Surfing the Waves of Motherhood

Jana McMenamin

Die Diamantschleiferei: Mama-Sein ohne Schuldgefühle

Im Gespräch mit Greta Silver

29.10.2025 51 min

Zusammenfassung & Show Notes

Kennst du das Gefühl, dass du nie gut genug bist? Dass andere Mamas es besser können? Dass du perfekt sein müsstest?
Dann ist dieses Gespräch genau für dich. Ich spreche von Mama zu Mama mit Greta Silver – 77 Jahre jung, selbst Mutter von drei Kindern und fünffache Oma. Und sie sagt dir mit so viel Wärme: "Schuldgefühle gibt es gratis zum Kind dazu – aber perfekt sein? Das ist gar nicht vorgesehen."
Greta erzählt von der "Diamantschleiferei des Lebens": Manchmal schleifen wir unsere Kinder, manchmal schleifen sie uns. Genau so wachsen wir alle. Und das ist wunderschön.
Ein Gespräch, das dein Herz berühren wird.

Warum ich mit Greta sprechen wollte 
Greta ist eine dieser Frauen, die du sofort ins Herz schliesst. Mit 77 Jahren strahlt sie eine Wärme und Klarheit aus, die dich einfach umarmt. Sie war 17 Jahre Hausfrau und Mutter – und sie bereut keine Sekunde. Heute setzt sie sich beim Familienministerium für junge Familien ein. Warum? Weil sie aus tiefster Überzeugung weiss: Was du als Mama leistest, ist die wichtigste Aufgabe der Welt. 
Ich spreche mit Greta von Mama zu Mama – über Schuldgefühle, über die Last der Perfektion, und darüber, wie wir endlich durchatmen dürfen. 

Was dir dieses Gespräch schenkt 
1. Die Erlaubnis, nicht perfekt zu sein – Schuldgefühle gehören dazu. Aber perfekt? Das ist nicht vorgesehen. Wir sind alle in der Diamantschleiferei – mal schleifen wir unsere Kinder, mal schleifen sie uns. So wachsen wir gemeinsam. 
2. Warum du die Sauerstoffmaske zuerst aufsetzen darfst – "Erst dir, dann anderen" klingt für dich nach Egoismus? Nur wenn es dir gut geht, kannst du wirklich für deine Kinder da sein. Ihre Generation hat sich komplett verloren. Das wünscht sie dir nicht. 
3. Schluss mit dem Mama-Krieg – Hausfrau oder berufstätige Mama? Greta durchschaut es: Jede schielt doch zur anderen Seite mit Sehnsucht. Lass uns endlich aufhören, uns zu bewerten – und anfangen, einander zu stärken. 
4. Du leistest Unglaubliches – Greta sagt es mit so viel Nachdruck, dass du es spüren wirst: Was du tust, ist volkswirtschaftlich wichtiger als jeder Unternehmensgewinn. Familie ist wie ein Startup – totaler Einsatz. Aber es lohnt sich mehr als alles andere. 
5. Die befreiende Wahrheit über Generationen – Was Gretas Mutter ihr sagte, hat sie so erlöst: "Das geht nicht rückwärts. Du tust für deine Kinder, was ich für dich tat." Keine Erwartungen. Keine Schuld. Nur Liebe. 
6. Was Liebe wirklich bedeutet – Gerald Hüther sagt: "Liebe ist das absolute Interesse am Wachstum des Anderen." Greta fügt hinzu: Das gilt für unsere Kinder – bedingungsloses Interesse an ihrer Entfaltung. Nicht einfach. Aber so wichtig. 
7. Warum die junge Generation es richtig macht - während alle schimpfen, sagt Greta: Endlich hält jemand der Wirtschaft ein Stoppschild hin! Diese Generation will es anders. Und das ist wunderbar. 
8. Der Zauber des Oma-Seins – Greta erzählt so warmherzig: Als Oma ist sie gelassener. Und sie kann ihren Kindern sagen: "Du musst dich gar nicht aufregen – dein Papa war genauso." Das nimmt so viel Druck raus. 
9. Handy & Medien ohne Panik – Simon Sinek sagt: Das Handy ist das grösste Suchtmittel für Kinder. Greta war rigoros – aber dafür grosszügig in anderen Bereichen, damit ihre Kinder keine Aussenseiter wurden.

Die Worte, die in deinem Herzen bleiben
 
"Schuldgefühle kriegt man gratis bei jedem Kind dazu." 
"Wir sind in der Diamantschleiferei. Manchmal schleifen die Eltern die Kinder, manchmal schleifen die Kinder die Eltern." 
"Nur weil ich die Sauerstoffmaske selbst aufziehe, bin ich kein Egoist." 
"Es gibt keinen Generationsvertrag. Was ich für dich getan habe, tust du für deine Kinder." 
"Familie ist wie ein Startup-Unternehmen: Man schmeisst sich rein, es gibt kein Wochenende am Anfang." 
"Nie perfekt, immer echt. Perfekt ist nur anstrengend – für alle Beteiligten." 

Menschen, die Greta erwähnt
 
  • Professor Gerald Hüther – Seine Definition von Liebe wird dich berühren. https://www.kinderliebe.org
  • Simon Sinek – Über Handys und Kinder     https://youtu.be/8P57hOHSbg0?si=kek7p1YAYGR8jcQq
  • Constantin Laabs – Baby-Schlafcoach, wissenschaftlich fundiert. https://www.constantin-laabs.com

Hör dir dieses Gespräch an, wenn du...

✨ dich manchmal nicht gut genug fühlst als Mama
✨ zwischen allem zerrissen bist und nicht weisst, wo vorne und hinten ist
✨ glaubst, du müsstest perfekt sein (Spoiler: musst du nicht!)
✨ dir eine warmherzige, weise Stimme wünschst, die sagt: "Du machst das wunderbar"

Über Greta:
Greta Silver ist mehr als eine Influencerin – sie ist Markenbotschafterin der wirtschaftlich stärksten Generation mit millionenfacher Reichweite. 
Ihre Botschaft „von 60 bis 90 ist genau so lang wie von 30 bis 60.
Die nächste Welle liegt ihr am Herzen - wie unterstützt man die Generation, die in den nächsten 30 Jahren die deutsche Wirtschaft auf den Schultern trägt - die junge Familie. 

https://www.greta-silver.de

🔗 Akademie für Kinderliebe: 

Im Gespräch erwähnen wir die Akademie für Kinderliebe – die Tochterakademie der Akademie für Potenzialentfaltung von Prof. Dr. Gerald Hüther. Ich bin dort als Mitorganisatorin tätig und wir bieten regelmässig im Monat kostenfreie Online-Sprechstunden für Eltern und Pädagogen an sowie persönliche Begegnungen in den Kinderliebe-Ortsgruppen. Schau gerne auf unserer Website vorbei. 

👉 https://www.kinderliebe.org

🌈 Mehr von mir: 
Wenn dich dieses Gespräch berührt hat und du dir mehr Leichtigkeit, Klarheit und Verbindung in deinem Familienalltag wünschst, dann schau gerne auf meiner Website vorbei: https://www.finjacoaching.com 

Dort findest du: 
– Meinen Soforthilfekurs für Mütter: https://www.finjacoaching.com/survivalguide 
– Die Möglichkeit für ein kostenfreies Kennenlerngespräch 
– Meine Coaching-Programme für Mamas 

Ich begleite Mütter dabei, ihren eigenen Weg zu finden, der zu ihnen und ihrer Familie passt – frei von Bewertung, Druck und Schuldgefühlen. 

🎙️ Über diesen Podcast: 
In "Surfing the Waves of Motherhood" spreche ich mit inspirierenden Menschen über Themen, die uns als Mamas bewegen: Beziehung zu uns selbst und unseren Kindern, Leichtigkeit im Alltag, Vertrauen und echte Verbundenheit. 

