Klimanachbarn – Die Revolution beginnt nebenan

Michael Schindler & Patrick Niedermayer
Since 02/2023 52 Episoden

E49: Klimafonds als Hebel – Narkose so schlimm wie 8000 km Autofahren

Andreas Eichenseher findet kleine und große Hebel für mehr Klimaschutz und Lebensqualität.

22.05.2025 64 min

Zusammenfassung & Show Notes

Wir sprechen über einen Klimafond und die Projekte die in diesem finanziert werden. Besonders interessant war das Thema Narkosegase in Kliniken und wie wir ihre schädlichen Auswirkungen auf das Klima reduzieren können, während wir gleichzeitig die Gesundheitsversorgung verbessern. Es ist inspirierend zu sehen, wie viele Menschen und Projekte bereits in diese Richtung arbeiten! Egal wie groß oder klein.

Wir sprechen über die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Dabei beleuchten wir verschiedene Themen und Projekte, die in der Metropolregion Nürnberg umgesetzt werden. Hier sind die wichtigsten Punkte:
Klimafonds: Vorstellung des kommunalen Klimafonds in der Metropolregion Nürnberg und seiner Ziele.
Nachhaltigkeitsprojekte: Verschiedene Projekte, die sich mit erneuerbaren Energien, Ressourcenschonung und sozialer Nachhaltigkeit beschäftigen.
Balkonsolaranlagen: Unterstützung für Haushalte mit geringem Einkommen, um ihre Stromkosten zu senken und Unabhängigkeit vom Netz zu gewinnen.
Narkosegase in Kliniken: Die klimaschädlichen Auswirkungen von Narkosegasen und die Möglichkeiten zur Reduzierung über alternative Anästhesiemethoden und Filtertechnologien
Bildungsprojekte: Initiativen zur Förderung von Nachhaltigkeit und Klimabewusstsein unter Jugendlichen und in Schulen.
Und viele mehr. Alle zu finden unter:
https://unser-klimafonds.de/

Transkript

Moin Nachbarn, heute geht es um einen Fonds. Nicht so ganz wie man ihn von Banken oder Börsen kennt, nein, eher eine Fondsbeteiligung an CO2 und lebensoptimierenden Projekten. Lebensoptimiert auch für dich in deiner Nachbarschaft. Vom kleinen Blumenkübel bis hin zum Umkrempeln ganzer Krankenhausprozesse. Andreas erzählt uns was ein Klimafonds ist und wie er wirkt und schlussendlich was du machen oder mitmachen kannst. Also lehn dich wie immer zurück und freu dich auf Andreas, der neu in die Nachbarschaft gezogen ist. Klima Nachbarn, die Revolution beginnt nebenan. Der Podcast mit Patrick und Michel. Heute ist der 8. Viertel 2025. Wir haben 1,3 Grad wärmere Durchschnittstemperaturen als vor dem industriellen Zeitalter auf der ganzen Erde. Der deutsche Strombedarf wurde gestern zu 58,3 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt, den größten Anteil die Solarenergie mit knapp 35 Prozent. Während ich das gesagt habe, sind ca. 180 Kilowatt Solarstrom neu und zusätzlich ans Netz gegangen. Und ich freue mich einen Beitragenden neben mir zu haben. Patrick, wie geht's dir? Ich habe in den 10 Sekunden keine PV-Anlage gebaut. Aber mir geht's gut. So viel wird pro was? 10 Sekunden? Also pro Sekunde sind es 18 und ich habe dann gerechnet, wie lange ich fürs Intro brauche, mal 10 Sekunden ungefähr sind dann 180 Kilowatt, die ans Netz gehen. Global. Jetzt wieder. Gefahren. Irgendwo hat gerade wieder jemand einen Stecker reingesteckt. Mir geht's gut. Wir sitzen gerade im Muskatrestaurant in Erlangen und hatten gerade einen sehr leckeren Cappuccino. Uns gegenüber sitzt Andreas Eichenseher. Schön, dass du da bist. Hallo, herzlichen Dank. Habe ich den Namen richtig ausgesprochen? Absolut. Perfekt, super. Du bist? Ich bin heute eingeladen als Geschäftsführer des Klimafonds, des kommunalen Klimafonds in der Metropolregion Nürnberg. Wunderbar. Was machst du so in unserer Klimanachbarschaft? Also die erste Frage gleich, die wir immer gern stellen. Wo kamst du aufs Thema Klima oder was hat dich am Klimawandel dann auch bewegt? Da muss ich wirklich eine ganze Weile zurückdenken. Da war ich wahrscheinlich um die 20, würde ich schätzen, als ich mich verstärkt mit dem Thema beschäftigt habe. Also vor zwei Jahren? Ja, das ist 12, 13 Jahre her. Ich habe mich erst… Und da habe ich begonnen, mich mit dem Thema erneuerbare Energien, aber auch Ernährung zu beschäftigen und auch Produktion von Textilien. Da ging es dann um Klima, aber auch um ganz viel so Arbeitsrechte und Nachhaltigkeitsmaßnahmen im globalen Kontext. Was heißt beschäftigt? Privat? Also dass du geschaut hast, wie du dich selbst ernährst, wie du selbst deine Kleidung konsumierst und so? War das irgendwie in einem Studiumskontext? Das hat ganz stark privat und auch im Zusammenspiel mit meiner Freundin, inzwischen Frau, stattgefunden. Wir haben uns mit diesen Themen auseinandergesetzt und zum Beispiel auch mal ein Wochenendseminar besucht. Ich bin dann, als ich mein erstes Studium abgeschlossen habe, ihr hinterhergezogen nach Bamberg ins Fränkische und bin dort mit ihr in einen Verein beigetreten. Was für ein Verein? Der heißt Change Chancen nachhaltig gestalten und dort organisieren sich junge Leute, hauptsächlich Studierende, um sehr viel unterschiedlichste Projekte aus dem Bereich Nachhaltigkeit voranzubringen. Also es hat begonnen mit, das war 2010, als dieser Verein begonnen hat, da ging es darum, dass man über eine persönliche Beziehung in der Elfenbeinküste eine Schule für Leute, die wirklich aus ehrenbaren Haushalten sind, aufzubauen und hat dann so weit geführt, dass sich Leute einfach sehr grundsätzlich mit Themen der Nachhaltigkeit und zur globalen Entwicklung beschäftigt haben. Da sind ganz viele Projekte dann aus diesem Verein entstanden, die gibt es auch bis heute noch. Wir haben auch Bildungsprojekte ganz stark, das waren dann auch viele Maßnahmen, wo ich am Anfang mich engagiert habe. Wir haben dann auch in Deutschland beides im Projekt aufgebaut, bei dem Schulklassen teilnehmen können und aus 60, 70 einzelnen Nachhaltigkeitsmaßnahmen immer so kleine Aufgaben wählen und umsetzen können und dann Punkte sammeln. Das sind so kleine Challenges und dann können sie am Ende halt zum Beispiel einen Klassenausflug gewinnen, wenn sie da besonders engagiert waren. Da ist echt viel auch bei passiert und das war so ein Startschuss. Also erst so private Auseinandersetzungen und dann über dieses Hub, könnte man sagen, über diesen Verein auch nochmal zusammenkommen mit vielen Leuten, die aus unterschiedlichsten Ecken sich in diese Themen reindenken, mit denen man sehr detailliert Sachen diskutiert und dann auch wirklich diese Selbstwirksamkeit erfährt, wenn man plötzlich eigene Projekte umsetzt, rausgeht aus dem reinen Denken ins Handeln kommt und das war was, was mich sehr geprägt hat damals. Das heißt, du bist relativ schnell von dem "Ich beschäftige mich privat damit" zu dem Verein gekommen, wo du dann aktiv wurdest. Stimmt das? Ja, das waren zwei Jahre, würde ich schätzen. Von "Ich beschäftige mich mehr gedanklich damit" hin zu "Ich mache aktiv was". Und der erste Impuls, dass du dich überhaupt um das Thema gestehrt hast, woher kam der? Also du hast dich dann privat Gedanken gemacht, ganz am Anfang. Wann hat das begonnen? Bist du schon irgendwie mit dem Thema aufgewachsen oder gab es da irgendwie einen äußeren Einfluss, dass das gestartet hat bei dir? Also wirklich ehrlich sagen, könnte ich es glaube ich nicht mehr. Also ich glaube, dass ich aus verschiedensten Einflüssen, weil es ein Thema vielleicht in der Schule behandelt worden ist, da erinnere ich mich einfach nur noch an ganz wenige Sachen. Also da war früher noch nicht so viel, wie es es jetzt in der Schule angeboten gibt. Oder man kriegt mal über Medien was mit und beschäftigt sich dann über irgendwann auch mehr Sekundärliteratur, ob man mal noch was dazu liest zu einzelnen Themen. Aber auch die Internetverfügbarkeit war jetzt in meiner Jugend noch nicht so vorhanden, wie es jetzt der Fall ist entsprechend. Wenn ich jetzt in der Situation wäre, hätte ich schon in jungen Jahren viel mehr ansaugen können und viel mehr Wissen generieren können. Was mich noch interessiert hat, die Nachhaltigkeit war jetzt ja nicht nur auf Umwelt bezogen, sondern auch soziale Nachhaltigkeit und alles mögliche. Wie hast du den Drive da gespürt, dass das dich total catcht und dass da sehr viel bewegt werden kann? Und wie sehr bist du noch drin, dass du, du hast vorhin zum Beispiel die Schule in der Elfenbeinküste erwähnt, wie ist man da dran, das immer noch weiter mitzukriegen, wie es denen geht, was die machen, wie trägt sich das durch dein Leben? Also vielleicht fange ich mal mit der Schule in der