Grenzen - immer noch herausfordernd?!
01.09.2025 35 min
Zusammenfassung & Show Notes
In sexuell-sinnlichen Begegnungen nur das zu machen, was ein "hell yes" ist? Immer noch herausfordernd für mich at times. Let's normalize that. Freu dich auf persönliche Geschichten, praktische Impulse & wichtige Einordnungen.
In sexuell-sinnlichen Begegnungen nur das zu machen, was ein "hell yes" ist? Immer noch herausfordernd für mich at times. „Ich kann nicht confident sagen, dass ich jederzeit meine Grenzen super klar ziehe – und bin mir ziemlich sicher, dass es vielen weiblich sozialisierten Menschen auch so geht."
Also lass mich das hier mal normalisieren. (was aber nicht heißt, dass wir das so lassen)
Dahinter steht etwas, was oft als "unsexy" und (auch von mir in der Vergangenheit) mit "Kann ich im Grunde" oder "keine Lust, mich damit intensiver auseinanderzusetzen" abgetan wird:
Die Fähigkeit, Grenzen zu setzen.
Dahinter steht etwas, was oft als "unsexy" und (auch von mir in der Vergangenheit) mit "Kann ich im Grunde" oder "keine Lust, mich damit intensiver auseinanderzusetzen" abgetan wird:
Die Fähigkeit, Grenzen zu setzen.
Die wenigsten gestehen sich ein, wie's bei ihnen darum steht, setzen sich mit dem Thema bewusst auseinander und üben es. Dabei ist das DER Schlüssel für echte Verbindung, Sicherheit und lustvolle Begegnungen. In dieser Folge teile ich persönliche Geschichten, Erkenntnisse und praktische Impulse, die dir erlauben, dich mal tiefer damit auseinanderzusetzen. Let's do this - together. 💪
Ich nehm dich wieder hautnah, ehrlich und verletzlich mit, damit du weißt, wie's sich anfühlt und dass du nicht allein bist. 💕✨ Und gebe dir wie immer was an die Hand, um (wieder) in deine Selbstwirksamkeit, Lebendigkeit und Lebensfreude zu kommen.💕✨
Ich nehm dich wieder hautnah, ehrlich und verletzlich mit, damit du weißt, wie's sich anfühlt und dass du nicht allein bist. 💕✨ Und gebe dir wie immer was an die Hand, um (wieder) in deine Selbstwirksamkeit, Lebendigkeit und Lebensfreude zu kommen.💕✨
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Ich freu mich sehr auf Austausch mit dir!
LASS MICH SO GERN WISSEN: Was hat dich berührt? Was waren deine Erkenntnisse?
💌 Schreib mir so so gern! 💌z.B. über die Kommentar-Box, per Email an hello@machs-mit.com oder über Instagram: @machs_mit. 💌
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Darum geht's in der der Folge:
✨Warum's uns so schwerfällt, Grenzen klar zu spüren, vor allem aber oft sie im Moment auszusprechen #Sozialisation
✨Wie wir's uns leichter machen können
✨Über „Either it's a Hell Yes or a No“
✨Meine persönliche Erfahrungen & Erkenntnisse aus sex-positiven Räumen und Retreats
Ich freu mich sehr auf Austausch mit dir!
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Darum geht's in der der Folge:
✨Warum's uns so schwerfällt, Grenzen klar zu spüren, vor allem aber oft sie im Moment auszusprechen #Sozialisation
✨Wie wir's uns leichter machen können
✨Über „Either it's a Hell Yes or a No“
✨Meine persönliche Erfahrungen & Erkenntnisse aus sex-positiven Räumen und Retreats
Erwähnt in der Folge:
Zitat von Whitni Miller (@bde.moves auf instagram):
"Communication your boundaries isn't about pushing people away; it's about fiercely protecting your peace and your worth. When you do it right, boundaries are a magnet for healthy, respectful love and a filter that quickly shows who's on your team - and who's not. The truth? If you're afraid to speak up for yourself, you're attracting the wrong people - and pushing away the right ones."
Stichworte: Grenzen, Consent, Sexualität, Intimität, Körperwahrnehmung, Hell Yes, Slow Zustimmung, Körperarbeit, Vertrauen, Kommunikation in Beziehungen
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Lass uns herausfinden, was DU willst (und was nicht) - was dein full-body "Yes" ist.
Und dann sorgen wir dafür, dass du dich traust, genau dafür loszugehen.
Dich genau damit zu zeigen und zum Ausdruck zu bringen. MEHR von DIR zu zeigen.
Und damit authentisch & lebendig DU selbst zu sein.
Komm wieder mehr ins Spüren - vom Kopf in deinen Körper - und damit in deine Lebendigkeit.
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Wenn du Gedanken zur Folge, Themenwünsche oder Fragen hast, schreib mir so so gern!
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Stichwörter der Folge:
Veränderung, Persönlichkeitsentwicklung, Embodiment, Selbstbeobachtung, Selbstreflexion, Transformation, Empowerment, Bedürfnisse, Kommunikation, Mut, Verletzlichkeit, Wachstum, Veränderungsprozess, Selbstfindung, Selbstwirksamkeit, Bewusstes Leben, Eigenverantwortung, Grenzen, Consent, Sexualität, Intimität, Körperwahrnehmung, Temple Nights, innere Anteile, Hell Yes, Slow Intimacy, Zustimmung, Körperarbeit, Retreat-Erfahrungen, Embodiment-Übungen, Begegnungen, Vertrauen, Kommunikation in Beziehungen
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Transkript
Hallo und herzlich willkommen
zu einer neuen Folge.
