27 - Der Lösungsroboter
Warum der Lösungsmodus in dir nicht die erste Instanz bei Problemen sein sollte.
05.08.2022 41 min
Zusammenfassung & Show Notes
Was haben Lösungen und der Terminator gemeinsam? Das erfährst du in dieser Folge.
Was haben Lösungen und der Terminator gemeinsam? Das erfährst du (vielleicht) in dieser Folge.
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Worüber wir im Detail in dieser Folge sprechen:
In dieser Folge geht es um unseren "Lösungsroboter" - um den Modus, in den wir manchmal verfallen, wenn wir mit einer herausfordernden Situation konfrontiert sind. Der inhärente Pragmatismus, der sofort beginnt, nach einer logischen und sinnvollen Lösung des Problems zu suchen. Wir sprechen darüber, wie wertvoll es sein kann, diesen Lösungsroboter mal zu pausieren, um erst mal Raum für Emotionen zu schaffen. 🤖
Der Klassiker - Verdrängung.
Sofort eine Lösung zu suchen - für uns selbst, mit einer:m Gegenüber, oder für Dritte - ist eine Form, unsere Emotionen zu vermeiden. Durch das sofortige Anschmeißen des Lösungsroboters vermeiden wir, uns erst mal mit unseren Emotionen, die durch die Herausforderung entstehen, auseinanderzusetzen. Es ist "einfacher" direkt nach einer Lösung zu suchen, als die unangenehmen Gefühle zu spüren, die durch das Problem entstehen.
Lösung aus, fühlen an.
Eine Freundin von Sarah hat ihr vor Kurzem von schlechten Nachrichten berichtet, die sie erhalten hat. Die Situation ihrer Freundin ist Sarah so unbekannt, dass ihr Lösungsroboter nicht anspringen konnte und sie somit gezwungen war, ihre Emotionen wahrzunehmen: Überforderung und vor allen Dingen, nicht wissen, was sie sagen soll. Sie konnte einfach "nur" zuhören und das Gespräch hat sie noch im Nachhinein bewegt und beschäftigt. Dadurch konnte Sarah später noch mal auf ihre Freundin zugehen und "einfach" für sie da sein und ihr eine Schulter zum Anlehnen anbieten. Nur durch das Mitfühlen können wir emphatisch in Verbindung gehen und Anteil an dem Leben unserer Liebsten nehmen.
🤔 Frag dich gerne mal, wie es für dich wäre, wenn dir ein Herzmensch sagt, dass er ein Problem mit dir hat und du erst mal nur dessen Gefühle validierst und diese sowie deine eigenen aushältst, ohne direkt den Lösungsroboter zu aktivieren? In diesen unbequemen Gefühlen sitzt das Entwicklungspotenzial und deswegen laden wir dich dazu ein, mal eine Runde auszusetzen und alle damit einhergehenden Gefühle wahrzunehmen.
"Sit with it" 🧘♂️
Oft schafft es auch schon ganz viel Erleichterung und Linderung, ein Problem auch erst mal als solches anzuerkennen und der verzwickten Lage zu erlauben, Raum einzunehmen. 🏠
Gefühlsboomerang.
Laura berichtet von einer sexuellen Begegnung, bei der sie nicht gut auf ihre Bedürfnisse geachtet hat und sich nicht getraut hat, dies auszusprechen. Im Nachgang hat sie dann ihren Lösungsroboter zum Wegrationalisieren genutzt, um die mit der Erfahrung einhergehenden schwierigen Emotionen nicht spüren zu müssen. Sie wollte sich nicht eingestehen, dass sie noch nicht gut auf sich geachtet hat und sich so selbst auf eine Art und Weise im Stich gelassen hat. Die Lösung war, sich das Geschehen auf "lustige Art" klein zu reden und weiterzumachen. Die unangenehmen Gefühle kamen erst dann hoch, als sie die Person unerwartet noch mal getroffen hat und ihr Körper ihr dann ganz klar gespiegelt hat, das etwas nicht stimmt. Für Laura war das ein total klares Beispiel, welche Konsequenzen damit einhergehen, immer direkt in den Lösungsmodus zu verfallen und den Gefühlen keinen Raum zu schenken. 🎁 Erst durch das Durchleben und Annehmen in zweiter Instanz konnte Laura verstehen, was eigentlich bei dem Date damals in ihr vorging und somit auch daraus lernen, verarbeiten und loslassen.
Also versuch dich doch mal daran, nicht direkt den Lösungsroboter anzuschmeißen und stattdessen erst mal reinzuspüren, welche Gefühle in Problemsituationen bei dir hochkommen und diesen Raum zu geben. Wir freuen uns auf deine Erfahrungsberichte 🤖
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Eine Freundin von Sarah hat ihr vor Kurzem von schlechten Nachrichten berichtet, die sie erhalten hat. Die Situation ihrer Freundin ist Sarah so unbekannt, dass ihr Lösungsroboter nicht anspringen konnte und sie somit gezwungen war, ihre Emotionen wahrzunehmen: Überforderung und vor allen Dingen, nicht wissen, was sie sagen soll. Sie konnte einfach "nur" zuhören und das Gespräch hat sie noch im Nachhinein bewegt und beschäftigt. Dadurch konnte Sarah später noch mal auf ihre Freundin zugehen und "einfach" für sie da sein und ihr eine Schulter zum Anlehnen anbieten. Nur durch das Mitfühlen können wir emphatisch in Verbindung gehen und Anteil an dem Leben unserer Liebsten nehmen.
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Gefühlsboomerang.
Laura berichtet von einer sexuellen Begegnung, bei der sie nicht gut auf ihre Bedürfnisse geachtet hat und sich nicht getraut hat, dies auszusprechen. Im Nachgang hat sie dann ihren Lösungsroboter zum Wegrationalisieren genutzt, um die mit der Erfahrung einhergehenden schwierigen Emotionen nicht spüren zu müssen. Sie wollte sich nicht eingestehen, dass sie noch nicht gut auf sich geachtet hat und sich so selbst auf eine Art und Weise im Stich gelassen hat. Die Lösung war, sich das Geschehen auf "lustige Art" klein zu reden und weiterzumachen. Die unangenehmen Gefühle kamen erst dann hoch, als sie die Person unerwartet noch mal getroffen hat und ihr Körper ihr dann ganz klar gespiegelt hat, das etwas nicht stimmt. Für Laura war das ein total klares Beispiel, welche Konsequenzen damit einhergehen, immer direkt in den Lösungsmodus zu verfallen und den Gefühlen keinen Raum zu schenken. 🎁 Erst durch das Durchleben und Annehmen in zweiter Instanz konnte Laura verstehen, was eigentlich bei dem Date damals in ihr vorging und somit auch daraus lernen, verarbeiten und loslassen.
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