist südwestlich, unten die Spitze, da wo man viel surfen kann. Dein Ziel war,
Schwertweile zu sehen, die Boote umschubsen, wenn ich mich hier erinnere. Ja, aber da habe ich mich
fast vertan. Das war fast schon wieder zu weit weg. Ich hätte nach Gibraltar fahren müssen, um das zu
sehen. Aber war trotzdem wunder, wunderschön. Jetzt habe ich gleich das Spoiler, dass ich es geschafft
habe. Aber das Ziel war, einfach loszuziehen. Und ich habe tatsächlich nichts gemacht, außer einen
Rucksack gepackt. Und ich hatte keine Ahnung. Auf der Reise habe ich schon gemerkt, das war ziemlich
dumm. Also fast alles, was ich gepackt habe, war nicht so sinnvoll. Und es hat auch gefehlt. Ach so,
du hast die falschen Sachen dabei gehabt. Ich habe völlig die falschen Sachen dabei gehabt. Also
kalt war es ja nicht wirklich, da wo ich hingefahren bin. Ich hätte mal checken sollen, wie warm oder
kalt halt eben Portugal ist in der Jahreszeit. Und es waren halt 26 Grad. Also lange Hosen hätte ich
mir grob sparen können, bis auf Deutschland. Also in Deutschland war es wirklich noch sehr kühl und
in Frankreich auch noch. Aber dann war es nur noch mediterranes Wetter, sage ich mal. Die Route
dürft ihr euch so vorstellen. Ich bin mit dem Deutschland-Ticket erstmal noch nach Freiburg
gefahren, habe dann da übernachtet. Dann am nächsten Tag bin ich getrampt bis nach Lyon, dann Barcelona,
Barcelona-Sévilla, Sevilla zur Algarve. Und dann noch nach Lissabon sogar. Ich habe nämlich,
dass du gemeint hast, dass du Isomatte und Schlafsack dabei hast, um einfach irgendwo
schlafen zu können. Wie oft hast du auf der Straße geschlafen? Gar nicht so oft. Gar nicht so oft,
als es kam vor? Nee, eigentlich gar nicht. Ich fange einfach mal gleich in Lyon an. Und Lyon war
wunderschön, weil ich an der französischen Grenze, Freiburg ist ja in der Nähe, wurde ich
erstmal mitgenommen von einem Gilles aus der Runde in der Schweiz. Und der hat selber früher
getrampt, arbeitet jetzt für Siemens Energy und reist um die Welt. Aber er hat noch so im Kopf
gehabt anscheinend von früher. Er kennt dann einen guten Spot hinter der französischen Grenze. Da hat
er mich dann hingefahren und hat gesagt, hier kommst du viel, viel besser weg. Und auf Gilles habe ich
nur eine Viertelstunde gewartet. Also tatsächlich, Freiburg wird man schnell mitgenommen. Und an
diesem Platz, wo er mich rausgelassen hat, habe ich maximal nochmal 20 Minuten gewartet und wurde
dann schon wieder mitgenommen von zwei aus Frankfurt, von Siorin und Jojo. Grüße gehen raus.
Die beiden, wenn die das mal hören. Die haben halt gesagt, die fahren nach Lyon. Und das war cool,
weil ich so gleich, geil, Tagesziel eigentlich jetzt schon erreicht. Nach zweimal kurz Finger
rausstrecken bin ich eigentlich an dem Ort, wo ich schon hin wollte. Das war wunderschön. Wir sind nach
Bessanson gefahren. Das ist da, wo der Dijon-Sinfe herkommt. Den kennt man aus dem Supermarkt. Und
dann haben wir so eine Pause eingelegt. Die wollten mal ein, zwei Stunden kurz relaxen, bevor sie
weiterfahren. Das ist ein langer Roadtrip. Und dann habe ich sie gefragt, ja, wollt ihr ein bisschen
Zweisamkeit oder wie ist das? Dann haben sie gesagt, komm ruhig mit. Und dann hatten wir so einen
Familientrip. Also wir haben zusammen gepicknickt, waren Eis essen, sind so zu dritt durch die Gassen
geschlendert und haben dann eine sehr schöne Festung noch erklumpt, wo wir dann einen super
Ausblick auf die Stadt hatten und hatten dann echt coole Zeit. Hat sich sehr lustig angefühlt. Man
kennt die Leute seit ja einer Stunde oder zwei oder so und macht mit denen schon so, als wären wir
schon lange Freunde. Wie ist das am Ende? Dann tauscht man dann auch Nummern aus, bevor man sich
verabschiedet oder dass man Kontakt halten kann? Zufällig ja. Also die Nummern waren schon
ausgetauscht wegen Bessersort, dass wir uns halt wiederfinden oder so, falls wir zu irgendeinen
Gründen verloren gehen oder so. Deshalb war es gut. Und zu still habe ich jetzt keinen Kontakt da. Man
unterhält sich gut, weiß aber auch, dass das geht. Das ist eine zeitlich limitierte Freundschaft.
Genau, Freundschaft auf Zeit. Worüber unterhält man sich so? Gibt es da so keine Trends, über die du
immer wieder gesprochen hast, so wiederholende Gespräche oder ist das jedes Mal komplett anders?
Oder wie ist das? Nimmt dich jemand mit und hat vielleicht aber gar keinen Bock zu sprechen und
hockst du hinten mit Kopfhörern auf? Oder wie kann man sich das vorstellen? Sehr, sehr unterschiedlich
von, wieso machst du das überhaupt? Also du bist doch jetzt nicht mehr, also nicht mit aller Jüngste.
Bist du nicht so alt dafür. Ja. Also Gil war völlig offen, also er hat gar nicht hinterfragt, weil er
eben selber schon getrimmt ist und das immer noch cool findet und hat mich dann einfach gefragt,
was ich sonst so im Leben mache. Und dann kommt man schnell ins Gespräch eben, was ich hier überhaupt
mache und was das Ziel hinter meiner Reise ist. Mache ich jetzt einfach nur Urlaub oder hat das auch
einen höheren Grund? Und für mich hat es ja einen theoretischen höheren Grund gehabt, was ich gucken
will, wie komme ich möglichst klimafreundlich ohne Fliegen ans Ende von Europa? Und das hat er dann
voll cool erkannt. Und er arbeitet bei Siemens Energy, die machen ganz viele Projekte in Ägypten und
im arabischen Raum, die er betreut, wo er vom Struggle erzählt, dass es halt wirklich gute
und schlechte Seiten gibt an der Energiewende, die er als Ausführender live miterlebt, wie er
immer nur so im Hintergrund oder mal hinterfragt und von den kulturellen Unterschieden, mit denen er zu
kämpfen hat. Also mit der Arbeitsmoral dort und wie die halt Sachen angehen oder mit den Sachen auch
umgehen. Genau, aber supernette Unterhaltungen bei Sören und Jojo war es völlig easy, wir unterhalten uns,
wer wir sind, was wir tun, was wir machen. Aber für richtig verrückt halten tut es keiner, sonst würden
sie sich wahrscheinlich noch nicht mitnehmen. Ich wollte gerade sagen, dass der Fakt, dass dich jemand mitnimmt,
sortiert wahrscheinlich schon eine gewisse Plantee raus. Also die sind schon mal offen genug irgendwie
dafür. Hattest du da mal irgendwie ein Gespräch, irgendwas, was unangenehm war, entweder ein politisches
Gespräch, was blöd lief oder dass du dich unsicher gefühlt hast in einem Auto oder der nasse Hund mit
dem Auto war und das was komisch war? Das gar nicht, dass mir irgendwie unwohl war, nur ganz am
Anfang, weil man einfach noch nicht wusste, das war ja mein erster Tramp-Versuch, was mache ich
denn jetzt? Soll ich jetzt noch das Nummerstil abfotografieren und irgendwie schicken? Das fallt sich
irgendwo weg, dass man irgendwie einen Kontakt hat. Man hört es ja und ich habe einen großen Fehler
gemacht und einen Podcast meines Vertrauens, wo es um diverse Morde geht, habe ich noch einen über einen Tramp
gehört. Du hast ein True Crime gegeben. Genau und da war halt alles möglich hier an, ja gut, dann hat es natürlich
mir Angst geschürt, aber gleichzeitig irgendwie auch nicht, weil du steigst in Auto und hast eigentlich
bei Menschen gleich so ein Gefühl, das ist voll in Ordnung und ich meine, wir reden hier von mir,
der jetzt nicht der leicht zu entführendste ist, sage ich jetzt mal aus Prinzip her und du merkst
sofort einen Vibe, ob das voll okay ist oder halt eben nicht und du kannst immer noch Nein sagen.
Ja, dann wollte ich gerade sagen, hattest du mal das Ding, dass du jemanden angehalten hast und du denkst, ah, da steige ich lieber nicht ein?
Andersrum, ich habe gedacht, mir hat ein LKW mal so hergewunken und habe gesagt, ich darf hier mitfahren,
dann bin ich dahin und dann hat er mich gleich wieder weggewunken, dann habe ich gedacht,
es ist eher andersrum, dass die einen da nicht drin haben wollen. Ich komme später noch zu einer Situation,
wo es super unangenehm für mich und für die vielleicht auch, aber da bin ich über Grenzen gegangen,
aber das kann ich später noch erzählen. Aber so rein, die, die mich mitgenommen haben, waren immer super nett,
super angenehm, man hat sich super ausgetauscht und war eine durchweg positive Erfahrung mit den
Menschen, mit denen ich mitgefahren bin und auch offen für alles mögliche. Genau, ja, dann war ich in Lyon
und Lyon war super kalt dann am Abend, also tagsüber ging es, es hat die Sonne geschehen, aber dann habe ich
mir schon überlegt, ja, okay, ich habe jetzt Schlafzettelinsimate dabei, sehr dünn und ich habe keine Ahnung
und dann habe ich geguckt, okay, ich kann entweder so ein Hostel für 30, 40 Euro schlafen oder halt den
Nachtbus noch nach Barcelona nehmen und Tramping ist nicht mehr, also es war nachts, finde ich, noch gruseliger
jemanden mitzunehmen, da habe ich dann noch gedacht, na ja, lass mal lieber. Dann dachte ich mir, das ist ja
praktisch schon auf null rausgerechnet, so entweder ich würde ihnen Übernachtung zahlen oder ich nehme
einen Nachtbus und bin einfach schon da und der würde 8 Uhr morgens in Barcelona ankommen. Hab ich gemacht
und dann hatte ich noch schön Zeit in Lyon zu verbringen, hab schon Abend gegessen, die Stadt
angeguckt, war echt sehr schön und war auch nicht das letzte Mal, Lyon ist echt sehr, sehr schön und
das Schöne war auf dem Weg zum Busbahnhof und bisschen schade, hat mich einer gesehen, ich bin ja mit
Rucksack rumgelaufen und ich glaube, ich sah jetzt noch nicht verwahrlost aus, aber ich sah wie ein
Wanderer aus und der kam mit seinem Fahrrad und hat kurz angehalten, hat mich wieder gefragt, so wie geht
es, was machst du und so und es war super cool, weil es irgendwie weird war, dass dich jemand auf der Straße
offen anspricht und er war Hostelbesitzer und hat gesagt, ey, brauchst du noch eine Übernachtung,
du kannst da kostenlos in meinem Hostel hier um die Ecke schlafen, also ich lade dich ein.
Und dann so, oh fuck, jetzt hab ich schon das Ticket gehabt und es war super nett von ihm. Aber er hat mir
auch gleich noch einen Tipp gegeben und da komme ich gleich dazu, wo ich in Barcelona nämlich war,
habe ich erfahren, dass Trampen illegal ist und als das Finger raushalten oder ein Schild hochhalten
ist, darf man nicht in Spanien und das wird sogar mit Geldstrafe belangt und man kann in Spanien nur
so vorankommen, dass man halt direkt zu Leuten hingeht und fragt, ob sie dich mitnehmen können.
Das macht aber dann keiner, oder? Ja, also es gibt sicherlich welche, aber ich hatte,
mein kleiner Helfer war Hitchwiki.com oder so, also es gibt so ein kleines Wikipedia für Hitchhiker und
da kannst du gucken, wie du am besten reinkommst und am besten rauskommst. In Barcelona habe ich dann
geguckt und da hieß es dann schon, ja, da gibt es so eine Raststätte, da musst du aber durch so Gelände
durch, über Zäune klettern, dies das und es ist schwierig einfach generell wegzukommen, weil
kein Spanier ne wird dich mitnehmen und du musst alle befragen, ob es halt zufällig dahin fahren,
wo du hin willst. Weil es still ist oder darum in Verbotnis. Genau, also du kannst dich nicht einfach
irgendwie hinstellen. Mit gut Glück ja, aber erstens würde ich keiner mitnehmen, zweitens kommt die
Polizei irgendwann und es ist halt so, wie geht man da jetzt wieder mit rum? Ja gut, dann gönne ich mir
einen Tag in Barcelona. Ich war schon mal in der Stadt und fand es damals schon ganz schön und
habe mir gedacht, jetzt bist du schon am Meer, ja why not, jetzt verbringe es halt nochmal einen Tag da,
ganz niedrige kurze Pause. Ich finde, ich bin ja schon weit gekommen für eineinhalb Tage, war ich
in Barcelona. Ja und dann war ich da ein bisschen im Chillen, habe noch mal ein bisschen geguckt, wo
man vielleicht doch weiter kommen könnte, aber es hat sich nichts ergeben und wir haben vier Personen
unabhängig voneinander gesagt, lass es einfach, versuch es gar nicht erst, das wird nicht klappen.
Aber es waren einfach schöne Begegnungen, dann trotzdem wieder, dann habe ich halt gesagt, okay,
ich buche nochmal einen Bus und es waren halt nochmal 40 Euro von Barcelona direkt an die Algarve.