Heute mit einem Thema, wo ich
leider viel zu oft das Gefühl
habe, dass es ein unsexy Thema ist.
Dabei ist es So so wichtig, deshalb
hoffe ich dass du heute trotzdem
dranbleibst und dann danach rausgehst
und das Gefühl hast, Gott sei Dank
habe ich es mir angehört und dir
hoffentlich ganz viel mitgenommen hast.
Also worum geht's?
Es geht um das Thema Grenzen und vor
allem um ein Normalisieren wenn uns das
schwerfällt und vor allem... Anzuerkennen,
dass es uns schwerfällt, weil ich habe
ganz oft schon erlebt, wenn es Workshops
zu dem Thema gab oder ich das zum
Beispiel in bestimmten Rahmen in meinen
Temple Nights oder so als Thema hatte,
habe ich immer das Gefühl, die Leute
denken alle, sie können das ganz gut.
Das ist eigentlich nicht so richtig ein
Thema, was viel Anklang findet, aber
irgendwie trotzdem immer so ein bisschen
mitgemacht werden muss, gerade auch in
sexpositiven Spaces geht es viel darum,
aber... Keiner hat so richtig bock drauf
und viele tun immer so als könnten sie
das schon ganz gut und ich mag gerne
so ein paar kleine geschichten von mir
erzählen von denen ich hoffe dass sie dir
ganz viel erlaubnis geben und erkenntnis
warum es vielleicht schwer fällt und dass
es in ordnung ist dass es schwer fällt
aber die hoffentlich auch ein bisschen
ausblick darauf geben wie können wir
das leichter machen und warum dürfen
wir uns mal das thema boundaries Und
Grenzen ein bisschen attraktiver machen.
So, das ist ein großes, großes Ziel.
Ich hoffe aber, dass ich dich ein
Stück weit mehr überzeugt bekomme.
Lass mich auf jeden Fall gerne
wissen, ob ich damit erfolgreich war.
Also, ein bisschen Background.
Ich bin schon seit einigen Jahren ganz
aktiv mit diesem Thema in Verbindung.
Ich weiß noch, ich habe
das, glaube ich, so...
Vor fünf, sechs Jahren bin ich das ganz
bewusst und aktiv angegangen bin dafür
viel in Temple Night Spaces gegangen,
weil das einfach ein bisschen mehr ein...
Ich will nicht... Sicheren rahmen sagen
weil das wäre die komplett das komplette
gegenteil von was ich erlebt habe aber es
ist zumindest ein abgesteckterer rahmen
wo es genug übungsfläche dafür gibt und
die konsequenzen überschaubar bleiben wenn
diese grenzen nicht so gut gezogen sind
weil die meisten tempi night space ist
Damals zumindest bestimmte interaktion
ausgeschlossen haben also zum beispiel
penetration panties blieben in den meisten
tempest races an das ist mittlerweile sehr
anders wo ich meine gedanken und meine
haltungen zu habe aber damals war es auf
jeden fall die die ich besucht habe war
hatten das als klare regel das heißt ja
das war für mich ein bisschen kleiner
sicherheitsanker Und entsprechend, ich
habe mich viel damit auseinandergesetzt,
meine Bedürfnisse zu spüren also mal
auch zu schauen, was ist es eigentlich
gerade, was ich gerade brauche.
Dafür hat mir sehr, sehr geholfen
viel Arbeit mit meinem Körper
zu machen, viel Embodiment.
Ich bin ja selber Embodiment-Coachin,
habe aber davor schon mich super viel
mit Körperarbeit auseinandergesetzt,
Emotionen spüren und so weiter.
Also ich habe eine ganz schöne
Reise hinter mir gemacht Wieder
mehr meinen Körper zu spüren und vor
allem zu hören und darauf zu hören
und darauf zu achten und das ernst
zu nehmen und nicht irgendwie nur
so dem Kopf so viel Raum zu geben.
Und dazu gehört aber auch, und das ist
ein bisschen eine der wichtigsten Zutaten,
um im Thema Boundaries und vor allem aber
auch im größeren Sinne in Interaktion
mit anderen Menschen zu treten Und
sich dabei möglichst sicher zu fühlen.
Eine der wichtigsten Eigenschaften die
es dafür nämlich braucht, ist, sich zu
spüren, aber vor allem sich zu erlauben
und anzunehmen, wenn wir bestimmte
Dinge brauchen, die sich so anfühlen
als müsste man, also wo man mal ganz
schnell so an den Punkt kommen könnte, zu
sagen, ach, warum brauche ich das denn?
Das ist noch, das ist total... Irgendwie,
wie soll ich sagen, also ich merke
manchmal dann in mir einen Teil, der
sich dafür in gewisser Weise schämt oder
denkt, ach Mensch, ich wünschte mir, ich
wäre schon weiter und bräuchte das nicht.
Also wo eine Sanftheit und eine
Unsicherheit spürbar wird und
ein Anteil in mir, der nach mehr
Langsamkeit oder mehr Achtsamkeit oder
Kleineren Schritten vor allem fragt wo ein
sehr freigiebiger unabhängiger neugieriger
Teil in mir genervt von ist und sagt,
Mann, warum können wir denn jetzt hier
nicht einfach loslegen und Spaß haben?
Warum müssen wir jetzt hier so viele
kleine sozusagen Stützräder ranbauen
und Pausen einlegen und all das?