💛 Wenn dir diese Folge gefallen hat, freue ich mich sehr über: 
– Eine Bewertung auf deiner Podcast-App 
– Ein Abo, damit du keine Folge verpasst 
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Ich freue mich, wenn du reinhörst! 

Von Herzen,
Jana
 

Transkript

Ja, hallo liebe Greta. Ich freue mich, dass du heute bei mir zu Gast bist in meinem Podcast von Mama zu Mama. Schön, dass du da bist.
Speaker1
00:01:09
Ich freue mich, dass ich hier dabei sein darf, denn ich finde ja das Mama-Sein. Volkswirtschaftlich und menschlich gesehen die wichtigste Aufgabe.
Jana McMenamin
00:01:19
Absolut. Und ja, ich meine, du bist Mama von drei erwachsenen Kindern, bist bereits Oma.
Speaker1
00:01:27
Ja, fünfmal, ja.
Jana McMenamin
00:01:30
Der Weg liegt noch vor mir. Ich bin zwar ziemlich schmied gestartet, aber bin jetzt noch so mittendrin mit sieben- und zwölfjährigen Jungs, getrennt, Alleinerziehendes Auge hat mich auch noch mal angenommen, aber ich genieße es trotz der, ich nenne es immer wie meine Welle da hinten, Surfing, ich surfe mit den Wellen.
Speaker1
00:01:51
Und das finde ich ein ganz wunderbares Bild, was glaube ich nicht nur die Mamas betrifft, sondern uns alle. Also sich immer wieder dem Leben anpassen, immer zu schauen, was gehört jetzt zu meinem Leben dazu, auch wenn ich es mir anders erhofft habe oder so, das bringt ja nicht wirklich viel, wenn wir uns dagegen stemmen, sondern ja, das gehört jetzt zu meinem Leben dazu, ist so ein kleiner Akt geworden bei mir. Ich setze mich aufs Sofa und sage bewusst Ja zu der Situation und erspare mir dadurch dieses Oh, das darf doch nicht wahr sein und meine Güte und das jetzt auch noch und so. Und nein, das gehört jetzt dazu und wie finde ich da wieder den besten Weg? Und ich glaube, obwohl ich kein Surfer bin, aber sie sehr bewundere, die passen sich auch immer mit ihren Bewegungen an und wie die Welle gerade läuft. Insofern führe ich den Vergleich schon sehr gut. Danke Greta.
Jana McMenamin
00:02:48
Ja, aber ich wir können jetzt gleich mal austauschen, was du uns noch so oder mir oder unseren Mamas mitgeben kannst. Ich bin ja in meinem Coaching-Ansatz, ich unterstütze ja Mamas dabei, ihren Weg zu finden, der zu ihren Kindern passt und nicht, wie es von außen vorbestimmt wird.
Speaker1
00:03:05
Absolut, ja, richtig.
Jana McMenamin
00:03:06
Wir sind ja ständig in der Bewertungsnische und das macht es, kommen wir in diese Schuldspirale rein und es ist einfach nur, bringt bringt nichts. Und wenn du, ich finde daher das Wohlwollen so wichtig, dass wir uns Mamas gegenüber das Wohlwollen,
Speaker1
00:03:20
Dass es so wichtig ist.
Jana McMenamin
00:03:23
Uns das nahezubringen. Und wenn du auf deine Zeit zurückwegst als Mama, bin sicher, du hattest auch Schuldgefühle, aber wo wolltest du mehr Nachsicht mit dir? Hast du Situationen, Momente, wo du konkret dran denken könntest, wo du sagst, da hätte ich viel, viel weicher mit mir sein können.
Speaker1
00:03:41
Ja, also dieses Schuldgefühl, was du gerade ansprachst, das kriegt man ja gratis bei jedem Kind dazu. Also, dass man nie die perfekte Mutter sein kann. Und das hat mich sehr erlöst, als ich irgendwann begriff. Das ist auch nicht so vorgesehen. Also, ich lebe mit sehr viel Gottvertrauen, deswegen formuliere ich es so, aber jeder macht das so für sich. Ich glaube, wir sind hier auf der Welt, um miteinander und voneinander zu lernen. Also meine Kinder sind meine größten Lehrmeister gewesen und auch heute noch. Und da zu wissen, wir sind in der Diamantschleiferei.
Speaker2
00:04:21
Entschuldigung.
Speaker1
00:04:22
Und zwar manchmal schleifen sie die Eltern und manchmal schleifen die Eltern die Kinder. Also dieses, dass wir da miteinander und aneinander wachsen. Und ich möchte gerne nochmal so eine Erkenntnis vorab stellen. Ich war 17 Jahre Hausfrau und Mutter. Heute würde man sagen, in Elternzeit, das Wort gab es noch gar nicht. Da würde ja jeder heute die Hände beim Kopf zusammenschlagen und das kann ich auch verstehen und das ist auch, glaube ich, richtig so, dass man das so nicht nachmacht als Frau. Dazu sind unsere Gesetze nicht gemacht, glaube ich. Da ziehen wir zu sehr die Negativkarte. Aber vom Bewusstsein her war mir immer klar, dass Deutschland keine Bodenschätze hat, unsere Zukunft sind die Kinder. Und da diese kleinen Menschen mit unseren Werten zu begleiten und sie auf die Schiene zu bringen, ist auch volkswirtschaftlich gesehen in meinen Augen deutlich höher anzusiedeln, als den Gewinn eines Unternehmens zu maximieren. Egal wo ich da sitze, mit welchen Entscheidungen ich das mache, das kann nie mithalten mit dem, was wir tun für die Welt. Wobei ich habe die Kinder nicht für die Welt und auch nicht für die Rentenkasse gekriegt, sondern für mich, um es zu erleben. Wir hatten auch, weil wir drei Jahre, weil das nicht klappte mit der Schwangerschaft bei uns, also ich habe die Pille abgesetzt mit 27.
Speaker2
00:05:53
Habe gedacht, am nächsten Tag bin ich schwanger,
Speaker1
00:05:55
So ungefähr. Es klappt aber nicht. Und da zu wissen, es ist ein unglaubliches Geschenk, was Frauen betrifft. Wozu die in der Lage sind? Also erstmal den Körper mal zu beobachten. Das habe ich jetzt bei meiner Schwiegertochter. Mein jüngster Enkel ist dreieinhalb Monate. Und meine Güte, ich habe deutlich mehr Hochachtung heute, als ich damals vor mir selber hatte. Ich möchte alle Mütter und jungen Mütter da gerne auch noch mal zu auffordern, selber Hochachtung vor der eigenen Leistung zu haben, was wir leisten können. Da drin entsteht ein Mensch, ich baue einen Menschen. Also der kommt ja so fertig raus, dass er eigentlich schon Schuhe anziehen kann und durch die Welt marschieren kann, so ungefähr. Das finde ich schon mal kolossal. und aber auch, was wir, und da möchte ich dann schon die jungen Väter durchaus mit reinnehmen, in der Lage sind, für diese Kinder dann zu leisten, damit die überhaupt groß werden können. Also man stellt ja die eigenen Ansprüche so zurück. Also ich habe mich dann damals auch tatsächlich. Ich habe nicht mehr gefragt, was wäre für mich eigentlich ein schöner Urlaubstag. Ich wäre vielleicht gerne mal ins Museum gegangen, aber mit drei Kindern Häuschen dann in Dänemark gemietet und wenn da alle glücklich waren und wir eine schöne Zeit hatten, dann war das für mich ein idealer Urlaub. Also meine Bedürfnisse habe ich nicht mehr wahrgenommen. Also da möchte ich natürlich gerne zu raten, wenn ich das darf, aber bitte unterbreche mich, wenn ich hier so glaube, dass man nur dann für andere da sein kann, wenn es uns selber gut geht. Das