Und der Preis hat mich schon gewonnen, weil es echt günstig war und die Busse als solche,
die waren wie Flugzeuge ausgestattet, du hast jetzt einen Fernseher und hat das full of entertainment
wie so ein Flugzeug. Also die sind da mittlerweile echt gut dabei und das schöne war, ich bin noch
mal mit welchen ins Gespräch gekommen, die auch trampen wollten am Busbahnhof und dann halt auch
gesagt haben, okay, es geht halt nicht und mussten auch den Bus nehmen und die kamen gerade nach
Barcelona und dann hatte ich noch so mein, die haben so 24-Stunden-Tickets und dann konnte ich
es denen weitergeben, weil meins wäre noch in den Hascheln gegangen und dann kam er noch cool ins
Gespräch und hat noch über alles möglich geredet, über Erfahrungen und auch die haben dann gesagt,
lass es. Also die haben es versucht und anscheinend geht es nicht. Nicht in Barcelona, aber halt
generell. Wenn du schon so oft hörst, ne? Und dann warst du schon an der Algarve. Und dann war ich
schon an der Algarve. Kleiner Zwischenstopp in Sevilla, konnte ich noch mal kurz raus springen
und die Stadt anschauen und dann ging der Bus wieder weiter. Und so gesehen, ich habe wieder
den Nachtbus genutzt, heißt, ich habe die Nacht halt effektiver und nicht mit, schon auch mit Schlafen
verbracht, aber halt nicht so gemütlich wie in einem Bett. Aber erstens ging keine Zeit verloren
und man könnte jetzt sagen, okay, man rechnet einfach pauschal mal 30 Euro Übernachtung entgegen,
wenn ich für 10 Euro nach Holger gekommen, so ungefähr. Alter High Performer, selbst beim
Schlafen noch effizient rausholen. Ja natürlich. Und ich habe, man hat so Tipps und Tricks irgendwie
raus. Man schaut die anderen Leute im Bus an und schaut, wie die am besten sich in Imprenalstellung
begeben. Wie kannst du dich am besten, wer schläft am gemütlichsten, was sind so seine Tricks. Und
dann kommt man echt, da kommt man echt zu ein paar Stündchen Schlaf auch im Bus. Der Mittelgang ist
eigentlich ganz gut dafür. Ja der ist dann meistens auch besetzt. Da muss man ja Erster sein, ja. Es
geht auch auf zwei Sitzen. Und dann war ich schon da und dann habe ich mir zwei Tage an der Algarve
gegönnt und da gab es zwei schöne Orte, einmal Lagos und einmal Sagres. Lagos ist ein bisschen
Touri. Du findest, also du sprichst da Deutsch auf den Straßen, das ist verrückt. Überall wo du bist,
sind dann doch wieder Deutsche. Und Sagres war der wunderschönste Ort, weil da ist ein Surferort,
ein berühmter auch, aber sehr viele Locals und wenig Touristen. Also weil man kann nicht klassisch
baden gehen, es ist einfach zu wild. Zu starke Wellen. Ja. Die Läden sind einfach wunderschön,
nicht super touristisch ausgelegt, sondern einfach so eine Mischung aus. Hier sind auch die Locals noch
und ein paar Touris, die halt ein bisschen mehr Action haben wollen. Und das ist deutlich schöner
als Lagos, wo halt alles alles alles auf Touris ausgelegt ist. Und ja, da habe ich lange auf Wal,
es hieß auch, da kann man Wal und Delfine vom Land aus sehen. Ich habe die Locals ein bisschen
gefragt, wo sind die Spots. Da haben sie gesagt, na ja am besten nicht unten an den Strand, sondern
oben auf den Klippen bleiben, dann siehst du ein bisschen weiter. Aber es ist natürlich immer ein
Glücksspiel, weil muss auch Saison sein und blau. Und ich war ja schon wieder fast im Herbst da und da
sind sie schon wieder nicht mehr im Strand. Die kommen normalerweise schon hochscharfen oder was?
Genau, die Paarungszeit und da die Kälber eben nah an Buchten irgendwie noch bessere Überlebenschancen
haben, keine Ahnung, sind sie näher an Land und ziehen dann wieder aufs offene Meer, wenn die Zeit
vorbei ist. Und deshalb wäre es schwierig gewesen, aber ja, trotzdem wunderschöne Natur, wunderschöne,
ich liebe das Meer. Und es war verrückt, dann halt eben Atlantik zu sehen. Also möglichst günstig und wie man es jetzt auch
immer rechnen will, ich habe 70 Euro gezahlt, da hinzukommen und habe auf dem Weg und das ist das
Schöne. Natürlich gibt es Ryanair-Flüge für, keine Ahnung, 20 Euro nach nach Portugal, wie auch immer,
aber die haben dann nicht Barcelona, nicht Bessant-Saint und nicht Lyon gesehen auf dem Weg dahin.
Und die Erfahrung gemacht.
Und die Erfahrung und die Menschen nicht kennengelernt, die man halt so kennenlernen könnte.
Wenn man jetzt einen introvertierten Urlaub machen will, dann kann man auch trampen.
Das ist jetzt nicht so, dass du lernst, Leute kennenzulernen, sondern du kannst auch sehr ruhig trampen.
Also es ist alles möglich.
Würdest du es wieder machen?
Ich würde es jederzeit wieder machen. Es ist super anstrengend und das anstrengendste von allem ist,
niemandem erzählen zu können, wie schön es gerade ist. Also du siehst was und normal kennst du es ja.
Ich weiß nicht, wie oft du schon alleine Urlaub gemacht hast, aber wenn du irgendwas siehst, genau, ich auch noch nicht.
Und wenn du was siehst, dann denkst du dir so, ah, wie erzähl ich das?
Also du merkst irgendwas und willst es irgendwie erzählen.
Insta ist ein ganz gutes Outlet, dass du halt irgendwas rausbekommen kannst, aber es fehlt schon krass jemand,
der einem zuhört, wenn man halt gerade was Schönes erzählen will oder was teilen will.
In dem Moment dann auch.
Aber es war wunderschön. Du hast Urlaub fürs Hören, weil du hast am Tag echt nur drei Gedanken, die im Kopf rumschwören.
Einmal, wo schlafe ich heute?
Zweitens, wo finde ich mein Essen?
Und drittens, wo will ich eigentlich hin?
Und die drei Gedanken beschäftigen sich so hart, dass sogar kein Gedanken verschwendet ist an Arbeit und bla, bla, bla.
Das ursprüngliche Menschsein.
Genau.
Nur halt mit genau das Denken davon.
Du hast erwähnt, es gibt noch eine Situation, die irgendwie seltsam war mit einer Frau oder?
Ich hab dann, also ich wollte ja noch, ich bin dann noch nach Lissabon.
Nach den zwei, drei Tagen an der Algarve habe ich gedacht, komm, ich habe ja den Leuten gesagt, ich will nach Lissabon, dann mache ich das jetzt auch noch.
Haken einen Haken dahinter.
Habe ich kurz überlegt zu champen, dann habe ich die Buspreise da gesehen und man kann in Portugal von unten nach oben so 6, 7 Euro fahren.
Und dann habe ich gedacht, da lohnt sich nicht mal das Ticket zu dem Rastplatz, wo man wegkommt, wo man da halt.
Ich habe einen Bus gebucht, habe mir gesagt, komm und habe mir dann auch den Expressbus für 10 Euro gegönnt, weil der fährt dann noch durch.
Das sind halt Preise.
Also so gesehen bin ich für 80 Euro dann nach Lissabon gekommen und in Lissabon bin ich dann wieder raus.
Also da habe ich noch eine Nacht verbracht und habe alles mögliche angeguckt.
War auch sehr interessant, weil Portugal hat zu dem Zeitpunkt ja gebrannt, also Riesenwaldbrennen und du hast überall diesig gehabt.
Die Sonne war einfach nur ein roter Punkt am Ende des Tages und es ist nichts untergegangen.
War schon verrückt, wie das eine Stadt so vereinnimmt.
Abseits, dass Lissabon sehr schön war, wollte ich dann wieder raus und dann musste ich auch mit dem Zug ein bisschen aufs Land rausfahren zu so einer Raststelle, die halt an der Autobahn ist, die schön nach Spanien fährt.
Dann bin ich da mit dem Zug rausgefahren und musste dann über den Zaun klettern auf so einen Rastplatz, wo so McDonalds und alles wie mögliche war.
Ich habe auch einen Eingang ewig gesucht.
Also ich bin das ganze Ding erst mal abgelaufen, habe aber kein Türchen oder so gefunden.
Es gab ein Türchen, aber nur für Mitarbeiter von der Raststelle.
Das ist praktisch wie so eine Autobahn Raststätte bei uns auch.
Die kannst du ja praktisch nur von der Autobahn aus erreichen.
Von der anderen Seite, also abseits der Autobahn kommst du da nicht rein.
So kann man sich das vorstellen?
Genau, also du kommst als Mitarbeiter rein, aber sonst kommt da niemand rein, der da nicht irgendwie Grund zu hat.
Ja, was mache ich jetzt?
Dann gab es anscheinend schon so ein Schlupfloch, was halt irgendwelche Leute vorgearbeitet haben zum drüber klettern.
Also nicht drunter kriegen, sondern da musste man drüber klettern, so ein bisschen am Maschendraht und am...
So runter gebogen, so eine Idee.
Ja, alles.
Leicht gefährlich, man hätte sich aufreißen können, aber es ging schon.
Da habe ich dann drüber geklettert, weil in beide Richtungen nach links und nach rechts halt einfach nichts war.
Also kein Zaun, der mal aufhört.
Also es war so echt verrückt.
Die einzige Möglichkeit?
Die einzige Möglichkeit, aber entweder ich gebe halt auf und sage, es wird nichts oder ich mache das jetzt einfach mal.
So, dann bin ich da auf die Autobahnabfahrt gegangen und habe halt die Hoffnung gehabt, dass mich jemand früh genug sieht, dass er runterfahren kann.
Und gleichzeitig halt auch die runterfahren, mich deutlich sehen und vielleicht wieder mitnehmen.
Und das Verrückte war dann halt, ich habe da einfach mal das Mikro mit laufen lassen, weil ich hatte viele Gedanken derweil,
weil ich war dann zwei, drei Stunden da gestanden.
Wir können dann Podcast-Scan draus machen mit dem, was ich da so vor mich hin brabbel.
Es ist ein kleines Gewinnspiel, weil jedes Auto ist seine Hoffnung.
Jedes Auto, das kommt, jedes Ding ist so ein kleines Glücksspiel.
Nimm dir dich mit, nimm sie dich mit oder nicht.
Und dann...
Wie lange standest du da?
Das waren schon mehr als zwei Stunden.
Boah, okay, krass.
Da hat mich auch gleich, Spoiler, mich hat niemand mitgenommen.
Aber es waren so ein paar krasse Erfahrungen, wo du so Hoffnung hattest.
Erstens, da kam eine aus Rot vorbei gefahren, ein Nummernschild aus Rot.
Rot ist bei mir halt hier zehn Kilometer weg.
Also stell dir mal vor, du bist in Lissabon und findest jemand, der dich heimfährt, so ungefähr.
Natürlich werden die wahrscheinlich einen Roadtrip gemacht oder sowas, also werden jetzt nicht direkt wieder heimgefahren.
Aber das wäre der abstrakte Traum gewesen.
Da war mein Herz so voller glücklich, wo ich es gesehen habe und dann gleichzeitig so zerschmettert, wo es dann weggefahren ist.
In der Annahme, die nehme ich eh nicht mit, das war schon okay.
Aber das war so verrückt, dass hier einfach jemand aus dem Nachbarort, die begegnet beim Trampen.
Was aufgefallen ist, die Portugiesen und die Spanier schauen dich nicht an.
Also die sind anscheinend super misstrauisch und würdigen nicht mal das Blickes.
Also du hast bei Franzosen und Deutschen, die zucken wenigstens mit den Schultern oder so, halt durch die Hände zucken.
So Entschuldigung, ich hab keinen Platz oder es geht nicht oder was auch immer.
Nichts von Spanier und Portugiesen, die schauen dir nicht ins Auge, die fahren an dir vorbei.
Also nicht mal winken oder wenn du mal winkst, dann hängen die auch nicht zurück.
Laute so Geschichten.
Ach krass.
Ich weiß nicht, ob es eine Regel ist, aber Biker hupen einen immer an.
Entweder die wollten mir einen Tipp geben, dass ich irgendwas falsch mache, aber jeder Biker hat mich angehuckt.
Vielleicht ist es so eine Tradition, dass man das machen muss.
Genau, aber Deutsche und Franzosen waren immer sehr aufgeschlossen.
Und dann hab ich mir gedacht, jetzt überschreibe ich mal eine Grenze.
Da kam ein nächstes Nummernschild, das war aus Regensburg.
Und ich dachte, boah, das wäre auch geil.
Und die hatten ein großes Wohnmobil und ich hab mir Mut zusammengefasst, weil ich mir gedacht hab,
eigentlich solltest du die Leute nicht fragen, weil wer weiß, wo du sie grad störst.
Haben sie gerade einen Ehestreit oder sind sie gerade mitten in irgendwas?
Und dann platzt du da als Tramper rein und sagst, hey, hallo, könnt ihr mich auch mitnehmen?
Also super persönlich.
Und wenn sie mich mitnehmen wollten, würden sie es ja tun.
So ein Gipfel.
Also ich würde über zwei Grenzen stürzen, wo ich einfach nicht weiß, ob es gut ankommt.
Hab ich trotzdem mal gemacht und hab mir gefragt, habt ihr zufällig noch Platz frei,
um nur nach Spanien zu kommen?
Wollt ihr halt klar machen, hier ist keine Sprachbarriere,
also ihr nehmt niemanden mit, der euch fremd wirken könnte oder so was.
Aber die haben dann natürlich auch Nein gesagt und kann ich auch verstehen.
Also ich verstehe jeden, der halt Tramper nicht mitnimmt aus Angst oder aus...
Man will das halt einfach nicht, weil man grad andere Probleme hat.
Über die Grenze bin ich getreten, wurde dann halt natürlich abgelehnt.
War super unangenehm, aber hat auch mal gut, so die Erfahrung zu machen.
Naja, dann habe ich das Ganze halt abgebrochen.
Dann stand ich halt wieder vor der Entscheidung, so was mache ich jetzt?
Wieder mit dem Zaun klettern.
Wieder mit dem Zaun, natürlich zurück.
Wieder mit dem Zug nach Lissabon.
Ich hab mir fest vorgenommen, Sonntag drehe ich um, dass ich auch wieder heimkomme.
So, was mache ich?
Ich muss wieder durch Spanien.
Spanien trampen weiterhin verboten und bringt dir anscheinend nichts.
Also muss ich irgendwie gleich nach Frankreich.
Und da kam dann eine teurere Part.
Das waren dann 80 Euro, die ich nach Montpellier gezahlt habe.
Mit dem Bus wieder und es war auch die längste Fahrt, die ich gemacht habe.
Es war auch wieder Teilzeit Nacht, aber ich kam dann erst gegen Nachmittag in Montpellier.
Boah krass.
Das klingt sehr lang.
