Landesgeologen begutachteten Murenschäden
07.12.2020 2 min
Zusammenfassung & Show Notes
01.38 Min / Karin Stangl
Seit Freitag abend sind in Osttirol und Oberkärnten zwischen 100 und 300 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gefallen, das entspricht Schneehöhen von einem bis 3 Metern. Im Lesachtal waren es vereinzelt bis zu 3,70 Meter
In Lienz wurde mit knapp 300 Litern Niederschlag in 3 Tagen ein neuer Rekord aufgestellt, die bisherige Rekordmenge waren knapp 260 Liter im November 1966. Auch in Sillian gab es laut der Zentralanstalt für Meteorologie ZAMG mit über 290 Litern einen Rekord, beim Hochwasser im Oktober 2018 hat es hier 225 Liter Niederschlag in kurzer Zeit gegeben. In St. Jakob im Defereggental wurde mit über 1 Meter 40 Schneehöhe der bisherige Dezemberrekord gebrochen.
Derzeit kündigt die ZAMG für den Zeitraum von Dienstag mittag bis Mittwoch Mittag neuerlich stärkeren Schneefall an, dabei könnten wieder 50 bis 80 Zentimeter Schnee dazukommen. Aufgrund der massiven Niederschläge sind am Wochenende im Lienzer Talboden auch einige Muren abgegangen. Hier waren Geologen vor Ort, um die Schäden und die Auswirkungen zu begutachten. Karin Stangl hat mit Landesgeologe Thomas Figl gesprochen: