Podcast-Marketing: 7 Tipps für mehr Social Media Erfolg
Inhaltsverzeichnis
Dein Podcast: Social Media Posts fürs Communitybuilding
Ja, wir kennen dieses Gefühl nur zu gut: Du hast viel Arbeit in das Konzept, den Content sowie die Produktion Deines Podcasts gesteckt. Auf Spotify, Apple & Amazon strahlt er mit einem schicken Cover der Podcast-Welt entgegen – doch der Download-Counter bewegt sich nur im Schneckentempo. Was hast Du bloß falsch gemacht?
Bevor Du in Selbstzweifeln versinkst, keine Panik! Denn die Auswahl an Podcasts auf den Plattformen ist groß und neue Shows ohne vorhandene Follower-Base müssen sich das Spotlight erst erarbeiten. Die beste Möglichkeit dafür: Communitybuilding über Social Media.
Auf Plattformen wie TikTok, Instagram & Co. kannst Du nämlich in den direkten Austausch mit Deiner Zielgruppe sowie anderen Podcaster:innen gehen. So generierst Du Aufmerksamkeit für Deinen Podcast und baust Dir ein Netzwerk an treuen Hörer:innen auf. Mit den folgenden Tipps erstellst Du für Deinen Podcast Social Media Posts, die wirken.
#1 – Wähle die richtige Plattform
Die wichtigste Frage, die Du Dir direkt zu Beginn stellen solltest, ist die der richtigen Plattform. Überlege Dir, auf welchen sozialen Netzwerken sich Deine Zielgruppe am häufigsten aufhält und konzentriere Dich zunächst auf diese. Die relevantesten Plattformen hierbei sind:
- TikTok
Jedes soziale Netzwerk hat dabei Vor- wie Nachteile und wird von Deiner Zielgruppe unterschiedlich genutzt. TikTok setzt primär auf Videos, eignet sich also hervorragend, wenn Du Video-Podcasts aufnimmst oder Deine Gedanken gerne in Bewegtbild teilst. Besonders beim jüngeren Publikum der Gen Z ist TikTok beliebt.
Instagram setzt dank Reels mittlerweile ebenfalls auf Video, bietet jedoch zusätzlich die klassischen Bilder-Optionen in Timeline und Storys. Diese erlauben es Dir, Dein Cover-Artwork, Schnappschüsse von Dir bei der Produktion oder ein Foto Deines künftigen Sendeplans zu teilen. Auch hier ist das Zielpublikum im Vergleich zu den folgenden Social Networks jünger.
Auf Twitter tummeln sich in Deutschland viele Persönlichkeiten aus dem Journalismus, der Politik oder der Tech-Szene. Hier teilst Du Dich primär durch kurze Tweets mit, postest Video-Clips oder Bilder, erstellst Umfragen zu Podcast-Themen und kannst Beiträge durch Retweets weiterverbreiten. Wenn sich Dein Podcast thematisch mit Twitters Nutzergruppen überschneidet, stellt der Kurznachrichtendienst eine gute Promo-Option dar.
Facebook ist der Oldie unter den sozialen Netzwerken und beherbergt daher auch die älteste Zielgruppe. Statt mit Deinem persönlichen Account solltest Du hier mit einer Facebook Page arbeiten und Deinem Podcast so einen professionellen Anstrich verpassen. Mit Umfragen holst Du Dir die Meinung Deiner Hörer:innen ein, während Du durch Reels Video-Schnipsel Deines Podcasts teilst.
Bringst Du einen Business-Podcast an den Start, ist LinkedIn das Social Network Deiner Wahl. Dort vernetzt Du Dich mit Personen aus relevanten Branchen, verfasst Fachartikel und teilst Audiogramme mit spannenden Clips aus Deinem Podcast. Egal, welche Plattform Du nutzt, denk daran, die Ansprache an die jeweilige Zielgruppe anzupassen. Ein für LinkedIn geschriebener Text ist nicht eins zu eins auf TikTok übertragbar – und andersherum.