Also was waren das, 16 Stunden dann oder so?
Also circa, ja.
Also durch die Nacht durch und um 13, 14 Uhr war ich dann in Montpellier.
Und ja, das war super anstrengend.
Aber auf der Fahrt habe ich Leute kennengelernt, das war der Wahnsinn.
Eine Lisa aus Italien, die Agrarbauern helfen will.
Die haben jetzt schon Probleme mit Anbau durch die Klimatveränderungen und die will denen
helfen, das umzudenken, um zu strukturieren und um zu wurschteln.
Ist noch auf der Suche nach Arbeit, aber hat Vorsicht bei Aktivisten, wie sagt man bei
Vereinen und Verbänden zu engagieren, da anzupacken.
Super interessant, was sie als Italienerin auch auf den Blick auf den Klimawandel hat.
Und wir sind weiter auf Insta und so connected und ich sehe, wie sie Sachen postet.
Und es war super interessant, so jemanden da zu treffen in dem Bus, der so eine ähnliche
Gesinnung hat.
Du triffst natürlich viele andere, die andere Gesinnungen haben, aber man findet sich doch
immer wieder.
Und sie hat auch eine super krasse Reise hinter sich, ist in Portugal gewandert, wollte das
auch möglichst klimafreundlich machen und sie hätte ja genauso fliegen können, aber
hat den Bus genommen und fährt sehr viel länger als ich, weil ich bin ja in Montpellier ausgestiegen,
das ist an der französischen Grenze zu Spanien und sie muss noch ein bisschen nach Italien
weiterfahren, heißt sie ist nochmal durch ganz Frankreich durchgefahren und hatte nochmal
glaube ich zehn Stunden vor sich.
Also Wahnsinn.
Ja, das muss man mögen.
Das ist schon krass, dass man das auf sich nimmt, wenn halt gleichzeitig Flugzeug fliegt.
Ja.
Also das andere ist, bei deiner Reise kann ich es nachvollziehen, weil du hast voll das
Abenteuer, mehrere Stops, mehrere Städte, das ist voll cool.
Aber zu sagen, ich will wirklich nur von A nach B und ich nehme dann diesen Transportweg,
weil ein Flugzeug ist halt viel viel schneller an der Stelle.
Und günstiger.
Also der Bus war teurer als ein Flug da hin.
Krass.
Und es gäbe idealerweise auch noch Nachtzüge, da ist es wieder was anderes, weil da hast
du es halt bequemer.
Da ist der Vorteil, du hast es bequemer als im Flugzeug und du hast schon in Nacht dabei.
Also die Kosten sind auch nochmal ganz anders rechtfertigt.
Da kommst du dann früh ausgeschlafen an deinem Ziel an.
Aber dann der Bus, das ist schon krass.
Das ist eine andere Nummer.
Und die Nachtzüge fahren ja leider nicht überall hin.
Also du kannst von hier gut nach Paris zum Beispiel, aber wenn du jetzt mit dem Zug
durch nach Lissabon fahren musst, du musst mit sehr viel umsteigen und der fährt nicht
über Nacht, aber dann auch ein Zug, wo man sich gut aussuchen kann.
Und sehr viel teurer.
Also das ist nochmal ein ganz anderes Niveau.
Ja, aber auf jeden Fall war die Reise dann so schnell durch die Leute eben vorbei.
Also diese Stunden, die ich da im Bus war, waren so schnell, weil du hast dich so über
so viele Sachen unterhalten, über so viele interessante Aspekte, die man hier in Deutschland
gar nicht benennen kann.
Also jedes Land kämpft mit eigenen Klimaproblemen.
Portugal hat gebrannt.
In Italien haben die Bauern Probleme und lauter solche Geschichten, die uns jetzt hier noch
nicht hängeln, aber wir sind Teil dieser EU.
Und das war verrückter, mit Leuten zu reden, die ganz andere Probleme haben und auch superinteressant.
Und Montpellier war dann tatsächlich mein Highlight.
Also rein von der Stadt her.
Ich habe da eine nette Holländerin, die für Pharmaindustrie arbeitet, kennengelernt.
Die hat mich dann herumgefahren, weil sie einen Geschäftswagen hatte und noch freigestellt
war bis April und nichts zu tun hatte.
Und dann haben wir uns gut unterhalten.
Und mit der hatte ich eine echt tolle Zeit im Sinne von, sie kannte Montpellier schon,
hat mir dann viel gezeigt und den Strand.
Und wunder, wunderschön.
Also nur zusammenfassen, ich will nicht so viel Werbung machen, sonst fahren wir nächstes
Jahr alle nach Montpellier.
Dann wird es wieder überlaufen.
Es ist so ein kleines Paris, Mischung aus Florida.
Ich wusste zum Beispiel nicht, wusstest du, dass Flamingos in Europa ansässig sind?
Nein.
Jetzt weißt du es.
Also in Montpellier sind Flamingos überall.
Und das ist ja gar nicht so weit weg.
Also ja.
Pharma?
Ja, dann fahren wir das zusammen nächstes Jahr im Sommer oder wenn?
Jetzt habe ich schon wieder vor.
Montpellier ist so ein kleines Paris mit Mischung aus Florida ziemlich nah hier am Mittelmeer.
Kilometerlange leere Strände, Wahnsinn.
Krass.
Und ich weiß nicht, ich bin ja so halbwegs in Griechenland aufgewachsen durch die regelmäßigen
Urlaube da.
Da war immer so ein Muschelmangel.
Also man muss echt viel suchen, bis man Muscheln findet.
Und gerade auch große Muscheln findet man ja nicht mehr, weil die halt so weggesammelt
werden von Leuten.
Da alles voll.
Also ich hätte nur einmal nach Montpellier fahren müssen.
Alles voll, Riesenmuscheln.
Wahnsinn.
Ich habe mich da ab mitnehmen.
War super.
Klingt echt nach einem Traum.
Ja, war wirklich wunderschön.
Und vor Montpellier hat das Trampen wieder geklappt.
Also dann bin ich wieder.
Wieder bis nach Freiburg und dann mit dem Deutschland-Ticket.
Da kommt dann noch die schöne Story in Lyon mit der Polizei.
Dann habe ich vor Montpellier raus.
Hat es so halbwegs super geklappt.
Da musste ich mal länger warten.
Das waren glaube ich eine Stunde, bis mich ein Englischlehrer mitgenommen hat.
Aber es war super für die Sprachbarriere, dass ich halt einfach Englisch reden konnte
und er hat alles verstanden.
Und er hat perfekt das Britisch-Englisch geredet.
Als Franzose war das sehr ungewöhnlich, aber war sehr cool.
Er hat mich so bis kurz vor Lyon genommen.
Eine Stunde vor Lyon.
Da wohnte er halt.
Und dann hat er mich an so einer Mautstelle rausgelassen.
Und da habe ich dann noch mal eineinhalb Stunden warten müssen.
Das war das anstrengendste, weil du hast nichts zum Weckkampf.
Also normal war ich immer in der Stadt irgendwo in der Nähe, dass ich sagen kann, okay, ich
kann irgendwie schnell wieder zurückkommen.
Aber da war ich nirgendwo an einer Mautstelle.
Aber zum Glück hat mich dann ein Didier noch mitgenommen und es war super lustig.
Weil Didier, da war dann die Sprachbarriere da, konnte nur Französisch und mein Schulfranzösisch
reicht halt noch für ein bisschen Smalltalk und das bisschen, was du machst und arbeitest.
Das ging noch.
Aber das Geile war, ein super ernster Blick immer straight nach vorne.
Keine Mine verzogen.
Aber im Radio lief die geilste kongolesische Mucke, die du hörst, mit Trillabpfeifen und
Trommeln und halt happy happy happy.
War Wahnsinn, diesen Kontrast zu haben von lauter Musik und er aber der super ernste,
der Mensch, den ich auf der ganzen Reise getroffen habe.
Natürlich konnte ich mich mit dem nicht so krass unterhalten, aber es war super schön,
da jemand zu haben.
Und der hat mich wieder nach Lyon gefahren, dann war ich halt wieder in Lyon.
Ja, das ist jetzt auch das letzte, was ich erzähle, weil danach ist gut abzukürzen.
Bin ich noch mal zur Autobahn, ich wollte ja weiter trampen und war dann am Seitenstreifen,
was man halt nicht darf in Frankreich, so auf der Autobahn.
Ich war sicher, ich war oben auf der Betonmauer, im Grünen, also auch in voller Crash gewesen,
wer mich hätte nicht erwischt.
Aber davon halt nicht.
Und dann, ich weiß schon, wer mich verpetzt hat, weil da ist ein Auto vorbei gefahren,
der mir den Vogel gezeigt hat und das nicht gut fand, dass ich da war.
Und dann kurz darauf kamen halt drei Polizisten auf dem Motorrad und haben mich von der Autobahn
runtereskortiert.
Ich muss natürlich laufen, das wäre nett gewesen, wenn ich mich aufgeladen hätten.
Aber auf dem Weg habe ich dann noch einen Geldbeutel gefunden.
Und dann habe ich, in dem Geldbeutel waren 100 Euro.
Das Schöne wäre, das wäre schon mal meine Reise, das war halb abgedeckt.
Aber dann war auch ein Ausweis drin mit einer Adresse von der Dame, die in Lyon wohnt.
Und da dachte ich mir, gut, jetzt hast du eh Zeit, weil trampen ist jetzt halt hier nicht.
Und dann, um kurz abzukürzen, ich habe dann beschlossen, ich nehme wieder einen Bus nach
Freiburg, das waren dann halt nochmal ein paar Euro.
Warte, warte, warte, du kannst jetzt nicht das mit dem Geldbeutel aufmachen.
Genau, ich habe nicht mehr versucht weiter zu trampen, wollte ich sagen.
Sondern habe ich mir es zur Mission gemacht, den Geldbeutel halt zu der Frau zu bringen,
in Lyon.
Und dann habe ich die Adresse halt Google eingegeben, bin dahin gefahren.
So, dann wohnt die aber nicht mehr da.
Oh nein.
Der Geldbeutel war dann schon länger auf der Straße gelegen.
Und dann kam ein netter Joker da vorbei und das war ein super netter Mensch und hat mir
sofort geholfen, dann nochmal zu klingeln und zu fragen, wie lange die Dame nicht mehr
da wohnt und so.
Und dann haben wir sie auf Facebook gefunden, also er.
Und dann haben wir uns da connectiert und er hat ihr halt geschrieben, er hat da einen Geldbeutel
gefunden und wollte mir vorbei bringen, wo wohnst du jetzt, wie ist das?
Und hat dann mir gesagt, also ich habe ihn jetzt auf Facebook, heißt ich kann prüfen,
ob er es wirklich abgegeben hat oder nicht.
Hat dann versprochen, dass er sich natürlich sehr, dass er sich darum kümmert, dass wirklich
alles wieder bei ihr ankommt.
Und das war super nett von ihm.
Also weiß ich, das ist in guten Händen.
Genau, das war super schön, weil die Franzosen habe ich auf eine ganz neue Art und Weise
kennengelernt.
Ich war ja mal in Paris und war ein bisschen enttäuscht von der Hilfsbereitschaft.
Ich habe gelernt, dieses, wenn du sie nicht auf Französisch ansprichst und dann sind
sie arrogant und helfen dir nicht, hat nichts mit Arroganz zu tun, sondern mit Scham.
Also die schämen sich, dass ihr Schulsystem ist nämlich so aufgebaut, dass sie nicht
gut Englisch lernen.
Und die schämen sich, dass sie halt kein Englisch können, so als Weltsprache.
Diese Arroganz, die du von manchen mitkriegst, von wegen ja, Französisch ist doch auch eine
Weltsprache und die sollten alle lernen, das ist nicht in der Bevölkerung fang hat.
Aber es war auch sehr schön, das zu lernen.
Wie so oft bei Menschen, dass Unsicherheit, dass oft mit Arroganz verwechselt wird.
Krass.
Ja.
Hör ich jetzt auch zum ersten Mal über Frankreich.
Also das ist ein Thema, das wusste ich, aber ich habe es auch als Arroganz immer gehört.
Ja, das ist super interessant, die Menschen, die man kennenlernt, ganz neu, super nett.
Und was mich durchgetragen hat, war wirklich immer so der Gedanke, mir wurde immer geholfen,
egal wie hilflos ich geguckt habe.
Es kam sofort immer jemand, der gesagt hat, kann ich dir helfen, kann ich dir helfen.
Und das hat mich so hoffnungsvoll auf alles, was wir als Menschen als Probleme haben, gestimmt.
Das egal wie blöd die Politik andere darstellt und auch im Sinne der Ausländer, im Sinne
der Migranten, im Sinne der...
Das stimmt nicht.
Also der Fakt ist, wir Menschen sind dazu gemacht, aufeinander zu achten im Großen und Ganzen.
Jeder hat seinen Ego, das ist schon klar, aber dass einem immer geholfen wird, hat mich
so krass fasziniert und so neu gestimmt, dass wir Menschen können echt Dinge reißen.
Ich habe jetzt mein Ziel leider nicht erreicht, dass ich irgendwie die Wale gesehen habe,
die die Boote umschmeißen, aber ich habe so viel Schönes erlebt und so viele coole Erlebnisse
gehabt, dass ich es echt nicht missen will und so viel Urlaub gemacht im Hören für alles
mögliche.
War einfach trampen eine richtig coole Aktion.
Kann ich nur empfehlen.
Ich weiß, dass es für viele gefährlich ist, aber im Großen und Ganzen macht man echt
tolle Erfahrungen.
Man muss ja nicht so weit weg wie ich jetzt gleich mal nach Lissabon, aber einfach mal
hier in Deutschland trampen.
Ich weiß es nicht.
Zum Trampen übrigens, das fand ich interessant, weil kürzlich habe ich im Insta Feed von
Luisa Neubauer einen Reel gesehen, da ging es wohl darum, dass er sich aufgeregt hat darüber,
dass Friedrich Merz in irgendeiner Talkshow-Event haben soll, dass Frauen aufpassen sollen,
bei Taxis mitzufahren, weil Taxis oft von Migranten gefahren werden und das super gefährlich
ist für Frauen.
Das ist Bullshit, das brauchen wir nicht drüber sprechen.
Aber sie hat dann gesagt, was da dahinter liegt, ist genau das gleiche wie mit dem Trampen,
dass man Frauen jahrelang auch vermittelt hat durch Aktenzeichen XY und so weiter, dass
Trampen für Frauen gefährlich ist.