sagt ja für mich und meine Generation sehr dicht in der Schublade über Egoismus. Das ist aber nicht. Das ist wie im Flugzeug, Sauerstoffmaske selber aufziehen, anziehen und dann können wir für andere da sein. Also das finde ich ganz wichtig, was mich heute sehr irritiert, was ich damals aber nicht so wahrgenommen habe, habe aber später, als ich mich erkundigte, doch, das hätte es damals auch schon gegeben, dass Berufstätige und diese Nurhausfrauen, wie das, glaube ich, immer noch heißt, sich so anfeinden, Gegnern. Da habe ich für mich nur so eine kleine Erklärung, weil ich das so verheirrend finde. Jeder hat eigentlich Sehnsucht auch mal zu der anderen Seite. Also ich als nur zu Hause habe gedacht, wie einfach ist es doch morgens einfach in die Firma zu traben und dann hast du ab fünf Feierabend und Ende. Und jede berufstätige, völlig zerrissene Working Mom schielt bestimmt auch manchmal zu der Frau, die zu Hause sich da voll reinhängen kann. Und vielleicht können wir diese Trennung nur deswegen aushalten, wenn wir das andere schlecht machen. Ich weiß nicht, woher das sonst kommen könnte. Das ist also meine kleine Erklärung und ich finde sie sowas von unnötig und sowas von unnötig. Blöd, also Hochachtung vor jedem zu haben, egal welchen Weg er wählt und sich da gegenseitig zu stärken. Und ja, wenn man aus der Elternzeit zurückkommt, so Kollegen schnacks wie, ach hattest du einen schönen Urlaub, auch wenn Männer aus dieser Elternzeit zurückkommen, die ja bei uns leider oftmals nur zwei Monate ist, dann denke ich, warst du alleine als Mann oder war deine Frau auch zu Hause und ihr habt das dann genutzt, um einen gemeinsamen Urlaub zu machen, dann mag das stimmen. Und wenn du mal alleine das übernommen hast mit den Kindern oder dann vielleicht auch mit mehreren, die Verantwortung voll zu übernehmen, dann wirst du nicht um Urlaub reden. Da ist so viel Aufklärungsarbeit nötig. Ja, also ich bin auch da unterwegs. Ich bin schon mit den Medien im Austausch, also mit Printmedien und online und mit Krankenkasse und so weiter. Die Welle der Alten hat nun allmählich jeder begriffen, bis auf die Werbung. Bursity hat nun auch jeder begriffen. Nächste Welle sollte sein, wie können wir die Generation unterstützen, die die nächsten 30 Jahre die deutsche Wirtschaft auf den Schultern trägt. Und das ist die junge Familie. Was können wir da machen bei Wohnungen? Was können wir machen bei flexibler Arbeitszeit? Was können wir machen bei diesem Stressfaktor schlaflose Nächte? Und da gibt es ja ein ganz tolles Babyschlafcoaching, was ich nun kennenlerne, den würde ich auch gerne mal empfehlen hier für den Autokollektor. Das ist wissenschaftlich basiert und nicht hier schreien lassen, wie ich das ja vielleicht noch nie gemacht habe, sondern das funktioniert ganz anders und ist in dem Fall auch eine Seltenheit, weil es ein Mann ist und sagt, naja, und dann auch Vorlesungen oder Kurse oder... Ja, Reden an Keynotes in Unternehmen dann hält, damit ist da auch mal in den Köpfen. Also ich finde, da muss so viel in den Köpfen passieren, was das bedeutet, ein Kind hinzukriegen. Und dann ist es nicht mit dem Firmenkindergarten getan.
Jana McMenamin
00:11:49
Ich meine, es war ja früher auch so, Greta, dass man hat ja gesagt, es braucht ein ganzes Dorf um Kippen. Ja, richtig. Und jetzt war man das alles allein. Der Papa, der sagt sich, wenn er nach den paar Wochen wieder zur Arbeit geht, sagt er eigentlich, erstens weiß er es zu schätzen, es ist wirklich eine Riesenaufgabe, was die Frau da leistet. Auf der anderen Seite möchte er es vielleicht selber auch gerne mit übernehmen. Und wie du sagst, in dem Konzern ist es oft noch so die alte Brille. Und wenn du dann auf 80, 60, wie auch immer, reduzieren willst, dann ist es immer noch dieses, der Mann muss das Geld nach Hause bringen, er muss den Titel haben, aber dass man das als Zusammenspiel ganz anders als Gesellschaft auch leisten könnte, das finde ich einen spannenden Ansatz.
Speaker1
00:12:29
Ja, also den finde ich so wichtig. Ich wüsste nicht, was jetzt gesellschaftspolitisch wichtiger ist als das Thema junge Familie. Also ich bin dran, ich bin am Familienministerium dran und so etwas. Macht mir Spaß, da auch nochmal wieder Gas zu geben und da loszulegen. Ich sehe es, das Bildungssystem, wir hatten ja vorhin da kurz vorher drüber gesprochen, darf auch renoviert werden. Also da hakt es an vielen Stellen und da bist du ja mit Professor Hüther in den allerbesten Händen. Ja, wir haben noch einiges zu tun. Also insofern.
Jana McMenamin
00:13:17
Ich bin gespannt, Greta. Ich verlinke das gerne dann später in den Shownotes von deinem Projekt. Weil wie du sagst, es braucht alles. Viele meckern ja nur und sagen, ja, das ist nicht gut. Davon ist aber keinem geholfen. Das mag ja nicht.
Speaker1
00:13:32
Richtig, richtig, genau.
Jana McMenamin
00:13:34
Und wenn jeder so einen kleinen, ich kann ja immer nur vor meiner Haustür anfangen.
Speaker1
00:13:37
Richtig, was anderes kann ich auch nicht.
Jana McMenamin
00:13:39
Den kann ich nicht ändern oder so, aber ich kann nicht anfangen. Und das ist dann so schön, wenn man dann auch so ein Nichtgesinnte findet.
Speaker1
00:13:46
Ja, ja, ja, ja, aber es passiert ja auch schon eine Menge. Es passiert ja Gott sei Dank schon eine Menge. Und deswegen liebe ich auch das Internet. Also ich musste ja früher in die Buchhandlung oder Bücherei gehen und so etwas mich da informieren. Und heute kann das Internet ja doch schon mal sehr, sehr viel verbreiten und gute Pfade einschlagen. Ja, es gibt auch Quatschkram, aber es gibt auch ganz viel Tolles, wie zum Beispiel deine Website.
Jana McMenamin
00:14:13
Ja, absolut. Ja, danke Greta. Das ist, ja, das hat alles immer sein Positives und man muss es nur sehen. Ja, auch genauso auf dem Gespräch gehabt, da ging es halt um die Medien, weil Medien ist für, ich mein Sohn ist jetzt zwölf, da kommen dann immer mehr, der darf schon Handy, der darf das, der guckt sich das an und wie gehst du mit den Gefahren, aber auch dem Potenzial um, weil die Welt wird sich immer weiterentwickeln und man kann nie sagen wie, früher war alles besser. Das ist auch keine Basis.
Speaker1
00:14:44
