Fachjournalist-Podcast

Brigitte Hagedorn
Since 02/2015 37 Episoden
Wissenschaftsjournalismus – Reicht es, sich nur schlau zu machen?
Ein Interview mit dem Wissenschaftsjournalisten und Dozenten Tim Schröder

04.09.2024 12 min

Der Fachjournalist-Podcast ist ein gemeinsames Nachwuchsprojekt des Deutschen Fachjournalisten-Verbands (DFJV) und des Deutschen Journalistenkollegs. Journalistenkollegschüler und junge Journalisten machen hier qualitativen Fachjournalismus hörbar.
„Für ein paar wenige ganz viel sein“ – Über das Potenzial von Nischenplattformen im Fachjournalismus
Ein Gespräch mit Christian Bruneß, Co-Geschäftsführer des Online-Mediums Alles-laufbar.de.

17.07.2024 16 min Anna Hughes

Der Fachjournalist-Podcast ist ein gemeinsames Nachwuchsprojekt des Deutschen Fachjournalisten-Verbands (DFJV) und der Deutschen Journalisten-Akademie (DJA). Journalistenschülerinnen und -schüler sowie Gastpodcasterinnen und -podcaster machen hier (fach)journalistische Inhalte und Beiträge des Fachjournalist oder eigens recherchierte Themen hörbar.
Wie steht es um die Pressefreiheit?
Ein Gespräch mit der Pressesprecherin von Reporter ohne Grenzen, Katharina Viktoria Weiß.

19.06.2024 14 min Nadine Zeidler

Am 03. Mai 2024 hat Reporter ohne Grenzen die aktuelle Rangliste der Pressefreiheit 2024 veröffentlicht. Wie ist es um die Pressefreiheit in Deutschland und in anderen Ländern auf der Welt bestellt? Darüber spricht Journalistin Nadine Zeidler mit Katharina Viktoria Weiß, Pressesprecherin bei Reporter ohne Grenzen. Gemeinsam blicken sie auf die Spitzenreiter und Schlusslichter der Rangliste und beleuchten, warum unabhängige journalistische Arbeit in Ländern gut funktioniert oder in anderen kaum Pressefreiheit existiert und dort die Arbeit von Medienschaffenden sehr gefährlich ist. Was bleibt also zu tun, für mehr Sicherheit und besseren Schutz von Journalist*innen und für den Kampf gegen Zensur?
Medienethik: Was darf und was kann gezeigt werden?

06.03.2024 10 min Aileen Gharaei

Gewaltdarstellungen sind heute allgegenwärtig. Sie begegnen uns in unserem Newsfeed in Bildern von Kriegen, in Videos von brutalen Auseinandersetzungen, in Beschreibungen grausamer Ereignisse in Text und Ton. Aileen Gharaei hat sich in dieser Podcastfolge gefragt, wo in der journalistischen Arbeit die Grenzen des zeig- und sagbaren sind. Wie können Journalist:innen entscheiden, was gezeigt werden kann? Auf diese kontrovers diskutierte Frage wirft Aileen Gharaei einen Blick mit Marlis Prinzing, Journalistin und Professorin für Journalistik an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in Köln. Bieten der Pressekodex und verschiedene medienethische Perspektiven Orientierung?
"Guter Journalismus ist vielfältig"

26.07.2023 12 min Aileen Gharaei

Welche Verantwortung tragen Journalist:innen, wenn sie über Flucht und Migration berichten? Welche Rolle spielt dabei die Sprache?Aileen Gharaei spricht mit der Journalistin Ella Schindler darüber, warum Vielfalt in den Redaktionen notwendig und vorausgesetzt sein sollte. Sie klären außerdem, wie Medienschaffende ohne internationale Biographie gute Verbündete für eine diversitätsbewusste Berichterstattung sein können. Dabei stellt Ella Schindler Angebote des Netzwerks Neue deutsche Medienmacher*innen vor, die eine vielfältige Berichterstattung unterstützen. Ella Schindler ist Vorsitzende der Neuen deutschen Medienmacher*innen, Redakteurin beim Verlag Nürnberger Presse und dort zuständig für die Volontärsausbilung.
Wie schreibt man eine Filmkritik?