Elfenbeinküste an, weil mich das eigentlich persönlich noch am wenigsten betrifft in Anführungszeichen, weil das war so der Anfangsmythos dieses Vereins. Ich kam ja dann ein paar Jahre später dazu, da waren wir eigentlich dabei, die letzten Gelder noch irgendwie zu sammeln und das war dann weitestgehend abgeschlossen. Das habe ich jetzt quasi erwähnt, weil es so die Anfangsidee war und es ist sehr viel mehr dann daraus entstanden. Mir ist bei der Frage, die du mir gestellt hast, aber jetzt noch was eingefallen, was so ein Erlebnis war mit acht oder neun Jahren, was vielleicht so eine Art Initialzündung war. Da hat mich, wie eigentlich viele Menschen von jung bis alt, so der Müll damals in dem kleinen Ort, wo ich gewohnt habe, gestört und dann habe ich auch in einer Woche nachmittags mit einem Freund mehrere Nachmittage gemacht, bin durch den Ort gelaufen und habe den Müll aufgesammelt. Und das haben natürlich auch Leute positiv kommentiert, nicht in den sozialen Netzwerken, das gab es damals noch nicht, sondern halt face to face. Und das ist mir in Erinnerung geblieben und dieses Thema ergänzend zu dem, was ich vorhin schon erwähnt habe, Energie, aber auch Ernährung, dieses Thema Umgang mit Ressourcen und dass wir viel mehr produzieren und verbrauchen, als dass wir uns eigentlich darum kümmern, dass es wirklich in einem Kreislauf stattfinden kann. Wir haben ja nur eine Erde, das muss ich euch ja nicht erklären und haben vor 150 Jahren angefangen auf der Art und Weise zu arbeiten, dass es überhaupt nichts mehr mit Zirkularität zu tun hat, mit Selbsterhaltung, sondern weit darüber hinaus geht. Und dieses Denken, da komme ich jetzt fast nochmal zurück auf die Frage, Es hat mich familiär eigentlich schon geprägt, gar nicht aus dem Kontext Nachhaltigkeit, sondern einfach halt nur mehr oder weniger mit dem zu arbeiten, was man hat, nicht zu sehr über seine Verhältnisse auch zu leben und entsprechend bescheiden im Umgang mit Ressourcen auch zu sein oder nicht ständig neue Klamotten zu kaufen, sondern halt Sachen eher zu reparieren, was auch meine Eltern noch von ihren Großeltern, die eben auch im Krieg groß geworden sind und sehr wenig dann halt hatten, einfach auch kannten, dass man Rauchwasser auffängt und damit das Klo spült, um halt Wasser zu sparen, einfach überall spart. Und dieses sparsame Denken, das hat mich dann auch so ein Stück weit geprägt und auch dann in den Gedanken auf globaler Ebene an das Thema Ressourcenschonung und sparsame Ressourcennutzung und Kreislaufdenken zu arbeiten gebracht. Und das waren dann eben, jetzt komme ich da wieder zurück, das waren Gedanken, die mich dann auch bei diesem ehrenamtlichen Engagement geleitet haben und ich hatte dann diesen Drive zu sagen, okay, ich verstehe viel mehr jetzt der Zusammenhänge über die ganzen Facetten der Nachhaltigkeit und merke, dass ich wirklich Lust habe, auch gerade in diesen ökologischen Fragen auch mich zu engagieren, also Ressourcenschonung, letztlich auch eben erneuerbare Energieerzeugung und Kreislaufdenken. Da wollte ich mich mehr mit beschäftigen. Und wir haben es am Anfang schon gehört, du bist Geschäftsführer bei unserem Klimafonds. Wie muss man das verstehen? Fonds sind für mich, ich kenne es vom Investieren, Bank und Börse, ich gebe irgendwo mein Geld hin und im besten Fall habe ich Gewinn. Wie darf ich einen Klimafonds verstehen oder eure Klimafonds verstehen? Ja, das ist als Begriff Klimafonds vor einigen Jahren eigentlich entstanden, dass viele Kommunen auch gesagt haben, wir gründen einen Klimafonds, der aber gar nicht diesen Zweck hat, dass es ein Investitionsinstrument ist, sondern dass es ein Finanzierungspool ist. Also es gibt jenseits von Klimafonds auch andere Fonds, die zum Beispiel auch Kommunen oder auch Bund zum Beispiel, ein Staat auflegt und sagt, damit sammeln wir Geld, das wird dann in konkrete Maßnahmen gesteckt. Und auch auf kommunaler Ebene gibt es Fonds, das kann auch ein Sozialfonds beispielsweise sein, wo man sagt, da können Leute Geld einzahlen und damit macht dann die öffentliche Hand was Gemeinnütziges, was Sinnvolles. Und vor einigen Jahren hat es begonnen, dass viele Kommunen auch so einen Klimafonds gegründet haben, weil sie gemerkt haben, das könnte uns helfen, dass wir nochmal eine Finanzierungsquelle haben für Maßnahmen, die wir umsetzen wollen aus diesem Bereich Klimaschutz. Warum braucht es das? Also Gemeinden haben doch eigentlich erst mal Finanzmittel zur Verfügung aufgrund von Steuereinnahmen. Gemeinden haben zum Teil Finanzmittel aufgrund von Steuereinnahmen zur Verfügung. Also diese Steuereinnahmen sind wiederum begrenzt auf das, was an Personen in dem Ort wohnen es gibt. Die Einkommenssteuer von deren Teil an die Kommunen geht, das hängt ab von den Einkommen, die vor Ort erzielt werden. Die Kommune hat eigentlich den größten Einfluss, die nennenswerte Steuer, auf die sie den größten Einfluss hat, ist die Gewerbesteuer. Das ist letztlich natürlich auch ein bisschen ungleich verteilt. Es gibt Kommunen, die haben da mega Potenziale und kriegen enorm viel Gewerbesteuer. Es gibt Kommunen, die haben… Weil da einfach gute Unternehmen ansässig sind, also sehr wirtschaftliche Unternehmen. Ja, oder weil die Kommune auch vielleicht Glück hatte bei der Gebietsreform und entsprechende Flächen, die nutzbar waren, mit dabei sind. Andere Kommunen hatten das Glück vielleicht weniger oder Unternehmen erzielen weniger Einnahmen bzw. schieben vielleicht ihre Gewinne nochmal wieder woanders hin, wo sie noch weniger Gewerbesteuern zahlen. Also das ist natürlich auch ein bisschen ungleich verteilt. Und jenseits dessen ist die Gewerbesteuer natürlich für, als wichtiges Finanzierungsinstrument für extrem viele Maßnahmen in der Kommune dann da. Also wenn es irgendwo darum geht, nochmal einen Kindergarten zu bauen oder eine Straße zu sanieren oder einen Radweg zu errichten, dann kostet das ja alles Geld. Da gibt es manchmal auch Fördergelder von Land und Bund und ergänzend muss die Kommune irgendwie schauen, dass sie um die Runden kommt. Und das ist gerade, das haben wir jetzt über die Medien auch ganz stark erfahren bzw. auch einfach über die Kommunen selbst und über Gemeindetag und Städtetag, eine Herausforderung, die kommende Finanzierung. Jetzt haben wir aber das Thema Klima, wo auch Finanzmöglichkeiten gebraucht werden. Warum wird das nicht aus dem Haushalt gemacht? Also das wäre doch eigentlich naheliegend. Es geht ja um uns alle und das ist eine Aufgabe, die der Kommune irgendwie zukommt, wenn ich das richtig verstehe. Wieso ist da nicht die Logik dahinter, das müssen die aus dem laufenden Haushalt bezahlen und dann, wenn der nicht reicht, halt entsprechend, keine Ahnung, wie sie mehr Geld generieren, vielleicht indem sie die Grunderwerbsteuer erhöhen oder sowas. Ich glaube, da gibt es ja auch diese Hebesätze, die sie teilweise selbst machen können oder Gewerbesteuer, glaube ich, können sie auch selbst definieren, mit der Sorge, wenn sie es zu stark erhöhen, dass dann die Unternehmen abwandern und so. Das ist klar, aber die Frage ist, warum wird das nicht aus dem laufenden Haushalt gemacht? Jetzt wirkt es ein bisschen wie so ein Add-on, das so halb, wie sagt man, halb gemeinnützig ist. Ja, also da muss ich gleich nochmal erklären. Das eine sind natürlich Klimaschutzmaßnahmen, die Kommunen auch aus ihrem Haushalt finanzieren können. Also wenn man den Radweg baut, dann trägt es zum Beispiel ja auch bei so often Baustellen aus vielen Klimaschutzkonzepten Mobilität, Radwege bauen. Sowas sollte eine Kommune aus ihrem Haushalt finanzieren. Das ist ja auch eine sehr teure Maßnahme, die jetzt nicht über einen gemeinnützigen Klimafonds in der ganzen Metropolitik unfinanziert werden könnte, auch gar nicht. Oder beispielsweise eigenwirtschaftliche Photovoltaikdächer auf den kommunalen Gebäuden. Das muss eine Kommune natürlich auch selber finanzieren können und gelingt häufig auch. Wo sowas zum Beispiel nicht gelingen kann, auf eine Genossenschaft nur mal einspringen. Es ist nicht so, dass die Kommunen kein Geld für Klimaschutz in die Hand nehmen, sondern da ist es. Passiert schon auch was, aber es gibt Bereiche, die sind schwieriger durchzusetzen und umzusetzen und zu finanzieren. Also wenn wir jetzt über Energie und Infrastruktur sprechen, das sind so die ersten naheliegendsten Aufgaben bei der Kommune und das ist auch extrem wichtig. Da passiert auch einiges. Dann gibt es