Ich hatte am Wochenende meinen Ältesten zu Besuch und da war noch eine liebe, bekannte Freundin und etwas dabei. Und dann sprachen wir darüber, wie schlimm ich als Mutter war. Denn erstens durfte er kein Zucker essen, er kannte als Kind tatsächlich nur Rosinen, deswegen mag er die heute nicht mehr. Damals durfte er kein TKKG oder er zählte da noch anderes auf. Ich weiß nicht, das war nicht Playstation, was war davor, weiß ich jetzt nicht. Durfte er alles nicht und jetzt musste ich ja aufpassen, dass er kein Außenseiter wurde und habe dann mir Sachen ausgedacht, die er schon durfte und dann musste ich ja sozusagen Zeugen dabei haben. Deswegen waren immer außer der Klasse ein paar mit eingeladen. In Hamburg gibt es so eine Bahn, da gibt es schon so richtig kleine Autos mit Ampeln und. Vergasermotor gibt es sowas, ich weiß gar nicht, wie das heißt, also richtig so kleine Autos, das durfte er und dann Pfeil und Bogen wie bei Erwachsenen. Davon war jetzt so plötzlich wieder die Rede, dieses, dass ich, Gott sei Dank hat er wahnsinnig viel gelesen und diese Bücher habe ich aber auch alle gelesen. Und er liest sie jetzt wieder mit seinem Sohn, Nio, meinem Bio und so oder Brief an den König und so etwas alles, damit da oben die Fantasie da wachsen darf und so etwas alles. Das heißt, ich habe den Trick meiner Mutter übernommen. Vielleicht darf ich den weitergeben. Sehr gern. Und wenn ich sage, die darf aber schon zu einer Party und die darf schon das und das, dann hat sie mit so einer entspannten und lässigen Stimme gesagt, ja, für die ist das auch in Ordnung.
Jana McMenamin
00:16:31
Als wären wir was Besseres,
Speaker1
00:16:32
Waren wir nie. Aber es gab uns so zu verstehen, völlig in Ordnung, dass die das dürfen. Aber bei uns ist das noch zu früh oder das kommt später. Und ich habe mich damit zufrieden gegeben, meine Kinder auch. Also vielleicht kann ich das als Tipp so weitergeben, dass man nicht so gegen anargumentiert, sie dürfen das und wieso ich nicht und so. Sondern das ist auch völlig in Ordnung, dass die das dürfen. Aber bei uns ist das anders und so.
Speaker2
00:17:00
Ja.
Jana McMenamin
00:17:00
Das ist noch, danke, das finde ich total wertvoll, Greta, weil es ist, die Kinder akzeptieren das, weil sie wissen ja, zu Hause gibt es gewisse Regeln, Rahmenbedingungen, es schafft ja auch Vertrautheit wieder, also so Sicherheit, das brauchen ja die Kinder und man wertet aber nicht ab, weil sonst würden vielleicht die Kinder das übernehmen, weil wir sind ja die besten Role Models.
Speaker1
00:17:20
Ja, absolut. Aber gerade in Sachen Handy, also da darfst du mich auch nicht als Maßstab nehmen, aber da bin ich sehr mit Simon Sinek unterwegs, sagt dir der was? Ja. Und der sagt, das größte Suchtmittel ist frei für Kinder. Also kommen wir dahin. Wir wissen ja als Erwachsene schon, wie schwer das ist, da Ausschaltern zu drücken. Also selbst für mich. Also ich war da sehr rigoros und auf der anderen Seite aber versuchte ich, sehr großzügig zu sein, damit da nicht in so eine Ecke Stellen möglich waren. Ja, spannend. Bezüglich Zucker, also Gott sei Dank, glaube ich, haben alle Kinder das für ihre Kinder übernommen, dass Zucker da ein gefährliches Ding ist, sagen wir mal so. Also meine hatten eine Schatzkiste, wo sie dann einmal in der Woche ran durften und konnten das dann so da reinpacken. Und ich habe ein Enkelkind, hat das selber in Griffweite und kann da schon mit umgehen mit fünf und sagt dann auch manchmal, ey Papi, kannst du das mal wegtun? Die Versuchung ist zu groß.
Jana McMenamin
00:18:43
Wow, das mit fünf ist auch schon cool.
Speaker1
00:18:45
Ja, ne? Aber ich glaube, es sind auch immer so Phasen.
Jana McMenamin
00:18:52
Ich glaube, das Thema Zucker ist wirklich halt ein Riesenthema. Und vor allen Dingen, ich weiß es nicht, wie du das wahrnimmst, als du eine jüngere Mama warst.
Speaker1
00:19:04
Es ist so schlimm.
Jana McMenamin
00:19:05
Ich komme ja nirgendwo mehr vorbei, außer über Zucker und Fertiggerichten. Es gibt ja nirgendwo bei der Kasse ein Apfel oder eine Banane ist. Ja, Langloch.
Speaker1
00:19:15
Ne, ist richtig. Und weißt du, was ich da gemacht habe? Es ist Zeit, dass ich dir so ins Wort schreibe. Dann habe ich laut und deutlich, also die saßen ja oft in dem Einkaufskorb da vorne drin, also sprich hätten das schon fast im Griff gehabt, dass ich gesagt habe, weißt du, wie diese Ware heißt? Quengelware im Fachjargon, damit die Kinder hier so ein Geschrei machen, dass es den Eltern peinlich ist. Es müsste dem Geschäft peinlich sein, dass es hier sowas hinstellt und Eltern in so eine Situation bringt. Deswegen machen wir das nie. Wir kaufen das sonst wo, aber nie hier an der Kasse, weil das eine Unverschämtheit ist. Habe ich den verklickern können? Das heißt tatsächlich im Fachjargon Quengelware. Ist das nicht eine Unverschämtheit? Natürlich. Die Nerven der Mütter da so zu strapazieren. Du bist ja im Spross.
Jana McMenamin
00:20:09
Die Kinder sind müde
Speaker1
00:20:10
Oder im Spross, ist eigentlich nur noch raus.
Jana McMenamin
00:20:12
Du bringst da fest und dann geht das los. Das ist unverantwortlich eigentlich.
Speaker1
00:20:17
Finde ich auch. Da können wir ja jetzt einen Fass aufmachen in das, was die Industrie mit sogenannten Lebensmitteln macht. Ich weiß jetzt nicht, wie weit du Ernährung da in deinem Programm so mit drin hast. Da werde ich dreijährig. Also ich nehme mich mal zurück, aber eigentlich gehört das angezeigt. Ja, absolut. Ich verstehe nicht, wieso die Krankenkassen da nicht gegenprozessieren und sagen, wir müssen das nachher bezahlen, was die sich da alles für Krankheiten holen.
Jana McMenamin
00:20:50
Und das ist dann wieder, glaube ich, eher das Thema, was will man? Möchte man kranke Menschen haben oder gesunde oder selbstermächtigte Menschen haben? Und da finde ich das so gut, was du sagst, dass man mit den Kindern vielleicht manchmal auch ein bisschen tachelt ist, so wie du es jetzt gemacht hast, redest und uns klar das so anspricht, weil du hast eine Klarheit, das nimmt wahr, manchmal auch beim Namen benennt, ohne dass man ihnen Angst macht oder so.
Speaker1
00:21:15
Richtig, genau. Ich kann mich auch gerade noch an eine Situation erinnern, wo, ich weiß gar nicht mehr, welches meiner Kinder das da sind, sitzt aber auch in so einem Einkaufswagen, das Alter ist das gewesen. Und ruft durch den ganzen Laden, Mami, Mami, guck mal. Und dann hatte er den ersten, was ist jetzt politisch korrekt, farbigen Menschen, darf man das noch sagen, gesehen. Und Gott sei Dank ist mir da sofort eingefallen, ja, stellt ihr vor, der kommt aus so einem Land, wo wir nur in Urlaub hinfahren können, wo ganz viel Sonne scheint und deswegen, wir wollen ja alle braun werden, hat er aber das schon vom lieben Gott so mitbekommen. Und war das was ganz Spannendes, wo wir nur in Urlaub hinfahren können. Was ich ja erst später gelernt habe, viel, viel später, ich weiß gar nicht mehr, wie alt ich da selber war, dass es auch für diese Krausenhaare eine Erklärung gibt, dass da keine Sonne auf die Kopfhaut kommt. Bei uns kann ja durchaus, was weiß ich, wenn der Wind da hier weht und so, könnte die Sonne ja durchknallen auf unsere Kopfhaut. Und das wäre ja ganz schädlich, wie wir wissen. Und das ist durch die grausen Haare nicht. Also wenn man da die Erklärung weiß, dann kann man die an die Kinder weitergeben und das können wir uns mitfreuen, dass es so raffiniert, dass der Mensch so raffiniert angelegt ist, dass er ganz toll da leben kann, wo er auf die Welt gekommen ist.