31.05.2023 14 min Valerie Wagner

Wie erfahren wir, welcher Film der diese Woche neu in die Kinos kommt, sich anzusehen lohnt? Oder welches Buch aus der Fülle an gut 63 000 Erscheinungen im Jahr 2021 in Deutschland man wirklich nicht verpassen darf? Die Kritik gehört zweifelsfrei zu den meinungsbetonten Textsorten im Journalismus und dennoch sollten Autor:innen möglichst objektiv berichten. Filmkritiker und -kritikerinnen sehen sich Kinofilme oder Serien an, bilden sich eine Meinung und schreiben darüber. Die Kritik besitzt durch diese Einordnung ein hohes Wirksamkeitspotenzial. Wenn ein bekannter Kritiker einen neuen Film lobend rezensiert oder einen Veriss formuliert, wirkt sich das auf das Verhalten des Publikums aus. Podcast-Gast und Filmkritikerin Dobrila Kontić verrät in dieser Folge, worauf es bei Film- und Serienkritiken ankommt und warum mehr dahinter steckt, als den ganzen Tag vor dem Fernseher zu hängen oder im Kino zu sitzen. Dobrila Kontić studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften, Englische Philologie und Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin und Journalismus am Deutschen Journalistenkolleg (DJK). Sie arbeitet als freie Journalistin, Film- und Serienkritikerin in Berlin und schreibt regelmäßig für das Onlinemagazin Fachjournalist vom DFJV. Die wichtigste Frage von Valerie Wagner ist heute: Wie schreibt man eine Filmkritik?
Nie wieder Angst vor dem leeren Blatt: Die Arbeit mit ChatGPT

03.05.2023 20 min Aileen Gharaei

Künstliche Intelligenz verändert die journalistische Arbeit. Wie diese Veränderungen aussehen, wollte Aileen Gharaei von der Journalistin Ulrike Köppen wissen. Ulrike Köppen ist Gründerin des AI+ Automation Lab beim Bayrischen Rundfunk.  Dort arbeitet sie in einem interdisziplinären Team an der Schnittstelle von Journalismus und Technik, das sich auf investigative Datengeschichten, interaktives Storytelling und das Experimentieren mit Bots und maschinellem Lernen spezialisiert hat.
Was braucht guter Klimajournalismus?

17.03.2023 13 min Lucie Schöner

Klimajournalismus konfrontiert die Verantwortlichen damit, dass sie die Welt in eine irreversible Katastrophe steuern, wenn sie in den nächsten Jahren nicht entschieden handeln. Er soll das Ausmaß der Klimakrise verdeutlichen und der Öffentlichkeit Ursachen, Folgen und Auswege aufzeigen. Was aber braucht guter Klimajournalismus, um tatsächlich wirken zu können? – Die Antwort gibt Sara Schurmann im Gespräch mit Lucie Schöner. Sara Schumann ist Autorin des Buches „Klartext Klima!“ und außerdem Verfasserin eines offenen Briefes, der Journalist:innen dazu aufruft, Klima bei jeder Berichterstattung mitzudenken. In diesem Brief und auch als Mitbegründerin des Netzwerk Klimajournalismus versucht Frau Schurmann, eine Diskussion über die Klima-Berichterstattung anzustoßen. Weiterführende Links:Zum Magazin „KLIMAHELDiNNEN"
Gendern – ein Plädoyer für mehr Toleranz

16.08.2021 14 min Aenne Chalhoub

Das Gendersternchen oder andere verkürzte Formen zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen sind also bisher noch nicht geregelt.Zur aktuellen Situation hat Aenne Chalhoub, Technische Universität Berlin, mit Julia Ruhs, Volontärin beim Bayerischen Rundfunk in München gesprochen.
Schätze in Archiven und Bibliotheken für die Recherche heben

21.06.2021 19 min Aenne Chalhoub

Eine gründliche Recherche ist ein wichtiger Arbeitsschritt für Journalist:innen. Archive und Bibliotheken bieten sehr viel mehr, als herkömmliche Suchmaschinen im Netz. Darüber hinaus bekommen Journalist:innen Unterstützung bei der Recherche sowie Zugang zu ganz unterschiedlichen Datenbanken und Fachmagazinen. 
Was die Klima-Berichterstattung von der Corona-Berichterstattung lernen kann