Und ehrlich gesagt ist das auch meine Wahrnehmung immer gewesen, als Frau sollte man echt nicht
trampen, weil das ist viel zu gefährlich.
Aber es gibt eigentlich keine richtige Datengrundlage dafür.
Das hat sie dann so aufgedröselt und erklärt, dass ja, es ist gefährlicher als Frau zu trampen,
als als Mann zu trampen, aber es ist auch gefährlicher als Frau zu Hause in einem Haushalt mit einem
anderen Menschen zu leben, als als Mann mit einem anderen Menschen zu Hause zu leben.
Also Frauen sind halt pauschal einem höheren Risiko von Gewalt ausgesetzt, also im Durchschnitt.
Und dieser Durchschnitt ist beim Trampen nicht höher als in jeder anderen Situation und
auch nicht beim Taxifahren.
Das heißt, diese Aussage von Friedrich Merz, die ist reine Angstmacherei, mit dem Effekt
und sie hat, glaube ich, das so ein bisschen in den Raum gestellt, mit dem Ziel, Frauen
wieder zu Hause zu halten.
Also und das finde ich total krass.
Deswegen, das wollte ich jetzt nur mal dazu erwähnen, dass man keine Angst vor fremden
Leuten, fremde Leute sind meistens ziemlich cool.
Seitdem du das erzählt hast, habe ich mir auch öfter gedacht, ich wünschte, ich würde
mehr längere Reisen mit dem Auto machen, dass ich Leute mitnehmen kann.
Weil wenn davon einer so ein Michi ist, dann fände ich das schon ziemlich schön.
Sehr nett gesagt, ja.
Hey, ich hoffe, du kannst aus diesem Podcast etwas für dich mitnehmen.
Ich würde dich gerne um einen Gefallen bitten.
Bitte denk kurz darüber nach, wer aus deinem Umfeld von diesem Podcast gehört haben sollte
und warum.
Und dann kontaktiere bitte diese Person.
Auf diesem Weg hilfst du uns, dass unsere Arbeit mehr Wirkung entfalten kann und unsere
Inhalte die Menschen treffen, für die sie gemacht sind.
Vielen lieben Dank und jetzt zurück zur Episode.
Zu den Wahlen.
Wir haben das letzte Mal auch kurz mal über Wale angerissen und jetzt ja auch über die
Wale gesprochen, die da Boote umschubsen.
Wale sind deine Lieblingstiere, was du erwähnt hast?
Ja, Delphine.
Aber Delphine sind ja Wale.
Gleich mal zur Aussage.
Jeder Delphin ist ein Wal, aber nicht jeder Wal ist ein Delphin, sodass wir die Biologie
klar haben.
Also Delphin ist eine Untersorte von Walen.
Genau.
Okay, wollen wir mal ein bisschen über Wale sprechen?
Mich würde das interessieren, ein bisschen mehr zu erfahren.
Erst mal, was fasziniert dich an Walen?
Ich meine, klar, die sind ziemlich groß.
Nee, das sind die größten Säugetiere, das ist schon mal sehr richtig.
Die größten Tiere überhaupt, oder nicht?
Ich habe jetzt keine Ahnung, ob irgendein Wasserdinosaurier früher mal größer war als
der Blauwal.
Ja, klar, klar.
Aber in dieser Welt sind es die größten Säuger, die wir haben.
Das größte Tier überhaupt.
Der Blauwal in dem Fall.
Und was mich schon immer fasziniert hat, ist, ich muss ein bisschen ausruhen, in der Kindheit
hat mein Vater uns eine Doku gezeigt von Delphinen und ab da wurde ich gecatcht, dass
der Delphin eine Spezies ist, die spezienübergreifend anderen hilft.
Also es gibt selten Tierarten, die nicht in ihren eigenen Bubble bleiben, sondern anderen
Spezien helfen.
Also wenn ein Schiffbrüchiger, es gibt Geschichten wie Delphine Schiffbrüchige nicht nur vor
Heiden schützen, sondern eben auch ein Land bringen und dass Delphine eben eine höhere
Intelligenz haben und merken, dieser Mensch wird mir grundsätzlich erstmal nichts tun
und den muss ich helfen.
Geht es so selten.
Dieses Verständnis zu haben, da ist jemand, der braucht Hilfe, aber auch der Delphin muss
ja verstehen, dass dieses Wesen, dass er das sieht, nicht im Meer bleiben kann, weil er
da stirbt.
Genau, in Not ist.
Also es muss er eine Bahn nehmen und haben, dieses Ding gehört hier nicht hin.
Ja genau.
Und dann halt sagen, okay, dem muss ich dann auch noch helfen, ist ja der nächste Schritt.
Fische haben erstens einen Fluchtinstinkt oder halt muss ich erst ein Instinkt.
Also ein Hai ist ja auch ein Fisch, hat ja nichts anderes zu tun, als mich entweder zu fressen
oder halt zu kürrieren.
Und diese, mich fällt jetzt kein anderes Spezies, dann vielleicht noch Hunde, die halt auf einen
Menschen anders reagieren als gezüchtet, hingezüchtet sind.
Tausend Finare, genau.
Dass sie auf uns hören.
Irgendwo kommt der Wolf, der Wolf würde jetzt nicht gleich auf mich hören oder mir helfen
wollen.
Also rein von der Ursprungsform her sind Wale und Delfine, also insgesamt Wale, die oder
die einzige oder eine der wenigen Spezies, die anderen helfen, ohne es beigebracht zu
bekommen haben.
Das ist ja cool.
Also dass die auch Menschen helfen, das wusste ich nicht.
Ich habe letztens mal gehört, dass es so Beobachtungen gibt von, ich glaube es waren Orcas, die auch
Spezies übergreifen, die dann andere Walkinder, die halt irgendwie verschollen waren oder
so.
Dass die die sozusagen adoptiert haben und die dann auch gefüttert haben und alles mögliche.
Obwohl der den Sprache auch nicht sprach.
Also das habe ich auch gehört, dass Sprachen bei Wahlen oft von Region zu Region unterschiedlich
sind.
Also bei Australien spricht anders als ein Wal in Grönland.
Ist so, ja.
Das ist so abgefahren.
Also wenn du Orcas, Schwertwale so hernimmst, man könnte ja denken, die haben nur ein Signal,
was sie senden können.
Nein, von Orcas.
Sind Orcas Schwertwale?
Ist das ein anderes Wort?
Ja, Orca, Killerwale, Schwertwale ist dasselbe Tier.
Ah, okay.
Ich wusste nur Orca und Killerwale.
Genau.
Aber die haben auch andere Dialekte.
Und das war in der Doku, habe ich es mal gesehen, super krass zu sehen.
Da haben sie nämlich im SeaWorld, da sind ja Orcas zur Show da, kommen wir noch später
dazu, warum das absolut scheiße ist, aber da haben sie dann drei Orcas in einen Becken
getan, die sich davor halt nicht kannten und aus verschiedenen Gefilden der Welt kamen.
Und dann haben sich die zwei, die anscheinend aus dem gleichen Ding kamen, sich gegeneinander
verbündet und haben also nie herangelassen.
Also anscheinend ist da auch so ein bisschen Verständigungsproblem da gewesen, dass die
sich dann in dem kleinen Becken halt nicht zurechtgefunden haben.
Also ist natürlich schwierig, stell dir mal vor, du bist mit drei Menschen in einem Wordpool
und musst dafür immer leben und ja, einer davon spricht Arabisch und du halt Deutsch
und der andere Österreicher auch so ein bisschen Deutsch, aber halt nicht so ganz.
Mit wem unterhältst du dich am meisten?
Ja klar, logisch.
Abgefahren.
Weiß man, wie intelligent diese Tiere sind?
Weil also erstmal sind die halt wahnsinnig groß, deswegen werden die Gehirne wahrscheinlich
auch so groß sein wie wir halt komplett.
Sind die demnach schlauer?
Also weil halt einfach mehr Gehirnzellen da sind oder so?
Ich hätte gerne die Definition von schlau.
Ist es für dich schlau, jetzt wie wir Konstrukte zu lösen und zu bauen oder ist es für dich
schlau, wie ich am besten mit dieser Natur lebe, die mir vorgegeben wird?
Und Delfine, man hat sehr in Delfinarien getestet, können wegen mir Farben erkennen
oder können halt irgendwo auch eins und eins verbinden, dass man sagt zwei Pfiffe heißen
halt machen vorwärts halt oder wie auch ein Hund trainierbar ist, sind diese Tiere auch
trainierbar.
Heißt, sie sind schon höchst intelligent im Sinne von können lernen.
Und wenn du zum Beispiel, es gibt diese, wir sind wieder bei den Schwertwahlen, was
übrigens Delfine sind, darf man nicht vergessen.
Also Orcas sind Delfine, die wiederum zu den Wahlen gehören.
Genau, deshalb ist Schwertwahl schon okay die Bezeichnung, aber es ist der größte Delfin
in dieser Welt.
Und es gibt ja tausend Dokus über diese Tiere und dass die verschiedene Jagdmöglichkeiten
haben, dass die checken, wie man eine Welle vor einer Eisschorle macht, die eine Robbe
darauf runterschwimmt.
Das habe ich noch gesehen, das ist so krass.
Also das sind solche Dinge, die sind für mich sehr intelligent.
Mit dem, was du hast, zu wissen umzugehen, ohne dass du Physik studiert hast, dass du
weißt, dass durch diesen Unterdruck, wenn sie unter der Eisschorle, also durchschwimmen,
die absenkt und dadurch dann halt die Welle drüber geht.
Den kriegst du nicht.
Ja, ja, ich finde es noch krasser, die Abstimmung, die die dafür brauchen.
Ich habe dieses Video gesehen, das war eine Robbe in der Mitte von einer riesen Eisschorle.
Also so groß, dass der Orca da nicht einfach draufspringen kann, weil der kommt da nicht
mehr runter.
Genau, bringt ihm nichts.
Also der muss, damit er die Robbe fressen kann, da irgendwie rankommen.
Und dann haben die sich abgestimmt und drei Orcas sind dann unter die Eisschorle durchgetaucht
mit einem Affenzahn parallel auf gleicher Höhe, sodass sich eine krasse Welle entstanden
ist.
Und dann haben sie die Robbe runtergeschoben, die Robbe, sondern um das Eis zu brechen.
Dann hat sich diese riesen Eisschorle in zehn kleine Eisschollen aufgebrochen und die Robbe
saß nur noch auf einer kleinen Eisschorle.
Und jetzt haben die Orcas das Problem gehabt, dass ja lauter andere Eisschollen drumrum waren.
Deswegen hat die Chefin, weil Orcas wohl immer matriarchat leben, also eine weibliche
Führung haben, angeordnet, dass sie diese Eisschorle mit der Robbe drauf wieder in offenes
Wasser schieben.
Und dann haben zwei von hinten geschoben, einer von rechts, einer von links und so haben
sie die Eisschorle navigiert ins offene Wasser und haben dann, genau wie du sagst, noch mal
so eine Welle gemacht, die dann wirklich die Robbe runtergeschubst hat.
Aber dort, wo die Robbe ins Wasser fällt, war unten drunter schon der andere Orca und
hat Blubberblasen nach oben steigen lassen, damit die Robbe desillusioniert ist.
Da hat man gedacht, was für ein krasser Plan.
Richtig diabolisch, richtig ein Bankräuber-Coup, den die Wale da machen.
Heißt der.
Total krass, aber das zeigt ja, dass die fähig sind, Pläne zu schmieden, die mehrere Schritte
erfordern und im Team arbeiten.
Also die haben ja auch noch kommuniziert dabei, offensichtlich.
Genau.
Diese Intelligenz findest du nicht bei Fischen.
Fische haben nur diesen Jagd.
Ich jag irgendwas hinterher, hab keine Taktik dahinter, dass ich jetzt sag, einer macht
das und der andere macht das.
Also die haben sicherlich so eine irgendwas umkreisende Taktik, dass man halt irgendwas
einkästelt oder so.
Das gibt es bestimmt bei Fischen, da hab ich jetzt keine Ahnung.
Oder in der Verteidigung, dass viele Fische sich zu einem großen Ball machen und dann
irgendwas erschrecken.
Das gibt es, aber das ist nicht antrainiert und das hast du bei Wahlen eben schon.
Es gibt noch eine andere Taktik, die kennst du von, ich weiß nicht, ob das Buckelwale
waren, nee, ich glaube, das waren größere.
Die machen so einen, du hast gerade schon die Blobablasen erwähnt, die machen so einen
großen Blobablasenkreis und Fische sind halt nicht so intelligent und denken, da kann ich
ja durchschwimmen, sondern die fühlen sich gefangen.
Also sie bilden einen Blobablasenkäfig um die, kommen dann einfach von unten, machen
den Mund auf, haben alles, was in der Mitte von diesen Blobablasen ist, gefangen, fällt
alles in ihren Maul und können somit dann halt, ja, haben sich das Jagen vereinfacht
und haben dann auf einmal halt so eine Riesentonne Fisch im Mund.
Wahnsinn.
Was ganz Schönes zu sehen, weil die Möwen sind auch klug und haben gesehen, sobald sich
so ein Blobablasenkreis bildet, ah, da gibt es gleich viele Fische und fliegen dann da
auch hin.
Also es ist ein krasses Lernsystem, was anscheinend vererber ist.
Also die trainieren ihre Kälber auch das so zu tun und geben Wissen weiter.
Das war in dem Clip, den ich da gesehen habe, mit diesen Wellen auch so, dass die gesagt
haben, dass es ausschließlich ein Jagdverhalten, das beobachtet werden konnte, in dem Kreis
an, wie so ein Kulturkreis, auch abgefahren, dass das nicht, das ist kein Instinkt offenbar,
sondern das ist ein angelerntes, intelligentes Manöver, das die da fahren.
Das andere Orkast der gleichen Art nicht tun.
Genau.
Das ist höchst intelligent und genauso die Wale, die wegen mir einen Strand, die Robben
jagen, die so kurz rausschießen, die holen uns so zurück, Robben.
Also super riskant für die, natürlich auch, aber anders kommen sie halt nicht ran, aber
das haben sie gelernt und fertig.
Mich würde da auch immer interessieren, das Thema Empathie und ich habe bisher kaum Berührungspunkte
dazu gehabt, deswegen ist das gerade für mich alles neu und sehr interessant.
Bin gespannt, was du gleich dazu sagst.
