Politik aufs Ohr - Kneipen-Edition mit Vania Haase
05.02.2025 63 min
Zusammenfassung & Show Notes
Politik aufs Ohr – Kneipen-Edition mit Vanya Haase
Wo treffen unterschiedliche Welten mehr aufeinander als in der Kneipe? Genau hier setzt unsere Kneipen-Edition von Politik aufs Ohr an. Sina Beckmann und Manuel von Heugel kommen in entspannter Atmosphäre mit Menschen ins Gespräch, die etwas zu sagen haben – offen, ehrlich und direkt.
In dieser Folge nehmen wir euch mit an den Kneipentisch zu Vanya Haase. Sie erzählt von „SOS-Ukraine“, einer spontanen Hilfsaktion, die in ihrer Heimatstadt begann und schnell zu einer beeindruckenden Bewegung wurde. Aus einer Idee wurde gelebte Solidarität – mit Menschen, die nicht zuschauen, sondern anpacken. Vanya berichtet, wie es ist, den ersten Schritt zu machen und dabei eine Welle der Unterstützung auszulösen.
Aber Engagement passiert nicht im luftleeren Raum. Wir sprechen mit ihr darüber, wie herausfordernd es sein kann, Familie, Beruf und Ehrenamt unter einen Hut zu bringen. Vanya ist nicht nur Aktivistin, sondern auch Mutter von vier Kindern und Tanzlehrerin. Ihr Alltag ist ein Balanceakt – einer, der zeigt, dass politisches und soziales Engagement nicht erst beginnen muss, wenn „genug Zeit“ da ist.
Natürlich geht es auch um die Frage, wie wir miteinander reden. In einer Gesellschaft, die oft von schnellen Meinungen und lauten Stimmen geprägt ist, plädiert Vanya für mehr Zuhören und weniger Vorurteile. Sie erzählt, warum es wichtig ist, kritische Themen nicht zu meiden und den Mut zu haben, für die eigenen Überzeugungen einzustehen.
Doch wo Zivilcourage ist, ist die Bürokratie oft nicht weit. Vanya schildert, wie bürokratische Hürden kreative Hilfe ausbremsen können – von komplizierten Vereinsgründungen bis hin zu Formularen, die mehr Fragen aufwerfen, als sie beantworten.
Am Ende bleibt die Erkenntnis: Veränderung beginnt dort, wo wir unsere Komfortzone verlassen. Vanya ermutigt, den ersten Schritt zu wagen, nicht perfekt zu sein, sondern einfach zu handeln. Denn am Kneipentisch – wie im echten Leben – zählt nicht der perfekte Plan, sondern der Mut, etwas zu bewegen.
Es wird diskutiert, gelacht und auch mal gestritten – ohne Skript, aber mit Haltung. Ungefiltert, nah dran und immer mit einer Prise Kneipenflair.