18.02.2021 5 min Jan Tolzmann

Updates der neuesten Corona-Berichterstattung sind Teil unseres täglichen Lebens geworden. Klar, denn das ist ja auch überlebenswichtig. Was aber kann die moderne Klima-Berichterstattung daraus lernen? Und was würden sich Wissenschaftler für die Berichterstattung zum Klima manchmal wünschen? 
Die Pressefreiheit – warum Artikel 5 Grundgesetz so wichtig ist

22.07.2019 9 min Theresia Kaspar

„Eine Zensur findet nicht statt“ dieser 70 Jahre alte Satz fasst schlicht zusammen, was Artikel  5 des Grundgesetzes für die Medien bedeutet. Theresia Kaspar hat mit dem Journalisten Klaus Schrage darüber gesprochen, warum genau dieser Artikel für die deutsche Demokratie so wichtig ist. 
Storytelling: Gute Geschichten erzählen im Radio und Podcast

21.03.2019 6 min

Gute Geschichten werden von Hörfunkredaktionen und Podcastplattformen zurzeit sehr nachgefragt. Doch was ist eigentlich eine gute Geschichte? Welche Spannungstechniken kann ich nutzen, damit die Hörer auch über mehrere Folgen dranbleiben? Und an welchen Dramaturgie-Modellen kann ich mich orientieren und funktioniert das auch für kurze Beiträge?
Der Küchenzuruf – Mythos oder unverzichtbar?

31.10.2018 7 min Irina SediQ

Jeder kennt ihn: Den einen Satz, der die Recherche und die Themenidee verkaufen soll. Der sogenannte „Küchenzuruf“ – ein Begriff, der auf „Stern“-Gründer Henri Nannen zurückgeht – wird von Journalistenschülern über die Ein-Satz-Übung dutzende Male geprobt. Im Idealfall transportiert er die Botschaft des gesamten Textes. Ein Beitrag mit Augenzwinkern.
Videojournalismus: So wird der eigene YouTube-Kanal erfolgreich

09.05.2018 9 min Sarah Kröger

Ein eigener YouTube-Kanal bietet Journalistinnen und Journalisten die Möglichkeit, neue Formate auszuprobieren und Zielgruppen zu erreichen, die vom klassischen Fernsehen bisher nicht erreicht werden. Doch was macht einen erfolgreichen YouTube-Kanal aus? Und lässt sich damit Geld verdienen? 
Recherche-Tools für Journalisten: die Datenbank OECKL

15.03.2018 7 min Johannes Voutsinas

Der Festland Verlag aus Bonn liefert mit der OECKL Datenbank ein Tool, welches bei der täglichen Recherche und bei der Kommunikation mit fremden Pressestellen helfen kann. Was genau der OECKL ist und warum er gerade für Journalisten interessant ist, darüber sprach Johannes Voutsinas mit Dorothea Zügner vom Festland Verlag.
Wissenschaft und Journalismus: Kompetenzen stärken

19.07.2017 8 min Mareike Funke

Die Rolle von Wissenschaftlern als Vermittler in einer Welt voller widersprüchlicher Informationen wird immer wichtiger. Soll man lieber auf das eigene Gefühl vertrauen oder doch auf Fakten? Lieber die Tablette nehmen oder doch Globuli bevorzugen? Wie geht man mit der Flut von Informationen um? Können Wissenschaftler hier für mehr Klarheit sorgen? Mareike Funke sprach mit Prof. Dr. Annette Leßmöllmann über Kommunikation zwischen Wissenschaft und Journalismus. Annette Leßmöllmann ist Sprecherin des Instituts für Germanistik und Leiterin der Abteilung Wissenschaftskommunikation am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Schneller, kürzer, multimedialer: Trends in der Berichterstattung über Filmfestivals

09.06.2017 8 min Dobrila Kontić

Dank der Digitalisierung sind Filmfestivals in den letzten Jahren zu einem Wachstumsmarkt avanciert. Welche Herausforderungen und Trends die Berichterstattung über Filmfestivals aktuell ausmachen, erkundet Dobrila Kontić mit den Filmkritikerinnen Barbara Schweizerhof von epd Film und Beatrice Behn vom Onlineportal kino-zeit.de im folgenden Podcast-Beitrag.
Konstruktiver Journalismus: Journalisten auf der Suche nach Lösungen