Ich habe vor kurzem einen Clip gesehen, ich glaube, das war in der Kölner Runde und da
war der Mark Robert Lehmann, das ist ein Naturschützer und Fotograf, gerade im maritimen Leben sehr
verankert.
Meeresbiologe muss man glaub ich sagen.
Meeresbiologe ist er auch.
In erster Linie nicht Aktivist, sondern Meeresbiologe.
Richtig.
Und der hat erwähnt, dass gerade, also da ging es auch um Orkast, dass die ein extrem
hohes Empathievermögen haben und der hat da zwei Dinge dazu gesagt, die ich sehr spannend
fand.
Zum einen hat er gesagt, die Gehirne sind so groß, dass das Empathiezentrum innerhalb
der Orkast viermal so groß ist wie die des Menschen.
Deshalb man natürlich demnach Schlussfolgen könnte, dass auch das Empathievermögen vielmal
so groß sein könnte, weiß man natürlich nicht.
Und ein Beispiel, das er genannt hat, was bei mir echt Gänsehaut verursacht hat, war,
wenn eine Orkerkuh ihr Baby tot gebährt, also das Baby stirbt irgendwie bei der Geburt,
keine Ahnung, dann hat man beobachtet, dass sie für vier Wochen dieses Baby auf ihrer
Nase transportiert hat, egal was sie getan hat, in dem Trauerprozess sozusagen.
Und das alleine finde ich ja schon total irre, dass da ein vierwöchiger Trauerprozess offenbar
stattgefunden hat, dass sie das Baby nicht hat gehen lassen, bis es wirklich halt dann
einfach vom Meer praktisch anfängt zersetzt zu werden.
Dann geht es natürlich irgendwann nicht mehr.
Und das Verrückte daran ist, die Gruppe um diese Kuh herum, also die Familie oder Schule
nennt man es bei den Delfinen, die hat sie dabei unterstützt.
Das heißt, die haben dann dafür gesorgt, dass diese Kuh trotzdem zu fressen bekommt,
dass sie nicht hier runtertauchen muss und irgendwas machen muss, sondern die haben sie
dabei unterstützt in ihrem Trauerprozess.
Ich finde das so wahnsinnig, weil dieses Prinzip der Trauer ist so was, was ich mit
Menschen verbinde, mit Menschlichkeit oder mit Empathie.
Und dass andere Tiere auch in der Form können und nicht so in dem Sinne von irgendwie Wespen
oder so, da ist eine tot und dann kommen ein paar dazu.
Dann geht es weiter mit ihrem Leben wahrscheinlich, ich weiß nicht.
Sondern dass das so über vier Wochen hinweg geht, das finde ich total krass.
Weißt du dazu mehr über Empathie, Sozialverhalten?
Du musstest nur, es gibt ja Tiere, die bis zum Tod ihren Nachwuchs verteidigen würden
und Wale sind eine von diesen Tierarten und das ist für mich die höchste Form von Empathie,
die man gegenüber irgendjemandem haben kann.
Wenn du sagst, du gehst über, also du würdest dich anbieten, dass dich jemand frisst, als
das dein Kind stirbt.
Ob es jetzt Instinkt ist oder von denen höchste Empathie oder das größte Sozialverhalten,
das kann ich jetzt gerade nicht sagen.
Aber was das Ekelhafte daran ist, dass wir Menschen auch das noch wissen auszunutzen.
Weil man hat nämlich im Walfang gelernt, es gibt ja intelligente, erfahrene Wale, die
wissen, das Boot ist theoretisch gefährlich, was da mit Harpune schwimmt, aber eben junge
erfahrene nicht und auf die zielen es die Boote erstmal ab und haben so eine Hetzjagd.
Die schießen dann eine Harpune in den unerfahrenen Wal und nutzen aber die Empathie des großen
Walts dadurch aus, weil der will dem immer noch helfen, heißt der große Wal kommt dann
doch zu Hilfe und dann können sie auch noch den großen Wal schießen mit der Hauptharpune.
Sie schießen den jungen Wal, um den großen anzulocken.
Genau.
Weil sie wissen, dass der ihn beschützen will für immer.
Genau.
Und diese Perversion, die Empathie auszunutzen, das können wiederum nur Menschen.
Also dieses höchste Maß an Empathie für den Ertrag, man muss Ertrag sagen, weil ein größer
Wal bringt mehr Geld fertig aus.
Das nutzt man aus.
Das ist unfassbar.
Das ist im Endeffekt einfach widerlich echt.
Und nochmal zum Sozialverhalten, man misst ja mittlerweile auch Geräusche, die Wal machen
und das interessante war dann zu merken, die rufen ja auch um Hilfe oder bis zum Schluss
nach ihren Verwandten und wie auch immer, dass wenn man Wal in Gefangenschaft nimmt,
die noch wochenlange rufen im Becken, also versuchen noch Kontakt darauf irgendwie.
Also egal welches Tier eigentlich, sobald du ein Tier aus der Gruppe nimmst, wird es immer
weiter suchen, bis es irgendwann aufgibt und psychisch tot ist.
Wieso gelingt es den Wal nicht, bei dem Level an Intelligenz sich fernzuhalten von den Menschen?
Sind die Menschen einfach so technisch gut ausgeschüttet?
Brauchen Luft.
Okay, und die können nicht einfach weg.
Irgendwo sind immer irgendwelche Menschen mit irgendwelchen Hapunen ungefähr oder was?
Die Menschen haben sich natürlich die Wale rausgesucht, die einfacher zu fangen sind.
Ein Pot Wal kann mehrere Stunden unter Wasser bleiben ohne Luft zu holen.
Aber irgendwann muss ein Wal halt hochkommen und jetzt stell du dir mal vor, du machst
Sport, heißt du willst flüchten, du rennst, also gibst Vollgas, du kannst nicht lang Luft
anhalten.
Also versuch mal mit Luft anhalten zu rennen.
Das ist schwierig.
Also du wartet darauf, bis der hochkommt und jagen ihn dann einfach.
Durch die Jagd kann er gar nicht mehr viel flüchten, weil der muss an der Luft bleiben.
Und der ist ähnlich groß wie ein Schiff, das heißt der kann auch nicht schnell wenden,
das heißt man sagt, der ist irgendwie wendiger oder sowas.
Du redest von, ja Blauwale sind bis zu 30 Meter lang.
Blauwale sind jetzt geschützt, ja, aber es werden noch genug Wale gejagt.
Finnwale in Europa auch noch.
Die sind die zweitgrößten Wale übrigens.
Also nach dem Blauwale kommt der Finnwale.
Und wir reden davon 15, 20 Meter langen Wesen.
Das sind keine wendigen Boote wie Delfine, die mal schnelle Kurven machen können.
Und auch Delfine werden gejagt.
Also alles mögliche, ja.
Also vom sozialen und empathischen Verhalten her, glaube ich, kann man Haken dran machen,
dass es einfach irrsinn, solche Wesen, denen irgendwas anzutun.
Also es ist ja unfassbar, wenn man bedenkt, mit was für einer Hingabe und Kommunikationsfähigkeit
und Intelligenz, die miteinander umgehen.
Das sind ja Dinge, die wir für uns Menschen in Anspruch nehmen.
Das heißt aber im Umkehrschluss auch, wenn wir das bei anderen Wesen erkennen sollten,
wir sie mit einem ähnlichen Respekt behandeln.
Nicht, dass wir Menschen grundsätzlich gut miteinander umgehen würden, aber ja.
Du hast mal erwähnt, dass Wale auch fürs Klima eine große Bedeutung haben.
Kannst du das erklären, was du damit meintest?
Wie viele von unseren Zuhörerinnen wissen, ist der Ozean ein großer CO2-Speicher und
der größte, den wir haben.
Einer hat es mal so schön gesagt, atme mal kurz tief ein und atme kurz aus und atme nochmal
tief ein.
Das ist der Ozean.
Also jeder zweite Atemzug, den du machst, wurde vom Ozean die zweite Lunge der Welt.
Durch Algen und so ein Zeug.
Genau.
Plankton, Algen, alles mögliche, die da mithelfen.
Weil es sind ja auch Pflanzen in den Ozeanen.
Die Wale sind aus einem Grund wichtig, dass sie Dünger sind.
Also das, was sie ausscheiden, sind gute Nährstoffe für eben den Phytoplankton, der mit der größte
CO2-Ummandler der Welt ist.
Ist Plankton ein Tier oder eine Pflanze?
Das ist eine sehr gute Frage.
Plankton ist, glaube ich, offiziell ein Organismus, der lebt.
Ich weiß es nicht.
Plankton ist griechisch für das Umhereründe oder Umhertreibende.
Laut Wikipedia bin ich gerade.
Ist die Bezeichnung für die Gemeinsamheit der Organismen, die im freien Wasser schwebend
ohne oder mit geringer Eigenbewegung leben und deren Schwimmrichtung von der Wasserströmung
vorgegeben wird?
Also die treiben nur da so rum?
Genau.
Also sie betreiben Photosynthese.
Es gibt pflanzliches Plankton und es gibt auch tierisches Plankton.
Es gibt beides.
Plankton ist also eine Sammelgruppe aus beiden.
Okay.
Wieder was gelernt.
Und dieser Phytoplankton lebt von den Ausscheidungen eines Wals.
Und nicht nur, dass der Wal generell immer so einen hoch und runter macht, heißt für
einen Austausch von Fressen findet er unter, also tief.
Wale gehen auf die Jagd nur unten.
Jagd heißt auch, Pflanzen zu finden.
Müssen sie tief tauchen, holen da die Nährstoffe in sich und oben würden sie ausgeschieden.
Heißt, da ist ein Stoffwechsel da, der nur durch Tiere geschieht.
Und ich dachte mal Wale fressen, gut der Orca jetzt nicht, da weiß man es ja mit den Robben,
aber ich dachte Wale, ach nee das ist nur einer, ich dachte die fressen nur Plankton.
Oder Krill.
Krill, Krill ganz viel.
Also es gibt Fleisch und Pflanzen fressende Wale.
Sicherlich kommt mal ein Fisch zwischen die Zähne bei so einem großen Maul, aber.
Okay, also sie tauchen runter, holen da ihre Nahrung, gehen hoch und kacken da alles voll.
Genau.
Und sorgen aber gleichzeitig für so einen Wechsel von Nährstoffe sind unten, holen
sie hoch und wieder runter.
Eine Nährstoffpumpe von unten nach oben.
Genau.
Und als solches nimmt der Wal, das ist nicht viel, aber ich habe mal die Aufstellung gesehen,
übers Leben hinweg 33 Tonnen Kilo CO2 über seine ganze Lebensspanne in sich auf.
Also gebunden, wie ein Baum.
Und das ist äquivalent zu 1300 Bäumen.
Also ein Wal, 1300 Bäumen an Masse an CO2, die gebunden ist.
Und wenn dieser Wal halt stirbt, im Normalfall, also wenn er nicht gejagt wird, es hängt
er einfach zu Boden und ist dann sedimentiert.
Also bleibt dann da, das CO2 ist gebunden und auch da bleibt.
Also wird nicht freigesetzt.
Das heißt der Wal schwimmt in seinem Leben, also er bringt die Nährstoffe nach oben, wo
sie gebraucht werden, aber unter anderem sammelt das ein ganzes Leben lang CO2 in sich und
am Ende seines Lebens fällt er auf den Boden und da bleibt es dann für so gut wie die Ewigkeit.
Genau.
Wir hatten es mit der Pflanzenkohle, wir hatten es mit Bäumen, wenn man das CO2 halt
irgendwie bindet und dann irgendwo baut oder halt eben unter die Erde jagt, so ist ein Wal
auch.
Also wenn man ihn in Ruhe lässt.
Wie alt werden so Wale?
Kommt das noch an die Arten?
Das ist eine sehr gute Frage.
Aber das kommt von klein bis groß.
Bauwale sicherlich mehrere Jahrzehnte.
Aber wir sprechen jetzt nicht wie bei Schildköten irgendwie von über 100, sondern...
Sicherlich kann ein Wal mal 100 werden, das weiß ich jetzt nicht.
Es ist die Lüge, dass Wale in der Gefangenschaft länger leben.
Es wird oft gesagt, wenn du in Zoos gehst, das habe ich schon mal geprüft im Delphinarium
hier in Nürnberg, sagen sie auch, dass Delfine in Gefangenschaft älter werden, aber die Wissenschaft
sagt was anderes.
Kann ich mir auch schlecht vorstellen, dass jemand älter wird, wenn er gefangen ist.
Was ich noch als Wal, die haben nicht nur jetzt eine kompensierende, sondern auch eine
prüfende Instanz.
Das ist sehr interessant gewesen.
Es gibt ja Whale Watching fast in jedem Meeresgebiet und ich habe mal in Teneriffa eins gemacht.
Da habe ich gelernt.
Es gibt mehrere Punkte, die du da machen kannst, du kannst da ein ganz normales Whale Watching
machen, also Commercial.
Das würde ich niemals empfehlen, aber es gibt auch Wissenschaftliches.
Das heißt, die machen dann auch Sachen, während du da Whale Watchst, um die Wissenschaft voran
zu bringen und da was dokumentieren, Aufnahmen machen, alles mögliche.
Und das Schöne ist, ist nicht wie beim Commercial Whale Watching, dass du direkt zu den Walern
fängst, denen auf den Zeiger gehst und wirklich so nah ran fährst, dass du die sogar verletzen
könntest, sondern die nehmen so viel Abstand, wie es dem Wal angenehm ist.
Und wenn der Wal Bock hat, kommt er zu dir.
Es sind neugierige Tiere, aber du forderst es nicht heraus.
Ja, cool.
Und da habe ich gelernt, dass Pilotwhale ein Zeichen für gesundes Wassersinn sind.
Also Pilotwhale treiben sich nur in Gewässern, die gesund sind.
Und wir haben auf Teneriffa welche gesehen und es war sehr schön.
Ich habe die GoPro unter Wasser gehalten.
Es war Wahnsinn, was in tiefem Blau einfach nur ein so ein Tier, was da so gerade vortreibt.
Das hat dann so in die Kamera auch geguckt, aber es war halt schon so weit weg, dass es
war, er hat keinen Bock aufs Boot gehabt, weil es sind geniebote da.
Erschreckend war da auch, wie der Mensch wieder agiert, weil dann haben sie so ein Messgerät,
was agiert wie ein Walgehör, ins Wasser gehalten, dann hast du so volles laute Brummen und Rauschen
gehört.
Und dann hat er uns gefragt, was wir denken, was es ist, was die Wal da hören.