Maßnahmen, die sind zum Beispiel schwerer zu vertreten oder zu finanzieren, wenn es meiner Meinung nach darum geht, von Dieselbussen auf Elektrobusse umzusteigen. Das hängt bei den meisten Kommunen, außer bei denen, wenn es wirklich mega gut geht, an Fördergeldern vom Bund. Da kommen aber nicht alle zum Zug oder wissen nicht, ob sie in den letzten drei, vier Jahren zum Zug kommen. Und da werden auch wirklich dann entsprechende Umstiegspläne einfach fünf, sechs Jahre aufgeschoben oder einfach komplett ausgesetzt, weil man es aus der eigenen Kraft einfach überhaupt nicht stämmen kann finanziell. Dann gibt es natürlich noch Projekte, die ja wirklich einen gemeinnützigen Charakter haben, die Klimaschutz mit sozialen Aspekten verbinden und das sind Maßnahmen, die in der kommunalen Haushaltsführung, in diesen sogenannten freiwilligen Bereich reingehen. Das kann die Kommune schon machen, aber das ist nichts, was sie machen muss, auch wenn es sinnvoll wäre für die Gemeinschaft und für Treibhausgaseinsparung. Das heißt, das sind die Sachen, die dann wirklich auch optional sind und wenn eine Gemeinde schaut, natürlich erstmal mache ich das, was ich machen muss und dann schaue ich, was ist noch übrig an Geld und dann mache ich die Sachen, die halt schön sind und dann ist das vielleicht nicht ganz oben auf der Liste. Ja, Klima, also es gibt gewisse Pflichtaufgaben in Gemeinden und Klimaschutz ist formell weiterhin keine Pflichtaufgabe. Da haben sich viele auf die Hinterbeine gestellt, aber es hat immer noch nicht gereicht, dass es entsprechend beschlossen wurde. Das heißt zum Beispiel auch, dass viele Personalstellen in Kommunen, denen es nicht so gut geht, die im Bereich Klimaschutz angesiedelt sind, immer nur an Fördergeldern hängen. Die laufen nach drei Jahren aus und dann ist wieder unklar, ob die Stelle noch erhalten bleiben kann und das sorgt natürlich auch dazu, dass es da wenig stetige Entwicklung geben kann, wenn so eine gewisse Unsicherheit auch da ist. Das heißt, es wäre besser, wenn es das gäbe, wenn das eine kommunale Pflichtaufgabe wäre. Fällt dir das richtig aus? Ja, selbstverständlich, also auch die ganze Wärmeplanung beispielsweise hängt in den meisten Kommunen daran, dass man jetzt erstmal wieder auch eine Stelle schafft, die sich dann auch darum kümmern kann und da müssen immer wieder sehr viele personelle Wechsel auch stattfinden. Kommen die Kommunen dann auf euch zu als Klimafonds oder geht ihr zu den Kommunen und sagt, guck mal, wir haben hier diverse Projekte, die wir bei euch initialisieren können? Also in erster Linie kommen die Kommunen auf den Klimafonds zu. Ich erkläre vielleicht auch noch kurz, der Klimafonds ist ja ein kommunaler Akteur, das heißt, das ist ja eine Idee der Kommunen gewesen hier in der Metropolregion. Mit Zuhörenden, was ist die Metropolregion? Ja genau, die Metropolregion Nürnberg ist, es klingt erstmal nach Nürnberg, vielleicht denkt man so ein Gürtel außen rum, aber es ist weitaus mehr. Das sind 23 Landkreise und elf kreisfreie Städte, also es ist komplett Mittelfranken dabei, komplett Oberfranken bis nach Hof, auch die nördliche, nordwestliche Oberpfalz, auch noch zwei Kreise aus Unterfranken und auch noch Sonneberg in Thüringen. Also es ist ein sehr großer Raum um Nürnberg, so eine sehr flächige Metropolregion, die sich seit jetzt genau 20 Jahren vernetzt, politisch, fachlich, auch ökonomisch. Das heißt, da gehört nicht nur Nürnberg, Fürth, Erlangen, sondern halt auch die ganzen Landkreise, dann aber auch Hochbamberg, Bayreuth, Würzburg wahrscheinlich nicht mehr. Würzburg nicht mehr, also diese Ecke, Schweinfurt, Würzburg, Aschaffenburg, dieser Teil aus Unterfranken, das ist nicht mehr Metropolregion Nürnberg. Das ist dann, ja. Aber bloß um mal ein paar Städte zu sagen, dass man sich das so grob vorstellt. Genau, das ist von Weißenburg, Gunzenhausen bis nach Coburg, genau, von Weiden bis nach Ansbach, alles da mit dabei. Das ist alles angebunden an diese Metropolregion. Und dann vielleicht noch, bevor wir ins Angebot kommen, was ihr tatsächlich tut. Das ist jetzt ein Fonds, das heißt, da spielen Gelder eine Rolle. Woher kommen diese Gelder? Also wer finanziert das, wenn es nicht aus Steuereinnahmen ist? Ja genau, also die Kommunen, es gibt einige Kommunen, die Mitglied sind im Klimafonds, die auch gesagt haben, wir wollen das machen, diese Idee hatten und auch von Anfang an damit dabei waren. Das heißt, die nehmen einen Teil ihres Steuereinkommens und geben es in den Klimafonds rein? Die haben einen Mitgliedsbeitrag, genau, mit dem sie den Klimafonds erstmal ermöglichen. Damit sind alle Ausgaben schon mal gedeckt von Verwaltung, Personal und was man jetzt mal braucht, um so ein Instrument zu schaffen. Und wir haben dann weitere Einnahmen, einmal von Unternehmen, die sagen, wir unterstützen das auch, wir vernetzen uns vielleicht auch selber mit anderen Unternehmen, die auch der Region im Bereich Klima und Nachhaltigkeit was Gutes tun wollen oder die auch eigene Erfahrungen gemacht haben, also auch eigene Ideen auszutauschen. Das ist freiwillig oder haben die da was von CO2 Ersparnis? Ne, die haben keine Zertifikate, kann ich gerne später nochmal was dazu sagen, aber das ist jetzt auch bei der Einnahmen entsprechend nochmal eine Komponente, dass eben Unternehmen Mitglied sind und über einen Mitgliedsbeitrag schon mal auch sehr viel leisten. Mit dem Mitgliedsbeitrag können wir zu 100% in Projekte stecken. Das macht es wahrscheinlich auch schon flexibler, als wenn das eine reinkommunale Sache ist, weil ich weiß gar nicht, wie das ist. Kann ich als Unternehmer sagen, ich habe dieses Jahr so viel Gewinn gemacht, ich gebe meiner Gemeinde jetzt nochmal 100.000 extra. Geht das? Ich weiß gar nicht. Und bei einem Klimafonds kann ich einfach sagen, das ist eine Art Spende dann, das ist ein Gemeinnützig, was ihr tut? Ja, genau. Da könnten sie es einfach spenden. Da ist es dann einfach ein flexiblerer Topf, an dem man auch Geld da reingeben kann und sammeln kann, oder? Ja, also ein Unternehmen kann dann konkret an den Klimafonds spenden, natürlich auch. Man könnte mit einer Metropolitik und wirken, kann aber auch zum Beispiel zuschneiden und sagen, ich möchte zum Beispiel das Thema Klimaanpassung unterstützen, weil das vielleicht auch zu meinem Unternehmen passt. Oder ein konkretes Projekt, für das noch mehr Spenden gesucht werden. Wie Kickstarter? Ja, so ähnlich, auf kommunaler Ebene. Oder, das werden wir jetzt in diesem Jahr voraussichtlich einführen, auch eine konkrete Kommune, die auch Mitglied im Klimafonds ist, zu sagen, okay, ich habe meinen Standort zum Beispiel in Bayreuth und möchte die ganze Region, aber vielleicht mit einem Teil auch konkret die Stadt Bayreuth unterstützen, damit dort dann mehr Klima- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen auch umgesetzt werden können. Okay. Was wird jetzt gemacht mit dem Geld? Also was ist das Angebot, die Arbeit, die ihr macht? Wir bekommen Förderanträge von Kommunen, sagen wir mal so zwei von drei Anträgen sind wirklich von Kommunen, also Städten, Gemeinden, Landkreisen, ein Drittel ist von Vereinen, gemeinnützigen Organisationen. Die stellen den Antrag bei uns und sagen, wir haben eine gewisse Idee und wir haben aber keine Finanzierungsmöglichkeit dafür, weil die Kommune einfach nicht das Geld dafür hat. Also es gibt viele Städte, die haben Konzepte entwickelt, ausführliche Konzepte zu Klimaschutz, Klimaanpassung. Und da stehen dann zig oder hunderte Maßnahmen drin, aber die umzusetzen, das kostet nicht nur Zeit und Personal, sondern auch Geld. Und dieses Geld ist natürlich nicht immer oder seltenst in dem Umfang auch vorhanden. Da finden dann natürlich viele Aushandlungsprozesse statt, aber das kann man machen. Und der Klimafonds soll genau da auch einspringen, dass man sagen kann, okay, wir haben eine gute Idee, aber es soll am Ende nicht unbedingt am Geld scheitern müssen, sondern wir können das als Region aus unserer Kraft heraus auch wirklich umsetzen. A: Das heißt, ich bin eine kleine Gemeinde oder auch eine größere, sagen wir mal Offenhausen, wo wir letztens waren, die haben jetzt eine neue Idee, können uns das nicht selbst finanzieren, dann klopfen die bei euch an und sagen, hey, das ist die Idee, habt ihr da Möglichkeiten? Und dann entscheidet ihr nach irgendwelchen Kriterien, welche Dinge ihr umsetzt oder unterstützt und welche nicht? B: Ja, also ich kann vielleicht