#2 – Nutze Grafiken und Bilder, die Deine Zielgruppe ansprechen
So schön Dein Podcast-Cover auch sein mag, dies für jede Deiner Episoden zu posten, bringt Dir wenig neue Follower ein. Individualisiere Deine Social-Media-Grafiken daher so, dass das Thema Deiner Episode auf den ersten Blick ersichtlich ist. Wecke Neugierde, kreiere Fragen – und verspreche die Antworten darauf in Deinem Podcast.
Um einen einheitlichen Look Deiner Social-Media-Channels zu gewährleisten und Deinen künftigen Arbeitsaufwand zu reduzieren, erstellst Du Dir Vorlagen für Deine Social Media Posts, die Du jederzeit wiederverwenden kannst. Hierfür eignen sich Design-Tools wie Canva oder RelayThat hervorragend, da sie Dir hunderte von fertigen Vorlagen zur Verfügung stellen, die Du an Deine Bedürfnisse anpassen kannst.
Es müssen jedoch nicht immer perfekt gestylte Grafiken sein, die Du Deinen Hörer:innen servierst. Liefere ihnen Behind-the-Scenes-Fotos von Deinen Aufnahmen oder dem Produktionsprozess. Lass sie am Podcast sowie den Themen, die Dich darin bewegen, teilhaben. Kurzum: Liefere ihnen einen authentischen Einblick und gestalte Deine Inhalte so erlebbarer.
#3 – Teile Clips aus Deinem Podcast als Audiogramm
Die heutige Informations- und Contentflut ist groß. Auf Social Media bleiben Dir oft nur wenige Sekunden, um mit Deinen Inhalten zu überzeugen. Hier kannst Du sogenannte Audiogramme nutzen, die ausgesuchte Clips Deines Podcasts in Videoform abspielen. So erhält Deine Zielgruppe einen direkten Einblick in die Qualität sowie den Inhalt Deiner Episoden – und möchte im besten Fall mehr davon.
Schreibe Dir daher bestenfalls bei der Aufnahme oder dem Schnitt Zeitmarken an Stellen auf, die für Deine Hörer:innen besonders interessant sein könnten. Spannende Insights oder provokante Thesen eignen sich bestens dafür, sollten jedoch keine falschen Versprechungen auf den Rest der Episode machen. Für die höchstmögliche Kompatibilität mit den unterschiedlichen sozialen Netzwerken, empfehlen wir eine Videolänge von maximal 60 Sekunden.
Produzierst Du einen Video-Podcast oder zeichnest Deine Gespräche zusätzlich mit Video auf, kannst Du diese Spur optimal für ein TikTok-Video, ein Reel oder eine Story nutzen. Mit Services wie Descript erstellst Du bei Bedarf Transkripte dieser Clips, die Du animiert im Video abspielen lassen kannst. So haben Deine Follower auch bei deaktiviertem Sound etwas von Deinen Videos.
Steht Dir keine Videospur zur Verfügung, lassen sich die bereits erwähnten Audiogramme mit Services wie Headliner, Wavve oder Audiocado erstellen. Diese bieten Dir unterschiedliche Vorlagen mit animierten Wellenformen oder Laufleisten, die für optische Abwechslung sorgen. Headliner hat sogar eine Automatisierung im Programm, welche neue Episoden in Deinem RSS-Feed automatisch zu Audiogrammen umwandelt. Wie das funktioniert, siehst Du in folgendem Video.
#4 – Vernetze Dich mit anderen Podcaster:innen
Eine Community auf Social Media ist das eine, um mehr Reichweite für Deinen Podcast zu generieren. Netzwerken das andere. Denn obwohl Dir andere Podcasts eventuell zunächst als Konkurrenz in den Sinn kommen könnten, profitieren wir Podcastenden stark von der Gemeinschaft sowie dem gegenseitigen Support.
Seien es das Beantworten technischer Fragen, das gegenseitige Teilen von Inhalten oder gemeinsame Interview-Episoden: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie Du Dich mit anderen Podcaster:innen vernetzen kannst. Die Vorteile liegen auf der Hand, schließlich verfügen größere Podcasts bereits über eine gewisse Reichweite, von der auch Du partizipieren kannst. Wächst Du, kannst Du dies an nachkommende, kleinere Podcasts weitergeben.
