Podcast-Reichweite erhöhen – mit diesen 5 Tipps klappts

„Hilfe! Wie erreiche ich mit meinem Podcast mehr Hörerinnen und Hörer?“ Das ist wohl die am häufigsten gestellte Frage, die wir bei LetsCast.fm zu hören bekommen. Spoiler-Alarm: Die Eine-für-alles-Lösung existiert leider nicht. Dafür verraten wir Dir in diesem Artikel viele kleine wie große Stellschrauben, an denen Du für mehr Podcast-Reichweite drehen kannst.

Podcast-Statistiken von LetsCast.fm auf einem iMac

Inhaltsverzeichnis

    Als Podcaster:in kennst Du das Gefühl: Du steckst Herzblut und Arbeit in Deine Episoden, doch so richtig möchten Deine Download-Zahlen nicht steigen. Klar, Podcasting ist ein Marathon und kein Sprint. Doch allein auf den Faktor Zeit solltest Du nicht setzen, um Deine Podcast-Reichweite zu erhöhen.

    Damit Dein Content die Sichtbarkeit erreicht, die er verdient, findest Du folgend unsere Tipps und Tricks für mehr Hörerinnen und Hörer. Solltest Du zum audiovisuellen Lerntyp gehören: Die aufgeführten Punkte bespricht unser Daniel von LetsCast.fm ebenfalls im folgenden Video mit Podcast-Experte Daniel Wagner von Podcast Stories.

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    Definiere Ziele und finde Deine Zielgruppe

    Ohne ein realistisch definiertes Ziel ist die Reichweite nur eine Zahl und deren Größe nicht alles. Je nach Ziel sowie Zielgruppe kann es sein, dass auch eine kleine Hörer:innenschaft ausreicht, wenn Du dafür die richtigen Personen erreichst. Folgende Fragen solltest Du Dir für Deine Podcast-Ziele beispielsweise stellen:

    • Welche Themen möchtest Du mit Deinem Podcast behandeln?
    • Welche Menschen möchtest Du ansprechen?
    • Ist Dein Podcast ein reines Spaß-Projekt?
    • Möchtest Du Dich als Brand aufbauen oder ein Produkt bewerben?
    • Welche realistische Größe hat die Gruppe, die sich für Dein Thema interessiert?

    Von diesen Fragen ausgehend, fällt es Dir wesentlich leichter, Deine aktuelle sowie künftige Reichweite besser einzuschätzen. Ein Podcast über mittelalterliche Stadtentwicklung wird höchstwahrscheinlich nie die Aufmerksamkeit eines True Crime Podcasts erreichen. Aber auch das letztgenannte Format ist kein Selbstläufer, wenn Du Deine Zielgruppe nicht kennst.

    Wichtig ist es nämlich, die richtigen Hörer:innen und nicht die breite Masse anzusprechen. Grenze Dein Themengebiet ruhig etwas ein und suche Dir eine Ausprägung, die sowohl Dich interessiert als auch in anderen Podcasts weniger Beachtung findet. Warum statt eines Ernährungs-Podcasts nicht einen Glutenfrei-Podcast starten? Oder Dich bei einem Filmpodcast auf ein bestimmtes Genre fokussieren? Das verkleinert zwar Deine Zielgruppe, dafür ist diese umso involvierter.

    Wähle die richtigen Plattformen für Deinen Podcast

    Viel hilft viel: Das gilt zum Teil auch, wenn Du Deine Podcast-Reichweite erhöhen möchtest. Je mehr Auswahl Interessierte haben, um Deinen Content zu konsumieren, desto geringer ist die Einstiegshürde, um reinzuhören. Deinen Podcast solltest Du daher mindestens auf den großen vier Podcast-Plattformen veröffentlichen:

    • Apple Podcasts
    • Spotify
    • Google Podcasts
    • Amazon Music

    Nimmst Du weitere Plattformen dazu, solltest Du überlegen, ob diese für Deine Zielgruppe interessant sind. So hat sich überraschend YouTube in den letzten Jahren zu einer der in Deutschland meistgenutzten Plattformen für Podcast-Konsum gemausert. Um Deinen Podcast auf YouTube zu veröffentlichen, hast Du zwei Möglichkeiten.

