8 Tipps für eine bessere Bikeperformance - MTP 006
21.08.2022 28 min
Video zur Episode
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Zusammenfassung & Show Notes
Allgemein gilt die Vorstellung, dass man für eine bessere Bikeperformance stundenlang schwitzen muss.
Und natürlich sollte der Fokus im Radtraining auf der Verbesserung der Kondition liegen.
Aber es gibt auch andere Möglichkeiten, um Deine Bikeperformance im Wettkampf noch stärker zu machen.
8 Tipps hierfür bekommst Du in dieser Podcastfolge.
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8 Dinge, mit denen Du Dich auf dem Rad verbesserst, fast ohne zu trainieren
Alle folgenden Punkte beziehen sich auf die Bikeperformance im Triathlon.
Dieses kannst Du selbstverständlich mit einem normalen Rennrad absolvieren.
Allerdings ist auf längeren Strecken das Triathlonrad oder ein Rennrad mit selbst montierten Aufliegern das Mittel der Wahl, weil Du so viel Kraft sparen kannst.
Wenn Du mit einem Rennrad unterwegs bist, sind also manche der Tipps nicht (so gut) umsetzbar.
Falls Du sowieso beide Sportgeräte zu Hause hast und überlegst, welches für das nächste Rennen geeignet ist, findest du hier eine Entscheidungshilfe.
1. Mach ein Bikefitting
Der erste Punkt für eine verbesserte Bikeperformance ist zwar nicht ganz günstig, aber durchaus effektiv.
Denn wenn Du es in der Aeroposition nicht lange aushältst, weil sie Dir zu unbequem ist, hast Du wenig von Deinem tollen Zeitfahrrad.
Und wenn Du ständig Rückenschmerzen, einschlafende Füße oder kribbelnde Hände hast, wirst Du (aus Mangel an Motivation) vielleicht irgendwann gar nicht mehr aufs Rad steigen.
Um die Vorteile also voll auszuschöpfen, solltest Du Dich am besten von einem Profi im Radlabor beraten und Dein Rad einstellen lassen.
Ein Kompromiss aus Fahrkomfort und sportlicher Position ist immer eine individuelle Lösung.
Alternativ zum professionellen Bikefitting kannst Du natürlich auch zu Hause selbst Hand anlegen und mit den entsprechenden Tools Deine Position auf dem Rad verbessern.
2. Leg Dir Aeromaterial zu
Wenn wir schon bei Aero sind: auch Laufräder, Helm und anderes Equipment können das ein oder andere Watt einsparen.
Natürlich kannst Du Dir eine gute Leistung nicht erkaufen, aber gutes Equipment erleichtert Dir eventuell das Rennen.
Die Voraussetzung ist allerdings, dass Du mit dem Material auch umgehen kannst und es unter den Bedingungen auch brauchbar ist.
Besonders Scheibenräder sind bei Seitenwind nicht ohne. Ihr Handling solltest Du also für den Ernstfall geübt haben.
Ähnlich verhält es sich mit dem Aerohelm: In so einem geschlossenen System kann es unter Umständen sehr schnell sehr heiß werden.
Die Gefahr der Überhitzung ist hier nicht aus der Luft gegriffen.
Vor einem Hitzerennen solltest Du dementsprechend abwägen, ob Dir die paar gesparten Watt mehr bringen als ein kühler Kopf.
3. Trainiere in der Aeroposition (Indoor)
Um Dich an 3-6 Stunden auf dem Triathlon-Rad zu gewöhnen, ist es ratsam, die Aeroposition auch auf dem Rollentrainer so oft wie möglich einzunehmen.
Am besten stellst Du Dir alles so hin, dass Du gut nach vorne schauen kannst und Deine Position möglichst selten wechseln musst.
Mit der passenden Trainingssoftware und guter Verpflegung wird das Training so auch nicht ganz so eintönig.
Eine entsprechende Vorrichtung wie ein Tisch für den Rollentrainer kannst Du entweder selbst basteln oder bei den diversen Anbietern erstehen.