Jana McMenamin
00:22:38
Und um bei der Ernährung zu bleiben ist es ja dann auch so, wir wollen eigentlich saisonal essen, macht Sinn ja, kriegst die Erdbeeren dann und dann genau, eigentlich vielleicht verträgt es meinen Bauch gar nicht, aber ich höre nicht auf mein Bauchgefühl, weil ich esse jetzt lieber diese Diät, weil das sagt mein Kopf oder irgendjemand sagt mir, das passt zu mir aber wenn wir viel mehr wieder ich denke, da kannst du zustimmen Mütter stärken, auf ihr Bauchgefühl zu hören, sei es dein Best oder einfach auf, nein, ich mache das mit meinem Kind, ich bringe das jetzt so ins Bett, ich mache das anders,
Speaker1
00:23:09
Als das mir ein Ratgeber sagt.
Jana McMenamin
00:23:11
Dann wäre so viel geholfen.
Speaker1
00:23:13
Ja, wäre ganz viel geholfen. Ich habe das gelernt. Kann ich das kurz fassen? Ich hatte einen ganz tollen Vater, der unglaublich an mich geglaubt hat und was ich alles schaffe. Und wenn ich in der Schule mal was vergeigt hatte, dann hieß es, muss ja aus Versehen gewesen sein. Und der starb mit, als ich 19 war, innerhalb eines Tages ein Herzinfarkt. Also so. Das heißt, danach habe ich den bestimmt noch mal auf den Podest gestellt. Er stand vorher schon auf dem Podest, aber dann noch mal bestimmt höher. Und dann habe ich aber als junge Mutter festgestellt, dass ich doch glaube, einiges unternommen zu haben, um diesem tollen Bild meines Vaters zu entsprechen. Das heißt, ich habe mich noch mehr angestrengt, ich bin noch mehr auf Zehenspitzen gelaufen oder so etwas. Und dann dachte ich, wenn dieser tolle Vater schon mich, verzeihe diesen etwas übertriebenen Ausdruck, verbogen hat, also dass ich mich noch mehr angestrengt habe oder so, dann kann ich doch einfach nur nach meinem Bauchgefühl handeln, was meine Kinder jetzt brauchen und wie es ihnen entspricht. Und dann später kam eben diese Erkenntnis dazu wir sind alle in einer Diamantschleiferei und dann. Ich weiß jetzt nicht, wie da eine Zuhörer so unterwegs sind. Haben wir es uns vielleicht selber ausgesucht, was wir hier auf Erden erleben wollen oder wie auch immer. Ich hörte mal eine zauberhafte Geschichte, das ist aber so lange her, dass ich sie nicht mehr so richtig zuordnen kann. Ich hätte mal auf einer oder meine Seele hätte auf einer Wolke gesessen mit ganz vielen Freunden drumherum und ich habe gesagt, ich möchte nochmal auf die Erde gehen und da aber mal so eine ganz blöde Ehe erleben, also wo man mich gar nicht wahrnimmt, wo ich gar nicht gesehen werde und so. Und frage meine Freunde, wer von euch übernimmt denn den Part des Ehemanns? Und alle gucken betreten zur Seite. Nur mein bester Freund sagt, okay, ich mache diesen blöden Job. Es ist nicht meine Denkungsart. Und so glaube ich nicht, dass die Welt funktioniert oder so. Aber es hat mich milder gestimmt. Ich habe gesagt, ich weiß es nicht, wie das zustande gekommen ist. Wieso ist meine Ehe da so in so ein Nichts abgerutscht und ich wollte das immer intensiver und auf Augenhöhe und so. Und erst mal diese Frage, wieso ich, ist glaube ich sowieso eine überflüssige Frage. Und wer weiß, vielleicht haben wir uns verabredet, dass wir beide voneinander lernen wollen. Und da mag ich ja von Professor Hüther diesen Spruch so gerne. Lassen wir mich mal kurz konzentrieren. Liebe ist das absolute Interesse am Wachstum des Anderen. Richtig.
Jana McMenamin
00:26:18
Und er hat es jetzt auch noch so ausgedehnt auf das Interesse an der Entfaltung eines jeden Kindes. Ja, genau. Richtig. Weil das ist wirklich das, worum es geht. Und es ist gar nicht so einfach, dieses bedingungslose Interesse zu haben. Da merken wir wieder, wo sind wir in unserem Ego? Was sind Glaubenssätze? Weil wir sagen das oft, ich liebe mein Kind. Und wir tun es auch.
Speaker1
00:26:43
Aber irgendwie ist es bedingungslos.
Jana McMenamin
00:26:45
Das ist gar nicht so einfach.
Speaker1
00:26:46
Das ist auch gar nicht so einfach. Und da schwappt ja auch hier in meinem Alter nochmal so eine Welle durch, wo ich so versuche, gegen anzugehen. Nö, ich gehe nicht ins Altersheim. Ich habe ja Kinder. Boah, was für eine Verantwortung habe ich den Kindern auf die Schultern gelegt. Und das steht gar nicht zu in meinen Augen. Also ich sage andersrum auch, es gibt keinen Generationsvertrag. Weder können die Kinder Anspruch erheben, dass die Omas jetzt alle Babys hätten und damit die beiden berufstätig sein können, das gibt es auch nicht. Und umgekehrt auch nicht, dass die dann fürs Alter da zuständig sind. Und das hat mir meine Mutter schon mal eingebracht. Die hat gesagt, nee, das geht nicht rückwärts, sondern das, was ich für dich getan habe, tust du für deine Kinder, die tun das wieder für ihre Kinder. Und damals wusste ich gar nicht, was das für ein Geschenk ist, was sie mir da sagt, aber heute kann ich das ganz anders ermessen. Und wenn es passiert, ist es ein Geschenk. Es ist wunderbar, wenn die Großeltern da einspringen und da mithelfen und wenn die Kinder später mal nach dem Rechten schauen, wenn das alleine vielleicht nicht mehr so klappt oder so, dass man da schon Gemeinschaft geben kann auf eine gewisse Art. Aber das zu fordern geht gar nicht.
Jana McMenamin
00:28:13
Nein, das geht ja, ich stimme dir da absolut zu, Greta, weil das geht in beide Richtungen ja schief.
Speaker1
00:28:19
Ja.
Jana McMenamin
00:28:19
Du verhärtest ja wieder Fronten, du hast Erwartung.
Speaker1
00:28:22
Erwartungshaltung, ne.
Jana McMenamin
00:28:23
Und dann wirst du lieber nicht belohnt, aber du kriegst lieber eben dieses Geschenk. Und wenn ich dann, verstehe auch den anderen, also ich sehe meinen Papa jetzt auch nicht so oft in Deutschland, weil der spielt noch Schlagzeug, macht jetzt Kreuzfahrten, wir sehen uns vielleicht einmal im Jahr. Aber ich habe verstanden, es ist okay, weil das ist ihnen jetzt gerade wichtig, wir aber auch. Und ich habe jetzt das Umfeld mit anderen älteren Menschen, die die Kinder auch mitsehen und trotzdem ist der Opa da. Und er soll das doch machen. Er hat recht, irgendwann kann ich es nicht mehr machen.
