Ökosystem Tabakmarkt
Was die neue Regierung für Steuern, Monopol und Regulierung plant
12.05.2025 17 min
Zusammenfassung & Show Notes
In der 45. Folge des Podcasts „Mehr als Schall und Rauch“ wechselt Host Ralf-Wolfgang Lothert die Seiten und stellt sich den Fragen von Natalie Lantos. Im Zentrum steht das komplexe Ökosystem des österreichischen Tabak- und Nikotinmarkts – und wie sich dieser angesichts der neuen Regierungspläne verändert. Themen wie Steuern, Produktregulierung und die Zukunft des Tabakmonopols werden klar, faktenreich und praxisnah erklärt.
Für Fragen und weiterführende Informationen schreiben Sie bitte an CCAllgemein@jti.com
In Folge 45 des JTI-Podcasts „Mehr als Schall und Rauch“ steht ausnahmsweise Ralf-Wolfgang Lothert im Mittelpunkt – als Interviewpartner. Gemeinsam mit Natalie Lantos beleuchten die beiden den österreichischen Tabak- und Nikotinmarkt, der nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich und politisch eine bedeutende Rolle spielt.
Im Zentrum des Gesprächs steht das Regierungsprogramm der neuen Bundesregierung. Mit einem Budgetdefizit im Rücken hat sie sich ambitionierte Ziele gesetzt – auch im Bereich Tabakbesteuerung. Lothert erklärt, warum der Tabakmarkt ein empfindliches Gleichgewicht zwischen Regulierung, Steueraufkommen und Marktverträglichkeit braucht.
Er geht auf die Geschichte und Struktur der Tabaksteuer ein, erläutert die geplanten Änderungen – darunter die risikobasierte Besteuerung neuer Produkte wie Nikotin-Pouches und E-Zigaretten – und zeigt auf, welche Herausforderungen bei der Umsetzung bestehen. Auch die geplante Erweiterung des Tabakmonopols sowie die Rolle der Trafikant:innen werden detailliert diskutiert. Der Blick richtet sich dabei stets nach vorne: Welche Rahmenbedingungen braucht es für einen stabilen Markt? Welche Signale muss die Politik senden? Und wie lässt sich wirtschaftliche Sicherheit für über 16.000 Beschäftigte in der Branche gewährleisten?
Ein Gespräch, das tief in die Materie eintaucht – und dennoch verständlich bleibt.
Kernaussagen der Folge
- Der österreichische Tabakmarkt ist ein vielschichtiges Ökosystem mit rund 16.000 Beschäftigten und 4.500 Trafiken.
- Die Tabaksteuer bringt jährlich rund 2,8 Milliarden Euro an staatlichen Einnahmen – eine Schlüsselrolle im Budget.
- Die neue Regierung plant eine risikobasierte Verbrauchsteuer für neuartige Produkte wie E-Zigaretten und Nikotinbeutel ab 2026.
- Auch das Tabakmonopol soll modernisiert und auf neue Produktkategorien ausgeweitet werden.
- Drei zentrale To-dos für die Politik: planbarer Steuerrahmen, Integration neuer Produkte ins Monopol und klare, praktikable Regulierung.
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