Und solange wir diesen Anteil in uns der
So ein bisschen pushy ist und der auch
denkt, so ja, in Sex-Positive-Space sind
doch alle total liberated und können
super gut ihre Grenzen setzen und Consent
is easy und so, ich will doch einfach
jetzt hier nur total hemmungslos und
befreit mit den Menschen in Interaktion
treten und will jetzt hier nicht so
die Handbremse antreten, solange dieser
Teil noch da ist und diesen sanften,
langsameren, vulnerableren Teil in uns
So ein bisschen wie so ein kleiner Bulli
zur Seite schubst, solange können wir
nicht gut Grenzen setzen und können
nicht gut in Verbindung gehen und
werden immer wieder Erfahrungen machen,
die uns eigentlich nicht so gut tun.
Das heißt, für mich war auf meiner Reise
zum Thema Grenzen schon mal total wichtig,
diesen sanfteren vulnerableren Teil zu
bemerken und dem Rechnung zu tragen.
Also im Endeffekt so ein bisschen
wie man so in Team Konstellationen
sagt, wir sind immer nur so schnell
wie der schwächste Teil und der
langsamste Teil in unserem System.
Und so gilt es auch für unser eigenes
inneres System aus Anteilen, die wir in
uns haben, dass wir gucken müssen, welcher
Anteil fühlt sich unsicher, welcher
Anteil fühlt sich schüchtern oder braucht
einfach was anderes und nicht den Total
lauten, vollbereiten extrovertierten
Teil komplett das Ruder übernehmen zu
lassen, sondern da so ein bisschen,
ja, wie so innerlich zu verhandeln und
halt die Erwachsene zu sein für meine
ganzen Anteile, die unterschiedliche
Bedürfnisse haben und dann etwas zu
entscheiden, was am besten für die
Gesamtheit ist, in Anführungsstrichen.
Und... Das als Background gegeben, mag ich
gerne ein paar kleine Geschichten erzählen
die mir passiert sind, die ich glaube,
normalisieren, wie schwer es manchmal
immer noch ist, Grenzen zu halten.
Die erste kleine Geschichte, die ich
erzählen möchte, ist eine Anmeldung
die ich vorgenommen habe für ein
Shadow Work Retreat also eine...
Eine Anmeldung für ein Retreat wo es
hauptsächlich um Schattenarbeit geht,
also wo man in die Anteile schaut, die
wir unterdrücken beschämen, denen wir
uns manchmal gar nicht bewusst sind.
Und dieses Retreat ist hauptsächlich
auf Sexual Shadows beteiligt Fokussiert.
Es ist ein Facilitator-Training,
also es ist eine Ausbildung, die ich
mache, um diese Räume noch besser
halten zu können, aber wie immer in
der Art von Arbeit, die ich schätze,
ist eine Selbsterfahrung dafür nötig.
Und für dieses Retreat für die
Anmeldung musste man ein paar
Aussagen darüber treffen, wie man
Consent versteht, wie sehr man
sich selber vertraut seine eigenen
Grenzen gut zu halten und so weiter.
Und ich fand diese Fragen einfach
ultraspannend weil ich selber Gemerkt
habe, wie sehr es einen Anteil in mir
gibt, der sich so hinstellen wollte, als
wäre das alles easy peasy lemon squeezy.
Zum einen auch, weil ich einfach
natürlich sehr gerne an diesem Retreat
teilnehmen wollte, aber ich wusste für
mich auch, ich möchte zu diesem Thema
ehrlich sein, weil ich möchte nicht
auf einen Retreat eingeladen werden
und zugelassen werden, wo die Leute
dann im Nachhinein gesagt hätten so,
na, wenn wir ehrlich gewusst hätten,
wie du zu dem Thema aufgestellt bist,
hätten wir vielleicht nicht ja gesagt.
Und gleichzeitig habe ich mich beim
Ausfüllen dieses Formulars gefragt, wie
viele Leute sind hier wirklich ehrlich
zu sich selbst und entsprechend auch zu
den Facilitators, die hier entscheiden
dürfen, ob sie kommen können oder
nicht, darüber, wie gut oder schlecht
wir im Thema Grenzen setzen sind.
Und dasselbe gilt für mich zum
Beispiel auch in Räumen, die ich
kreiere, wo ich ja auch frage.
Wie gut bist du zu diesem thema
ausgestattet also wie gut kann ich dich
schon frei laufen lassen und ich für
mich persönlich weiß als facilitatorin
möchte ich keine räume aufmachen wo
menschen retraumatisiert werden oder
ungesunde patterns wiederholen weil
mein ziel für euch ist ich möchte
euch darin unterstützen eine freiere
selbstbestimmtere sexualität zu leben
und dazu gehört eben auch sich der Ja,
der Verletzungen bewusst zu sein und
damit zu arbeiten und sie durch heilsame
korrigierende Erfahrungen zu ersetzen.
Und dafür möchte ich halt keine Spaces
kreieren, wo ich, wo alle sagen, wir
können super unsere Grenzen setzen und
ich dann sage, alles klar, cool, wenn
wir davon ausgehen können, können wir
ja ganz woanders ansetzen und dann halt
sehe, irgendwie stimmt das nicht so ganz.
Ich sehe jetzt hier gerade ganz schön
grenzüberschreitendes Verhalten Oder
ich sehe gerade die Unfähigkeit,
mutig die Grenze zu setzen.
Und entsprechend habe ich beim Ausführen
dieses Formulars halt für mich nachgespürt
wie gut kann ich das denn eigentlich?
Und über all die Jahre, die ich mit dem
Thema jetzt arbeite, auch mit vielen
PartnerInnen halt in meinen Interaktionen
halt natürlich sowas geübt, weiß ich,
dass ich meine ganz klaren Körperneins
Gut halten und kommunizieren kann.