    Zum einen kannst Du diesen über YouTubes RSS-Integration direkt mit Deinem YouTube-Kanal verknüpfen. YouTube erstellt dann automatisch statische Videos aus Deinen Audio-Episoden und veröffentlicht diese sowohl auf Deinem Kanal als auch auf YouTube Music. Hier findest Du heraus, wie Du Deinen RSS-Feed bei YouTube einreichen kannst.

    Zum anderen besteht die Möglichkeit, dynamische Videos über Apps wie Headliner erzeugen zu lassen und automatisch auf YouTube zu veröffentlichen. Headliner überwacht hierfür Deinen RSS-Feed und erzeugt aus neuen Episoden automatisch Videos anhand einer von Dir gewählten Vorlage. Wie das funktioniert, zeigt Dir Daniel im folgenden Video.

    Teile Deinen Podcast auf Social Media

    Damit Du Deine Zielgruppe erreichen und Deine Podcast-Reichweite erhöhen kannst, sind die sozialen Medien heutzutage unersetzlich. Wenn Du bereits über Social-Media-Accounts verfügst, bewerbe Deinen Podcast dort und füge Deinem Profil direkt einen Link zu Deiner Show hinzu. Auf Instagram gibt es zudem die Möglichkeit, einen Link in Deine Stories einzubauen.

    Je nach Zielgruppe kann es sich auch lohnen, eigene Social-Media-Profile für Deinen Podcast anzulegen – vor allem, wenn dieser thematisch von Deinen privaten Postings abweicht. So sprichst Du einen spitzeren Personenkreis an, der genau den Inhalt serviert bekommt, der ihn interessiert. Denk dran, nicht nur selbst Postings abzusetzen, sondern folge anderen Menschen aus Deinem Themengebiet und beteilige Dich an ihren Diskussionen.

    Um Deinen Podcast effektiv auf Social Media bewerben zu können, eignen sich sogenannte Audiogramme hervorragend. Hierbei handelt es sich um kurze Videoclips, die einen Teil Deiner Podcast-Episode abspielen sowie diesen mit einer animierten Audiokurve illustrieren. Um ein Audiogramm zu erstellen, nutzt Du entweder eine Software für Videoschnitt oder einen darauf spezialisierten Dienst wie Headliner.app.

    Wie Podsultant Daniel Wagner in unserem Live-Event verrät, eignet sich die Kombination aus einem Bild-Zitat, einem Audiogramm sowie einem Veröffentlichungs-Post perfekt, um auf neue Podcast-Episoden aufmerksam zu machen. Einen weiteren Kommunikations-Kanal solltest Du ebenfalls nicht außer Acht lassen: E-Mail. Packe doch den Link zu Deinem Podcast einfach in Deine E-Mail-Signatur.

    Baue mit Interviews ein Netzwerk auf

    Gegen einen interessanten Solo-Podcast ist nichts einzuwenden. Du kannst Deine Podcast-Reichweite jedoch auch dadurch erhöhen, dass Du mit Interview-Gästen ins Gespräch kommst. Interview-Partner:innen aus Deinem Themengebiet einzuladen, ist ein exzellenter Anknüpfungspunkt, um mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten.

    Dabei solltest Du vor großen Namen nicht zurückschrecken. Vor allem Podcastende freuen sich, wenn man ihre Expertise mit einer Interview-Anfrage anerkennt und haben Spaß daran, in anderen Podcasts über ihre Lieblingsthemen zu reden. Fragen kostet bekanntlich nichts. In der folgenden Episode war Daniel beispielsweise zu Gast im Podcast von Brigitte Hagedorn und hat über genau dieses Thema gesprochen.

