Die KI Kantine - Der Podcast

Michael Busch

MCP – Der Universaladapter für KI

Wie KI über das Model Context Protocol Zugriff auf echte Tools bekommt – und plötzlich handeln kann.

14.05.2025 5 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Folge der KI Kantine erklärt Buschi, was es mit dem neuen Standard MCP (Model Context Protocol) auf sich hat.
Statt nur kluge Antworten zu geben, können KI-Modelle wie ChatGPT oder Claude durch MCP plötzlich auch Dateien lesen, GitHub bedienen oder Slack-Nachrichten abrufen – live und im echten System.

Buschi erzählt, wie er einen MCP-Server mit seinem Dateisystem verbunden hat, was dabei beeindruckend (und was noch wackelig) war – und warum dieser unscheinbare Standard vielleicht wichtiger ist als er klingt.

Am Ende steht ein Fazit:
Nicht spektakulär – aber du vermisst ihn, wenn du ihn nicht dabei hast.

🧠 Thema der Folge:
Was ist MCP – und warum könnte dieser Standard die Art, wie KIs arbeiten, komplett verändern?

💡 Highlights:
• Was MCP ist und wie es funktioniert
• Wie ChatGPT & Claude über MCP echte Aktionen ausführen
• Warum MCP der „Universaladapter“ für KI ist
• Ein Selbstversuch: KI sortiert Buschis Dateien
• Was schon funktioniert – und was (noch) nicht

🔗 Erwähnte Begriffe & Tools:
ChatGPT, Claude, Anthropic, MCP Server, Dateisystem, GitHub, Slack, Obsidian
Zitat: „Du merkst erst, wie wichtig er ist, wenn du ihn mal nicht dabei hast.“

Die KI-Kantine ist ein Projekt von Michael Busch – Entwickler, Unternehmer und neugieriger Kantinenphilosoph.

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Transkript

(Transkribiert von TurboScribe.ai. Upgrade auf Unbegrenzt, um diese Nachricht zu entfernen.) Mahlzeit. Mahlzeit. Sag mal, kannst du dich noch an diese Universal-Adapte erinnern, die man so in Urlaub mitgenommen hat? So ein Teil, das überall in die Steckdose passt. Also egal, ob du jetzt in Frankreich, Amerika oder in Thailand warst. Na klar, sowas habe ich heute noch immer dabei. Genau, sowas gibt es jetzt für die KI. Aha. Das nennt sich MCP, Model Context Protocol. Damit kann dein Chat-GPT nicht nur dumme Sprüche machen, sondern auch wirklich Dinge erledigen. Früher war das ja so, dass die KI dir sagen konnte, wie du eine Datei öffnest, aber selbst reinsehen konnte die nicht. Oder sie konnte dir erklären, wie GitHub funktioniert, aber so selber irgendwas mit GitHub machen konntest du auch nicht. Und das klappt jetzt durch MCP. Damit kriegt die KI so einen Zugriff auf echte Tools. Die kann Dateien lesen, sie kann irgendwelche Slack -Nachrichten holen, sie kann sich Notizen machen. Und das Ganze passiert live, während du mit ihr redest. Was ist jetzt schon wieder GitHub? Damit verwaltest du deinen Source-Code, aber das ist jetzt eigentlich auch nicht so wichtig. Aha. Also im Prinzip besteht das Ganze aus zwei verschiedenen Komponenten. Das ist einmal der MCP-Client, das ist sowas wie deine KI-Anwendung, also Chat-GPT oder Cloud. Und dann gibt es den MCP-Server. Das ist so ein kleiner Prozess, also im Prinzip ein kleines Programm. Und dieses Programm weiß, wie es mit jemandem kommunizieren kann. Also zum Beispiel mit dem GitHub oder mit deinem Dateisystem oder mit einer Datenbank. Und dann kannst du dich live mit deinen Daten in einer speziellen Datenbank unterhalten. Du kannst einfach, wie du normal reden würdest, sagen, was sind denn eigentlich die letzten Einträge in der Tabelle. Häufig stellen die Hersteller dieser Datenbank jetzt zum Beispiel so einen MCP-Server bereit. Da musst du also nichts selber machen. Die findest du in so einem großen Verzeichnis und sagst, okay, das benutze ich, das installiere ich jetzt mal in meinen Chat-GPT. Oder in meinen Cloud. Interessant. Also das ist für mich jetzt schon wirklich ein neuer großer Schritt bei der KI. Du hast das Gefühl, die macht ja täglich neue große Schritte. Aber hier hast du jetzt zum ersten Mal eine KI, die nicht nur spricht, sondern die auch handelt. Ich habe so einen MCP-Server mal mit meinem Filesystem verbunden. Und habe dann gesagt, okay, schau dir mal diesen Download-Ordner an. Der ist echt ganz schön voll. Bitte leg doch mal ein paar Verzeichnisse an und sortiere die Dateien, die du findest, sinnvoll da rein. Dann hat er sich das angeschaut, hat gemerkt, okay, da sind ein paar MP3s, da sind ein paar Videodateien, da sind ein paar Word -Dokumente. Hat dafür verschiedene Ordner angelegt und hat alles reinkopiert. Ich musste da nichts machen. Und das geht einfach so? Ja, so ein bisschen einrichten musst du das schon. Aber du musst auch bedenken, das läuft lokal bei dir auf dem Rechner. Das sind häufig so Python-Programme, die das... ...im Hintergrund laufen. Das musst du aber irgendwie gar nicht wissen. Und dann musst du die bei Clot oder bei Chatsypti einfach anmelden. Und das geht echt schnell. Zumal es immer einfacher wird. Ich habe schon gesehen, immer wieder, wenn es eine neue Version gibt, wird es wieder einen Schritt weit einfacher. Und wenn du ganz nerdy sein willst, dann kannst du so ein Ding dir auch selber programmieren. Wie gesagt, das ist einfach nur ein Python -Programm. Aha. Das ist aber noch so ein bisschen, muss man schon sagen, bisschen Wild-West-Stimmung ist da noch. Die Installationen haken manchmal. Es ist auch wirklich... Es erscheint mir an einigen Stellen wirklich nicht so sicher. Und sobald man sich da einloggen muss irgendwo, wird es schon ein bisschen eher was für die Techies. Aber es wird wirklich sehr gepusht von Anthropic. Das ist die Mutter von Clot, sozusagen. Die hat das auch sich ausgedacht, die ganze Geschichte. Und wenn du dann in so verschiedene Verzeichnisse reinschaust, wo alle möglichen MCP-Server gesammelt werden, dann entdeckst du schon vieles, was du eigentlich benutzt. Ich muss aber gestehen, so richtig in Anwendungsfall für meine Ansprüche, habe ich außer diesem File -System noch nicht gefunden. Aber grundsätzlich ist es natürlich schon toll, wenn du eine KI mit allen möglichen Dingen verbinden kannst. Wie so ein Universal-Adapter halt. Der ist nicht spektakulär. Aber du merkst erst, wie wichtig er ist, wenn du ihn mal nicht dabei hast. Deshalb würde ich mal sagen, ein MCP muss eigentlich in jedes KI-Handgepäck. Können wir jetzt in Limo essen? Das ist die KI-Kantine. Wir sitzen in der KI-Kantine. Die KI-Kantine ist ein Projekt von Michael Busch, der auch beim nächsten Mal wieder ein frisches KI-Gericht auftischt mit einer Prise Brons und einer Beilage Skepsis.