04.05.2017 5 min Beate Schulz

Zeitungen, Fernseh- und Radiobeiträge sind voll mit den Problemen und Herausforderungen der Welt. Journalistische Genres wie der konstruktive oder positive Journalismus gehen aktiv auf die Suche nach Lösungen zu diesen Problemen und Herausforderungen. Sie wollen ein ausgewogeneres Weltbild zeigen. Denn neben den Problemen gibt es auch viele positive Entwicklungen und Lösungsansätze. Diese Art der Berichterstattung hat auch Auswirkungen auf die Medienkonsumenten: Statt sich hilflos zu fühlen, verstehen sie die Probleme besser und sind eher bereit, selbst aktiv zu werden.
Traumberuf? Einblicke in die Welt der Reisejournalisten

03.04.2017 12 min Annika Grunert

Ständig unterwegs sein, die Welt entdecken und immer neue, interessante Menschen kennenlernen – das verspricht der Reisejournalismus. Das Ressort ist nicht nur bei Lesern sehr beliebt, sondern auch bei Journalisten.
Ist die Medienberichterstattung im digitalen Zeitalter zu emotional?

09.02.2017 7 min Mareike Funke

Die Digitalisierung der Medien bringt nicht nur neue Formen für den Journalismus hervor. Die Berichte werden auch zunehmend subjektiver und emotionaler. Dieser Trend lässt sich nicht nur im Internet, sondern auch in den Printmedien beobachten.
Konstruktiver Journalismus: das Start-up Perspective Daily

24.11.2016 5 min Johannes Voutsinas

Lösungsorientiert schreiben – geht das? Kann das funktionieren? Die Macher des Internetportals „Perspective Daily“ sind davon überzeugt. Seit Anfang des Jahres versuchen sie, neue journalistische Impulse zu setzen – und das mit Erfolg: Bis heute zählt das Portal bereits über 14.000 Mitglieder, Tendenz steigend.
Transparent, authentisch, anschaulich: das Genre Comic-Journalismus

29.07.2016 12 min Dobrila Kontić

Es begann 1993 mit den Werken des Amerikaners Joe Sacco, seit einigen Jahren begegnen sie uns immer häufiger: Comic-Reportagen, die sich relevanten Themen mit Aktualitätswert in aller Tiefe widmen und sie statt in schriftlicher Form in grafischen Sequenzen erzählen. In Zeiten des digitalen Medienwandels ist dieses Genre des Comic-Journalismus ein überraschendes Phänomen – schließlich erfordert die Produktion einer grafischen Reportage viel Zeitaufwand und Hingabe zum Detail. Dennoch wagen sich immer mehr Journalisten und Illustratoren an dieses Genre, etwa der Schweizer Karikaturist Patrick Chappatte, der 2011 sein Werk Death in the Field über die Folgen des Libanon-Krieges veröffentlichte, oder der britische Journalist Dan Archer, der 2013 mithilfe einer Kickstarter-Kampagne seine Reportage Voices of Nepal zum Thema Menschenhandel produzierte.
Mobile Reporting: das Smartphone als journalistisches Werkzeug

13.06.2016 12 min Annika Grunert

Smartphones sind kaum noch wegzudenken aus dem Alltag. Mit den modernen Hightech-Geräten kann man nicht nur Telefonieren und Nachrichten verschicken, sondern auch Fotografieren, Videos drehen und Interviews aufzeichnen. Fast 46 Millionen Personennutzen hierzulande inzwischen ein Smartphone – und so verwundert es auch nicht, dass immer mehr Journalisten das Smartphone als praktisches Arbeitsmittel für sich entdecken.
Einblicke: Berufsalltag eines Journalisten in einer kleinen Lokalredaktion

20.04.2016 6 min Johannes Voutsinas

Klingelnde Telefone, blinkende Computer und eilig umherlaufende Journalisten mit Handys am Ohr – ganz normaler Alltag in einer großen Redaktion, die keinen Termin versäumen und keine Geschichte verpassen darf. Doch, wie schaut der Alltag einer kleinen Lokalredaktion aus?
Reisejournalismus: Reisebericht ist nicht gleich Reisebericht