    Nimm Deine Gäste bezüglich der Promotion Eurer gemeinsamen Folge gerne in die Pflicht. Frage höflich nach, ob er oder sie bei Gefallen des Gesprächs bereit wäre, die finale Folge zu teilen. Wir alle sind viel beschäftigt, daher darfst Du Deine Gäste gerne an ihre Zusage erinnern, falls diese untergehen sollte.

    Ebenso effektiv Deine Podcast-Reichweite erhöhen kannst Du, indem Du selbst zu Gast bist. Schau Dir im Podcatcher Deiner Wahl Podcasts aus dem gleichen oder einem ähnlichen Themengebiet an und frage nach, ob Interesse an einer gemeinsamen Folge besteht. Der Vorteil hier: Du sprichst direkt zu Deiner Zielgruppe und nutzt die vorhandene Reichweite als Bühne. Vergiss aber nicht, die fertige Episode in Deinem Netzwerk zu teilen, wie Du es von Deinen Gästen erwartest.

    Besorge Dir eine eigene Podcast-Landing-Page

    Wenn Du Deinen Podcast bewirbst, stellt sich schnell die Frage, worauf Du verlinken sollst. Teilst Du einen Link zu Apple Podcasts, stehen Android- und Windows-Nutzer im Regen. Verweist Du auf Spotify, stößt Du Menschen ohne entsprechendem Konto vor den Kopf. Und verlinkst Du lediglich auf Deinen RSS-Feed, können weniger technisch bewanderte Menschen nichts damit anfangen.

    Die Lösung für dieses Dilemma: eine Landing-Page für Deinen Podcast! Hiermit bietest Du Interessierten eine Anlaufstelle, an der sie nicht nur mehr über Dich und Deinen Podcast, sondern auch den Link zur Plattform sowie zur App ihrer Wahl finden können. Am besten baust Du gleich einen Podcast-Player ein, damit Besucher:innen in Deine Episoden hineinhören können.

    Für eine eigene Landing-Page musst Du nicht programmieren können. Wenn Du Deinen Podcast bei LetsCast.fm hostest, bekommst Du eine kostenfreie Podcast-Webseite dazu, auf der neue Episoden automatisch als eigener Beitrag inklusive Web-Player angelegt werden. Die dazugehörige „Abonnieren“-Seite bietet Deinen Hörer:innen einen Überblick darüber, auf welchen Plattformen sie Dir folgen können. Zusätzlich kannst Du das Design der Podcast-Webseite individualisieren. Ein schönes Beispiel hierfür ist die Seite des ReGen Podcast, die Du in folgendem Screenshot siehst.

    Podcast-Webseite des ReGen Podcast powered by LetsCast.fm

    Weitere Möglichkeiten, eine eigene Podcast-Landing-Page zu erstellen, bieten das Content-Management-System WordPress oder der Site-Builder Podpage. Eine eigene Seite und ein Blog bieten Dir zudem eine Reichweitensteigerung durch die Auffindbarkeit in Suchmaschinen wie Google oder Bing. Zusätzlich kannst Du Transkripte Deiner Folgen hinterlegen und so für zusätzlichen Content sowie eine erhöhte Zugänglichkeit sorgen.

    Deine Podcast-Reichweite erhöhen: Los gehts!

    In diesem Artikel haben wir Dir viele Möglichkeiten aufgezeigt, wie Du Deine Sichtbarkeit erhöhen sowie mehr Hörer:innen für Deinen Podcast gewinnen kannst. Nun bist Du an der Reihe, in die Umsetzung zu kommen. Such Dir aus jedem der Bereiche einen Punkt heraus, an dem Du für Dich arbeiten möchtest. Zum Jahreswechsel eignen sich unsere Tipps zudem herausragend dafür, gute Podcast-Vorsätze für das neue Jahr aufzustellen. Wir wünschen Dir viel Erfolg!

    • Profilbild Daniel Flege

      Daniel Flege

      Marketing- & Produktmanager

      Daniel ist bei LetsCast.fm fürs Marketing & Produktmanagement zuständig. Wenn er nicht gerade Podcasts unserer Kund:innen schneidet, quatscht er im Podcast Filmfrühstück über Filme & Serien.

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