Speaker1
00:28:53
Ja, also da darf jeder für sich gucken, was ist ihm wichtig, was ist in dieser Zeit wichtig. Was kann ich dann, also ich behaupte mal, das ist ja, wenn man jetzt nur ein Kind mal so betrachtet, dann ist das oft ja vielleicht nur eine Zeit von drei, vier Jahren und dann haben die ja auch schon wieder ihre eigenen Interessen und so etwas alles. Also das entscheidet jeder für sich selber und ich sage ja immer, Familie ist wie ein Startup-Unternehmen. Man schmeißt sich rein, es gibt kein Wochenende am Anfang. Das gibt es aber auch für ein Startup-Unternehmen nicht. Also wenn der brennt und das Ding zum Laufen kriegen will, dann ist der auch nach dem Einsatz und so sehe ich das bei jungen Familien auch. Aber es ist toll, Wenn man es geschafft hat, ein Unternehmen aufzubauen, so eine Familie und Beziehungen und guckt, wo sind die Talente und das ist ja nicht so viel, was dazu gehört.
Jana McMenamin
00:29:54
Ja, absolut.
Speaker1
00:29:56
Es gibt, glaube ich, nichts anderes, wo so viel Herzblut drin steckt. Also auch nicht zehn Ferraris vor der Tür.
Jana McMenamin
00:30:05
Nein, weil das ist, ich weiß gar nicht, wie man es beschreiben kann, für uns Mütter ist das sicherlich, das ist diese Mutter Natur, das ist dieses, wir haben es leichter, ich hatte mal einen Podcast mit einem Papa gemacht, der auch gesagt hat, ihr Frauen habt es schon leichter, ihr seid dazu veranlagt,
Speaker1
00:30:22
Ihr habt das Gebene.
Jana McMenamin
00:30:24
Es entsteht aus euch. Uns Männer da nach einer Geburt anzudocken, ist auch nicht so einfach.
Speaker1
00:30:30
Nein, das ist auch dieses Thema von Konstantin Labs, also diesem Baby-Schlafcoach, von dem ich da vorhin gesprochen habe, dieses ... Den jungen Vätern ist es wichtig. Wir wollen den Anschluss nicht verpassen. Und ja, es ist für die Frauen manchmal einfacher zu sagen, komm her, ich mache es ihm selber, als es ihm zu erklären oder ihm. Und das finde ich toll, was ich da so erlebe jetzt bei den jungen Vätern, wie die einsteigen und das ganz anders wahrnehmen wollen. Und ja, schön, da hat sich viel getan. Also mein Mann damals, ich meine ich bin 77, also ist alles schon eine Zeit her oder mein Ältester ist 46, also kann man auch da nachrechnen. Da war das schon unglaublich toll, dass er alleine mit dem Kinderwagen durch die Straßen fuhr. Also das war da schon sensationell. Und dass er auch Babys wickeln konnte und so etwas. Also da war er für seine Zeit wirklich weit vorne. Also daran sieht man mal, was sich schon alles getan hat. Also es ist schon ganz, ganz viel passiert. Gott sei Dank, Gott sei Dank. Aber zu sehen, wie kostbar das ist und ja, Frauen haben da vom lieben Gott ein bisschen mehr noch mitbekommen und ich stehe ja auch in Unternehmen auf der Bühne und dann sage ich auch gerne, ich rede hier nicht, also ich sage eine besondere Fähigkeit außerdem ist es, dass Frauen Kinder kriegen können und hier rede ich nicht von neun Monaten, sondern von 40 Jahren, von der Pubertät bis zu den Wechseljahren. Wo uns hier manche Eskapade erwischen, die auch mein Unternehmen Achtung finden muss. Das ist schon enorm. Ich finde es so schön, dass du dich dieser Themen annimmst und da abtauchst, um das nicht zu einer abhackbaren Sache so verkommen zu lassen. Und verzeihe, dass ich das so hart jetzt formuliere. Wenn man in der Zeitung liest, dann könnte man glauben, Kinder sind eigentlich nur eine Belastung. Sie hindern Frauen an Karriere. Sie sind ein Wirtschaftsfaktor und so etwas. Nee, sie bereichern unser Leben. Also es ist mit nichts zu vergleichen. Also ja, wenn ich jetzt jemandem, der keine Kinder hat, sage, wie es sich anfühlt, wenn sich kleine Kinderärmchen um den Hals schlägt, kann man das nicht nachvollziehen. Man muss das irgendwie erlebt haben. Und du hast diese Community da, die da mit dir ja so unterwegs ist. Und das finde ich so zauberhaft. Ganz, ganz wichtig und schön.
Jana McMenamin
00:33:21
Danke, Greta. Und wie du sagst, der Wiener Diamantenwerkstatt. Ja, wir lernen so viel von diesen Kindern, die triggern so viel in uns, sie sind so wunderbar und sie sind im Moment, sie spielen und wir versuchen mit unserer Erwachsenenbrille da das Beste zu tun.
Speaker1
00:33:39
Genau, ja, ja.
Jana McMenamin
00:33:40
Wir sind halt schon irgendwie so erwachsen.
Speaker1
00:33:43
Ja, wir können so viel von Ihnen lernen. Also die eben nicht, ja, wir wollen doch zum Eismann gehen und da ist es schön. Nee, hier der Grashalm auf der Straße, das Gänseblümchen und was weiß ich, ist alles wichtig und schön. Das können wir wieder lernen. Ja. Neu.
Jana McMenamin
00:34:01
Und ich finde es so schön, ich kann mich noch erinnern, ich war mal, als ich so in meinem Prozess und in den ganzen Weiterentwicklungen war, hat es mich mal so genervt, als die Kinder in der Küche, also der Kleine,
Speaker2
00:34:13
Also der große Kleine dann da irgendwie mit den Töpfen und das.
Jana McMenamin
00:34:17
Und ich habe mir gedacht, oh, das muss ich jetzt wieder wegräumen, sauber machen. Und dann bin ich aufgewacht und habe gesagt, nee, das ist einer der Momente, an den ich mich erinnere. Und wenn ich ihn da irgendwie angemeckert hätte oder irgendwie anders reagiert hätte, wäre er traurig. Er hätte sich vielleicht daran erinnert. Und ich habe den Moment kaputt gemacht, weil ich kann es nicht mehr aufräumen. Manches muss man einfach mal lassen.
Speaker1
00:34:38
Das ist richtig, genau. Aber das lernt man ja auch. Ich habe es noch ein zweites Mal gelernt, denn ich bin nach der Trennung im Familienhaus wohnen geblieben. Das heißt, die Kinder haben ja alle noch ihre Kinderzimmer und wenn die alle anreisen, könnten Weihnachten eben auch gleich mehrere Nächte. Ist hier Chaos, dann ist hier im Flur, liegen alle Schuhe und was weiß ich, was man sich vorstellen kann. Es gab Zeiten, Entschuldigung, mit zwei Hunden, jetzt noch ein Hund, der hier rumturnt und rumsaußt und so weiter. Es darf sein. Und wenn die alle wieder abrücken, dann ist das Haus wieder meins und dann kriegt das auch wieder klar. Oder die helfen natürlich auch mit, klar Schiff zu machen oder so. Aber dieses Phasen zu genießen, wie sie gerade sind. Und bei uns war ganz viel so Höhlen bauen. Ist das bei euch auch immer noch? Gibt es das doch? Oh ja. Ja, Decken über Stühle schmalzen und was weiß ich und sich dahinter oder da drin Picknick machen und das ist ja alles. Ja, dann sieht das eben so aus. Dann gehört das dazu.
Jana McMenamin
00:35:38
Und es ist Kreativität und dann das irgendwie, sie machen zu lassen oder dann noch eine Decke zu holen oder das dann stehen zu lassen, das ist so wichtig. Ich mag mich noch daran erinnern, was ich, ich sehe es sogar noch.