15.03.2016 4 min Annika Grunert

Ferne Länder entdecken und Abenteuer erleben, das finden viele Menschen faszinierend. Davon profitiert auch der Reisejournalismus: Reisezeitschriften und -sendungen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. In Deutschland gibt es etwa 40 Reisemagazine und rund 200 Zeitschriften und Zeitungen mit Reise-Ressort. Hinzu kommen zahlreiche Fernsehsendungen und Radiobeiträge. Auch im Internet lassen sich immer mehr Reiseblogs finden. Die Branche boomt. Was den Reisejournalismus kennzeichnet, darüber sprach Annika Grunert mit Professorin Dr. Tatjana Thimm.
Erfolgsfaktoren für virale Marketingkampagnen

24.02.2016 9 min Susanne Csik

Die virale Verbreitung von Inhalten ist ein Phänomen von dem PR- und Marketing-Verantwortliche oft träumen. Bei der Planung und Umsetzung von viralen Kampagnen herrscht aber immer noch große Unsicherheit.Welche Faktoren den viralen Effekt begünstigen und und worauf man bei Kampagnen achten sollte, darüber hat Susanne Csik mit Mareike Witt und Wilfried Büttner gesprochen.
Geschlechterverhältnis: Über die Präsenz von Frauen in den Nachrichten

19.01.2016 10 min Friederike Schwabel

Wie viele Frauen machen in Deutschland eigentlich Nachrichten? Und wie sichtbar sind sie als Thema der deutschen „News“? Das Global Media Monitoring Project, kurz GMMP, will längerfristige Antworten auf diese Fragen geben. Das Medienbeobachtungs-Projekt erhebt dazu seit 1995 weltweit alle fünf Jahre die Zahl der Frauen, von denen in Nachrichten zu sehen, zu hören oder zu lesen ist.
Kleines Budget, aber große Reichweite - Online-PR für gemeinnützige Organisationen

01.12.2015 7 min Susanne Csik

Erfolgreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist für Non-Profit-Organisationen von besonderer Bedeutung. Sie setzen sich für öffentliche Interessen ein und sind in hohem Maße von ihrer Glaubwürdigkeit, dem Vertrauen ihrer Mitglieder und der Unterstützung durch Freiwillige abhängig. Vor allem kleinen Initiativen stehen dabei jedoch oft nur begrenzte Mittel zur Verfügung.Für sie bietet das Web 2.0 ideale Voraussetzungen, um mithilfe von Online-Petitionen und Videos, in sozialen Netzwerken und auf Blogs eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Im Netz können Non-Profit-Organisationen für gemeinsames Engagement, Teilnahme und Interaktion in einer Community werben, bevor Journalisten über sie berichten und die klassischen Medien auf ihre Belange aufmerksam werden.Wie man trotz geringer Mittel eine maximale Wirkung erzielen kann, darüber hat Susanne Csik mit zwei Vertretern gemeinnütziger Organisationen gesprochen, die diese Herausforderung erfolgreich meistern.Nathalie Brucks ist zuständig für Presse- und Öffentlichtkeitsarbeit beim Himmelbeet, einem interkulturellen Gemeinschaftsgarten in Berlin-Wedding. Rolf Peinert vertritt die Berliner Zukunftsgleise e.V., ein Verein, der sich für den Erhalt der historischen Gleisanlagen auf dem Tempelhofer Feld einsetzt. Zudem ist er in der Demokratischen Initiative 100% Tempelhofer Feld aktiv, die sich in einem Volksentscheid erfolgreich gegen die Bebauung des Tempelhofer Feldes stark gemacht hat.
Sprachgebrauch in den Medien

03.11.2015 15 min Karola Weil

Das Werkzeug der Demokratie ist die Sprache. Politische wie auch gesellschaftliche Auseinandersetzungen – das Aufeinanderprallen verschiedener inhaltlicher Positionen, Meinungsverschiedenheiten, Interessenkonflikte – werden in einer Demokratie verbal ausgefochten. Da finden sich Dramatisierungen bis hin zur Schwarzmalerei und Angst-mache, umgekehrt aber auch Beschönigungen und Verharmlosungen.  Wie aber berichten Journalisten? Was übernehmen sie unhinterfragt? Welches Vokabular verwenden sie – bewusst oder auch unbewusst?  Mit dem Journalisten und Autor Stephan Hebel sprach Karola Weil über Sprachgebrauch in den Medien.  Stephan Hebel war fast 30 Jahre lang Journalist und Redakteur der „Frankfurter Rundschau“ (FR). Inzwischen arbeitet er freiberuflich als Publizist und politischer Autor, er schreibt unter anderem für die FR, „Der Freitag“ und „Deutschlandradio Kultur“. Stephan Hebel ist Jurymitglied der sprachkritischen Aktion Unwort des Jahres.
Was müssen Journalisten für die Zukunft lernen?/What do journalists need to learn for the future?