Also wenn mein Körper ganz klar sagt,
das geht gar nicht, dann ist das eine
Grenze, die ich nicht überschreite, wo
ich auch ganz klar einschreiten kann.
Da, wo es aber ein bisschen nuancierter
und spannender wird, ist, was mache
ich aktuell noch in Momenten wo
entweder ich einen Moment brauche um zu
erkennen, was genau ich da eigentlich
gerade nicht so ganz mag Ich erzähle
gleich ein bisschen ein genaueres
Beispiel, dass es greifbarer wird.
Oder wo ich merke, das gibt mir
gerade nicht so viel, ist aber kein
klares Nein, ist nur ein, nee, für
mich ist es irgendwie nicht so geil.
Und eben auch zu wissen, dass gerade
wenn ich mit Menschen sexuell bin,
also wenn wir schon mittendrin sind
und viel passiert und da Lust und ja
Gegenseitiges Interagieren passiert und
es jetzt nicht so ein ganz klares ich
bin jetzt in der Rolle der empfangenen
Person, du bist in der Rolle der gebenden
Person, sondern wo das alles einfach
so ein bisschen vermischt ist, wie es
halt klassischerweise ist, dann fällt
es mir schwerer weil mir die Zeit fehlt,
manchmal in Ruhe reinzuspüren und für
mich dann zu erkennen, Hm, was ist es
denn eigentlich, was hier gerade nicht
für mich passt und was möchte ich dann
jetzt gerade für eine Anpassung erfragen?
Und als Beispiel kann ich
dafür eine Begegnung nehmen.
Da war an sich aber eben nicht 100 Prozent
aktiv ausgesprochen, aber so war ein
bisschen das ursprüngliche Setup, war
die Rollenverteilung Ich werde empfangen,
die andere Person wird gebend sein.
Und ich habe am Anfang
eine Massage erhalten.
Und ich hatte mir gewünscht dass sie
mit Öl stattfindet weil ich das ganz
schön finde und habe aber irgendwann
im Laufe der Massage gemerkt jetzt
ist es mir zu viel Öl jetzt mag ich
das irgendwie nicht mehr so ganz.
Und das war zum Beispiel ein
Moment, wo ich gemerkt habe, so,
hm, was mache ich jetzt damit?
Frage ich jetzt, können wir mal bitte
ein paar Tücher holen und hier ein
bisschen das Öl abnehmen, weil jetzt
ist es mir gerade zu viel geworden.
Ich hatte auch einen Moment, wo die
Person eine Bodyslide über mich gemacht
hat, wo ich gemerkt habe, so, oh, das
war irgendwie gar nicht abgesprochen.
Was nicht schlimm ist, das ist ja kein
Problem Das war krass übergriffiges
Verhalten, aber ich habe einfach
gemerkt, das gefällt mir gar nicht so.
Der Körper war recht kalt.
Ich habe gemerkt, das macht mir ja kein
so schönes Gefühl, aber habe in mir
gemerkt, dadurch, dass die Rollen nicht
ganz klar am Anfang definiert worden
waren, war ich mir nicht sicher, ist das
jetzt was, was du für mich gemacht hast?
Was also meiner Lust dienen soll, weil
wenn es nur für mich ist, kann ich dir
sagen, it's not so much my favorite.
Können bitte rauslassen.
Oder sind wir hier eher in einem Geben
und Nehmen auf beiden Seiten und das
war etwas, was du für dich gemacht
hast, weil wenn es für dich war.
Kann ich dir sagen, I can allow it,
weil es macht mir kein, das geht
überhaupt nicht, es geht über meine
Grenzen, aber es macht bei mir nicht
so viel hell yes in meinem Körper.
Und diese Nuancen in dem Moment auch
zu kommunizieren also zu sagen so, hey,
du hast gerade das und das gemacht.
War nicht so ganz meins ist es für mich
gedacht oder für dich und wenn es für dich
gedacht ist, also da merkt man schon ein
Stück weit, da kommt dann die Unsicherheit
rein und da breche ich jetzt hier gerade
das ganze Thema nur wegen einer Bodyslide.
Also da merke ich, dass wir
intern anfangen zu diskutieren
mit uns, ist es was, was ich jetzt
ansprechen möchte oder nicht.
Und da dürfen wir halt mehr und mehr
eine Art von Haltung finden, Wo wir
ganz klar wissen, wenn irgendwas sich
für mich nicht wie ein Hell Yes anhört
oder anfühlt dann drücke ich das aus.
Für mich ist das ganz wichtig, manchmal
wie so eine Art von Entscheidungsmatrix
innerlich zu haben, dass ich nicht so
viele Diskussionen mit mir führen muss.
Mache ich das jetzt oder
mache ich das nicht?
Sage ich dazu jetzt was?
Sage ich dazu jetzt nichts?
Sondern einfach zu wissen,
either it's Hell Yes or it's No.
Und wenn it's a No, dann kann ich
das entweder nonverbal oder verbal
kommunizieren und beantworten Friends
es ist immer noch herausfordernd
für mich, insbesondere, wenn ich ja
auch eine Person noch nicht so lange
kenne und wir ja irgendwie noch so in
diesem sich gegenseitig beschnuppern
sind, wo man irgendwie noch den
Wunsch hat, dass man aneinander
irgendwie auch noch erhalten bleibt.
Und... Da kommen dann natürlich unsere
kleinen und großen Glaubenssätze rein.
Darf ich in Anführungsstrichen
anstrengend sein, anspruchsvoll sein?
Was passiert, wenn ich das bin?