nochmal kurz ein bisschen plastisch machen, was so Ideen sein können. A: Ja, super. B: Ich kann sagen, wie klein darf die Idee sein und wie groß darf sie sein? A: Ja, da gibt es explizit keine Regularien, weil das eben diesen ganzen bunten Blumenstrauß an Maßnahmen, die eben vor Ort relevant sind, auch abbilden soll. Also das ist von einer kleinen Gemeinde, die Lastenräder anschafft, damit der Bauhof ohne Dieselfahrzeuge arbeiten kann, weil er auf dem Gemeindegebiet mit Lastenrädern Sachen transportieren kann, bis hin zu einer anderen Gemeinde, die Photovoltaikanlagen auf dem Dach installieren möchte und die Einnahmen dann den Vereinen vor Ort zur Verfügung stellen möchte, je nachdem, wie engagiert die sind und ob die auch selber was im Bereich Energien, Umweltschutz auch machen oder auch bis hin zu einer … B: Das ist ja eine witzige Idee, zu sagen, hey, wir bauen was, was Einnahmen generiert, du kriegst aber nur, wenn du vorbildlich bist. A: Und das Klima schützt. B: Ja, das ist ja klar, in dem Sinne. Also das hat ja was. A: Ja, genau. Und um über das Projekt zu sprechen, das unterstützt die Vereinsarbeit, die in den Gemeinden wirklich sehr, sehr wichtig ist für den sozialen Zusammenhalt und nach Corona auch nochmal ein bisschen schwieriger wurde, wo vielleicht auch ein bisschen was weggebrochen ist. Die Auswahl von Projekten, die erfolgt dann so, dass wir erstmal, wir haben so eine Bewertungsmatrix erstellt, also das heißt … B: Dass es fair zugeht, nicht nach Bauchgefühl, sondern … A: Ja, also es wird erstmal jedes Projekt so ein bisschen kategorisiert, angeschaut, wie wirkt es in einzelnen Bereichen und dann hat man schon mal so eine Zahl am Ende. Also merkt man jetzt, das Projekt ist eher so ein Low-Performer, dann wird es wahrscheinlich eher schwierig, in Ausnahmefällen kann es aber anders sein oder hat es wirklich in sehr vielen einzelnen Bereichen eine starke Wirkung. Man sieht ja wirklich auf so einer vergleichbaren Basis, dass es ein sehr tolles Projekt ist. Jetzt kann man aber durch diese Vielfalt an Projekten nicht in irgendeine Excel-Tabelle fassen. B: Wollte ich gerade sagen, das ist wahrscheinlich gar nicht so einfach. A: Ne, deswegen schaut man sich das ja auch nochmal als Mensch qualitativ an. Das heißt, wir diskutieren dann einmal im Vorstand bei uns, der ist auch kommunal besetzt, das sind dann Klimaschutz- und Klimaanpassungsfachleute ja auch mit drin und diskutieren jedes einzelne Projekt nochmal. Da kommen wir ja schon auch auf nochmal andere Perspektiven oder auch Hürden, wo man auch nochmal nachfassen muss und das ist einem ja sehr, sehr wichtig auch. B: Hast du eine Art Lieblingsprojekt in deiner Zeit, seitdem du das machst, wo du sagst, das war richtig cool, dass das passiert ist? A: Ja, also wirklich, das ergänze ich vielleicht nochmal ganz kurz, das ist noch gar nicht die abschließende Entscheidung, sondern am Ende geht bei uns nochmal ein Vergabebeirat drüber, in dem es auch nochmal diskutiert wird. B: Nochmal eine Frage? B: Ja, machen wir nochmal, in dem es diskutiert wird. Ich glaube, da können wir gut anknüpfen. Der Vergabebeirat. A: Am Ende entscheidet bei uns der Vergabebeirat, welche Projekte wir wie unterstützen. Also nochmal ein Gremium, in dem es nochmal abschließend diskutiert wird und entschieden wird, was können wir mit welchen Geldern wie fördern, was passt eher nicht. Oder wo können wir eigene Gelder zur Verfügung stellen und dann aber auch nochmal zusätzlich Spenden sammeln, wenn wir sagen, das ist sinnvoll und wir haben vielleicht noch nicht 100% die Mittel, die nötig sind, aber wir können das weiter unterstützen. B: Wer sitzt denn im Gremium und wie lange dauert dieser Gesamtprozess? A: In dem Gremium sitzen kommunale Vertreter zu einem Teil, das heißt von unseren Mitgliedskommunen. Das sind dann Bürgermeister, Bürgermeisterinnen, Landräte, Oberbürgermeister drin, die eben auch diese kommunale Perspektive sehr gut haben. Dann auch gemeinnützige Organisationen, die nochmal aus ihren Fachbereichen, in dem Fall vor allem so Energietechnik und Energieexperten, nochmal eine Einschätzung ganz gut treffen können, aber auch immer jemand aus dem Steuerungskreis der Metropolregion ist auch jemand mit dabei. B: Wie tief geht ihr in die Projekte mit rein? Oder sagt ihr, hier ist das Geld dafür und seid ihr dann auch vor Ort, schaut euch das an, regelmäßig? Und wie groß ist auch das Interesse der Spender, also der Firmen, die mitmachen oder auch die Kommunen? Wie sehr wollen die da was wissen, was da auch vorangeht? A: Ja, also es gibt ganz unterschiedliche Projekte. In Einzelfällen gibt es dann sehr viel Kontakt auch zu den Projektverantwortlichen, in anderen Fällen braucht es das gar nicht so. Der Vorteil ist, dass die meisten Projekte ja schon mal von Kommunen kommen. Das heißt, da weiß man auch, da steht eine große Organisation dahinter, auf die man sich auch ein Stück weit verlassen kann und die funktioniert und läuft. Die Erfahrung hat das bislang auch ganz gut gezeigt. Und wir sind immer im Kontakt, im Austausch natürlich mit den Projektträgern und schauen, wie geht es voran. Haben wir jetzt schon länger nichts mehr gehört, dann müssen wir vielleicht nochmal nachfassen. Aber wir versuchen da auch im Vorfeld schon ein Gefühl dafür zu haben oder auch zu ermitteln, ob man davon ausgehen kann, dass diese Organisation oder die Personengruppe das auch wirklich umsetzen kann. Dass sie vielleicht auch schon Vorerfahrungen, Vorqualifikationen haben und dass das dann auch nicht nur Eintagsflieger ist, sondern auch wirklich längerfristig bestehen bleibt dieses Projekt, die Maßnahme. Und dass es wirklich langfristig Wirkung erzielt. Insofern haben die Projekte eigentlich auch immer ganz gut so funktioniert, wie geplant und kleine Abweichungen konnte man ganz gut auch abstimmen und haben dem Gesamtprojekt auch nie irgendwie geschadet, sondern das war immer sehr produktive Austausche. Wie lange dauert dieser Entscheidungsprozess, bis ihr entschieden habt, dass ihr was umsetzt oder nicht? Also unterstützt oder nicht? Das geht relativ schnell, weil wir natürlich auch jetzt nicht eine Kommune ein Dreivierteljahr irgendwo auf die Folter spannen wollen. Das heißt, wir definieren halt eine Antragsfrist und dann arbeiten wir da sehr intensiv genau an diesem Thema und fünf, spätestens sechs Wochen später weiß jeder, der einen Antrag gestellt hat auch schon, was dabei rauskommt. Das ist vergleichsweise wirklich schnell auf einem dreistufigen Prozess. Und das Gremium ist sich dann immer einig? Ich stelle mir vor, wenn da ein Oberbürgermeister und dann sind da Non-Profits mit drin, dass die ja ganz unterschiedliche Perspektiven auf Dinge haben. Ja, das ist auch sehr wertvoll, aber die Diskussion, auch die Diskussionskultur muss ich wirklich loben an der Stelle. Man könnte auch meinen, da beginnt so ein Hauen und Stechen zwischen den Kommunen, wer darf jetzt etwas machen und so. Aber das ist gar nicht der Fall. Das ist wirklich eine sehr ehrliche, faire und fachliche Auseinandersetzung. Es funktioniert sehr gut und da wird auch gern nochmal, wenn man wo noch unsicher ist, in die Tiefe diskutiert und argumentiert, sodass man wirklich zu einer guten Entscheidung immer auch kommt. Gibt es dann auch Feedbackrunden in den Gremien oder wird sich auch was erhofft? Also ihr wollt ja in so vielen Dingen auch CO2 Ersparnis rauskriegen. Wird das erstens gemessen und dann auch präsentiert oder vertraut man dann einfach in diesen Gremien auch auf das Funktionieren dieses Projekts, weil es eben auch soziale Nachhaltigkeit beinhaltet und nicht nur die klimapositiven Geschichten? Ja, also das ist ja ohnehin jetzt mal so ein Kern bei uns, dass wir Klimaschutz und Nachhaltigkeit an der Stelle zusammen denken. Also wir haben zwei Zwecke als Kommandant aller Klimafonds, um Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. Das heißt, dass es Projekte gibt, die wirklich sehr deutlich und klar dann auch auf das Thema Treibhausgasreduktion einzahlen. Und es gibt auch Projekte, da ist klar, dass da wenig bis vielleicht auch mal nichts in dem Bereich stattfindet, aber eben in anderen Bereichen, die wirklich auch sehr wertvoll sind, was dann im Artenvielfalt geht zum Beispiel. Und das weiß man natürlich im Vorhinein schon und hat dann ein Gefühl dafür, auch durch diese Bewertungsmatrix kann man das dann ungefähr einschätzen, in welchen Bereichen ein Projekt wie auch