Und dann war es schon sehr ersichtlich, dass du in Sichtweite, aber ganz am Horizont, da
war eine Stadt auf Teneriffa und da war ein großes Schiff.
Und der hat gesagt, das, was ihr da hört, ist der Schiffmotor von dem großen Kreuzer,
der da vorne steht.
Und es waren halt Luftlinien locker ein paar Kilometer.
Also das ist halt so bekloppt, wenn man bedenkt, dass diese Wale, ich weiß nicht, wie lang
es die in der Form schon gibt, wie wir sie heute sehen, aber ich würde jetzt mal mutmaßen,
dass die älter sind, als wir Menschen, wahrscheinlich sogar deutlich älter.
Und das heißt, es ist, wenn man alleine sagt, so ich war vorher, das ist mein Platz, wem
gehört die Heimat, wem gehört das mehr.
Es ist ja offensichtlich, dass das der den Heimat ist und wir wummern da mit irgendwelchen
Kreuzfahrtschiffen durch.
Ja, das ist Wahnsinn.
Und noch das nächste, mittlerweile gibt es viele Schutzgebiete, wo Tempolimits auf dem
Boot sind, aber halt nicht überall.
Diese Rotoren an den Booten, egal ob große oder noch kleine, schürfen halt manchmal eine
Wale auf oder schlitzen den Nacken so oft, dass sie halt sterben dadurch.
Und es ist nach der Jagd wahrscheinlich die zweitgrößte direkte Tötungsmaßnahme, die
wir jedes Mal machen.
Und das große Problem ist, wir reden von diesem Ökosystem mehr, wir kennen es von
unserem Wald hier.
Wenn wir den Predator, also den Jäger rausnehmen, müssen wir uns darum kümmern.
Bei uns gibt es keine Bären und keine Wölfe mehr.
Heißt, um das nicht zu viele Rehe und zu viele Hasen und so viele Kleintiere halt eben da sind,
müssen wir jagen.
Die dann die Bäume verbeißen und so, ja.
Genau.
Und genauso ist es im Meer.
Sobald wir die großen Tiere, die für ein Gleichgewicht sorgen, rausnehmen, müssten
wir uns darum kümmern.
Aber wir haben keine Ahnung, wie es im Meer ist.
Wir haben vielleicht 5 Prozent vom Meer überhaupt erforscht.
Und nehmen aber diese großen Tiere raus.
Apropos rausnehmen, wie ist der Stand der Wale?
Wie geht es den Wahlen?
Also, weil du hast das letzte Mal, glaube ich, erwähnt, als wir darüber gesprochen
haben, über datengetriebene positive Neuigkeiten, dass, ich weiß nicht mehr welcher Wale, es
war der sich so krass erwuterte, der Buckelwahl von 1960, glaube ich hast du gesagt, 100
Tieren nur noch auf der Welt, zu jetzt wieder 40.000.
Das ist ja eine wahnsinnige Erfolgsgeschichte.
Das waren sogar nur in dem Gebiet 40.000.
Weltweit sind es, glaube ich, 120 und mehr.
Wow.
Ist das sinnbildlich für die Walarten, die es in den Meeren gibt?
Nein, nein, nein.
Oder wieso geht es dem besser und anderen nicht?
Erzähl mal, wie geht es dem Wal?
Wie es vielen Tieren eben geht, sind viele auf der roten Liste.
Ich weiß nicht, ob du schon mal von dem Nordkapper oder dem Wachita gehört hast.
Nein, Wachita habe ich gehört.
Genau.
Der ist ein kleiner Flussdelfin.
Der ist gerade wohl sehr akut bedroht, ne?
Genau, weniger als 100.
Ich glaube, 30 oder so, die man zählen kann.
Ist halt nicht so der Stamm von den großen Tieren, die man so kennt.
Man kennt den Blauen, man kennt den Schwertwal, man kennt den Buckelwal.
Wenn die bedroht sind, dann sind natürlich Alarmglocken da.
Aber dann gibt es den Nordkapper.
Ich weiß nicht, ob der dir was sagt.
Das ist auch ein sehr großer Wal.
Auch vom Aussterben jetzt bedroht und auch nur noch wenige Hundert Tiere.
Für die interessiert man sich halt weniger, wurde auch fast bis zur Ausrottung gejagt und
da holt sich halt auch nur schwer.
Der Wachita genau dasselbe, aber da kommen dann auch noch so Spielchen mit rein.
Da der Wachita eben so ein Flussdelfin ist, hast du halt große Probleme.
Nicht nur wieder durch die Rotoren, weil da dauernd irgendwelche Boote fahren, sondern
durch die Verschrutzung, durch die Giftstoffe, die in Flüsse eben sind.
Das heißt, da kann man nicht einfach sagen, komm wir hören jetzt auf diesen Wal zu jagen
und dann erholt er sich schon wieder.
Genau.
Der ist eine Struktur dahinter, die man nicht von heute auf morgen umstellen kann.
Genau.
Und man muss noch dazuzählen, Wale wie zum Beispiel der Blauwahl vermähnen sich
nicht wie Kaninchen.
Also es ist nicht so, dass da morgen dann plötzlich wieder hunderte rumschwimmen.
Das sind, was war das, fünf, sechs, sieben Prozent Wachstum.
Hört sich erstmal noch viel an, aber von dem Stand vor der Jagd sind wir noch ganz
weit weg, weil wir haben die Zahl ja so minimiert und sieben Prozent von 100 ist halt nicht
viel.
Und da immer weiter zu wachsen, das dauert ewig, weil Wale halt eben…
Über welche Zeiträume sprechen wir da?
Sieben Prozent Wachstum in einem Jahr, in zehn Jahren?
Im Jahr sagt man da.
Also man sagt pro Jahr sieben Prozent Wachstum, aber man geht ja immer von der Zahl, dem Stand
aktuell aus.
Ja klar, das heißt von 100 auf 107 auf 115 auf 125, so.
Das ist schon exponentiell, aber am Anfang halt sehr wenig.
Ja, sehr wenig.
Und 100 Tiere ist noch keine stabile Fundament.
Also plus, wenn du nur 100 Tiere hast, ich weiß nicht wie es da mit dem Thema Inzucht
aussieht, ab irgendeiner Kleinstgröße fehlt ja auch die Durchmischung, die genetische,
ne?
Ja.
Und das heißt ja, wir reden von den Ozeanen, ne?
Wir haben vielleicht hier so unser Gebiet als Jäger, hast du so einen Wald mit ein paar
Quadratkilometern im Blick mit den Ozeanen.
Bis sich die 100 erstmal finden zum Paren.
Überhaupt.
Und du hast ja vorhin gesagt, Wale leben hier und hier und hier und nicht irgendwie
an einem Ort, wo man sagt, hier, da kommen alle zu einem Festival zusammen und paren
sich und dann hat man so einen krassen Faktor.
Ne, ne, also das ist…
Faktor.
Das ist ein Entschuldiger.
Und dann, ja, also das macht es alles nicht so einfach, dass wir von dem größten Gefilte
hier auf der Erde reden, wo wir keine Ahnung von haben und auch noch zählen sollen.
Weil ich weiß nicht, wie, du redest ja immer von bis… also man weiß, dass es keine Ahnung,
circa 20.000 Wale von der und der Sorte gibt.
Ja klar, kannst du schätzen.
Ne?
Also man weiß es ja einfach nicht.
Und du hast natürlich, wenn man jetzt Schutzmaßnahmen gemacht hat, du hast Meeresschutzgebiete,
du hast einen Wahlfang halt eben gestoppt, bis auf ein paar Länder in Europa.
Man sich auch denkt, Alter, in welchem Jahrzehnt leben die denn, dass das einfach noch ein
Thema ist.
Aber da kann ich gleich mehr zu erzählen, wenn wir noch drauf einsteigen wollen.
Ich war ja in Island und habe sehr viel über Wahlfang erfahren.
Und dann wundert es einen schon, wie wir uns zivilisiert bezeichnen können, aber das einfach
nicht raffen.
Es gibt natürlich immer so die Hinweise von Leuten, die sagen, ja, okay, ihr verbietet
uns jetzt das Wahlfang, gedöhnt es aber, warum isst ihr denn noch Kühe?
Aber da gibt es so viele Argumente, natürlich ist es im Glashaus mit Steinen geworfen.
Ich meine, wir sind beide Vegetarier, aber da können wir schon sagen, ja, am besten
wäre es natürlich gar kein Fleisch zu essen oder gar kein Tier dafür herzunehmen und keine
Massentierhaltung, dies das und jenes.
Du nimmst aber aus einem funktionierenden Ökosystem, wo wir keine Kontrolle darüber
haben, Tiere raus und nicht aus einer Massentierhaltung, die natürlich grundsätzlich schlecht und schlecht
fürs Tier ist.
Keine Frage.
Es ist schon nochmal was anderes.
Es ist nochmal was anderes.
Es kommt darauf an, von welcher Seite man es betrachten möchte, weil die moralische
Frage ist natürlich, also wenn du jetzt nur betrachtest, es geht hier um ein Wesen, das
intelligent ist, das leidensfähig ist, von der Thematik her ist es gleich.
Und dann sagen die natürlich, ja, aber was ist besser?
Ein intelligentes, leidensfähiges, soziales Tier ein ganzes Leben lang in Bedingungen zu
halten, für die es nicht gemacht ist, während wir praktisch nur jagen, das heißt ein glückliches
Tier, mit einem schnellen Tod entnehmen, dann klingt das ja schon wieder besser.
Aber wie du sagst, diese Ökosystembetrachtung und die Folgenbetrachtung, die wir überhaupt
nicht abschätzen können, das ist ja nochmal ein ganz anderes Thema.
Unterm Strich spricht schon einiges dafür, wir lassen einfach beides.
Das wäre die beste Lösung.
Das ist die selbe Diskussion mit dem Auto.
Am besten fahren wir einfach gar kein Auto.
Also es ist genau die gleiche Diskussion.
Ja, du fährst eh Auto und deine Batterie braucht CO2.
Ja, du fährst Auto und du verbrennst CO2.
Ja, am besten wäre natürlich, dass wir gar kein Auto fahren.
Aber darüber müssen wir nicht diskutieren.
Für mich ist das das einzige Argument.
Wir haben eine Welt erobern wollen, wovon wir keine Ahnung haben.
Ich weiß nicht, was genau der Fakt ist, aber ich glaube, von den Weltmeeren als solches
haben wir 5% erforscht.
Das ist nichts.
Nichts ist das.
Wir haben keine Ahnung, was wir da tun.
Und Aktivismus hat natürlich viel gebracht, das viele von uns kennen, Sea Shepherd oder
auch Greenpeace hat früh gestartet und machen eben viel Aktivismus, was Wahlbekämpfung vor
allem auch angeht.
Da handeln sie nur im legalen Rahmen und Japan hat zum Beispiel in illegalen Gewässern eine
Wahl gejagt, in australischen Gewässern, was ja nicht deren Gewässer ist, gejagt.
Da hat Sea Shepherd angeknüpft und hat gesagt, ihr dürft hier nicht sein und war dann sehr
aktiv, da den Wahlkampf zu bekämpfen.
Hat zumindest alles, was schon Recht ist, das Recht geholfen durchzusetzen sozusagen.
Genau.
Auch wenn die Gesetze noch nicht ausreichend sind sozusagen.
Aber die, die da sind, müssen zumindest erstmal umgesetzt werden.
Genau.
Nicht immer friedlich und nicht immer auf die friedlichste Art und Weise, aber ich meine,
das Tier wird auch nicht friedlich geschlachtet.
Was bedeutet das?
Der Buckelwahl, also du hast jetzt gesagt, da gibt es Gesetze zum Schutz der Wale.
Ist das ein Gesetz, das einfach generell sagt, wir töten keine Wale mehr und damit auch keine
Delfine oder ist es ein Gesetz, wir töten keine Buckelwale mehr und deswegen hat sich
der Buckelwahl im Speziellen erholt?
Wale gibt es ja nicht überall.
Heißt, bei uns würdest du jetzt an der Nordseaküste seltenst einen Blauwahl sehen oder einen arktischen
Wal, der ist noch zu weit weg oder einen, der sich halt, diverse Delfinarten gibt es bei
uns halt einfach zum Beispiel auch nicht.
Walfangen ist in diversen Ländern einfach generell verboten.
Heißt, egal welches Tier, du darfst es nicht anfassen.
Länder wie Japan haben halt gewisse Auflagen sich dem Walfangen, wie soll man sagen, es
ist halt nur zu wissenschaftlichen Zwecke.
Natürlich nur für Research, für wissenschaftliche Zwecke, was der nächste größte Humbug ist.
Weil es da faktisch nicht stimmt, ne?
Also es gibt genug Anzeichen dafür für den Schwarzmarkt, der praktisch für wissenschaftliche
Zwecke die Wale tötet, daraus nimmt und dann werden sie aber auf dem Schwarzmarkt alles
Lebensmittel verkauft, ne?
Natürlich, alle.
Ja.
Das Problem ist…
Über 90 Prozent oder so, das habe ich in einer Doku kürzlich gesehen.
Genau.
Ich kann dir später mal ein kurzes Beispiel sagen, was völliger Erhöhneres ist.
Aber die Japaner geben halt vor, die Delfine für die Wale schlachten und das geben sie
halt vor als Marke.
Ich sage mal, das hat vielleicht was reguliert, aber das ist halt, das ist in meinen Augen
natürlich Blödsinn, wenn du irgendwas erholen lassen willst, musst du deine Finger davon
nehmen.
Und im japanischen Meer, es werden auch Delfine gejagt für, nicht nur fürs Essen, sondern
das wollte ich gerade sagen, nicht nur fürs Essen wird alles verwendet, sondern eben auch
für Delfinarien.
Und du kannst dir schon denken, warum das lokativ ist, weil wenn du einen Delfin fängst
und den für zwei Millionen an ein Delfinarium verkaufst, ist das ein No-Brainern finanziell.
Ja.
Das ist dann einfach gemacht, so ein Delfin hat es gemacht.
Für ein Delfinarium, das sich dem Artenschutz verpflichtet hat?
Ich war mal im Zoo filmen und ich habe da das schöne Argument gehört, den Zoo kümmert
sich schon ein bisschen um den Artenschutz, aber um die Zuschauer und das Geld ran zu
kriegen, brauchst du halt so die Zuschauerlieblinge.
Heißt, du hast dann halt wegen mir einen Tiger und den Löwen da, weil dafür kommen dann
die Zuschauer, um den roten Panther zu rehabilitieren, wie auch immer.