So erkennst Du schnell, dass aus anfänglicher „Konkurrenz“ Freundschaft entstehen kann und Podcasts aus demselben Themenfeld dennoch unterschiedliche Personen ansprechen. Und glaube uns: Gerade die Podcast-Community ist an Offenheit und Freundlichkeit nicht zu überbieten. Du hast Dich genau fürs richtige Medium entschieden.
#5 – Nutze relevante Hashtags
Hashtags sind zur Auffindbarkeit Deiner Inhalte in sozialen Netzwerken nicht mehr wegzudenken – und dennoch nutzen sie viele Podcaster:innen nicht ausgiebig. Dabei kannst Du Deinen Content so spielend einfach kategorisieren und Deine Zielgruppe gezielt ansprechen.
Eine neue Podcast-Episode solltest Du etwa mit dem Hashtag #Podcast versehen, um in den Ergebnissen von Menschen, die gezielt auf der Suche nach frischen Shows sind, aufzutauchen. Tools wie der Social Media Planer Publer, bieten Dir sogar Hashtag-Vorschläge und Trends an, durch die Du Dich inspirieren lassen kannst.
Und wenn Du gar keine Idee haben solltest, welche Hashtags Du nutzen könntest, helfen Dir KI-Tools wie ChatGPT weiter. Dort generierst Du Dir mittels eines Prompts wie „Generiere 10 Social Media Hashtags für eine Podcast-Episode über das Thema …“ in wenigen Sekunden hilfreiche Hashtag-Ideen.
#6 – Promote Deine Postings
Wenn Du etwas Budget übrig hast, empfiehlt es sich, die Social Media Posts für Deinen Podcast zu promoten. Hier erstellst Du etwa ein Ankündigungs-Posting nebst Trailer oder ein Vorstellungsvideo und bewirbst dies gegen Geld auf den jeweiligen Social-Media-Plattformen.
Durch bezahlte Anzeigen verschaffst Du Deinen Postings eine höhere Reichweite, als es organisch der Fall wäre. Zudem sprichst Du potenzielle Hörer:innen gezielter an. Anzeigen lassen sich nämlich nach Interessen, Alter, Geschlecht, Wohnort und weiteren Kriterien eingrenzen.
Hierdurch minimierst Du den sogenannten Streuverlust, der entsteht, wenn Menschen Deine Postings sehen, obwohl sie nicht zu Deiner Zielgruppe gehören. Das gestaltet Deine Beiträge zusätzlich effektiver und kann für eine höhere Engagement-Rate sorgen, da sich gezielt angesprochene Personen besser mit Deinem Content identifizieren.
#7 – Biete exklusiven Content auf Social Media an
Um Deine Social Media Follower für Deinen Podcast zu begeistern, kannst Du ihnen diesen mit exklusivem Content näher bringen. So bietet sich etwa eine Live-Episode an, um den Usern direkt im Kanal einen Einblick in Deine Themen zu gewähren.
Eine Q&A-Session ist eine weitere Möglichkeit, wie Du Interessierte abholst. Hier stellst Du Deinen Podcast vor, beantwortest Fragen zum Medium oder teilst potenziellen Hörer:innen mit, wo und wie sie Deine Show abonnieren können.
Gerade Live-Episoden eignen sich hervorragend dafür, um mit Deinen Followern zu interagieren, diese in den Podcast zu integrieren und somit die Verbundenheit zum Projekt zu steigern.
Let's go viral!
Nun kennst Du sieben heiße Tipps, um für Deinen Podcast Social Media Posts zu erstellen sowie zu bewerben. Wir wünschen Dir viel Spaß dabei und massig neue Hörer:innen. Und wenn Du noch den richtigen Podcast-Hosting-Service dazu suchst, schau gerne bei uns bei LetsCast.fm vorbei und teste uns 14 Tage kostenfrei. Wir freuen uns auf Dich!
-
Daniel Flege
Marketing- & Produktmanager
Daniel ist bei LetsCast.fm fürs Marketing & Produktmanagement zuständig. Wenn er nicht gerade Podcasts unserer Kund:innen schneidet, quatscht er im Podcast Filmfrühstück über Filme & Serien.