Macht es dann der anderen Person weniger
Lust oder findet die Person das toll?
Und in dem Zuge möchte ich einfach
nur ein... Und ein Zitat oder einen
Text mal vorlesen den ich dazu sehr
passend finde, in dem es um Boundaries
geht und wo es einfach ein kleiner,
aber feiner ein feines Learning ist.
Also... Der Text ist auf Englisch
ich übersetze ihn danach nochmal.
Ich packe euch in die Shownotes
noch die Person, die das gesagt hat.
Ich habe sie jetzt gerade nicht parat
auf Instagram, aber wer jetzt mit in die
Shownotes packen wer sich mal ein bisschen
weiter damit auseinandersetzen möchte.
Auf Deutsch übersetzt heißt es, deine
Grenzen zu kommunizieren heißt nicht,
Menschen wegzudrücken oder wegzustoßen,
sondern es geht darum, stark die eigenen
Frieden und den eigenen Wert zu vermitteln
Und wenn wir es richtig machen, dann
sind Grenzen ein Magnet für gesunde,
respektvolle Liebe und eben ein Filter,
um zu schauen, mit wem funktioniert es
und passt es und mit wem eben nicht.
Und die Wahrheit hier in dem
Moment wird so geschrieben.
Ängstlich bist, für dich selber zu
sprechen und auszudrücken, was du
brauchst und was du nicht brauchst,
dann wirst du die falschen Personen
anziehen und die richtigen wegdrücken.
Und das ist für mich immer wieder ein
richtig guter wichtiger Reminder, dass
wir uns halt nicht selber vernachlässigen
oder uns selber unsere eigene, unser
eigenes Wohlbefinden hinten anstellen,
nur damit irgendjemand anders sich
vermeintlich Nicht unkomfortabel fühlt.
Und das ist eben Arbeit,
die dürfen wir machen.
Da dürfen wir lernen, dass das in Ordnung
ist und dass es aber auch Menschen
geben wird, die das nicht so cool
finden, wenn wir diese Grenzen setzen.
Ich erinnere an eine der Folgen
wo ich erzählt habe, dass ein Mann
einer Frau gesagt hat, dass sie mit
ihren Ansprüchen ein bisschen zu
anspruchsvoll ist und dass sie auch
zu lange braucht und all diese Dinge.
Also wir haben nicht immer ein Gegenüber,
was sowas gut aufnimmt aber dann, wir
erinnern uns an Systeme An das Zitat
wissen wir schon mal, you're not my team.
Und dann wäre es gut, wenn wir da
einen Strich ziehen und sagen, ich
möchte gerne positive, heilsame
Erfahrungen machen und die kann
ich nicht mit dieser Person machen.
So please move on.
Und mag einfach an der Stelle nochmal
sagen, also für mich war es wichtig in
diesem Formular zuzunehmen Ausfüllprozess
zu merken ich kann doch nicht confident
sagen dass ich jederzeit zu jedem moment
immer meine grenzen super klar ziehe
und ich bin mir ziemlich sicher dass
die wenigsten weiblich sozialisierten
menschen dazu ja sagen können dass sie
das können zu jedem zeitpunkt und Und
gleichzeitig ist es ultra unbequem,
es zuzugeben dass wir es nicht können,
weil mit der Person mit der ich diese
Massage Sexual Interaktion hatte, der
Person hatte ich das vorher gesagt,
dass ich weiß, dass es bestimmte Dinge
gibt, die für mich nicht so leicht sind
auszusprechen, dass sie sich aber darauf
verlassen kann, dass ich meine harten
Nose auf jeden Fall halte Und sie hat
mich halt am Ende gefragt, ob es Sachen
gab, die für mich nicht so cool waren.
Und es war für mich natürlich sehr
uncomfortable zu sagen, es gab
Momente, wo ich Sachen gefühlt habe,
die für mich nicht zu 100 Prozent
so stimmig waren, aber die ich
nicht zum Ausdruck gebracht habe.
Ich hatte zum Beispiel eine
Interaktion, die ich dann ihr
als Beispiel genannt habe, wo ich
gemerkt habe, meine eine Brust möchte
gerade nicht mehr berührt werden.
Und das war aber für mich so ein
Moment von so, du hast mich ja
eigentlich gefragt, ob ich berührt
werden möchte an meinen Brüsten und
jetzt möchte die eine das nicht mehr.
Und was da gut für mich war, war, ich
habe für mich das gespürt habe gemerkt,
okay, eine fände es noch gut, die andere
Seite findet es nicht mehr gut und habe
einfach einen nonverbalen Weg gefunden,
eine Grenze zu setzen, indem ich nämlich
die Hand von der Person genommen habe
und die einfach festgehalten habe.
Also jetzt gar nicht so festhalten, I'm
blocking you, sondern wir haben so unsere
Hände festgehalten Sich berühren lassen,
was dann einfach dazu geführt hat, dass
meine Brust in Ruhe gelassen wurde.
Und auch das ist ja in Ordnung Ich muss
nicht immer diesen großen Satz finden
von, das passt jetzt gerade nicht,
ich hoffe, das ist okay, la la la.
Ich kann auch einfach umlenken.
Das ist für mich meistens noch ein
bisschen leichter Aber ich habe
gemerkt wie unbequem das ist, weil ich
natürlich auch, wenn ich mit jemand
anderem interagiere, möchte ich mich ja
irgendwie sicher fühlen dass ich nicht
übergriffig mich verhalte unbewusst
weil eine Person mir nicht sagt,
wenn irgendwas nicht in Ordnung ist.
Und entsprechend habe ich gemerkt, so
ja, das ist so aus diesem Grund schon
alleine wichtig, dass ich den Dingen
Worte gebe oder zumindest in irgendeiner
Form verhalte Dafür sorge, dass bestimmte
Sachen nicht stattfinden, wenn sie für
mich nicht passend sind, weil es sich
einfach für das Gegenüber dann auch
scheiße anfühlt nicht nur für mich, weil
ich irgendwas dann durchgehen lasse was
ich gerade nicht so toll finde, sondern
halt auch für die andere Person, die halt
vielleicht im Idealfall die Intention
hat, dass sie mir Freude beschert und ich
dann irgendwie einfach nicht richtig die
richtigen Clues gegeben habe oder Cues,
um Eine gute Erfahrung zu haben für beide.
Das heißt, in dem Sinne finde
ich das total wichtig, auch das
nochmal als kleine Motivation zu
bekommen, an dem Thema zu arbeiten.
Weil ich weiß, dass ich mich deutlich
sicherer fühle im Umgang mit jemand
anderem, wenn ich weiß, die Person wird
mir sagen, wenn irgendwas nicht gut passt.
Und möchte hier aber ganz wichtig betonen,
es ist eine beidseitige Verantwortung Ich
kann mich nicht allein darauf verlassen,
dass ich sage, hey, wenn irgendwas für
dich nicht passt, dann sag bitte Bescheid
Weil ich eben annehmen muss, dass gerade
weil wir uns bewusst sein müssen, wie
insbesondere weiblich sozialisierte
Menschen sozialisiert worden sind.
Gefallen wollen, Approval bekommen,
insbesondere von Männern Approval
bekommen und entsprechend Grenzen
nicht so die Sache sind, für die
wir sehr gelobt wurden, die für uns
beigebracht wurden, sondern eher wurde
uns beigebracht, wie sind wir möglichst
liebevolle achtsame Menschen, die
sich gegebenenfalls auch unterordnen
und schön wenig kompliziert sind.
Und wenn wir das im Hinterkopf behalten,
dann darf ich halt auch als eine gute,
liebhabende Person, ob ich jetzt nun
Mann bin, Frau bin oder welches Gender
auch immer, Und einfach den Leuten das
ein bisschen leichter machen, indem ich
zum Beispiel zwischendurch Pause mache,
sage, ist es so, wie es jetzt gerade ist,
schön für dich, ist es noch ein Hell yes,
dass ich einfach auch ein bisschen auf
die Körpersprache achte gucke so, wird
alles angespannt, habe ich das Gefühl,
da ist gerade jemand jetzt in einem
Gedankenprozess weil innerlich vielleicht
gerade so ein Dialog abgeht von mag ich
das, mag ich das nicht und wenn ich es
nicht mag, wie kommuniziere ich das jetzt?
Und eben auch immer wieder mal frage
wenn ich was Neues mache, bevor ich
es tue darf ich, darf ich deine Brüste
anfassen, darf ich deine Vulva anfassen,
darf ich deine Pussy penetrieren
mit einem Finger, was auch immer.
Wenn wir sowas fragen, dann kann
ich halt auch reinspüren und dann
kann ich auch sagen, wie ich mag.
Und ich weiß zum Beispiel für mich
mit neuen Personen möchte ich gerne
die Penetration selber steuern Also
ich möchte... Dass die Person dann
zum Beispiel ihren Finger oder was
auch immer sie einführen möchte,
anbietet und ich führen darf, einführen
darf, weil das mir einfach mehr ein
Gefühl gibt von ich entscheide das
und nicht du und ich erlaube das
und nicht dass du es dir nimmst.
Und das ist mein Personal Thing.
Vielleicht magst du es anders,
aber das Wichtige ist halt, dass
wir reinspüren, was brauchen wir.
Und ich mag einfach.
Und insbesondere bei neuen Begegnungen
Langsamkeit, weil das einfach erlaubt
dass wir mehr reinspüren können,
dass ich mehr spüren kann, habe ich
dazu jetzt noch ein Jahr oder nicht.
Also wenn ich das Gefühl habe, Hände sind
überall und die Geschwindigkeit ist so
schnell, dann kann mal so schnell eine
Grenze überschritten werden, so schnell
kann ich gar nicht denken oder reinspüren
wie dann schon was passiert ist.
Das heißt, Langsamkeit ist total wichtig
Wichtig und hilfreich für sowas und
eben ein Gegenüber zu haben, was mit mir
gemeinsam darauf achtet weil ja, ich darf
auch nicht die Verantwortung komplett
abgeben und sagen, na wenn du mich nicht
fragst dann ist es halt scheiße, sondern
nein, wir warten oder wir achten beide
darauf und arbeiten eben nicht einfach
nur mit diesem sag mir, wenn es nicht
mehr passt, sondern sag mir auch, was
du eigentlich gerade willst, was, wozu
du ein ganz enthusiastisches Ja hast.
Ich mag noch eine kleine Geschichte
erzählen die hoffentlich auch noch mal
so ein bisschen eine Facette zeigt, weil
ich letztens in einem Sex-Positive-Space
die Erfahrung gemacht habe, dass ich mit
einem Menschen irgendwie einen ganz guten,
schönen Vibe hatte und die Person und
ich haben dann irgendwie so ein bisschen
einfach nebeneinander schon so gesessen
Leichten hautkontakt gehabt und die
person hat dann zu mir gefragt hat mich
gefragt ob ich mit herum machen möchte
dann habe ich halt gesagt kannst du mir
ein bisschen genauer sagen was das für
dich bedeutet weil ich hatte keinen hell
yes zu let's go all in ich war nicht
in der stimmung jetzt direkt irgendwie
sexuell mit dieser person zu werden
Weil ich war einfach ein bisschen softer
unterwegs und war er ein Auf Sinnlichkeit,
aber nicht auf let's heavily make out.