Speaker1
00:35:52
Herrlich. So schön. Also das ist, eigentlich könnte man doch sagen, das ist die wichtigste Zeit, oder? Ja, weil irgendwann.
Jana McMenamin
00:36:02
Das ist ja auch gut so, sie haben ja diese Bedürfnisse nach Autonomie und Verbundenheit. Ja. Und dann irgendwann die Verbundenheit, deswegen ist es am Anfang manchmal auch wirklich anstrengend, weil du bist selbst nur da und irgendwann werden sie autonomer, haben Freundschaften, sind dann jugendlich und so. Und dann hat man so ein halbes weinendes Auge, warum auch immer, und denkt, ach, ja, und jetzt. Und dabei gehört es völlig zum Prozess dazu. Deswegen, wie du sagst, den Moment genießen.
Speaker1
00:36:29
Ja. Also das erleichtert uns, glaube ich, Wesentliches, dass wir das da genossen haben und uns hinterher nicht sagen müssen, ach Mensch, hätte ich doch ein bisschen mehr Zeit dafür gehabt oder hätte ich das doch damals genossen, denn die Zeit ist so schnell vorbeigegangen. Aber manchmal, ich denke mal, alleinerziehend hast du noch mal eine Schippe mehr Stress, musst noch mehr organisieren und so etwas. Aber du bist dir dieser Kostbarkeit bewusst, schnell das vergeht. Also ich kriegte auch mal Panik. Ich bin kein Tagebuchschreiber, aber da dachte ich, ich muss irgendwie festhalten. In den Kinderalben findest du, sage ich mal, von einer Szene manchmal fünf Fotos, weil jeder Gesichtsausdruck mir dann so wichtig war, weil ich festhalten wollte. Aber diese Wehmut, das weiß ich noch, meine Mutter konnte das gar nicht so verstehen, bei der Einschulung des Ältestes, dieses auf der einen Seite stolz zu sein, Mensch, der ist jetzt schuldig und sowas, ganz ohne Frage. Aber auch diese Wehmut und das Wissen, er geht mir immer weiter in die Welt hinaus. Und das hat mich als Mutter auch so anders sein lassen. Beim dritten Kind war ich 38 und ich wusste, das ist mein Letztes, das hatte mir der Verstand gesagt. Also ganz früher haben wir angetreten, wollten sechs Kinder, mein Mann und ich, dann hatten wir aber die Gebrauchsanweisung verlegt. Also das hat da drei Jahre nicht geklappt und daher bin ich also für damalige Verhältnisse spät gestartet. Heute ist das mit 31 ja überhaupt gerade mal, glaube ich, normal, sagen wir mal so. Und das heißt...
Speaker2
00:38:14
Das, was ich vorher als,
Speaker1
00:38:16
Was habe ich gesagt, Menschen nicht durchschlafen zu lassen, ist in manchen Ländern Folter. Und hier wusste ich, nie mehr werde ich in meinem Schaukelstuhl nachts sitzen mit einem Baby, welches ich stille. Das habe ich ganz anders genossen. Und wenn man mir das beim Ersten gesagt hätte, hätte ich ihm den Vogel gezeigt. Und dann hätte er gesagt, Leute, das kann nicht passieren. Ich bin so müde, ich bin so übermüdet. Das wird nie sein, dass ich das genieße. Doch, konnte ich. Also insofern haben meine drei Kinder auch dadurch, durch meine Entwicklung, eine andere Mutter gehabt, wenn man so will. Natürlich. Ja.
Jana McMenamin
00:38:55
Das hat sich ja auch immer wieder weiterentwickelt und die Kinder, wir haben auch kurz drüber gesprochen, man liebt sie unterschiedlich. Trotzdem liebt man sie, die Basis ist da, aber sie sind so unterschiedlich. Ich meine, selber hat verschiedene Phasen, Herausforderungen oder sie sind der Spiegel in anderer Sicht, was man vielleicht früher nicht durfte oder was auch immer hochkommt. Wir geben unser Bestes trotzdem auf den Weg.
Speaker1
00:39:20
Absolut, absolut. Und okay, meine drei waren alle Musikusse. Also die beiden Großen haben zwei Instrumente gespielt und entsprechende Lehrer gehabt und nur ein Instrument. Da kriegst du nämlich schon mit, dass die ersten quengelten, können wir nicht mit Klavier aufhören und so. Weil alle wollten eigene, haben selber diesen Wunsch geäußert, dass sie da was spielen wollten. Aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, wie ich das in manch anderen Familien kenne, dass ich dafür irgendwann einen finanziellen Ausgleich gezahlt hätte. Also das. Das ist nicht Gleichbehandlung, sondern Gleichbehandlung ist, wenn jeder nach seinen Talenten oder so hat leben können oder der eine hat studiert und der andere nicht. Und das ist für mich Gleichbehandlung, gehen so individuell zu verordern, wie es da braucht. Und nicht, dass ich ein Muster auf alle übertrage und das wäre dann Gleichbehandlung. Also das hast du.
Jana McMenamin
00:40:30
Wirklich schön gesagt,
Speaker1
00:40:31
Greta.
Jana McMenamin
00:40:33
Wenn du dich vergleichst, du bist ja in der Rolle jetzt auch der Oma als Mama. Für mich wäre das jetzt und vielleicht auch ganz sicher für meine Zuschauerhörer, was ist da so anders? Das ist wahrscheinlich eine Riesenfrage.
Speaker1
00:40:50
Ja, aber es ist ein anderer Zauber nochmal da, weil ich nicht den Stress habe. Ich kann die ja immer wieder abgeben sozusagen. Und ich habe ja auch durch meine Kinder schon so viel gelernt. Und ich erinnere mich schon an manche Situationen, also Krabbelalter. Es gibt bei mir in der Küche Schubladen mit Porzellan, auch ganz unten, wo die drangekommen wäre. Aber auch eine, wo so Sieb und Messbecher und sowas Ungefährliches drin war. Und das habe ich ihr gezeigt, die dürfte sie auch ausräumen und so etwas. Aber diese hier ist nein. Und dann habe ich mich aber weggedreht und bin von der Küche ins Esszimmer gegangen. Und da saß mein Schwiegersohn und er sagte, du bist aber mutig. Und ich sage, wenn ich daneben gestanden hätte und so nach dem Motto, na, schaffst du das oder so, dann hätte sie mich austesten müssen. Dann hätte sie die Schublade aufgezogen, wo sie nicht ran durfte. Aber so vertraut und nichts war passiert. Also solche Sachen. Das betraf auch nochmal so ein Kinderherd, der richtig mit Elektro sehr heiß werden konnte, also heißes Wasser. Und da war ich schon so in Griffweite, aber ich habe da einfach vertraut und habe gesagt, nur mit Topflappen anfassen, nur so und so und das kann passieren und so. Ich glaube, dass es einfacher ist, als Oma da gelassen zu sein. Ich hatte auch keine 85 andere Sachen noch zu tun, weißt du? Wo man so mal schnell und so, da ist ja noch mal ganz was anderes auf dem Zettel. Was jetzt, wo ich diese fünf habe, der Kleine, der ist vielleicht noch ein bisschen zu klein, aber diese unterschiedlichen Charaktere auch im beschmust werden wollen also morgens ins Bett krabbeln bei Oma und vorlesen oder Geschichten ausdenken und da fängt an und so diese ganzen Sachen oder aber das frage ich auch diese Schmusekinder frage ich auch, darf ich dich