wirkt. Und wenn ein Projekt aber zu Ende ist, dann wollen wir natürlich das ein bisschen genauer wissen, was jetzt, ob jetzt zum Beispiel 500 oder 600 Bäume gepflanzt werden konnten, also was genau stattgefunden hat, um das dann ein bisschen greifbarer zu bekommen. Und an diesem Jahr haben wir angefangen auch einen Wirkungsbericht zu veröffentlichen, mit dem wir das jedes Jahr dann auch sichtbar machen, in welchen Nachhaltigkeitszielen zum Beispiel ist was passiert, welche Mengen an CO2-äquivalenten konnten eingespart werden oder werden durch die Projekte, die gerade in Umsetzung sind, eingespart und welche Projekte sind einfach wie umgesetzt worden. Das machen wir immer sehr transparent. Jedes einzelne Projekt ist ja auf der Website auch dargestellt, alle aktuellen Updates landen dann auch dort und über so einen Wirkungsbericht haben wir das mal gebündelt, jetzt auch immer kommuniziert. Habt ihr manchmal so Projekte, die in einer Kommune super liefen, wo ihr sagt, das ist eine mega Idee, klasse, funktioniert und ihr geht dann aktiv auf andere Kommunen zu, dass ihr sagt, hey, schaut mal bei denen, die Lastenräder am Bauhof waren der Hammer, macht ihr das mal, ist das nicht auch was für euch? B: Ja, also es gibt ja einfach schon mal durch die kommunale Vernetzung, die bei uns und bei den anderen Gremien der Metropolregion, da ist schon mal diese Wirkung. A: Auch eine Netzwerkwirkung, also man kommt da zusammen, redet über solche Geschichten. B: Genau. Es gibt ein schönes Beispielprojekt aus Nürnberg, da geht es darum, dass die Stadt gesagt hat, wir möchten gerne die Haushalte mit den geringsten Einkommen bei ihren Stromkosten unterstützen, indem wir sie mit Balkonsolaranlagen ein Stück weit unabhängiger machen vom Netzbezug. Und das ist natürlich jetzt nicht einfach getan mit so einem Standardförderprogramm, wie es es in vielen Kommunen gab, zu sagen, du kriegst 100 Euro oder 200 Euro Zuschuss für deine Anlage, sondern da geht es auch schon darum, dass du wirklich reingehst und für die Leute auch checkst, kann ich das hier machen in diesem Miethaus, funktioniert es, wie schließe ich es dann an und wie melde ich es an und dann natürlich auch, wie bezahle ich es. Und das ist komplett über dieses Programm abgewickelt worden. Das war ein Pilotprogramm im letzten Jahr und das hat sehr gut, auch besser als erwartet noch funktioniert. Das wird jetzt in diesem Jahr fortgesetzt und noch mal skaliert auch, auf weitere Partner ausgedehnt und die Stadt oder die Region Barmberg hat das auch über den Klimafonds gesehen und dann gesagt, wir wollen das wirklich genauso auch funktionieren. Das war vor vier Monaten auch beschlossen worden. In dem Fall kommt man sogar eigenes Geld zur Verfügung stellt, um damit zu starten und baut es gerade auf. Das ist echt eine coole Sache, weil da hast du den sozialen Aspekt ganz stark drin, da hast du das Nachhaltige mit drin und das ist glaube ich im Vergleich zu anderen Projekten auch relativ kostengünstig das zu machen, oder? Für eine Kommune. Ja, das ist ein sehr schönes Projekt. Das hat keine enormen Treibhausgaseinsparungen, aber es hat eine sehr tolle soziale Wirkung. Das zeigt eben, dass man das Ganze sehr breit auch denken kann. Wie kann ich mitmachen? Wenn ich zum Beispiel eine super Idee habe für meine Kommune, gehe ich dann am besten über die Kommune oder kann ich direkt dich jetzt anschreiben auf der Website und sagen, du ich habe die und die Idee, muss nicht unbedingt in meiner Kommune sein, sondern generell habe ich, bin ich da sehr überzeugt von meinem Projekt. Also wenn du eine Idee hast, immer auch einfach gerne melden. Im Zweifelsfall kann man das natürlich an den Partner dann zurückspielen, der das auch umsetzen kann. Also wenn es... Ich muss nicht erst meinen Bürgermeister fragen, ob das nicht was wäre für Stadt XY, sondern kann direkt dich anschreiben und du trägst es dann nach in die Kommunen. Ja, aber wenn es zum Beispiel darum geht, irgendwie Bäume an der Straße zu pflanzen, dann musst du durch die Kommune machen, wenn das dann deren Fläche ist. Und dementsprechend kann man, geht ruhig auf deine Kommune zu, aber du kannst auch den Ball mal zu uns spielen und man unterstützt da und geht gemeinsam auf jemanden zu. Und wenn ich einfach nur spenden will, du hast vorhin gesagt, die ganze Bürokratie ist schon abgedeckt durch die Mitgliedsbeiträge, heißt wenn ich 10 Euro euch spenden wollen würde, geht das? Ja, das geht. Und ich wüsste, das geht direkt in... Genau, also das ist so konzipiert, dass dieser kommunale Klimafonds eine Fundraising-Komponente hat. Also die Aufgabe ist es, aus der Region was für die Region zu machen. Also wirklich zusätzliche Mittel aus der Region und zusätzliche Kraft aus der Region quasi zu sammeln, um dann damit die Kommunen und Vereine zusätzlich zu unterstützen. Und das heißt, neben Unternehmen, die habe ich ja vorhin angesprochen, sind Privatpersonen da sehr wichtig. Das geht, also man kann auf der Website ist alles quasi eingerichtet, direkt spenden, sowohl allgemein als auch projekts- oder themenbezogen. Manche Leute nutzen auch so einen CO2-Rechner beispielsweise, wenn sie sagen, jetzt haben wir tatsächlich mal eine größere Urlaubsreise gemacht und wir spenden dann auf Basis dessen, was für regionalen Klimaschutz. Es gibt auch von einer Stadt zum Beispiel ein Amt für internationale Beziehungen, die das inzwischen auch machen, weil sie sagen, es gibt Reisen, die wollen und ehrlich gesagt sollten wir auch nicht vermeiden. Also Kontakte sind wichtig und auf diese Weise können wir aber nochmal was Gutes tun. Von den Projekten, die ihr macht, was war so dein Lieblingsprojekt bisher? Also dieses angesprochene Balkon-Solarprojekt, das war schon sehr toll, weil es auch sehr gut funktioniert hat. Es gibt ein anderes Pilotprojekt auch, das unglaublich tolle Wirkungspotenziale hat. Das wird gerade im Landkreis Forchheim umgesetzt. Da geht es darum, dass man mal in den Piloten untersucht, über Süßkirchen ein Photovoltaik-Dach drüber zu bauen. Da ist die Stromerzeugung eigentlich erstmal nur so das sekundäre Element. Das Spannende ist, dass es zusätzlich auch totale Klimaanpassung ist, weil die Süßkirchen einmal vor zum Beispiel extremer Hitze auch geschützt werden, wenn sie so ein Dach drüber haben, aber auch vor Starkregen. Der Regen ist ja eine Ursache auch dafür, dass man gerade bei Kirchen so viele Pestizide einsetzt, um Schädlinge fernzuhalten, die dann die Frucht schädigen. Und wenn du so ein Dach drüber hast und stattdessen das Wasser auffängst, bedarfsgerecht, wie dazuführst und gießt, beim Starkregen wird es ja eh nur wegfließen, dann musst du auch viel weniger Pestizide einsetzen, also auch bei konventionellen Kirchenanbau. Krass, warum ist das die Schädlingsthematik so bei Starkregen? Allgemein bei Regen, bei Niederschlag ist es bei Kirchen. Ich glaube da platzt die Frucht dann leichter auf und dann kommen die Schädlinge rein, da müssen wir jetzt nochmal den entsprechenden Fachmann oder Fachfrau fragen. Aber das ist auf jeden Fall einer der Gründe, warum Kirschen so eine der letzten Früchte sind, mit denen es relativ schwierig ist, im Bioanbau beispielsweise auch. Gibt es dann so einen Bausatz? Also kann man dann sowas beantragen oder wird dann von Baum zu Baum gedacht und geguckt, wie man es bauen kann? Das wäre natürlich cool, wenn man einfach so als Obstbauer, Bäuerin, kann ich mir diesen Bausatz kaufen aus Solarpanels, Regenrinne und unten wieder zuführen durch Systemics im Zimmern. Ja das bauen die da jetzt in einem Obstinformationszentrum, also das ist eine kommunale Versuchsanlage, eben auf und testen das und begleiten das auch wissenschaftlich und die wollen das dann auch zur Verfügung stellen, dieses ganze Wissen, damit eben auch, Raumforheim ist eine der größten Kirschanbauregionen, damit auch andere das nutzen können und sagen können, wir machen das auch, weil es unsere Pflanzen widerstandsfähiger macht für die klimatischen Bedingungen in den nächsten Jahrzehnten und in der Zukunft, aber wir damit zusätzlich auch noch erneuerbaren Strom erzeugen können. Voll cool. Was für Projekte laufen gerade aktuell noch? Aktuell, oder weil du mich auch gefragt hast, was einer meiner Lieblingsprojekte ist, ist auch das Thema mit den Narkosegasen in Kliniken. Was hat es damit auf sich? Erstmal, warum sind Narkosegase nicht so gut? Ja, also Narkosegase, das sind die Gase, die man einatmet bei einer