04.09.2015 10 min Beate Schulz

Seit Jahren befinden sich die Medien durch die zunehmende Digitalisierung im Umbruch. Die Verlagerung des Nachrichtenkonsums auf das (mobile) Internet sowie die Fülle an unterschiedlichen Informationsquellen zwingen die Verlage umzudenken und umzustrukturieren. Auf der Suche nach neuen Konzepten für den Journalismus geht der Blick oft in die USA, die als Pionier auf diesem Gebiet gelten. Grund genug, sich einmal die Arbeit und die Herausforderungen, denen sich amerikanische Journalisten stellen müssen, anzuschauen.Beate Schulz (https://wgpeopletrend.wordpress.com/) sprach mit dem amerikanischen Journalisten Chad Smith über die Ausbildung und das Arbeitsleben als angestellter und freier Journalist in den USA.Chad Smith ist ein freiberuflicher Journalist aus New York, der jetzt in Hamburg lebt. 2009 machte er seinen Masterabschluss im Journalismus an der Universität von New York. Im Anschluss arbeitete er als angestellter Journalist bei der lokalen Tageszeitung Pocono Record. Heute ist er freier Journalist und schreibt für Medien wie die New York Times, die New York Daily News und den Villager. What do journalists need to learn for the future?Media has been changing for years because of increased digitisation. The rising consumption of information on the Internet and with the mobile phone as well as the abundance of information sources force publishing companies to rethink and restructure their businesses. In search of new concepts for the future, Germany takes a look at the USA, which is said to be the innovative pioneer in this area. Reason enough for having a look at th...
Vertrauensverlust der Medien: Quotenjagd statt Sorgfaltspflicht?

13.08.2015 7 min Mareike Siebe

Das Vertrauen in den Journalismus ist gesunken: Offizielle Fakten und Zahlen werden angezweifelt oder gar als unwahr abgetan. Und von verschiedenen Seiten wird immer wieder der Vorwurf einer tendenziös berichtenden Presse laut, die nur auf die Quoten schiele, anstatt seriöse Berichte zu veröffentlichen. Auch Zahlen des Deutschen Presserates zeigen, dass die Beschwerden gegenüber publizierenden Medien stark angestiegen sind.Welche Gründe gibt es für die nachlassende Glaubwürdigkeit der Presse? Und: Welche Maßnahmen sind gegen diesen Vorwurf zu ergreifen?Mareike Siebe hat mit Hilde Weeg, freie Radiojournalistin für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, systematische Kommunikationsberaterin sowie Lehrbeauftragte an der Universität Jena für "Grundlagen des Journalismus", über die schwindende Glaubwürdigkeit der Medien gesprochen.
Videoportale – ein Weg aus der Krise der Filmkritik?

08.07.2015 8 min Dobrila Kontić

„Wir blicken mit Sorge auf Film und Kritik.“ Mit diesen offenen Worten prangerte der Verband der deutschen Filmkritik im letzten Jahr via Flugblatt den Zustand des Kinos und vor allem der Filmkritik an. Dieser fehle es an Unabhängigkeit, Tiefe und Schärfe. Die Kritik verkomme zur bloßen Dienstleistung, und das in einer Zeit, in der das Programmkino zunehmend dem Mainstream unterliege.Doch wie kann die deutsche Filmkritik in einer Zeit des medialen Umbruchs an Bedeutung und Einfluss zurückgewinnen? Ein Weg könnte das Erkunden publikumswirksamer Portale wie Youtube sein, wo sich inzwischen einige "Selfmade-Filmkritiker" tummeln und mit ihren Kanälen viele Zuschauer erreichen.Dobrila Kontić sprach mit den Youtube-Filmkritikern Robert Hofmann und Wolfgang M. Schmitt über ihre Einschätzungen zur Lage der Filmkritik und den Möglichkeiten, die sich ihr auf Plattformen wie Youtube bieten.
Redaktionsblogs – eine Chance für Printmedien?

