Der begehbare, multimediale Kunstraum „Schlusspfiff“ ist eine Hommage an die letzten neun aktiven Turnerinnen des SATUS Arbeitersportvereins ASV Basel-Ost, Jahrgang ´22, ´23, ´26, ´37….
Altwerden ohne sozial isoliert zu sein, wie ist das möglich? Diese Frauen haben eine Antwort gefunden.
Seit über einem halben Jahrhundert bis heute treffen sich die Damen der gealterten Breitensportgeneration jeden Dienstagabend zum Turnen und Schnurballspielen.
Sie haben es geschafft, über die wöchentliche Turn- und Spielstunde hinaus sich ein soziales Netzwerk zu schaffen, das sie bis an ihr Lebensende trägt und stärkt.
Wir Künstler*innen verschiedener Berufe und Generationen aus Basel und Berlin haben die Geschichte dieser eingeschworenen Frauenturngruppe als Inspiration genommen, ihre Halle in einen Klang- und Spielkörper zu verwandeln.
Film- und Bildsequenzen erscheinen auf die nackten Turnhallenwände projiziert. Quietschende Turnschuhe, anfeuernde Rufe und Pfiffe erklingen in Synthesizer-Modulationen.
Die Botschaft ist: Packt das beim Schopfe, was ihr gerne tut und schmiedet Bündnisse!
Nach drei exklusiven Vorstellungen der multimedialen Installation „Schlusspfiff“ im Oktober 2021 in der Thomas Platter Turnhalle in Basel, dem Ursprungsort dieser eingeschworenen Frauenturngruppe, setzen wir die Hommage fort: Mit dem Podcast „Schlusspfiff“.
In acht Episoden hören Sie Auszüge aus den Interviews mit den Turnerinnen und Statements von uns Künstlerinnen und Künstlern zum Projekt.
Moderation: Susanne Dieringer
Statements der Turnerinnen gesprochen von
Kerstin Römer und Eva Brunner und von ihnen selbst
Die Turnerinnen:
Margrith Keller (*1922)
Jolanda Kindler (*1923)
Sophie Jöhr (*1926 – 2019)
Rita Aebischer (*1926 – 2019)
Rosmarie Dubach (*1937)
Hannelore Heiniger (*1938)
Nicole Ottenburg (*1943)
Margrit Kobler (*1944)
Rosemarie Wehrli (*1945)
Heidi Jöhr (*1950)
Ursi Lüthi (*1950)
Rita Brodbeck (*1952)
(Film-) Audio - Montage: Nicolas Joray
Hörtextfassungen: Martin Ahrends
Musik / Sounddesign: Aaron Ahrends
Das partizipative Kunstprojekt wurde gefördert von:
- Walder Stiftung
- Emma Schaub Stiftung (CMS)
- Pro Senectute beider Basel
- Swisslos Fonds Basel-Stadt
- Ernst Göhner Stiftung