#39 Geburt Teil III
Interventionen während der Geburt
20.10.2023 44 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Folge sprechen wir über Geburtsinterventionen. Rund um die Geburt kann es zu verschiedenen Situationen kommen, in denen Interventionen notwendig werden. Nicht immer ist eine solche Erfahrung für die Gebärende nachvollziehbar. Wir Frauen vertrauen uns den Fachleuten an, damit sie uns und unser Kind gut durch diesen Prozess begleiten. Manche Interventionen sind dabei unumgänglich und im Erleben für Mutter und Kind unterstützend und hilfreich. Andere solcher Interventionen machen eine Verarbeitung schwierig. Das gilt dann, wenn das Gefühl hinten bleibt, übergangen worden zu sein oder eine entsprechende Kommunikation über die ergriffene Maßnahme fehlte. Eltern können gegenüber den Fachleuten den Wunsch äußern, über alles, was gemacht wird, informiert zu werden.
Bei manchen Geburtserfahrungen merken wir erst im Nachhinein, dass etwas zu viel für uns war. Manchmal benötigen wir Verdauungszeit, um dann in einem zweiten Moment zu spüren, was während der Geburt nicht möglich war. Das Gute ist, dass man auch im Nachhinein Unterstützung bekommen kann und dadurch die Integration solcher Erfahrungen möglich wird. Denn während eines Geburtsprozesses kann es passieren, dass unser Körper auf Überlebensmodus schaltet. Das passiert in Situationen der Überwältigung oder Überforderung. Dabei greift ein neuronaler, unbewusst gesteuerter, Schutzmechanismus, indem die eigene Spürfähigkeit heruntergesetzt wird. In solchen Zuständen ist es nicht möglich, sein Herz für das Baby zu öffnen oder eine Verbindung zu ihm aufzubauen. Das ist wichtig zu wissen. Über eine Geburtsaufarbeitung, wie sie z. B. die Emotionelle Erste Hilfe anbietet, können solche diese Erfahrungen in einem Feld aus Sicherheit und Halt gemeinsam mit dem Baby integriert werden.
Wir wünschen euch viel Freude beim Hören!
Hilfreiche Literatur und Links zu diesem Thema:
Bei manchen Geburtserfahrungen merken wir erst im Nachhinein, dass etwas zu viel für uns war. Manchmal benötigen wir Verdauungszeit, um dann in einem zweiten Moment zu spüren, was während der Geburt nicht möglich war. Das Gute ist, dass man auch im Nachhinein Unterstützung bekommen kann und dadurch die Integration solcher Erfahrungen möglich wird. Denn während eines Geburtsprozesses kann es passieren, dass unser Körper auf Überlebensmodus schaltet. Das passiert in Situationen der Überwältigung oder Überforderung. Dabei greift ein neuronaler, unbewusst gesteuerter, Schutzmechanismus, indem die eigene Spürfähigkeit heruntergesetzt wird. In solchen Zuständen ist es nicht möglich, sein Herz für das Baby zu öffnen oder eine Verbindung zu ihm aufzubauen. Das ist wichtig zu wissen. Über eine Geburtsaufarbeitung, wie sie z. B. die Emotionelle Erste Hilfe anbietet, können solche diese Erfahrungen in einem Feld aus Sicherheit und Halt gemeinsam mit dem Baby integriert werden.
Wir wünschen euch viel Freude beim Hören!
Hilfreiche Literatur und Links zu diesem Thema:
- Sahib, Tanja. Es ist vorbei, du weißt es nur noch nicht. 2023. Books on Demand
- Bloemeke, Virisha J.: Es war eine schwere Geburt. Wie schmerzliche Erfahrungen. 2015. Kösel Verlag
- Mother Hood e.V.: https://mother-hood.de/
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