Und die Person hatte damit ein bisschen
Schwierigkeiten das zu definieren und hat
dann gesagt, naja, sowas wie kuscheln.
Und ich war so, ja, bei
kuscheln wäre ich dabei.
Dann hat die Person
gesagt, ja, und knutschen.
Und dann war ich so, bei knutschen weiß
ich noch nicht so, ob ich es fühle.
Ja, und ansonsten halt einfach rummachen.
Dann war ich so, was auch immer für
dich rummachen bedeutet, aber für
mich würde kuscheln in Ordnung sein.
So, that's what I feel.
Und für mich wäre das in dem Moment
klar, ja Wo die Grenzen sind.
Wenn ich jetzt, wenn das jemand zu mir
gesagt hätte, wüsste ich, den Wunsch
den ich habe, vielleicht also irgendwie
miteinander sexuell zu werden, vielleicht
Genitalien zu berühren und so weiter,
ist für die Person gerade nicht drin.
Das wäre also für mich eine
ganz klare Ansage gewesen zu
what is possible und what not.
Und dann kann ich natürlich für mich
entscheiden, was Wenn ich aber gerade
Lust habe, mit irgendjemandem sexuell
zu werden und diese Person möchte das
gerade nicht, dann kann ich sagen, okay
cool, dann sind wir halt kein Match
oder ich habe einfach Lust, mit dieser
Person in irgendeiner Form in Verbindung
zu kommen, dann könnte ich akzeptieren,
dass da ein Limit gesetzt wurde.
Was ich aber mit dieser Person
erlebt habe und was ich ganz spannend
fand dann als Beobachtung für meine
eigenen Grenzen War, dass die Person
mir angeboten hat, I get lucky from
time to time, mich zu massieren.
Also das ist scheinbar
ein common denominator.
Und das habe ich gesagt, ja, das
kann ich mir total gut vorstellen.
Ich war bekleidet, hatte nur mein Oberteil
ausgezogen das war also für mich fein.
Ich habe aber an der Art und Weise, wie
die Person mich berührt hat, gemerkt dass
da eine... Ein Versuch war, die Dinge
in eine Richtung zu bewegen, die mehr
in Richtung Let's Make Out waren, als
ein ich massiere dich einfach nur sanft.
Da war also ein Tempo hinter, in der
Art mich zu massieren und eine, ja auch
so Sich in bestimmte Körperrichtungen
vortasten, wo ich dann gemerkt habe,
jetzt geht in mir innerlich mein
Protektor hoch, weil jetzt kann
ich mich nicht mehr entspannen.
Jetzt kann ich mich nicht mehr fallen
lassen und einfach diese Massage
genießen, sondern jetzt muss ich auf der
Hut sein, weil ich merke die Intention
dieses Menschen geht weiterhin in, ich
möchte eigentlich mit dir rummachen.
Und das ist für mich ein Moment, den ich
in dem Moment einfach beobachte Noch nicht
so klar hatte, aber durch die Reflexion
einfach gespürt habe, wo ich dann einfach
sagen muss, hey, wir müssen das jetzt
gerade abbrechen weil jetzt kann ich nicht
mehr vertrauensvoll darauf mich verlassen,
dass die Person meine Grenze war, die ich
gesetzt habe, sondern jetzt ist es an mir.
Zu unterbrechen wenn es dann
irgendwann zu weit geht.
Und da habe ich keinen Bock drauf,
weil das dann einfach dazu führt, dass
ich A mit dieser Person ja gar nicht
wirklich mich safe fühle, weil sie
ja jetzt schon zeigt, dass ich mich
nicht darauf verlassen kann, dass meine
Grenzen und meine Nines und meine das
ist innerhalb meiner Boundaries und
das nicht mich darauf verlassen kann.
Und entsprechend, was soll das für
eine Art von Interaktion welcher
Art auch immer werden, wenn ich
mich darauf nicht verlassen kann?
Und das einfach körperlich auch gespürt
haben, wie viel sich dann in mir
anspannte und wie viel ich dann auch
viel aufmerksamer sozusagen dafür wurde
von, wo bewegst du dich jetzt gerade hin?
Ist das noch innerhalb meiner, ist
das noch innerhalb der, das ist eine
Massage-Boundary oder wird das jetzt
schon ein bisschen verwischt, die
Grenze um zu gucken, so kann ich
mich jetzt dahin tasten wo ich jetzt
eigentlich gerne hingehen würde.
Wenn du solche Sachen für dich erlebst,
wo du also merkst, so irgendwie ist die
Grenze die ich gerade vorher gesetzt
habe, jetzt ein bisschen in Frage gestellt
und es ist jetzt gerade nicht mehr ein
ganz klares Verständnis von uns beiden,
dass wir die halten, sondern dass du
irgendwie innerlich das Gefühl hast
von, Wenn irgendwie würde diese Grenze
gerade eher zu einer Herausforderung
definiert, die es überwinden gilt, dann
ist das in dem Moment schon problematisch
Und für mich wäre die richtige Reaktion
in dem Moment, das zu unterbrechen.
Weil ich mir wünsche, dass ich mit
Menschen sexuell interagiere, wo
ich mich darauf verlassen kann,
dass meine Grenzen gehalten werden,
wenn ich sie schon ausgedrückt habe.
