#53 Wenn es still wird…
und Schmerzhaftes darin aufsteigt
19.09.2025 37 min
Zusammenfassung & Show Notes
Auch wenn wir diese Episode bereits zu Beginn des Sommers aufgenommen haben und sich die Veröffentlichung wegen technischer Probleme verzögert hat – das Thema bleibt zeitlos und aktuell. Wir sprechen in dieser Folge darüber, wie in Momenten der Stille oft Unliebsames an Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen aufsteigt. Im Alltag finden diese inneren Bewegungen oft gar keinen Raum, werden unterdrückt oder durch zusätzliche Aktivitäten verdrängt.
Mit der Geburt und dem Heranwachsen des Kindes verändern sich immer auch Routinen und liebgewonnene Strategien im Umgang mit Stress. Kinder durchkreuzen nicht selten unsere Pläne und so entstehen oft unerwartet Momente des Stillstands. Kinder leben ein anderes Zeitgefühl, weg von einem getakteten Alltag. Ein solcher Stillstand mag zunächst einladend klingen, wird allerdings für viele Eltern zur Herausforderung. Plötzlich fällt das „Aktionismus-Schutzschild“ weg, wir können nicht einfach raus und uns ablenken. So sind wir unerwartet auf uns selbst zurückgeworfen.
In unserer schnelllebigen Zeit sind wir unzähligen Reizen ausgesetzt. Was oft fehlt, ist die Integration dieser Eindrücke – das Innehalten, das notwendig wäre, um all die Eindrücke und Erfahrungen zu verarbeiten. All das Nichtverarbeitete steigt im Moment der Stille auf. Das einfache Sein, die pure Präsenz wird zur Bedrohung.
Kinder laden uns ein, aus dem Getrieben-Sein auszutreten. Wenn wir in solchen Momenten die aufsteigende Unruhe annehmen, können wir Emotionen, Erfahrungen und Erlebnisse innerlich auch verarbeiten. In der Folge kann sich eine friedvolle Stille und Ruhe entfalten. Es gibt Raum für Neues.
Über all das sprechen wir in dieser Folge.
Viel Freude beim Anhören!
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