Technik Tales ist der Podcast über die kuriosesten und spannendsten Geschichten aus der Welt der Technik. Die Hosts Kai und Paddy überraschen sich gegenseitig mit wahren Begebenheiten – von genialen Erfindungen über skurrile Fehltritte bis hin zu fast vergessenen Innovationen. Humorvoll, lehrreich und immer unterhaltsam zeigt der Podcast, dass Technik nicht trocken sein muss, sondern voller überraschender Anekdoten steckt.
Ob ihr Technik-Fans, Nerds oder einfach nur neugierig auf die lustigen Seiten der High-Tech-Welt seid – dieser Podcast bringt euch die spannenden Geschichten, die man nicht im Lehrbuch findet. Schaltet ein, lehnt euch zurück und lasst euch von uns auf eine aufregende Reise durch die kurvenreiche Welt der Technik entführen!
👉 Perfekt für alle, die Technik lieben – oder einfach gerne gute Geschichten hören.
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Episode 45 - Kopf ab - Strom an
31.10.2025 48 min
In den Jahren 1789–1799 tobte in Frankreich die Französische Revolution. Die Menschen der unteren Schichten waren es leid von der Obrigkeit unterdrückt und ausgenommen zu werden. Das Volk verlangt nach einem schnellen Ende für diejenigen, die das Land in den letzten Jahrzehnten ausgebeutet hatten. Bis dahin waren typische Hinrichtungsmethoden das Rädern oder das Kopf abschlagen per Axt. Diese Hinrichtungsmethoden waren allerdings nicht sicher und sehr Zeitaufwändig. Joseph-Ignace Guillotin plädierte für eine neue Erfindung von Antoine Louis zum schnellen und vermeidlich humanen Hinrichten von Verurteilten. Die Guillotine war eine Hinrichtungsmaschine, in der ein Sichelförmiges (später Dreieckiges) Messer in einer Führung aus einer großen Höhe nach unten schnellte und den arretierten Kopf des Verurteilten abtrennte. Die erste Guillotine wurde von dem deutschen Klavierbauer Tobias Schmidt angefertigt und am 17. April 1792 wurde der Straßenräuber Nicolas Jacques Pelletier in Paris hingerichtet. Der letzte Mensch, der in Frankreich durch die Guillotine hingerichtet wurde, war am 10. September 1977 Hamida Djandoubi. Bis 1968 wurde in Deutschland das Fallbeil oder die Fallschwertmaschine eingesetzt.
1818 veröffentlich Mary Shelly ihren Bestseller Frankenstein und versetzt die Leser, welche sich im Zeitalter der Aufklärung befinden, in Angst und Schrecken. Wenige Jahre zuvor hatte der italienische Arzt und Anatom Luigi Galvani und dessen Neffe Giovanni Aldini den Grundstein für Mary Shellys Horrorgeschichte gelegt. Für ein Festessen hängte Galvani Froschschenkel an seinem Metallzaun im Garten auf und bemerkte, dass diese wie auf wundersame Weise begannen zu tanzen. Er führte weitere Experimente durch und erkannte, dass Muskeln durch Elektrizität angeregt werden können. Er nannte dieses Phänomen tierische Elektrizität und schuf - ohne es zu wissen - den Grundstein für Allessandro Voltas Voltasche Säule. Galvanis Neffe, Giovanni Aldini führte Experimente an Schaf- und Kuhköpfen durch und benannte das Verfahren zu Ehren seines Onkels Galvanismus.
Zur gleichen Zeit gab es immer mehr Berichte, dass für Tot erklärte Personen plötzlich wieder zum Leben erwachten. Es bildete sich die Royal Human Society bzw. anfangs The society for the recovery of persons apparently drowned. Diese Gesellschaft hatte sich auf das wiederbeleben vermeintlich toter Personen spezialisiert und trägt bis heute den Leitspruch Lateat Scintillula Forsan (vielleicht liegt ein kleiner Funke verborgen). Nachdem die Menschen im 18. Jahrhundert nun gelernt hatten, dass die Grenze zwischen Leben und Tot sehr schmal war, wurden Särge mit Luftschächten und Glocken sehr beliebt. Die Menschen hatten Angst lebendig begraben zu werden. Mit dem Wissen, dass man vermeintlich tote wieder zum Leben erwecken kann und Muskeln durch Elektrizität angeregt werden können, stellte sich die Frage, ob dies immer möglich ist.
Im Januar 1803 wird die soeben hingerichtet Leiche des Mörders George Foster in ein Schaulabor in London gebracht. Aldini schließt Elektroden an eine Voltasche Säule an und lässt die Zuschauen an einem Horrospektakel teilhaben, welches man bis dahin noch nicht gesehen hatte.
1818 veröffentlich Mary Shelly ihren Bestseller Frankenstein und versetzt die Leser, welche sich im Zeitalter der Aufklärung befinden, in Angst und Schrecken. Wenige Jahre zuvor hatte der italienische Arzt und Anatom Luigi Galvani und dessen Neffe Giovanni Aldini den Grundstein für Mary Shellys Horrorgeschichte gelegt. Für ein Festessen hängte Galvani Froschschenkel an seinem Metallzaun im Garten auf und bemerkte, dass diese wie auf wundersame Weise begannen zu tanzen. Er führte weitere Experimente durch und erkannte, dass Muskeln durch Elektrizität angeregt werden können. Er nannte dieses Phänomen tierische Elektrizität und schuf - ohne es zu wissen - den Grundstein für Allessandro Voltas Voltasche Säule. Galvanis Neffe, Giovanni Aldini führte Experimente an Schaf- und Kuhköpfen durch und benannte das Verfahren zu Ehren seines Onkels Galvanismus.
Zur gleichen Zeit gab es immer mehr Berichte, dass für Tot erklärte Personen plötzlich wieder zum Leben erwachten. Es bildete sich die Royal Human Society bzw. anfangs The society for the recovery of persons apparently drowned. Diese Gesellschaft hatte sich auf das wiederbeleben vermeintlich toter Personen spezialisiert und trägt bis heute den Leitspruch Lateat Scintillula Forsan (vielleicht liegt ein kleiner Funke verborgen). Nachdem die Menschen im 18. Jahrhundert nun gelernt hatten, dass die Grenze zwischen Leben und Tot sehr schmal war, wurden Särge mit Luftschächten und Glocken sehr beliebt. Die Menschen hatten Angst lebendig begraben zu werden. Mit dem Wissen, dass man vermeintlich tote wieder zum Leben erwecken kann und Muskeln durch Elektrizität angeregt werden können, stellte sich die Frage, ob dies immer möglich ist.
Im Januar 1803 wird die soeben hingerichtet Leiche des Mörders George Foster in ein Schaulabor in London gebracht. Aldini schließt Elektroden an eine Voltasche Säule an und lässt die Zuschauen an einem Horrospektakel teilhaben, welches man bis dahin noch nicht gesehen hatte.
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