Und wo jemand auch respektiert
was ich gesagt habe, wozu ich
ein Ja habe und wozu nicht.
Und nicht dass da innerlich sozusagen so
eine Haltung ist, Von, naja, ich merke
ja, dass die Person an mir interessiert
ist und ich habe halt Bock rumzumachen,
das heißt, es ist ja nur eine Frage der
Zeit und ich muss ja nur hier und da
so ein paar Knöpfe drücken, dann wird
die Person schon Bock haben, mit mir
rumzumachen, so wie ich das möchte.
Wenn das die innere Haltung ist, mit
der wir Interaktionen führen, dann
möchte ich dich gerne bitten, das mal
ganz, ganz ganz krass zu hinterfragen,
weil das ist absolut respektlos.
Ja, All das being said, möchte ich
an der Stelle einfach nochmal sagen,
es ist so okay und so normal, dass
wir uns damit noch manchmal schwer
tun und es ist nichts, wofür wir uns
schämen müssen, aber es ist etwas,
was wir ganz bewusst üben dürfen.
Und wenn wir merken, dass wir ein
Gegenüber haben, was sich damit schwer
tut, dann dürfen wir da auch ein Stück
weit unterstützen, ohne komplett die
Verantwortung dafür zu übernehmen.
Also wir müssen schon dafür sorgen,
dass wir beide dafür sorgen,
dass Grenzen eingehalten werden.
Und was halt einfach helfen kann, ist
Langsamkeit, zwischendurch einchecken,
Ist es noch in Ordnung Und eben vorher
fragen, bevor wir bestimmte Dinge tun, ist
es in Ordnung wenn ich dich da anfasse?
Fühlt sich das jetzt
gerade gut für dich an?
Und halt auch mal nach
Intentionen zu fragen.
Also so, was ist dein Wunsch für heute?
Und für mich wäre das zum Beispiel
für diese Interaktion die ich ganz zu
Beginn beschrieben habe, total hilfreich
gewesen, wenn ich gewusst hätte, ist das
jetzt zu 100 Prozent für mich, weil dann
kann ich ganz egoistisch und klar die
ganze Zeit sagen, wenn irgendwas sich
nicht wie ein Hell-Yes anfühlt, oder
ist es ein, wir sind hier gemeinsam im
Geben und Nehmen und im Empfangen und
Erlauben und so weiter, dann habe ich
ein bisschen mehr Spielraum und kann
zumindest sagen so, hey, das fühlt sich
für mich jetzt gerade nicht so toll an,
wenn es für dich irgendwie cool ist.
Ja.
Können wir vielleicht trotzdem
irgendwas finden, was sich für uns
beide stimmiger anfühlt oder so?
Und es ist wie gesagt der Muskel
den wir trainieren dürfen und der
manchmal ein bisschen unbequem
ist zu trainieren insbesondere
wenn wir halt schon dabei sind.
Also ich weiß, dass es mir deutlich
leichter fällt, zu Dingen Nein
zu sagen, bevor ich mich dazu...
Dann auch entscheide in irgendeine
Form von Interaktion zu gehen, als
wenn wir schon mittendrin sind und
dann halt so diese Mikroverhandlungen
und Mikroentscheidungen im Prinzip
stattfinden von mag ich diese Berührung,
mag ich, dass das und das jetzt
gerade stattfindet und so weiter.
Und wie gesagt, das kann man üben.
Ich lade regelmäßig dazu ein, das zu üben.
Ich biete immer mal wieder Gelegenheiten
dafür an und ich hoffe, dass ich das
auf eine Art und Weise anbieten kann,
dass es dir Spaß macht und dass du vor
allem immer wieder Imprints lernst,
also sozusagen so dieses... Nicht nur
auf intellektueller Ebene verstehst.
Wir alle verstehen irgendwie, wenn
man darüber nachdenkt das Konzept
von Consent oder von Boundaries
und dass ich mein Nein sagen darf
und Nein ist Nein und Ja ist Ja.
So intellektuell haben wir das alle
verstanden Wie das aber in gelebter
Praxis ist, da fehlt uns Häufig die
verkörperte Erfahrung in unserem Körper,
dass es in Ordnung ist, dass es uns
positiv vorgelebt wurde und dass wir
damit gute Erfahrungen gemacht haben.
Die Erfahrungen auf der Seite von haben
wir nicht gut erlebt, haben wir oft
Grenzen überschritten, sind deutlich
häufiger viel viel mehr als die auf
der Seite von Habe ich positiv erlebt?
Habe ich einen positiven Imprint bekommen?
Und deshalb dürfen wir halt diese
Seite von positiven Imprints
korrigierende Erfahrungen mehr und
mehr stärken, indem wir halt wirklich
bewusst diese Erfahrungen machen
und nicht uns nur intellektuell
mit dem Konzept auseinandersetzen.
So, damit würde ich euch
heute erst mal wieder
Euch selbst überlassen.
Wenn du magst teile so, so
gerne, was dein Takeaway ist oder
vielleicht sind es auch mehrere.
Ich würde das super gerne hören, weil
es mir immer wieder hilft, auch so ein
bisschen zu gucken, was sind die Sachen,
die hängenbleiben, wo darf ich vielleicht
auch noch mal mehr drauf eingehen.
Wenn ihr Fragen habt, Kommentare
habt, Feedback habt, Kritik habt,
schreibt mir sehr, sehr gerne.
Alle Kontaktmöglichkeiten findet
ihr in den Shownotes Und dann
freue ich mich aufs nächste Mal.
Bis dahin Ciao, ciao.