9 - Gönn dir mehr!
Welche Arten von Grenzen gibt es und mit wem sollten wir sie setzen?
29.10.2021 48 min
Zusammenfassung & Show Notes
Denk dran: eine Grenze ist immer ein JA für dich. Setze deine eigene Sauerstoffmaske zuerst auf.
In der 2. Folge unserer Grenzen-Serie werden wir konkret. Anhand von Beispiel-Situationen schauen wir uns an, was für Arten von Grenzen es gibt und in welchen Bereichen unseres Lebens wir sie sinnvoll setzen können.
In der 2. Folge unserer Grenzen-Serie werden wir konkret. Anhand von Beispiel-Situationen schauen wir uns an, was für Arten von Grenzen es gibt und in welchen Bereichen unseres Lebens wir sie sinnvoll setzen können.
Die Bereiche, die wir uns anschauen:
🏋️♀️ physisch.
👙 Sexuell .
📖 Intellektuell.
💛 Emotional.
👛 Materiell.
👨👨👦👦 Freunde/Familie.
👫 Partner:innen.
⏰ Zeit.
👙 Sexuell .
📖 Intellektuell.
💛 Emotional.
👛 Materiell.
👨👨👦👦 Freunde/Familie.
👫 Partner:innen.
⏰ Zeit.
🏋️♀️ Physisch. Wie spüren wir, ob unser Bedürfnis nach Abstand eingehalten wird? Oder ob wir jemandem näher sein wollen? Sarah berichtet von einer Kakao-Nacht, bei der es um die Wahrnehmung unserer eigenen körperlichen Grenzen ging. An dieser Stelle kommuniziert unser Körper oft ganz deutlich mit uns, wenn wir bereit sind zuzuhören.
💛 Emotional. Wie viel kann ich meinen Mitmenschen "zumuten", wenn es darum geht, schwierige Themen zu teilen? Hier sind wir nicht für die Grenzen unserer Gegenüber verantwortlich, also sollten wir auch keine Annahmen über deren emotionale Kapazitäten treffen. Manchmal freut sich ein Gegenüber total darüber, dass aufgemacht und geteilt wurde. Manchmal ist keine Energie übrig, um für jemand anderes da zu sein. Geh hier in die offene Kommunikation, egal auf welcher Seite der Unterhaltung du dich befindest.
👛 Materiell. Was machen wir, wenn wir etwas für jemanden auslegen und diesen Betrag dann nicht mehr zurückbekommen? Oder wir jemandem etwas leihen und dies nie zurückgegeben wird? Auch hier dürfen wir mit unseren Mitmenschen klar kommunizieren, dass eine proaktive Rückzahlung/Rückgabe erwartet wird oder es ansonsten kein nächstes Mal geben wird.
👨👨👦👦 Freunde/Familie. "Gib der Oma doch mal ein Küsschen. Na komm, sonst ist die Oma traurig". Wir greifen auf, wie wichtig es ist, schon in jungen Jahren Grenzen zu respektieren. Laura berichtet von ihren Großeltern und wie die Anschaffung eines Hundes die Beziehung für sie belastete. Ein klares Gespräch mit ihrer Oma über ihre Verletztheit hat hier Wunder gewirkt. Sarah spricht darüber, wie wir als Kinder zu früh von unseren Eltern mit "Erwachsenen-Themen" belastet werden. Wichtig ist, dass hier die Eltern die Grenzen ihrer Kinder wahren, da die Kids ihre Grenzen hier oft noch gar nicht sinnvoll wahrnehmen und kommunizieren können.
👫 Partner:innen. Wenn wir unseren Partner:innnen klar sagen, wenn eine Grenze überschritten wurde, lernen wir, einander noch mehr zu vertrauen. Es schenkt Sicherheit und schafft Gelassenheit. Sarah berichtet hier von einem Partner, der nicht bereit war, ihrem Bedürfnis nach einem längeren Zeitfenster bei vereinbarten Treffen nachzukommen. Da ihr die kurzen Zeitfenster nicht gutgetan haben, hat sie dann eine Grenze aufgewiesen - ohne ewige Erklärung, dafür mit klaren Worten. Auf diesem Weg hat sie für sich selbst Sorge getragen. Und ganz wichtig an dieser Stelle ist der finale Schritt bei dem Setzen von Grenzen: konsequent bleiben. Menschen, die weiterhin in unserem Leben sind, müssen oft an bereits gesetzte und kommunizierte Grenzen erinnert werden. Und manchmal dürfen wir uns auch selbst an unsere eigenen Grenzen, die wir aus Selbstliebe zu uns selbst gesetzt haben, erinnern. Denn das Einhalten einer eigenen Grenze gegenüber Liebsten ist nicht immer einfach. Stehe für deine Ansprüche und deine Bedürfnisse ein - immer und immer wieder.
⏰ Zeit. Wie bewusst verbringst du deine Zeit? Wie viel verbringst du davon mit deinem Smartphone? In den sozialen Medien? Auf der Arbeit? Ein bewusstes Haushalten mit unserer täglich verfügbaren Zeit ist ausschlaggebend für unsere mentale Gesundheit. Sarah berichtet von ihrer Regel, eine begrenzte Anzahl von Verabredungen pro Woche zu haben. Und im Nachgang zu einem Treffen zu schauen, wie nährend dies war. Auch die Aktivität, die unternommen wird, bestimmt viel darüber, wie hochqualitativ die gemeinsame Zeit ist.
Check-In mit dir selbst
Ein zentrales Thema zum Wahrnehmen eurer eignen Grenzen ist für uns der "Check-In" mit uns selbst. Vor allen Dingen im Kontakt mit anderen Menschen hören wir oft nicht so genau hin, was unser Unterbewusstsein und unsere Intuition uns gerade sagen möchte. Also nimm dich ruhig mal raus, nutz den Toilettengang oder zieh dich kurz an einen anderen Ort (physisch oder mental) zurück. Geh in Verbindung mit dir selbst und spür rein, ob deine Grenzen gewahrt sind oder nicht.
Doll und deutlich und dabei nett und freundlich
Ganz wichtig beim Thema Grenzen ist es, diese deutlich kommunizieren und nicht zu erwarten, dass unser Gegenüber unsere Gedanken lesen kann. Passiv aggressives Verhalten oder in anderer Form in den Rückzug zu gehen, ggf. in der Hoffnung, darauf angesprochen zu werden, ist hier wenig hilfreich. Wir alle sind für das Setzen und Aussprechen unserer eigenen Grenzen verantwortlich.
Und wie immer – der Ton macht die Musik: Wohlwollen und Respekt sind hier wichtige Hilfsmittel. Spricht von dir selbst, von deinen Bedürfnissen und bleib konsequent.
Und wie immer – der Ton macht die Musik: Wohlwollen und Respekt sind hier wichtige Hilfsmittel. Spricht von dir selbst, von deinen Bedürfnissen und bleib konsequent.
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Email: spuerstdusschon@gmail.com
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