Operation, um narkotisiert zu werden und eben dann möglichst nichts von der Operation zu spüren. Moment, Moment, Moment, ich dachte, also ich wurde ja auch mal so in Narkose versetzt, aber ich dachte, das war nur praktisch zum ersten Einschlafen und danach ist es rein intravenös, also über die Nadel. Ist das falsch? Kann auch sein, also es ergänzt sich noch, es gibt zwei Möglichkeiten eben für Narkosen. Das eine ist mit Volatil, also Narkosegasen, das abeint, das andere ist total intravenös, genau da kriegst du an die Nadel und da geht was direkt ins Blut, in den Körper rein. Also das sind komplett zwei unterschiedliche Methoden und so wie ich es in Erinnerung habe, hat es bei mir einfach kombiniert, sozusagen mit dem einen gestartet und dann war nur… Du denkst, vielleicht war es auch nur der Tropf, von dem du eingemisst hast. Ich meine, dass die mich sogar gefragt haben, wie ich einschlafen möchte, vielleicht habe ich es mir auch eingebildet, keine Ahnung. Das ist ja auch schon ein paar Jahre her. Hauptsache, du hast gut geschlafen. Ja, gut geträumt. Und ich habe die Maschine erfunden beim Aufwachen, wie man die schwere Lungsigkeit auf der Erde herstellen kann. Leider weiß ich nichts mehr davon, aber mein Vater hat mir erzählt, es klingt ziemlich plausibel und ich verfluche bis heute, dass es nicht irgendwie recordet wurde, weil sonst wäre ich jetzt wahrscheinlich irgendwie Multimillionär oder so. Da darüber sollte man vielleicht auch mal einen Podcast machen. Ja, wahrscheinlich. Okay, es gibt diese zwei Methoden und die eine ist… Ja, genau. So in ca. 40 Prozent der Fälle, so die letzten Zahlen, die ich da aus den deutschen Daten habe, werden da große Gase eingesetzt. Und diese Gase werden eingeatmet, dann werden wieder ausgeatmet und das Problem ist, diese Gase sind Treibhausgase. Und zwar enorm. Also im Vergleich zu CO2 wirken die je nach Gas 130 bis 6800-fach so treibhauswirksam. Sprechen wir da über Lachgas? Lachgas ist eins von diesen Gasen. Die werden zum Glück kaum noch eingesetzt, weil es ist zusätzlich auch noch ozonschädigend. Hat so ein kleines Revival in Kreißsälen zum Beispiel. Es ist aber eigentlich kein Grund, um Lachgas einzusetzen. Man könnte genauso gut eines der anderen Gase einsetzen, die weitaus weniger treibhausintensiv sind. Okay, das heißt da gibt es eine ganze Palette an verschiedenen Gasen, die ich nutzen könnte, um jemanden zu narkotisieren. Ja, oder eben, wie du schon angesprochen hast, Intravenös. Was ja sowieso wahrscheinlich bei einer OP, hat man ja wahrscheinlich sowieso eine Nadel im Arm, glaube ich. Ja, es gibt da wirklich nur wenige Gründe, warum man sagt, da sollte man wirklich Gas einsetzen. Wird es denn überhaupt flächendeckend gemacht, wenn es keinen guten Grund dafür gibt? Ja, das kommt sehr häufig vor. Wie gesagt, so 40% der Narkosen wurden mit Gasen eingesetzt. Also das ist eine Zahl von vor 3-4 Jahren oder so. Weißt du warum das so ist, wenn es eigentlich keinen so super guten Grund dafür gibt und es sogar so schädlich ist? Hat es einen Vorteil? Nachteil? Es kann einen ökonomischen Vorteil haben, dass es im Einzelfall vielleicht auch mal günstiger ist oder auch eine Gewohnheit sein. Gewohnheit ergibt für mich Sinn, weil ökonomisch, also da gibt es sicherlich auch eine Erklärung dafür, aber wenn ich mir jetzt vorstelle, mit einem Gas, du brauchst ja die Gase erstmal, die irgendwie erzeugt oder extrahiert werden müssen, den ganzen Transport und so, Nadel, gut da brauchst du dann auch das Narkotikum, aber das ist doch viel, also ich stelle es mir viel simpler vor, weil die Nadel liegt eh schon im Krankenhaus, das muss doch eigentlich leichter und damit auch günstiger sein. Es ist auch tatsächlich in vielerlei Hinsicht ein Vorteil, das anders zu organisieren. Also jetzt aus den Gesprächen mit den Anästhesisten, mit denen wir auch schon zusammenarbeiten, es gibt einzelne Fälle, wo zum Beispiel Personen allergisch reagiert haben auf gewisse, zum Beispiel auf die total intravenöse Anästhesie auch und deswegen in dem Wissen dann auch lieber mit einem Gas arbeitet. Oder bei Kindern, die sagen, also eine Nadel bitte nicht in den Arm stechen, dann nimmt man eben lieber das Gas. Und sticht dann die Nadel. Und sticht dann die Nadel. So beim Wegnicken, oh Gott. Jetzt weißt du, wie es bei dir war. Ich glaube tatsächlich, dass das genau so ein Ding war. Also ich war da auch noch ein Kind und ich glaube, dass es wirklich so war, also dass ich die Nadel praktisch erst bekommen habe, als ich schon weg war. Weil ich bin aufgewacht und hatte eine Nadel im Arm. Aber wie groß ist denn das Problem? Weil also ja, viel klimaschädlicher als CO2, das ist ja an sich schon sehr gut nachzuvollziehen. Wie viel braucht man denn jetzt davon bei einer OP? Also ist das überhaupt ein relevantes Problem oder ist das eigentlich marginal für ein Krankenhaus oder für ein Land? Ja, das ist eine gute Frage. Für die Krankenhäuser ist es gar nicht so marginal. Also der, wenn man mal den Gesundheitssektor anschaut, der verursacht schon so 4-5 Prozent der Treibhausgasemissionen. Also ähnlich wie die Flugindustrie. In Deutschland sogar noch mehr, ja. Den größten Teil davon machen natürlich die Krankenhäuser aus. Also Energieversorgung des Krankenhauses, Müll etc. Ja, erstmal nur das Krankenhaus und das spaltet sich dann wieder. Ach so, das Gebäude. Genau, also der Krankenhausbetrieb. Da gehört natürlich auch die Mobilität dazu, aber auch das gesamte Krankenhaushaltssystem. Da ist natürlich einmal Energie ganz wichtig, aber einer der größten Einzelbereiche ist eben genau die Anästhesie, die OP-Säle und wie dort eben narkotisiert wird. Hast du eine Zahl, wie viel das ausmacht von den Krankenhäusern? Ich kann dir so eine grobe Zahl nennen für die Mitcholp-Holtrichon, was man mit diesem ganzen einsparen kann, mit diesem Programm. Es gibt Zahlen zu Krankenhäusern, also es gibt von einer Veröffentlichung die Aussage, dass die Narkosegase in einem Krankenhaus bis zu einem Drittel der Treibhausgasemissionen ausmachen kann. Aber das halte ich für eine sehr maximale Summe. Ich glaube, dass es in fast allen Fällen deutlich weniger ist, weil ein Drittel ist schon enorm, wenn man bedenkt, dass ja auch wirklich Strom, Wärme, Mobilität auch noch irgendwie organisiert werden und in der Regel auch mit Emissionen verbunden sind. Das ist dann wahrscheinlich schon im negativsten Fall, wo nur das schlechteste Gas verwendet wurde. A: Aber es reicht um ein Gefühl dafür zu bekommen, in welchen Größenordnungen wir unterwegs sind. Also selbst lasst es irgendwie ordentlich zu hoch sein, es ist ja immer noch ein beträchtlicher Anteil des Krankenhausbetriebs. Es lohnt sich da genauer hinzuschauen. B: Ja, auf jeden Fall. Die Kliniken in der Mitcholp-Holtrichon können, ich habe es mal von ersten Daten, die ich aus einzelnen Kliniken habe, hochgerechnet mindestens 10.000 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr einsparen. Sehr wahrscheinlich mehr, aber aufgrund dieser Daten, die man eigentlich im Genauen immer erst nachdem eine Klinik, ein Klinikum so eine Maßnahme gemacht hat, auch erhalten kann. Davor ist es einfach noch gar nicht möglich. Es ist noch ein Intervall, aber da sind wir am unteren Ende bei 10.000 Tonnen, die man jährlich einsparen kann. A: Wo Krankenhaus? B: In der Mitcholp-Holtrichon. A: In der Mitcholp-Holtrichon. Wie viele sind da? B: So circa 60 Kliniken. A: Okay. Das ist eine starke Ausgabe für eine Versorgung hier. Okay, Problem grob verstanden. Lösung scheint relativ einfach. Was ist da euer Projekt? Kann man nicht einfach sagen, nutzt mehr Nadeln und weniger Gas? Also was ist da euer Beitrag sozusagen? B: Ja, also der Maßnahmenkomplex ist eigentlich aus vier Bauteilen bestehend, was so ein Krankenhaus machen kann. Das eine ist wirklich so Verhaltensveränderung erstmal. Also zu sagen, wir schieben schon mal gewisse schädlichere Narkosegase raus aus unserem Einkaufskaufen nur noch. Zum Beispiel das Sebofloran, das eigentlich den geringsten negativen Impact hat. Das nächste ist eben zu sagen, wir schauen wirklich, dass man überall, wo es geht und in den meisten Fällen geht, einfach intravenös arbeiten und gar nicht mehr Gase einsetzen. Das ist das Wichtigste. Und das andere ist zu sagen, wir schauen auch, wenn wir noch Gas einsetzen, fahren wir jetzt auf Vollgas oder reduzieren wir das und schauen einfach, was braucht die Person eigentlich. Also es gibt, man hat ja