Aber ich verstehe immer noch nicht, warum hat sich jetzt, wenn es die Gesetze gibt,
die nicht ausreichend sind in manchen Ländern, ganz klar geschenkt, warum erholt sich der
Buckelwahl und der Nordkapper nicht?
Der Nordkapper.
Weil sie nach wie vor gejagt werden.
Du hast Gebiete, also ich nur mal ganz kurz, in Europa gibt es Länder wie Norwegen, wie
Ferö und so mit Dänemark und Island, die nach wie vor Wahlfang machen.
Und genau in dieser Region ist der Nordkapper und der Buckelwahl ist da auch.
Der Buckelwahl ist auch da, aber wir reden da von diesen Ausschreien, wie sagt man, pervers,
das klingt Ausschreibungen, so ihr dürft dieses Jahr so und so viele Wale jagen.
Aber das betrifft leider auch den Finnwahl, das versteht keiner, das verstehen die Isländer
selber nicht.
Wieso man den Finnwahl jagt, der vom Ausstellen bedroht ist?
Da ist immer noch erlaubt.
Und die Schutzmaßnahmen wirken entweder auf die Wale, wie jetzt wegen dem Buckelwahl
oder Blauwale, wurden irgendwann auch für tabu erklärt.
Ich weiß jetzt nicht, wie die Chinesen es händeln oder die Japaner es händeln und wie
viele Blauwaler da überhaupt vorbeikommen.
Aber dass du Schutzzonen machst, hat was gebracht.
USA hat den Walfang komplett verboten und USA hat eine Riesenküste, da holt sich der
Wahlbestand.
Länder wie Deutschland machen keinen Walfang, Länder wie Frankreich, Portugal, die ganzen
Länder, die auch eine Unzentrale sind.
Obwohl da Wale vorbeikommen, also bei uns jetzt nicht, aber in Portugal schon.
Und die betreiben keinen Walfang.
Das heißt, weil so viele Länder da draußen sind und das nicht mehr machen oder nie gemacht
haben, keine Ahnung, wie es in Portugal, ich denke, dass die mal Wale gefangen haben,
würde mich jetzt überraschen.
Sicherlich, jedes Küstenland hat irgendwann mal.
Genau, die haben irgendwann gesagt, hey, das Unkohl machen wir nicht mehr.
Dadurch haben sich überhaupt Wahlarten erholt, einzelne, aber manche haben sich halt noch
nicht erholt, weil sie besonders in den Regionen unterwegs sind, wo noch Menschen Wale jagen.
Oder der Klimawandel ist nicht mehr erlaubt, hier zu leben, beziehungsweise die Vermüllung.
Also nimm wieder den Wachita her, der hat einfach keinen Lebensraum mehr.
Weil wir verdrecken und verpesten die Umwelt, egal ob es jetzt der Hohe Zier des Versauungen
des Meeres ist, dass er keine Nahrung mehr findet.
Oder halt der direkte Müll, der einen da kaputt macht.
Und noch das letzte Argument zu nehmen, diese Research, diese Wissenschaftslüge.
Ich habe in Island von dem letzten Wahlfänger, der heißt Christian Loftson, der hat erzählt,
dass er Wale fängt und die gibt er für Research frei.
Und jetzt kommt das Perverse, man findet ja auch Kälber, die noch nicht geboren sind,
manchmal.
Und er sagt, es gibt Verfahren, wo man an den Pupillen von Arbeiten wahlen jetzt, wo
man an den Pupillen von Wahlen jetzt merken kann, wie alt die sind.
Und wenn du ein Neugeborenes hast, dann ist es ja praktisch der Maßstab Null.
Und so kannst du dann die Messung machen.
Und dass es nicht mal wissenschaftlich sind, also warum, nein, also nee.
Dann hat einer gesagt, dass alle Wale, die wir zur Forschung brauchen, werden entweder
angeschwemmt, also die halt gestorben sind und an Stand gestandet sind, die reichen für
Research.
Mehr brauchst du nicht.
Du brauchst keinen Wahlfang für Research.
Das ist nicht gerechtfertigt.
Und in Island selber habe ich die Leute auch mal ab und zu gefragt, wie ist es mit Wahlfangen?
Und wir kommen zu ein paar Perversionen da, weil über 60 Prozent der Islander sind gegen
Wahlfangen, heißt politisch wäre das eigentlich keine Sache.
Nur 1,5 essen wirklich Wahlfangen.
Viele leben halt noch davon.
95 Prozent und mehr werden nach Japan exportiert von den Wahlen.
Von den isländischen gefangenen Wahlen?
Genau.
Also die Islander als solches Essen sind nicht.
Der Rest ist für die Touris, die da nach Island fahren, um das Fleisch halt mal zu essen.
Und 90 Prozent vergammeln dort, weil sie kontaminiert sind.
Also das Fleisch ist nicht mehr genießbar.
Also, du könntest allein von den Wahlen 90 Prozent einfach leben lassen, weil sie kontaminiert
sind, nicht genießbar, weil Menschen sind.
Und dann, ja.
Wahnsinn.
Und das Perverse ist.
Das ist so unnütz, ne?
Ja.
Und es bringt keinem was.
Also der Wahl bringt dem Herrn Lofzahn sicherlich Millionen wieder.
Deshalb macht das ja auch immer noch weiter.
Jaja, klar.
Das ist ja, wenn man das auch bezahlt.
Ja.
Und die Bevölkerung ist ja eigentlich machtlos.
Weil, wenn 60 Prozent eigentlich dagegen sind, sollte es ja eine klare No-Brain-Geschichte
sein, dass das Land verp...
Das ist ein Unternehmen, das das macht.
Mehr nicht.
Zwei Schiffe.
Wahnsinn.
Aber das ist jetzt was anderes als...
Ich hab da irgendwie im Kopf diese Schlachtfeste, wo irgendwie Tiere in so Buchten reingetrieben
werden.
Das ist die Färrur.
Ach, das ist auch Färrur.
Okay, das ist wieder was anderes.
Das ist, man nennt es "the grind".
Also eine lange Tradition bei denen.
Und ich finde Traditionen dürfen auch mal gebrochen werden.
Das ist...
Da haben wir in Bayern, aber das sind wir in Bayern ja praktisch unenttastbar.
Wir haben keine dummen Traditionen hier.
Natürlich nicht.
Nur gute und erhalt-same.
Also, ja.
Mehrere hundert Delfinen und Wale werden dann landgetrieben und getötet durch Stöße
ins Luftloch und auf brutals Art und Weise.
Das ganze Fjorde durch Blut unterlaufen sind.
Das sind wirklich furchtbare Bilder.
Ich hab da mal ein, zwei Dokus gesehen.
Boah.
Es ist nicht schön und man versteht es nicht.
Also, da werden tatsächlich noch Wale gegessen.
Das ist aber kein ökonomisches Thema wie jetzt bei dem Christian Loftson, der das macht,
weil er einfach gut Geld verdient.
Da ist die Bevölkerung dahinter.
Da ist Tradition das Thema dafür.
Die Bevölkerung sind die, die schlachten.
Ja.
Ja, okay.
Krass.
Da sind auch die Kinder dann im Wasser, helfen mit.
Also, das ist eine frühe Prägung.
Ja, ja.
Keine Ahnung.
Also, ich verstehe es nicht.
Kann man von hier aus nicht nachvollziehen können.
Kein Stück.
Früher hat man halt gesagt, okay, Wale waren wichtig für die Ernährung.
Das habe ich verstanden, wenn es halt wirklich in Island wirklich noch Eis-Eis-Zeit war.
Also, du hast kein Tier da gehabt, das sich ernährt.
Du musstest zur See fahren und von den Wale hat es sich halt ernährt übers Winter hinweg.
Kann ich nachvollziehen, ein Stück weit, aber das ist ja alles commercial Wahlfang.
Also, kein kleiner mehr, sondern du fängst Wale, um sie zu verkaufen ins Ausland.
Krass.
Wollen wir mal darüber sprechen?
Also, das klingt alles furchtbar.
Also, wir haben jetzt einmal über Wale gesprochen von einem empathischen Standpunkt her, von
einem verbindenden Standpunkt her.
Wo ich auch einige Sachen finde, wo ich mir denke, man, die sind wahnsinnig sympathisch.
Ich würde gerne mit einem rumhängen.
Das ist richtig cool.
Was für tolle, faszinierende Tiere.
Dann haben wir gelernt, dass der Planet lebenswert für uns bleibt, sind sie wahnsinnig wichtig.
Also, Ökosystem mehr als CO2-Speicher und so weiter.
Jetzt haben wir gelernt, es gibt Maßnahmen, die einzelnen Arten krass geholfen haben,
aber viele davon sind wahnsinnig bedroht.
Und es gibt diese perversen Geschichten von Christian Loftson oder eben diesen Faröer-Traditionen
da.
Was können wir tun?
Weil wir hatten es jetzt schon so, an der deutschen Küste passiert sowas in der Regel
nicht.
Nicht mal in Portugal oder an den meisten europäischen Dingen nicht.
Also, es ist ein Thema, das irgendwie weit weg ist.
Ja und nein, nimm den Fisch von den Tellern.
Ich rede jetzt nicht von Karpfen.
Die Wale werden nach wie vor in Ländern wie Portugal oder auch in Mittelmeerländern durch
die Fischernetze.
Heißt, wenn du den Fischfang vorantreibst, durch den Konsum deines Fisches auf deinem
Teller, egal wo du herkommst.
Wir reden jetzt nicht von dem Karpfen, der hier im Nachbarweiher gefangen wird, sondern
von den Fischen, die du eben im Meer fängst und auch im Supermarkt hier findest.
Ganz normal.
Die müssen irgendwo gefangen werden.
Das heißt, ich kaufe mir einen Lachs und dass dieser Lachs gefangen wurde, ist irgendwann
ein Schiff mit einem Netzhaus und manche dieser Netze gehen verloren.
Oder generell so ein Fangnetz, so ein Treifennetz gibt es auch.
Fangnetz, Stellnetze, Geisternetze, all diese Sachen und da sterben auch Wale.
Das heißt, Lachshunger fördert das Sterben von Wahlen.
Das ist die Idee.
Genau, von allen Meeresbewohnern.
Da sind die Schildkröten genauso dabei.
Also, nimm den Fisch von deinen Tellern, die Nachfrage sinkt und weniger Fischfang ist gefragt.
Da geht es jetzt nicht um den Fischer, der mit seinem Bruderboot in Afrika rausfährt
und seine Familie ernähren will.
Da geht es um die großen Fischereien, die halt eben die riesen Fangnetze, die auch noch den
Meeresboden zerstören.
Das sind ganz viele Folgen danach, die das Ganze verhindern würden.
Also nimm den Fisch von deinem Teller.
Den Kassenzettel als Wahlschein sehen.
Genau.
Auf jeden Fall, weil je weniger Fisch verspeist werden würde, desto weniger Netze bräuchst
du in der Welt.
Du kannst bei deinem Urlaub sehr darauf achten, was du da tust.
Ich weiß nicht, wie viele Leute Urlaub machen und so eine Tour dazubuchen, wenn du mit Delfinen
schwimmen willst oder mit Haien und mit anderen Meerestieren.
Die sind meistens in Gefangenschaft.
Ich habe mal den Fehler gemacht bei unserer Hochzeitsreise.
Wir waren in der Dominikanischen Republik.
Da war es auch so, wir wollten mit Haien schwimmen und auf den Bildern sah es so aus, als würden
wir an einem Riff tauchen.
Also frei und halt ungefährliche Haie, die da halt wohnen.
Am Ende war es ein Käfig, wo wir halt reingeschwommen sind und dann mit den Haien.
Ich war super enttäuscht und super sauber auf mich selbst, dass ich so etwas gebucht
habe.
So etwas gibt es halt mit Delfinen und Wahlen auch im großen Sinne.
Du hast das Whale Watching.
Da gibt es Positiv und Negativ.
Du kannst gut Whale Watching machen, was ich vorhin gesagt habe, mit dem wissenschaftlichen
Aspekt, dass du da auch Vorschrümme getreibst.
Aber es gibt es genauso Negativ und das war wieder das Perverse.
Du konntest in Island auch wieder die Touren buchen, die erstens ganz nah an den Walrand
fahren, den fast die gefühlt jagen und treiben.
Und während du auf dem Boot sitzt, läuft jemand mit dem Tablett rum und gibt dir Walfleisch
zum Probieren.
Wirklich?
Also du schaust dir gerade dieses majestätische Wesen an und kriegst dabei das Fleisch von
diesem Tier.
Und kriegst ein Stück, wie es schmeckt.
Wirklich?
Ja.
Und da kannst du sehr drauf achten, welches.
Warst du auf so einem Schiff?
Nee, ich war auch wieder auf so einem Schiff.
Das siehst du davor ganz, ganz genau.
Was du da kriegst, da steht dann auch so drauf.
Du kriegst hier so ein kleines Stückchen Walfleisch und sowas zum Probieren.
Das kannst du davor sehr gut filtern.
Also sobald du da irgendwie ...
Hast du mal mit Leuten gesprochen, die auf so ein Schiff gehen?
Nicht mit den Leuten, die auf dem Schiff fahren, weil ich mir gedacht habe, mit euch will ich
erstens nichts zu tun haben, aber mit einem Meeresbiologen, der da halt bei dir mitfährt.
Ich habe mal mit dem Captain oder was auch immer da gesprochen, der halt sagt, es ist
gut, dass ihr uns bucht, weil das ist auch sein Verdienst.
Also Meeresbiologie lebt auch davon, dass er dadurch Geld verdient, eben das nah zu bringen
und dann halt auch eben versucht, die Meere zu schützen.
Ja, es gibt halt auch die Commercial-Seite wieder, die halt ganz nah ran fährt, Action
macht, Action macht, Action macht.
Man muss den Wal ja unbedingt fast berühren und streicheln.
Also, ja, genau das Gegenteil von dem, was man halt tun sollte.
Und kannst dann noch halt das Walfleisch probieren.
Und damit wird Werbung gemacht.
Das ist nicht so, dass es unbeliebt ist.
Das ist also nicht irgendwie, dass das so ein Schwarzmarktprodukt ist, wo man so recht tief,
das ist einfach offen.
Das ist offen, das steht auf den Schildern und ist nicht wenig wahrgenommen.
Also du findest sehr viele Menschen, die es wahrnehmen.