08.06.2015 6 min Eva-Maria Hartmann

Blogs erfreuen sich im digitalen Zeitalter zunehmender Beliebtheit. Das scheinen auch etablierte Medien wie die "Zeit" oder die "Süddeutsche Zeitung" erkannt zu haben, die mittlerweile – neben dem klassischen Onlineauftritt – auch eigene Redaktionsblogs betreiben.Blogs sind für Printmedien eine zukunftsorientierte Option, um sich den Bedürfnissen der Leser anzupassen. Nicht immer müssen Blogs mit den klassischen Printmedien konkurrieren. Oft lohnt es sich, beides zu nutzen – sowohl für die Leser als auch für die Redaktionen.Eva-Maria Hartmann spricht darüber, warum Blogs so beliebt sind und welche Optionen sie für Printmedien darstellen.Ein Ranking der erfolgreichsten deutschsprachigen Blogs finden Sie in den Deutschen Blogcharts.
Die Zukunft wird responsiv – neue Herausforderungen im Webdesign

06.05.2015 5 min Christine Weingarten

Online sein – das gehört heute zum Leben dazu. Egal ob mit Smartphone, Tablet, Laptop, oder Computer – das Netz ist immer mit dabei. Webseiten werden auf den verschiedensten Geräten benutzt und müssen für den Nutzer lesbar und bedienbar sein. Sie müssen sich zudem den Bildschirmgrößen anpassen. Das Stichwort heißt responsives Webdesign: Inhalte ordnen sich abhängig vom Ausgabegerät so an, dass sie lesbar bleiben. Christine Weingarten sprach mit Patrick Lobacher, Geschäftsführer der +Pluswerk AG, freier Autor und Experte in Sachen Webdevelopment, über die Herausforderungen beim Aufbau einer responsiven Webseite. Dabei erfahren die Zuhörer unter anderem, was die Vorteile des „Mobile-First-Prinzips“ sind und welche Rolle Sprache und Gestik in diesem Bereich künftig einnehmen werden.
Geld verdienen mit dem eigenen Blog

01.04.2015 4 min Christine Weingarten

1996 ging in Deutschland der erste Blog online. Wie viele Menschen in Deutschland heute bloggen, ist schwer zu sagen. Denn die Blogging-Szene ist dynamisch und es gibt kein Register, das Blogs auflistet. Eines steht jedoch fest: Es gibt kaum ein Thema, zu dem es keinen Blog gibt. Die einen schreiben über ihre Katzen oder Hunde, die anderen über Baumärkte und Gothic-Reiseziele. Auch Unternehmen haben Blogs längst für sich entdeckt. So dreht sich beispielsweise beim Blog von „Yellow Strom“ alles um das Thema Strom. Mittlerweile besitzen auch viele Journalisten ihren eigenen Blog, auf dem sie über ihre Interessensgebiete schreiben. Damit sich das Bloggen auch finanziell lohnt, bringt die Plattform rankseller Blogger und Werbetreibende zusammen. Christine Weingarten sprach mit Coskun Tuna, einem der Mitbegründer von rankseller, über sein Angebot und den Vorteil des Bloggens für Journalisten. Coskun Tuna ist seit Ende 1999 Unternehmer in der digitalen Wirtschaft. Nach der ersten Berührung mit dem Internet kündigte er seinen Polizeiberuf und gründete unter anderem die MitfahrZentrale.de. Von da an folgten weitere Gründungen und Beteiligungen.
Dos and Don’ts beim Video-Interview

16.02.2015 8 min Brigitte Hagedorn

Interviews sind bei Journalisten und PR-Fachleuten sehr beliebt. Sie gehören zu den klassischen Darstellungsformen im Journalismus und sind zudem ein wichtiger Bestandteil der eigenen Recherche. Ob Text-, Audio- oder Videointerview – jedes Format hat seine Besonderheiten. Brigitte Hagedorn hat mit Heiner Jans über die Spezifika des Video-Interviews gesprochen. Über die Vorbereitung, die richtige Einstellung und worauf Sie hinter der Kamera besser verzichten sollten. Der Fernsehjournalist Heiner Jans macht als Medientrainer seine Kunden fit für den Auftritt vor der Kamera. Sein Wissen über den richtigen Dreh gibt er in Seminaren und Workshops weiter.