gewisse Werte, was man geben sollte und das ist ein bewährtes Verfahren, einfach den Minimal Flow Ansatz zu nutzen und einfach verbrauchskontinuiert zu arbeiten. Wie viel Angst muss man haben? Ich glaube, das ist so eine Angst, die viele Leute teilen, die eine OP geben, dass sie so praktisch körperlich weg sind, aber halt noch alles mitkriegen. Das ist ausgeschlossen bei all diesen Sachen. Also der Minimal Flow ist immer noch mehr als ausreichend, um dich auszunocken. Ja, das würden die Mediziner ja nicht formulieren als Forderung und als Wunsch und als Ansatz, wenn es da wirklich Bedenken, denke ich, in der Ebbe. Also was wir machen ist, wenn ein Klinikum jetzt diese Maßnahmen erfüllt, dass sie sich auf diese Verhaltensveränderungen verständigen, dass sie auch gewisse Standards verabschieden für sich als Klinikum, dann würden wir sie auch unterstützen finanziell bei Kosten, die dabei entstehen. Durch eine technische Umstellung. Also der ist der Klinik, der jetzt mitgemacht hat. Das Programm ist noch ganz neu, hat eben Kosten, die durch die Umstellung entstehen, dass sie mehr Arbeitsplätze wirklich auf diese intravenöse Anästhesie umstellt. Das sind dann Schulungsmaßnahmen? Oder schmeißen die ihre... Ne, da geht es darum, dass man gewisse Geräte anschafft, mit denen man das halt machen kann. Und das andere, das zweite Investive, was geschehen kann, ist, dass eine Klinik auch sagt, wir haben natürlich weiter gewissen Gasverbrauch und wollen dann aber Filter anschaffen. Das heißt, dass die Gase nicht einfach wieder ausgeatmet und in die Atmosphäre entweichen, sondern dass wir die mit dem Filter auffangen und daraus die Gase auch wieder zurückgewinnen können. Da gibt es inzwischen neue Verfahren, die versprechen, diese Gase zurückzugewinnen und dann wieder als wirklich ein Kreislaufsystem herzustellen. Die sind auch noch relativ neu. Ich habe jetzt aus Österreich gehört, wo es auch wirklich jetzt begonnen wurde, dass auch die aufgefangenen Gase wieder aufbereitet und wiederverwendet wurden. Das kommt gerade. Und das wird natürlich aber auch zu Kosten bei der Installation erstmal. Wie darf man sich so ein Filter vorstellen? Man hat ja diese Atmungsmaske auf. Ist dann der Filter auch da schon drin oder im Raum, wo es dann theoretisch... Der ist gar nicht an der Person dran, sondern der ist an dem ganzen Gerät, dem Manassisiergerät mit dran. Dann schraubt man quasi einfach nur nochmal so ein Tassengroßes Element, eine größere Tasse und da ist dann so ein Aktivkohlefilter. Das ist eigentlich ein ganz einfaches System. Kostet aber trotzdem auch ein bisschen was, auch um die Geräte anzupassen, dass man das installieren kann. Welches Krankenhaus ist das, was jetzt so angefangen hat? Darfst du das sagen? Ja, das erste Krankenhaus ist das Klinikum in Erlangen. Ach, hier ums Eck. Ja, tatsächlich. Und wir haben weitere Krankenhäuser, die natürlich auch sehr interessiert sind, da was zu machen. Das heißt, das eine ist ja gesagt, dass wir auch ein Förderprogramm aufgelegt haben, das man auch explizit unterstützen kann. Also je mehr Unterstützung wir erfahren, desto mehr Kliniken können wir dann auch wirklich finanziell unterstützen dabei. Und das andere ist, dass wir erstmal informieren und sensibilisieren auch für das Thema. Weil das haben wir auch oft gesehen, dass dann bei Kliniken noch viele Fragen auch im Raum stehen, was können wir machen, was dürfen wir machen, hat hier mal was gehört und da mal was gehört. Und deswegen geht es da auch darum, dass man diese Informationen mal transparent macht und einen Austausch herstellt. Also tatsächlich haben wir im April 2025 jetzt auch zum ersten Mal ein Format, wo wir den Leuten anbieten, dass sie mit zwei Anästhesisten, eine Anästhesistin auch die Erfahrung mit einmal dieser Umstellung, aber auch mit Filtern haben, zum ganzen Thema Fragen stellen kann. Gibt es da von den Ärztinnen noch Feedback, dass irgendwas erleichtert wurde, abgesehen von den Ängsten der Patientinnen, keine Spritze bekommen zu wollen oder keine Nadel in der Haut, dass es Arbeitsabläufe vereinfacht? Die Gerätschaften, die man für die Gaszufuhr braucht, sind ja auch da. Und diese Regelung währenddessen, kann ich mir vorstellen, ist einfacher intravenös als immer wieder Gas zu fuhren, die die Person einatmen muss während der Narkose. Und intravenös kann man ja selber regulieren, wie viel da jetzt reingeht. Ja, das macht für den Arbeitsablauf erstmal nicht so viel Unterschied. Der spannende Unterschied ist, dass man, wenn man es mit Gasen macht, die Narkose auch nochmal so eine gesamte Absauganlage im ganzen OP-Saal hat, der Patient atmet ja ständig aus. Nicht, dass die Ärzte auch noch rumfallen. Genau, damit die Ärzte nicht wirklich auch bewusstlos werden. Das ist ja krass. Das macht mir sicher gar keine Lange vor, wie wir das gezeigt haben. Das ist so eine Hightech-Absauganlage in den OP-Sälen. Aber das ist echt clever, man will echt nicht, dass die... Das wäre doof. Ja, da hat man gut mitgedacht. Blöde Frage, gab es das schon mal? Irgendwann musste es mal angefangen haben. Da habe ich jetzt noch keine Anekdoten dazu gehört, aber mag sein, dass es irgendwo mal vorgekommen ist. Aber diese Absauganlagen sind eben extrem energieintensiv. Die kann man sich sparen. Die kann man sich schon mal sparen, die kann man ausschalten und damit auch ordentlich Energie einspart tatsächlich. Auch dazu. Ja. Woher kam die Idee für dieses Projekt? Die Idee kam, weil ich vor vier Jahren in einer Jury für den Klimapreis in der Region Bamberg war. Und da hat das Krankenhaus aus dem Landkreis Bamberg genau so ein Projekt eingereicht. Die haben gesagt, wir haben irgendwie gehört davon, das ist ganz schön klimaschädlich, diese Gase. Und dann hat man dort in Eigenbauweise, hat man mal so Filter gebaut und installiert. Es gab da noch nichts auf dem Markt wie jetzt inzwischen und haben das dann eingereicht bei diesem Wettbewerb. Und ich habe zuvor noch nie von diesem Thema und diesem Problem gehört und war dann schon beeindruckt von der Idee, die sie da hatten, von dem Engagement und habe dann einfach ein bisschen das Thema verfolgt und gemerkt, es gibt die eine oder andere Klinik tatsächlich in anderen Teilen des Landes, die jetzt auch was in dem Bereich macht. Es gibt inzwischen Filter auf dem Markt und habe dann über meinen Engagement beim Klimafonds auch die Möglichkeit gesehen, dass wir in der Region, die im medizinischen Bereich auch ziemlich gut aufgestellt ist, es gibt ja einige Kliniken, aber auch sehr viele medizintechnische Unternehmen zum Beispiel, da wirklich dieses Thema in die Köpfe bringen und was sie umsetzen können. Das ist schon cool. Die Bildsprache gefällt mir auch. Wir hatten in den Vorgesprächen mal den Vergleich mit dem Autofahren, was das dann im Endeffekt auch einspart, dieses Narkoseprojekt. Willst du mal das Vergleichsbeispiel, das sich jeder von uns vorstellen kann? Ich habe einen Benziner und fahre damit durch die Gegend, was das Einsparen in dem Narkosebereich eben auch bringt. Ja, also es gibt einmal die oft zitierte Zahl von 8000 Kilometern, die man mit dem Auto fahren würde, was passiert quasi an Emissionen, wenn so eine Operation, die sieben Stunden dauert, mit dem Narkosegas Desfloran durchgeführt wird. Das ist das schädlichste? Ja genau, das ist das schädlichste. 