Und ich habe vorhin gesagt, nur ein kleiner Teil der Bevölkerung ist tatsächlich noch
Walfleisch, der Rest ist tatsächlich touristisch.
Du gehst in die Restaurants und kannst es da halt als Delikatesse oder was auch immer probieren.
Krass.
Ja.
Deshalb meiden von solchen Anbietern, wäre eine Sache, die man machen kann.
Sollte nicht kann, das sollte man tun.
Man sollte Elfinarien meiden, gerade sowas wie Sea-Watch, die halt große Meeressäuger,
die kilometerweit.
Sea-Watch sag ich schon.
SeaWorld.
Ne, meidet nicht Sea-Watch.
SeaWatch ist super.
Meidet SeaWorld, wo Orcas in einer Badewanne festgehalten werden.
Also stellt euch mal vor, ihr habt euren Rest des Lebens einfach in der Gefängniszelle.
Das ist genau dasselbe.
Und du hast nichts gemacht.
Also der Orca ist eh nicht schuld dran.
Wir haben ja vorhin von dem Meeressbiologen und Umweltaktivisten Robert Mark-Liemann, ich
glaube er bezeichnet sich selbst als Umweltaktivist, wenn ich mich nicht falsch spreche, gesprochen.
Der hat in diesem Beitrag, den ich vorhin erwähnt habe, wir packen den auch mal in die Show Notes,
falls ihr das selber nachschauen wollt.
Ich fand den echt eindringlich, wie er das beschrieben hat.
Der war früher für so große Aquarien wie SeaWorld und so tätig, ich glaube für das
größte Aquarium Europas und hat für dieses Aquarium Fische im Wild fangen gefangen.
Also der ist raus aufs Meer, hat diese Fische gefangen.
Und so wie er es beschrieben hat, gehört er zu den Leuten, die echt wissen, was sie
da tun, wie man solche Tiere hält.
Und er hat einzelne von diesen großen Fischen, nicht Fischen, sondern auch Säugetieren.
Nicht geschafft, überleben zu lassen.
Und der weiß wirklich, was er tut, so hat er erzählt.
Das zeigt, dass die dafür echt nicht gemacht sind.
Also das fand ich schon bemerkenswert.
Er hat auch erwähnt, dass bei Süßwasserfischen ist es wohl machbar, die Fische zu fangen
und dann hier zu vermehren, zu züchten.
Aber alles, was Salzwasser ist, und das ist SeaWorld halt in der Regel, ich hab gesagt,
Nachzucht passiert das so gut wie nicht.
Die vermehren sich nicht in Gefangenschaft.
Das ist irgendwie, ich weiß nicht, was er gemeint hat, aber ein wahnsinnig hoher Anteil
davon ist Wild fangen.
Immer noch.
Weil du schaffst es nicht, dass die sich vermehren.
Die meisten sterben noch viel zu kurzer Zeit.
Also er hat von einem Tier, dem Mondfisch erzählt, hab ich auch schon mal gesehen, wenn man nach
googelt, das hat man schon mal gesehen.
Total beeindruckendes Tier.
Das wird normalerweise irgendwie so 80 Jahre alt, 60 Jahre alt oder so.
Also ein Tier, das wirklich alt wird und auch auf andere Weise beeindruckend ist.
Und davon hat er eins gefangen und in das Aquarium gepackt.
Also wir sprechen jetzt nicht schon zum Heim-Aquarium, sondern ein riesiges Ding.
Das ist innerhalb von sechs Monaten eingegangen.
Was halt unfassbar ist, wenn man drüber nachdenkt, dass dieses Tier eigentlich noch mehrere Jahrzehnte
hätte leben können, wenn wir Menschen das nicht da einsperren.
Das ist echt unfassbar.
Stimmt mich gerade alles ziemlich traurig.
Ja.
Aber es gibt Menschen, die einen da eben, die dagegen kämpfen und das ist zu unterstützen.
Heißt, den Aktivismus weiter voranfordern.
Wenn du jetzt nicht Zeit hast, auf so einem Boot von Sea Shepherd mitzufahren, wenn du
jetzt nicht Zeit hast, an den Küsten dafür zu kämpfen, gib denen das Geld und die, die
das machen, das mit absurder Leidenschaft.
Es gibt genug Dokus, die man anschauen kann.
Ich würde gern zum Schluss noch drei Empfehlungen geben, die man sich ruhig mal anschauen kann,
um die Realität zu sehen.
Das ist einmal The Cove oder zu Deutsch Die Bucht.
Das ist sogar Oscar prämiert als Doku-Serie.
Da wird gezeigt, wie die Delfine eben in Japan gefangen werden und geschlachtet werden
und was dahintersteckt.
Also wer dahintersteckt und warum es sich lot für diese Leute.
Deshalb geht nicht in die Delfinarien, weil das sind die Gründe, warum das passiert.
Ein Delfin wird dafür zwei Millionen gekauft und deshalb muss er da irgendwo in Japan gefangen
werden.
Das zweite ist Sea Spirit Sea, das kennen schon viele, aber es ist immer wieder gut
anzusehen, weil es auch zeigt, was Fischfang mit unseren Weltwehren macht und dass wir
sehr wohl als Verbraucher unseren Anteil dazu tragen.
Die zwei Filme haben mich sehr geprägt, was die Meeresbiologie angeht und ich habe ewig
gesucht nach dieser Doku, die mich als Kind so in den Band gezogen hat.
Ich finde sie nicht mehr.
Ich kann nur den Tipp geben, vielleicht findet jemand oder kennt sie auch jemand.
Das war ein bärtiger Mann, der mir jetzt erzählt hat, wie schlau die Delfines sind.
Ich habe nur noch das Bild im Kopf.
Er hatte so eine große Brille, einen Bart.
Wahrscheinlich war es Zeichentrick und der Rest ist von deiner Vorstellungskraft aufgefüllt.
Das weiß ich tatsächlich alles noch.
Wenn ich die Intro-Melodie höre, dann kann ich es nicht nachmachen, dann weiß ich sofort,
das ist diese Doku.
Ich habe auch schon meinen Papa gefragt, ob er die noch hat, weil das war eine VHS-Kassette,
leider nicht mehr.
Also vielleicht hat die jemand auch gesehen.
Aber die zwei Filme, die ich gerade eben genannt habe, The Cove, Die Bucht und Sea Spirit
sind immer wieder gut, sich vor Augen zu führen, was wir da machen mit unseren Lebensmitteln.
Ich meine, du hast am Anfang gesagt, du möchtest drei Filme empfehlen, jetzt wurden es zwei.
Genau, sorry.
Es gibt die sogar frei verfügbar auf YouTube von Sea Shepherd, wie sie ein Walfangboot über
ein Jahr hinweg verfolgen.
Und da erklären sie auch sehr gut, was das eben für Auswirkungen hat.
Und da sieht man, was Aktivismus bringt.
Und Chasing the Thunder.
Kann ich bestätigen, auf Rufmichys Empfehlung habe ich mir die auch angeschaut und es ist
so spannend erzählt, wie sie über Monate hinweg dieses illegale Walfangboot jagen.
Ich spoilere nicht, aber es ist dramatisch.
Ich übertreibe nicht, es ist wirklich dramatisch.
Und es zeigt auch, zu was für Längen die Menschen bei Sea Shepherd bereit sind, um
Verbrecher vor Gericht zu bringen.
Wahnsinn, wirklich beeindruckend.
Und was jeder da draußen machen kann, schützt eure Umwelt nach wie vor, sammelt Müll und
tut nicht in die Natur werfen, weil das landet irgendwann im Meer und es ist halt einfach
kein Fischmeer.
Das wäre schon mal gut.
Wow, krass, das ist mal eine Episode, die intensiv ist, weil es so ein krasses Thema
ist.
Und ich fühle mich tatsächlich ein bisschen machtlos bei dem Thema, weil wir halt in Deutschland
das nicht betreiben.
Weißt du, du hast keine, bei anderen Sachen hast du die Möglichkeit, irgendwie auf Leute
zuzugehen in deiner Nähe.
Und die Möglichkeit hast du hier halt nicht, weil das halt passiert in Japan, in Island,
in Faröer, auf den Meeren, die halt ziemlich weit sind.
Das heißt, die Sachen, die wir da sagen können, dass wir, dass man ändern könnte, die sind
alles sehr indirekt.
Die fühlen sich jetzt nicht an wie, nicht so aktionistisch, nicht so, nicht diesen direkten
Impact.
Das ist auch derselbe Impact, den du als Vegetarier hast.
Dann könnte ich genauso sagen, ess so viel Fleisch, weil es bringt ja eh nichts.
Also die Masse macht's.
Und wenn wir es schaffen, auch als Deutsche, wir sind große Fischkonsumenten, wir haben
auch eine Küste.
Wenn wir es schaffen, diese Netze weniger werden zu lassen oder wirklich den kommerziellen
Fischfang zu regulieren und zu, ja, fast schon dezimieren, dann können wir von dem großen
Erfolg reden.
Und man sieht ja, was der Aktivismus bringt.
Wahlbestände erholen sich.
Wir müssen nur mehr davon tun.
Und das ist das Schöne, dass wenn du auch jetzt hier in Mittelfranken nicht die Macht
hast, ins Meer zu fahren und da irgendwie direkt Wahlfang zu bekämpfen, kannst du die
Leute unterstützen, die es schon tun.
Es ist schon alles da.
Und das ist tatsächlich die hoffnungsvolle Nachricht in dem Ganzen.
Wir haben das jetzt schon ein paar Mal geschafft mit Arten, die sich wieder erholt haben.
Also der Buckelwahl und was war der andere, den du genannt hast?
Der Blauwahl erholt sich.
Also es gibt Arten, die erholen sich, weil wir als Menschheitsgesellschaft gewisse Dinge
gemacht haben.
Genau.
Das einfach mehr davon machen.
Ja.
Und das von hier aus unterstützen.
Genau.
Spätestens bei der Wahl, da kannst du auch entscheiden, welche Parteien, sag mal mal,
tiergesinnt sind und welche halt eben nicht.
Die Wahl für den Wahl.
Oder für auf EU lebende.
Vergiss nicht, Island ist Teil der EU.
Also wir sind politisch dran.
Ja.
Norwegen ist jetzt nicht Teil der EU, aber es ist immer noch Europa.
Und du kannst im Urlaub entscheiden, mache ich jetzt Well-Watching oder mache ich jetzt
mein Bubi jetzt einen Delfin auf der Platte, weil es halt gerade im Restaurant cool ist
oder eben nicht.
Ja.
Und da liegt es ganz an dir, wie moralisch du dahinter bist, das zu schützen, was du
da schützen willst oder eben nicht.
Und die Wichtigkeit haben wir, glaube ich, rausgestellt, wie wichtig die Tiere für
ihr sind.
Das ist wirklich faszinierend.
Einen Aufruf noch an da draußen und dann, glaube ich, haben wir hier echt eine gute
Abrundung gefunden.
Ich würde gerne wirklich verstehen, wie viel wir wissen über was im Inneren eines Wahls
passiert.
Also die Intelligenz, die Empathie und so.
Und ich weiß, das ist super schwer, weil wir, weil die wahrscheinlich in Mustern denken,
die wir gar nicht nachvollziehen können, weil wir halt kein Wahl sind.
Also da gibt es wahrscheinlich einen großen Bereich, der uns nicht mal zugänglich ist.
Aber ich würde gerne so viel verstehen, wie es geht.
Ich finde das wahnsinnig faszinierend und ich glaube, da ist es so ähnlich wie die,
wir haben vor kurzem mal eine Dokumentationsreihe, glaube ich, auf Netflix gesehen, über Oktopusse,
verschiedene Oktopusarten.
Das ist auch beeindruckend, was es da für eine Vielfalt gibt.
Und die sind so wahnsinnig intelligent.
Also nur wenn du die beobachtest, was die tun und so was die in der Lage sind, das ist
total beeindruckend.
Und es ist für mich nicht verständlich, wieso wir Kalamari beim Griechen bekommen, dass
das möglich ist überhaupt.
Also Tiere, die zu solchen Dingen in der Lage sind, dass wir die essen.
Finde ich total Wahnsinn.
Seit ich mich das gesehen habe.
Und ich würde das ein bisschen mehr auch über Wale verstehen.
Also wenn da jemand irgendwie einen Tipp hat über ein Buch oder so, super gerne mal durchschicken.
Gerne auf Instagram oder so.
In diesem Sinne, Ozean gut, alles gut.
Michi, danke für deine Zeit und dass du das mit mir geteilt hast, dass wir mal darüber
gesprochen haben.
Also zum einen finde ich schön, dass du wieder da bist vom Trampen und zum anderen, dass ich
ein bisschen was von dir lernen durfte über Wale.
Vielen Dank.
Sehr gerne.
Ozeane gut, alles gut.
Ja.
Macht es gut nach Wale.
Nur vielleicht noch einen schönen Satz zum Ende.
Paul Watson sagt immer so schön "if the oceans die, we die".
Und das sollte uns zu Gemüte führen.
Und deswegen aber Erde gut, alles gut.
Bevor ihr geht, noch eine kurze Info.
Normalerweise hört ihr ja alle zwei Wochen von uns jeden zweiten Donnerstag.
Wir haben aber ein paar größere Neuigkeiten für euch.
Deswegen kommt die nächste Episode nicht erst über nächsten, sondern gleich kommenden
Donnerstag.
Und dann, am Donnerstag darauf, landen wir gleich nochmal in eurem Podcast-Feed.
Wenn ihr abonniert habt.
Und glaubt mir, das wollt ihr nicht verpassen.
Danach geht's dann wieder im üblichen zwei Wochen-Rhythmus weiter.
Übrigens haben wir jetzt ganz neu an den Klimanachbarn Instagram-Account.
Dort bekommt ihr die Highlights aus jeder Podcast-Episode in kleinen Happen und die
Infos in einem leicht teilbaren Format, falls ihr nur die ein oder andere Info verbreiten
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Danke, dass ihr da seid.
Klimanachbarn wird produziert von der Beyond-Content G GmbH.
Podcast-Bearbeitung von Tobias Weiland.
Das Intro wurde eingesprochen von Lukas Herbert und moderiert von Michael Schindler und mir,
Patrick Niedermeyer.
Wir freuen uns über 5-Sterne-Bewertungen auf allen Podcast-Plattformen.
Das hilft, damit mehr Menschen diesen Podcast entdecken können.
Danke für eure Unterstützung.
Und macht ihr immer wieder bewusst, du wirkst auf deine Nachbarschaft.