4. Trainiere in der Aeroposition (Outdoor)
Selbstverständlich nützt alles Training nichts, wenn Du Dein Triathlonrad nicht unter realen Bedingungen fahren kannst.
Draußen gibt es Kurven, Schlaglöcher, Anstiege und Abfahrten.
Damit solltest Du umgehen können und eine möglichst kraftsparende Fahrtechnik an den Tag legen.
Das heißt: Nutze Deine Energie effizient und bremse Dich selbst nicht unnötig aus.
5. Investiere Zeit in Fahrtechniktraining
Wo wir schon dabei sind: Falls Du Dich nicht zu 100% sicher fühlst, empfiehlt sich definitiv ein Fahrtechniktraining.
Dabei lernst Du beispielsweise, die Ideallinie zu fahren, Kurven richtig zu nehmen und den Schwung auszunutzen, den Du bekommst.
Es wäre schade, wenn Du zu häufig bzw. zu stark bremst und dann wieder Kraft investieren musst, um von Fleck zu kommen.
Dann doch lieber ein wenig Zeit da hinein stecken, dass Du Dein Rad perfekt beherrschst.
6. Verpflege Dich ausreichend und gut
Auch wenn es zunächst nebensächlich erscheint, kann die Verpflegung mit Nahrung und Flüssigkeit für Deine Bikeperformance entscheidend sein.
Oftmals merkt man nicht rechtzeitig, dass man dehydriert oder die Energie ausgeht.
Beides ist im Wettkampf suboptimal.
Daher solltest Du bereits im Training üben, genügend zu trinken und/oder zu essen, sodass Du bis zu Ende durchhältst und auch auf der Laufstrecke noch Körner übrig hast.
Fange daher rechtzeitig an, Energiegels und Iso-Pulver oder ggf. andere Arten der Verpflegung zu testen.
7. Verfolge die richtigen Ziele
Was „richtig“ ist, lässt sich nicht immer so leicht sagen.
Im Falle der Bikeperformance geht es darum, dass Du Dich nicht in Nebensächlichkeiten verfängst, die Dich langfristig nicht weiterbringen.
Beispiel: Die Radausfahrt mit den Kumpels: Viele erliegen hier schnell der Versuchung, zu ballern, um sich gegenseitig etwas zu beweisen.
Möglicherweise schadet das nicht.
Vielleicht ist es aber kontraproduktiv, wenn Du eigentlich nur Grundlagenausdauertraining machen solltest, damit Du in der kommenden Einheit harte Intervalle fahren kannst.
Behalte immer das Große Ganze im Blick.
8. Arbeite an Deiner Mobilität
Ein letzter wichtiger Punkt, der Dir das Leben auf dem Rad etwas erleichtern kann, ist eine möglichst gute Mobility.
Gerade Männer und ältere Athleten haben damit ihre Probleme.
Dabei lohnt es sich, gemeinsam mit einem Physiotherapeuten oder mit dem Bikefitter an der Beweglichkeit zu arbeiten.
In der Aeroposition wirst du davon profitieren, wenn Du Dich zum Beispiel ausreichend strecken kannst.
Auch eine gute Rumpfstabilität sowie die ein oder andere vernachlässigte Muskelgruppen sind für die Bikeperformance nicht zu vernachlässigen.
Bikeperformance optimieren
Wie Du siehst, gibt es einige Punkte wie ein Bikefitting oder Aeromaterial, für die Du mehr oder weniger tief in die Tasche greifen musst.
Andere Stellschrauben wie das Athletiktraining sind komplett kostenlos und hängen lediglich an Deiner Bereitschaft zu üben oder ein wenig Zeit zu investieren.
Wichtig ist, dass nur das Zusammenspiel aus dem eigentlichen Training und dem Know-How drumherum letztlich den Erfolg bringt.
Die Unterstützung durch erfahrene Coaches sowie ein individuell auf Dich abgestimmter Trainingsplan können hier den Unterschied machen.
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