8000 Kilometer, wie weit kommt man da? Ja, da fahrst du schon oft hin und her in Deutschland. Ist das bloß Griechenland? Nein, das ist Griechenland. Ja, wollte ich gerade sagen. Viermal bis nach Griechenland und zurückfahren. Es gibt noch einen schönen Vergleich, den auch der Dr. Schmidt, Anästhesist aus der Uniklinik Erlangen, auch bemüht hat, um mal zu vergleichen, wie unterschiedlich schädlich diese einzelnen Gase auch sind. Also dieser schädlichste Gas Desfloran verursacht bei einer einstündigen OP auch zum Beispiel Emissionen. Da könnte man mit dem Auto von Erlangen bis nach Flensburg fahren, wenn man allein mal schon auf das Desfloran umstellt, dann hat man Emissionen, die sind vergleichbar mit einer Fahrt von Erlangen bis nach Nürnberg. Größenordnung kleiner. Das ist eine Ecke kürzer, ja. Wahnsinn. Krass, das ist so… Also da ist echt viel Potenzial in dem Thema und deswegen bewegt mich das auch, da wirklich was umzusetzen in der Region. Ja und es scheint, also gerade dieser Vergleich, wenn es da keine Nachteile gibt mit dem anderen Gas, warum sollte man dann das schädlichere nehmen? Warum sollte man dann das schädlichere nehmen? Ja, genau, also das war… Das schädlichere Gas oder das schädlichste Gas, das war halt auch ein Stück weit günstiger als die anderen, deswegen wurde es halt einfach auch gern genommen, aber es gibt sonst keine anderen Nachteile, die irgendwie medizinisch entstehen würden, wenn man davon abrückt. So und der erste Schritt von der gesetzgeberischen Seite, man könnte auch sagen, wieso wird das einfach nicht reguliert, der passiert jetzt aber auf EU-Ebene, nämlich dieses schädlichste Gas, das voran wird ab nächstem Jahr, ab 2026 verboten in der EU. Man muss dann begründen, wenn man das einsetzt. Weil es besondere medizinische Themen gibt, wo es dann nötig wäre, aber ansonsten ist das schon mal… Wenn es solche gäbe, genau. Das ist schon mal zu begrüßen. Das ist schon mal gut, da ist es schon mal gesetzgeberisch einen Schritt gemacht, aber ich habe jetzt erklärt, es gibt noch mal einige weitere extrem wirksame Schritte, die man umsetzen kann und der Spirulat war weiterhin auf Freiwilligkeit. Das heißt, ihr sammelt jetzt, also ihr schafft jetzt erstmal ein paar Pilotprojekte oder ein Pilotprojekt, sammelt damit Erfahrungen und Erkenntnisse, um dann die weiteren Krankenhäuser der Metropolregion damit zu informieren und in der Hoffnung, dass die dann auch aufsteigen. Ja genau, also es geht jetzt wirklich um Information und wo Krankenhäuser auch sagen, wir haben damit entstehende Kosten, die für uns aber schwierig sind, also die Krankenhäuser sind auch in keiner guten finanziellen Situation gerade, dann könnt ihr auch einen Förderantrag stellen. Unsere Mittel zu Budget im Moment sind noch ziemlich begrenzt dafür. Wir haben noch einen Restbetrag, also für die nächste Klinik könnte es reichen, aber wir suchen entsprechend auch immer weiter Unterstützer, die uns auf dem Weg begleiten. Ist die Vernetzung auswärts, also außerhalb der Metropolregion? Ja, das ist eigentlich ganz gut. Also wir haben eine Fachjury zu diesem Thema gebildet. Bundesweit? Ja, also wir haben jetzt ja gemerkt, das ist ein technisch komplexes Thema und da braucht man dann auch gewisse Kompetenzen und Qualifikationen, um die einzelnen Anforderungen oder Sachen einer Klinik wirklich einschätzen zu können. Entsprechend ist eine Fachjury, eine Anästhesistin aus Heidelberg, die seit Jahren das Thema auch begleitet und auch schon mal den BUND deutschlandweit bei einem zweijährigen Projekt, wo man mal die Informationen überhaupt gesammelt hat, als Expertin begleitet hat, aber auch noch ein Anästhesist und Direktor einer Anästhesieklinik in Bonn, der auch Vorsitzender der Fachgesellschaft zu dem Thema ist. Der Klimafonds als solches, wie weit geht der raus? Also nicht nur das Krankenhausprojekt, sondern wie geht ihr mit dem Klimafonds dann außerhalb der Metropolregion? Also gibt es andere Klimafonds und ihr sprecht alle einmal im Monat miteinander? Oder kann man sich das vorstellen? Oder seid ihr wirklich sehr stark konzentriert auf die Region? Ja, also wir erstmal bei unserer Arbeit sind wir auf die Region konzentriert, aber es gibt andere Klimafonds und es gibt da auch Vernetzungen dazu. Und auch dieses Projekt ist ja auch schon kommuniziert, dass das auch was sein könnte, was sie bei sich in der Region, in der Stadt auch anschieben könnten. Aber wenn man jetzt auf unser-klimafonds.de geht, dann kommt man nur in der Metropolregion Nürnberg raus? Genau, das ist das Bezugsgebiet, ja. Sehr schön. Hast du noch was, weil es klingt jetzt alles sehr groß mit den Krankenhäusern und was auch an der Spahn ist und sehr kompliziert und sehr viel zu tun. Hast du denn eine Message an jemanden da draußen, der da zuhört und sagt "Oh, ich hab eigentlich keine Idee, aber es wirkt alles so klein". Willst du den ermutigen, dann trotzdem euch mal zu kontaktieren bzw. an seine Kommune heranzutreten, ihre Kommune heranzutreten? Unbedingt. Also es gibt da keine kleinen Ideen und kleinen Projekte, sondern die haben alle ihre Wirkung bzw. können auch mal größer werden. Das kann auch sein, dass da- Einstarten und dann- Ja, und dann sehen sie aber 20 andere und sagen "Hey, das könnten wir bei uns auch machen". Und das muss aber auch nicht immer eine ganz neue Sache sein. Wir brauchen nicht die Räder neu erfinden in vielen Fällen, sondern viele Maßnahmen gibt es natürlich schon und es braucht einfach Leute, die mit Engagement das dann auch bei sich umsetzen wollen und dann zum Beispiel über den Klimafonds und Instrument sehr dann auch die finanzielle Grundlage dafür schaffen können. Also es kann vom kleinen Blumenkübel vor meiner Haustür bis hin zum Krankenhaus alles eingreifen. Ja, der Blumenkübel vor deiner Haustür, würde ich sagen, da kannst du vielleicht auch noch mal ein paar Monate sparen dafür und dir dann selber dann einfach- Helf dir dabei, wenn du magst. Danke. Aber nur, dass du jetzt da draußen keine Angst hast, irgendwas einzureichen. Die Idee kann erstmal verrückt sein, kann man euch erstmal geben und dann- Nach dem Podcast ist Andreas überschwemmt mit der Idee. Ich wollte gerade sagen, Spam-Mails. Ah, ich freue mich auf verrückte Ideen. Sehr gut. Sehr schön. Am Ende dieses Podcasts ziehen wir eine Karte von unserem Kartenspiel und hast du Lust auf so teilweise persönliche Fragen, teilweise gesellschaftliche Fragen. Ich würde dir einfach eine in die Hand drücken, wenn du möchtest. Du liest sie einmal vor und beantwortest die Frage für dich. Auf einer Skala von 1 bis 10, wie sehr stimmt das, was du tust, mit dem überein, was du denkst und fühlst? Beruflich wie privat? Sieben. Weil? Sieben. Also nicht volle Ausprägung, aber ganz grobe, gute Richtung. Weil mich noch weitreichende Fragen beschäftigen, die natürlich über die Grenzen der Metropolik und hinaus auch gehen. Also über die Zukunft der Demokratie beispielsweise und natürlich globale Herausforderungen des Ressourcen und Klimaschutzes. Was bräuchtest du, um die letzten drei Punkte auch noch für dich erlangen zu können? Oder müsste der Tag einfach 50 Stunden haben? Das kann keiner alleine machen, aber das beschäftigt viele Leute. Das ist für viele so ein Gefühl des Sichtbaren oder auch Unsichtbaren, aber Denkbaren, Unheils ein Stück weit, also von vielen Dingen, auf die man zusteuert als Gesellschaft und den Eindruck hat, es ist schwer, die Ruder rumzureißen. Deswegen engagieren sich ja auch sehr viele in Projekten, wie zum Beispiel auch jetzt hier dem Klimafonds, der schon vieles bewirken kann. Trotzdem weiß man immer, wenn man sich in den Bereichen Klimaschutz und Nachhaltigkeit engagiert, dass man, dass es noch was Größeres auch braucht und noch mehr. Eine große Bewegung. Aber dann ist man wieder an Tagen wie heute zwei Leuten gegenüber sitzend, die das auch alltäglich machen und die mit so vielen anderen Leuten sprechen, die das auch machen und weiß, es läuft schon, es sind schon ganz viele, die in die Richtung arbeiten und denken. Ich glaube, Joe Schellenhuber hat es mal gesagt, in etwa, wo er gesagt hat, wenn man sich die Daten anschaut bei der Klimakrise, dann kann man nur verzweifeln. Wenn man aber mit den Leuten spricht, die sich damit beschäftigen, dann schöpft man Hoffnung, weil man merkt, da sind schon ganz, ganz viele auf dem Weg. Das ist schön, wenn man dann welchen begegnet, wie dir. Sehr schön. In dem Sinne willkommen in der Nachbarschaft. Ich habe heute gelernt, wenn ich einen Blinder am OP habe, dann werde ich fragen nach einer intravenösen Anästhesie. Hat nur Vorteile. Wieder was gelernt. Vielen Dank dir für deine Wirkung. Danke dir. Gibt es noch irgendwas, was du gerne mitgeben würdest? Irgendeine letzten Worte? Dass es hoffentlich nicht meine letzten Worte sind. Sehr schön. In diesem Sinne Erde gut. Alles gut. Macht's gut Nachbarn. Tschüssi. Klima Nachbarn wird produziert von der Beyond Content GmbH. Zu Gast waren in dieser Episode Andreas Eichenseer. Das Intro wurde eingesprochen von Lukas Herbert. Aufgenommen im Restaurant Muskat in Erlangen und moderiert von Patrick und mir. Der Film ist von Patrick und mir. Der Film ist von Patrick und mir. Der Film ist von Patrick und mir. Der Film ist von Patrick und mir. Der Film ist von Patrick und mir. Der Film ist von Patrick und mir. Der Film ist von Patrick und mir. Der Film ist von Patrick und mir. Der Film ist von Patrick und mir. Der Film ist von Patrick und mir. Der Film ist von Patrick und mir. Der Film ist von Patrick und mir. Der Film ist von Patrick und mir.