Oma, darf ich, also dieses Respektvolle und Und dann merke ich schon an dem, naja, er wird das so über sich ergehen lassen, aber dann drücke ich dich einfach nochmal so. Ich kann vielleicht, obwohl meine Kinder, deren Eltern, sind ja auch sehr respektvoll und fragen hier und da, aber man ist als Oma schon viel gelassener und kann sich anders einstellen auf den Zoo. Und dann ist das Schöne aber auch nochmal, man erinnert sich, wie denn die eigenen Kinder damals waren und kann dann auch manchmal sagen, du musst dich gar nicht aufregen. Und erzählen da und dann wissen sie auch, da ist ein guter Typ draus entstanden. Also insofern kann das nicht so schlimm sein. Es sind ja bei Eltern, jedenfalls habe ich es so empfunden, die Unsicherheiten, die eigenen Unsicherheiten. Meine Güte. Und beim dritten wusste ich dann schon, ach, das ist eine Phase, das geht vorbei. Ich muss gar nicht eingreifen. Und zwar, oh Gott, was ist denn jetzt? Und wieso ist der jetzt plötzlich so? und so. Gott sei Dank hatten wir das, damals hieß das ja Kindergärtnerin, die waren ja da nur aber von halb neun bis halb eins bei uns, also noch nicht mit Mittagessen und sowas gab es da noch gar nicht. Und die war auch immer sehr gelassen und sagte, nee, das ist jetzt gerade dran hier bei uns.
Speaker2
00:44:38
Und
Speaker1
00:44:39
Entweder schlimme Ausdrücke oder alles wurde zum Schießgewehr, jede Nagelbürste oder was weiß ich. Bitte nicht, kann doch nicht sein und so. Und ja, das weiß man dann, dass das Phasen sind, die dazu gehören oder die entweder gerade dadurch marschieren durch den Kindergarten, weil alle das dann machen und nachmachen wollen und so. Also das kann man dann schon alles viel gelassener sehen. Das ist aber auch ein großes Geschenk. Auch, dass die Kinder einen da so nah heranlassen. Darf man das so formulieren? Gibt es eine bessere Formulierung bestimmt? Also dass da so viel Nähe gelebt werden kann, ist ja auch nicht selbstverständlich. Und ich weiß auch, ich habe natürlich gelernt, meinen Mund zu halten, weil ich das auch nicht gut gefunden hätte, wenn meine Mutter mir da immer reingeredet hätte oder da eine Idee gehabt hätte oder so. Und da darf man auch nochmal neu lernen als Oma, ganz ohne Frage. Direkt natürlich.
Jana McMenamin
00:45:43
Und ich glaube, das wissen dann auch, also die Kinder dann zu schätzen, wenn man da nicht so reingeredet bekommt. Absolut. Nur wenn man jetzt sagt, du Mama, sag doch mal, oder jetzt will ich wirklich nicht mehr weiter und doch mal, wie hast du das gemacht? Aber dann kriegst du die Einladung.
Speaker1
00:45:59
Ja, also da war aber auch meine Mutter schon ganz toll. Die hat mich dann manchmal an die Seite genommen und hat gesagt, Mensch, da diese Sachen, meinst du so? Und da habe ich meine Version erzählt und gesagt, du hast ja völlig recht, da bin ich gar nicht drauf gekommen. Die war auch mit 90 noch sehr lernfähig, ist das das richtige Wort? Also hat sich da neue Gedanken gemacht und so. Also insofern ist das durchaus möglich. Ich denke mal, diese Generation, die sagte, nee, damals war alles besser und damals, weißt du, Also selbst wenn es die noch irgendwo gibt, das ist aber die aussterbende Sorte, denke ich mal. Also man ist ja da deutlich flexibler geworden und weiß auch, dass erstens hat es mich getröstet, dass die alten Griechen auch immer schon dachten, oh mein Gott, die Jugend, wie soll die später mal die Verantwortung fürs Land übernehmen? Da haben die alten Griechen schon ihre Probleme mitgehabt. Also muss ich doch nicht neu damit anfangen, mir da Sorgen zu machen. Und ich stehe ja auch so für diese Generation Z ein. Also ich denke, wie cool ist das denn, dass die jetzt mal der Wirtschaft ein Stoppschild hinhalten und sagen, nee, also was meine Eltern hier am Abendbrunntisch erzählt haben, was für ein Stress und was für unnütze Querelen da waren. Und die waren völlig erschöpft. ach nee, dazu haben wir nicht wirklich Lust. Gott sei Dank, Gott sei Dank. Und es ist nicht deren Job, sich da jetzt Gedanken zu machen, wie denn die Wirtschaft funktionieren soll. Nee, das darf die Wirtschaft, das dürfen wir Alten machen.
Jana McMenamin
00:47:36
Ja, weil es braucht dann immer so ein bisschen Rüttlung im System. Sonst hätten wir uns nie entwickelt irgendwo weiter und es gibt immer auch gute und schlecht, ja, aber es braucht das und es braucht immer wieder neue Menschen, die anders denken oder das Thema herausfordern oder was auch immer es ist, da in Bewegung bleiben, weil sonst nieren wir, wenn wir nur so denken.
Speaker1
00:47:58
Also generell so eine ganze Generation in die Tonne zu treten, finde ich eine Unverschämtheit. Ich durfte ja auch beim Arbeitsministerium da schon manches sagen und war ja mit dem Minister unterwegs, da voller Presse. Und früher hat man die Alten alle abgeschoben und hat gesagt, also da können wir nichts mehr mit anfangen. Es geht ja heute nicht mehr, Fachkräftemangel. Und jetzt tritt man die Generation Z in die Tonne und sagt, die wollen ja nur Vergnügen. Oder ich weiß gar nicht, wie man das da formuliert. Und die sind verhofft, glaube ich, hat sogar mal einer gesagt, ist für mich nur unverschämt heute. Nein, unverschämt, ich kenne so viele tolle junge Leute. Das ist es ja.
Jana McMenamin
00:48:37
Oft kennen diese Menschen ja gar nicht diese Menschen, weil man hat nur seine Vorurteile oder wieder daran denken. Oder hat man sich dann mit den jungen Menschen mal an den Tisch gesetzt?
Speaker2
00:48:48
Dann erfährt man ja viel mehr und dann kann man
Speaker1
00:48:50
Sich selber auch nochmal, selbst wenn man noch so denkt, Es braucht immer Offenheit. Ja, absolut. Das geht gar nichts. Aber das braucht doch einfach so diese Bewegung, den Austausch. Also finde ich noch schön, dass du das auch sagst, Greta, und dich da so einsetzt. Vielen Dank, liebe Greta, für all deine Impulse, deine Weisheiten, die du erlernst. Also ich weiß gar nicht, wie ich ein anderes... Aber das, was du einfach so erlebt hast oder deine Einschätzung, das fand ich so, so schön. Und ich denke.
Jana McMenamin
00:49:22
Da konnten wir auch viele Mamas mit inspirieren. Wie schön. Also ihr macht alle einen wunderbaren Job, liebe Mamas. Genau. Und Perfekt gibt es gar nicht. Genau, das sage ich auch. Da hätte ich auch noch mit dir drüber sprechen können.
Speaker1
00:49:35
Aber das haben wir irgendwo drin gehabt. Es gibt kein Perfekt. Und es ist auch nur anstrengend. Ja, absolut. Für alle Beteiligten, auch für die Kinder.
Jana McMenamin
00:49:45
Alles Liebe. Tschüss, Tschüss.

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